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glauben müssen <-> nicht glauben können
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Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1199331) Verfasst am: 02.02.2009, 04:19    Titel: Antworten mit Zitat

Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:

Ich war Christ, wurde aus Zweifeln zum Atheisten, aber bestimmte Altlasten aus meinem Dasein als Christ nicht los. Und daran ackere ich mich jetzt gerade ab.


Geht mir auch so. Diese Altlasten bezeichne ich zuweilen als psychische Verwüstungen. Wenn frühkindliche Indoktrination und ungünstige Lebensumstände zusammen kommen, hat man lange was davon.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1199352) Verfasst am: 02.02.2009, 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:
@L.E.N:
Mit dem posten des Wikipedia-Artikels über Soziokulturelle Evolution ändert sich meine Meinung darüber nicht im geringsten.

Schulterzucken

Zitat:
Was man der biologischen Evolution niemals unterstellen würde, nämlich eine Zielgerichtetheit, einen Zweck, scheint man der Soziokulturellen Evolution insgeheim unterzuschieben, mit dem Ziel menschliche Verhaltensweisen im weitesten Sinne zu beschreiben, um sie zu steuern.

wer tut das? ich zumindest nicht. evolution ist in allen phasen rein zufällig und ziellos.

Zitat:
Dass du da sogar eine Stufenleiter hineinliest, bekräftigt meine Annahme noch.

das verstehe ich nicht. inwiefern deutet die einteilung der evolution in phasen auf eine zielorientiertheit hin? das es einen verlauf der evolution gibt möchtest du sicher nicht bestreiten.
wie kommst du aber auf die vermutung, jemand würde sie für steuerbar halten oder wolle sie steuern?

Zitat:
Das ist die Natur der Wissenschaft. Ob man jetzt als Schamane ums Feuer herumtanzt und versucht durch magische Rituale (Religion) etwas zu bewirken, oder ob man domestiziert, kultiviert, Gewässer trockenlegt und neue anlegt, Berge abträgt und anderswo auftürmt: Herrschaftsstreben.


ich würde sagen: überlebenskampf. ich sage trotz aller einflüsse, die der mensch auf die welt hat, ist er doch weit weniger relevant als klimaschützer, selbsternannte erdbewahrer und ihre radikalsten vertreter die ökofaschisten uns in ihrer hysterie glauben machen wollen.

Zitat:
Religion ist nicht weiter als eine bloß abstrakte Äußerung dessen. Was die monotheistischen Religionen nicht wirklich geschafft haben, gelingt der industriellen Wissensgesellschaft sehr handfest mit all den gräßlichen Konsequenzen.


dass marktradikale neoliberalisten herrschaft anstreben denke ich auch, aber was hat das mit einer angeblichen zielgerichtetheit zu tun?

Zitat:
Man muss aus dem individuellen Atheismus heraus, bei dem man nicht verweilen sollte, weil er sonst eben diesen Drang zur Naturbeherrschung auf rationaler handfester Ebene nur wiedererzeugt, statt eine Rückkehr ins Hier, eine Identifizierung mit Anderem wirklich zu erreichen und nicht bloß durch gedankliche Überlegungen nachher Menschenrechte aufzustellen, an die sich eh niemand hält.


menschen wollten schon immer ihre umwelt kontrollieren. die gegenbewegung war und ist die umwelt selbst und zunehmend auch andere menschen. zwischen diesen interessen gilt es einen demokratischen ausgleich zu finden mit dem alle leben können -egal ob bewohner der regenwaldes oder großstadtmenschen

Zitat:
Wer irgendein Gesetz braucht , sei es ein ethisches oder wissenschaftliches, ist arm dran.

regeln bzw gesetze sind aber notwendig, wenn viele menschen mit ihren interessen interagieren.

Zitat:
Ziel ist es, das Ego durch gezielte Irrationalitäten in die Ecke zu drängen, so dass es sich nicht auf eine Idee herausretten und auch keine gedankliche Konzeption zwischen sich und die Welt als Schutzschild stellen kann. Wenn es ganz nackt ist, in all seiner Jämmerlichkeit bloßgelegt, muss es den Mut aufbringen, die Flucht nach vorne, in die Welt zu machen und sich in ihr aufzulösen.
Ohne Rest.
Dann ist man die Tasse, aus der man trinkt, der Stuhl auf dem man sitzt und man ist nicht mehr etwas anderes als sein Nächster. Solche Wesen, die das wirklich geschafft haben, können niemals Abstraktionen unternehmen, niemals ein Besonderes auf ein Allgemeines herunterbrechen um es wissenschaftlich analysierbar/vergleichbar mit anderem zu machen. Solche Wesen könnten kein Leid zufügen. Die Abstraktion, die die Ratio unternimmt, um sich die Welt untertan zu machen, weil sie sie für feindlich hält, von sich verschieden wähnt, ist dieselbe Abstraktion, die es dazu bringt, Tiere wissenschaftlich zu untersuchen oder Menschen massenweise zu ermorden, weil man nämlich vom Lebewesen absieht. Von der Erfahrung wird abstrahiert und das Kaninchen wird zum Tier, dem Exemplar einer Gattung, von dem es noch andere gibt...also her mit der Spritze.

