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Erklär mir einer die Reinkarnation
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#1246597) Verfasst am: 19.03.2009, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

@Mr.Manescu


Dieser Text den Du uns da zu lesen gibst beschreibt irgendetwas, aber nicht die Karmalehre oder den Buddhismus wie er von 90% der Buddhisten verstanden wird.
Ich persönlich kann mich nicht erinnern eine wegweisende Schrift/Interpretation gelesen zu haben die das Alles so, oder annähernd ähnlich, auslegt.
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#1246599) Verfasst am: 19.03.2009, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich glaube nicht an Reinkarnation & Co.

Ich vermute eher, dass im Buddhismus der Gedanke der Wiedergeburt die Identifikation mit anderen Lebewesen hergestellt werden soll, d. h. dass im Prinzip ICH überall drin stecke und es töricht wäre, anderes zu schädigen, wegen entsprechender Selbstschädigung/Disharmonie.
Andernfalls, kann man mit dem Reinkarnationsgedanken dem Selbstmord als möglichen Fluchtweg aus einer schlimmen Realität (selbstproduzierte psychische Wahngebilde, krampfhaftes Klammern an Ideologien und der daraus entspringende Widerspruch in der Lebensführung) die Legitimation entziehen, da man dadurch nichts erreichen würde.
Es soll im hier und jetzt ein Problem gelöst werden, bzw. eigene schädliche psychischen Prozesse (Narzissmus) überwunden werden, statt im ebenso narzisstischen Selbstmord der wirklichen Lösung des Problems aus dem Wege zu gehen.

Dann wäre der Reinkarnationsgedanke nur ein Denk-Mittel, das den Schüler ins Diesseits zwingen will, damit er sich eben nicht ins Jenseits flüchtet.

Du kannst den Buddhismus nicht getrennt betrachten sondern musst ihm im hist. Kontext betrachten.
Der Buddhismus ist sozusagen eine Gegenbewegung zum Brahmanismus, greift aber auch Elemente aus ihm auf. Reinkarnation ist die buddhistische Variante der Wiedergeburt ein Konzept das für das damalige Denken elementar war, man kann ihm also zugute halten das er sich zumindest bemüht hat das fatalistische Kastendenken zu bekämpfen ohne mit dem denken/glauben der Masse zu brechen.
Das Prinzip ICH wie du es nennst wird gibt es ja im Buddhismus nicht, eher im gegenteil.
_________________
Iä! Iä! Allahu fhtagn!
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fräulein rottenmeier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1246669) Verfasst am: 19.03.2009, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:

Oder sonst entscheide dich dafür, dass du es ja eigentlich gar nicht wissen willst, trotz der vorhandenen Möglichkeiten, und es dir vor allem darum geht, dein Weltbild so beizubehalten, wie es jetzt ist, unabhängig von der Realität.


Stufe 2: Der Vorwurf


Stimmt, ich werd grantig, wenn Leute widersprechen um des Widersprechens willen, und sich dabei noch auf methodische und/oder sachliche Irrtümer berufen.

es grüsst
das fräulein
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1246679) Verfasst am: 19.03.2009, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:

Oder sonst entscheide dich dafür, dass du es ja eigentlich gar nicht wissen willst, trotz der vorhandenen Möglichkeiten, und es dir vor allem darum geht, dein Weltbild so beizubehalten, wie es jetzt ist, unabhängig von der Realität.


Stufe 2: Der Vorwurf


Stimmt, ich werd grantig, wenn Leute widersprechen um des Widersprechens willen, und sich dabei noch auf methodische und/oder sachliche Irrtümer berufen.

es grüsst
das fräulein


Du wirst grantig, wenn Dir die Argumente ausgehen?
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fräulein rottenmeier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1246685) Verfasst am: 19.03.2009, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

nein, ich freu mich immer, wenn jemand bessere Argumente hat als ich und ich die Gelegenheit bekomme, etwas zu lernen. Smilie

grüsse, das fräulein
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Henry Kane
*tilt*



Anmeldungsdatum: 16.05.2007
Beiträge: 176

Beitrag(#1246697) Verfasst am: 19.03.2009, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Mir hat mal ein Auskenner diesen Karmakram genau auseinanderklabüstert: wenn man wiedergeboren wird, dann wird man für sein vorheriges Leben belohnt oder bestraft. Damit man daraus seine Lehre zieht und ein noch besseres Leben führt. Das klang ganz gut, ich hab das Prinzip direkt mal ausprobiert. Ein paar Häuser weiter wohnt einer, der hörte gerade HipHop. Also bin ich hin und hab ihm dafür zünftig eins auf die Möppe gegeben. Er hat mich zwar gefragt, warum ich das denn mache, aber verraten habe ich es ihm nicht. An meine Untaten aus vergangenen Leben erinnere ich mich ja auch nicht. Und was war? Lerneffekt nicht vorhanden, der Kerl hört heute noch HipHop. Seitdem glaube ich nicht mehr an das Gedöns. Obwohl ich schon toll finde, dass ich in einem früheren Leben mal Kleopatra war...genau wie gefühlte 20 Millionen meiner Mitbürger. Scheisse, muss die Frau fett gewesen sein.
_________________
Wenn man bedenkt, dass man mit dem Strom auch ein Waffeleisen betreiben könnte...
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1246700) Verfasst am: 19.03.2009, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
nein, ich freu mich immer, wenn jemand bessere Argumente hat als ich und ich die Gelegenheit bekomme, etwas zu lernen. Smilie

