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wegen "negative Bibelzitate"
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Josef
Gast






Beitrag(#122234) Verfasst am: 07.05.2004, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Josef hat folgendes geschrieben:

Baldwin und Woods sind im zweiten Film nicht mehr dabei,
aber Hauptsache das Gute besiegt das Böse. Cool


Ich halte die Sache meistens so:
Bis kurz vor Schluß halte ich für die Bösen, da sie ja bis dahin triumphieren und sowieso cooler sind.
Erst wenn es dann zum finalen Showdown kommt, halte ich für die Guten! zwinkern

Eine ziemlich überlebensorientierte Einstellung, das muss man dir lassen.

Wenn ich noch sauer auf dich wäre, würde ich dich als ein
"Prachtexemplar der Evolution" bezeichnen. Mr. Green
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#122235) Verfasst am: 07.05.2004, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Josef hat folgendes geschrieben:

Baldwin und Woods sind im zweiten Film nicht mehr dabei,
aber Hauptsache das Gute besiegt das Böse. Cool


Ich halte die Sache meistens so:
Bis kurz vor Schluß halte ich für die Bösen, da sie ja bis dahin triumphieren und sowieso cooler sind.
Erst wenn es dann zum finalen Showdown kommt, halte ich für die Guten! zwinkern


- All das gibt´s nicht. (Und ich bin kein Nihilist)
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#122237) Verfasst am: 07.05.2004, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Josef hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Josef hat folgendes geschrieben:

Baldwin und Woods sind im zweiten Film nicht mehr dabei,
aber Hauptsache das Gute besiegt das Böse. Cool


Ich halte die Sache meistens so:
Bis kurz vor Schluß halte ich für die Bösen, da sie ja bis dahin triumphieren und sowieso cooler sind.
Erst wenn es dann zum finalen Showdown kommt, halte ich für die Guten! zwinkern

Eine ziemlich überlebensorientierte Einstellung, das muss man dir lassen.

Wenn ich noch sauer auf dich wäre, würde ich dich als ein
"Prachtexemplar der Evolution" bezeichnen. Mr. Green


"Prachtexemplar der Evolution" - das wäre ein Kompliment! zwinkern
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#122240) Verfasst am: 07.05.2004, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Josef hat folgendes geschrieben:

Baldwin und Woods sind im zweiten Film nicht mehr dabei,
aber Hauptsache das Gute besiegt das Böse. Cool


Ich halte die Sache meistens so:
Bis kurz vor Schluß halte ich für die Bösen, da sie ja bis dahin triumphieren und sowieso cooler sind.
Erst wenn es dann zum finalen Showdown kommt, halte ich für die Guten! zwinkern


- All das gibt´s nicht. (Und ich bin kein Nihilist)

Klar - in der Realität gibt es nicht "die Guten" oder "die Bösen". Da stimme ich Dir zu.

Wir sprachen aber von Filmen, in denen ja meistens diese Schwarzweiß-Malerei betrieben wird.

Mir gefallen aus diesem Grund Filme, in denen "die Bösen" auch gute Charakterzüge zugestanden bekommen (bzw. umgekehrt), oder in denen es schwer zu sagen ist, ob jemand "gut" oder "böse" ist. Gollum bei Herr der Ringe finde beispielsweise interessant.
Langweiligerweise sind aber bei den meisten Filmen ganz klare Grenzen gezogen.

Begriffe wie "gut" und "böse" sind menschliche Kategorien.
_________________
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Tso Wang
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Anmeldungsdatum: 21.09.2003
Beiträge: 1433

Beitrag(#122460) Verfasst am: 08.05.2004, 07:41    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Josef hat folgendes geschrieben:
Ich enttäusche dich nur ungern, aber "die Christen" gibt es gar nicht,


Doch natuerlich Pillepalle

"Die Christen" glauben an Gott
"Die Christen" glauben an Jesus
"Die Christen" beten.


"Die Atheisten" glauben nicht an Gott
"Die Atheisten" glauben nicht an Jesus
"Die Atheisten" beten nicht.