Seit je hat Aufklärung im umfassendsten Sinn fortschreitenden Denkens das Ziel verfolgt, von den Menschen die Furcht zu nehmen und sie als Herren einzusetzen. Aber die vollends aufgeklärte Erde strahlt im Zeichen triumphalen Unheils. Das Programm der Aufklärung war die Entzauberung der Welt. Sie sollte die Mythen auflösen und Einbildung durch Wissen stürzen.
Als Sein und Geschehen wird von der Aufklärung nur anerkannt, was durch Einheit sich erfassen lässt; ihr Ideal ist das System, aus dem alles und jedes folgt. Als Gebieter über Natur gleichen sich der schaffende Gott und der ordnende Geist. Mythen wie magische Riten meinen sich wiederholende Natur.

Dialektik der Aufklärung

Auch Wissenschaft ist wiederholbare Natur.

Dawkins und Schmitt-Salomon, Papst Benedikt, Mohammed, Juden, Christen, Moslems, Atheisten... Mit den Augen rollen
Agnostiker?
Herrje!

Man kann Leute vom Theismus abbringen, aber nicht durch Atheismus, weil aus einem Atheisten meistens kein Theist wird.


den rest deines textes kann ich grad nicht fassen, kannst du die kernaussagen evtl nochmal verständlich darlegen?
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1199483) Verfasst am: 02.02.2009, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Zynix hat folgendes geschrieben:
Es wäre mir lieber, wenn ein jeder sein Statement abgeben könnte, ohne dass es kritisiert wird.

Also auch das weitghend unverständliche Geschwurbel von Mr.Manescu unkommentiert hinnehmen?
Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:
Wer irgendein Gesetz braucht , sei es ein ethisches oder wissenschaftliches, ist arm dran.

Klar, wer sich über Gesetze hinwegsetzen kann ohne erwischt zu werden, der wird reich. Und ohne die wissenschaftlichen Gesetze hätte Manescu keinen Internetzugang. Er braucht sie also auch.
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Mr.Manescu
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Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1199518) Verfasst am: 02.02.2009, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman spottet:
Zitat:
Und ohne die wissenschaftlichen Gesetze hätte Manescu keinen Internetzugang. Er braucht sie also auch.


Ich nutze sie. Ich brauche sie nicht. Vor allem nicht als Gegenmodell zu einem religiösen/mythischen Welterkläungsmodell.
Ich finde einfach nur den Kampf Theismus gegen Atheismus auf soziopolitischer Ebene mittlerweile lächerlich, weil beide gemeinsame Wurzeln haben, die vor allem oft von Atheisten geleugnet werden.
Wenn Gläubige behaupten, dass Atheismus auch ein Glaube wäre...ich habe manchmal den Eindruck, als hätten die damit gar nicht so unrecht.
Wieso muss denn der Kampf Vernunft gegen Unvernunft ausgefochten werden?
Man kann dem Wahnsinn der Welt doch einfach den Boden entziehen: das Ego.
Is doch alles nur geistige Masturbation und Befriedigung des Geltungsbedürfnisses.
ICH SCHREIBE SOGAR HIER! Was fürn Witz.
Ich diskutiere um des Diskutierens willen, dazu sind Foren ja da. Zum Austausch bekannter Meinungen.
Freigeisterhaus gegen Kath.net oder so.
Dass ich inkonsequenten Scheiß dahinschwurbele, heißt was genau? Ja, dass ich inkonsequenten Scheiß daherschwurbele, auf den man am besten gar nicht eingeht. Aber wenn Gläubige zum missionieren kommen wird sich daraufgestürzt und immer wieder von vorne Gott widerlegt und die Religion argumentativ auseinandergenommen und sich anschließend auf die Schulter geklopft.
Ist das nicht einfach lächerlich?
Ich will einfach nur verstehen, wieso die Welt so durchgeknallt ist. Dazu kann man anscheinend nicht durchgeknallt genug sein.
Durch-ge-knallt....hehe, ja, wird mal wieder Zeit dafür, hehe...

Ich bin Atheist, aber nicht weil ich der Meinung wäre, Religion wäre falsch. Sie ist falsch, da brauche ich gar keine Meinung darüber zu haben.
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Fuchsie
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Anmeldungsdatum: 29.09.2008
Beiträge: 49
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Beitrag(#1199535) Verfasst am: 02.02.2009, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Die Vorstellung, der eigene Intellekt, die eigenen wunderbaren Gedanken, die eigenen Gefühle, die hart erarbeitete Durchdringung der Welt , also das, was unsere hervorragende Persönlichkeit ausmacht, würden mit dem Tod verschwinden, ist eine ungeheure Kränkung des Selbst.
Nur wer diese Kränkung verarbeitet/ damit umgehen kann/ überwindet, kann Atheist werden.

