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Die Lüge von den "westlichen Werten"
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1200465) Verfasst am: 03.02.2009, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Strategische Strukturen geben den Rahmen vor, in dem sich Gesellschaften zivilisieren.

Also Zivilisation durch überlegene Feuerkraft? Was unterscheidet das dann vom 'Recht des Stärkeren' und inwieweit ist das dann Zivilisation in kulturhistorischem Sinne?

Wikipedia über "Zivilisation": «bezeichnet die durch Fortschritt von Wissenschaft und Technik geschaffenen Lebensbedingungen. »

"Kultur": «...im weitesten Sinne alles, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt, im Unterschied zu der von ihm nicht geschaffenen und nicht veränderten Natur.»
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1200665) Verfasst am: 03.02.2009, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
ich kann durchsaus alles was hier jemand mit "Werte" assoziert auf ein absolut minimalistisch kleinen Nenner herunterbrechen:
Den Gleichheitsgrundsatz


Das ist falsch. Der Glaube an die Gleichheit kann höchstens dazu dienen, die Interessen anderer Menschen nicht so leicht für irrelevant zu halten und zu ignorieren.

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Was im Grunde kein Wert ist sondern ein Gebot der Vernunft ist, den Anderen als Gleichen zu erkennen.


Um Gleichheit als "Gebot der Vernunft" anzusehen, muss man sie stillschweigend bereits voraussetzen. Was du hier als "minimalistischen kleinen Nenner" bezeichnest, ist selbst schon eine Überhöhung. Wenn sich gegenseitige Achtung und Respekt als Konvention herausbilden, dann nicht, weil sie ein "Gebot der Vernunft" sind, sondern weil sie sich offenbar dazu eignen, eine Gesellschaft stabil zu halten. Diese Überzeugung gibt es aber beinahe in allen Gesellschaften, ohne dass es dazu des Dogmas der Gleichheit aller Menschen bedarf.

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Darauf kann man dann Gesetze geben, die "Freiheit und Unversehrtheit des Individuums" garantieren können.


Darauf kann man zunächst mal Gesetze geben, die Rechtssicherheit garantieren und vor Willkür schützen. Bürgerrechte beispielsweise, wie es sie schon im alten Rom gab.

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Der Westen funktioniert, wie bereits schon erwähnt, weil dieser Respekt gegenüber Dem Anderen (auch Gruppe, Nation) durch eine langwierigen blutige Historie bis zu einem Nullpunkt - den großen Kriegen und das drohende nukleare Finale - ausgefechtet worden ist.


Die Überhöhung zu "unveräußerlichen Menschenrechten" u.ä. fand lange vor den Weltkriegen und auch vor der sog. "Aufklärung" statt. Sie hat ihren Ursprung in der teils hellenistischen, teils christlichen Tradition des abendländischen Denkens. In der Aufklärung aber wurden diese Ideen in den Vordergrund gerückt und als philosophisch-theologisches Konstrukt im Bewusstsein der Masse verankert. Kombiniert mit dem christlichen Drang zur Mission erklärt das auch den Anspruch, alle Menschen aller Kulturen hätten diese Sichtweise gefälligst zu übernehmen.
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göttertod
Atheist und Zweifelsäer



Anmeldungsdatum: 20.08.2004
Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg

Beitrag(#1200780) Verfasst am: 03.02.2009, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

eigentlich wollte ich schon länger hier im Thread was schreiben... vielleicht heute abend

doch bis dahin gebe ich das Wort weiter an die Kanzlerin

http://www.zeit.de/video/player?videoID=20090203b55b5e


http://www.zeit.de/online/2009/06/merkel-papst-benedikt-kritik
Zitat:
Lange hatte sie gezögert, nun fand Kanzlerin Angela Merkel klare Worte: Papst Benedikt XVI. müsse klarstellen, wie der Vatikan zur Diskussion um den Holocaust stehe. Dies sei aus ihrer Sicht "noch nicht ausreichend erfolgt". Wenn durch eine Entscheidung des Vatikans der Eindruck entstehe, dass der Holocaust geleugnet werden könne, dürfe dies nicht ohne Folgen im Raum stehen bleiben, sagte Merkel am Dienstag in Berlin. "Es geht darum, dass von Seiten des Papstes und des Vatikans sehr eindeutig klargestellt wird, dass es hier keine Leugnung geben kann."