Die Begriffe haben Atheisten und Christen
also schon mal zum grössten Teil gemeinsam.

Ich habe demnach auch mit Arnold Schwarzenegger Begriffe zum größten Teil gemeinsam:

Er war professioneller Bodybuilder.
Ich war nicht professioneller Bodybuilder.

Er regiert einen amerikanischen Bundesstaat.
Ich regiere nicht einen amerikanischen Bundesstaat.

Er stammt aus Österreich.
Ich stamme nicht aus Österreich.


So viele Begriffe, die ich mit ihm gemeinsam habe! Unglaublich! Geschockt
Vielleicht finde ich noch mehr solcher "Gemeinsamkeiten"...



Hallo Graf Zahl,

bei Deiner Analogie verwechselst Du die Bezugsebenen. Es geht bei Schmerzlos' Vergleich um Bestätigung bzw. Leugnung einer 'Sache'. Leugnung verlangt nicht weniger einen Standpunkt als Bestätigung.

Vielleicht wird das deutlicher, wenn man das Ganze so formuliert:

"Die" Christen glauben, daß es Gott gibt.
"Die" Atheisten glauben, daß es Gott nicht gibt.

()
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Josef
Gast






Beitrag(#122652) Verfasst am: 08.05.2004, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Josef hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Josef hat folgendes geschrieben:

Baldwin und Woods sind im zweiten Film nicht mehr dabei,
aber Hauptsache das Gute besiegt das Böse. Cool


Ich halte die Sache meistens so:
Bis kurz vor Schluß halte ich für die Bösen, da sie ja bis dahin triumphieren und sowieso cooler sind.
Erst wenn es dann zum finalen Showdown kommt, halte ich für die Guten! zwinkern

Eine ziemlich überlebensorientierte Einstellung, das muss man dir lassen.

Wenn ich noch sauer auf dich wäre, würde ich dich als ein
"Prachtexemplar der Evolution" bezeichnen. Mr. Green


"Prachtexemplar der Evolution" - das wäre ein Kompliment! zwinkern

Nicht nach meiner Ansicht über Evolution. Teufel

Und ich mag am liebsten solche Filme, in den die Bösen am Ende gut werden. Pfeifen

(Und der nächste, der ankommt um zu sagen dass es Gut und Böse nicht gibt,
der soll sein eigenes Universum erschaffen und dort Verwirrung stiften Schamane in Aktion )
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#122678) Verfasst am: 08.05.2004, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Tso Wang!

Tso Wang hat folgendes geschrieben:

bei Deiner Analogie verwechselst Du die Bezugsebenen. Es geht bei Schmerzlos' Vergleich um Bestätigung bzw. Leugnung einer 'Sache'. Leugnung verlangt nicht weniger einen Standpunkt als Bestätigung.

Vielleicht wird das deutlicher, wenn man das Ganze so formuliert:

"Die" Christen glauben, daß es Gott gibt.
"Die" Atheisten glauben, daß es Gott nicht gibt.
()


Ich denke, daß das "Problem" darin liegt, daß Schmerzlos und ich den Begriff "Atheist" unterschiedlich definieren.

Ich sehe einen grundlegenden Unterschied zwischen den Aussagen:
1) Ich glaube nicht, daß es Gott gibt.
und
2) Ich glaube, daß es Gott nicht gibt.

Bei 2) wäre es in der Tat ein Glaube.
Bei 1) wäre die Sachlage so, daß jemand sich schlichtweg von einer Behauptung nicht überzeugen ließe; es wäre ein Unglaube.

Die Aufzählung von Schmerzlos zeigt für mich die Sichtweise, daß er davon ausgeht, ein Atheist sei jemand, der sich über Aussage 2) definiert.

Nach meinem Verständnis des Begriffs "Atheist" - und für viele Atheisten - trifft aber eher das "Nichtglauben" zu. Die passende Definition für einen Atheisten ist m.E. Punkt 1). Und aus diesem Grund waren Schmerlos' Beispiele nicht aussagekräftig.