Einen Sinn im Leben zu suchen, ist verständlich. Eine Würdigung für erlittene psychische oder physische Verletzungen, Gründe für unfassbares Leid durch andere Menschen oder Naturereignisse, Erklärungen für völlig nebensächliche Blamagen und Peinlichkeiten, gäben all den schwer verständlichen Ereignissen in unserer Welt einen tieferen Sinn. Nur wer in der Lage ist zu begreifen dass unser Leben nicht mehr "Sinn" hat als der eines Grashalms, kann Atheist werden.

Viele Religionen bieten beiden Sehnsüchten, der nach Fortsbestand der eigenen einzigartigen Persönlichekeit und der nach Sinnhaftigkeit des Lebens Nahrung. Ich kann verstehen, wenn jemand (noch) nicht in der Lage ist, sich von diesen Sehnsüchten zu lösen. Das ist auch ziemlich hart.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1199548) Verfasst am: 02.02.2009, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Fuchsie hat folgendes geschrieben:
Einen Sinn im Leben zu suchen, ist verständlich.

Nein. Das als Leben genutzte generiert den Sinn, wer nach Sinn sucht der sucht Leben, der hat keins.

Leben ist das was einen begeistert, was einen antreibt, daraus generiert sich der Sinn. Habe ich nichts was mich begeistert/antreibt, dann habe ich auch keinen "Sinn".
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Fuchsie
registrierter User



Anmeldungsdatum: 29.09.2008
Beiträge: 49
Wohnort: Weser-Aller-Region

Beitrag(#1199552) Verfasst am: 02.02.2009, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Fuchsie hat folgendes geschrieben:
Einen Sinn im Leben zu suchen, ist verständlich.

Nein. Das als Leben genutzte generiert den Sinn, wer nach Sinn sucht der sucht Leben, der hat keins.

Leben ist das was einen begeistert, was einen antreibt, daraus generiert sich der Sinn. Habe ich nichts was mich begeistert/antreibt, dann habe ich auch keinen "Sinn".


Volle Zustimmung, dennoch kann ich Menschen verstehen, die "einen Sinn suchen". Dass sie nach meiner Meinung damit scheitern werden, steht auf einem anderen Blatt.
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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#1199553) Verfasst am: 02.02.2009, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

In Diskussionen in meinem Umfeld geht es meist gar nicht darum, ob jemand an den "lieben Gott" glaubt oder nicht, das tun die wenigsten.
Da gibt es einerseits die "Sinnsucher", die der Meinung sind: irgendetwas ist da schon (so quasi: ohne objektiven Sinn, wäre doch das Leben sinnlos (und ohne Jenseits endlich))
Und es gibt die schon eher naturwissenschaftlich geprägten, die sagen: Gott gibt es nicht und einen objektiven Sinn auch nicht, aber die Religionen an sich für gut halten und auf soziale Aspekte hinweisen etc.

Ich muß aber sagen, daß religiöse Diskussionen nicht allzu oft geführt werden, meistens, wenns um "Glauben" geht, dann sprechen wir über alternbative Heilmethoden, Esoterik oder diese typischen Angsmache-Hast-Du-schon-gehört's.
Das ist dermaßen populär, daß ich nicht oft genug dagegen anreden kann.
Fast niemand in meinem Bekanntenkreis hat, bovor ich auf diese Themen drängte, Sachen wie Homöopathie oder Cranio-Sacral u.Ä. hinterfragt.

Ich denke, daß mit der größte Schaden, den Religionen anrichten, die Erziehung dazu ist, Dinge nicht zu hinterfragen.
Das macht es naturwissenschaftlichem Denken und auch dem Verwenden naturwissenschaftlicher Argumente sehr schwer.
Dazu kommt die vermeintliche moralische Überlegenheit, wenn jemand "Glauben" kann.

Warum wird kein Politiker für seinen Glauben schräg angeschaut?
Warum gilt es allgemein als "Gabe" glauben zu können?
Versteh ich nicht
_________________
Skeptical scrutiny is the means, in both science and religion, by which deep thoughts can be winnowed from deep nonsense.
Carl Sagan

was ich grade höre: http://www.cantosonor.eu
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astarte
Foren-Admin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1199556) Verfasst am: 02.02.2009, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Fuchsie hat folgendes geschrieben:
Einen Sinn im Leben zu suchen, ist verständlich.

Nein. Das als Leben genutzte generiert den Sinn, wer nach Sinn sucht der sucht Leben, der hat keins.

