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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32515
Wohnort: Woanders
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(#1230105) Verfasst am: 02.03.2009, 20:36 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Also, wem die Gallseife zu teuer ist, dem sei gesagt, dass sich Blut auch mit kaltem Salzwasser normalerweise restlos entfernen lässt.
fwo |
Ich benutz aber nur Fleur de Sel.
_________________ Das Begräbnis der Freiheit
Kaguya-hime
Kanashikute Yarikirenai
Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
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(#1230106) Verfasst am: 02.03.2009, 20:38 Titel: |
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Ich töte indirekt oder dulde es.
Z.B. dadurch, dass ich nicht vehement genug gegen das Deutsche Bundeswehrmandat in Afghanistan vorgehe:
http://www.stern.de/politik/ausland/:Get%F6tete-Zivilisten-Kritik-Afghanistan-Mission/636672.html
Oder ggf. am Horn von Afrika durch den Anti-Piraten-Einsatz.
Oder dadurch, dass ich mich nicht genug dafür ins Zeug lege, wenn ein potentieller Selbstmörder meinen Weg kreuzt und ich ihn seinem Schicksal überlasse.
Oder indem ich nicht genug gegen die "Zustände" in anderen Ländern dieser Erde eintrete.
Oder indem ich der Polizei hier in Deutschland gestatte, Schusswaffen zu benutzen.
Und das schöne dabei ist: ich bin dabei in der guten Gesellschaft unserer ganzen Gesellschaft, das macht es für mich etwas einfacher.
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32515
Wohnort: Woanders
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(#1230110) Verfasst am: 02.03.2009, 20:45 Titel: |
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Mo07 hat folgendes geschrieben: | Also, als ich aufgehört habe zu glauben, bin ich erstmal losgezogen und hab ein paar Leute umgebracht. Weil, das wollte ich schon immer, war sozusagen mein größter Traum, nur der blöde Glaube hat mich davon abgehalten. Da hab ich einfach aufgehört zu glauben und schon konnte es losgehen.
Und nachdem ich extra meinen Glauben dafür aufgegeben habe, lasse ich mich doch nicht von fehlender Gallseife, Geiz oder Faulheit von der Verwirklichung meines Traumes abhalten. |
Sprich da nur für dich. Meinereiner träumt von anderen Dingen.
Geiz und so, sind also nicht die einzigen Hinderungsgründe.
_________________ Das Begräbnis der Freiheit
Kaguya-hime
Kanashikute Yarikirenai
Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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Bremer als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 11.01.2009 Beiträge: 1956
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(#1230111) Verfasst am: 02.03.2009, 20:46 Titel: |
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Hat das Christentum denn das Nichttöten erfunden? Wenn ja, würde es kein Christentum geben, da Mission auch immer mit Gewalt und Töten verbunden war. Daneben gab und gibt es in allen Kulturen Tötungstabus, die die eigene Sippe betreffen. So etwas ist also nichts ungewöhnliches.
Ich töte nicht, weil es nicht üblich ist, es Leid verursachen würde, ich mit den Folgen konfrontiert würde, die das Töten auslöst, selber auch nicht getötet werden möchte und weil andere nun mal auch leben möchten, woran ich auch meine Freude habe.
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Miach auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 25.01.2006 Beiträge: 853
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(#1230121) Verfasst am: 02.03.2009, 20:56 Titel: |
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Aus Egoismus...
die Wahrscheinlichkeitsrechnung tut ihr übriges dazu, daß ich nicht morde(=geplante Tat),
die Unannehmlichkeiten des Strafvollzugs eben...
Bei der Möglichkeit einer affektiven Tötungshandlung lege ich für keinen, mich selbst eingeschlossen,
die Hand in´s Feuer. Ein Affekt lässt sich aber naturgemäß nicht durch Abschreckung durch eine Bestrafung abschrecken.
Ergo braucht es keine moralisch(religiöse) begründete Über-Ich-Instanz, es reicht der Narzissmus, um Menschen davon abzuhalten zu töten, vorausgesetzt ist natürlich eine logisch konstruierte Gesetzgebung.
Zuletzt bearbeitet von Miach am 02.03.2009, 20:58, insgesamt einmal bearbeitet |
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Gott_der_Luecke dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 26.02.2008 Beiträge: 3110
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(#1230123) Verfasst am: 02.03.2009, 20:56 Titel: |
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xmas hat folgendes geschrieben: | Ihr habt Probleme
Ich hab eine Frage gestellt und ihr kriegt es nicht mal hin drauf zu antworten. Kein gutes Bild. Vor allem zeigt es, daß Dawkins eine ***** ist. Er sülzt etwas, aber seine Jünger kriegen nicht mal eine Begründung hin. |
Du solltest Dawkins lesen, dann weißt du warum wir generell nicht gerne töten.
