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Wann und wie wurde das jüdische Volk erfunden?
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1260060) Verfasst am: 02.04.2009, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Bremer hat folgendes geschrieben:
Wieso sollte ich zu allen Themen feste Meinungen haben?


Das hab' ich jetzt wo bitte behauptet? Am Kopf kratzen
Wenn Deine Meinungen sich verändern, nunja dann besteht ja noch Hoffnung.
Werbung für das Buch hast Du inzwischen übrigens genug gemacht.

Wenn Du unbedingt was zum Thema haben willst, bitte:
Dieses ganze Thema ist eine einzige Nebelkerze. Es hat weder für den Nahostkonflikt noch für die historische Beurteilung der jüdischen/israelischen Geschichte irgendeine Relevanz. Zum einen zeigt die Geschichte dass es für die Existenz und Handlungen eines Staates keines homogenen Volkes als Träger bedarf, zum anderen müsste man, wenn man der Meinung ist es existiere kein jüdisches Volk, vermutlich auch allen anderen Völkern, deren Existenz man zu erkennen meint, ebendiese Existenz absprechen. Desweiteren ist die Eigenschaft der Juden als Volk (oder auch das Fehlen dieser Eigenschaft) keine Argument für oder wieder das Existenzrecht Israels. Daher auch mein Einwurf obne: Entweder legt man den Begriff des Volkes insgesamt ad acta (wäre mir nur recht), oder man belässt es eben dabei. Die Entstehung des isrtaelischen Volkes von der Entstehung der Völker getrennt betrachten zu wollen ist halbgar und führt ersteinmal zu gar nichts.
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1260065) Verfasst am: 02.04.2009, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Es kommt Bremer gar icht darauf an, eine Diskussion über die Frage zu führen, wie überhaupt der Begriff des Volkes entstanden ist. Für ihn ist das nur ein Hebel, den er ansetzt, um das Existenzrecht Israels in Frage zu stellen. Seine Botschaft lautet: Wo es kein jüdisches Volk gibt, gibt es auch keinen legitimen Anspruch auf das israelische Staatsgebiet. Daß er dabei historische, mythologische und politische Kategorien vermengt, kann nicht überraschen. An anderer Stelle hat er bereits politische, soziologische und religiöse Kategorien vermischt, um das von ihm so genannte "Judentum" zu dämonisieren.


Sehe ich im wesentlichen genauso. Woebi ich diesen Hebel, sogar für propagandistische Zwecke, außerordentlich primitiv finde. Eigentlich hat die Geschichte ja zur genüge gezeigt dass die primitive Assoziation von Volk und Staat hochgradig problematisch weil historisch unhaltbar ist.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1260069) Verfasst am: 02.04.2009, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Es kommt Bremer gar icht darauf an, eine Diskussion über die Frage zu führen, wie überhaupt der Begriff des Volkes entstanden ist. Für ihn ist das nur ein Hebel, den er ansetzt, um das Existenzrecht Israels in Frage zu stellen. Seine Botschaft lautet: Wo es kein jüdisches Volk gibt, gibt es auch keinen legitimen Anspruch auf das israelische Staatsgebiet. Daß er dabei historische, mythologische und politische Kategorien vermengt, kann nicht überraschen. An anderer Stelle hat er bereits politische, soziologische und religiöse Kategorien vermischt, um das von ihm so genannte "Judentum" zu dämonisieren.


Sehe ich im wesentlichen genauso. Woebi ich diesen Hebel, sogar für propagandistische Zwecke, außerordentlich primitiv finde. Eigentlich hat die Geschichte ja zur genüge gezeigt dass die primitive Assoziation von Volk und Staat hochgradig problematisch weil historisch unhaltbar ist.


Das ist richtig. Leider zieht diese Methode aber noch immer.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1260071) Verfasst am: 02.04.2009, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Bremer hat folgendes geschrieben:

Seit ich Bücher von Juden lesen halten mich manche für einen Juden.

Ich habe sogar mal ein Buch von einem Franzosen gelesen, aber keiner hat mich für einen Franzosen gehalten. Was habe ich falsch gemacht?

Rat suchend
pewe


Du hast eben wie immer kein Wort verstanden. Bremer versteht wenigstens, was er liest. zwinkern

Skeptiker
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1260083) Verfasst am: 02.04.2009, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

@Danol

Und so diese Begriffe Land und Volk reichlich gekünstelt sind, ist es natürlicher, daß man nicht auf solche Begriffe starr besteht. Das hieße, daß ohne diesen Sch.. Nationalismus Juden und Palästinenser in Israel gut zusammen leben könnten. Letzendlich stammen etliche Palis auch von Juden ab, die zum Islam konvertiert sind. Auch zu biblischen Zeiten gab es ein Völkergemisch in Israel. Da mischten aber noch ganz andere mit. Phönizier z.B. , Ägypter, Assyrer, u.v.a.