Leben ist das was einen begeistert, was einen antreibt, daraus generiert sich der Sinn. Habe ich nichts was mich begeistert/antreibt, dann habe ich auch keinen "Sinn".

Ich glaube allerdings nicht, dass jeder, der gläubig ist einen Sinn sucht, also nach dir keinen hat.

Viele erleben ihr Leben als sinnvoll, können sich aber nicht vorstellen, dass dieser Sinn aus dem Leben aus ihrer eigenen Begeisterung kommen könnte. Sie deuten dass als von Gott kommend, die Interpretation wird ihnen ja auch meist von Kindesbeinen an nahegelegt.

Auch nicht verwunderlich, dass sie den, der ihnen das angeblich gegeben hat, gut finden.
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Fuchsie
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Anmeldungsdatum: 29.09.2008
Beiträge: 49
Wohnort: Weser-Aller-Region

Beitrag(#1199561) Verfasst am: 02.02.2009, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

deirfloo hat folgendes geschrieben:

Warum gilt es allgemein als "Gabe" glauben zu können?
Versteh ich nicht


Du liegst mit Deinem Unverständnis richtig. Glauben ist eine aktive Handlung, eine aktive Entscheidung wider besseren Wissens oder mangels Wissen etwas dennoch als wahr anzusehen.
Glauben ist keine Gabe, keine Geschenk und keine "Fundsache".
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Arena-Bey
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Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1199563) Verfasst am: 02.02.2009, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Fuchsie hat folgendes geschrieben:
deirfloo hat folgendes geschrieben:

Warum gilt es allgemein als "Gabe" glauben zu können?
Versteh ich nicht


Du liegst mit Deinem Unverständnis richtig. Glauben ist eine aktive Handlung, eine aktive Entscheidung wider besseren Wissens oder mangels Wissen etwas dennoch als wahr anzusehen.
Glauben ist keine Gabe, keine Geschenk und keine "Fundsache".


Jau mei, da hast du völlig recht. zwinkern

Glauben ist Teil des menschlichen Erkenntnisvermögens, schön wenn es eine aktive Handlung beinhaltet zwinkern
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Fuchsie
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Anmeldungsdatum: 29.09.2008
Beiträge: 49
Wohnort: Weser-Aller-Region

Beitrag(#1199564) Verfasst am: 02.02.2009, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Fuchsie hat folgendes geschrieben:
Einen Sinn im Leben zu suchen, ist verständlich.

Nein. Das als Leben genutzte generiert den Sinn, wer nach Sinn sucht der sucht Leben, der hat keins.

Leben ist das was einen begeistert, was einen antreibt, daraus generiert sich der Sinn. Habe ich nichts was mich begeistert/antreibt, dann habe ich auch keinen "Sinn".

Ich glaube allerdings nicht, dass jeder, der gläubig ist einen Sinn sucht, also nach dir keinen hat.

Viele erleben ihr Leben als sinnvoll, können sich aber nicht vorstellen, dass dieser Sinn aus dem Leben aus ihrer eigenen Begeisterung kommen könnte. Sie deuten dass als von Gott kommend, die Interpretation wird ihnen ja auch meist von Kindesbeinen an nahegelegt.

Auch nicht verwunderlich, dass sie den, der ihnen das angeblich gegeben hat, gut finden.


Einen "Sinn suchen" meinte ich als Prinzip. Darunter habe ich auch einfach all jene subsummiert, die ihn meinen gefunden zu haben (die müssen nicht mehr suchen, wären aber ohne religiöse Sinnbescherung sicherlich Suchende). Auch sie müssten sich, um Atheisten werden zu können, von der Vorstellung befreien, es gäbe so etwas wie einen übergeordneten Sinn.
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Fuchsie
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Anmeldungsdatum: 29.09.2008
Beiträge: 49
Wohnort: Weser-Aller-Region

Beitrag(#1199565) Verfasst am: 02.02.2009, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Fuchsie hat folgendes geschrieben:
deirfloo hat folgendes geschrieben:

Warum gilt es allgemein als "Gabe" glauben zu können?
Versteh ich nicht


Du liegst mit Deinem Unverständnis richtig. Glauben ist eine aktive Handlung, eine aktive Entscheidung wider besseren Wissens oder mangels Wissen etwas dennoch als wahr anzusehen.
Glauben ist keine Gabe, keine Geschenk und keine "Fundsache".