Es geht um den genetischen Egoismus... wir töten nicht, damit wir nicht getötet werden. Das ist der Grund. Wir würden aber töten, wenn wir in einer Welt leben, in der jeder tötet.
Gefährlich ist es wenn ein Mensch zu viel Macht erlangt, weil dann ist er gegen das getötet werden quasi immun und kann töten ohne selbst getötet zu werden. Da wir aber in einem Land leben in der alle vor dem Gesetz und auch sonst relativ gleich sind, töten wir nicht. Das ist die nüchterne Wissenschaftliche Sicht ohne Wertung.
Sicherlich sagt man: Ich töte nicht, weil ich niemanden verletzen will. Die nüchterne Wahrheit sieht aber eher so aus, dass man in der Regel eben nicht töten will, um nicht selbst getötet zu werden. Selbst wenn es das Gesetz nicht geben würde... Die Wahrscheinlichkeit, dass dich der Ehemann umbringt, wenn du seine Ehefrau umgebracht hast, ist sehr hoch. Alleine deswegen macht man das nicht. Nicht unbedingt, weil man töten für so unfair hält... Es ist ein reiner Selbstschutz, wenn man selbst nicht tötet, stiehlt, verletzt, raubt oder sonstiges.
Christen, die zu viel Macht haben sind übrigens das Beste Beispiel dafür. Gerade die sind ja in der Geschichte sehr bekannt fürs Töten, weil sie eben zu viel Macht hatten.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1230127) Verfasst am: 02.03.2009, 21:00 Titel: |
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Zitat: | Es geht um den genetischen Egoismus... wir töten nicht, damit wir nicht getötet werden. Das ist der Grund. Wir würden aber töten, wenn wir in einer Welt leben, in der jeder tötet. |
Lücke, das solltest du nicht all zu ernst nehmen. Dawkins selbst ist es nicht unrecht, wenn Gras über seine quasireligiösen Anfälle wächst, also tu ihm doch den Gefallen
Die Wahrnehmung von Leid löst bei Menschen instinktiv Stress aus, das ist genetisch erzwungener Altruismus. Allerdings gibt es keine direkte Tötungshemmung, es gibt noch nicht mal eine Aggressionshemmung gegenüber unserer eigenen Art. In der Tat sind wir zu nichts anderem so aggressiv, wie zu unserer eigenen Art, da wir uns gegenüber Wesen oder Dingen, die nicht kommunikationsfähig sind, auch keine Kooperation durch Drohung u.ä. erhoffen.
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Gott_der_Luecke dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 26.02.2008 Beiträge: 3110
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(#1230128) Verfasst am: 02.03.2009, 21:02 Titel: |
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Argáiþ hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Es geht um den genetischen Egoismus... wir töten nicht, damit wir nicht getötet werden. Das ist der Grund. Wir würden aber töten, wenn wir in einer Welt leben, in der jeder tötet. |
Lücke, das solltest du nicht all zu ernst nehmen. Dawkins selbst ist es nicht unrecht, wenn Gras über seine quasireligiösen Anfälle wächst, also tu ihm doch den Gefallen
Der Anblick von Leid löst bei Menschen instinktiv stress aus, das ist genetisch erzwungener Altruismus. Allerdings gibt es keine direkte Tötungshemmung, es gibt noch nichtmal eine Aggressionshemmung gegenüber unserer eigenen Art. In der Tat sind wir zu nichts anderem so aggressiv, wie zu unserer eigenen Art, da wir uns gegenüber Wesen oder Dingen, die nicht kommunikationsfähig sind, auch keine Kooperation durch Drohung u.ä. erhoffen. |
Du hast doch gerade Dawkins These unterstützt oder sehe ich das falsch?
Das sind doch Dawkins Worte oder ist in deinem Konzept noch etwas anderes?
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1230135) Verfasst am: 02.03.2009, 21:08 Titel: |
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Ich wüsste nicht, dass er je etwas von "genetisch erzwungenem Altruismus" geschrieben hat.