Zuletzt bearbeitet von Bremer am 02.04.2009, 22:39, insgesamt einmal bearbeitet
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1260087) Verfasst am: 02.04.2009, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Bremer hat folgendes geschrieben:
Ich glaube nicht, daß zelig schon mal irgend wann gemerkt hat, worauf es mir ankommt. Er lebt ebenfalls nur auf einer Projektionsebene. Deshalb schreibt er inhaltlich auch nichts zum Thema.

Sein Abstraktionsvermögen scheint nicht auf Sand gebaut.
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1260092) Verfasst am: 02.04.2009, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Du hast eben wie immer kein Wort verstanden. Bremer versteht wenigstens, was er liest. zwinkern

Skeptiker



Warum versteht der Skeptiker das, was andere nicht verstehen? Kann es sein, daß du wirklich etwas gegen Rassismus und Antisemitismus hast? Sehr glücklich
Böser, böser Kommunist.. zwinkern

Ich weiß, was ich noch lernen muß und lese deshalb so etliches.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1260116) Verfasst am: 02.04.2009, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Bremer hat folgendes geschrieben:
Und so diese Begriffe Land und Volk reichlich gekünstelt sind, ist es natürlicher, daß man nicht auf solche Begriffe starr besteht. Das hieße, daß ohne diesen Sch.. Nationalismus Juden und Palästinenser in Israel gut zusammen leben könnten. Letzendlich stammen etliche Palis auch von Juden ab, die zum Islam konvertiert sind. Auch zu biblischen Zeiten gab es ein Völkergemisch in Israel. Da mischten aber noch ganz andere mit. Phönizier z.B. , Ägypter, Assyrer, u.v.a.


Man braucht keinen Nationalismus, um in einer großen Gruppe Menschen Spannungen zu erzeugen, Religion tut es z.B. genauso, siehe Nordirland. Genaugenommen kann jeder Unterschied, der zwischen 2 Teilgruppen besteht, zu einem handfesten Konflikt führen. Man braucht nur eine Anfangsspannung, der Rest erledigt sich, getreu dem Motto "Gewalt provoziert Gegengewalt" nach der ersten Eskalation von selber, der Konflikt produziert sich sozusagen selbst.
Um aus diesem Kreis auszubrechen ist es vollkommen irrelevant wie man die Situation damals rückblickend beurteilen mag, es ist auch sinnlos sich zu fragen ob die Juden als Volk ein Recht auf den israelischen Staat hatten oder nicht, bzw. ob sie überhaupt ein Volk waren und was aus der Antwort auf diese Fragen zu folgern ist. Die einmal eingetretene Situation ist heute durch keinerlei kritische Analyse mehr abzuändern, ändern kann man nur die Gegenwart und Zukunft. Für die folgt aber aus der Geschichte dass es irrelevant ist, ob die Juden nun ein Volk sind oder nicht.
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1260196) Verfasst am: 03.04.2009, 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das Buch enthält zwei Thesen, die in der Vergangenheit einen gewissen Ruf auch unter zionistischen Geschichtswissenschaftlern hatten. Aber heute sind sie archiviert worden:

* dass die gegenwärtigen Juden aus fernen Völkern abstammen, sich fernab Palästinas zum Judentum konvertiert haben, und somit nicht von den einstigen Juden abstammen.

* Und dass die arabischen Palästinenser die einzigen Menschen sind, die von den einstigen Juden abstammen.

http://nemetico.twoday.net/stories/wann-und-wie-das-juedische-volk-erfunden-wurde/


Wie es auch immer ist, es sollte klar sein, daß viele Palästinenser von Juden abstammen. Dass hatte ja selbst noch Ben Gurion mal festgestellt. Und wie weit nun osteuropäische Juden von wirklichen Juden abstammen oder ob sie nur alle von konvertierten Völkern Südrusslands abstammen, kann nach diesem Buch ruhig offen diskuttiert werden.
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chiring
Asatru



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Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#1260203) Verfasst am: 03.04.2009, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Les mal Finkelstein / Silbermann: "keine Posaunen vor Jericho".

Eine der Grundaussagen ist, das der Monotheismus aus einer beabsichtigten politisch-rituellen Einheit entstanden ist, auf der Basis einer ursprünglich heterogenen Bevölkerung.
Im 20. Jahrhundert wurde das Volk vielleicht nochmal erfunden, aber aus ganz anderen Beweggründen.
_________________
.
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1260210) Verfasst am: 03.04.2009, 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
Les mal Finkelstein / Silbermann: "keine Posaunen vor Jericho".

