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Das Heer, das Millitär, was auch immer*g*.
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Wie hättet ihr das Heer im allgemeinen am liebsten?
Die Wehrpflicht und das Heer sollen beibehalten werden!
4%
 4%  [ 1 ]
Das Heer soll beibehalten, aber die Wehrpflicht abgeschafft werden!
40%
 40%  [ 10 ]
Das Heer soll gänzlich abgeschafft werden!
32%
 32%  [ 8 ]
Das Schweizer Millizsystem soll eingeführt werden!
4%
 4%  [ 1 ]
Andere Antwort!(wird im Thread erklärt)
16%
 16%  [ 4 ]
Weis nicht, ist mir egal, oder es trifft keine oben angegebene Antwort auf meine Meinung zu.
4%
 4%  [ 1 ]
Stimmen insgesamt : 25

Autor Nachricht
Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#121187) Verfasst am: 05.05.2004, 16:13    Titel: Das Heer, das Millitär, was auch immer*g*. Antworten mit Zitat

Also. Ich habe mir gedacht, einen allgemeinen Thread zum Thema Millitär zu eröffnen.

Viele von euch haben die Ansicht, dass man das Heer völlig abschaffen muss. Jetzt möchte ich es statistisch sehen, wie viele es von euch sind.

Ausserdem wollte ich in die Disskussion miteinbeziehen, wie sich das Kriegswesen im Laufe der Geschichte entwickelt hat, da ich auch hier teilweise nach Infos suche.

Ich weis, dass bereits Napoleon die allgemeine Wehpflicht eingeführt hat.

Aber gab es nicht auch schon vorher ähnliche Wehrsysteme?
Was waren seine Vorläufer?
Woher kommt das Schweizer Millizsystem?
_________________
Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#121192) Verfasst am: 05.05.2004, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Die Bundeswehr kann bleiben, wenn sie endlich das wird, was sie eigentlich sein sollte: Eine reine Verteidigungsarmee. Leider ist das nicht in Sicht.

Früher war ich starker Befürworter der Berufsarmee. Heute glaube ich, dass sich ein Berufsheer noch viel leichter für Angriffszwecke einsetzen lässt.
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#121208) Verfasst am: 05.05.2004, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Die Bundeswehr kann bleiben, wenn sie endlich das wird, was sie eigentlich sein sollte: Eine reine Verteidigungsarmee. Leider ist das nicht in Sicht.

Früher war ich starker Befürworter der Berufsarmee. Heute glaube ich, dass sich ein Berufsheer noch viel leichter für Angriffszwecke einsetzen lässt.


Naja. Ich denke nicht, dass das, was Deutschland in Afghanistan macht, eine Invasion ist. Lachen
_________________
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#121219) Verfasst am: 05.05.2004, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Wart's mal ab, was deutsche Soldaten noch alles machen werden.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#121269) Verfasst am: 05.05.2004, 19:33    Titel: Re: Das Heer, das Millitär, was auch immer*g*. Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:

Ich weis, dass bereits Napoleon die allgemeine Wehpflicht eingeführt hat.



Die allgemeine Wehrpflicht der Neuzeit ist zwar eine französische Erfindung, stammt aber nicht von Napoleon, sondern aus der Ersten Republik, die für ihren Krieg gegen Österreich und Preußen die "Aushebung der Massen" (levée en masse) und damit das Volksheer im Gegensatz zu den Berufsarmeen der feudalen Monarchien erfand.
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#121357) Verfasst am: 06.05.2004, 04:10    Titel: Antworten mit Zitat

Moin Raphael & all.

Nicht Napoleon, die Französische Revolution muß herhalten, um die Wehrpflicht zu begründen.

Ich gehöre zur seltenen Kaste der Totalverweigerer, die also Wehr- und Ersatzdienst verweigerten. Und da das in einer Zeit geschah, da es noch alles andere als üblich war und damals nur die Zeugen Jehovas, sich, ehrenwerterweise (sie haben auch zu Nazizeiten jeden Kriegsdienst verweigert...) geschah, informierte ich mich recht gründlich.

Eben wegen der Zeugen Jehovas, war damals die Totalverweigerung sogar gesetzlich geregelt und dann möglich, wenn zwölf Jahre ein freiwillger Deinst für eine karitative Organisation erfolgte.
Dem gingen indes komplizierte Anerkennungsregularien voraus.

Und da die Wehrpflicht im Grundgesetz steht, und es für jeden dortigen Artikel eine "juristisch einwandfreie" Begründung geben muß, fand sich auch zur Wehrpflicht interessantes.

Die wird nämlich mit der Französischen Revolution erläutert, der "ersten demokratischen Erhebung", die eben nur durch Waffengewalt gesichert werden konnte.

Ein bißchen witzig, wenn bedacht wird, wie wirr und blutrünstig damals die Voraussetzungen so waren. Und wieviel Leute ohne erkennbaren Grund ihr Leben verloren.

Meine Meinung ist einfach so, daß jeder einen einjährigen Gemeinschaftsdienst ableisten sollte in seinem Leben, für die Gesellschaft, außerhalb seines Berufs, nach eigener Wahl.
Und wenn jemand dabei ist, der das Militär für seinen Ort hält, dann muß das halt toleriert werden.
Allerdings bin ich dafür, daß jene dann eine Gewissensprüfung absolvieren müssen, schließlich lernen sie das Töten, und das widerspricht doch diametral unserer christlich-demokratischen Gesellschaftsordnung, oder?

