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Peta darf den Holocaustvergleich nicht mehr bemühen
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1256698) Verfasst am: 29.03.2009, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Bremer hat folgendes geschrieben:
Es geht doch wohl eher darum, daß ein Gericht nicht darüber entscheiden kann, welches Leben gleich oder ungleich behandelt werden muß. .....

??? Wer denn dann? Fernsehumfrage mit TED?

fwo


Ich nehme mal an, Bremer meint nicht tierisches Leben vs. menschliches Leben, sondern folgenden Pasus aus dem Eingangs verlinkten Artikel:

Zitat:
Die in Deutschland lebenden Juden gehörten einer „durch das Schicksal herausgehobenen Personengruppe an“, der gegenüber „eine besondere moralische Verantwortung aller anderen bestehe“, lautet der am Donnerstag veröffentliche Beschluss wörtlich. Das Verbot sei deshalb zu Recht ergangen.


Und das ist in der Tat eine Entscheidung, die ein Gericht eigentlich nicht machen darf, denn hiermit werden manche Menschen "gleicher" als Andere behandelt, und trotz - ja eigentlich : wegen!!!- des ganzen Hintergrundes geht das nunmal in unserem Staat nicht.
Beziehungsweise: dürfte es nicht.
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reign
bla bla



Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#1256715) Verfasst am: 29.03.2009, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Für die Nazis waren die Juden auch nur Tiere und ihnen genauso viel wert, wie den Menschen die Tiere, die sie essen, ausser im Sinne von Nahrung.. Und der Mensch ist ein Tier. Der Vergleich passt fast.
_________________
be your own pet
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1256722) Verfasst am: 29.03.2009, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Einige Teilanalogien passen schon, doch leider ist Peta dann mal wieder zu mediengeil geworden. Der Begriff Holocaust war für diese Kampagne, nebst anderem, einfach zu daneben.
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1256725) Verfasst am: 29.03.2009, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Bremer hat folgendes geschrieben:
Einige Teilanalogien passen schon


Aber nicht die, die Reign anführt.

Zeilsetzung und Durchführung sind völlig unterschiedlich. Juden waren für die Nazis viel, viel weniger als Tiere heute und damals.
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1256730) Verfasst am: 29.03.2009, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Bremer hat folgendes geschrieben:
Einige Teilanalogien passen schon


Aber nicht die, die Reign anführt.

Zeilsetzung und Durchführung sind völlig unterschiedlich. Juden waren für die Nazis viel, viel weniger als Tiere heute und damals.


Weniger, als die meisten Tiere, waren die Juden für Nazis wert. Ein sogenannter Arbeitsjude war aber so viel wert, wie ein Nutztier. Man tötete ihn also nicht, solange man seine Arbeitskraft brauchte. Man ging also genau so mit ihm um, wie mit einem Nutztier. Mit anderen Juden, für die man keine Verwendung hatte, ging man weitaus übler um, man behandelte sie wie Schädlinge, die man ausrotten müsse.
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Autoterrorist
Die Gottespest



Anmeldungsdatum: 23.04.2006
Beiträge: 846
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#1256826) Verfasst am: 30.03.2009, 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wenn Du an den Grundsätzen der Verfassung - und der kategoriale Unterschied zwischen menschlichem Leben und den Belangen des Tierschutzes ist so ein Grundsatz - etwas ändern willst, besorge dir die Mehrheiten, diese Verfassung zu ändern. Dann hast Du auch keine Sorgen mehr mit deiner Ethik.
Damit ist aber noch nichts über die Rechtmäßigkeit des Holocaust-Vergleiches gesagt. Die einzige Begründung ist eben dieser "kategoriale Unterschied", der eben nur eine Setzung ist. Das Verbot ist eine willkürliche Entscheidung und zielt nicht darauf ab eine argumentative Auseinandersetzung zu eröffnen, sondern soll schlicht das verboten werden, was in der Öffentlichkeit nicht erwünscht ist.

Das (s. Zitat) beantwortet jedenfalls nicht die Frage, ob der Vergleich sinnvoll ist. Der Staat sagt vieles, es interessiert mich gar nicht, was er dazu sagt. Mal sagt er Kinder darf man schlagen, mal erlaubt er Juden zu töten und nach wie vor seien Tiere weniger wert. Was interessiert mich sein Gesetz und seine Moral? Die Frage, ob man zwischen Menschen und anderen Tieren derartig unterscheiden sollte, sodass man die einen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer Spezies fast maßlos ausbeutet und die anderen nicht, ist zulässig und offenbar scheuen alle die inhaltliche Auseinandersetzung mit Verweis auf einen anderen Thread, den ich leider nicht gelesen habe und auch nicht lesen werde.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26543
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1256876) Verfasst am: 30.03.2009, 02:31    Titel: Antworten mit Zitat

Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wenn Du an den Grundsätzen der Verfassung - und der kategoriale Unterschied zwischen menschlichem Leben und den Belangen des Tierschutzes ist so ein Grundsatz - etwas ändern willst, besorge dir die Mehrheiten, diese Verfassung zu ändern. Dann hast Du auch keine Sorgen mehr mit deiner Ethik.
Damit ist aber noch nichts über die Rechtmäßigkeit des Holocaust-Vergleiches gesagt. Die einzige Begründung ist eben dieser "kategoriale Unterschied", der eben nur eine Setzung ist. Das Verbot ist eine willkürliche Entscheidung und zielt nicht darauf ab eine argumentative Auseinandersetzung zu eröffnen, sondern soll schlicht das verboten werden, was in der Öffentlichkeit nicht erwünscht ist.