Eine der Grundaussagen ist, das der Monotheismus aus einer beabsichtigten politisch-rituellen Einheit entstanden ist, auf der Basis einer ursprünglich heterogenen Bevölkerung.
Im 20. Jahrhundert wurde das Volk vielleicht nochmal erfunden, aber aus ganz anderen Beweggründen.


Ich kenne nur etliche Texte von Finkelstein, habe das Buch aber immer noch nicht gekauft.

Das hier hört sich geschichtlich aber auch sehr interessant an.
Zitat:

Wann und wie das jüdische Volk erfunden wurde
Interview mit dem Historiker Professor Shlomo Sand (Israel)

SHS:... Vor dem Jahre 70 in der Zeit von den Makabäern bis Hadrian erfolgte der Beginn des Zerbröselns des Judentums. Aber aufgepasst: Das Judentum zerbröselte, nicht die Juden! Es ist richtig, dass Kaufleute und Söldner abwanderten. Sie nahmen die monotheistische Idee mit sich. Aber das waren nicht viele. Die Makabäer eroberten Edom und erzwangen mit Gewalt bei dessen Bewohnern, zum Judentum zu konvertieren. Dasselbe passierte in Galilea. Seit dem 2. Jahrhundert vor Christus bis zum 2. Jahrhundert nach Christus war das Judentum der erste bekehrende Monotheismus.

EGG: Ereignete sich dasselbe in der Diaspora?

SHS: Im Mittelmeerraum Ende des 1. Jahrhunderts nach Christus gab es 4 Millionen Angehörige des jüdischen Glaubens. In jener Bekehrungszeit festigt sich das Judentum im Mittelmeerraum.

EGG: Wollen Sie damit sagen, dass die Mehrheit der Juden des Mittelmeerraumes nicht aus Palästina kamen?

http://nemetico.twoday.net/stories/wann-und-wie-das-juedische-volk-erfunden-wurde/
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1260235) Verfasst am: 03.04.2009, 01:38    Titel: Antworten mit Zitat

Jeder Nationalismus erfindet seine eigenen Märchen. Deshalb ist es relevant, diese auch geschichtlich mal zu beleuchten. Die Geschichte, daß die zum Judentum konvertierten Mittelmeeranwohner, angeblich als Strafe des Herrn, aus Israel vertrieben wurden, kann durchaus eine christliche Erfindung gewesen sein. Man stelle sich nur mal vor, daß diese Juden permanent von einem Lande redeten, in dem sie nie gelebt haben. Das so etwas den Spott der Christen auf sich gezogen haben mag, ist doch wahrlich nicht sehr verwunderlich. Letztendlich waren Juden die ersten und die erfolgreicheren Missionare. Erst später machten ihnen Christen diesen Rang streitig. Dazu gehörte es natürlich auch viele verleumderische Märchen über diese Juden in die Welt zu setzen. Religiöse Konkurrenten müssen nun mal bekämpft werden. Und so es durch Mission fast 4 Millionen Juden im Mittelmeerraum gab, versteht man auch, warum Christen diese Juden als reale Konkurrenten ansahen. Wegen den wirklichen Juden, die in Israel blieben, hätten Christen wohl nie einen derartigen Antisemitismus in die Welt gesetzt. Idee
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1260270) Verfasst am: 03.04.2009, 06:38    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Bremer hat folgendes geschrieben:

Seit ich Bücher von Juden lesen halten mich manche für einen Juden.

Ich habe sogar mal ein Buch von einem Franzosen gelesen, aber keiner hat mich für einen Franzosen gehalten. Was habe ich falsch gemacht?

Rat suchend
pewe


Du hast eben wie immer kein Wort verstanden. Bremer versteht wenigstens, was er liest. zwinkern

Skeptiker


Das wäre mir an Deiner Stelle, Der Du Dich selber als ausgeprägt links und antifaschistisch verstehst, übrigens hochnotpeinlich, wie leicht Du mit jemandem zu fraternisieren bereit bist, der doch offensichtlich die zudem ressentimentgeladenen rhetorischen Methoden der äussersten revanchistischen Rechten verwendet. Diese mangelnde Fähigkeit intellektuelle Distanz zu wahren, und dafür auf den kurzen Effekt zu verzichten, fand ich bei Dir schon immer bezeichnend.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1260494) Verfasst am: 03.04.2009, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Bremer hat folgendes geschrieben:

Seit ich Bücher von Juden lesen halten mich manche für einen Juden.

Ich habe sogar mal ein Buch von einem Franzosen gelesen, aber keiner hat mich für einen Franzosen gehalten. Was habe ich falsch gemacht?