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#121412) Verfasst am: 06.05.2004, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Ich gehöre zur seltenen Kaste der Totalverweigerer, die also Wehr- und Ersatzdienst verweigerten

Mein lieber Hr. Gesangsverein!
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Spock
lebt noch



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Beiträge: 4185
Wohnort: Herbipolis

Beitrag(#121425) Verfasst am: 06.05.2004, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn das Heer abgeschafft wird, dürfen dann Luftwaffe und Marine weiter bestehen? Am Kopf kratzen
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#121427) Verfasst am: 06.05.2004, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Spock hat folgendes geschrieben:
Wenn das Heer abgeschafft wird, dürfen dann Luftwaffe und Marine weiter bestehen? Am Kopf kratzen


Nur die österreichische Bergmarine.
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#121442) Verfasst am: 06.05.2004, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Moin Raphael & all.

Nicht Napoleon, die Französische Revolution muß herhalten, um die Wehrpflicht zu begründen.

Ich gehöre zur seltenen Kaste der Totalverweigerer, die also Wehr- und Ersatzdienst verweigerten. Und da das in einer Zeit geschah, da es noch alles andere als üblich war und damals nur die Zeugen Jehovas, sich, ehrenwerterweise (sie haben auch zu Nazizeiten jeden Kriegsdienst verweigert...) geschah, informierte ich mich recht gründlich.

Eben wegen der Zeugen Jehovas, war damals die Totalverweigerung sogar gesetzlich geregelt und dann möglich, wenn zwölf Jahre ein freiwillger Deinst für eine karitative Organisation erfolgte.
Dem gingen indes komplizierte Anerkennungsregularien voraus.

Und da die Wehrpflicht im Grundgesetz steht, und es für jeden dortigen Artikel eine "juristisch einwandfreie" Begründung geben muß, fand sich auch zur Wehrpflicht interessantes.

Die wird nämlich mit der Französischen Revolution erläutert, der "ersten demokratischen Erhebung", die eben nur durch Waffengewalt gesichert werden konnte.

Ein bißchen witzig, wenn bedacht wird, wie wirr und blutrünstig damals die Voraussetzungen so waren. Und wieviel Leute ohne erkennbaren Grund ihr Leben verloren.

Meine Meinung ist einfach so, daß jeder einen einjährigen Gemeinschaftsdienst ableisten sollte in seinem Leben, für die Gesellschaft, außerhalb seines Berufs, nach eigener Wahl.
Und wenn jemand dabei ist, der das Militär für seinen Ort hält, dann muß das halt toleriert werden.
Allerdings bin ich dafür, daß jene dann eine Gewissensprüfung absolvieren müssen, schließlich lernen sie das Töten, und das widerspricht doch diametral unserer christlich-demokratischen Gesellschaftsordnung, oder?

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns


Die ZJ haben ihreAauffasung geändert seitdem. Das ständig heller wrdende Licht, was sie leitet, hat ihnen nunmehr geoffenbart, dass sie ruhig Zivildienst leisten dürfen und auch KdÖR wrden können oder sollten.

Und die sogenannten "Widerständler" in der NS-Zeit, die sich aus Glaubensgründen verweigert haben, haben nur den Befehlen eines New Yorker Tyrannen den Vorzug gegeben gegenbüber den eiens anderen Tyrannen. Ehrenhaft finde ich das nicht
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#121458) Verfasst am: 06.05.2004, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Die ZJ haben ihreAauffasung geändert seitdem. Das ständig heller wrdende Licht, was sie leitet, hat ihnen nunmehr geoffenbart, dass sie ruhig Zivildienst leisten dürfen und auch KdÖR wrden können oder sollten.

Und die sogenannten "Widerständler" in der NS-Zeit, die sich aus Glaubensgründen verweigert haben, haben nur den Befehlen eines New Yorker Tyrannen den Vorzug gegeben gegenbüber den eiens anderen Tyrannen. Ehrenhaft finde ich das nicht

im vergleich zu totalverweigerern sicher nicht.
im vergleich zu jenen, die sich dem "führer" freiwillig und jubelnd unterworfen haben, stehen sie allerdings deutlich besser vor der menschheit da. jedenfalls ist mir nicht bekannt, daß die ermordung von gruppen von menschen auf dem programm der ZJ steht.
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#121479) Verfasst am: 06.05.2004, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Tachchen, Nosemann.

Ich wollte damit nicht das hohe Lied der Zeugen Jehovas singen, ganz bestimmt nicht. Als Sekte sind sie mir völlig suspekt.

Aber die individuelle Entscheidung der einzelnen Menschen, das auf sich zu nehmen, was mit einer Militärverweigerung nunmal einhergeht, gerade zu Nazizeiten, das finde ich mehr als respektabel.

Es ist ja fast überall so, daß die Drahtzieher im Hintergrund völlig andere Motivationen haben, als der Einzelne. Umso bemerkenswerter finde ich dann derartige Entscheidungen, mit der sie, immerhin, ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben.

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#121489) Verfasst am: 06.05.2004, 13:03    Titel: Re: Das Heer, das Millitär, was auch immer*g*. Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:

Ich weis, dass bereits Napoleon die allgemeine Wehpflicht eingeführt hat.



