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Groß&Kleinschreibung
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1206986) Verfasst am: 09.02.2009, 02:53    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:

Ich erinnere daran, dass ich von längeren Veröffentlichungen sprach.

ein laengeres posting gehoert da dazu? oder nicht dazu?

Zitat:
Der größere Effekt beim Deutschen ist natürlich die Gewohnheit meinerseits und die Ästhetik andererseits. Bei einem Roman möchte ich z. B. nicht durch originelle Kleinschreibweise von Inhalt und Form abgelenkt werden.

nun ja, romane lese ich nicht auf deutsch (oder nur aeusserst selten), somit lese ich die eh weitgehendst mit kleinschreibung.

jedenfalls ist es bei dir gewohnheit und aesthetik. (was ich in gewisser weise verstehen kann.)

ich bin die allerdings die neue rechtschreibung gewohnt und finde sie auch aesthetischer als die alte. deshalb faende ich gewohnheits- oder aesthetik-bedingte flegeleivorwuerfe von nutzern der alten rechtschreibung halt etwas daneben.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1206988) Verfasst am: 09.02.2009, 02:55    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

Ich erinnere daran, dass ich von längeren Veröffentlichungen sprach.

ein laengeres posting gehoert da dazu? oder nicht dazu?


Für mich nicht. Auch da wäre es zwar angenehmer, wenn es groß geschrieben wäre, ich sehe aber auch keinen fürchterlichen Sittenverfall darin, es nicht zu tun zwinkern .

Zitat:
Zitat:
Der größere Effekt beim Deutschen ist natürlich die Gewohnheit meinerseits und die Ästhetik andererseits. Bei einem Roman möchte ich z. B. nicht durch originelle Kleinschreibweise von Inhalt und Form abgelenkt werden.

nun ja, romane lese ich nicht auf deutsch (oder nur aeusserst selten), somit lese ich die eh weitgehendst mit kleinschreibung.

jedenfalls ist es bei dir gewohnheit und aesthetik. (was ich in gewisser weise verstehen kann.)


In erster Linie. Also ich kann deutsche Texte mit Groß- und Kleinbuchstaben schneller erfassend lesen, weil das erstens sowieso besser lesbar ist, aber vor allem auch, weil ich es gewohnt bin im Deutschen so zu lesen.

Zitat:
ich bin die allerdings die neue rechtschreibung gewohnt und finde sie auch aesthetischer als die alte.


Ihgitt!
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Norm
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1206989) Verfasst am: 09.02.2009, 02:57    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:


ich bin die allerdings die neue rechtschreibung gewohnt und finde sie auch aesthetischer als die alte.


Ihgitt!

Lachen
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1206990) Verfasst am: 09.02.2009, 03:04    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

Ich erinnere daran, dass ich von längeren Veröffentlichungen sprach.

ein laengeres posting gehoert da dazu? oder nicht dazu?


Für mich nicht. Auch da wäre es zwar angenehmer, wenn es groß geschrieben wäre, ich sehe aber auch keinen fürchterlichen Sittenverfall darin, es nicht zu tun zwinkern .

ach so. (ich glaube, du sagtest es bereits, aber ich hatte es wohl nicht mehr klar.)

ja gut, dann brauche ich mich ja nicht mit dir zu streiten Smilie

jedenfalls nicht, solang du keinen roman von mir lesen musst. (die wahrscheinlichkeit dafuer ist gering Smilie )


Zitat:


Zitat:
ich bin die allerdings die neue rechtschreibung gewohnt und finde sie auch aesthetischer als die alte.


Ihgitt!

die geschmaecker sind verschieden Smilie

(wobei ich wahrlich nicht jede der neuen rechtschreibregeln gutheisse. aber eben doch die regel, die die meisten aenderungen verursacht hat. die beschraenkung des ß auf die position nach langem vokal. lieber waere mir allerdings die komplette abschaffung gewesen; aber nach langem vokal hat das ß wenigstens noch einen sinn.)
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Dissonanz
Zeuge ANOVAs



Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1207005) Verfasst am: 09.02.2009, 07:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ist Ihgitt eigentlich alte Rechtschreibung? Wenn ja find ich, dass die Version mit h besser ein Gefühl ausdrückt als die ohne. Sieht einfach ekliger aus!
_________________
-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

You can't spell Discord without Disco.
-frypoddie
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1207110) Verfasst am: 09.02.2009, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Irgendwie kämen meine Beleidigungen nicht mehr so gut rüber, wenn ich sie nur noch kleinschreiben müßte. Cool


Mr. Green


kolja hat folgendes geschrieben:
Kleingeschriebene Nicks/Namen sind vor allem lästig, weil man keine Sätze mit ihnen beginnen kann, ohne in ein Dilemma zu geraten. Man fühlt sich daher ständig gezwungen, gekünstelte Erweiterungen an seinen Formulierungen vorzunehmen. Zum Beispiel: "Norm wurde gesperrt", aber: "Der Benutzer atheist666 wurde gesperrt".