grüsse, das fräulein


Den Eindruck habe ich nicht.
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1246732) Verfasst am: 19.03.2009, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

vanini hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Es wurde erklärt dass eine Seele 18000* Reinkarnationen über sich ergehen lassen muß bis sie als Mensch inkarniert und (nur) in dieser Form die Chance hat erlöst zu werden dh schlechtes Karma abzubauen etc.

Was mich nun bei solchen Aussagen interessiert, wie viele Seelen gibt es dann überhaupt, woher kommen die zusätzlichen Seelen her, woher hatte das erste Lebewesen sein Karma und wie war dieses?


Was mich hingegen an solchen Aussagen interessiert, ist, welche Gründe Menschen dazu bewegen, angesichts der offenkundigen Beschaffenheit des Daseins ernsthaft zu der atemberaubend gruseligen Vorstellung zu kommen, diese Drangsal 18.000x - in Worten: Achtzehntausend!!! Mal - durchmachen zu müssen...!


Vielleicht die Erkenntnis, dass der Schopenhauersche Wille eben ewig, unzerstörbar und letztlich in jedem Ding zu jeder Zeit derselbe ist und Erlösung daher nur durch Verneinung und Überwindung auf der höchsten Erkenntnisstufe ermöglicht wird.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#1246754) Verfasst am: 19.03.2009, 21:46    Titel: Re: Erklär mir einer die Reinkarnation Antworten mit Zitat

depth hat folgendes geschrieben:
Man stösst in vielen religiösen und esoterischen Lehren auf Glauben an Wiedergeburten. Weiß hier im Forum jemand, ob es Lehren gibt, in denen das Konzept wirklich in sich schlüssig ist?
Was ich im Besonderen nicht verstehe ist, ob es einen Informationsübertragung von früheren Inkarnationen zu späteren geben darf.
Falls ja, müsste man das prinzipiell erleben und überprüfen können
Falls nicht, was sollte dann überhaupt das verbindende Element zwischen den Inkarnationen sein? Was stellte den Bezug her?

Mich interessiert nicht, ob es wirklich Wiedergeburten gibt, sondern lediglich, wie schlüssig die Gedankengebäude der Traditionen sind.


Was ist schon schlüssig wenn es um Glaubensfragen geht?
Reinkarnation ist wie, wenn man mit einer Kerze eine andere Kerze anzündet. Die Flamme wird weitergegeben. Information mag da wohl drin sein, aber ob es eine relevante Information ist, das ist wieder eine Frage für sich. Und natürlich kann man mit einer Kerze auch gleichzeitig viele andere anzünden, es könnte also viele Inkarnationen gleichzeitig oder besser gesagt zeitgleich geben. Was sind schon die Dimensionen zwinkern ?
_________________
"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#1246764) Verfasst am: 19.03.2009, 21:55    Titel: Re: Erklär mir einer die Reinkarnation Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
depth hat folgendes geschrieben:
Man stösst in vielen religiösen und esoterischen Lehren auf Glauben an Wiedergeburten. Weiß hier im Forum jemand, ob es Lehren gibt, in denen das Konzept wirklich in sich schlüssig ist?
Was ich im Besonderen nicht verstehe ist, ob es einen Informationsübertragung von früheren Inkarnationen zu späteren geben darf.
Falls ja, müsste man das prinzipiell erleben und überprüfen können
Falls nicht, was sollte dann überhaupt das verbindende Element zwischen den Inkarnationen sein? Was stellte den Bezug her?

Mich interessiert nicht, ob es wirklich Wiedergeburten gibt, sondern lediglich, wie schlüssig die Gedankengebäude der Traditionen sind.


Was ist schon schlüssig wenn es um Glaubensfragen geht?
Reinkarnation ist wie, wenn man mit einer Kerze eine andere Kerze anzündet. Die Flamme wird weitergegeben. Information mag da wohl drin sein, aber ob es eine relevante Information ist, das ist wieder eine Frage für sich. Und natürlich kann man mit einer Kerze auch gleichzeitig viele andere anzünden, es könnte also viele Inkarnationen gleichzeitig oder besser gesagt zeitgleich gleich geben. Was sind schon die Dimensionen zwinkern ?