Die allgemeine Wehrpflicht der Neuzeit ist zwar eine französische Erfindung, stammt aber nicht von Napoleon, sondern aus der Ersten Republik, die für ihren Krieg gegen Österreich und Preußen die "Aushebung der Massen" (levée en masse) und damit das Volksheer im Gegensatz zu den Berufsarmeen der feudalen Monarchien erfand.

einen link dazu gibt's hier
http://www.herodote.net/histoire09053.htm
das war 1798, und lief dann unter der bezeichnung circonscription (Einberufung). Nach dem Prinzip: jeder Franzose hat die Pflicht, sein Vaterland zu verteidigen, sollte dieses in Gefahr sein.
Vorher lief die Rekrutierung in etwa folgendermaßen ab: die Offiziere kamen in der regel aus dem Adel, absolvierten (je nach Waffengattung entsprechende Ausbildungen: z.B Napoleon war auf der Artillerieschule in Brienne-le-Château), die Truppen wurden von Werbern unter dem Volk angeheuert, wobei man nicht allzu wählerisch war.
_________________
"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#121496) Verfasst am: 06.05.2004, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Tachchen, Nosemann.

Ich wollte damit nicht das hohe Lied der Zeugen Jehovas singen, ganz bestimmt nicht. Als Sekte sind sie mir völlig suspekt.

Aber die individuelle Entscheidung der einzelnen Menschen, das auf sich zu nehmen, was mit einer Militärverweigerung nunmal einhergeht, gerade zu Nazizeiten, das finde ich mehr als respektabel.

Es ist ja fast überall so, daß die Drahtzieher im Hintergrund völlig andere Motivationen haben, als der Einzelne. Umso bemerkenswerter finde ich dann derartige Entscheidungen, mit der sie, immerhin, ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben.

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns

Die ZJ haben sich verheizen lassen. Sie waren sicherlich sehr motiviert, aber sie haben sich nicht verweigert, weil sie Krieg falsch fanden- tatsächlich ist es nämlich so, dass die ZJ für Gott töten würden, damals wie wohl auch heute noch- sondern sie haben es aus blindem Gehorsam getan. Hätte ihr Brooklyner Führer ihnen befohlen, in den Krieg zu ziehen, hätten se auch das gemacht, zweifelsohne.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#121602) Verfasst am: 06.05.2004, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Tachchen, Nosemann.

Ich wollte damit nicht das hohe Lied der Zeugen Jehovas singen, ganz bestimmt nicht. Als Sekte sind sie mir völlig suspekt.

Aber die individuelle Entscheidung der einzelnen Menschen, das auf sich zu nehmen, was mit einer Militärverweigerung nunmal einhergeht, gerade zu Nazizeiten, das finde ich mehr als respektabel.

Es ist ja fast überall so, daß die Drahtzieher im Hintergrund völlig andere Motivationen haben, als der Einzelne. Umso bemerkenswerter finde ich dann derartige Entscheidungen, mit der sie, immerhin, ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben.

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns

Die ZJ haben sich verheizen lassen. Sie waren sicherlich sehr motiviert, aber sie haben sich nicht verweigert, weil sie Krieg falsch fanden- tatsächlich ist es nämlich so, dass die ZJ für Gott töten würden, damals wie wohl auch heute noch- sondern sie haben es aus blindem Gehorsam getan. Hätte ihr Brooklyner Führer ihnen befohlen, in den Krieg zu ziehen, hätten se auch das gemacht, zweifelsohne.

ich wiederhole:
aussagen der form
  • wenn XYZ gewesen wäre, dann hätte person NN f(XYZ) gemacht
sind nicht falsifizierbar und von daher glaubensaussagen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#121610) Verfasst am: 06.05.2004, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Tachchen, Nosemann.

Ich wollte damit nicht das hohe Lied der Zeugen Jehovas singen, ganz bestimmt nicht. Als Sekte sind sie mir völlig suspekt.

Aber die individuelle Entscheidung der einzelnen Menschen, das auf sich zu nehmen, was mit einer Militärverweigerung nunmal einhergeht, gerade zu Nazizeiten, das finde ich mehr als respektabel.

Es ist ja fast überall so, daß die Drahtzieher im Hintergrund völlig andere Motivationen haben, als der Einzelne. Umso bemerkenswerter finde ich dann derartige Entscheidungen, mit der sie, immerhin, ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben.

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns

Die ZJ haben sich verheizen lassen. Sie waren sicherlich sehr motiviert, aber sie haben sich nicht verweigert, weil sie Krieg falsch fanden- tatsächlich ist es nämlich so, dass die ZJ für Gott töten würden, damals wie wohl auch heute noch- sondern sie haben es aus blindem Gehorsam getan. Hätte ihr Brooklyner Führer ihnen befohlen, in den Krieg zu ziehen, hätten se auch das gemacht, zweifelsohne.

ich wiederhole:
aussagen der form
  • wenn XYZ gewesen wäre, dann hätte person NN f(XYZ) gemacht
sind nicht falsifizierbar und von daher glaubensaussagen.


Ok: der "Führer" der ZJ hat den ZJ in NS-Deutschland aber befohlen, sich sinnlos abschlachten zu lassen. Das ist keine Glaubensaussage, sondern belegt. Genauso wie es in der Geschichte der ZJ Belege dafür gibt, dass die Schäfchen *immer* das taten, was von oben befohlen wurde. Von daher ist es nicht falsch, auch nicht wissenschaftlich falsch wie ich mal wage zu behaupten, wenn ich sagte, dass die ZJ auch sogar für Hitler gekämpft hätten, wenn es ihnn denn befohlen worden wäre. Denn es gibt hinreichende Belege dafür.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#121620) Verfasst am: 06.05.2004, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Tachchen, Nosemann.

Ich wollte damit nicht das hohe Lied der Zeugen Jehovas singen, ganz bestimmt nicht. Als Sekte sind sie mir völlig suspekt.

Aber die individuelle Entscheidung der einzelnen Menschen, das auf sich zu nehmen, was mit einer Militärverweigerung nunmal einhergeht, gerade zu Nazizeiten, das finde ich mehr als respektabel.