Jau mei, da hast du völlig recht. zwinkern

Glauben ist Teil des menschlichen Erkenntnisvermögens, schön wenn es eine aktive Handlung beinhaltet zwinkern


Eben nicht. Glaube widerspricht qua Definition der Erkenntnis.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1199569) Verfasst am: 02.02.2009, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

glauben bedingt vertrauen.
wird vertrauen missbraucht um kindern lügen glaubhaft zu machen, werden diese kinder irgendwann entweder

- die lügen weiterhin glauben (--> heile schäfchenwelt)
- so tun als ob sie glauben um den schein zu wahren. (-->heuchelei, aber für den rest der gläubigen mmer noch besser als offener atheismus)
- den vertrauensbruch zu den eltern wagen und sich vom unbedingten glauben lösen.(--> was meist mit massiven persönlichen probleme einhergeht)
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armer schlucker
pleite



Anmeldungsdatum: 09.01.2009
Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen

Beitrag(#1199572) Verfasst am: 02.02.2009, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Warum gilt es allgemein als "Gabe" glauben zu können?


weil man dann nicht mehr die Mühsal der eigenen, selbst erarbeiteten Erkenntniss auf sich nehmen muß zwinkern

wer glaubt, wird seelig (und muß sich nicht mit Wissenschaft herumplagen) Mit den Augen rollen
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Proletarier aller Länder, macht Schluß!
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Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verschonen!
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1199602) Verfasst am: 02.02.2009, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Viele erleben ihr Leben als sinnvoll, können sich aber nicht vorstellen, dass dieser Sinn aus dem Leben aus ihrer eigenen Begeisterung kommen könnte.

Wenn du 1899'Hoffenheim als Leben nutzt, dann gibt dir das immer wieder Antrieb(von Wochenende zu Wochenende, Saison zu Saison), gibt dir auch Antrieb einiges an Mist auszuhalten.

Wenn 1899 aber seinen Antrieb verliert (z.B. wieder Regionalliga oder Pleite) dann verliert dein Leben den Sinn, dieser generierte sich durch '1899.

Leben ist wie ein Plug-In welches man nutzt, wenn dieses die Kraft hat einen zuverlässig zu begeistern (bzw Antrieb zu geben) dann hat man keine Sinn-Probleme. Um Leben als solches zu nutzen muß man davon etwas erwarten("glauben"), ansonsten nutzt man etwas anderes als Leben. Welches Plug-In man nutzt bestimmt meistens Werbung/Verkündigung, auch den meisten 1899-Jüngern würde die Frohbotschaft irgendwann verkündet, die einen glaubten, die anderen nicht.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1200024) Verfasst am: 02.02.2009, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Die OT-Diskussion über Triebsteuerung durch Willenskraft geht hier weiter:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=26184
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Zynix
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 462

Beitrag(#1200036) Verfasst am: 02.02.2009, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Zynix hat folgendes geschrieben:

Es wäre mir lieber, wenn ein jeder sein Statement abgeben könnte, ohne dass es kritisiert wird. Die Vielfalt der An- und Ein-sichten sind zumindest mir wichtiger als Auseinandersetzungen.


Das entspricht aber nicht gerade dem, was man allgemein unter einer Diskussion in einem Diskussionsforum versteht.


Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zynix hat folgendes geschrieben:
Es wäre mir lieber, wenn ein jeder sein Statement abgeben könnte, ohne dass es kritisiert wird.

Also auch das weitghend unverständliche Geschwurbel von Mr.Manescu unkommentiert hinnehmen?
...


Ich geb ja zu, es war etwas egoistisch gedacht. Nur zu oft, geht das eigentliche Thema unter lebhaften Diskussionen verloren Traurig und ich hätte doch so gern von vielen Mitgliedern ein Statement zum Thema gehört.

Das Thema ist mir wirklich wichtig, nicht einfach nur mal so hingeworfen.
In meiner Entwicklung hat mir meine Erziehung so viele Gräben gegraben, dass ich oft zweifele, ob sich meine Wahrnehmung mit der von anderen vergleichen lässt. Dazu gehört z.B. zu erfahren, wie sich Glaube, bzw. Unglaube "anfühlt".
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1.Zynix 1,1 "Habe die Bibel geprüft und nichts Gutes zum Behalten gefunden."

LG
Zynix
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1200349) Verfasst am: 03.02.2009, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Fuchsie hat folgendes geschrieben:
Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Fuchsie hat folgendes geschrieben:

Du liegst mit Deinem Unverständnis richtig. Glauben ist eine aktive Handlung, eine aktive Entscheidung wider besseren Wissens oder mangels Wissen etwas dennoch als wahr anzusehen.
Glauben ist keine Gabe, keine Geschenk und keine "Fundsache".


Jau mei, da hast du völlig recht. zwinkern

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Eben nicht. Glaube widerspricht qua Definition der Erkenntnis.


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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1200350) Verfasst am: 03.02.2009, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Fuchsie hat folgendes geschrieben:
Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Fuchsie hat folgendes geschrieben:

Du liegst mit Deinem Unverständnis richtig. Glauben ist eine aktive Handlung, eine aktive Entscheidung wider besseren Wissens oder mangels Wissen etwas dennoch als wahr anzusehen.
Glauben ist keine Gabe, keine Geschenk und keine "Fundsache".