Jaja das ist schon lustig und wer will kann sowas z.Bsp. auch aus dem Buddhismus rauslesen und ganz auf Kausalität runterbrechen.
Im Prinzip kann ich dann auch behaupten das mein "Karma" in allen zukünftigen Ichs derer reinkarniert die diesen Post lesen und andersrum.
Tatsächlich glauben 99% dann doch dass nach dem Tod so ein nicht materieller gasförmiger unsichtbarer blauschimmernder Geist aus dem Körper steigt und dann durch Nasenloch in einen neuen Körper schwebt Mit den Augen rollen
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Alchemist
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Beitrag(#1247079) Verfasst am: 20.03.2009, 06:32    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Die wissenschaftstheoretischen Ansprüche bleiben aber dieselben.


Wenn es um subjektive Erfahrung geht, hat Wissenschaft nichts zu sagen und will Wissenschaft auch nichts sagen. Warum also das Bestehen darauf, dass da unbedingt was Wissenschaftliches da sein muss, bevor ein Phänomen anerkannt wird?


Alchemist hat folgendes geschrieben:
Erst etwas postulieren und dann zeitgleich das Verzapfte aus dem Bereich des Untersuchbaren definieren.

Tausend mal gehört, tausend mal der gleiche Blödsinn!


Schulterzucken
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#1247092) Verfasst am: 20.03.2009, 08:35    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
lies die buddhistischen Sachen, die sind sehr klar und präzise, und alles andere als beliebig.


Das ist Quatsch. Gerade die Lehre von der Wiedergeburt wird in jeder buddhistischen Schule in den Details völlig anders erklärt und innerhalb der einzelnen Schulen gibt es auch noch große Unterschiede. Kaum eine andere Lehre ist insgesamt gesehen so diffus wie diese, auch wenn einzelne Erklärungen sehr detailliert sind. Buddha selber hat sich immer geweigert, zu erklären, wie genau eine Wiedergeburt ohne Seele funktionieren soll. Das Konkreteste war das Bild von der Flamme, die von Kerze zu Kerze wandert, aber das erklärt halt nichts. Alle detaillierteren Erklärungen stammen aus späterer Zeit.
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fräulein rottenmeier
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Beitrag(#1247093) Verfasst am: 20.03.2009, 08:38    Titel: Antworten mit Zitat

untersuchen kann man es durchaus, nur braucht es dazu geeignete Untersuchungsmethoden. Nicht allein quantitative, auch qualitative - das zumindest solange, bis es physikalische Pendants zu "Psyche, Persönlichkeit" und solchen Begriffen gibt. Psychologische Forschung beruht schliesslich auch nicht nur auf Physik.

grüsse, das fräulein
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#1247094) Verfasst am: 20.03.2009, 08:45    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
untersuchen kann man es durchaus, nur braucht es dazu geeignete Untersuchungsmethoden.


Kann man nicht und hat man noch nie gekonnt. Das ist im Moment der Stand der Dinge. Es ist nicht einmal annähernd plausibel, dass es hier überhaupt ein Phänomen gibt, das untersucht werden könnte. Und bitte antworte jetzt nicht mit Ian Stevenson, denn davon abgesehen, dass Ian Stevenson selber seine Ergebnisse nicht so zwingend deutet wie Leute wie Du, hat er nachweisbar methodisch mangelhaft gearbeitet.
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#1247101) Verfasst am: 20.03.2009, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Erst etwas postulieren und dann zeitgleich das Verzapfte aus dem Bereich des Untersuchbaren definieren.

Tausend mal gehört, tausend mal der gleiche Blödsinn!


Nicht nur das. Üblicherweise wird es aus dem Bereich des wissenschaftlich Untersuchbaren hinausdefiniert, aber ohne irgendwelche nachvollziehbaren Argumenten als absolut gewiss und über jeden Zweifel erhaben behauptet. Jeder, der es wagt, daran zu zweifeln, wird konsequent als ignorant, dumm oder bösartig (Mehrfachnennungen sind möglich) dargestellt.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1247103) Verfasst am: 20.03.2009, 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

pyrrhon hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Erst etwas postulieren und dann zeitgleich das Verzapfte aus dem Bereich des Untersuchbaren definieren.

Tausend mal gehört, tausend mal der gleiche Blödsinn!


Nicht nur das. Üblicherweise wird es aus dem Bereich des wissenschaftlich Untersuchbaren hinausdefiniert, aber ohne irgendwelche nachvollziehbaren Argumenten als absolut gewiss und über jeden Zweifel erhaben behauptet. Jeder, der es wagt, daran zu zweifeln, wird konsequent als ignorant, dumm oder bösartig (Mehrfachnennungen sind möglich) dargestellt.