Wie ich das sage könnte es allerdings noch eher als Egismus des Gens angesehen werden, da unsere willentliche Kontrolle hier zusätzlich eingeschränkt ist. Wie gesagt führt das nicht zu einer Tötungshemmung. Stress wird zB beim Anblick von Menschen in Not und bei Hilferufen ausgelöst, aber gleichzeitig kann nichts einen Menschen so leicht in Tötungslust versetzten, wie ein anderer Mensch.
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Gott_der_Luecke dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 26.02.2008 Beiträge: 3110
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(#1230167) Verfasst am: 02.03.2009, 21:26 Titel: |
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Argáiþ hat folgendes geschrieben: | Ich wüsste nicht, dass er je etwas von "genetisch erzwungenem Altruismus" geschrieben hat.
Wie ich das sage könnte es allerdings noch eher als Egismus des Gens angesehen werden, da unsere willentliche Kontrolle hier zusätzlich eingeschränkt ist. Wie gesagt führt das nicht zu einer Tötungshemmung. Stress wird zB beim Anblick von Menschen in Not und bei Hilferufen ausgelöst, aber gleichzeitig kann nichts einen Menschen so leicht in Tötungslust versetzten, wie ein anderer Mensch. |
Echt? Tötungslust beim eigenen Menschen? wär mir bei mir noch nicht aufgefallen... also ich finde das mit dem Egoismus sehr logisch... Auch das mit dem Altruismus ist nur eine Form des Egoismuses. Das hat Dawkins zurückgenommen?
Ich würde es für unklug halten, wenn der Mensch eine potentielle Tötungslust gegenüber seine Artgenossen hat, wenn er davon keinen Vorteil erzielt... auch evolutionistisch halte ich es für unklug.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1230292) Verfasst am: 02.03.2009, 22:42 Titel: |
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Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben: | also ich finde das mit dem Egoismus sehr logisch... Auch das mit dem Altruismus ist nur eine Form des Egoismuses. |
Nein, das ist nicht wirklich logisch, sagt aber einiges über die kulturelle Prägung aus, die dieser Denke zugrunde liegt. Genetisch erzwungenes Verhalten kann nicht konsistent als der eigene Wille interpretiert werden, vielmehr ist das ein Überlebenskonzept der Art an sich. Dieses Verhalten ist auch überlebensfördernd, ohne dass es einen psychologischen Mechanismus geben muss, der sich dadurch erklärt, dass man sich unbewußt für Altruismus einen Vorteil erhofft, das ist eigentlich eine unbegründete Unterstellung, ein Wunschbild oder Projektion.
Zitat: | Ich würde es für unklug halten, wenn der Mensch eine potentielle Tötungslust gegenüber seine Artgenossen hat, wenn er davon keinen Vorteil erzielt... auch evolutionistisch halte ich es für unklug. |
Es geht eigentlich um Hass, dieser richtet sich vor allem auf psychologische Bezugsobjekte, bei denen man kommunikative Intelligenz zumindest vermutet. Es kommt zB vor, dass Menschen Tiere für Personen halten und auf sie wütend werden, weil sie eine dem Menschen gleichgestellte Einsichtfähigkeit erwarten, die natürlich eigentlich nicht vorliegt. Abgesehen davon ist Hass etwas, das sich nur auf andere Menschen bezieht. Hass ist eine unwillkürliche körperliche Reaktion und vermutlich ein Warnsignal und im Extremfall Ausdruck eleminatorischer genetischer Konkurrenz.
Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 02.03.2009, 22:54, insgesamt einmal bearbeitet |
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jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
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Gott_der_Luecke dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 26.02.2008 Beiträge: 3110
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(#1230320) Verfasst am: 02.03.2009, 23:01 Titel: |
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Argáiþ hat folgendes geschrieben: | Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben: | also ich finde das mit dem Egoismus sehr logisch... Auch das mit dem Altruismus ist nur eine Form des Egoismuses. |
Nein, das ist nicht wirklich logisch, sagt aber einiges über die kulturelle Prägung aus, die dieser Denke zugrunde liegt. Genetisch erzwungenes Verhalten kann nicht konsistent als der eigene Wille interpretiert werden, vielmehr ist das ein Überlebenskonzept der Art an sich. Dieses Verhalten ist auch überlebensfördernd, ohne dass einen psychologischen Mechanismus geben muss, der sich dadurch erklärt, dass man sich unbewußt für Altruismus einen Vorteil erhofft, das ist eigentlich eine unbegründete Unterstellung, ein Wunschbild oder Projektion.