Ich würde, wäre ich Moderator, die Kleinschreibung einfach in diesen Fällen ignorieren.

"Atheist666 wurde gesperrt".




Im Wesentlichen sehe ich es sowie Kival: bei kurzen Texten (die die Mehrheit der Beiträge hier im FGH; im Chat ja sowieso, darstellen) ist mir Kleinschreibung wumpe.

Wenn aber ein Text anfängt, akademisch zu werden, ist es einfach wirklich mühsam Kleinschrift zu lesen. Vor allem greift das Argument der Zeitersparnis nicht mehr, weilich hier davon ausgehe, dass der User den Inhalt sowieso merhfach überprüft; da kann man als erwachsener Mensch im Vorbeigehen auch ruhig mal die Shifttaste dort drücken, wo es eigentlich angemessen ist.


Jetzt kommt noch eine umfangreiche Erklärung für einen eigentlich einfachen Sachverhalt, sorry:


Zu neuen versus alten Rechtschreibung:

Ich KANN die neue Rechtschreibung nicht ohne einen Aufwand beherrschen lernen, der dem Erlernen einer mir bis jetzt völlig unbekannten Fremdsprache gleichkommt.

Denn man lernt Rechtschreibung NICHT, indem man die zugehörigen Regeln paukt und diese beim Schreiben jedes einzelnen Wortes abfragt.

Sondern man wendet das an, was man mal gelesen hat. Ich schreibe "aufwendig" statt "aufwändig", weil ich in tausenden und abertausenden von Büchern, Aufsätzen, Bedienungsanleitungen, Briefen, Comics und Playboyausgaben eben "aufwendig" las und nur in ganz wenigen Fällen bisher "aufwändig".

(Tatsächlich glaube ich sogar, dass mir dieses Wort allerhöchstens 5mal außerhalb des Internets so geschrieben unterkam).

Das ist wie mit dem Erlernen einer motorischen Technik: jeder Straddlespringer (auch so eine antike Technik) hat es zehnmal so schwer wie ein Anfänger, den Flop zu lernen.

Bei Musikinstrumenten genauso: zahllose Gitarristen, die richtiges Zupfen lernen wollten nach ein, zwei Jahren Autodidaktik haben gründlich verkackt, weil sie die Saiten aus den letzteren Fingerextremitäten aus anzuzupfen, statt den "Hammerschlag" zu machen.

Hat man eine falsche Technik, muß man die Alte erst verlernen, sprich: ruhen lassen!

Beim Hochsprung oder Gitarrespielen mag das ja in der praktisch gehen, auch wenn es schwer genug ist.
Bei einer täglich zu nutzenden Kulturtechnik ist das so nicht möglich, außer wenn man 2 Jahre Urlaub auf einer abgeschiedenen tropischen Insel machen kann.

Schon gar nicht ist das Menschen wie Ahriman möglich, die seit 7 Jahrzehnten ihre Schreibweise verinnerlicht haben. Sowas auch nur in Gedanken zu fordern finde ich ziemlich bekloppt, ganz ehrlich.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1207111) Verfasst am: 09.02.2009, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Schon gar nicht ist das Menschen wie Ahriman möglich, die seit 7 Jahrzehnten ihre Schreibweise verinnerlicht haben. Sowas auch nur in Gedanken zu fordern finde ich ziemlich bekloppt, ganz ehrlich.


Geschockt
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kolja
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Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
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Beitrag(#1207126) Verfasst am: 09.02.2009, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
in html sollten umlaute meines erachtens auch entsprechend codiert werden (zB statt ä: & a u m l ; ), was die forensoftware aber nicht tut.

Halbwissen, falsch. Es ist durchaus erlaubt, in HTML Umlaute auszuliefern, sofern der verwendete Zeichensatz diese umfasst und der Zeichensatz vom Server explizit mitgeteilt wird.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#1207211) Verfasst am: 09.02.2009, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

pyrrhon hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
wenn das deutsche bezueglich der kleinschreibung dieselben regel haette wie die anderen sprachen, dann wuerde die kleinschreibung sicher keinen im lesefluss behindern. waeret ihr es gewohnt, so wuerde es euch nicht stoeren.