Es ist ja fast überall so, daß die Drahtzieher im Hintergrund völlig andere Motivationen haben, als der Einzelne. Umso bemerkenswerter finde ich dann derartige Entscheidungen, mit der sie, immerhin, ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben.

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns

Die ZJ haben sich verheizen lassen. Sie waren sicherlich sehr motiviert, aber sie haben sich nicht verweigert, weil sie Krieg falsch fanden- tatsächlich ist es nämlich so, dass die ZJ für Gott töten würden, damals wie wohl auch heute noch- sondern sie haben es aus blindem Gehorsam getan. Hätte ihr Brooklyner Führer ihnen befohlen, in den Krieg zu ziehen, hätten se auch das gemacht, zweifelsohne.

ich wiederhole:
aussagen der form
  • wenn XYZ gewesen wäre, dann hätte person NN f(XYZ) gemacht
sind nicht falsifizierbar und von daher glaubensaussagen.


Ok: der "Führer" der ZJ hat den ZJ in NS-Deutschland aber befohlen, sich sinnlos abschlachten zu lassen. Das ist keine Glaubensaussage, sondern belegt. Genauso wie es in der Geschichte der ZJ Belege dafür gibt, dass die Schäfchen *immer* das taten, was von oben befohlen wurde

soweit stimme ich zu.

Zitat:
Von daher ist es nicht falsch, auch nicht wissenschaftlich falsch wie ich mal wage zu behaupten, wenn ich sagte, dass die ZJ auch sogar für Hitler gekämpft hätten, wenn es ihnn denn befohlen worden wäre. Denn es gibt hinreichende Belege dafür.

du kannst so etwas natürlich behaupten.
das ändert jedoch nichts an der tatsache, daß es sich um eine nicht falsifizierbare aussage handelt.
als solche hat sie keinerlei erkenntniswert, es sei denn, deine glaubensannahmen betreffend.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#121624) Verfasst am: 06.05.2004, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Tachchen, Nosemann.

Ich wollte damit nicht das hohe Lied der Zeugen Jehovas singen, ganz bestimmt nicht. Als Sekte sind sie mir völlig suspekt.

Aber die individuelle Entscheidung der einzelnen Menschen, das auf sich zu nehmen, was mit einer Militärverweigerung nunmal einhergeht, gerade zu Nazizeiten, das finde ich mehr als respektabel.

Es ist ja fast überall so, daß die Drahtzieher im Hintergrund völlig andere Motivationen haben, als der Einzelne. Umso bemerkenswerter finde ich dann derartige Entscheidungen, mit der sie, immerhin, ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben.

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns

Die ZJ haben sich verheizen lassen. Sie waren sicherlich sehr motiviert, aber sie haben sich nicht verweigert, weil sie Krieg falsch fanden- tatsächlich ist es nämlich so, dass die ZJ für Gott töten würden, damals wie wohl auch heute noch- sondern sie haben es aus blindem Gehorsam getan. Hätte ihr Brooklyner Führer ihnen befohlen, in den Krieg zu ziehen, hätten se auch das gemacht, zweifelsohne.

ich wiederhole:
aussagen der form
  • wenn XYZ gewesen wäre, dann hätte person NN f(XYZ) gemacht
sind nicht falsifizierbar und von daher glaubensaussagen.


Ok: der "Führer" der ZJ hat den ZJ in NS-Deutschland aber befohlen, sich sinnlos abschlachten zu lassen. Das ist keine Glaubensaussage, sondern belegt. Genauso wie es in der Geschichte der ZJ Belege dafür gibt, dass die Schäfchen *immer* das taten, was von oben befohlen wurde

soweit stimme ich zu.

Zitat:
Von daher ist es nicht falsch, auch nicht wissenschaftlich falsch wie ich mal wage zu behaupten, wenn ich sagte, dass die ZJ auch sogar für Hitler gekämpft hätten, wenn es ihnn denn befohlen worden wäre. Denn es gibt hinreichende Belege dafür.

du kannst so etwas natürlich behaupten.
das ändert jedoch nichts an der tatsache, daß es sich um eine nicht falsifizierbare aussage handelt.
als solche hat sie keinerlei erkenntniswert, es sei denn, deine glaubensannahmen betreffend.

Es stimmt aber nicht, dass diese Aussage nicht falsifizierbar ist. Wenn beispielsweise die ZJ während der NS-Zeit eindeutige Aussagen drüber gemacht hätten, dass sie sich auf hitler nicht einlassen aufgrund seines Weltbildes, das mit dem ihren unvereinbar ist, wäre meine aussage faslifiziert.

Geschichtswissenschaft ist keine Naturwissenschaft, die man mit Experimenten betreibt. Es gibt da andere Methoden, Frajo, und nur weil diese nicht ständig und stets reproduzierbar sind, kann man der Zunft nicht die Wissenschaftlichkeit absprechen.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#121635) Verfasst am: 06.05.2004, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Tachchen, Nosemann.

Ich wollte damit nicht das hohe Lied der Zeugen Jehovas singen, ganz bestimmt nicht. Als Sekte sind sie mir völlig suspekt.

Aber die individuelle Entscheidung der einzelnen Menschen, das auf sich zu nehmen, was mit einer Militärverweigerung nunmal einhergeht, gerade zu Nazizeiten, das finde ich mehr als respektabel.

Es ist ja fast überall so, daß die Drahtzieher im Hintergrund völlig andere Motivationen haben, als der Einzelne. Umso bemerkenswerter finde ich dann derartige Entscheidungen, mit der sie, immerhin, ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben.