Zitat: | Ich würde es für unklug halten, wenn der Mensch eine potentielle Tötungslust gegenüber seine Artgenossen hat, wenn er davon keinen Vorteil erzielt... auch evolutionistisch halte ich es für unklug. |
Es geht eigentlich um Hass, dieser richtet sich vor allem auf psychologische Bezugsobjekte, bei denen man kommunikative Intelligenz zumindest vermutet. Es kommt zB vor, dass Menschen Tiere für Personen halten und auf sie wütend werden, weil sie eine dem Menschen gleichgestellte Einsichtfähigkeit erwarten, die natürlich eigentlich nicht vorliegt. Abgesehen davon ist Hass etwas, das sich nur auf andere Menschen bezieht. Hass ist eine unwillkürliche körperliche Reaktion und vermutlich ein Warnsignal und im Extremfall Ausdruck eleminatorischer genetischer Konkurrenz. |
hmm... also ist das instinktive Verhalten nicht wirklich mit Logik verbunden und ist durch und durch willkürlich so wie ich dich verstehe...
Es geht ja beim egoistischen Gen nicht um eigenen Willen, sondern ich würde schon sagen um einen Instinkt. So nach dem Motto: Verhalte ich mich gegenüber anderen gut, dann werde ich auch gut behandelt. Behandle ich mich gegenüber anderen schlecht, dann werde ich auch schlecht behandelt. Hier spielt auch noch der "Rang" eine Rolle. Als hoher Rang hat man weniger davon gut zu sein. Als niedriger Rang eher mehr.
Ich hätte jetzt wirklich gesagt, dass es sinnvoll ist den anderen nicht zu töten um nicht selbst getötet zu werden. Deswegen zertretet man auch unbekümmert Insekten, weil die sich nicht an dir rächen.
Dawkins wollte mit dem egoistischen Gen zeigen wie Ethik entsteht und das es so nix Religiöses braucht. Ich hätte die "natürliche" Ethik eben ganz stark mit dem egoistischen Gen verbunden. Und ich würde Mitleid und Spendenhilfe auch stark mit dem "egoistischen Gen" in Verbindung bringen, weil einem auch selbst in der Not geholfen werden möchte.
Wo hat das Dawkins zurückgenommen? Und was ist jetzt Ethik genau? Wie erkennen wir sie, wenn das mit dem "egoistischen Gen" nix zu tun hat? Mit Religion definitiv nicht...
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1230341) Verfasst am: 02.03.2009, 23:17 Titel: |
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Wieso muss das immer so übertrieben werden? Das es Instinkt ist (was eigentlich? Ich meine nur die Stressreaktion bei Wahrehmung von Leidenssignalen), bedeutet mitnichten, dass es keinen Sinn ergibt. Es ergibt über die statistische Häufung solcher Verhaltensbeispiele in der Art insgesamt einen Vorteil, nicht aber (zwingend) in Bezug auf das Individuum. Bewußter Altruismus ist in der Regel für die so handelnde Person selbst nutzlos und ergibt in der Tat meist keinen Sinn. Es werden dann halt Reden vom "großen Guten" zu dem man beigetragen hat geschwungen und ähnliche Märchen erfunden, um sich als entlohnt zu wähnen, in Wahrheit ist das in der Regel eine Verlustrechnung, auch wenn man wenigstens ein bisschen indirekt zurück bekommt.
Zitat: | Ich hätte jetzt wirklich gesagt, dass es sinnvoll ist den anderen nicht zu töten um nicht selbst getötet zu werden. Deswegen zertretet man auch unbekümmert Insekten, weil die sich nicht an dir rächen. |
Das ist der umgekehrte Fall: Auch hier wird lediglich unterstellt, dass für das Töten unmittelbare Reaktionen zu erwarten sind. Das sind alles kulturell bedingte Märchen. Mord und Raub funktionieren selbstverständlich, dazu gibt es täglich Beispiele vom kleinen Genoven bis hin zur Politik. Natürlich besteht bei Mord die Chance, dass jemand das mitbekommt, den die Tat verletzt und der sich dann rächen will, bzw. im großen Maßstab führt das zu der den Anlässen, die Kriege bedingen können. Kriege können allerdings endgültig gewonnen werden, die Geschichte ist voll von solchen Beispielen und unsere ganze Kultur beruht zum großen Teil auf solchen Ereignissen.