Jau mei, da hast du völlig recht. zwinkern

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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1200415) Verfasst am: 03.02.2009, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Fuchsie hat folgendes geschrieben:
Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Fuchsie hat folgendes geschrieben:

Du liegst mit Deinem Unverständnis richtig. Glauben ist eine aktive Handlung, eine aktive Entscheidung wider besseren Wissens oder mangels Wissen etwas dennoch als wahr anzusehen.
Glauben ist keine Gabe, keine Geschenk und keine "Fundsache".


Jau mei, da hast du völlig recht. zwinkern

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Wen meinst du? Mich? wenn ja: Warum?
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L.E.N.
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Beitrag(#1200427) Verfasst am: 03.02.2009, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Fuchsie hat folgendes geschrieben:
Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Fuchsie hat folgendes geschrieben:

Du liegst mit Deinem Unverständnis richtig. Glauben ist eine aktive Handlung, eine aktive Entscheidung wider besseren Wissens oder mangels Wissen etwas dennoch als wahr anzusehen.
Glauben ist keine Gabe, keine Geschenk und keine "Fundsache".


Jau mei, da hast du völlig recht. zwinkern

Glauben ist Teil des menschlichen Erkenntnisvermögens, schön wenn es eine aktive Handlung beinhaltet zwinkern


Eben nicht. Glaube widerspricht qua Definition der Erkenntnis.


Eine Definition, die sich ausschließlich in einer Subkultur Anerkennung findet, ist in einer öffentlichen Dikussion unbrauchbar. Natürlich nur, wenn man überhaupt noch mit der Welt außerhalb seiner Sekte zu kommunizieren gedenkt ... zynisches Grinsen


kleiner anflug von größenwahn? Gröhl...


Wen meinst du? Mich? wenn ja: Warum?


deine glaubensgewissheit, die tatsache "glaube widerspricht der erkenntnis" sei nur in einer subkultur anerkannt ist ist falsch, denn es gilt:

wer erkennt, muss nicht glauben und wer glaubt, muss nicht erkennen.

deine ansicht ist nicht der mainstream, du besitzt keine deutungshoheit.
du lebst in deiner parallelwelt, in der deine "glaubensgewissheit" allgemein gültig ist und alle anderen nur "subkultur", die nicht ernstgenommen werden braucht.
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Fuchsie
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Beitrag(#1200439) Verfasst am: 03.02.2009, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Fuchsie hat folgendes geschrieben:
Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Fuchsie hat folgendes geschrieben:

Du liegst mit Deinem Unverständnis richtig. Glauben ist eine aktive Handlung, eine aktive Entscheidung wider besseren Wissens oder mangels Wissen etwas dennoch als wahr anzusehen.
Glauben ist keine Gabe, keine Geschenk und keine "Fundsache".


Jau mei, da hast du völlig recht. zwinkern

Glauben ist Teil des menschlichen Erkenntnisvermögens, schön wenn es eine aktive Handlung beinhaltet zwinkern


Eben nicht. Glaube widerspricht qua Definition der Erkenntnis.


Eine Definition, die sich ausschließlich in einer Subkultur Anerkennung findet, ist in einer öffentlichen Dikussion unbrauchbar. Natürlich nur, wenn man überhaupt noch mit der Welt außerhalb seiner Sekte zu kommunizieren gedenkt ... zynisches Grinsen


Nun ballancer,
hier habe ich eine wunderbare Definition für Glaube gefunden:
Code:
http://www.2jesus.de/bibel-faq/was-ist-biblischer-glaube.html

eine Seite, die meiner Überzeugung konträr entgegen steht, Deiner vermutlich viel näher ist und damit von Dir vielleicht akzeptiert wird??

Dort wird eine Lutherbibel zitiert (Hebräer 11,1 (Luther 84)):
"Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht."

Schöner kann man es doch gar nicht ausdrücken, nicht?
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evohum
Pendler



Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 464
Wohnort: Rheingau

Beitrag(#1201407) Verfasst am: 04.02.2009, 02:15    Titel: Antworten mit Zitat

Fuchsie hat folgendes geschrieben:
... eine wunderbare Definition für Glaube ... :
"Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht." ...


Fürwahr, Fuchsie, eine schon 'wunder'bare Definition.
Es könnte eingewendet werden, dies definiere biblischen, aber nicht christlichen Glauben... (bin da aber kein Experte).
Will sagen, die Definition könnte hier noch von wirklichen Experten... ähm, wie jetzt... 'gedeutet' werden? zwinkern

Bzgl. "glauben müssen - nicht können" noch eine kleine feine Liste dessen, an was diejenigen, die katholisch glauben müssen (oder partout wollen), wohl oder übel auch glauben müssten (ich kann's partout nicht):
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P2U.HTM
Ich möchte dies durchaus als klärende Erläuterung des u.g. Papst-Zitates verstanden wissen.
(Die anderen Teile des Katechismus', z.B. nur 1 Seite zurück, sind übrigens durchaus ebenfalls erhellend.)

