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Ist Feminismus ein Schimpfwort?
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Brigitte
GenderIn



Anmeldungsdatum: 23.12.2005
Beiträge: 575
Wohnort: CCAA

Beitrag(#1235301) Verfasst am: 07.03.2009, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Asz hat folgendes geschrieben:
Jetzt habe ich schon voller Vorfreude auf den morgendlichen internationalen Kampf- und Feiertag der Frauen die ganze Packung Himbeergeistpralinen, die mir meine Tochter anläßlich s.o. geschenkt hat, aufgefressen und finde immer noch keinen ernsthaften Einstieg in diese Diskussion für mich.

Zumal ich das alles schon so oft, auch in diesem Forum erlebt habe, daß ich keine Argumente finde, die nicht in dieser oder ähnlicher Form schon mindestens Xmal gebracht wurden.

Angefangen mit dem "netten" Spruch von Narziss:

Zitat:
Die Sache ist einfach so, dass Feministinnen hässlich, lesbisch, männerhassend und in Diskussionen sehr provozierend sind.


bis zu Rezas Versuchen, irgendwie klar zu machen, daß es keinen organisierten Groß-Feminismus mit Alice Schwarzer vorneweg gibt, wie es sich jeder hierarchisch orientierte Mann (und auch manche entsprechend orientierte Frau) vorstellt.

Bis zu den Bild-Auftritten von Alice Schwarzer hatte ich übrigens ein sehr positives Bild von ihr und wahrscheinlich immer noch ein positiveres, als viele andere Feministinnen. Aber das ist einfach mal meine persönliche politische Eigenheit in der großen Vielfalt der Feministinnen.
Denn auch ich bin eine Feministin.
Und ich bin stolz drauf. Das habe ich mir nämlich selbst erarbeitet (mit viel staatlicher, sozialer und männlicher Hilfe natürlich! Erbrechen )

Und bin so gar nicht lesbisch. (Wenn ich mir so das Männerangebot Bitte nicht! in meinem Alter anschaue, wäre ich es allerdings ziemlich oft gerne. )
So wie ich aussehe, mich kleide und mich bewege, war und ist es oft ein Schock für meine Gegenüber, wenn ich laut und deutlich erkläre, daß ich Feministin bin.
Dann kommen oft Beschwichtigungen: "Aber du bist doch bestimmt nicht so eine Feministin wie Alice Schwarzer!" oder (bei linken Gruppen) "Aber du bist doch bestimmt nicht so eine bürgerliche ..."
Pfffhhhh - Das hätten sie gerne. Ist aber nicht. Ich bin Feministin. fool

Nun ja, so eine wie A.S. bin ich nicht - ich hab nicht mal die Hälfte drauf und außerdem habe ich Überzeugungsversuche schon ziemlich früh aufgegeben. Das kann mensch auch daran sehen, daß ich mich aus diversen Threads in diesem Forum (außer mal ein paar Spitzen zu servieren) heraushalte. Wozu Argumente widerkäuen, die jede/r Interessierte sich aus der Bibliothek besorgen kann? Oder meinetwegen auch bei intensiven Googlesuchen? Warum soll ich meine kostbare Zeit damit vergeuden, mit solchen Usern wie Narziss zu diskutieren? Die sind stolz auf ihre Unbildung und ihr klischeehaftes Denken und werden keinen Schritt davon abweichen.
Das ist für mich einfach so was von uninteressant.
Da gibt es für mich lohnenderes.
Hexe


Ich habe hierzu etwas in einem anderem Forum und in einem anderen Kontext gefunden, was ich aber sehr bemerkenswert auch für die Feminismusdisskussion hier halte.

http://www.perlenschmuggler.de/evolutionstag-t424-15.html

"... Aber Dawkins ist ja nicht so pubertär wie ich :blush: und schreibt weiter, daß - obwohl er diese Kleinschreibung als genauso affig wie ich empfunden hat - er nicht umhin kam, sich als in der Hierarchie weiter oben angesiedeltes Männchen (denn die Geschichte mit der Hierarchie stimmt ja wirklich! Leider bis heute... ) allein über die ständige Wiederholung sich des Problems überhaupt erst mal bewußt zu werden.
Bei Douglas Adams heißt es im "Elektrischen Mönch" an einer Stelle:
"Man kann sehr wohl jahreinjahraus ein anderes Wesen reiten, ohne sich jemals Gedanken darüber zu machen. Hingegen ist es so gut wie unmöglich jahreinjahraus von einem anderen Wesen geritten zu werden, ohne sich ganz dezidiert Gedanken zu machen"
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1235303) Verfasst am: 07.03.2009, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Feminismus ist heute vorwiegend eine bürgerliche Strömung; von Bewegung kann man eigentlich gar nicht sprechen.

Und es geht höchstens um Gleichberechtigung, kaum kommt die Idee auf, dass nicht die gleiche Verteilung des Bestehenden (- was auch die Gleichverteilung des Elends bedeuten würde! -) das Wahre ist, sondern viel mehr Menschenrechte für alle Menschen in der Welt.

Jede spezielle Menschenrechtsbewegung muss immer auch die allgemeinen Menschenrechte beinhalten, sonst konterkariert sie selbst ihre eigenen Ziele.