Zitat: | Dawkins wollte mit dem egoistischen Gen zeigen wie Ethik entsteht und das es so nix Religiöses braucht. Ich hätte die "natürliche" Ethik eben ganz stark mit dem egoistischen Gen verbunden. Und ich würde Mitleid und Spendenhilfe auch stark mit dem "egoistischen Gen" in Verbindung bringen, weil einem auch selbst in der Not geholfen werden möchte. |
Das ist ja nicht grundsätzlich falsch, aber Ethik ist ebenso stark kulturell bedingt, wie genetisch. Das sind alles szientistische Versuche, irgendwie der Notwendigkeit des Konsenses auf rationaler Basis zu entrinnen. Man wird aber in Demokratien auch mit den Meinungen "von gestern" umgehen müssen, was natürlich ein großes Problem sein kann.
Zitat: | Wo hat das Dawkins zurückgenommen? Und was ist jetzt Ethik genau? Wie erkennen wir sie, wenn das mit dem "egoistischen Gen" nix zu tun hat? Mit Religion definitiv nicht... |
Religion und Ethik, sowie sämtliche anderen soziologischen Phänomene haben dieselben Ursprünge und sind niemals von genetisch bedingten Verhalten unabhängig.
Ich habe allerdings nicht gesagt, dass D. das zurückgenommen hat, er hat das nur nachträglich etwas relativiert und mir kommt es so vor, als wollte er das möglichst nicht mehr zur Sprache bringen, er hat es seither nämlich meines Wissens nicht wieder aufgegriffen.
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xmas als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.12.2008 Beiträge: 304
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(#1230701) Verfasst am: 03.03.2009, 12:22 Titel: Re: Warum tötest du nicht? |
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MountainKing hat folgendes geschrieben: | Wenn das tatsächlich der Fall sein sollte, dann wärst du in der Tat ein potentiell gefährlicher Soziopath, denn feststellen, dass es tatsächlich christliche Indoktrination ist, die die vom Töten abhält, könntest du nur, wenn du ein grunsätzliches Bedürfnis danach verspüren würdest, ihm aber aus Angst vor der in Aussicht gestellten göttlichen Strafe nicht nachgehen würdest. |
Du hast einen kräftigen Knall in der Birne und es zeigt sehr deutlich, daß Atheisten zwar ein sehr vorteilhaftes Bild von sich selbst haben, mehr aber auch nicht. Was nicht in das Weltbild paßt wird abgelehnt. Und das haben die Theisten die letzten Jahrtausende auch gemacht. Deshalb lehne ich den Atheismus ab, den es wäre nur der Wechsel von Pest zu Cholera. Was nicht der eigenen Vorstellung entspricht wird nicht einfach akzeptiert und abgelehnt. Die momentanen Zustände lassen nicht viel zu, bis auf Rufmord. Zu früheren Zeiten hatten Anhänger einer Weltanschauung die Macht Menschen zu vernichten, heute geht das nicht. Heute ist man von der Gesetzeslage gezwungen gut zu sein. Das bedeutet aber nicht, daß Atheisten deshalb gut sind, sondern sie haben nicht die Möglichkeit böse zu sein. Also wird mit dem Gearbeitet was gerade noch so erlaubt ist. Rufmord. Da wird eine Aussage derart verdreht, daß "ich kann nicht töten" so umgedeutet wird, daß es klingt "ich hab permanent Mordgedanken und nur die Religion hält mich zurück".
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xmas als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.12.2008 Beiträge: 304
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(#1230707) Verfasst am: 03.03.2009, 12:35 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | 1. Bin ich in einer Gesellschaft aufgewachsen, wo das töten nicht toleriert wird, außerdem sehe ich mich als Humanisten, ich denke, eine Gesellschaft; wo Menschen davon absehen, ihre Mitmenschen zu töten, für alle angenehmer ist. |
Es gibt Gesellschaften in denen das Töten akzeptiert wird, selbst in Friedenszeiten und innerhalb der eigenen Gemeinschaft. Da wäre zum Beispiel die Blutrache. Wen der Nachbar einen von deiner Familie tötet, dann fordert es die Gemeinschaft von dir, daß du den Nachbarn tötest.
Ich weiß, das Christentum hatte null Einfluß auf unsere Gesellschaft. Wir sind so, weil schon unsere Vorfahrten vor 2000 Jahren so waren.
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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#1230710) Verfasst am: 03.03.2009, 12:42 Titel: Re: Warum tötest du nicht? |
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xmas hat folgendes geschrieben: | Ich gestehe, ich bin ein schlechter Mensch. [...]
Also warum tötest du nicht? |
Ich bin ein guter Mensch. So einfach ist das.