Nein, selbst Texte mit Groß-/Kleinschreibung in Sprachen, die diese an sich nicht besitzen, sind selbst für diejenigen, die diese Sprachen als Muttersprache haben, signifikant verständlicher. Dazu gibt es umfangreiche Studien.
Lustigerweise ist keine mir bekannte Sprache für die Großschreibung von Substantiven ungeeigneter als das Deutsche. Der starke Hang zu Kompositon (vor allem von begriffen aus unterschiedlichen Wortklassen) und Derivation verwischt nämlich die Grenzen des Begriffs "Substantiv" erheblich.
Das Deutsche ist hier voll von Grenzfällen (zum Beispiel "das Deutsche" - Substantiv oder doch nur eine Form des Adjektivs "deutsch" mit ausgelassenem Substantiv und dadurch neutralisiertem Artikel?).
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#1207259) Verfasst am: 09.02.2009, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Tridi,
dein Postings habe ich nicht gelesen. Es iswt nicht nur, daß es mehr Zeit bräuchte, es ist anstrengend. Wenn ich einem Stotterer zuhöre, ist das auch anstrengend, aber der kann nichts dafür. Wenn aber einer absichtlich und mutwillig stottert - den lasse ich einfach stehen und sage: LmaA.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1207393) Verfasst am: 09.02.2009, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:

aber dass wir deutschen da so einen riesenvorteil gegenueber anderen sprachen haben sollen, das kann ich mir nicht vorstellen.


Es wird durch die durchschnittlich größere Wortlänge und die freiere Satzstellung ausgeglichen.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1207406) Verfasst am: 09.02.2009, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:

aber dass wir deutschen da so einen riesenvorteil gegenueber anderen sprachen haben sollen, das kann ich mir nicht vorstellen.


Es wird durch die durchschnittlich größere Wortlänge und die freiere Satzstellung ausgeglichen.
Äh, nicht wirklich.

Wortlänge und Syntax sind sprachliche Merkmale, der Einsatz von zwei parallelen Schriftsystemen (Groß- und Kleinbuchstaben) ist ein schriftliches.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1207448) Verfasst am: 09.02.2009, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Zu neuen versus alten Rechtschreibung:

Ich KANN die neue Rechtschreibung nicht ohne einen Aufwand beherrschen lernen, der dem Erlernen einer mir bis jetzt völlig unbekannten Fremdsprache gleichkommt.

das ist uebertrieben, und das weisst du.

im uebrigen erwarte ich von niemandem, dass er sich alle moeglichen sonderfaelle merkt. "aufwaendig" muss keiner wissen. aber die einfachsten regeln koennte man erlernen. wenn man denn will. (wenn man nicht will, ists auch gut, nur dann soll man nicht ueber die rechtschreibung anderer leute meckern.)

Zitat:

Denn man lernt Rechtschreibung NICHT, indem man die zugehörigen Regeln paukt und diese beim Schreiben jedes einzelnen Wortes abfragt.

Sondern man wendet das an, was man mal gelesen hat.

gut. und wie oft hast du inzwischen "dass" mit doppel-s gelesen?

selbst wenn du nun 10 jahre in einem anderen land lebtest, so koenntest du vermutlich inzwischen die sprache. welche entschuldigung gibts da, 10 jahre in deutschland zu leben, jede zeitung nur in neuer deutscher rechtschreibung zu sehen, und es nicht zu koennen - ausser, dass es einem (was ich ja voll verstehe) einfach am arsch vorbei geht?

Zitat:

Ich schreibe "aufwendig" statt "aufwändig", weil ich in tausenden und abertausenden von Büchern, Aufsätzen, Bedienungsanleitungen, Briefen, Comics und Playboyausgaben eben "aufwendig" las und nur in ganz wenigen Fällen bisher "aufwändig".

(Tatsächlich glaube ich sogar, dass mir dieses Wort allerhöchstens 5mal außerhalb des Internets so geschrieben unterkam).

das wort, wie gesagt: geschenkt. wie auch alle anderen einzelnen woerter mit irgendeiner speziellen regel. um solche sonderfaelle gehts nicht. das ß aber laesst sich lernen. wenn man will.