Das versteht der bürgerliche Feminismus nicht. Er ist leider viel zu staatstragend, viel zu wenig systemkritisch und er wird nichts erreichen, wenn er alles vergisst, was linke und marxistische Frauenkämpferinnen beizutragen haben. Innerhalb der Frauenbewegungen sind aber genau diese Theorien längst verdrängt und unter den Teppich gekehrt.

Skeptiker
Vllt versteht Reza jetzt, warum ich Religionskritik lieber als feministische Religionskritik mag.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1235309) Verfasst am: 07.03.2009, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Feminismus ist heute vorwiegend eine bürgerliche Strömung; von Bewegung kann man eigentlich gar nicht sprechen.

Und es geht höchstens um Gleichberechtigung, kaum kommt die Idee auf, dass nicht die gleiche Verteilung des Bestehenden (- was auch die Gleichverteilung des Elends bedeuten würde! -) das Wahre ist, sondern viel mehr Menschenrechte für alle Menschen in der Welt.

Jede spezielle Menschenrechtsbewegung muss immer auch die allgemeinen Menschenrechte beinhalten, sonst konterkariert sie selbst ihre eigenen Ziele.

Das versteht der bürgerliche Feminismus nicht. Er ist leider viel zu staatstragend, viel zu wenig systemkritisch und er wird nichts erreichen, wenn er alles vergisst, was linke und marxistische Frauenkämpferinnen beizutragen haben. Innerhalb der Frauenbewegungen sind aber genau diese Theorien längst verdrängt und unter den Teppich gekehrt.

Skeptiker
Vllt versteht Reza jetzt, warum ich Religionskritik lieber als feministische Religionskritik mag.


Richtig. Weil sie oberflächlich ist.

(Dürfen mehr Frauen auch Pfäffinnen werden, in der imperialistischen Armee dienen?, etc.)

Skeptiker
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Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video

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Asz
WiW (Weib im Web)



Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 2431
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1235311) Verfasst am: 07.03.2009, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Asz hat folgendes geschrieben:

...
Denn auch ich bin eine Feministin.
Und ich bin stolz drauf. Das habe ich mir nämlich selbst erarbeitet (mit viel staatlicher, sozialer und männlicher Hilfe natürlich! Erbrechen )

Und bin so gar nicht lesbisch. (Wenn ich mir so das Männerangebot Bitte nicht! in meinem Alter anschaue, wäre ich es allerdings ziemlich oft gerne. )
So wie ich aussehe, mich kleide und mich bewege, war und ist es oft ein Schock für meine Gegenüber, wenn ich laut und deutlich erkläre, daß ich Feministin bin.
Dann kommen oft Beschwichtigungen: "Aber du bist doch bestimmt nicht so eine Feministin wie Alice Schwarzer!" oder (bei linken Gruppen) "Aber du bist doch bestimmt nicht so eine bürgerliche ..."
Pfffhhhh - Das hätten sie gerne. Ist aber nicht. Ich bin Feministin. fool
...


Hexe


Feminismus ist heute vorwiegend eine bürgerliche Strömung; von Bewegung kann man eigentlich gar nicht sprechen.

Und es geht höchstens um Gleichberechtigung, kaum kommt die Idee auf, dass nicht die gleiche Verteilung des Bestehenden (- was auch die Gleichverteilung des Elends bedeuten würde! -) das Wahre ist, sondern viel mehr Menschenrechte für alle Menschen in der Welt.

Jede spezielle Menschenrechtsbewegung muss immer auch die allgemeinen Menschenrechte beinhalten, sonst konterkariert sie selbst ihre eigenen Ziele.

Das versteht der bürgerliche Feminismus nicht. Er ist leider viel zu staatstragend, viel zu wenig systemkritisch und er wird nichts erreichen, wenn er alles vergisst, was linke und marxistische Frauenkämpferinnen beizutragen haben. Innerhalb der Frauenbewegungen sind aber genau diese Theorien längst verdrängt und unter den Teppich gekehrt.

Skeptiker


Jaja, das linke Gelaber vom "schönsten Nebenwiderspruch" kenn ich. Und ich kenne auch die Kerle in der "linken Bewegung" die alles weibliche, was ansehnlich und bei 3 nicht auf den Bäumen ist unter ihre Bettdecke ziehen möchten um anschaulich zu zeigen, was sie unter "Frauenförderung zur Lösung dieses Nebenwiderspruches" verstehen. (Das war übrigens ein Teil der männlichen Hilfe, mich zur Feministin zu machen. Und zwar leider nicht, weil mich jemannd übersehen hätte)

Dazu empfehle ich:

"Tussy Marx" von Eva Weissweiler

Es hat sich nichts geändert. Erbrechen
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Der Gescheitere gibt nach! Ein unübertreffliches Wort. Es begründete die Weltherrschaft der Dummheit
(Marie von Ebner-Eschenbach)
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1235312) Verfasst am: 07.03.2009, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
entweder habt ihr das hier übersehen oder ihr haltet es für gelogen, aber sobald die Schwarzer einen Satz mit "wir Frauen" beginnt, begreift sie sich mindestens als Fürsprecherin für alle Frauen in Deutschland.
auf diesen radikalfeministischen paternalismus können die meisten frauen zum glück verzichten.