Aber weil es Leute wie Dich gibt, bin ich gewappnet, und würde töten, wenn es nötig wäre.
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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xmas als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.12.2008 Beiträge: 304
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(#1230713) Verfasst am: 03.03.2009, 12:45 Titel: Re: Warum tötest du nicht? |
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GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | xmas hat folgendes geschrieben: | Ich gestehe, ich bin ein schlechter Mensch. [...]
Also warum tötest du nicht? |
Ich bin ein guter Mensch. So einfach ist das.
Aber weil es Leute wie Dich gibt, bin ich gewappnet, und würde töten, wenn es nötig wäre. |
Jeder braucht ein Grund zum töten. Sogar du gibst dir Erlaubnis dazu in dem du sagst, daß Menschen die nicht töten wollen, böse Menschen sind und von dir, der du gut bis, wenn nötig getötet werden dürfen.
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xmas als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.12.2008 Beiträge: 304
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(#1230721) Verfasst am: 03.03.2009, 12:49 Titel: Re: Warum tötest du nicht? |
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Argáiþ hat folgendes geschrieben: | xmas hat folgendes geschrieben: |
Mir ist bekannt, daß es eine natürliche Hemmnis gibt zu töten |
Die gibt es nicht mal wirklich, jedenfalls nicht genetisch bedingt Jetzt überleg nochmal, was für Leuten du da auf die Nerven gehst |
Dieses Hemmnis gibt es.
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Asz WiW (Weib im Web)
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 2431
Wohnort: Berlin
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(#1230724) Verfasst am: 03.03.2009, 12:54 Titel: |
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"Warum tötest du nicht?"
keinen Bock.
_________________ Der Gescheitere gibt nach! Ein unübertreffliches Wort. Es begründete die Weltherrschaft der Dummheit
(Marie von Ebner-Eschenbach)
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xmas als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.12.2008 Beiträge: 304
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(#1230728) Verfasst am: 03.03.2009, 13:01 Titel: |
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Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben: | Jeder halbwegs zivilisierte Mensch sollte es aus eigenem Antrieb unterlassen, andere zu töten. Dass es natürlich solch arme Würstchen gibt, die nur deshalb keine Menschen meucheln, weil Jahwe das angeblich so will, ist einigermaßen erschreckend. Und angesichts der Blutspur, die das Christentum hinter sich herzieht, frage ich mich schon, ob die durch Jahwes Tötungsverbot verhinderten Morde auch nur annähernd die Jahrhunderte währenden Massenschlachtungen Un- und Andersgläubiger aufwiegt. |
Atheisten machen es sich sehr einfach. Wenn es das Thema ist und zum Vorteil, wird behauptet, daß die hälfte aller Menschen in den letzte 2000 Jahren Atheisten waren. Wenn es um die Blutspur geht, dann waren es die Christen und die Atheisten hielten sich zurück. Und nein, jeder der ungläubig war und nur so getan hat um einen machtvollen Posten zu bekommen war nicht eine Atheist. Heute dagegen ist jeder der nicht registrierter Christ ist gleich ein Atheist.
Und zu deinem zivilisierten Menschen? Warum sind wir zivilisiert? Du tötest weil du zivilisiert bist? Was hättest du getan nach 3 Jahren Ostfront im Krieg? Wärst du auch da zivilisiert und hättest du deinem Nazi Feldwebel gesagt, daß du dich weigerst zu tötet, weil du zivilisiert bist?
Bei mir ist es egal ob die Zeiten zivilisiert oder nicht zivilisiert sind, denn meine Abneigung sitzt so tief, daß sie es mir unmöglich macht. Du dagegen richtest dich lediglich an den äußeren Umständen. Wer ist hier unberechenbarer?
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Tassilo Deaktiviert
Anmeldungsdatum: 17.05.2004 Beiträge: 7361
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(#1230732) Verfasst am: 03.03.2009, 13:05 Titel: Re: Warum tötest du nicht? |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | jagy hat folgendes geschrieben: | xmas hat folgendes geschrieben: |
Also warum tötest du nicht? |
Du solltest mal lesen, was wir in dem für Dich nicht sichtbaren geheimen Unterforum "Tötungskultur" alles diskutieren. Zur Zeit herrscht eine hitzige Diskussion, ober Klavier- oder Flügelsaiten besser zum strangulieren eines Opfer geeignet sind. |
Und keiner hört mir zu, wenn ich Kevlarschnüre empfehle ...  |
Es geht nichts über das gute alte Hanfseil!