Das symbolisiert für mich die westliche Wertegemeinschaft. Sie ist noch lange nicht genug gelebt, doch artikulieren sich die Werte mehr und mehr.
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auf dass die Bücher von "Iain Banks" Wirklichkeit werden
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jede Tradition ist es wert sich an sie zu erinnern, aber nicht jede Tradition ist es wert gelebt zu werden
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Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#1201195) Verfasst am: 03.02.2009, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
ich kann durchsaus alles was hier jemand mit "Werte" assoziert auf ein absolut minimalistisch kleinen Nenner herunterbrechen:
Den Gleichheitsgrundsatz


Das ist falsch. Der Glaube an die Gleichheit kann höchstens dazu dienen, die Interessen anderer Menschen nicht so leicht für irrelevant zu halten und zu ignorieren.

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Was im Grunde kein Wert ist sondern ein Gebot der Vernunft ist, den Anderen als Gleichen zu erkennen.


Um Gleichheit als "Gebot der Vernunft" anzusehen, muss man sie stillschweigend bereits voraussetzen. Was du hier als "minimalistischen kleinen Nenner" bezeichnest, ist selbst schon eine Überhöhung. Wenn sich gegenseitige Achtung und Respekt als Konvention herausbilden, dann nicht, weil sie ein "Gebot der Vernunft" sind, sondern weil sie sich offenbar dazu eignen, eine Gesellschaft stabil zu halten. Diese Überzeugung gibt es aber beinahe in allen Gesellschaften, ohne dass es dazu des Dogmas der Gleichheit aller Menschen bedarf.

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Darauf kann man dann Gesetze geben, die "Freiheit und Unversehrtheit des Individuums" garantieren können.


Darauf kann man zunächst mal Gesetze geben, die Rechtssicherheit garantieren und vor Willkür schützen. Bürgerrechte beispielsweise, wie es sie schon im alten Rom gab.

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Der Westen funktioniert, wie bereits schon erwähnt, weil dieser Respekt gegenüber Dem Anderen (auch Gruppe, Nation) durch eine langwierigen blutige Historie bis zu einem Nullpunkt - den großen Kriegen und das drohende nukleare Finale - ausgefechtet worden ist.


Die Überhöhung zu "unveräußerlichen Menschenrechten" u.ä. fand lange vor den Weltkriegen und auch vor der sog. "Aufklärung" statt. Sie hat ihren Ursprung in der teils hellenistischen, teils christlichen Tradition des abendländischen Denkens. In der Aufklärung aber wurden diese Ideen in den Vordergrund gerückt und als philosophisch-theologisches Konstrukt im Bewusstsein der Masse verankert. Kombiniert mit dem christlichen Drang zur Mission erklärt das auch den Anspruch, alle Menschen aller Kulturen hätten diese Sichtweise gefälligst zu übernehmen.


Durchaus richtig, wenn ich den "wertorientiert" argumentiert hätte.

ich halte das für altmodisch und untauglich - ich bin alles relativierer

Kulturrelativismus hat folgendes geschrieben:
Im chinesischen Kulturraum prägte der Kulturkritiker Bo Yang das Bild vom „Sojasoßenfass“, in das von außerhalb Chinas kommende kulturelle Einfüsse solange eingelegt würden, bis sie einen einheitlichen chinesischen Geschmack angenommen und ihren ursprünglichen Kern verloren haben. Er illustrierte damit die aus seiner Sicht chinesische Weise der Assimilation von aus anderen Kulturen übernommenen Konzepten.

Der KR nimmt zwar eine vergleichbare Position zu mir ein, jedoch wünsche ich einen Verzicht auf jeden Idealismus.
Das Verhalten der Menschen zueinander soll möglichst handlungsorientiert sein.