Rat suchend
pewe


Du hast eben wie immer kein Wort verstanden. Bremer versteht wenigstens, was er liest. zwinkern

Skeptiker


Das wäre mir an Deiner Stelle, Der Du Dich selber als ausgeprägt links und antifaschistisch verstehst, übrigens hochnotpeinlich, wie leicht Du mit jemandem zu fraternisieren bereit bist, der doch offensichtlich die zudem ressentimentgeladenen rhetorischen Methoden der äussersten revanchistischen Rechten verwendet. Diese mangelnde Fähigkeit intellektuelle Distanz zu wahren, und dafür auf den kurzen Effekt zu verzichten, fand ich bei Dir schon immer bezeichnend.


Du solltest vielleicht mal von Deinem Totalitarismus-Wahn herunter kommen.

Deine Aufrufe, sich zu distanzieren, beinhalten nämlich immer schon die entsprechende Unterstellung.

Und wenn Du Wortgeklingel nicht von Intention unterscheiden kanns, dann kann ich Dir auch nicht helfen, so hilfsbereit ich sonst auch bin.

Wir hatten seinerzeit - schon zu taz-forums-Zeiten - ausgiebige Diskussionen zur Unterscheidung zwischen Hetze (ad hominems) und Kritik (ad rem). Vielleicht erinnerst Du Dich noch dunkel.

Dass es Leute gibt, die nach dem Motto verfahren: "*Die Juden* sind auch nicht besser (als *wir*, also die deutschen Faschisten!)" oder auch "*Die Juden* sind an allem Ungück schuld!" ist wohl wahr und das ist ein eindeutiges kollektives ad hominem.

Niemand außer den Anti(linken)Deutschen, den Islamophoben und den Faschisten redet hier von "den Juden". Und schon gar nicht Bremer und ich. Sondern es gibt in jedem Land, in jedem Volk fortschrittliche und reaktionäre Kräfte. wer hier in antisemitischem oder prosemitischem Kollektiv-Volks-Wahn diese politische Differenzierung unter den Teppich wischt, der bedient sich reaktionärer völkischer Kategorien.

Für oder Israel sein hat für mich außerdem Anklänge an für oder gegen die Sowjetunion (gewesen) zu sein. Ja, ist es denn egal, wie die Politik eines Staates aussieht? Genau so wenig wie die Kritik an Liebermann & co. Antisemitismus ist, war die Kritik an der Sowjetunion Antikomunismus. Was für ein Schwachsinn ist es, so einen infamen Verdacht auch nur auszusprechen und das immer wieder - und damit neofaschistische Hetze mit demokratischer Kritik gleichzusetzen!!!

Also: Man wende Unterscheidungsvermögen an! (Jesus, Matthäus 24:15) freakteach

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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 03.04.2009, 14:22, insgesamt einmal bearbeitet
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1260501) Verfasst am: 03.04.2009, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Bremer hat folgendes geschrieben:

Seit ich Bücher von Juden lesen halten mich manche für einen Juden.

Ich habe sogar mal ein Buch von einem Franzosen gelesen, aber keiner hat mich für einen Franzosen gehalten. Was habe ich falsch gemacht?

Rat suchend
pewe


Du hast eben wie immer kein Wort verstanden. Bremer versteht wenigstens, was er liest. zwinkern

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Du solltest vielleicht mal von Deinem Totalitarismus-Wahn herunter kommen.

Deine Aufrufe, sich zu distanzieren, beinhalten nämlich immer schon die entsprechende Unterstellung.

Und wenn Du Wortgeklingel nicht von Intention unterscheiden kanns, dann kann ich Dir auch nicht helfen, so hilfsbereit ich sonst auch bin.

Wir hatten seinerzeit - schon zu taz-forums-Zeiten - ausgiebige Diskussionen zur Unterscheidung zwischen Hetze (ad hominems) und Kritik (ad rem). Vielleicht erinnerst Du Dich noch dunkel.

Dass es Leute gibt, die nach dem Motto verfahren: "*Die Juden* sind auch nicht besser (als *wir*, also die deutschen Faschisten!)" oder auch "*Die Juden* sind an allem Ungück schuld!" ist wohl wahr und das ist ein eindeutiges kollektives ad hominem.

Niemand außer den Anti(linken)Deutschen, den Islamophoben und den Faschisten redet hier von "den Juden". Und schon gar nicht Bremer und ich. Sondern es gibt in jedem Land, in jedem Volk fortschrittliche und reaktionäre Kräfte. wer hier in antisemitischem oder prosemitischem Kollektiv-Volks-Wahn diese politische Differenzierung unter den Teppich wischt, der bedient sich reaktionärer völkischer Kategorien.

Für oder Israel sein hat für mich außerdem Anklänge an für oder gegen die Sowjetunion (gewesen) zu sein. Ja, ist es denn egal, wie die Politik eines Staates aussieht? Genau so wenig wie die Kritik an Liebermann & co. Antisemitismus ist, war die Kritik an der Sowjetunion Antikomunismus. Was für ein Schwachsinn ist es, so einen infamen Verdacht auch nur auszusprechen und das immer wieder - und damit neofaschistische Hetze mit demokratischer Kritik gleichzusetzen!!!

