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Kritik am Finanzsystem

 
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balu
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.02.2009
Beiträge: 20

Beitrag(#1222761) Verfasst am: 24.02.2009, 01:38    Titel: Kritik am Finanzsystem Antworten mit Zitat

Moin allerseits,

gestern Nacht habe ich folgende Kritik zum Zins in der Wikipedia verfasst und warte noch auf "Sichtung":

Code:
Aktuell wird häufig kritisiert, die durch den Zins steigende Geldmenge M3 würde eine im Gesamtsystem parallel hierzu steigende Verschuldung erforderlich machen. So klagen z.B. seit vielen Jahren u.a. Helmut Creutz und Prof. Dr. Bernd Senf an, dass auf die Problematik des Zusammenhangs von Kreditgeld und Schulden in wirtschaftswissenschaftlichen sowie volkswirtschaftlichen Studiengangen nicht eingegangen wird. So hat nach Meinung dieser Kritiker eine exponential steigende Geldmenge, sowie exponential steigende Verschuldung zwangsläufig Spannungen zur Folge, welche sich früher oder später entladen müssen. So ist es für einen unendlichen Zeitraum nicht möglich eine im Gesamtsystem immer fortwährende Verschuldung zu erreichen und es müsste im einen extrem zur Vernichtung von Kreditgeld oder anderen extrem zur Hyperinflation kommen. Laut Aussage dieser Kritiker sehen wir im Moment im Zusammenhang der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 eine Umschichtung von Schulden auf den Staat, da dieser eine nahezu unendliche Kreditwürdigkeit besitzt.

Des Weiteren wird behauptet, dass direkt und indirekt in Deutschland bereits rund 30% der durchschnittlichen Ausgaben für Konsumgüter für den Zins aufgewendet werden müssen. Hinzu kommen noch die vom Staat zu zahlenden Zinsaufwendungen, welche sich durch die Steuereinnahmen finanzieren und in Deutschland inzwischen auf rund 20% geschätzt werden. Daher wird der Zins auch als "geniale Vermögensumverteilungsmaschine" von unten nach oben bezeichnet.


Und folgendes zur Staatsanleihe:

Code:
Volkswirtschaftlich ergibt sich bei einer Staatsanleihe das Problem einer zunehmenden Zinslast seitens der Gläubiger. Durch das häufig negative Haushalten von Staaten und somit steigender Verschuldung ergibt sich für den Staat der Zwang zu einer weiteren Neuemission um die vorhandene Schuldenlast zu refinanzieren. Da ein Staat im Gegensatz zu einem Unternehmen durch seine Staatsbürger nahezu unendliche Sicherheiten besitzt, ergibt sich die Gefahr durch die zwangsweise immer erneute Ausgabe von Staatsanleihen in eine sog. "Schuldenfalle" zu geraten und das Rückzahlen der eigentlichen Staatsschulden nicht mehr zu ermöglichen.


Schreibe ich nur Blödsinn oder ist die Kritik berechtigt?

So far,
Balu!
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1222766) Verfasst am: 24.02.2009, 01:49    Titel: Antworten mit Zitat

Kein Blödsinn.

Doch die Wikipeida ist nicht so Neutral, wie sie vorgibt zu sein.
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1222770) Verfasst am: 24.02.2009, 01:52    Titel: Antworten mit Zitat

Es klingt zumindest nicht nach Blödsinn.

Ich habe allerdings den Eindruck das hierzu noch recht wenig geforscht ist. Ob dieses Thema daher zum enzyklopädischen Charakter der Wikipedia passt, vermag ich aber nicht zu beurteilen ...
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1222772) Verfasst am: 24.02.2009, 01:53    Titel: Antworten mit Zitat

das koennte in WP ein problem mit dem prinzip "keine theoriefindung" geben, auch wenn die gefundene theorie doch recht naheliegend ist...
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balu
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.02.2009
Beiträge: 20

Beitrag(#1222774) Verfasst am: 24.02.2009, 02:00    Titel: Antworten mit Zitat

Der gute Herr Prof. Senf hat dazu zahlreiche Bücher geschrieben... Ebenso hat Silvio Gesell das Problem ausführlich analysiert.