Zitat:

Schon gar nicht ist das Menschen wie Ahriman möglich, die seit 7 Jahrzehnten ihre Schreibweise verinnerlicht haben. Sowas auch nur in Gedanken zu fordern finde ich ziemlich bekloppt, ganz ehrlich.

doch, das schafft man auch mit 70. (das ß wohl, aufwaendig meinentwegen nicht.) man muss es nicht tun, klar. aber ich habe meine schreibweise auch sein 1,5 jahrzehnten verinnerlicht. dann lasse man mir die auch, wenn man sich schon selbst nicht umstellen will.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1207455) Verfasst am: 09.02.2009, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
in html sollten umlaute meines erachtens auch entsprechend codiert werden (zB statt ä: & a u m l ; ), was die forensoftware aber nicht tut.

Halbwissen, falsch. Es ist durchaus erlaubt, in HTML Umlaute auszuliefern, sofern der verwendete Zeichensatz diese umfasst und der Zeichensatz vom Server explizit mitgeteilt wird.

oh, danke fuer den hinweis... dieses meta-tag kannte ich nicht. das ist auch standard? (werds mir bei gelegenheit ansehen)
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1207466) Verfasst am: 09.02.2009, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich bin ja der Ansicht, dass jeder, der die deutsche Rechtschreibung nicht beherrscht, nach seinem Ableben in die Hölle kommt.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1207475) Verfasst am: 09.02.2009, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Tridi,
dein Postings habe ich nicht gelesen. Es iswt nicht nur, daß es mehr Zeit bräuchte, es ist anstrengend.

schade, dass du es anstrengend findest. fuer mich nicht nachvollziehbar, aber seis drum... du hast ja erklaert, dass du auch mit englisch deine probleme hast, vielleicht kennst du keine sprache mit kleinschreibung wirklich.

wie dem auch sei - meine beitraege nicht zu lesen, ist dein gutes recht. mir allerdings flegelei vorwerfen, dann aber - ich moechte fast sagen aus fadenscheinigen gruenden - meine argumentation ausgerechnet dann nicht mehr zu lesen, wenn ich dich konkret anspreche und dein verhalten hinterfrage, das finde ich nun allerdings eine flegelei.

nun ja, niemand zwingt dich, meine beitraege zu lesen, und niemand zwingt mich, deine beitraege zu lesen oder deine schwierigkeiten beim erkennen von kleinbuchstaben ernstzunehmen.

Zitat:

Wenn ich einem Stotterer zuhöre, ist das auch anstrengend, aber der kann nichts dafür. Wenn aber einer absichtlich und mutwillig stottert - den lasse ich einfach stehen und sage: LmaA.

soll ich letzteres persoenlich nehmen?

im uebrigen stottere ich nicht. unpassender vergleich.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1207501) Verfasst am: 09.02.2009, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
gut. und wie oft hast du inzwischen "dass" mit doppel-s gelesen


Keine Chance.

Ich habe mit 5 Lesen gelernt, und das wenige was ich heute noch in Deutsch lese dürfte zu einem nicht geringen Anteil noch in der alten Rechtschreibung verfasst worden sein.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1207549) Verfasst am: 09.02.2009, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
aber dass wir deutschen da so einen riesenvorteil gegenueber anderen sprachen haben sollen, das kann ich mir nicht vorstellen.

Den Satz habe ich eben lesen müssen, der sprang mir als Zitat ins Auge. Es tränt immer noch. Nun ist es klar, Tridi hat keinen blassen Schimmer von der deutschen Sprache. Er hat nie gute Bücher gelesen. Er ahnt nicht mal was für eine wundervolle Sache unsere Sprache ist. Sie ist eine ganz tolle Sache- wenn man mit ihr umgehen kann. Das aber ist eine Funktion des Verstandes.

Was das Englische betrifft, so bin ich da gar nicht mal schlecht, ich komme mit Grammatik und Satzbau bestens zurecht. Was mir fehlt ist der ausreichende Wortschatz, und das macht es mir so schwierig, englische Texte zu lesen, oder eher mühsam. Und mein Gedächtnis macht einfach nicht mehr richtig mit, es weigert sich, neue Vokabeln zu speichern. Seit einigen Jahren sehe ich mich gezwungen, wichtige Bücher zweimal im Abstand von einigen Wochen zu lesen, wenn davon was haften bleiben soll.
Das Deutsche aber habe ich intus. Da ich in der Computerliste meiner Bibliothek etwa 700 Titel habe, muß ich wohl im Laufe meines Lebens schon etwa eintausend Bücher gelesen haben. Das ist nicht besonders viel. Und da etwa 99% meiner Bücher in der alten Rechtschreibung gedruckt sind, geht mir die neue auch am A vorbei.
Tridi, eine SMS zu versenden, das geht in Englisch besser. Die haben viele einsilbige Wörter, genau wie die Chinesen.
Der Mensch unterscheidet sich vom Tier dadurch, daß er spricht. Also sollte er von dieser Kunst auch einen gebührenden Gebrauch machen und damit zeigen, daß er Verstand hat und kein getunter Ochse ist.
(Ha, ich weiß auch ein paar Anglizismen!)
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atheist666
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1207554) Verfasst am: 09.02.2009, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Also ich bin ja der Ansicht, dass jeder, der die deutsche Rechtschreibung nicht beherrscht, nach seinem Ableben in die Hölle kommt.