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Weiß Du was Skeptiker, Du bist einfach nur Widerlich und Merkbefreit; mehr gibt es zu diesem Beitrag nicht mehr zu schreiben Böse
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1260505) Verfasst am: 03.04.2009, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Bremer hat folgendes geschrieben:

Seit ich Bücher von Juden lesen halten mich manche für einen Juden.

Ich habe sogar mal ein Buch von einem Franzosen gelesen, aber keiner hat mich für einen Franzosen gehalten. Was habe ich falsch gemacht?

Rat suchend
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Du solltest vielleicht mal von Deinem Totalitarismus-Wahn herunter kommen.

Deine Aufrufe, sich zu distanzieren, beinhalten nämlich immer schon die entsprechende Unterstellung.

Und wenn Du Wortgeklingel nicht von Intention unterscheiden kanns, dann kann ich Dir auch nicht helfen, so hilfsbereit ich sonst auch bin.

Wir hatten seinerzeit - schon zu taz-forums-Zeiten - ausgiebige Diskussionen zur Unterscheidung zwischen Hetze (ad hominems) und Kritik (ad rem). Vielleicht erinnerst Du Dich noch dunkel.

Dass es Leute gibt, die nach dem Motto verfahren: "*Die Juden* sind auch nicht besser (als *wir*, also die deutschen Faschisten!)" oder auch "*Die Juden* sind an allem Ungück schuld!" ist wohl wahr und das ist ein eindeutiges kollektives ad hominem.

Niemand außer den Anti(linken)Deutschen, den Islamophoben und den Faschisten redet hier von "den Juden". Und schon gar nicht Bremer und ich. Sondern es gibt in jedem Land, in jedem Volk fortschrittliche und reaktionäre Kräfte. wer hier in antisemitischem oder prosemitischem Kollektiv-Volks-Wahn diese politische Differenzierung unter den Teppich wischt, der bedient sich reaktionärer völkischer Kategorien.

Für oder Israel sein hat für mich außerdem Anklänge an für oder gegen die Sowjetunion (gewesen) zu sein. Ja, ist es denn egal, wie die Politik eines Staates aussieht? Genau so wenig wie die Kritik an Liebermann & co. Antisemitismus ist, war die Kritik an der Sowjetunion Antikomunismus. Was für ein Schwachsinn ist es, so einen infamen Verdacht auch nur auszusprechen und das immer wieder - und damit neofaschistische Hetze mit demokratischer Kritik gleichzusetzen!!!

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Anmeldungsdatum: 23.12.2005
Beiträge: 575
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Beitrag(#1261674) Verfasst am: 05.04.2009, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Du verstehst es, Deine ergoogleten Facts zusammenhangslos und im Verlautbarungsstil aneinander zu reihen, um sie für Deine überaus stark ausgeprägte Einseitigkeit auszuschlachten.


Nenn es doch beim Namen. Er macht palästinensische Propaganda, nichts weiter. Einer der nützlichen Idioten, die dabei helfen die Debatte schön einseitig zu halten, um ernsthafte Lösungen des Konflikts ideologisch zu blockieren.


Bremer stellt ein Buch zur Diskussion und wird sogleich persönlich angegangen. Zelig und Danol nehmen Bezug auf frühere Äußerungen von Bremer, die ihn entlarven sollen.
zelig hat folgendes geschrieben:
Tja, vom Erfassen und Begreifen historischer Zusammenhänge habe ich bei Dir noch nicht viel gemerkt. Du verstehst es, Deine ergoogleten Facts zusammenhangslos und im Verlautbarungsstil aneinander zu reihen, um sie für Deine überaus stark ausgeprägte Einseitigkeit auszuschlachten. Du verstehst Dich darauf, jüdische und israelische Kritiker der israelischen Aussenpolitik für Deine Immunisierungsstrategie gegen Kritik an Deiner an Hetze grenzenden Einseitigkeit zu instrumentalisieren. Aber das reicht nicht, um Dich als einen historisch Interessierten bezeichnen zu können.


Wenn das Buch oder Bremers Ansichten im FGH nicht diskussionswürdig sind, warum lässt man den Thread hier stehen? Man kann ja kaum davon ausgehen, dass ein geneigter Leser die 1956 Beiträge von Bremer durchliest, um sich dann evtl. dem Urteil von Zelig und Danol anzuschließen.

Danol hat folgendes geschrieben:
Deine Texte könnten genausogut von irgendwelchen palästinenser-Sympathisanten als Propagandamaterial verwendet werden,...