Gleichheit ist eben kein idealistischer_absuluter_Wert_an_sich, sondern schlicht eine situative Selbstverständlichkeit...
eher sowas wie Kinderchens in Sandkästchens miteinander spielen, um des spielen willens,
zank und streit gibs eh, aber um des spielen willens auch sehr schnell wieder vergessen.
Sandkastenkindereien

Förmchen kann man teilen, ohne auf deren Wert oder Verschleiß achten zu müssen.

das war jetzt absichtlich verknuddelt dargestellt, vielleicht zeigt sich so, dass Ideen nur so viel taugen, wie danach gehandelt wird und nicht was man in diese hineingelesen haben möchte.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1201203) Verfasst am: 03.02.2009, 23:28    Titel: Der Vatikan, seine "Fehler" und Missssss Merkel Antworten mit Zitat

göttertod hat folgendes geschrieben:
eigentlich wollte ich schon länger hier im Thread was schreiben... vielleicht heute abend

doch bis dahin gebe ich das Wort weiter an die Kanzlerin

http://www.zeit.de/video/player?videoID=20090203b55b5e


http://www.zeit.de/online/2009/06/merkel-papst-benedikt-kritik
Zitat:
Lange hatte sie gezögert, nun fand Kanzlerin Angela Merkel klare Worte: Papst Benedikt XVI. müsse klarstellen, wie der Vatikan zur Diskussion um den Holocaust stehe. Dies sei aus ihrer Sicht "noch nicht ausreichend erfolgt". Wenn durch eine Entscheidung des Vatikans der Eindruck entstehe, dass der Holocaust geleugnet werden könne, dürfe dies nicht ohne Folgen im Raum stehen bleiben, sagte Merkel am Dienstag in Berlin. "Es geht darum, dass von Seiten des Papstes und des Vatikans sehr eindeutig klargestellt wird, dass es hier keine Leugnung geben kann."


Das symbolisiert für mich die westliche Wertegemeinschaft. Sie ist noch lange nicht genug gelebt, doch artikulieren sich die Werte mehr und mehr.


Ach, Unsinn:

Zitat:
Proteste bei Uribe-Besuch in Berlin
Merkel stärkt rechtsextremem Präsidenten Kolumbiens den Rücken bei Guerillabekämpfung


http://www.jungewelt.de/2009/02-02/043.php


Merkel tut so, als sei das, was jetzt - wieder! - im Vatikan geschieht (- und ich sach nur: Rattenlinie! -) so etwas wie ein Fehler oder Ausrutscher, den man durch öffentlich-heuchlerische Entschuldigungen ausbügeln könne, so wie es ja auch in ihren Kreisen üblich ist. Dabei handelt es sich hier nicht um zufällige "Fehler" des Christentums, sondern um einen Teil seines Wesens, es ist System und wenn schon ein Fehler, dann ein systematischer Fehler.

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göttertod
Atheist und Zweifelsäer



Anmeldungsdatum: 20.08.2004
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Wohnort: Freiburg

Beitrag(#1201354) Verfasst am: 04.02.2009, 01:18    Titel: Re: Der Vatikan, seine "Fehler" und Missssss Merkel Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:
...

http://www.zeit.de/video/player?videoID=20090203b55b5e

... nun fand Kanzlerin Angela Merkel klare Worte: Papst Benedikt XVI. müsse klarstellen, wie der Vatikan zur Diskussion um den Holocaust stehe. Dies sei aus ihrer Sicht "noch nicht ausreichend erfolgt"...

Das symbolisiert für mich die westliche Wertegemeinschaft. Sie ist noch lange nicht genug gelebt, doch artikulieren sich die Werte mehr und mehr.


Ach, Unsinn:

Zitat:
Proteste bei Uribe-Besuch in Berlin
Merkel stärkt rechtsextremem Präsidenten Kolumbiens den Rücken bei Guerillabekämpfung


http://www.jungewelt.de/2009/02-02/043.php


...
Skeptiker



Ich meine es eher theoretischer und übergeordneter.

Denn zurück zum Eingangsstatement:

Argáiþ hat folgendes geschrieben:

...
Man kann sich ja über ein abstrakt und intellektuell aufgedröseltes, nichtdestoweniger basales Zusammengehörigkeitsgefühl erschöpfend auslassen und sich daran gar erfreuen, aber wieviel realen gehalt hat das und wie konsequent ist das? Wer braucht das und wozu?
...