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xmas als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.12.2008 Beiträge: 304
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(#1230734) Verfasst am: 03.03.2009, 13:07 Titel: |
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Poldi hat folgendes geschrieben: | Nebenbei, ein "Tötungsverbot" gibt es weder im AT, noch im NT ... lediglich MORDEN ist verboten ...
ein gewaltiger Unterschied. |
So stimmt das nicht. Es stimmt, daß in den 10 Geboten des Judentums von Morden gesprochen wird, das Christentum hat dieses Gebot aber neu gedeutet und du sollst nicht töten draus gemacht. Christen ist also das Töten verboten.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1230738) Verfasst am: 03.03.2009, 13:10 Titel: Re: Warum tötest du nicht? |
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xmas hat folgendes geschrieben: | Mountain King hat folgendes geschrieben: | Wenn das tatsächlich der Fall sein sollte, dann wärst du in der Tat ein potentiell gefährlicher Soziopath, denn feststellen, dass es tatsächlich christliche Indoktrination ist, die die vom Töten abhält, könntest du nur, wenn du ein grunsätzliches Bedürfnis danach verspüren würdest, ihm aber aus Angst vor der in Aussicht gestellten göttlichen Strafe nicht nachgehen würdest. |
Du hast einen kräftigen Knall in der Birne [...] |
Halte dich bitte an die Netiquette!
Zitat: | Da wird eine Aussage derart verdreht, daß "ich kann nicht töten" so umgedeutet wird, daß es klingt "ich hab permanent Mordgedanken und nur die Religion hält mich zurück". |
Auch dann hast Du Dich an die Netiquette zu halten!
Unabhängig davon lese ich Mountain Kings Beitrag anders - er unterstellt dir viel eher, daß Du nicht das mienst, was er da rausliest.
Es steht Dir frei, das anders zu bewerten - in dem Fall darfst Du Dich vertrauensvoll an mich oder ein anderes Teammitglied wenden, wenn Du ein Einschreiten für geboten hältst. Es steht Dir nicht frei, andere User zu beleidigen - auch nicht, wenn die Angefangen haben sollten. (LEtzteres sehe ich anders, aber das ist meine persönliche Sicht.)
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Tassilo Deaktiviert
Anmeldungsdatum: 17.05.2004 Beiträge: 7361
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(#1230739) Verfasst am: 03.03.2009, 13:10 Titel: |
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xmas hat folgendes geschrieben: | Poldi hat folgendes geschrieben: | Nebenbei, ein "Tötungsverbot" gibt es weder im AT, noch im NT ... lediglich MORDEN ist verboten ...
ein gewaltiger Unterschied. |
So stimmt das nicht. Es stimmt, daß in den 10 Geboten des Judentums von Morden gesprochen wird, das Christentum hat dieses Gebot aber neu gedeutet und du sollst nicht töten draus gemacht. Christen ist also das Töten verboten. |
Darum gibt es in den christlichen USA auch keine Todesstrafe!
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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#1230744) Verfasst am: 03.03.2009, 13:15 Titel: Re: Warum tötest du nicht? |
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xmas hat folgendes geschrieben: | GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | xmas hat folgendes geschrieben: | Ich gestehe, ich bin ein schlechter Mensch. [...]
Also warum tötest du nicht? |
Ich bin ein guter Mensch. So einfach ist das.
Aber weil es Leute wie Dich gibt, bin ich gewappnet, und würde töten, wenn es nötig wäre. |
Jeder braucht ein Grund zum töten. Sogar du gibst dir Erlaubnis dazu in dem du sagst, daß Menschen die nicht töten wollen, böse Menschen sind und von dir, der du gut bis, wenn nötig getötet werden dürfen. |
Oh, da hast Du mich aber gründlich mißverstanden.
Du sagst von Dir selbst, Du wärst ein schlechter Mensch, der töten würde, wenn es das wievielte auch immer Gebot nicht gäbe. Das macht Dich in meinen Augen potentiell gefährlich, vielleicht verlierst Du ja eines Tages Deinen Glauben und ziehst mordend durch die Gegend. Oder ziehst wegen Deines Glaubens mordend durch die Gegend, weil Dir ein Engel erschienen ist, der Dir einen Befehl Gottes überbracht hat, und direkter Befehl sticht allgemeines Gebot.
Meinen Moralvorstellungen entsprechend darf man sich gegen solche Leute mit allen Mitteln verteidigen. Ansonsten soll man andere Leute in Ruhe lassen, was mit sie schon mal nicht töten anfängt.