Auf jeden Fall erscheint die aktuelle Entwicklung nach dem Studium zu den Problemen des Zinses offensichtlich und LOGISCH. So geht es auf jeden Fall mir...

Ihr könnt mir glauben: Es muss crashen, denn es gibt zwei Auswege aus der aktuellen Situation.

1) Wir lassen die Banken bankrott gehen: Das Finanzsystem bricht zusammen > Chaos
2) Wir retten die Banken: Die Menschen lassen sich nicht länger aussaugen und protestieren/Aufstände > Chaos
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devi
als Doppelnick gesperrt



Anmeldungsdatum: 18.11.2008
Beiträge: 277

Beitrag(#1222890) Verfasst am: 24.02.2009, 11:47    Titel: Re: Kritik am Finanzsystem Antworten mit Zitat

balu hat folgendes geschrieben:

Schreibe ich nur Blödsinn oder ist die Kritik berechtigt?


Nette Ausführung, hat aber in Wikipedia wenig verloren. Wäre das ein Artikel für eine News oder Forenbeitrag, könnten wird darüber diskutieren. Es hat aber keinen enzyklopädarischen Wert. Es gibt lediglich eine Meinung wieder, wenn auch von einem oder mehreren Akademikern untermauert. Das Kapitel "Kritik am Zins" in dem Wikipedia Artikel hat lediglich die Aufgabe die Kritik am Zins geschichtlich darzustellen. Nicht nur, daß du das Heute zwischen das Vorgestern und Gestern schiebst und so den chronologischen Ablauf durcheinander bringst, du übst einfach nur Kritik an dem Zins. Das ist nicht verboten, was hat es aber in Wikipedia verloren?

Du hast eventuell den Sinn von Wikipedia falsch verstanden. Es informiert lediglich, gibt aber nicht persönliche Standpunkte wieder. Es hat nicht die Aufgaben Meinungen zu bilden oder zu kritisieren.
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balu
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.02.2009
Beiträge: 20

Beitrag(#1222912) Verfasst am: 24.02.2009, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Tut mir Leid, aber ich verstehe dich nicht.

Wozu gibt es denn dann überhaupt Kritik Abschnitte auf der Wikipedia?
Wenn ich Schreibe nach dem Motto "vor 100 Jahren sagte Silvio Gesell über den Zins", welchen Unterschied macht das?
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#1223051) Verfasst am: 24.02.2009, 14:33    Titel: Re: Kritik am Finanzsystem Antworten mit Zitat

devi hat folgendes geschrieben:
Es informiert lediglich, gibt aber nicht persönliche Standpunkte wieder.

Der war gut.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#1223057) Verfasst am: 24.02.2009, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

balu hat folgendes geschrieben:
Tut mir Leid, aber ich verstehe dich nicht.

Wozu gibt es denn dann überhaupt Kritik Abschnitte auf der Wikipedia?
Wenn ich Schreibe nach dem Motto "vor 100 Jahren sagte Silvio Gesell über den Zins", welchen Unterschied macht das?
Wikipedia dient der Dokumentation, nicht der Publikation.
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devi
als Doppelnick gesperrt



Anmeldungsdatum: 18.11.2008
Beiträge: 277

Beitrag(#1223087) Verfasst am: 24.02.2009, 15:10    Titel: Re: Kritik am Finanzsystem Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
devi hat folgendes geschrieben:
Es informiert lediglich, gibt aber nicht persönliche Standpunkte wieder.

Der war gut.


Zu was es mißbraucht wird ist eine Sache, was es für Aufgabe hat eine andere.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#1224782) Verfasst am: 25.02.2009, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Um 'Missbrauch' ging's mir überhaupt nicht. Das ist sowieso nur eine Frage der Konvention.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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