Ich behaupte: Es gibt keine westlichen Werte und es gibt keine westliche Wertegemeinschaft. Es gibt kulturelle Zusammenhänge über eine gemeinsame Vergangenheit, aber es gibt keinen Geist, keine Philosophie, keinen "westlichen Gedanken",...

Der Westen ist eine ethno-kulturelle Assoziazion und ... keine Front des Menschenrechts und der Rationalität...


Ich denke Arga' hat recht mit der Aussage "es gibt keine westliche Wertegemeinschaft", aber unrecht mit "es gibt keine westlichen Werte". Die Wertegemeinschaft, welche die quasiwestlichen Werte (Offene Gesellschaft/Popper, Humanismus, Aufklärung, Individuumsrechte, Religionsfreiheit, Grundgesetzt, Menschenrechtskarta, ...???) repräsentiert ist nur diffus und noch partiell.

Seine Aufregung kommt ja nur durch die kulturellen Teilideen zustande, welche er im Kopf hat, die er aber nicht gemeinschaftlich gelebt sieht.
Und wenn Frau Merkel in irgendwelchen Ländern, irgendwelche Menschen und Ideen stützt, die den westlichen Werten entgegenstehen, so hat sie doch auch Fragmente der unterschwellig von Arga' gewünschten Werte im "Überich", und lebt sie (siehe oben).

Es muss nur mehr werden, vernetzter. Ein globaler, demokratischer und vorallen von den Eliten getragener Leitgedanke, der vorhanden ist, aber nur temporär aufflackert.
Doch ich meine es ist im werden.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1201366) Verfasst am: 04.02.2009, 01:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Und wenn Frau Merkel in irgendwelchen Ländern, irgendwelche Menschen und Ideen stützt, die den westlichen Werten entgegenstehen, so hat sie doch auch Fragmente der unterschwellig von Arga' gewünschten Werte im "Überich", und lebt sie (siehe oben).


Nein, ich halte es wie RobbePiere: Die eigentlichen "Werte" können nur dann welche sein, wenn es keinen ideelle Überwucherung gibt, einzig derer wegen sie traditionell als "Werte" bezeichnet werden.

Zitat:
Es muss nur mehr werden, vernetzter. Ein globaler, demokratischer und vorallen von den Eliten getragener Leitgedanke, der vorhanden ist, aber nur temporär aufflackert.


Das halte ich eher für ein Verhängnis, zumal der Aspekt des Demokratischen bei einer Pionierleistung der Eliten eindeutig unterdrückt wird. Je eher diese Wertegemeischaft zu einer ideellen Suppe zusammenschwimmt, desto mehr funktioniert sie als manipulierende Doktrin. Staatengemeinschaften verhalten sich hier wie Individuen, die einer ideologisch-moralischen Gleichschaltung unterzogen werden, der Flickenteppich ist wünschenswert. Ein "echt-moralisches" Korrektiv ist nur möglich, wenn man den Einzelteilen des Westens ihre ideelle Souveränität lässt. Ideologie auf nationaler Ebene ist schon bedenklich genug, eine supernationale Ausweitung würde das verschlimmern. Demokratie bedeutet idZ Förderung der nationalen und (möglichst) subnationalen Individualität, Förderung des geistigen und politischen Föderalismus.

Zitat:
Doch ich meine es ist im werden.


Das scheint leider der Fall zu sein. Der West-Papst in den USA hat ja bereits seinen Führungswillen bekundet.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1201441) Verfasst am: 04.02.2009, 04:25    Titel: Antworten mit Zitat

Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Und wenn Frau Merkel in irgendwelchen Ländern, irgendwelche Menschen und Ideen stützt, die den westlichen Werten entgegenstehen, so hat sie doch auch Fragmente der unterschwellig von Arga' gewünschten Werte im "Überich", und lebt sie (siehe oben).


Nein, ich halte es wie RobbePiere: Die eigentlichen "Werte" können nur dann welche sein, wenn es keinen ideelle Überwucherung gibt, einzig derer wegen sie traditionell als "Werte" bezeichnet werden.