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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xmas als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.12.2008 Beiträge: 304
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(#1230769) Verfasst am: 03.03.2009, 13:43 Titel: |
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Bremer hat folgendes geschrieben: | Hat das Christentum denn das Nichttöten erfunden? Wenn ja, würde es kein Christentum geben, da Mission auch immer mit Gewalt und Töten verbunden war. |
Das ist Unsinn. Das Christentum hatte nie Gewalt für ihre Missionierung nötig. Sollte es Gewalt gegeben haben, so waren das begrenzte Aktionen von Herrschern die damit etwas erreichen wollten. Auch ohne diese Aktionen hätte sich das Christentum überall ausgebreitet. Wenn also Cortés missionierte, dann nicht weil er Christen machen wollte, sondern weil er Gold wolte.
Du solltest nicht zu sehr alles glauben was Deschner in seiner Kriminalgeschichte des Christentums schreibt. Kein ernsthafter Historiker nimmt Deschner ernst. Zwar gestehen alle Descher zu, daß er gut rechehieren kann, man betrachtet es aber als Katastrophe was er aus den Daten macht. Descher ist zwar nicht so schlimm wie Erich von Däniken, denn der deutet alles wie es ihm paßt, aber weit entfernt ist Descher dann doch nicht. Was Historiker an Descher so katastrophal finden ist die Deutungstreiheit die es sich nimmt. Das Ziel seiner Buchreihe ist zu zeigen wie böse das Christentum war, also wird auch alles so gedeutet. Nimmt sich ein Historiker solche Deutungsfreiheit beim Holocaust, gilt er als Revisionist.
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#1230779) Verfasst am: 03.03.2009, 13:52 Titel: Re: Warum tötest du nicht? |
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xmas hat folgendes geschrieben: | Da wird eine Aussage derart verdreht, daß "ich kann nicht töten" so umgedeutet wird, daß es klingt "ich hab permanent Mordgedanken und nur die Religion hält mich zurück". |
Ach, Kind, du bist schlicht und ergreifend nicht auf der Höhe der Diskussion. Dein Argument und Bergkönigs Gegenargument sind beide uralt. Das Gegenargument ist auch keine unzulässige Umdeutung, sondern die logische Schlussfolgerung, wenn man dein Argument (verkürzt: "Ohne Religion keine Moral") konsequent zuende denkt. Dein Argument ist so schlecht, dass es diskursgeübtere Religiöse lieber weglassen oder theologisch verschwurbelter bzw. pseudo-subtiler formulieren. Deshalb nimmt dich und deine lustige Frage auch kaum einer ernst.
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1230792) Verfasst am: 03.03.2009, 14:04 Titel: |
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Äh, ja. Die "Argumentation" des Threadstarters ist so unterirdisch, daß ich mich noch nicht mal davon distanzieren möchte. Ich bitte um Verständnis.
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xmas als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.12.2008 Beiträge: 304
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(#1230802) Verfasst am: 03.03.2009, 14:09 Titel: Re: Warum tötest du nicht? |
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GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Du sagst von Dir selbst, Du wärst ein schlechter Mensch, der töten würde, wenn es das wievielte auch immer Gebot nicht gäbe. |
Nein, ich sagte es ironisch in Bezug auf die Aussage von Dawkins der meint, daß Christen böse sind, weil sie nicht töten, weil es ihnen verboten ist und er es viel lieber sehen würde, daß sie nicht töten weil sie gute Menschen sind.
Schon alleine diese Logik ist unsinnig, da eigentlich fast alle Menschen nicht töten, weil es ihnen verboten ist. In alle Staaten ist das töten verboten, also töten Menschen nicht. Die einen würden gerne oder bei Gelegenheit, können es aber nicht, weil es gesetzlich verboten ist. Die anderen die den Drang nicht versprühen sind nicht unbedingt bessere Menschen, sondern sie spielen überhaupt nicht mit dem Gedanken, weil es gesetzlich verboten ist und somit nicht zu Disposition steht. Sie machen sich also keine Gedanken drüber, weil es für sie zu der Zivilisation gehört nicht zu töten.
Dawkins versucht also die Christen als böse Menschen darzustellen, weil gute Menschen seiner Meinung nach keinen Grund brauchen. Daß es aber solche gute Menschen nicht gibt und jeder aus irgendwelchen Gründen nicht tötet, sagt er nicht. Und weil auch Christen ihre Gründe haben, sind sie in Augen von Dawkins böse.
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