Gröhl...
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46739
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1207576) Verfasst am: 09.02.2009, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Also ich bin ja der Ansicht, dass jeder, der die deutsche Rechtschreibung nicht beherrscht, nach seinem Ableben in die Hölle kommt.


*heul*
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1207583) Verfasst am: 09.02.2009, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Also ich bin ja der Ansicht, dass jeder, der die deutsche Rechtschreibung nicht beherrscht, nach seinem Ableben in die Hölle kommt.


*heul*


Musst nicht weinen, wenn du nicht an Gott und Jeseus glaubst, kommst du da sowieso hin. Da kommts auf die Rechtschreibung auch nicht mehr an.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#1207779) Verfasst am: 09.02.2009, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
oh, danke fuer den hinweis... dieses meta-tag kannte ich nicht. das ist auch standard? (werds mir bei gelegenheit ansehen)

Ja, aber ...

Nach Standard sollte der Server diese Information im HTTP-Header senden, also nicht innerhalb des HTML, sondern eine Protokollschicht tiefer. Das Meta-Tag im Kopf des HTML-Dokuments sollte man nur als Notlösung benutzen, wenn man z.B. als Hosting-Kunde nicht kontrollieren kann, welche Header der Server sendet.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1208320) Verfasst am: 10.02.2009, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
aber dass wir deutschen da so einen riesenvorteil gegenueber anderen sprachen haben sollen, das kann ich mir nicht vorstellen.

Den Satz habe ich eben lesen müssen, der sprang mir als Zitat ins Auge. Es tränt immer noch. Nun ist es klar, Tridi hat keinen blassen Schimmer von der deutschen Sprache. Er hat nie gute Bücher gelesen. Er ahnt nicht mal was für eine wundervolle Sache unsere Sprache ist. Sie ist eine ganz tolle Sache- wenn man mit ihr umgehen kann. Das aber ist eine Funktion des Verstandes.

Nun war dies aber keine Minderschätzung der Qualität der deutschen Sprache, sondern eine Bezweiflung der Behauptung, sie habe allen anderen Sprachen etwas bedeutendes voraus.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1208338) Verfasst am: 10.02.2009, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Den Satz habe ich eben lesen müssen, der sprang mir als Zitat ins Auge. Es tränt immer noch. Nun ist es klar, Tridi hat keinen blassen Schimmer von der deutschen Sprache. Er hat nie gute Bücher gelesen. Er ahnt nicht mal was für eine wundervolle Sache unsere Sprache ist. Sie ist eine ganz tolle Sache- wenn man mit ihr umgehen kann. Das aber ist eine Funktion des Verstandes.

Was das Englische betrifft, so bin ich da gar nicht mal schlecht, ich komme mit Grammatik und Satzbau bestens zurecht. Was mir fehlt ist der ausreichende Wortschatz, und das macht es mir so schwierig, englische Texte zu lesen, oder eher mühsam. Und mein Gedächtnis macht einfach nicht mehr richtig mit, es weigert sich, neue Vokabeln zu speichern. Seit einigen Jahren sehe ich mich gezwungen, wichtige Bücher zweimal im Abstand von einigen Wochen zu lesen, wenn davon was haften bleiben soll.
Das Deutsche aber habe ich intus. Da ich in der Computerliste meiner Bibliothek etwa 700 Titel habe, muß ich wohl im Laufe meines Lebens schon etwa eintausend Bücher gelesen haben. Das ist nicht besonders viel. Und da etwa 99% meiner Bücher in der alten Rechtschreibung gedruckt sind, geht mir die neue auch am A vorbei.
Tridi, eine SMS zu versenden, das geht in Englisch besser. Die haben viele einsilbige Wörter, genau wie die Chinesen.
Der Mensch unterscheidet sich vom Tier dadurch, daß er spricht. Also sollte er von dieser Kunst auch einen gebührenden Gebrauch machen und damit zeigen, daß er Verstand hat und kein getunter Ochse ist.
(Ha, ich weiß auch ein paar Anglizismen!)