Fürsprecherin und Chefin ist nicht das selbe. Und für DIE FRAUEN sprechen kann sie sicher nicht

sie tut aber so als könne sie es, und das wiederum spricht sehr für einen gewissen ... ich wage kaum es auszuschreiben... führungsanspruch als oberste aller frauen.

Zitat:
kann ich auch nicht.

du weißt das, und das weiß auch ich von meinen äußerungen. doch Frau Schwarzer scheint sich dessen nicht bewusst zu sein.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1235317) Verfasst am: 07.03.2009, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Asz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Asz hat folgendes geschrieben:

...
Denn auch ich bin eine Feministin.
Und ich bin stolz drauf. Das habe ich mir nämlich selbst erarbeitet (mit viel staatlicher, sozialer und männlicher Hilfe natürlich! Erbrechen )

Und bin so gar nicht lesbisch. (Wenn ich mir so das Männerangebot Bitte nicht! in meinem Alter anschaue, wäre ich es allerdings ziemlich oft gerne. )
So wie ich aussehe, mich kleide und mich bewege, war und ist es oft ein Schock für meine Gegenüber, wenn ich laut und deutlich erkläre, daß ich Feministin bin.
Dann kommen oft Beschwichtigungen: "Aber du bist doch bestimmt nicht so eine Feministin wie Alice Schwarzer!" oder (bei linken Gruppen) "Aber du bist doch bestimmt nicht so eine bürgerliche ..."
Pfffhhhh - Das hätten sie gerne. Ist aber nicht. Ich bin Feministin. fool
...


Hexe


Feminismus ist heute vorwiegend eine bürgerliche Strömung; von Bewegung kann man eigentlich gar nicht sprechen.

Und es geht höchstens um Gleichberechtigung, kaum kommt die Idee auf, dass nicht die gleiche Verteilung des Bestehenden (- was auch die Gleichverteilung des Elends bedeuten würde! -) das Wahre ist, sondern viel mehr Menschenrechte für alle Menschen in der Welt.

Jede spezielle Menschenrechtsbewegung muss immer auch die allgemeinen Menschenrechte beinhalten, sonst konterkariert sie selbst ihre eigenen Ziele.

Das versteht der bürgerliche Feminismus nicht. Er ist leider viel zu staatstragend, viel zu wenig systemkritisch und er wird nichts erreichen, wenn er alles vergisst, was linke und marxistische Frauenkämpferinnen beizutragen haben. Innerhalb der Frauenbewegungen sind aber genau diese Theorien längst verdrängt und unter den Teppich gekehrt.

Skeptiker


Jaja, das linke Gelaber vom "schönsten Nebenwiderspruch" kenn ich. Und ich kenne auch die Kerle in der "linken Bewegung" die alles weibliche, was ansehnlich und bei 3 nicht auf den Bäumen ist unter ihre Bettdecke ziehen möchten um anschaulich zu zeigen, was sie unter "Frauenförderung zur Lösung dieses Nebenwiderspruches" verstehen. (Das war übrigens ein Teil der männlichen Hilfe, mich zur Feministin zu machen. Und zwar leider nicht, weil mich jemannd übersehen hätte)

Dazu empfehle ich:

"Tussy Marx" von Eva Weissweiler

Es hat sich nichts geändert. Erbrechen


Falsch. es ist doch genau umgekehrt. Da macht so eine wie Alice Schwarzer ihren Frieden mit dem Kapital und erklärt dieses zum Nebenwiederspruch.

Übrigens bedeutet "Nebenwiderspruch" nicht "Nebensache"! Vielmehr sind diverse Teilwidersprüche mit dem Kapitalwiderspruch verknüpft.

Skeptiker
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devi
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Anmeldungsdatum: 18.11.2008
Beiträge: 277

Beitrag(#1235323) Verfasst am: 07.03.2009, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Es gibt keine Hierarchie, und keine Organisation, also kann nicht eine Person die "Linie" bestimmen, auch keine Kommissionen, was weiß ich, da wäre es schon menschlich, dass verschiedene Standpunkte zu allem vertreten sind, und sich alle einigen müssen, wenn sie was konkretes machen wollen, nicht wahr?


Reza, ich glaube du hast etwas die Übersicht verloren. Hier geht es nicht um einen Organisationsstruktur mit Hierarchien, denn jedem hier ist es wohl bewußt, daß Feminismus keine Organisation ist, sondern eher eine Bewegung. Und die haben es nun mal an sich keine innere Struktur zu haben. Also reden wir die ganze Zeit aneinende vorbei, denn während mir bewußt ist, daß es keine Hierarchien bei den Feministinnen gibt, versuchst du mir die ganze Zeit zu erklären, daß es keine Hierarchien bei den Feministinnen gibt.