Zitat:
Es muss nur mehr werden, vernetzter. Ein globaler, demokratischer und vorallen von den Eliten getragener Leitgedanke, der vorhanden ist, aber nur temporär aufflackert.


Das halte ich eher für ein Verhängnis, zumal der Aspekt des Demokratischen bei einer Pionierleistung der Eliten eindeutig unterdrückt wird. Je eher diese Wertegemeischaft zu einer ideellen Suppe zusammenschwimmt, desto mehr funktioniert sie als manipulierende Doktrin. Staatengemeinschaften verhalten sich hier wie Individuen, die einer ideologisch-moralischen Gleichschaltung unterzogen werden, der Flickenteppich ist wünschenswert. Ein "echt-moralisches" Korrektiv ist nur möglich, wenn man den Einzelteilen des Westens ihre ideelle Souveränität lässt. Ideologie auf nationaler Ebene ist schon bedenklich genug, eine supernationale Ausweitung würde das verschlimmern. Demokratie bedeutet idZ Förderung der nationalen und (möglichst) subnationalen Individualität, Förderung des geistigen und politischen Föderalismus.

Zitat:
Doch ich meine es ist im werden.


Das scheint leider der Fall zu sein. Der West-Papst in den USA hat ja bereits seinen Führungswillen bekundet.


Foderalismus ist nur dann wirklich gut, wenn er aufhört Eliten zum Jagen zu tragen.

Im Sport kann man im Sinne eines Merkurisch.Zeusschen-Olymonismus der Nationalmannschaft und der Elite huldigen.

In der Oekonomie und der Politik haben diese "Idealistischen Konzepte" nix verloren, da sind sue kontraproduktiv.

Unter Nation verstehen Franzosen, Türken und Deutsche, um die nationalistischten Staaten zu nennen, eh alle was anderes.

Und keiner dieser Nationalismen ist nur einen Rappen und schon gar keinen Franken wert.

Nix als überkommener Stuss.

Wer die Nation predigt ist entweder Strunzdumm odeer Stockverloben.

Wer solchen Predigern nen Zweitwagen abkauft, verdient es auf dem Pannenstreifen von Autobahnen zu landen.

Agnost
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1201452) Verfasst am: 04.02.2009, 05:33    Titel: Antworten mit Zitat

Bist du jetzt total übergeschnappt? Du hast offenbar nicht im Entferntesten begriffen, was ich da geschrieben habe. Du begnügst dich damit, ein par Begriffe aufzuschnappen und den erstbesten Schund dazu auszuspeihen, der dir gerade durch die alkoholbenebelte Birne rattert. Ich erwarte eine Entschuldigung für diesen Mist, sonst ist der Ofen endgültig aus.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1201459) Verfasst am: 04.02.2009, 05:57    Titel: Antworten mit Zitat

Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Bist du jetzt total übergeschnappt? Du hast offenbar nicht im Entferntesten begriffen, was ich da geschrieben habe. Du begnügst dich damit, ein par Begriffe aufzuschnappen und den erstbesten Schund dazu auszuspeihen, der dir gerade durch die alkoholbenebelte Birne rattert. Ich erwarte eine Entschuldigung für diesen Mist, sonst ist der Ofen endgültig aus.


Willtst du mir nen Schaurprozess à la Stalin machen?

Dieses Posting hat mit dir gar nix zu tun.

Jerseits von allen Personen ist ist in heutigen Zeiten jeder Nationalismus und Elitismus jenseits von Sport wertloser Dreck.

Auf deine persönlichen Empfindlichkeiten kann ich da keine Rücksicht nehem.

Und wenn du glaubst, du könntest mich hier als Säufer hinstellen, dann sehen wir uns im Vermittlungsbereich wieder.

Ich lasse mich weder von Bolschwiiken noch von Nazis, Ratzingers oder Nietzschefreaks einschüchtern.

Wenn du einen Schauprozess willst, kannst du ihn von mir aus haben.