Ahriman, nur weil dein englisches Vokabular begrenzt ist, kannst du doch nicht daraus schließen, dass die englische Sprache an sich weniger literarisch ist. Es gibt auch im Englischen viele Bücher, die als gut gelten, warum meinst du lesen Menschen Bücher im englischen Orginal, wenn von der deutschen Übersetzung gar eine sprachliche Verbesserung zu erwarten wäre? Dein Denken scheint mir sehr deutschzentristisch zu sein. Beides halte ich für deine Generation nicht für ungewöhnlich, aber ich finde, dass mensch sich zumindest soweit zusammennehmen können sollte, tridi nicht unwissenheit und unbelesenheit zu unterstellen.
Und die englische Sprache zur Abgrenzung vom der deutschen mit der chinesischen, vermutlich meinst du Mandarin, gleichzusetzten ist ja wohl totaler Unfug. Chinesisch funktioniert sehr viel anders (z.B. Zeichen, Betonung) - englisch und deutsch sind sich da viel ähnlicher. Also wer hat hier keine Ahnung von Sprache?
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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1208349) Verfasst am: 10.02.2009, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
im uebrigen erwarte ich von niemandem, dass er sich alle moeglichen sonderfaelle merkt.

Genau das halte ich aber für halbherzig. Entweder mache ich eine Reform mit,
dann aber bitte komplett (Fehler können immer auftreten), oder ich lasse
es sein. Ein Vorgehen nach dem Motto: "Das mit dem ß/ss ist ganz vernünftig,
den Rest ignoriere ich" führt zu einer noch stärkeren Vielfalt an gebräuchlichen
Schreibweisen (dann kann ja gleich jeder so schreiben wie er will).

tridi hat folgendes geschrieben:
"aufwaendig" muss keiner wissen.

Wer nicht mal weiß, daß die Schreibweise "aufwendig" auch nach neuer
Rechtschreibung zulässig ist, sollte anderen nicht Ignoranz vorwerfen ... Mr. Green
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1208374) Verfasst am: 10.02.2009, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
im uebrigen erwarte ich von niemandem, dass er sich alle moeglichen sonderfaelle merkt.

Genau das halte ich aber für halbherzig. Entweder mache ich eine Reform mit,
dann aber bitte komplett (Fehler können immer auftreten), oder ich lasse
es sein. Ein Vorgehen nach dem Motto: "Das mit dem ß/ss ist ganz vernünftig,
den Rest ignoriere ich" führt zu einer noch stärkeren Vielfalt an gebräuchlichen
Schreibweisen (dann kann ja gleich jeder so schreiben wie er will).


Nun eine solche Vielfalt war doch durch die Rechtschreibereform zu erwarten.
Warum ist es halbherzig, wenn jemand nach eigenem Ermessen, nach Reflektion entscheidet welche Regeln als sinnvoll erachtet werden und diese, aber nur diese dann umsetzt. Warum muss einer sich Regelkonform verhalten, es ist aber egal an welche Regeln er sich hält?

Ich habe da als Analogie das Thema "Militär und Befehle ausführen oder nicht" im Hinterkopf (auch wenn es natürlich nicht gleichgesetzt werden kann, weil es hier weder um moralisch gut (?) noch um schlimme Folgen geht). Soll(darf ein Soldat einen Befehl hinterfragen? Wenn er den Sinn eines Befehls nicht erkennt, trotzdem ausführen? Wenn nein, soll er nach eigenem Ermessen entscheiden was er tut, oder soll er sich an ein einem anderen Befehlshaber/ einem veralteten Befehl orientieren? Nur mal so als Denkanstoß. Bitte nicht!
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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1208398) Verfasst am: 10.02.2009, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Nun eine solche Vielfalt war doch durch die Rechtschreibereform zu erwarten.

Ja, leider. Aber dann sollten Reformbefürworter sich doch eher nicht daran stören,
wenn jemand die alte Schreibweise beibehält.

Norm hat folgendes geschrieben:
Warum ist es halbherzig, wenn jemand nach eigenem Ermessen, nach Reflektion entscheidet welche Regeln als sinnvoll erachtet werden und diese, aber nur diese dann umsetzt. Warum muss einer sich Regelkonform verhalten, es ist aber egal an welche Regeln er sich hält?