Was über die Rechtmäßigkeit dieses Vergleiches zu sagen ist, dat das BVG gesagt. Dieser "kategoriale Unterschied" ist eine Setzung der verfassungsgebenden Versammlung - diese Verfassung besteht jetzt länger als Du lebst und es ist deshalb durchaus berechtigt zu sagen, dass diese Setzung nationaler Konsens ist. Die Mehrheit der Gesellschaft sagt dir damit, dass sie von diesem Vergleich nichts hält. Hast Du etwas gegen Demokratie?
Autoterrorist hat folgendes geschrieben:

Das (s. Zitat) beantwortet jedenfalls nicht die Frage, ob der Vergleich sinnvoll ist. Der Staat sagt vieles, es interessiert mich gar nicht, was er dazu sagt. Mal sagt er Kinder darf man schlagen, mal erlaubt er Juden zu töten und nach wie vor seien Tiere weniger wert. Was interessiert mich sein Gesetz und seine Moral?

"Der Staat...mal erlaubt er Juden zu töten" ?? Du faselst wirr. Die BRD ist zwar Rechtsnachfolger aber nicht das deutsche Reich.
Dass andere Tiere für uns weniger wert sind als wir selbst, ist eine Konstante durch praktisch alle Gesellschaften dieser Welt und außerhalb der Menschheit durch alle carnivoren Arten. Eine begründbare.
Autoterrorist hat folgendes geschrieben:

Die Frage, ob man zwischen Menschen und anderen Tieren derartig unterscheiden sollte, sodass man die einen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer Spezies fast maßlos ausbeutet und die anderen nicht, ist zulässig und offenbar scheuen alle die inhaltliche Auseinandersetzung mit Verweis auf einen anderen Thread, den ich leider nicht gelesen habe und auch nicht lesen werde.


Dann behalte deine Weisheiten für dich. Ich habe jedenfalls keine Lust, mit jedem neuen Tierrechtsmissionar von vorne anzufangen - für mich ist das, was Du hier aufzuwärmen versuchst, solange kalter Kaffee, solange Du nicht zeigen kannst, dass Du uns etwas zu sagen hast, was über die Weisheiten deines Bruders im Geiste Gergon hinausgeht. Und ich scheue auch keine Auseinandersetzung, ich will bloß nicht durch Wiederholungen gelangweilt werden. Wenn Du diese Diskussion also willst, dann solltest Du sie einfach auf dem Stand fortsetzen, auf dem sie in diesem Forum ist.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Ascanius
abnorm



Anmeldungsdatum: 14.06.2005
Beiträge: 375
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1256884) Verfasst am: 30.03.2009, 04:04    Titel: Antworten mit Zitat

Wie die Peta-AktivistInnen Ungleiches gleichsetzen, so behauptet man in der Rechtsprechung "kategoriale Unterschiede", wo es keine gibt. Nur der Mensch hat ab einem bestimmten Grad der geistigen Entwicklung Lebensbewußtsein und Angst vor dem Tod, aber ein Tier ist auch er. Darum ist es richtig, die Tötung menschlicher und nichtmenschlicher Tiere unterschiedlich zu bewerten, aber falsch, dem Menschen als einzigem Lebewesen eine "Würde" zuzuerkennen (was immer das überhaupt sein soll). Tatsächlich ist dieses Konzept in seiner Willkür ein Element faschistischen Denkens, denn es schließt alle übrigen Lebewesen ohne Rücksicht auf ihre konkrete Beschaffenheit von bestimmten Rechten aus. Wohin ein solches Denken führt, ist in jedem Geschichtsbuch und jeder Tageszeitung nachzulesen.
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1256890) Verfasst am: 30.03.2009, 07:51    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Man stelle sich nur einmal vor, was es für auf Hungerration gesetzte jüdische KZ-Häftlinge bedeutet hätte, wenn man von "Fleisch" gesprochen hätte, wenn Fleisch erreichbar gewesen wäre.

Hier sind Maßstäbe verloren gegangen. Die Tierschützer können ihr Anliegen wichtig nehmen und für die Öffentlichkeit wichtig machen, wie sie wollen
- um die Realität des Völkermords 1941-1945 zu erfassen, reicht offenbar ihr Vorstellungsvermögen nicht aus, das sich in einer Wohlstandsgesellschaft ausgebildet hat und den Völkermord nur noch zum Stichwort für ein eigenes beschränktes Gruppenanliegen mißbraucht.

Ganz meine Meinung.
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