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns

Die ZJ haben sich verheizen lassen. Sie waren sicherlich sehr motiviert, aber sie haben sich nicht verweigert, weil sie Krieg falsch fanden- tatsächlich ist es nämlich so, dass die ZJ für Gott töten würden, damals wie wohl auch heute noch- sondern sie haben es aus blindem Gehorsam getan. Hätte ihr Brooklyner Führer ihnen befohlen, in den Krieg zu ziehen, hätten se auch das gemacht, zweifelsohne.

ich wiederhole:
aussagen der form
  • wenn XYZ gewesen wäre, dann hätte person NN f(XYZ) gemacht
sind nicht falsifizierbar und von daher glaubensaussagen.


Ok: der "Führer" der ZJ hat den ZJ in NS-Deutschland aber befohlen, sich sinnlos abschlachten zu lassen. Das ist keine Glaubensaussage, sondern belegt. Genauso wie es in der Geschichte der ZJ Belege dafür gibt, dass die Schäfchen *immer* das taten, was von oben befohlen wurde

soweit stimme ich zu.

Zitat:
Von daher ist es nicht falsch, auch nicht wissenschaftlich falsch wie ich mal wage zu behaupten, wenn ich sagte, dass die ZJ auch sogar für Hitler gekämpft hätten, wenn es ihnn denn befohlen worden wäre. Denn es gibt hinreichende Belege dafür.

du kannst so etwas natürlich behaupten.
das ändert jedoch nichts an der tatsache, daß es sich um eine nicht falsifizierbare aussage handelt.
als solche hat sie keinerlei erkenntniswert, es sei denn, deine glaubensannahmen betreffend.

Es stimmt aber nicht, dass diese Aussage nicht falsifizierbar ist. Wenn beispielsweise die ZJ während der NS-Zeit eindeutige Aussagen drüber gemacht hätten, dass sie sich auf hitler nicht einlassen aufgrund seines Weltbildes, das mit dem ihren unvereinbar ist, wäre meine aussage faslifiziert.

aussagen - auch in form von selbstauskünften - sind nicht dasselbe wie taten.
und nur nach geschehenen taten sind leute zu bewerten, nicht aber nach möglicherweise zukünftig geschehenden taten.

erzählen kann jeder viel, was er tun würde, wenn ...
und die meisten erzählen auch viel, was sie tun würden, wenn ...
da gebe ich nichts drauf.

Zitat:
Geschichtswissenschaft ist keine Naturwissenschaft, die man mit Experimenten betreibt. Es gibt da andere Methoden, Frajo, und nur weil diese nicht ständig und stets reproduzierbar sind, kann man der Zunft nicht die Wissenschaftlichkeit absprechen.


das ist mir wurscht.
nicht falsifizierbare aussagen nehme ich zwar zur kenntnis, aber nicht als erkenntnis.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#121641) Verfasst am: 06.05.2004, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Ok: der "Führer" der ZJ hat den ZJ in NS-Deutschland aber befohlen, sich sinnlos abschlachten zu lassen. Das ist keine Glaubensaussage, sondern belegt. Genauso wie es in der Geschichte der ZJ Belege dafür gibt, dass die Schäfchen *immer* das taten, was von oben befohlen wurde. Von daher ist es nicht falsch, auch nicht wissenschaftlich falsch wie ich mal wage zu behaupten, wenn ich sagte, dass die ZJ auch sogar für Hitler gekämpft hätten, wenn es ihnn denn befohlen worden wäre. Denn es gibt hinreichende Belege dafür.


Ich finde es reichlich bedenklich, tatsächlichen Opfern, die nachweislich in KZ ermordet wurden, potenzielle Täterschaft zu unterstellen.
An dieser Stelle möchte ich nur einen Herrn Hohmann erwähnen, um zu verdeutlichen, was ich meine.
Auch die Verachtung für eine totalitäre Organisation wie die Watchtower Society - die ich im Übrigen teile - kann das m.E. nicht rechtfertigen.
Und im Gegensatz zu vielen anderen Opfergruppen ist das "Fußvolk" der ZJ auch heute noch Opfer - nämlich von massiver Manipulation, Isolation und Gehirnwäsche.
Die Spekulation, dass die ZJ-Führung seinen deutschen Schäfchen den Krieg für Hitler hätte befehlen können, ist m.E. unsinnig, da es sich bekanntlich um einen amerikanischen Wirtschaftskonzern handelt, der an den Weltherrschaftsfantasien Hitlers überhaupt kein Interesse haben konnte.
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#121646) Verfasst am: 06.05.2004, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Lalilemlula hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Ok: der "Führer" der ZJ hat den ZJ in NS-Deutschland aber befohlen, sich sinnlos abschlachten zu lassen. Das ist keine Glaubensaussage, sondern belegt. Genauso wie es in der Geschichte der ZJ Belege dafür gibt, dass die Schäfchen *immer* das taten, was von oben befohlen wurde. Von daher ist es nicht falsch, auch nicht wissenschaftlich falsch wie ich mal wage zu behaupten, wenn ich sagte, dass die ZJ auch sogar für Hitler gekämpft hätten, wenn es ihnn denn befohlen worden wäre. Denn es gibt hinreichende Belege dafür.