Weil die Sprache (und dazu gehört auch ihre Schriftform) nun mal ein (wenn nicht das) zentrales
Kommunikationsmittel ist. Je weniger präzise sie ist, desto schlechter wird auch die Kommunikation ...
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



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Beiträge: 17559

Beitrag(#1208402) Verfasst am: 10.02.2009, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
im uebrigen erwarte ich von niemandem, dass er sich alle moeglichen sonderfaelle merkt.

Genau das halte ich aber für halbherzig. Entweder mache ich eine Reform mit,
dann aber bitte komplett (Fehler können immer auftreten), oder ich lasse
es sein. Ein Vorgehen nach dem Motto: "Das mit dem ß/ss ist ganz vernünftig,
den Rest ignoriere ich" führt zu einer noch stärkeren Vielfalt an gebräuchlichen
Schreibweisen (dann kann ja gleich jeder so schreiben wie er will).


Nun eine solche Vielfalt war doch durch die Rechtschreibereform zu erwarten.
Warum ist es halbherzig, wenn jemand nach eigenem Ermessen, nach Reflektion entscheidet welche Regeln als sinnvoll erachtet werden und diese, aber nur diese dann umsetzt. Warum muss einer sich Regelkonform verhalten, es ist aber egal an welche Regeln er sich hält?


Weil sonst jeder schreibt, wie er will und weil das schlecht ist.

Zitat:
Ich habe da als Analogie das Thema "Militär und Befehle ausführen oder nicht" im Hinterkopf (auch wenn es natürlich nicht gleichgesetzt werden kann, weil es hier weder um moralisch gut (?) noch um schlimme Folgen geht). Soll(darf ein Soldat einen Befehl hinterfragen?


In Deutschland muss er.

Zitat:
Wenn er den Sinn eines Befehls nicht erkennt, trotzdem ausführen?


Ja.

Zitat:
Wenn nein, soll er nach eigenem Ermessen entscheiden was er tut, oder soll er sich an ein einem anderen Befehlshaber/ einem veralteten Befehl orientieren? Nur mal so als Denkanstoß. Bitte nicht!


Ich weiß nicht, worauf Du hinauswillst.

Weder beim Militär noch im Straßenverkehr noch in der Rechtschreibung ist es sinnvoll, wenn jeder einzelne entscheidet, was er grundsätzlich für sinnvoll hält.

Speziell im Straßenverkehr und bei der Rechtschreibung hat das viel damit zu tun, daß ein Konsenz - wenn auch ein erzwungener - zwingend notwendig ist, um das System überhaupt zu ermöglichen.

Es ist völlig egal, ob auf der rechten oder der linken Straßenseite gefahren wird. Aber es ist absolut essentiell, daß sich alle einigen!

Und auch wenn Sprache da fehlertoleranter ist, funktioniert sie nur, wenn sich alle einig sind, wie man spricht oder schreibt. Un je mehr sich einzelne Teilnehmer des Systems hier individuelle Regeln ausdenken, desto schwieriger wird es für alle Beteiligten.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1208407) Verfasst am: 10.02.2009, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Nun eine solche Vielfalt war doch durch die Rechtschreibereform zu erwarten.

Ja, leider. Aber dann sollten Reformbefürworter sich doch eher nicht daran stören,
wenn jemand die alte Schreibweise beibehält.

Ich denke nicht, dass tridi sich daran stört, ich habe es zumindest so aufgefasst, dass er es als widersprüchlich empfindet, wenn einer gleichzeitig auf Einhaltung der Groß- und Kleinschreibung besteht, andererseits sich aber nicht an die aktuell gültigen Rechtschreiberegeln hält. Aus meiner Perspektive soll sich niemand daran stören, wie ein anderer schreibt, höchstens wenn es wirklich unverständlich wird und selbst dann nicht nach dem Prinzip, das sei böse, Nein, so geht das nicht! sondern als, schreib das doch bitte mal deutlicher, ich kann das inhaltlich nicht verstehen. Solche Postings gibt es durchaus, aber nie lang es an Groß- und Kleinschreinung oder daran welche Rechtschreibung jemand bevorzugte oder ob er die Ortographie beherrschte, das ist mein Eindruck.

Zitat:
Norm hat folgendes geschrieben:
Warum ist es halbherzig, wenn jemand nach eigenem Ermessen, nach Reflektion entscheidet welche Regeln als sinnvoll erachtet werden und diese, aber nur diese dann umsetzt. Warum muss einer sich Regelkonform verhalten, es ist aber egal an welche Regeln er sich hält?