Das ist aber nicht das Thema. Allerdings ist es nun mal so, daß diejenigen die sich in die Öffentlichkeit begeben und dort das Wort ergreifen, als die Führer gesehen werden. Führer werden nicht immer gewählt, sondern gelegentlich durch Akzeptanz bestätigt. Ich hab kein Aufschrei gehört. Wenn es dir nicht gefällt, dann bleibt es dir in die Öffentlichkeit zu gehen und bei jeder Talkshow alle drauf hinweisen, daß sie nicht die Führung hat. Bis es aber soweit ist, ist und bleibt sie für die deutsche Bevölkerung die Oberemanze der Republik.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1235326) Verfasst am: 07.03.2009, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Asz hat folgendes geschrieben:
Jaja, das linke Gelaber vom "schönsten Nebenwiderspruch" kenn ich. Und ich kenne auch die Kerle in der "linken Bewegung" die alles weibliche, was ansehnlich und bei 3 nicht auf den Bäumen ist unter ihre Bettdecke ziehen möchten um anschaulich zu zeigen, was sie unter "Frauenförderung zur Lösung dieses Nebenwiderspruches" verstehen. (Das war übrigens ein Teil der männlichen Hilfe, mich zur Feministin zu machen. Und zwar leider nicht, weil mich jemannd übersehen hätte)
Was hat der Sexualtrieb jetzt bitte mit der politischen Ausrichtung zu tun?
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1235327) Verfasst am: 07.03.2009, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Asz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Asz hat folgendes geschrieben:

...
Denn auch ich bin eine Feministin.
Und ich bin stolz drauf. Das habe ich mir nämlich selbst erarbeitet (mit viel staatlicher, sozialer und männlicher Hilfe natürlich! Erbrechen )

Und bin so gar nicht lesbisch. (Wenn ich mir so das Männerangebot Bitte nicht! in meinem Alter anschaue, wäre ich es allerdings ziemlich oft gerne. )
So wie ich aussehe, mich kleide und mich bewege, war und ist es oft ein Schock für meine Gegenüber, wenn ich laut und deutlich erkläre, daß ich Feministin bin.
Dann kommen oft Beschwichtigungen: "Aber du bist doch bestimmt nicht so eine Feministin wie Alice Schwarzer!" oder (bei linken Gruppen) "Aber du bist doch bestimmt nicht so eine bürgerliche ..."
Pfffhhhh - Das hätten sie gerne. Ist aber nicht. Ich bin Feministin. fool
...


Hexe


Feminismus ist heute .............

Skeptiker


Jaja, das linke Gelaber vom "schönsten Nebenwiderspruch" kenn ich. Und ich kenne auch die Kerle in der "linken Bewegung" die alles weibliche, was ansehnlich und bei 3 nicht auf den Bäumen ist unter ihre Bettdecke ziehen möchten um anschaulich zu zeigen, was sie unter "Frauenförderung zur Lösung dieses Nebenwiderspruches" verstehen. (Das war übrigens ein Teil der männlichen Hilfe, mich zur Feministin zu machen. Und zwar leider nicht, weil mich jemannd übersehen hätte)

Dazu empfehle ich:

"Tussy Marx" von Eva Weissweiler

Es hat sich nichts geändert. Erbrechen


Wer kennt solche nicht, ob grün hinter den Ohren, oder krumm und bucklig, Hauptsache das Maul aufreißen, das muss reichen, auch wenn nichts als Quark rauskommt. Auf den Arm nehmen
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1235328) Verfasst am: 07.03.2009, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Sofern es eine verordnete oder mehrheitlich abgestimmte Ideologie gäbe, die "innen" vertreten wird. Die gibt es aber bei der Frauenbewegung nicht. Geschockt
Schlecht sind immer nur die anderen.

Willste ein Stück Apfelkuchen? Ich habe es im Supermarkt gekauft, steht drauf "garantiert von männlichen Konditoren gebacken". Auf den Arm nehmen
Es stimmt, dass Männer stärker zu hierarchischen Strukturen neigen als Frauen. Das ist dann aber auch alles, was stimmt.

Nur weil das Patriarchat hierarchisch war, heißt das nicht, dass eine Hierarchie patriarchal ist.
Nur weil ein Quadrat ein Rechteck ist, heißt das nicht, dass...

Außerdem war das Argument ungefähr: Das kann ja nicht sein, weil wir dann ja genau den Fehler unserer Gegner kopieren würden.

Schwarze Emanzipation und Arbeiterbewegung haben aber tatsächlich viele Fehler ihrer Gegner kopiert. Dass die eigene Ansicht über jeden Zweifel erhaben wäre, ist eben ein Scheuklappendenken.

Das logischste Argument dafür, dass es keine klaren Strukturen gibt ist wohl, dass die Szene zu zerstritten ist. Es gibt auch Strömungen unter Männer, die so zerstritten sind, dass niemand als Anführer auszumachen ist.
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devi
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Anmeldungsdatum: 18.11.2008
Beiträge: 277

Beitrag(#1235330) Verfasst am: 07.03.2009, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Brigitte hat folgendes geschrieben:
devi hat folgendes geschrieben:

Wir sind uns bewusst, daß es keine oberste Autorität gibt. Somit gibt es wohl tausende Feministinnen die den Feminismus prägen. Die einen weniger, die anderen mehr. Dennoch, es liegt in der Natur des Menschen den als Anführer zu sehen der zu den Massen spricht. Es ist so. Es war immer so, es ist so und wird immer so sein. Somit mag Alice Schwarzer nicht die Speerspitze des deutschen Feminismus sein, aber sie ist eine Autorität. Und eine vergleichbare Autorität gibt es nicht in Deutschland. Und da spielt es keine Rolle ob Vollzeitfeministinen sich durchaus an anderen Feministinen richten oder bewundern, aber Alice Schwarzer steht über allen anderen Feministinen in Deutschland, weil sie zu den (allen) Deutschen spricht.