Grüßle,

Graf Zahl
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step
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Beiträge: 22782
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Beitrag(#122687) Verfasst am: 08.05.2004, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zusätzlich zu dem von Graf Zahl bereits erwähnten Punkt :

Der Atheist betet die Nichtexistenz von Göttern nicht an. Er hat (meist) kein wesentliches persönliches Verhältnis zu Göttern. Daran sieht man schon dehr deutlich die Asymmetrie. Glauben im Sine von "meinen, für plausibel halten" ist etwas anderes als religiöser Glaube (metaphysisch, jenseits der Vernunft)

gruß/step
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frajo
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Beiträge: 11440

Beitrag(#122759) Verfasst am: 08.05.2004, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Zusätzlich zu dem von Graf Zahl bereits erwähnten Punkt :

Der Atheist betet die Nichtexistenz von Göttern nicht an. Er hat (meist) kein wesentliches persönliches Verhältnis zu Göttern. Daran sieht man schon dehr deutlich die Asymmetrie. Glauben im Sine von "meinen, für plausibel halten" ist etwas anderes als religiöser Glaube (metaphysisch, jenseits der Vernunft)

ich bin im moment zu faul zum systematisieren.
aber es ist doch unübersehbar, daß es nicht wenige sich selbst als atheisten bezeichnende leute gibt, deren aussagen (und vermutlich, teilweise, auch deren verhalten) sich am glauben anderer leute ausrichten wie gewisse materialien, die sich in einem physikalischen feld antiparallel ausrichten.
(siehe nav, der offensichtlich prinzipiell alles negiert, was von der RKK kommt.)

denen stelle ich gegenüber jene leute, bei denen keinerlei ausrichtung zum glauben ausgemacht werden kann - weder eine parallele noch eine antiparallele.
diese definieren sozusagen ihr eigenes wertefeld. Cool
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Sanne
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Beitrag(#122772) Verfasst am: 08.05.2004, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:

aber es ist doch unübersehbar, daß es nicht wenige sich selbst als atheisten bezeichnende leute gibt, deren aussagen (und vermutlich, teilweise, auch deren verhalten) sich am glauben anderer leute ausrichten wie gewisse materialien, die sich in einem physikalischen feld antiparallel ausrichten.


Man sollte die Situationen unterscheiden: wenn ein Atheist und/oder Freidenker [...] aufgefordert wird, zu einem bestimmten religiös geprägten Thema etwas zu sagen, finde ich es verständlich, das man irgendwie bei diesem bestimmten, religiös geprägten Thema bleibt.
Ebenso, wenn ein Atheist und/oder Freidenker sich in einer religiös geprägten Umwelt befindet, oder aber seine Umwelt sich mit religiös geprägten Themen befaßt, dann kann es passieren, daß eben dieser Atheist und/oder Freidenker sich auch damit befassen muß.

Zitat:
denen stelle ich gegenüber jene leute, bei denen keinerlei ausrichtung zum glauben ausgemacht werden kann - weder eine parallele noch eine antiparallele.
diese definieren sozusagen ihr eigenes wertefeld. Cool


Geschockt Ich mach dann mal mein Jodeldiplom, dann hab ich was Eigenes zwinkern
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frajo
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Beiträge: 11440

Beitrag(#122784) Verfasst am: 08.05.2004, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:

aber es ist doch unübersehbar, daß es nicht wenige sich selbst als atheisten bezeichnende leute gibt, deren aussagen (und vermutlich, teilweise, auch deren verhalten) sich am glauben anderer leute ausrichten wie gewisse materialien, die sich in einem physikalischen feld antiparallel ausrichten.