Agnost
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1201466) Verfasst am: 04.02.2009, 06:40    Titel: Antworten mit Zitat

showtime
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Defund the gender police!! Let's Rock
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1201467) Verfasst am: 04.02.2009, 06:40    Titel: Antworten mit Zitat

Argáiþ hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Zitat:


Natürlich hast du wie immer absolut nichts verstanden und natürlich musst du einem alles niederträchtrig als Faschismus auslegen, das entspricht nunmal deinem Wesen. Ich korrigiere also: das Letzte, das ich dich wissen lasse, ist, dass es mir nicht im entferntesten um die Kritik an der Demokratie ging, gegen die du dich als Marxist selbstredend auch noch viel eher stellst.


Wer so etwas schreibt, besonders den letzten Satz im Beitrag, der hat sich dieses Smilie redlich verdient : Pillepalle

Edit: Das waren auch meine letzten Worte an Dich, Argaith Ausrufezeichen
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1201586) Verfasst am: 04.02.2009, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Durchaus richtig, wenn ich den "wertorientiert" argumentiert hätte.

ich halte das für altmodisch und untauglich - ich bin alles relativierer


Alles zu relativieren heißt aber nicht, alles zu erklären. Es ist eine grobe Verkürzung, alles das, was man "Werte" oder "Moral" nennt auf ein einziges Phänomen zurückzuführen. Wertesysteme werden auch deshalb überhöht uns mythisch aufgeladen, weil ihre eigentlichen Wurzeln eben nicht so einfach und klar erkennbar sind.

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Der KR nimmt zwar eine vergleichbare Position zu mir ein, jedoch wünsche ich einen Verzicht auf jeden Idealismus.
Das Verhalten der Menschen zueinander soll möglichst handlungsorientiert sein.


Das ist aber auch eine Form von Idealismus. Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Handlungen erfolgt intuitiv. Das ist einfach Teil des menschlichen Wesens. Und häufig wird vermöge der Vernunft die intuitive erfolgte Handlung bloß nachträglich rationalisiert. So ähnlich funktioniert übrigens auch Moralphilosophie.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1201685) Verfasst am: 04.02.2009, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

@Üblichen Aggro-Spammer: Verpisst euch einfach.
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1201692) Verfasst am: 04.02.2009, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:


Willtst du mir nen Schaurprozess à la Stalin machen?Dieses Posting hat mit dir gar nix zu tun.
Jerseits von allen Personen ist ist in heutigen Zeiten jeder Nationalismus und Elitismus jenseits von Sport wertloser Dreck.Auf deine persönlichen Empfindlichkeiten kann ich da keine Rücksicht nehem.Und wenn du glaubst, du könntest mich hier als Säufer hinstellen, dann sehen wir uns im Vermittlungsbereich wieder.Ich lasse mich weder von Bolschwiiken noch von Nazis, Ratzingers oder Nietzschefreaks einschüchtern.Wenn du einen Schauprozess willst, kannst du ihn von mir aus haben.


Nein, ich will dir keinen Schauprozess machen. Doch, dieses Posting hat mit mir zu tun, du hast mich zitiert und mich mit assoziativen Schmähungen bombardiert die sich durchweg jenseits jeglicher Inhaltsbezogenheit bewegten und aus scheinbar heiterem Himmel kamen. Ich habe auf deine persönlichen Empfindungen bisher sehr viel Rücksicht genommen, was du machst, musst du selbst wissen. Dich als Säufer hinzustellen ist offenbar noch ein Gnadenakt und ich bin weder Bolschewik, noch Nazi, noch Ratzinger noch Nitzschefreak. Ich will keinen Schauprozess, ich wollte eine Entschuldigung, aber offenbar brauchst du das, um dich von Einschränkungen bisheriger Sympathie zu befreien, fragt sich, wer hier ein verlogener oder strunzdummer Prediger ist.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1201701) Verfasst am: 04.02.2009, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:

Alles zu relativieren heißt aber nicht, alles zu erklären. Es ist eine grobe Verkürzung, alles das, was man "Werte" oder "Moral" nennt auf ein einziges Phänomen zurückzuführen.


Wer macht denn das?


Zitat:
Das ist aber auch eine Form von Idealismus.