Dies müsste Katholiken eigentlich von morgens bis abends um die Ohren gehauen werden - aber ob's was nützt?

evohum grüßt!
_________________
"Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen." Papst Benedikt XVI, 26.03.2007

Das Grundgesetz verbürgt die Religionsfreiheit, das 1. Gebot verurteilt sie.

Glaubst Du noch oder denkst Du schon?

...und sie bewegt sich doch!
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#1201454) Verfasst am: 04.02.2009, 05:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde mal sagen niemand hier will Theisten vom Nicht-Glauben überzeugen.

Aber:
Glaube != Religion


Religion ist immer auch eine Ideologie, eine lenkende zentrale Kraft dahinter (ob Papst, Pfaffe oder Mullah) und ein auf der Ideologie aufbauendes Weltbild, dass indoktriniert und anerzogen ist.

Die Ideologie zu kritisieren und das darauf basierende Weltbild ebenfalls, kann nicht falsch sein, besonders dann nicht, wenn die Kritik berechtigt ist. Ob sie das ist ist eine Frage der Argumente beider Seiten und da das hier ein Diskussionsforum ist, passt das doch ganz gut.

Wenn irgendjemand an die fliegende Teekanne glaubt, dann hab ich damit kein Problem. Wenn aber jemand sein Weltbild auf einer religiösen Ideologie aufbaut, die sich intolerant und menschenverachtend jahrhundertelang durch die Weltgeschichte geschlachtet hat, dann hab ich damit sehr wohl ein Problem!
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Zynix
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 462

Beitrag(#1202244) Verfasst am: 04.02.2009, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

evohum hat folgendes geschrieben:
...
Bzgl. "glauben müssen - nicht können" noch eine kleine feine Liste dessen, an was diejenigen, die katholisch glauben müssen (oder partout wollen), wohl oder übel auch glauben müssten (ich kann's partout nicht):
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P2U.HTM
...


In der Tat, der "KATECHISMUS DER KATHOLISCHEN KIRCHE" - http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_INDEX.HTM - ist ein sprudelnder Quell um seinen Glauben zu prüfen. Obwohl ich einigermaßen gut informiert bin, entdecke jedesmal neues, unbekanntes, was ein aufrechter RKK-ler zu glauben hat. Besonders interessant ist zu lesen, wie sich diese Singles, die Keuschheit gelobt haben, in den Tiefen der Sexualität auskennen. Aber auch der Schwenk vom Verbot, sich ein Bild von Gott zu machen, zur Erlaubnis sich Bilder von Jesus machen zu dürfen, der ja auch Gott ist, ist lesenswert.

Wer prüfen möchte, ob sein Glauben RKK-gemäß die volle Punktzahl erhält, hat da reichlich Gelegenheit.

"Glauben müssen" bezüglich der RKK-Vorstellung vom Glauben, da kann man direkt Mitleid empfinden zwinkern
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
1.Zynix 1,1 "Habe die Bibel geprüft und nichts Gutes zum Behalten gefunden."

LG
Zynix
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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#1202479) Verfasst am: 04.02.2009, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zynix hat folgendes geschrieben:
evohum hat folgendes geschrieben:
...
Bzgl. "glauben müssen - nicht können" noch eine kleine feine Liste dessen, an was diejenigen, die katholisch glauben müssen (oder partout wollen), wohl oder übel auch glauben müssten (ich kann's partout nicht):
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P2U.HTM
...


In der Tat, der "KATECHISMUS DER KATHOLISCHEN KIRCHE" - http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_INDEX.HTM - ist ein sprudelnder Quell um seinen Glauben zu prüfen. Obwohl ich einigermaßen gut informiert bin, entdecke jedesmal neues, unbekanntes, was ein aufrechter RKK-ler zu glauben hat. Besonders interessant ist zu lesen, wie sich diese Singles, die Keuschheit gelobt haben, in den Tiefen der Sexualität auskennen. Aber auch der Schwenk vom Verbot, sich ein Bild von Gott zu machen, zur Erlaubnis sich Bilder von Jesus machen zu dürfen, der ja auch Gott ist, ist lesenswert.

Wer prüfen möchte, ob sein Glauben RKK-gemäß die volle Punktzahl erhält, hat da reichlich Gelegenheit.