Man sollte die Situationen unterscheiden: wenn ein Atheist und/oder Freidenker [...] aufgefordert wird, zu einem bestimmten religiös geprägten Thema etwas zu sagen, finde ich es verständlich, das man irgendwie bei diesem bestimmten, religiös geprägten Thema bleibt.
Ebenso, wenn ein Atheist und/oder Freidenker sich in einer religiös geprägten Umwelt befindet, oder aber seine Umwelt sich mit religiös geprägten Themen befaßt, dann kann es passieren, daß eben dieser Atheist und/oder Freidenker sich auch damit befassen muß.

klar.
aber wenn der betreffende mensch bei seinen äußerungen fortwährend die präferenzen der "anderen seite", also der kirchlich gebundenen, hernimmt und lediglich mit einem minus-zeichen verziert, dann kann ich diesen menschen nicht als "freien" denker wahrnehmen.

Zitat:
Zitat:
denen stelle ich gegenüber jene leute, bei denen keinerlei ausrichtung zum glauben ausgemacht werden kann - weder eine parallele noch eine antiparallele.
diese definieren sozusagen ihr eigenes wertefeld. Cool


Geschockt Ich mach dann mal mein Jodeldiplom, dann hab ich was Eigenes zwinkern

echt? dann kann ich mich ja auch nicht mehr in den hohen norden trauen... Bitte nicht!
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Sanne
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Wohnort: Nordschland

Beitrag(#122789) Verfasst am: 08.05.2004, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:

aber es ist doch unübersehbar, daß es nicht wenige sich selbst als atheisten bezeichnende leute gibt, deren aussagen (und vermutlich, teilweise, auch deren verhalten) sich am glauben anderer leute ausrichten wie gewisse materialien, die sich in einem physikalischen feld antiparallel ausrichten.


Man sollte die Situationen unterscheiden: wenn ein Atheist und/oder Freidenker [...] aufgefordert wird, zu einem bestimmten religiös geprägten Thema etwas zu sagen, finde ich es verständlich, das man irgendwie bei diesem bestimmten, religiös geprägten Thema bleibt.
Ebenso, wenn ein Atheist und/oder Freidenker sich in einer religiös geprägten Umwelt befindet, oder aber seine Umwelt sich mit religiös geprägten Themen befaßt, dann kann es passieren, daß eben dieser Atheist und/oder Freidenker sich auch damit befassen muß.

klar.
aber wenn der betreffende mensch bei seinen äußerungen fortwährend die präferenzen der "anderen seite", also der kirchlich gebundenen, hernimmt und lediglich mit einem minus-zeichen verziert, dann kann ich diesen menschen nicht als "freien" denker wahrnehmen.

Das könnte rein theoretisch auch an deiner Wahrnehmung liegen...

Zitat:
Zitat:
Zitat:
denen stelle ich gegenüber jene leute, bei denen keinerlei ausrichtung zum glauben ausgemacht werden kann - weder eine parallele noch eine antiparallele.
diese definieren sozusagen ihr eigenes wertefeld. Cool


Geschockt Ich mach dann mal mein Jodeldiplom, dann hab ich was Eigenes zwinkern

echt? dann kann ich mich ja auch nicht mehr in den hohen norden trauen... Bitte nicht!


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Tso Wang
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Anmeldungsdatum: 21.09.2003
Beiträge: 1433

Beitrag(#122813) Verfasst am: 08.05.2004, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Graf Zahl,

danke für die Aufklärung. Grüßle zurück.

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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#122815) Verfasst am: 08.05.2004, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:

aber es ist doch unübersehbar, daß es nicht wenige sich selbst als atheisten bezeichnende leute gibt, deren aussagen (und vermutlich, teilweise, auch deren verhalten) sich am glauben anderer leute ausrichten wie gewisse materialien, die sich in einem physikalischen feld antiparallel ausrichten.