Palästinenser-Sympathisanten müssen ja augenscheinlich der Teufel in Person sein, das hat aber natürlich nichts mit deiner zuvor erwähnten, an Hetze grenzenden Einseitigkeit, zu tun?

Danol hat folgendes geschrieben:

Dieses ganze Thema ist eine einzige Nebelkerze. Es hat weder für den Nahostkonflikt noch für die historische Beurteilung der jüdischen/israelischen Geschichte irgendeine Relevanz.

Sollten Behauptungen des Buches zutreffen, dann hat das keine Relevanz für die historische Beurteilung der jüdischen/israelischen Geschichte? Wenn das so ist, dann sollte man sämtlichen historischen Forschungsprojekte alle Gelder streichen. Das wäre ja nur herausgeworfenes Geld und vertane Zeit.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#1261838) Verfasst am: 05.04.2009, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde es ausgesprochen seltsam, daß hier Bremer/Gergon entschuldigt wird, aber keiner, der Entschuldiger, sich mal bemüßigt fühlt die dafür vorgesehen Threads zu benutzen, wenn es denn was zu meckern geben sollte.
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Uriziel
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Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1271208) Verfasst am: 18.04.2009, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Eines Tages stellte sich "mal einer irgendwo hin" und rief laut mit ausgebreiteten Armen:

" ICH HAB DEN SINN DES UNIVERSUMS VERSTANDEN! GOTT IST MIR IM TRAUM ERSCHIENEN - ICH BIN ERLEUCHTET!!! "

Dann sagte er allen, was "Sache sei" und sie hörten auf ihn. Er war erfolgreicher als andere seiner Art...
Vielleicht hieß er Judas oder so, keine Ahnung...


Auf jeden Fall entstanden dann "Priester", eine grosse Gemeinschaft wuchs heran und irgendwann gaben sie sich oder andere ihnen den Namen "Juden"...

So entstehen für gewöhnlich alle Gemeinschaften, ob staatlich oder religiös Sehr glücklich
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Madrech
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Anmeldungsdatum: 03.04.2009
Beiträge: 36

Beitrag(#1271592) Verfasst am: 19.04.2009, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Damit Europäer nicht als einzige als Antisemiten da stehen, wurde der Begriff arabischer Antisemitismus erfunden. Aber auch Rechte fühlten sich sehr allein., so daß der Begriff vom linken Antisemitismus erfunden wurde. So war es möglich, daß auch Rechte, Christen und Europäer nun endlich auch mal gegen Antisemitismus sein durften.
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1271792) Verfasst am: 20.04.2009, 02:34    Titel: Antworten mit Zitat

Madrech hat folgendes geschrieben:
Damit Europäer nicht als einzige als Antisemiten da stehen, wurde der Begriff arabischer Antisemitismus erfunden. Aber auch Rechte fühlten sich sehr allein., so daß der Begriff vom linken Antisemitismus erfunden wurde. So war es möglich, daß auch Rechte, Christen und Europäer nun endlich auch mal gegen Antisemitismus sein durften.


Habe selten solch geschichtsleugnenden Unsinn gelesen *grins*

Der Begriff Antisemitismus wurde vom dt. Journalisten Wilhelm Marr 1873 geprägt und bezeichnete die Judenfeindlichkeit in Europa.
Der arabische Antisemitismus respektive die arabische Judenfeindlichkeit besteht praktisch seit Mohammed, dem Erfinder des Islam der in Arabien ansässige jüdische Stämme ermordet oder versklavt hat. Die imperialistische Ausbeutungspolitik wurde von Mohammeds Nachfolger weitergeführt, weite Teile Europas, Afrikas, und Asiens wurden erobert und in der Folge ausgebeutet. Lange vor westlicher Kolonialmachts und Naziideologie bestand im Islam der Grundsatz einer Herrenmenschen -Ideologie, die nichtmuslimische Menschen zu minderwertigen, ausbeutbaren und rechtlosen Untermenschen macht.
Der arabische Antisemitismus ist kein Import des SS Muftis von Jerusalem und seiner schon 1933 angebotenen Zusammenarbeit mit den Nazis.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1272444) Verfasst am: 21.04.2009, 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Madrech hat folgendes geschrieben:
Damit Europäer nicht als einzige als Antisemiten da stehen, wurde der Begriff arabischer Antisemitismus erfunden. Aber auch Rechte fühlten sich sehr allein., so daß der Begriff vom linken Antisemitismus erfunden wurde. So war es möglich, daß auch Rechte, Christen und Europäer nun endlich auch mal gegen Antisemitismus sein durften.