"Glauben müssen" bezüglich der RKK-Vorstellung vom Glauben, da kann man direkt Mitleid empfinden zwinkern


Jemand der sowas kann, sollte vielleicht mal einen RKK-Katechismus-Persönlichkeitstest online stellen.
Das würde vielleicht einigen die Augen öffnen.
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Skeptical scrutiny is the means, in both science and religion, by which deep thoughts can be winnowed from deep nonsense.
Carl Sagan

was ich grade höre: http://www.cantosonor.eu
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1202490) Verfasst am: 04.02.2009, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Fuchsie hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Fuchsie hat folgendes geschrieben:
Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Fuchsie hat folgendes geschrieben:

Du liegst mit Deinem Unverständnis richtig. Glauben ist eine aktive Handlung, eine aktive Entscheidung wider besseren Wissens oder mangels Wissen etwas dennoch als wahr anzusehen.
Glauben ist keine Gabe, keine Geschenk und keine "Fundsache".


Jau mei, da hast du völlig recht. zwinkern

Glauben ist Teil des menschlichen Erkenntnisvermögens, schön wenn es eine aktive Handlung beinhaltet zwinkern


Eben nicht. Glaube widerspricht qua Definition der Erkenntnis.


Eine Definition, die sich ausschließlich in einer Subkultur Anerkennung findet, ist in einer öffentlichen Dikussion unbrauchbar. Natürlich nur, wenn man überhaupt noch mit der Welt außerhalb seiner Sekte zu kommunizieren gedenkt ... zynisches Grinsen


Nun ballancer,
hier habe ich eine wunderbare Definition für Glaube gefunden:
Code:
http://www.2jesus.de/bibel-faq/was-ist-biblischer-glaube.html

eine Seite, die meiner Überzeugung konträr entgegen steht, Deiner vermutlich viel näher ist und damit von Dir vielleicht akzeptiert wird??

Dort wird eine Lutherbibel zitiert (Hebräer 11,1 (Luther 84)):
"Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht."

Schöner kann man es doch gar nicht ausdrücken, nicht?


... und steht im Gegensatz zu deiner Definition. Denn hier wird gerade nicht von "wider besseren Wissens" gesprochen. Das wäre auch Unsinn.
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1202513) Verfasst am: 04.02.2009, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Fuchsie hat folgendes geschrieben:
Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Fuchsie hat folgendes geschrieben:

Du liegst mit Deinem Unverständnis richtig. Glauben ist eine aktive Handlung, eine aktive Entscheidung wider besseren Wissens oder mangels Wissen etwas dennoch als wahr anzusehen.
Glauben ist keine Gabe, keine Geschenk und keine "Fundsache".


Jau mei, da hast du völlig recht. zwinkern

Glauben ist Teil des menschlichen Erkenntnisvermögens, schön wenn es eine aktive Handlung beinhaltet zwinkern


Eben nicht. Glaube widerspricht qua Definition der Erkenntnis.


Eine Definition, die sich ausschließlich in einer Subkultur Anerkennung findet, ist in einer öffentlichen Diskussion unbrauchbar. Natürlich nur, wenn man überhaupt noch mit der Welt außerhalb seiner Sekte zu kommunizieren gedenkt ... zynisches Grinsen


kleiner anflug von größenwahn? Gröhl...


Wen meinst du? Mich? wenn ja: Warum?


deine glaubensgewissheit, die tatsache "glaube widerspricht der erkenntnis" sei nur in einer subkultur anerkannt ist ist falsch, denn es gilt:

wer erkennt, muss nicht glauben und wer glaubt, muss nicht erkennen.

deine ansicht ist nicht der mainstream, du besitzt keine deutungshoheit.


Das ist Unsinn. Fuchsie hat gerade ein gängige Definition vorgetragen.

Zitiert wurde aus der NT-Quelle:

Hebräer 11 (LUT) hat folgendes geschrieben:
1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. 2 Durch diesen Glauben haben die Vorfahren Gottes Zeugnis empfangen. 3 Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, sodass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.


Auch bei http://de.wikipedia.org/wiki/Glaube findest du vernünftige Definitionen. Diese kann man durchaus als Mainstream bezeichnen. Ich kann beliebig viele weitere Referenzen beibringen.

Deine Definition ist nicht nur absurd, sondern auch unbelegt.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
du lebst in deiner parallelwelt, in der deine "glaubensgewissheit" allgemein gültig ist und alle anderen nur "subkultur", die nicht ernstgenommen werden braucht.


Bringe doch erst mal Quellen bei, die zeigen, dass du nicht völlig die Bodenhaftung verloren hast.
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lumar
multiplying reflection of an ancient broken mirror



Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 456

Beitrag(#1202547) Verfasst am: 04.02.2009, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Hebräer 11 (LUT) hat folgendes geschrieben:
1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. 2 Durch diesen Glauben haben die Vorfahren Gottes Zeugnis empfangen. 3 Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, sodass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.


Der Gläubige erkennt also, dass er glaubt, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist. Daumen hoch!
_________________
By this art you may contemplate the variation of the 23 letters . . .
The Anatomy of Melancholy, part 2, sect. II, mem. IV.
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