Man sollte die Situationen unterscheiden: wenn ein Atheist und/oder Freidenker [...] aufgefordert wird, zu einem bestimmten religiös geprägten Thema etwas zu sagen, finde ich es verständlich, das man irgendwie bei diesem bestimmten, religiös geprägten Thema bleibt.
Ebenso, wenn ein Atheist und/oder Freidenker sich in einer religiös geprägten Umwelt befindet, oder aber seine Umwelt sich mit religiös geprägten Themen befaßt, dann kann es passieren, daß eben dieser Atheist und/oder Freidenker sich auch damit befassen muß.

klar.
aber wenn der betreffende mensch bei seinen äußerungen fortwährend die präferenzen der "anderen seite", also der kirchlich gebundenen, hernimmt und lediglich mit einem minus-zeichen verziert, dann kann ich diesen menschen nicht als "freien" denker wahrnehmen.

Das könnte rein theoretisch auch an deiner Wahrnehmung liegen...

verstehe ich nicht.
wenn ich die äußerungen eines menschen zuverlässig vorhersagen kann, indem ich lediglich nachschaue, was die RKK dazu sagt, und dann deren aussage negiere, dann hat das doch nichts mit meiner wahrnehmung zu tun?

Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
denen stelle ich gegenüber jene leute, bei denen keinerlei ausrichtung zum glauben ausgemacht werden kann - weder eine parallele noch eine antiparallele.
diese definieren sozusagen ihr eigenes wertefeld. Cool


Geschockt Ich mach dann mal mein Jodeldiplom, dann hab ich was Eigenes zwinkern

echt? dann kann ich mich ja auch nicht mehr in den hohen norden trauen... Bitte nicht!


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erfahrung kann auch feige machen, ja.
oder so: gewisse erfahrungen muß ich nicht unbedingt wiederholen. Teufel
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
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Beitrag(#122820) Verfasst am: 08.05.2004, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:

aber es ist doch unübersehbar, daß es nicht wenige sich selbst als atheisten bezeichnende leute gibt, deren aussagen (und vermutlich, teilweise, auch deren verhalten) sich am glauben anderer leute ausrichten wie gewisse materialien, die sich in einem physikalischen feld antiparallel ausrichten.


Man sollte die Situationen unterscheiden: wenn ein Atheist und/oder Freidenker [...] aufgefordert wird, zu einem bestimmten religiös geprägten Thema etwas zu sagen, finde ich es verständlich, das man irgendwie bei diesem bestimmten, religiös geprägten Thema bleibt.
Ebenso, wenn ein Atheist und/oder Freidenker sich in einer religiös geprägten Umwelt befindet, oder aber seine Umwelt sich mit religiös geprägten Themen befaßt, dann kann es passieren, daß eben dieser Atheist und/oder Freidenker sich auch damit befassen muß.

klar.
aber wenn der betreffende mensch bei seinen äußerungen fortwährend die präferenzen der "anderen seite", also der kirchlich gebundenen, hernimmt und lediglich mit einem minus-zeichen verziert, dann kann ich diesen menschen nicht als "freien" denker wahrnehmen.

Das könnte rein theoretisch auch an deiner Wahrnehmung liegen...

verstehe ich nicht.
wenn ich die äußerungen eines menschen zuverlässig vorhersagen kann, indem ich lediglich nachschaue, was die RKK dazu sagt, und dann deren aussage negiere, dann hat das doch nichts mit meiner wahrnehmung zu tun?

Schulterzucken So genau kenne ich dich und "der betreffende mensch" nicht, daher schrieb ich im Konjunktiv und "theoretisch".
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#122824) Verfasst am: 08.05.2004, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Hallo Tso Wang!

Tso Wang hat folgendes geschrieben:

bei Deiner Analogie verwechselst Du die Bezugsebenen. Es geht bei Schmerzlos' Vergleich um Bestätigung bzw. Leugnung einer 'Sache'. Leugnung verlangt nicht weniger einen Standpunkt als Bestätigung.

Vielleicht wird das deutlicher, wenn man das Ganze so formuliert:

"Die" Christen glauben, daß es Gott gibt.
"Die" Atheisten glauben, daß es Gott nicht gibt.
()


Ich denke, daß das "Problem" darin liegt, daß Schmerzlos und ich den Begriff "Atheist" unterschiedlich definieren.