Ich habe das nie verstanden. Etwas das unser Gehirn vollbringt, soll magisch, "übernatürlich" oder nicht fassbar sein. Warum? Wir sind doch natürliche Wesen, unser Gehirn ist natürlich.

Zumal mit einer solchen "Übernatürlichen" Definition der Beliebigkeit Tür und Tor öffnet. Man könnte einfach alles behaupten und sagen, dass könne man sowieso nicht nachweisen.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1247213) Verfasst am: 20.03.2009, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die wissenschaftstheoretischen Ansprüche bleiben aber dieselben.


Wenn es um subjektive Erfahrung geht, hat Wissenschaft nichts zu sagen und will Wissenschaft auch nichts sagen. Warum also das Bestehen darauf, dass da unbedingt was Wissenschaftliches da sein muss, bevor ein Phänomen anerkannt wird?


Naja, das stimmt so auch nicht. Die Frage ist, wie ich diese Erfahrungen verwerte. Aber geht es bei Reinkarnation wirklich "nur" um "subjektive Erfahrungen"? Wenn es nämlich ein X gibt, das von Person A auf Person B übertragen wird, dann ist es physikalisch beschreibbar oder physikalisch noch nicht beschreibbar (und harrt daher seiner nobelpreiswürdigen Entdeckung). Als Phänomen erkenne ich unbedingt an, dass du oder sonstwer eine subjektive Erfahrung gemacht hast, die dich glauben lässt, es gäbe so etwas wie "Reinkarnation". Ich habe allerdings auch eine subjektive Erfahrung gemacht, die mich glauben lässt, es gibt so etwas wie ein "unsichtbares lila Einhorn". Wir müssten uns also darauf einigen, dass beides existiert, denn wissenschaftlich fassbar muss das ja dE nicht sein. Und im Übrigen existiert auch alles andere, was irgendwelche Leute irgendwann, irgendwo, wie, warum und wie oft auch immer für existent halten.

Zitat:
Zitat:
Sonst verfällst du nachher noch in esoterisches Geplapper, in das jeder das reindeutet, was er gerne möchte aber in punkto Erkenntnisgewinn keinen Schritt weiterführt.


lies die buddhistischen Sachen, die sind sehr klar und präzise, und alles andere als beliebig.


Beliebig in Bezug auf was? In Bezug auf die Behauptung intersubjektiv überprüfbarerer Fakten mit Sicherheit.

Zitat:
Oder sonst entscheide dich dafür, dass du es ja eigentlich gar nicht wissen willst, trotz der vorhandenen Möglichkeiten, und es dir vor allem darum geht, dein Weltbild so beizubehalten, wie es jetzt ist, unabhängig von der Realität.


Ui, da bekomme ich aber Angst... Nein, ich will von dir überzeugt werden, an welchen Stellen dein Weltbild dem wissenschaftlichen überlegen ist und woran sich konkret die Vorteile festmachen lassen. Ansonsten ist das - mit Verlaub - nur Gefasel. Die erkenntnistheoretischen Grenzen der Wissenschaft sind mir durchaus bewusst. Wenn jetzt jemand kommt und behauptet, dass man sie durchbrechen könne, dann möchte ich wissen, wie das geht. Dazu hast du noch keinen einzigen Vorschlag gemacht.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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sponor
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Anmeldungsdatum: 16.05.2008
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Beitrag(#1247347) Verfasst am: 20.03.2009, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Mal abgesehen davon, dass es also keine Seele gibt, die aber trotzdem weiterwandert... Pillepalle

Gesetzt den Fall, ich war Mensch, habe mich karmamäßig böse beschmutzt und werde jetzt als ... Wurm wiedergeboren: Und nu? Wie komme ich da wieder raus – kann ein Wurm (mit seinem Strickleiternervensystem) sich richtig oder falsch verhalten??
Oder kriegt ein Wurm ein automatisches Update an Wurmes Lebensende und wird wiedergeboren als ... tja, welche biologische Taxonomie gilt eigentlich als "höhere Stufe"? Am Kopf kratzen


Habe ich alles irgendwie nie so ganz verstanden. Andererseits (bevor ich jetzt gezwungen werde, seltsame "Literatur" zu lesen) – die Antwort "Nun mein Sohn, das ist natürlich alles kompletter Unsinn! Wer sollte das schon ernsthaft glauben." trägt auch hier wieder sehr weit.
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Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
(G. Chr. Lichtenberg)
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der kleine Fritz
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Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#1247364) Verfasst am: 20.03.2009, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

sponor hat folgendes geschrieben:
Gesetzt den Fall, ich war Mensch, habe mich karmamäßig böse beschmutzt und werde jetzt als ... Wurm wiedergeboren: Und nu? Wie komme ich da wieder raus – kann ein Wurm (mit seinem Strickleiternervensystem) sich richtig oder falsch verhalten??