Dann ist offenbar alles Idealismus.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1201705) Verfasst am: 04.02.2009, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Bist du jetzt total übergeschnappt? Du hast offenbar nicht im Entferntesten begriffen, was ich da geschrieben habe. Du begnügst dich damit, ein par Begriffe aufzuschnappen und den erstbesten Schund dazu auszuspeihen, der dir gerade durch die alkoholbenebelte Birne rattert. Ich erwarte eine Entschuldigung für diesen Mist, sonst ist der Ofen endgültig aus.

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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1201713) Verfasst am: 04.02.2009, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Nagut, vielleicht hat er das ja wirklich nüchtern geschrieben Verwundert
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1201797) Verfasst am: 04.02.2009, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
showtime


Wie eben mein Blick auf diesem Smiley etwas länger verweilte, fragte ich mich, wieso Agnost plötzlich so überschnappt und mit dem Schlichtungsbereich daherkommt...
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Roter Ballon
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Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#1202029) Verfasst am: 04.02.2009, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Durchaus richtig, wenn ich den "wertorientiert" argumentiert hätte.

ich halte das für altmodisch und untauglich - ich bin alles relativierer


Alles zu relativieren heißt aber nicht, alles zu erklären. Es ist eine grobe Verkürzung, alles das, was man "Werte" oder "Moral" nennt auf ein einziges Phänomen zurückzuführen. Wertesysteme werden auch deshalb überhöht uns mythisch aufgeladen, weil ihre eigentlichen Wurzeln eben nicht so einfach und klar erkennbar sind.

Doch! frech

nun vielleicht spring ich zu sehr von allgemeinen Aussagen zu persönlichen Einschätzungen,
Nur wie kommste auf Phänomen, wenn ich einen charakterlichen Zug meine?

Verhalten und Handlungen sind individuell allein aus der Persönlichkeit, bzw. individuellem Charakter heraus verstehbar.

Die Überzeichnung entsteht nur dadurch, weil sich Menschen so ähnlich sind, das es eigentlich kaum unterschiedliche Typologien gibt -
eine der ältesten Charakterzeichnungen sind Sternzeichen, kaum eine moderne Typologie ist ebenso differenzierter.
Okay klar die Zuweisungen sind da natürlich von reinem Wunschdenken geführt, dennoch sind die Wesensmerkmale vorhanden.

Erst das philosophieren, bzw. die Festlegung einer Systematik des Handels führt zu "Wertekatalogen".

allerdings mein ich das dies willkürlich erfolgt, überspitzt Formuliert heißt mein Westwert-interpretriertes Sternzeichen: deutsch. Lachen

deine Aussage :
Zitat:
Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Handlungen erfolgt intuitiv. Das ist einfach Teil des menschlichen Wesens. Und häufig wird vermöge der Vernunft die intuitive erfolgte Handlung bloß nachträglich rationalisiert.

ist beiderseitig verwendbar, wobei ich nun wirklich nicht weiß wer das Pferd von hinten aufzäumt,
derzeit ist dein Denken wohl vorherrschend - aber eben nicht alleingültig Richtungsweisend.
Es geht auch "billiger".


Was und Wie unterscheidet. bzw. erklärt mir folgende Beispiele:

Perestroika, Glasnost, "wir_sind_das_Volk" Demonstrationen, das umreißen der Mauer.

"Wir brauchen Wissenschaft für Freundschaft, Brüderlichkeit und Gerechtigkeit." - Mahmud Ahmadinedschad

Aishe Aisha Am Kopf kratzen war 13, ebenso wie die Julia in einem der bedeutensten Liebesromane der westlichen Kultur


"Werte"Argumente werden dazu benutzt der eigenen Kultur einen "individuellen" Charkterzug zu geben, mit dem man sich identifizieren kann.
Haben Strukturen einen "Charakter"?


kleiner kicker
im islamischen Pakistan sind die hinduistischen Bollywood-Filme Straßenfeger,
Wortlaut eines Passenten aus einer arte-Doku an die ich mich immo erinnere:
"weil die so realistisch sind" - auf Familienwerte bezogen. Lachen
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