- Atheist ist eine Definition. Cool

Zitat:
Ich sehe einen grundlegenden Unterschied zwischen den Aussagen:
1) Ich glaube nicht, daß es Gott gibt.
und
2) Ich glaube, daß es Gott nicht gibt.


- Da ohnehin alles "unterschieden" wird,
finde ich diese Aussage auch nicht weiter überraschend.

Zitat:
Bei 2) wäre es in der Tat ein Glaube.


- Du kannst glauben, dann wäre es sozusagen die Tätigkeit...
Und Du kannst "G"lauben - das wäre dann sozusagen Dein
Bekenntnis zu einer Glaubensrichtung.

Zitat:
Bei 1) wäre die Sachlage so, daß jemand sich schlichtweg von einer Behauptung nicht überzeugen ließe; es wäre ein Unglaube.


- Köstlich. Glauben und unglauben...oder noch besser "U"nglaube.
Wenn einer nicht überzeugt ist, dann ist das seine Überzeugung.

Zitat:
Die Aufzählung von Schmerzlos zeigt für mich die Sichtweise, daß er davon ausgeht, ein Atheist sei jemand, der sich über Aussage 2) definiert.


- Atheisten gibts erst seit dem es Religion gibt.
Da das eine nicht ohne das andere existiert -
man also praktisch nur durch gegenteilige
Behauptungen definiert, bzw. "identifiziert"...
Ohne den Vergleich würde sich
die Frage nicht stellen.

Zitat:
Nach meinem Verständnis des Begriffs "Atheist" - und für viele Atheisten - trifft aber eher das "Nichtglauben" zu.


- Nichtglauben ist immer noch ein glauben.

Zitat:
Die passende Definition für einen Atheisten ist m.E. Punkt 1). Und aus diesem Grund waren Schmerlos' Beispiele nicht aussagekräftig.


Begriffliches Denken stützt sich auf das Wort-Erkennen und ist sachleer.
Epikur von Samos (341 - 271 v. Chr.), griechischer Philosoph
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#122882) Verfasst am: 08.05.2004, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Ich sehe einen grundlegenden Unterschied zwischen den Aussagen:
1) Ich glaube nicht, daß es Gott gibt.
und
2) Ich glaube, daß es Gott nicht gibt.

Bei 2) wäre es in der Tat ein Glaube.
Bei 1) wäre die Sachlage so, daß jemand sich schlichtweg von einer Behauptung nicht überzeugen ließe; es wäre ein Unglaube.

Wie step schon richtig hingewiesen hat, ist die Art des Glaubens, den man hier meint entscheidend, welche der Aussagen man für sich akzeptiert. Wird Glauben im Sinne eines Plausibilitätsglaubens mit Restskepsis (im Gegesatz zur metaphysischen Überzeugung) verstanden, dürften die meisten Atheisten mit beiden Aussagen keine Probleme haben. Allerdings setzt die zweite Aussage zumindest eine Gottesvorstellung beim Betreffenden vorraus. So wäre ein Neugeborenes nach dieser Definition kein Atheist, nach der ersten Aussage hingegen schon.
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posted by Babyface
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Beiträge: 7040
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Beitrag(#123284) Verfasst am: 09.05.2004, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:

- Atheisten gibts erst seit dem es Religion gibt.
Da das eine nicht ohne das andere existiert -
man also praktisch nur durch gegenteilige
Behauptungen definiert, bzw. "identifiziert"...
Ohne den Vergleich würde sich
die Frage nicht stellen.


Nicht-Skifahrer gibt es auch erst, seit es Skifahrer gibt.
Da das eine nicht ohne das andere existiert -
man also praktisch nur durch gegenteilige
Behauptungen definiert, bzw. "identifiziert"...
Ohne den Vergleich würde sich
die Frage nicht stellen.


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Nach meinem Verständnis des Begriffs "Atheist" - und für viele Atheisten - trifft aber eher das "Nichtglauben" zu.


- Nichtglauben ist immer noch ein glauben.

Nicht-Skifahren ist immer noch ein Skifahren.
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