Ich finde es reichlich bedenklich, tatsächlichen Opfern, die nachweislich in KZ ermordet wurden, potenzielle Täterschaft zu unterstellen.
An dieser Stelle möchte ich nur einen Herrn Hohmann erwähnen, um zu verdeutlichen, was ich meine.
Auch die Verachtung für eine totalitäre Organisation wie die Watchtower Society - die ich im Übrigen teile - kann das m.E. nicht rechtfertigen.
Und im Gegensatz zu vielen anderen Opfergruppen ist das "Fußvolk" der ZJ auch heute noch Opfer - nämlich von massiver Manipulation, Isolation und Gehirnwäsche.
Die Spekulation, dass die ZJ-Führung seinen deutschen Schäfchen den Krieg für Hitler hätte befehlen können, ist m.E. unsinnig, da es sich bekanntlich um einen amerikanischen Wirtschaftskonzern handelt, der an den Weltherrschaftsfantasien Hitlers überhaupt kein Interesse haben konnte.


Klar war - und ist- das Fußvolk der ZJ Opfer (gewesen). Und es ist unbestrittene Tatsache, dass von den ersten 253 wegen Wehrdienstverweigerung hingerichteten 249 ZJ waren.

Denen gebe ich auch kaum eine Schuld, aber dass sie sterben mußten, dran trägt die Führung der ZJ eine Mitschuld.

Und was in diesem Zusammenhang in diesem Thread wichtiger ist: diese Menschen starben nicht, weil sie gegen das Töten von Menschen waren, sondern aus blindem Gehorsam.
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caballito
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Beitrag(#121649) Verfasst am: 06.05.2004, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Von daher ist es nicht falsch, auch nicht wissenschaftlich falsch wie ich mal wage zu behaupten, wenn ich sagte, dass die ZJ auch sogar für Hitler gekämpft hätten, wenn es ihnn denn befohlen worden wäre. Denn es gibt hinreichende Belege dafür.

du kannst so etwas natürlich behaupten.
das ändert jedoch nichts an der tatsache, daß es sich um eine nicht falsifizierbare aussage handelt.
als solche hat sie keinerlei erkenntniswert, es sei denn, deine glaubensannahmen betreffend.


Nach dieser Argumentation wäre auch an einem wunderschön trockenen Sommertag die Aussage "Wenn es heute morgen geregnet hätte, wäre die Straße nass geworden" eine Glaubensaussage ohne jeglichen Erkenntniswert, weil nicht falsifizierbar. Denn da es nun mal nicht geregnet hat, ist die Anahme, dass ausgerechnet an diesem speziellen Morgen die Straße wasserabweisende Eigenschaften entwickelt hätte, nicht widerlegbar.

Aber für logische Schlussfolgerungen gilt das Falsifizierbarkeitskriterium überhaupt nicht - was logisch zwingend abgeleitet ist, ist so wahr wie die Prämissen. Lediglich Sätze, die selbst eben nicht logisch ableitbar sind, bedürfen der Legitimation durch das Falsifizierbarkeitskriterium.

Und deswegen ist der Satz zulässig, obwohl er nicht falsifizierrbar ist, den er folgt logisch aus dem -falsifierbaren- Satz "Immer, wenn es regnet, wird die Straße nass", und ist deswegen mindestens ebenso "wahr" wie dieser. Genauso ist der von dir angegriffene Satz über die ZJ als logische Folgerung aus der These "ZJ tun immer, was ihr Anführer befiehlt" mindestens ebenso "wahr" wie diese - und die nun wiederum ist sehr wohl falsifierbar.
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frajo
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Beitrag(#121651) Verfasst am: 06.05.2004, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Lalilemlula hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Ok: der "Führer" der ZJ hat den ZJ in NS-Deutschland aber befohlen, sich sinnlos abschlachten zu lassen. Das ist keine Glaubensaussage, sondern belegt. Genauso wie es in der Geschichte der ZJ Belege dafür gibt, dass die Schäfchen *immer* das taten, was von oben befohlen wurde. Von daher ist es nicht falsch, auch nicht wissenschaftlich falsch wie ich mal wage zu behaupten, wenn ich sagte, dass die ZJ auch sogar für Hitler gekämpft hätten, wenn es ihnn denn befohlen worden wäre. Denn es gibt hinreichende Belege dafür.


Ich finde es reichlich bedenklich, tatsächlichen Opfern, die nachweislich in KZ ermordet wurden, potenzielle Täterschaft zu unterstellen.
An dieser Stelle möchte ich nur einen Herrn Hohmann erwähnen, um zu verdeutlichen, was ich meine.
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Die Spekulation, dass die ZJ-Führung seinen deutschen Schäfchen den Krieg für Hitler hätte befehlen können, ist m.E. unsinnig, da es sich bekanntlich um einen amerikanischen Wirtschaftskonzern handelt, der an den Weltherrschaftsfantasien Hitlers überhaupt kein Interesse haben konnte.


Klar war - und ist- das Fußvolk der ZJ Opfer (gewesen). Und es ist unbestrittene Tatsache, dass von den ersten 253 wegen Wehrdienstverweigerung hingerichteten 249 ZJ waren.

Denen gebe ich auch kaum eine Schuld, aber dass sie sterben mußten, dran trägt die Führung der ZJ eine Mitschuld.

Und was in diesem Zusammenhang in diesem Thread wichtiger ist: diese Menschen starben nicht, weil sie gegen das Töten von Menschen waren, sondern aus blindem Gehorsam.

was immer noch unendlich humaner ist als aus blindem gehorsam zu töten und zu foltern.
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Effô Tisetti
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Beitrag(#121652) Verfasst am: 06.05.2004, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Klar war - und ist- das Fußvolk der ZJ Opfer (gewesen). Und es ist unbestrittene Tatsache, dass von den ersten 253 wegen Wehrdienstverweigerung hingerichteten 249 ZJ waren.