Habe selten solch geschichtsleugnenden Unsinn gelesen *grins*

Der Begriff Antisemitismus wurde vom dt. Journalisten Wilhelm Marr 1873 geprägt und bezeichnete die Judenfeindlichkeit in Europa.
Der arabische Antisemitismus respektive die arabische Judenfeindlichkeit besteht praktisch seit Mohammed, dem Erfinder des Islam der in Arabien ansässige jüdische Stämme ermordet oder versklavt hat. Die imperialistische Ausbeutungspolitik wurde von Mohammeds Nachfolger weitergeführt, weite Teile Europas, Afrikas, und Asiens wurden erobert und in der Folge ausgebeutet. Lange vor westlicher Kolonialmachts und Naziideologie bestand im Islam der Grundsatz einer Herrenmenschen -Ideologie, die nichtmuslimische Menschen zu minderwertigen, ausbeutbaren und rechtlosen Untermenschen macht.
Der arabische Antisemitismus ist kein Import des SS Muftis von Jerusalem und seiner schon 1933 angebotenen Zusammenarbeit mit den Nazis.


Da hat Madrech genau den Nagel auf den Kopf getroffen. Es gilt bei den Reaktionären das Prinzip: "Haltet den Dieb!"

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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1272519) Verfasst am: 21.04.2009, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Madrech hat folgendes geschrieben:
Damit Europäer nicht als einzige als Antisemiten da stehen, wurde der Begriff arabischer Antisemitismus erfunden. Aber auch Rechte fühlten sich sehr allein., so daß der Begriff vom linken Antisemitismus erfunden wurde. So war es möglich, daß auch Rechte, Christen und Europäer nun endlich auch mal gegen Antisemitismus sein durften.


Habe selten solch geschichtsleugnenden Unsinn gelesen *grins*

Der Begriff Antisemitismus wurde vom dt. Journalisten Wilhelm Marr 1873 geprägt und bezeichnete die Judenfeindlichkeit in Europa.
Der arabische Antisemitismus respektive die arabische Judenfeindlichkeit besteht praktisch seit Mohammed, dem Erfinder des Islam der in Arabien ansässige jüdische Stämme ermordet oder versklavt hat. Die imperialistische Ausbeutungspolitik wurde von Mohammeds Nachfolger weitergeführt, weite Teile Europas, Afrikas, und Asiens wurden erobert und in der Folge ausgebeutet. Lange vor westlicher Kolonialmachts und Naziideologie bestand im Islam der Grundsatz einer Herrenmenschen -Ideologie, die nichtmuslimische Menschen zu minderwertigen, ausbeutbaren und rechtlosen Untermenschen macht.
Der arabische Antisemitismus ist kein Import des SS Muftis von Jerusalem und seiner schon 1933 angebotenen Zusammenarbeit mit den Nazis.


Da hat Madrech genau den Nagel auf den Kopf getroffen. Es gilt bei den Reaktionären das Prinzip: "Haltet den Dieb!"

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Das Prinzip: "Haltet den Dieb" ist eine "Spezialität" der erzreaktionären Pseudolinken , die sich aus unerfindlichen Gründen als progressiv bezeichnen.

Irgendwie erinnern mich so manche Pseudolinke an religiöse Fundis, die zwar null logische und sachliche Argumente für ihr abstruses Weltbild vorlegen können, dafür aber um so sektiererischer Akzeptanz für ihre absurden Dogmen erwarten.

Keiner bestreitet europäischen Antisemitismus, den arabisch/islamischen bestreiten zu wollen, ist schlicht Ignoranz gegenüber historischen Tatsachen.
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
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Wohnort: Berlin

Beitrag(#1272550) Verfasst am: 21.04.2009, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist denn eigentlich so besonders an der Aussage, dass irgendeine Gruppe auf der Basis von irgendwelchen identitätstiftenden Gemeinsamkeiten im 19. Jahrhundert anfängt, sich als Nation zu definieren und dabei auf halbmythische Ereignisse aus ihrer Geschichte zurückgreift? Das war da halt gerade modern.

Wenn von der Länge der Zeitspanne zwischen der Nationenbildung und heute irgendwelche Rechte abhängig wären, so nach dem Motto alt und ehrwürdig, dann stünden wir im Vergleich zu den Chinesen ganz schön dumm da.
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Machel
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Anmeldungsdatum: 06.06.2005
Beiträge: 727

Beitrag(#1282233) Verfasst am: 04.05.2009, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Mit Napoléon entstand schon eine sehr nationale Ausrichtung in Europa. Das ging an vielen Staaten nicht vorbei. An Juden eben auch nicht. So nun viele eine unabhängige Nation sein wollten, so wollten es manche Juden eben auch. Der Zionismus ist somit also gar nicht ohne den damaligen europäischen Nationalismus denkbar.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1282237) Verfasst am: 04.05.2009, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

Machel hat folgendes geschrieben:
Mit Napoléon entstand schon eine sehr nationale Ausrichtung in Europa. Das ging an vielen Staaten nicht vorbei. An Juden eben auch nicht. So nun viele eine unabhängige Nation sein wollten, so wollten es manche Juden eben auch. Der Zionismus ist somit also gar nicht ohne den damaligen europäischen Nationalismus denkbar.