Wie gesagt, ob du andere Feministinen kennst die dein Leben mehr geprägt haben oder die du mit Alice Schwarzer für gleichwertig hältst, Alice Schwarzer ist die die im Vordergrund steht. Also ist sie die Speerspitze .

Was du beschreibst, ist klassisches Patriarchat.


Na klar. Ich weiß, daß Feministinnen Hierarchen mit Patriarchat gleichsetzten und der Meinung sind ohne Patriarchat keine Hierarchen. Wenn du davon träumen willst, dann mach es. Ich muß es aber nicht ernst nehmen.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1235336) Verfasst am: 07.03.2009, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hab das Thema von K&G in den Clubraum verschoben.
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Mahone
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.12.2008
Beiträge: 842
Wohnort: Munich

Beitrag(#1235346) Verfasst am: 07.03.2009, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Mahone hat folgendes geschrieben:
Ausserdem:

Die Frage wurde ja schon beantwortet, und fast alle hier sind sich einig dass das zutrifft:

Zitat:
Gerade junge Frauen haben sich selbst nie Feministin genannt, der klassische Satz war immer: "Ich bin keine Feministin, ABER ich will mein Ding machen, ich bin für Gleichberechtigung, für gleichen Lohn Â…" Also durchaus feministische Forderungen, aber keine Frau wollte dieses schreckliche Wort in den Mund nehmen und sich selbst als Feministin outen.

wenn auch vielleicht unberechtigt.


was ist unberechtigt und warum?


Es ist vielleicht unberechtigt dass Feminismus, eben das oben beschriebene Bild anlastet, keine Ahnung kenne nicht so viele (politisch aktive) Feministen.

Warum?
Weil es halt wahrscheinlich auf viele nicht zutrifft.

Norm hat folgendes geschrieben:


Zitat:

Meine Antworten:
Woran liegt es:
Das vorherschende Bild von Feminismus ist eben noch stark das von Andrea Dworkin und Alice geprägte: Knöchern, Spiessig, Humorlos, Sexual- und Männerfeindlich...

Ja das ist ein Problem. Das wird aber nicht von den Femministinnen so kommuniziert, sondern von denen die Femminismus doof finden und die meistens keine Ahnung davon haben.


Oh Nein, das wird auch dadurch kommuniziert dass ihr es eben Alice einfach überlasst,
den Feminismus nach aussen hin zu repräsentieren.

Und auch durch Leute wie, sorry, Reza hier im Board,
die es scheinbar darauf anlegt auch noch die wohlgesonnenen Leute zu vergraulen.

Wenn sie eigentlich keinen Bock hat hier irgendjemanden was zu erklären,
dann soll sie sich halt einfach raushalten, anstatt hier immer mal nen 2-zeiler reinzuknallen wie dumm und ahnungslos wir doch alle sind.

Wenn sie dann auch Lesbisch ist, und das noch, wie sie gesagt hat, aus eigener Entscheidung, weil sie Männer halt Scheisse findet, hilft das natürlich auch nicht, ein positives Bild zu formen.

Ich will nicht leugnen dass das negative Image auch von irgendwelchen Chauvis propagiert wird,
aber darüber rumheulen hilft nicht,
die Frage die ihr euch stellen müsst ist was IHR daran ändern könnt.
Denn die Chauvis haben daran glaub ich nicht so das Interesse.

Es ist meiner Meinung nach ein wichtiges Merkmal um politische Strömungen zu beurteilen,
ob diese immer nur über den Ist-Zustand rumjammern, oder ob sie ein positives Bild der Zukunft zeichnen, und sich überlegen wie man sich diesem am besten annähert.

Ich denke auch dass das negative Image eines der, wenn nicht DAS Hauptproblem des gegenwärtigen Feminismus ist.
(In amerikanischen Boards ist "Feminazi" übrigens ein häufig verwendeter Ausdruck.)

Ich check gar nicht warum man das gross erklären muss,
wie soll eine politische Idee stark sein\werden wenn der Grossteil der Menschen sie als eklig betrachtet.
Und dass zu ändern ist nunmal die Aufgabe der Leute die dieser Idee anhängen.

Was spielt es da für eine Rolle wie eine kleine Gruppe von "Eingeweihten" den Begriff sieht.

Norm hat folgendes geschrieben:


Zitat:

Was machen ?
Sich als Humorvoll, Sexuell Aufgeschlossen, und modern profilieren, und das in die Öffentlichkeit tragen.
Das Internet bietet hier zu enorme Möglichkeiten.

Humorvoll OK. Nur immer gehts eben auch nicht mit Humor.
Sexuell Aufgeschlossen. Inwiefern?


Keine Ahnung, ich hab hier nur ein paar Begriffe, die imho einen positiven Feminismus kennzeichnen.
Und sexuell verbohrt und frigide sind nunmal Sachen die dem Begriff Feminismus anlasten.
Es sollte euer Ziel sein etwas dagegen zu tun.