Denen gebe ich auch kaum eine Schuld, aber dass sie sterben mußten, dran trägt die Führung der ZJ eine Mitschuld.

Und was in diesem Zusammenhang in diesem Thread wichtiger ist: diese Menschen starben nicht, weil sie gegen das Töten von Menschen waren, sondern aus blindem Gehorsam.


Sorry, aber ich kann in der Verweigerung einer Mitwirkung an einem verbrecherischen Angriffskrieg keine "Schuld" erkennen.

Schuld waren einzig und allein die Nazis. Oder werden heute in Deutschland noch Kriegsdienstverweigerer erschossen?

ZJ mögen schrecklicherweise das Prügeln von Kindern gutheißen bzw. gutgeheißen haben - aber mir ist nicht bekannt, wo sie aus "blindem Gehorsam" Menschen getötet hätten. Wo ist die Grundlage für deine Spekulation?
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frajo
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Beitrag(#121654) Verfasst am: 06.05.2004, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Von daher ist es nicht falsch, auch nicht wissenschaftlich falsch wie ich mal wage zu behaupten, wenn ich sagte, dass die ZJ auch sogar für Hitler gekämpft hätten, wenn es ihnn denn befohlen worden wäre. Denn es gibt hinreichende Belege dafür.

du kannst so etwas natürlich behaupten.
das ändert jedoch nichts an der tatsache, daß es sich um eine nicht falsifizierbare aussage handelt.
als solche hat sie keinerlei erkenntniswert, es sei denn, deine glaubensannahmen betreffend.


Nach dieser Argumentation wäre auch an einem wunderschön trockenen Sommertag die Aussage "Wenn es heute morgen geregnet hätte, wäre die Straße nass geworden" eine Glaubensaussage ohne jeglichen Erkenntniswert, weil nicht falsifizierbar. Denn da es nun mal nicht geregnet hat, ist die Anahme, dass ausgerechnet an diesem speziellen Morgen die Straße wasserabweisende Eigenschaften entwickelt hätte, nicht widerlegbar.

Aber für logische Schlussfolgerungen gilt das Falsifizierbarkeitskriterium überhaupt nicht - was logisch zwingend abgeleitet ist, ist so wahr wie die Prämissen. Lediglich Sätze, die selbst eben nicht logisch ableitbar sind, bedürfen der Legitimation durch das Falsifizierbarkeitskriterium.

Und deswegen ist der Satz zulässig, obwohl er nicht falsifizierrbar ist, den er folgt logisch aus dem -falsifierbaren- Satz "Immer, wenn es regnet, wird die Straße nass", und ist deswegen mindestens ebenso "wahr" wie dieser. Genauso ist der von dir angegriffene Satz über die ZJ als logische Folgerung aus der These "ZJ tun immer, was ihr Anführer befiehlt" mindestens ebenso "wahr" wie diese - und die nun wiederum ist sehr wohl falsifierbar.

dein beispiel mit dem regen ist zutreffend.
aber menschen sind nun mal keine unbelebten gegenstände, die berechenbaren regeln folgen. und schon gar keinen regeln der logik.

tatsächliche opfer posthum zu potentiellen tätern abzustempeln halte ich für eine sauerei.
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caballito
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Beitrag(#121663) Verfasst am: 06.05.2004, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
aber menschen sind nun mal keine unbelebten gegenstände, die berechenbaren regeln folgen. und schon gar keinen regeln der logik.


Das ist zweifellos richtig. Ändert aber nichts daran, dass die Folgerung als Folgerung nicht als "nicht falsifizierbar" formal abgeschmettert werden kann, weil sie mit der Prömisse steht oder fällt. Ob die Prämisse tatsächlich richtig ist, ist eine völlig andere Frage, über die sich zweifellos trefflich diskutieren lässt - allein eine Absicht deinerseits, die Diskussion auf diese Ebene lenken zu wollen, habe ich nicht zu erkennen vermocht.

frajo hat folgendes geschrieben:
tatsächliche opfer posthum zu potentiellen tätern abzustempeln halte ich für eine sauerei.


Zu potentiellen Tätern kann man niemanden stempeln, weil jeder Mensch ein potentieller Täter ist. Außerdem halte ich meinerseits es für unangebracht, Personen aufgrund ihres Opferstatus der Kritik zu entziehen. Und für nachgerade unredlich halte ich es, in sachliche Feststellungen ein moralisches Urteil, dass in ihnen gar nicht enthalten ist, erst hineinzuinterpretieren, und dann einen moralische Unantastbarkeit der Betroffenen geltend zu machen, um gegen diesen Strohman der ungerechten Verurteilung die Moralkeule zu zücken.
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Beitrag(#121664) Verfasst am: 06.05.2004, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Lalilemlula hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Klar war - und ist- das Fußvolk der ZJ Opfer (gewesen). Und es ist unbestrittene Tatsache, dass von den ersten 253 wegen Wehrdienstverweigerung hingerichteten 249 ZJ waren.

Denen gebe ich auch kaum eine Schuld, aber dass sie sterben mußten, dran trägt die Führung der ZJ eine Mitschuld.

Und was in diesem Zusammenhang in diesem Thread wichtiger ist: diese Menschen starben nicht, weil sie gegen das Töten von Menschen waren, sondern aus blindem Gehorsam.


Sorry, aber ich kann in der Verweigerung einer Mitwirkung an einem verbrecherischen Angriffskrieg keine "Schuld" erkennen.