Es gibt manchmal erstaunliche Zufälle und es könnte doch möglich sein, daß "fräulein rottenmeier" in ihrem früheren Leben mal ein Bandwurm war. Dann wäre es doch höchst amüsant und interessant wenn sie uns von ihrem diesbezüglichen Lebenswandel näheres berichten würde und wo wie und warum sie da wieder "rausgekommen" und zu "fräulein rottenmeier" reinkarniert ist! Smilie Smilie
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und Gott bleibt stumm....
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#1247407) Verfasst am: 20.03.2009, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Weil es gerade angesprochen wurde: Was mich immer wieder erstaunt, ist der Widerspruch zwischen der behaupteten Lehre und den Behauptungen, die diese angeblich belegen sollen. Im Buddhismus gibt es mehrere Daseinsbereiche, es gibt mehrere Höllen, mehrere Himmel und Bereiche dazwischen, zu denen der Bereich gehört, in dem wir uns gerade befinden. Es ist dem Buddhismus nach ein ganz besonderes Privileg, als Mensch wiedergeboren zu werden, einerseits weil es ziemlich unwahrscheinlich ist, andererseits weil man nur als Mensch den Kreislauf der Wiedergeburten beenden kann, was ja immerhin das Ziel ist, um das es im Buddhismus letztendlich geht.

Nun behaupten alle Leute, die daran glauben, sie wären in früheren Leben der und der gewesen, oft sind es bekannte Persönlichkeiten, aber oft auch nicht. So gut wie niemand berichtet von einem früheren Leben als Tier, als Hungergeist, von einem Leben in einer der Höllen oder vom Leben als Gott in einem der Himmel. Alle berichten immer nur von früheren Leben als Menschen, was aber eine glückliche, weil relativ unwahrscheinliche Wiedergeburt ist. Die Erzählungen passen einfach nicht mit der behaupteten Lehre zusammen und eigentlich sollte das nicht nur den Skeptikern auffallen, so offensichtlich ist das.
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1247630) Verfasst am: 20.03.2009, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:

Naja, das stimmt so auch nicht. Die Frage ist, wie ich diese Erfahrungen verwerte. Aber geht es bei Reinkarnation wirklich "nur" um "subjektive Erfahrungen"? Wenn es nämlich ein X gibt, das von Person A auf Person B übertragen wird, dann ist es physikalisch beschreibbar oder physikalisch noch nicht beschreibbar (und harrt daher seiner nobelpreiswürdigen Entdeckung).


Stimmt, wenn es das gibt, muss es physikalisch beschreibbar sein.

Die Aufgabenstellung für den Physiker würde ungefähr so lauten: Die Idee ist, dass "Seele" (was immer das ist) von einem Menschen auf einen neuen Menschen übertragen wird. Also muss zuerst eine physikalische Beschreibung von "Seele" gefunden werden. Möglicherweise ein bestimmtes, individuelles Informationsmuster, so einzigartig wie ein Fingerabdruck. Da müsste also eine Methode erarbeitet werden, solche Muster zu identifizeren und zu beschreiben.

der zweite Teil wäre dann, zwei Menschen zu identifizieren, die nicht gleichzeitig lebten, die beide dieses Muster tragen. Was nur schon zeitlich nicht einfach sein dürfte - wie will man denn heute das individuelle Muster von Kleopatra finden können? Oder das Muster von Napoleon? nun, vielleicht wird es auch Wege geben, das zu finden. Vielleicht ist es möglich, anhand von ihren Texten das Muster von Plato oder das Muster von Einstein zu finden, oder anhand von Handschriftproben, wer weiss.

dann gibt's noch andere Themen - eine Seele kann sich ja zB einmal als Mann, einmal als Frau inkarnieren. "Mann" und "Frau" werden wiederum ihre besonderen Eigenschaften hinterlassen, und vom Gesamtmuster eines Menschen (zB Mann, deutschsprachig, gelernter Mechaniker...) wird nur ein Teil übertragen, die Essenz, und diese Seele wird in der nächsten Reinkarnation vielleicht eine Frau, italienisch sprechend sein.

Ich glaube, bis das alles möglich wird, wird es nicht nur einen, sondern viele Nobelpreise für interessante Zwischenschritte geben.


Zitat:
Als Phänomen erkenne ich unbedingt an, dass du oder sonstwer eine subjektive Erfahrung gemacht hast, die dich glauben lässt, es gäbe so etwas wie "Reinkarnation". Ich habe allerdings auch eine subjektive Erfahrung gemacht, die mich glauben lässt, es gibt so etwas wie ein "unsichtbares lila Einhorn".


ist es nun unsichtbar oder lila, dein Einhorn...? Geschockt

nun ja, im Moment gibt es subjektive Erfahrungen - die soziologischen und psychologischen Forschungen durchaus offen stehen. Auch medizinische Untersuchungen sind möglich, die zB festhalten, was körperlich im Lauf von Reinkarnationstherapie passiert.