Weil die Sprache (und dazu gehört auch ihre Schriftform) nun mal ein (wenn nicht das) zentrales
Kommunikationsmittel ist. Je weniger präzise sie ist, desto schlechter wird auch die Kommunikation ...

Wir habem Mittel mit der Vagheit der Sprache umzugehen. Warum forderst du nicht eine Reform, die Wörter mit Doppelbedeutung verbietet, wenn nötig für eine der Bedeutungen ein neues Wort kreiert? das wäre meines Erachtens eine logisch daraus zu folgernde Forderung, nicht aber die Schriftform. Ich kann sogar mündlich ganz gut kommunizieren, obwohl ich da nicht sehe, wie die Wörter geschrieben werden. Auf den Arm nehmen
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Norm
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1208425) Verfasst am: 10.02.2009, 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
im uebrigen erwarte ich von niemandem, dass er sich alle moeglichen sonderfaelle merkt.

Genau das halte ich aber für halbherzig. Entweder mache ich eine Reform mit,
dann aber bitte komplett (Fehler können immer auftreten), oder ich lasse
es sein. Ein Vorgehen nach dem Motto: "Das mit dem ß/ss ist ganz vernünftig,
den Rest ignoriere ich" führt zu einer noch stärkeren Vielfalt an gebräuchlichen
Schreibweisen (dann kann ja gleich jeder so schreiben wie er will).


Nun eine solche Vielfalt war doch durch die Rechtschreibereform zu erwarten.
Warum ist es halbherzig, wenn jemand nach eigenem Ermessen, nach Reflektion entscheidet welche Regeln als sinnvoll erachtet werden und diese, aber nur diese dann umsetzt. Warum muss einer sich Regelkonform verhalten, es ist aber egal an welche Regeln er sich hält?


Weil sonst jeder schreibt, wie er will und weil das schlecht ist.

moralisch schlecht?

Zitat:

Weder beim Militär noch im Straßenverkehr noch in der Rechtschreibung ist es sinnvoll, wenn jeder einzelne entscheidet, was er grundsätzlich für sinnvoll hält.

Speziell im Straßenverkehr und bei der Rechtschreibung hat das viel damit zu tun, daß ein Konsenz - wenn auch ein erzwungener - zwingend notwendig ist, um das System überhaupt zu ermöglichen.

Es ist völlig egal, ob auf der rechten oder der linken Straßenseite gefahren wird. Aber es ist absolut essentiell, daß sich alle einigen!

Und auch wenn Sprache da fehlertoleranter ist, funktioniert sie nur, wenn sich alle einig sind, wie man spricht oder schreibt. Un je mehr sich einzelne Teilnehmer des Systems hier individuelle Regeln ausdenken, desto schwieriger wird es für alle Beteiligten.

Die Regelungen im Straßenverkehr sollen dazu dienen Gefahren abzuwenden. Läufst du nie über eine rote Ampel, wenn es keiner sieht? Ich schon. Viele Menschen entscheiden nach eigenem Ermessen, ob sie Regeln im Straßenverkehr einhalten wollen. Meine Oma mochte z.B. nie Anschnallgurte verwenden.
Ist das prinzipiell schlecht nein? Kann das schlecht sein? Ja, wenn einer die anderen dadurch gefährdet. Nun durch das nichteinhalten der Rechtschreibung kannst du niemanden gefährden, da sollte es also eigentlich etwas lockerer gesehen werden als im Straßenverkehr, finde ich.
Auf der falschen Straßenseite fahren lässt sich gleichsetzten mit von rechts nach links schreiben, nun das wäre tatsächlich sehr viel schwieriger zu lesen, da bin ich mit einverstanen, dass das verienheitlicht sein sollte. Es ginge auch zu weit, wenn jeder ein anderes Zeichen für einen anderen Laut verwendet, ich z.B. entscheiden ein R klingt viel mehr wie das Zeichen W aussieht und verwende fortan für dn Laut R den Buchstanben W und für die anderen laute auch was mir gefällt.
Es ist mir aber egal ob du Vogel oder Fogel schreibst, ich bin intellektuell in der Lage beides zu verstehen. Ich finde halt mensch muss mit der Reglementierung und dem Ruf nach Einhaltung nicht übertreiben, diese gesellschaftliche Norm, dass exakte Rechtschreibung sehr wichtig genommen wird, kostet vielen Schulkindern unangemessen viel Zeit.
Schulterzucken
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