Norm hat folgendes geschrieben:

Und in die Öffentlichkeit tragen. Nun in eine Öffentlichkeit, die nicht hören will was wir zu sagen haben, gleich buh ruft wenn das Wort Femminismus nur fällt? Hey das machen wir doch ständig.

Ja, aber statt darüber rumzujammern solltet ihr euch fragen warum sie das tun,
und was ihr daran ändern könnt.

Gerade der Fakt dass selbst junge selbstbewusste Frauen, den Begriff ablehnen,
sollte doch deutlich machen, dass hier nicht nur die Machos ihre Stellung verteidigen,
sondern dass ihr dringend an eurem Image arbeiten müsst.


Norm hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Die Riot-Grrls find ich hier zum Beispiel eine sehr positive Sache...

Kenn ich nicht, aber freut mich, dass dir was femministisches gefällt. zwinkern


http://en.wikipedia.org/wiki/Riot_Grrrl

Noch nicht gecheckt, ich stehe dem Feminismus positiv gegenüber, und alles was ich hier geschrieben habe,
war dazu gedacht euch ein paar aus meiner Sicht wichtige Tipps zu geben.

Ich bin keine Frau, und der Feminismus ist nicht mein Kampf,
aber ich denke schon dass ihr von anderen Politischen Ideen win paar wichtige Dinge lernen könnt:

A. Es macht keinen Sinn sich über minimale Belanglosigkeiten aufzuregen,
solange niemandem klar ist was überhaupt die groben Standpunkte sind (in kommunistischen Kreisen sehr beliebt)

B. Damit etwas positives entstehen kann braucht man die Unterstützung der Bevölkerung,
Putschs führen in der Regel nur zu Gewalt und sinnlosem Blutvergiessen, und hinterher ist es meist schlechter als vorher.

C. Wie oben schon gesagt:
Sich darüber aufregen wie Scheisse doch alles ist, führt zu nichts, man sollte ein positives Bild zu vermitteln haben, oder wenigstens einen Plan haben, was man an den negativen Dingen ändern kann.

Ich persönlich finde den Feminismus eine positive Sache, weil:

1. Ich selber politisch bin, und mir Leute die sich für eine Sache einsetzen, an die sie glauben, einfach generell sympathisch sind.

2. Ich mag selbstbewusste Menschen die ihr Ding durchziehen, auch Frauen, davon sollte es viel mehr geben, fände ich echt sexy.

3. Es langweilt mich dass ich immer noch in der Bar die Mädels anlabern muss, und nicht öfter mal angesprochen werde.
Dass mir dies schon passiert ist, werte ich als grossartige Errungenschaft des Feminismus.

4. Könnte schon sein dass ein bisschen weniger Testosteron im Parlament vielleicht,
zu etwas weniger Gemetzel führt.

Aber wie gesagt, es ist nicht mein Kampf, sind nur ein paar wohlwollende Gedanken
aus der Graswurzel-Szene...

So, ich habe gesprochen,
und wenn diese Threads weiterhin nur aus einem einzigem Gehacke bestehen,
werde ich mich ab jetzt da raushalten (siehe A und C) und meine Meinung vielleicht nochmal überdenken,
und mich Narziss anschliessen...

Gruss,

Mahone
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1235347) Verfasst am: 07.03.2009, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

devi hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Es gibt keine Hierarchie, und keine Organisation, also kann nicht eine Person die "Linie" bestimmen, auch keine Kommissionen, was weiß ich, da wäre es schon menschlich, dass verschiedene Standpunkte zu allem vertreten sind, und sich alle einigen müssen, wenn sie was konkretes machen wollen, nicht wahr?


Reza, ich glaube du hast etwas die Übersicht verloren. Hier geht es nicht um einen Organisationsstruktur mit Hierarchien, denn jedem hier ist es wohl bewußt, daß Feminismus keine Organisation ist, sondern eher eine Bewegung.



Eher eine Bewegung, echt?
Bist du da ganz sicher?
Gröhl...

Ja, ganz bestimmt hab ich die Übersicht verloren, ich bin ja auch nur über 30 Jahre drin in dieser Bewegung.


Du kannst dich höchstselbst zur Speerspitze des Feminismus erklären, das stört uns auch nicht weiter, weder in Berlin noch in Hintertupfing, wo immer wir sind.
Aber lachen können wir herzlich drüber.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1235352) Verfasst am: 07.03.2009, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
... ich bin ja auch nur über 30 Jahre drin in dieser Bewegung.

Silberrücken, wa? Lachen
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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devi
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Anmeldungsdatum: 18.11.2008
Beiträge: 277

Beitrag(#1235354) Verfasst am: 07.03.2009, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Ja, ganz bestimmt hab ich die Übersicht verloren, ich bin ja auch nur über 30 Jahre drin in dieser Bewegung.


Es ist immer wieder belustigend zu sehen, daß selbst erwachsene Frauen nicht in der Lage sind einen Text zu verstehen.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1235355) Verfasst am: 07.03.2009, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
... ich bin ja auch nur über 30 Jahre drin in dieser Bewegung.