Zitat:

Wir müssten uns also darauf einigen, dass beides existiert, denn wissenschaftlich fassbar muss das ja dE nicht sein. Und im Übrigen existiert auch alles andere, was irgendwelche Leute irgendwann, irgendwo, wie, warum und wie oft auch immer für existent halten.


Die gute Frage ist auch, was bedeutet, "es existiert" überhaupt? Menschen in Hypnose kann man davon überzeugen, dass sie in eine Zitrone beissen - und der Körper "glaubt" das und schüttet entsprechend Speichel aus - auch dann, wenn gar keine Zitrone vorhanden ist. Möglicherweise ist es sinnvoll, verschiedene Ebenen von "Existenz" zu definieren. Kommunismus existiert auch, aber ist nicht materiell fassbar, er hat keien Masse, keine Breite, keine Farbe - und hat doch einen enormen Einfluss auf das Leben (und leider auch das Sterben) von Millionen Menschen gehabt.

Zitat:

Nein, ich will von dir überzeugt werden, an welchen Stellen dein Weltbild dem wissenschaftlichen überlegen ist und woran sich konkret die Vorteile festmachen lassen.


Es hilft in Beziehungen zu andern Menschen - gerade dort, wo unerklärlich starke Sympathien und Antipathien vorhanden sind. Es eröffnet neue Perspektiven und damit neue Handlungsoptionen.



Zitat:

Wenn jetzt jemand kommt und behauptet, dass man sie durchbrechen könne, dann möchte ich wissen, wie das geht. Dazu hast du noch keinen einzigen Vorschlag gemacht.


Subjektive Erkenntnis kann auch mit subjektiven Methoden gewonnen werden, und die bewährt sich im Leben genauso - und manchmal mehr - als intersubjektiv gewonnene Erkenntnisse. Wichtig ist nur zu wissen, wann welche Methode angebracht ist. Wer ein Flugzeug bauen will, braucht nicht nur die subjektive Motivation, sondern auch solide Ingenieurskenntnisse. Und auch der Künstler tut gut daran, die irdischen und physikalisch-chemisch fassbaren Aspekte seines Handwerks zu beherrschen, sonst wird das nichts. Mozart hat nicht nur geniale Musik in seinem Geist gehört (und seine Tage mit Träumen verbracht), er hat auch Klavierspielen gelernt und Noten schreiben.

grüsse, das fräulein
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der kleine Fritz
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Beitrag(#1247806) Verfasst am: 20.03.2009, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Die Aufgabenstellung für den Physiker würde ungefähr so lauten: Die Idee ist, dass "Seele" (was immer das ist) von einem Menschen auf einen neuen Menschen übertragen wird.



Laß doch dieses Inkarnationsgefasel der Seele von Mensch zu Mensch!
Der Mensch dürfte für Christen keine Seele haben, denn der Mensch ist eine Seele, das ist ein beträchtlicher semantischer Unterschied und als Christ müßte dir das eigentlich bekannt sein, siehe:
Mose 1.2.7.
"Und Gott der Herr machte den Menschen aus einem Erdkloß und er blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase.
Und also ward der Mensch eine lebende Seele"

So betrachtet könnte man natürlich rational argumentieren, da zeugen zwei Seelen eine neue Seele mit dem Seelen-Erbgut der Erzeuger und all deren Vorfahren. Und wird diese Seele zu Humus oder Asche, dann ist auch die aus Fleisch und Blut bestehende Seele futsch!

Eine Seele kann man also ebensowenig besitzen wie Ehre oder Würde, nigend woher kann man sowas erhalten, alles abstrakte und deshalb undefinierbare Begriffe, die der Mensch für sich und seine narzistische Überheblichkeit selbst erfunden hat.
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fräulein rottenmeier
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Beitrag(#1248185) Verfasst am: 21.03.2009, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Der Mensch dürfte für Christen keine Seele haben, denn der Mensch ist eine Seele, das ist ein beträchtlicher semantischer Unterschied und als Christ müßte dir das eigentlich bekannt sein, siehe:


ja, der Mensch ist eine verkörperte Seele. Was also gefunden werden müsste, wär dieser "Lebensodem".

Es gibt durchaus auch christliche Richtungen - nicht viele, aber es gibt sie - die von Reinkarnation ausgehen. Basierend zB auf Johannes 19.21, wo offensichtlich eine Reinkarnations-Idee ganz selbstverständlich von den Leuten vertreten wird:
Zitat:

Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden zu ihm sandten Priester und Leviten von Jerusalem, dass sie ihn fragten: Wer bist du? Und er bekannte und leugnete nicht, und er bekannte: Ich bin nicht der Christus. Und sie fragten ihn: Was dann? Bist du Elia? Er sprach: Ich bin's nicht. Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein


Zitat:
Und wird diese Seele zu Humus oder Asche, dann ist auch die aus Fleisch und Blut bestehende Seele futsch!


nach christlichem Verständnis, und hier sind sich alle Christen erstaunlicherweise äusserst einige, sterben Seelen nicht beim Tod des Körpers. "Der Tod ist überwunden" ist schliesslich einer der zentralen Sätze des Christentums.