Die ZJ haben sich aber nicht von Anfang an "verweigert", sondern sind zunächst einen Schmuse- und Anbiederungskurs an das Regime gefahren. Erst als sie merkten, dass die Nazis darauf nicht eingingen, haben sie ihre Taktik geändert. Die ZJ haben damit genauso verwerflich gehandelt wie die RKK, nur das es bei denen länger gedauert hat.
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Effô Tisetti
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Beitrag(#121675) Verfasst am: 06.05.2004, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:

Zu potentiellen Tätern kann man niemanden stempeln, weil jeder Mensch ein potentieller Täter ist. Außerdem halte ich meinerseits es für unangebracht, Personen aufgrund ihres Opferstatus der Kritik zu entziehen. Und für nachgerade unredlich halte ich es, in sachliche Feststellungen ein moralisches Urteil, dass in ihnen gar nicht enthalten ist, erst hineinzuinterpretieren, und dann einen moralische Unantastbarkeit der Betroffenen geltend zu machen, um gegen diesen Strohman der ungerechten Verurteilung die Moralkeule zu zücken.


Wer entzieht denn hier "Opfer" der Kritik? Selbstverständlich kann man all das kritisieren, was sie vor ihrem Opfertod an d.E. "moralisch verwerflichen" Dingen getan haben. Man kann sie aber nicht dafür kritisieren, was sie an moralisch Verwerflichem nicht getan haben oder nach irgendwelchen wilden Spekulationen evtl. getan hätten.
Das halte ich für nachgerade unredlich, da Spekulationen keine "sachlichen Feststellungen" sind.

Man kann Opfern unter den ZJ vowerfen, dass sie die Anweisungen der WTS nicht hinterfragt hätten. Einverstanden. Dadurch tragen sie aber noch lange keine Mitschuld an ihrer eigenen Erschießung durch die Nazis - auch die WTS nicht. Und man kann daraus auch nicht folgern, dass sie selber andere "erschossen" hätten, wenn es befohlen worden wäre, was es nicht ist.

Und ja, um dem nächsten Verdacht gleich vorzubeugen: Ich kritisiere oft und nachdrücklich israelische Politik und sogar ehem. jüdische KZ-Insassen, die kurz nach dem Krieg versucht haben, das Trinkwasser in dt. Städten zu vergiften. Obwohl sie es letztlich nicht getan haben, kritisiere ich sie dafür, weil es Belege (Geständnisse) für diese Absicht gibt und auch ihr "Opferstatus" diese Form der Rache (selbst wenn sie nur geplant war) nicht rechtfertigt.
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caballito
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Beitrag(#121684) Verfasst am: 06.05.2004, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Lalilemlula hat folgendes geschrieben:
Wer entzieht denn hier "Opfer" der Kritik?


frajo. Denn er hat sich ausdrücklich auf ihren Opferstatus bezogen.

Lalilemlula hat folgendes geschrieben:
Man kann sie aber nicht dafür kritisieren, was sie an moralisch Verwerflichem nicht getan haben oder nach irgendwelchen wilden Spekulationen evtl. getan hätten.


Man kann aber sehr wohl Einstellungen kritisieren, die zur Folge haben können, das Menschen Verwerfliches tun.

Lalilemlula hat folgendes geschrieben:
Das halte ich für nachgerade unredlich, da Spekulationen keine "sachlichen Feststellungen" sind.


Also bitte! Ob es Spekulationen sind, das genau ist die Streitfrage. Und selbst wenn es welche sind, dann ist das zu diskutieren, und nicht die Moralkeule zu schwingen.

Lalilemlula hat folgendes geschrieben:
Dadurch tragen sie aber noch lange keine Mitschuld an ihrer eigenen Erschießung durch die Nazis - auch die WTS nicht.


Hat das wer behauptet?

Lalilemlula hat folgendes geschrieben:
Und man kann daraus auch nicht folgern, dass sie selber andere "erschossen" hätten, wenn es befohlen worden wäre, was es nicht ist.


Doch, genau das kann man! Man kann sehr wohl aus der Tatsache, dass jemand prinzipiell Befehle unhinterfragt befolgt, folgern, dass er auch Schießbefehle befolgt. Zu behaupten, dass jemand aber diesem ganz speziellen Befehl dann doch nicht folgen würde - das ist Spekulation.
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rabenkrähe
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Beitrag(#121707) Verfasst am: 06.05.2004, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Also, Ihr erregten, es ist ja verdammt heiß, was hier dazu diskuttiert wird.
Und ich weiß von den Zeugen Jehovas nicht genug, als alter Atheist und Glaubenskritiker, ich will also nicht deren Süppchen kochen, und schon gar nicht das, deren "Führer".

Aber: Hätten andere auch nur halb so couragiert zu Nazizeiten sich gewehrt, wäre dann nicht vielleicht irgendwas anders gelaufen????

Und wie war es nach dem Krieg? Auch in der BRD und so weit ich weiß in allen Staaten dieser Welt sind die ZJs totale Kriegsverweigerer, das finde ich sypathisch und sinnvoll.
Ich respektiere sie ganz konkret hierfür.

Ob sie für irgendeinen Gott kämpfen würden??? Das ist mir sowas von egal. Es mag einen Gott geben, es mag keinen geben, ich weiß es nicht, mich interessiert auch mehr, was auf dieser, unserer Erde geschieht.

Und wer sich für Gott schlachten läßt oder selber schlachtet, tut dies letztlich im Namen einer Wahnvorstellung, denn eine Realität Gott gibt es ja nur in dem Sinne, wie der Schizoide, eventuell, davon überzeugt ist, Napoleon zu sein.
Und wenn der Gute sich dann für Napoleons Interessen streitet, nun, dann ist er halt ein wahn-sinniger.....

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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