Ich wuerde sogar noch weiter gehen und ihn als eine Sonderform des europaeischen Nationalismus bezeichnen. Eine, die in Ermangelung eines angestammten Territoriums in Europa aus Europa ausgewandert ist.

Entstanden ist der politische Zionismus eindeutig in Europa und zwar in enger Beziehung zu den anderen europaeischen Nationalismen.

Gruss, Bernie
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Machel
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Anmeldungsdatum: 06.06.2005
Beiträge: 727

Beitrag(#1282907) Verfasst am: 05.05.2009, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Genau deshalb ist Kritik am Zionismus auch nichts anderes als die Kritik an anderen Nationalismen.
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Machel
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Anmeldungsdatum: 06.06.2005
Beiträge: 727

Beitrag(#1294269) Verfasst am: 24.05.2009, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Shlomo Sands Buch "Wann und wie wurde das jüdische Volk erfunden?" wird demnächst von Abraham Melzer auch ins deutsche übersetzt. Bis lang hat dieses Buch in Israel und Frankreich viel Beachtung gefunden.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1302632) Verfasst am: 07.06.2009, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Diskutiert das Ganze doch mal am Beispiel des deutschen Volkes. Dann stellt man fest, daß dieser Begriff zuerst eine Fremdbeschreibung war der Italiener für die Franken unter Barbarossa: "Tedesci", und er war nicht schmeichelhaft gemeint.

Bis 1871 verstand man unter den Deutschen die, die deutsch als Muttersprache sprachen. Erst mit der Reichsgründung als kleindeutsche Lösung kam dann auch die Trennung von den Deutschöstereichern. Bis also ein Volk einen Staat bildet und damit die Volkszugehörigkeit eine juristische Angelegenheit mit Staatsbürgerschaft und Reisepaß wird, ist es eher eine Bewußtseinstatsache.

Es gibt gute Gründe zu sagen, daß Bewußtsein, Angehörige eine deutschen Volkes zu sein, entsteht wesentlich als Reaktion auf die französische Revolution, die preußische Niederlage in den Revolutionskriegen und die Befreiungskriege. Noch Wilhelm I. schüttelte es Anfangs bei dem Gedanken, deutscher Kaiser zu werden. Noch lange war man zuerst Preuße, Würthemberger oder Bayer und erst dann Deutscher.

Der Zionismus ist auch eine solche Reaktion, in diesem Fall die Reaktion auf den Antisemitismus im Europa des 19. Jahrhunderts, prominent vertreten durch die Dreyfus-Affaire in Frankreich.

Es ist also albern, zu sagen, es gäbe ein Volk oder nicht. Vielmehr gibt es besonders im 19. und 20. Jahrhundert Nationalbewegungen, in Deutschland, auf dem Balkan oder später in der Türkei, in deren Folge Menschengruppen sich als Volk zu empfinden beginnen und danach streben, einen Staat zu bilden.

Die Nationalbewegungen unterscheiden sich von den Nationalstaatsentwicklungen nach dem Muster von England oder Frankreich oder auch Spanien, wo zuerst auf machtpolitischem Wege ein Staat entstand und erst danach, oft auch durch das gewaltsame Unterdrücken nationaler Minderheiten und Sprachen das entstand, was wir heute unter einem Volk und einer Nation verstehen.

Man sieht, daß sich diese Frage nicht abstrakt behandeln lassen, sondern nur im Lichte der historischen Entwicklung. Und obwohl wir nur ein Wort für Volk bzw. Nation verwenden, heißt das nicht, daß diese Entwicklung bei allen gleich verlaufen ist.

Auch das jüdische Volk, so wie man es heute versteht, ist wesentlich ein Produkt des 19. Jahrunderts, aber, und das ist auch wichtig, das gilt für viele, wenn nicht sogar für die allermeisten Völker und Nationen.

So wage ich auch stark zu bezweifeln, daß es vor der Auflösung des Osmanischen Reiches ein palestinensisches Volk gegeben hat. Man enpfand sich wesentlich als seiner Familie oder seinem Stamm zugehörig, vielleicht noch als Araber. Das Ziel der Aufständischen gegen die Osmanen, die wir mit dem Kampf von Lawrence von Arabien verbinden, war ein arabischer Staat, nicht der heutige Flickenteppich, der nach dem 1. Weltkrieg entstand. Reste dieser Verbundenheit sieht man heute noch in den vielen ähnlichen Fahnen dieser Region.
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