Zitat:
Eine Seele kann man also ebensowenig besitzen wie Ehre oder Würde, nigend woher kann man sowas erhalten, alles abstrakte und deshalb undefinierbare Begriffe, die der Mensch für sich und seine narzistische Überheblichkeit selbst erfunden hat.


nein, was ich *bin* kann ich nicht *besitzen*. Eine Seele zu sein - Identität - ist aber wohl noch etwas mehr, als eine Seele (oder ein Auto oder sonst was) zu haben.

Abstrakt erscheint das Sprechen über Seele wohl, muss es aber nicht bleiben - undefinierbar sind sie auch nicht, auch wenn es bisher nicht gelungen ist, eine wissenschaftliche Definition zu kennen. Andere Definitionen, spirituelle, gibt's sehr wohl, und die lassen an Präzision nichts zu wünschen übrig. Man muss sich lediglich die Nomenklatur erabeiten...

nd was sollte daran narzisstisch und überheblich sein, eine Seele zu sein...?

grüsse, das fräulein
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#1248199) Verfasst am: 21.03.2009, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Wanderprediger hatte dem Huberbauer erklärt, was Wiedergeburt sei: Der Mensch würde nach seinem Tod in einem Tier wiedergeboren, sagte er, und zwar in dem Tier, das er am liebsten hätte.
"Dann werde ich mal ein Pferd werden?" hatte der Huberbauer gefragt.
"So ist es." antwortete der Prediger.
Anderntags, als der Prediger hinter dem Dorf entlang wanderte, sah er den Huberbauern. Der sprang splitternackt auf allen Vieren auf einer Weide herum.
"Was tust du da?" fragte der Prediger erstaunt.
"Ich übe für mein nächstes Leben. Im Galopp furzen kann ich schon. Nur mit dem Schwanz die Fliegen totschlagen, das klappt noch nicht."
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der kleine Fritz
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Beitrag(#1248237) Verfasst am: 21.03.2009, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
ja, der Mensch ist eine verkörperte Seele.


Also Mensch = Seele, das ist nach meinem Sprachverständnis eine nicht zu trennende Einheit, nur verschieden benannt, wie eine mathematische Gleichung.

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Was also gefunden werden müsste, wär dieser "Lebensodem".


Warum denn das,
wenn alle Menschen schon mit der Geburt sündige Seelen sind ...oder willst du Gottspielen und wieder mal neue Menschen nach dem göttlichen in die Nase Odemeinblasrezept schaffen um das dann wieder zu bereuen? Traurig

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
nach christlichem Verständnis, und hier sind sich alle Christen erstaunlicherweise äusserst einige, sterben Seelen nicht beim Tod des Körpers.


Das ist ebenso erstaunlicherweis höchst unüberlegt und unlogisch, es gibt ja nach der Bibel keinen Unterschied zwischen Mensch und Seele, beides ist das gleiche - der Mensch ist eine Seele!!

Deshalb kann sich auch nach dem Exitus nichts mehr übrig bleiben als Humus oder Asche. ...ist das sooo schwer zu verstehen?

Was ist nun, ist der Mensch nach der Bibel eine Seele oder hat der Mensch nach fräulein rottenmeiereine eine Seele.

Ich bin guter Hoffnung, das dir der offensichtliche Unterschied klar ist!
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und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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fräulein rottenmeier
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Beitrag(#1248244) Verfasst am: 21.03.2009, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Also Mensch = Seele, das ist nach meinem Sprachverständnis eine nicht zu trennende Einheit, nur verschieden benannt, wie eine mathematische Gleichung.


Das, was den Menschen ausmacht, ist seine Seele. Damit wird aber noch nichts ausgesagt über die Form, in der die Seele erscheint oder lebt. Gott hat nach der Genesis zuerst den Menschen aus Erde geformt, und ihm erst danach den Odem eingeblasen - der Körper kann durchaus auch biblisch begründet als ein fakultatives Accesoire aufgefasst werden.

Zitat:
wenn alle Menschen schon mit der Geburt sündige Seelen sind ..


Da ist wieder ein anderer Sachverhalt, im Garten Eden waren Menschen schliesslich schon Menschen, aber noch nicht sündig. Erst durch die Vertreibung aus dem Garten enstand Sünde.

Zitat:
.oder willst du Gottspielen und wieder mal neue Menschen nach dem göttlichen in die Nase Odemeinblasrezept schaffen um das dann wieder zu bereuen?


ach nein, das will ich nicht tun. mir reicht es schon herauszufinden, was der Odem ist, der in mir ist.