Silberrücken, wa? Lachen


Gröhl...
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



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Beitrag(#1235356) Verfasst am: 07.03.2009, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Mahone hat folgendes geschrieben:


imo ne gute Analyse, Mahone!
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1235359) Verfasst am: 07.03.2009, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Mahone hat folgendes geschrieben:


imo ne gute Analyse, Mahone!


finde ich auch.
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Mahone
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Anmeldungsdatum: 22.12.2008
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Beitrag(#1235362) Verfasst am: 07.03.2009, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
devi hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Es gibt keine Hierarchie, und keine Organisation, also kann nicht eine Person die "Linie" bestimmen, auch keine Kommissionen, was weiß ich, da wäre es schon menschlich, dass verschiedene Standpunkte zu allem vertreten sind, und sich alle einigen müssen, wenn sie was konkretes machen wollen, nicht wahr?


Reza, ich glaube du hast etwas die Übersicht verloren. Hier geht es nicht um einen Organisationsstruktur mit Hierarchien, denn jedem hier ist es wohl bewußt, daß Feminismus keine Organisation ist, sondern eher eine Bewegung.



Eher eine Bewegung, echt?
Bist du da ganz sicher?
Gröhl...

Ja, ganz bestimmt hab ich die Übersicht verloren, ich bin ja auch nur über 30 Jahre drin in dieser Bewegung.


Du kannst dich höchstselbst zur Speerspitze des Feminismus erklären, das stört uns auch nicht weiter, weder in Berlin noch in Hintertupfing, wo immer wir sind.
Aber lachen können wir herzlich drüber.


Im Zusammenhang mit deinen Aussagen mutet es aber schon etwas seltsam an,
dass du meinst hier für alle zusammen sprechen zu können.

Die Idee dass es Feministinnen gibt die meinen könnten, es wäre eine gute Sache ein paar prominente qualifizierte Sprecher zu haben, die die Ideen in der Öffentlichkeit zu vertreten,
scheint schon extrem abwegig zu sein.

Magst du vielleicht erklären warum ?
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Asz
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Beitrag(#1235365) Verfasst am: 07.03.2009, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Nichtsdestotrotz wünsche ich allen, die den morgigen Frauentag in welcher Form auch immer feierlich oder kämpferisch - oder beides - begehen,

Mut, Tatendrang und Schönheit!

Unverschämtheit Showdance Saufgelage

Hexe
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vrolijke
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Beitrag(#1235377) Verfasst am: 07.03.2009, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Mahone hat folgendes geschrieben:


imo ne gute Analyse, Mahone!


finde ich auch.


dito.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Asz
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Beitrag(#1235383) Verfasst am: 07.03.2009, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Merkwürdigerweise will sich Feminismus einfach nicht zu etwas entwickeln, das den Männern unbedingt gefallen will ... Hihihi


Hexe


edit: ein Artikel entfernt, danach einen Fehler beseitigt. Ich glaub, ich geh in's Bett Gute Nacht, ich gehe...
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Zuletzt bearbeitet von Asz am 07.03.2009, 22:42, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Jolesch
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Beitrag(#1235395) Verfasst am: 07.03.2009, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

OT abgeteilt und nach http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1235339#1235339 geschoben.

Ich darf um mehr Sachlichkeit und on topic-Beiträge bitten.

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L.E.N.
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Beitrag(#1235409) Verfasst am: 07.03.2009, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Asz hat folgendes geschrieben:
Merkwürdigerweise will sich Feminismus einfach nicht zu etwas entwickeln, das den Männern unbedingt gefallen will ... Hihihi


wie kommst du drauf? Individualfeminismus finde ich super! Daumen hoch!
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AgentProvocateur
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Beitrag(#1235412) Verfasst am: 07.03.2009, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Asz hat folgendes geschrieben:
Merkwürdigerweise will sich Feminismus einfach nicht zu etwas entwickeln, das den Männern unbedingt gefallen will ... Hihihi

Gibt es denn "den Feminismus"? Und wenn ja, wie sieht der denn aus? Wohin "will" sich denn der Feminismus entwickeln? Ist "Dein" Feminismus der einzig wahre und richtige? Welcher aber ist es konkret?

Wie wird Feminismus wahrgenommen? Was verbindet man damit? Und warum ist er anscheinend für viele heute so unattraktiv?

Sind nicht das eigentlich die Fragen, um die es in diesem Thread geht?

Und wenn nein: worum denn sonst?
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Nowhere
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Beiträge: 349

Beitrag(#1235426) Verfasst am: 07.03.2009, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

@ Norm

Zitat:
Nö, so war es nicht gemeint, wie kommst du überhaupt darauf? Ist ja nicht gerade eine femministische Sicht, die du mir aufgrund der Verwendung des Wortes Quotenfrau unterstellst. Es geht mir darum, dass die Mehrheit der Diskutanten männlich ist, die Sender oft 1-2 Frauen dazuholen, ich denke um eben nicht keine Frauen dazuhaben. Das sagt nichts darüber aus ob diese Frauen qualifiziert sind, ich nehme an sie sind es. Mittlerweile gibt es doch viele Frauen die gebildet sind, Expertin in irgendwas sind. Aber in der Öffentlichkeit stehen eben immer fast nur Männer. Mich stört nicht, dass da überhaupt Frauen vertreten sind, sondern dass es immernoch so wenige sind. Frauen haben ja auch eine Meinung und was zu sagen und inzwischen eben auch kein Bildungsdefizit mehr.