Zitat:
Das ist ebenso erstaunlicherweis höchst unüberlegt und unlogisch, es gibt ja nach der Bibel keinen Unterschied zwischen Mensch und Seele, beides ist das gleiche - der Mensch ist eine Seele!!


Wie belegst du das mit der Bibel? So eindeutig, wie du es hier sagst, ist es definitiv nicht.

Zitat:
Was ist nun, ist der Mensch nach der Bibel eine Seele oder hat der Mensch nach fräulein rottenmeiereine eine Seele.


nach fräulein rottenmeier IST der Mensch eine verkörperte Seele. Bitte gib dir etwas mehr Mühe beim Zitieren, und zieh keine voreiligen Schlussfolgerungen.

Zitat:
Ich bin guter Hoffnung, das dir der offensichtliche Unterschied klar ist!


Die Dinge sind nicht immer so, wie sie scheinen. Geh in die Tiefe, gib dich nicht mit ein paar Sätzen zufrieden, die sich bei genauerer Betrachtung vielfach in Frage stellen lassen. Und behaupte nicht Dinge, die gar nicht wahr sind.

grüsse, das fräulein (die eine verkörperte Seele ist)
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Gott_der_Luecke
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Beitrag(#1248434) Verfasst am: 21.03.2009, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Das was den Menschen ausmacht, nennt sich Hirn. Änderst du was im Hirn, ändert sich auch die Seele. Die Mischung aus Genen und Prägung formt das Gehirn zu dem was du bist. Wird das Hirn verändert oder verletzt, ändert sich auch der Mensch dahinter, je nachdem, was in dem Gehirn verletzt wird. Man braucht als das Konstrukt von Seele nicht, weil sich alles über den Körper erklären kann. Ist das Hirn weg, ist der Mensch weg. So einfach ist das.
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der kleine Fritz
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Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#1248528) Verfasst am: 21.03.2009, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Das ist ebenso erstaunlicherweis höchst unüberlegt und unlogisch, es gibt ja nach der Bibel keinen Unterschied zwischen Mensch und Seele, beides ist das gleiche - der Mensch ist eine Seele!!


fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Wie belegst du das mit der Bibel? So eindeutig, wie du es hier sagst, ist es definitiv nicht.


Aber aber, schon wieder vergessen fräulein rottenmeier, also dann definieren wir nochmal:

Mose 1.2.7.
Zitat:
"Und Gott der Herr machte den Menschen aus einem Erdkloß und er blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase.
Und also ward der Mensch eine lebende Seele"


und nicht: also hatte der Mensch eine lebende Seele !!! Warum wehrst du dich so verzweifelt, diesen offensichtlichen Unterschied zu erkennen? Hast du Probleme mit Textverständnis? Smilie

Wenn dir diese biblische Aussage nicht als Beleg verbindlich erscheint sind wir bei der Bibelexegese gelandet und du hättest es manges überzeugender Argumente geschafft, vom eigentlichen Thema abzulenken!

"Und also ward der Mensch eine lebende Seele" ist für mch eine eindeutige Information die insbesondere besagt, daß Mensch nichts anderes als materiell lebende Seele aus Fleisch und Blut ist. Daraus folgt zwingend, daß ein Leichnam dann eine tote Seele mit allen Kosequenzen ist.
Über die Inkarnation toter Seelen ist mir aber nichts bekannt ...dir vielleicht? Smilie

Es bleibt dir unbenommen "Gottes Wort" nach deinen Wunschvorstellungen zu korrogieren, nur im dir die Illusion einer seperat existierenden Seele zu erhalten, abr das ist halt der übliche christliche Umgang mit der Bibel, was allerdings hier nicht zur Diskussion steht.
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fräulein rottenmeier
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Beitrag(#1248633) Verfasst am: 21.03.2009, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:

und nicht: also hatte der Mensch eine lebende Seele !!! Warum wehrst du dich so verzweifelt, diesen offensichtlichen Unterschied zu erkennen? Hast du Probleme mit Textverständnis? Smilie


Der Erdkloss ward durch das Einblasen eine lebende Seele. Wenn das Eingeblasene, das Leben, wieder weggeht, so bleibt der Erdkloss wieder als Erdkloss zurück.



Zitat:
Daraus folgt zwingend, daß ein Leichnam dann eine tote Seele mit allen Kosequenzen ist.


nein, daraus folgt nur, dass eine Leiche ein Erdkloss ist, aus dem sich der Atem - das Leben - die Seele - zurückgezogen hat.

grüsse, das fräulein
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pewe
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Beitrag(#1248646) Verfasst am: 21.03.2009, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:

Der Erdkloss ward durch das Einblasen eine lebende Seele.

Am Anfang war also nicht das Wort sondern ein göttlicher Blowjob? Geschockt
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