Wie ich darauf komme? Ganz einfach, wenn du sagst, dass Frauen ‘dazugeholt’ werden, um die Quote zu erfüllen, impliziert das, dass sie deiner Meinung nach in erster Linie (wenn auch nicht ausschließlich) ihres Geschlechtes wegen ausgewählt werden. Du gibst schließlich zu, nicht zu wissen, ob sie ausreichend qualifiziert sind: Du ‘nimmst an’ sie sind es. Hörst du denn nicht zu, was die einzelnen Teilnehmer zu sagen haben, dass du es nur ‘annehmen’ kannst? Wenn dich die eigentlichen Themen offensichtlich so wenig interessieren, verstehe ich nicht, warum es dir so wichtig ist, welches Geschlecht die Teilnehmer haben.

Mich interessieren politische Themen an sich, deshalb ist es mir egal, welches Geschlecht die Teilnehmer haben, solang sie Ahnung haben, woven sie reden, und ein Meinungsausgleich vertreten ist. Es ist mir ehrlich gesagt unverständlich, wie sich jemand solche Diskussionen augenscheinlich lediglich unter dem Gesichtspunkt ansehen kann, ob ‘genügend’ Frauen vertreten sind, ohne Interesse daran, ob qualifizierte Meinungen geäußert werden oder nicht (egal von welchem Geschlecht)…but each to their own.

Im übrigen, Norm, ist es dir vielleicht mal in den Sinn gekommen, dass viele Frauen (obwohl sie gebildet sind und eine ’eigene Meinung’ haben) andere Prioritäten haben könnten, als die, die das ‘feministischen Prinzip’ von ihnen erhofft oder erwartet, und deshalb kein Interesse daran haben, ‘erfolgreiche’, öffentliche und/oder hohe Positionen zu bekleiden. Warum willst du unbedingt, dass Frauen dem gleichen Wettbewerbsdruck ausgesetzt sind wie Männer es oft nun mal leider sind?

Mal abgesehen davon redest du nur von ‘gebildeten’ Frauen. Was ist mit den weniger ‘gebildeten’? Vertritt der heutige (politische) Feminismus diese auch, wenn es ihm in Wahrheit in erster Linie darum zu gehen scheint, privilegierten Frauen ‘ihren’ Platz am Trog der Macht und im ‘Big Biz’ zu sichern? Wie steht es um die feministische Solidarität jener Frauen, die ihre eigene berufliche Karriere auf dem Rücken schodrig bezahlter Kindermädchen und Putzfrauen austragen - Jobs, die ihnen selbst zu niedrig erscheinen? Vielleicht haben die Frauen, die solche Jobs erledigen, auch eine ‘eigene Meinung‘ (ebenso wie Männer, die in einer ähnlichen ‘unterprivilegierten’ Situation sind, und für deren Meinung sich auch kein Schwein interessiert - und niemals interessiert hat).
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1235427) Verfasst am: 07.03.2009, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Warum ist Feminismus so unbeliebt (abgesehen von den Feministinnen)?

Einige Feministinnen wollen krampfhaft die Unterschiede zwischen Mann und Frau leugnen.
Aus der Gleichheit der Geschlechter soll dann eine Gleichwertigkeit im Sinne von gleichen Rechten abgeleitet werden. Halte ich für einen naturalistischen Fehlschluss. Gleiche Rechte können auch unterschiedlichen Menschen zugestanden werden.

Dann gibt es Feministinnen, die zwangsläufig das weibliche Geschlecht als das biologisch überlegene hinstellen wollen. Männer sind Herdentiere, Vergewaltiger, Kriegstreiber, der natürliche Feind der Frau, öfter krank etc.

Auch nicht schlecht sind die Feministinnen, die sich weigern anzuerkennen, dass sie schon etwas erreicht haben. Die sagen dann: Nur weil man den Feminismus nicht mehr sehen kann, heißt es nicht mehr, dass er nicht mehr da ist. Die Männer wollen die Frauen immer noch unterdrücken, sie können bloß nicht mehr. Das strukturelle Patriarchat....

Ein wenig mehr Realismus wär nicht schlecht.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1235437) Verfasst am: 07.03.2009, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Warum ist Feminismus so unbeliebt (abgesehen von den Feministinnen)?

Wenn ich hier so manche Einlassung lese, dann in Deutschland in erster Linie wohl deshalb, weil Alice Schwarzer <s> nicht als Wichsvorlage taugt </s> nicht dem gängigen Schönheitsideal entspricht.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1235443) Verfasst am: 07.03.2009, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Warum ist Feminismus so unbeliebt (abgesehen von den Feministinnen)?

Wenn ich hier so manche Einlassung lese, dann in Deutschland in erster Linie wohl deshalb, weil Alice Schwarzer <s> nicht als Wichsvorlage taugt </s> nicht dem gängigen Schönheitsideal entspricht.
So hässlich ist AS eigentlich nicht. Da sind andere schlimmer.
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