Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Bibelstellen

 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Heretic
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.09.2006
Beiträge: 25

Beitrag(#1274126) Verfasst am: 23.04.2009, 18:42    Titel: Bibelstellen Antworten mit Zitat

Hallo,

habe zwei kleine Fragen:

Gibt es eine Stelle, in der Jesus dazu aufruft/es gut heißt, Hexen zu lynchen o.ä.?

Weiß jemand eine Stelle im NT, in der ausdrücklich gesagt wird, dass sich die "Nächsten" im Ausspruch "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" auf allle bezieht?

Gruß
Heretic
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1274141) Verfasst am: 23.04.2009, 19:05    Titel: Re: Bibelstellen Antworten mit Zitat

Heretic hat folgendes geschrieben:

Weiß jemand eine Stelle im NT, in der ausdrücklich gesagt wird, dass sich die "Nächsten" im Ausspruch "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" auf allle bezieht?

Gruß
Heretic


Explizit eigentlich nicht, Christen setzen das einfach vorraus, auch mit dem Hinweis, das wäre schon immer so zu verstehen gewesen, was natürlich zweifelhaft ist.
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1274142) Verfasst am: 23.04.2009, 19:05    Titel: Re: Bibelstellen Antworten mit Zitat

Heretic hat folgendes geschrieben:
Gibt es eine Stelle, in der Jesus dazu aufruft/es gut heißt, Hexen zu lynchen o.ä.?

Nein.

Zitat:
Weiß jemand eine Stelle im NT, in der ausdrücklich gesagt wird, dass sich die "Nächsten" im Ausspruch "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" auf allle bezieht?

«Jakob habe ich geliebt, aber Esau habe ich gehasst»
Jahwe in Maleachi 1:2 (=AT), auch zitiert von Paulus in Römer 9:13 (=NT)

Liebe ist Wertschätzung, wenn man etwas wertschätzt dann wird man das gegenteilige davon nicht-wertschätzen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Mr. Burns
Be careful with superglue



Anmeldungsdatum: 09.12.2008
Beiträge: 329
Wohnort: Berg. Gladb.

Beitrag(#1274144) Verfasst am: 23.04.2009, 19:12    Titel: Re: Bibelstellen Antworten mit Zitat

Heretic hat folgendes geschrieben:
Hallo,

Zitat:
habe zwei kleine Fragen:

Gibt es eine Stelle, in der Jesus dazu aufruft/es gut heißt, Hexen zu lynchen o.ä.?


Zitat:
Weiß jemand eine Stelle im NT, in der ausdrücklich gesagt wird, dass sich die "Nächsten" im Ausspruch "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" auf allle bezieht?


Gruß
Heretic


Jesus bestätigt ausdrücklich die mosaischen Gesetze, er Erfüllt sie, sie sollen ewig bestand haben, wer sie abschwächt wird klein sein im Himmelreich, dort soll man Zauberer nicht am Leben lassen, Hellseherinen töten, ob da nun Hexen dabei sind?

Zu dem Nächsten der Nächstenliebe, bei Matthäus 22.34 z. B., Jesus wird gefragt, welcher das wichtigste Gebot sei, das wichtigste ist den Herrn dein Gott mit ganzem Herzen lieben mit ganzer Seele und alle Gedanken, zweites Gebot ist aber genausowichtig: Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst, An diesen Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten

Er ist der Meinung, das ganze Gesetze samt den Propheten hänge an diesen 2 Geboten, das ist das einzige was ich hier dazu finden kann, er beleidigt schliesslich eine Heidin als Hund, er will ihr nicht helfen, erst als sie sich wortgewandt zeigt, er betont er sei zu den verlorenen Seelen seines Volkes gekommen, zu den Sündern sagt er sogar, er beleidigt seine Zuhörerschaft mehrmals als Kleingläubige, lässt zorn hier und da spüren, sagt man solle Perlen nicht vor den Säuen werfen, nichts Heiliges den Heiden geben, er sagt man soll nicht wie die Heiden und Zöllner leben, anders kleiden und weniger Wert auf Aussehen legen... Er macht mit einem Gleichniss mit einem guten Samariter was, aber nicht um Samariter aufzuwerten, er ist oft böse und verteufelt alle, die nicht an ihn glauben.

Er ist sicher nicht der Meinung, sein Königreich solle auf Heiden übergehen, der Nächste war scheinbar nicht der Heide, das AT ist da genauer, Du sollst Dich nicht mit Fremden kreuzen...ihre Götter werden dich zu fall bringen... ich konnte da wenig rauslesen, als würde er andere Nationen willkommen heissen, als müssten seine Gang zu allen freidlich sein, wenn ein Dorf seine Jünger nicht aufnimmt, sollen sie sich den Staub von den Sandalen klopfen, ein Fluch da diese Städte schlimmer ergehen wird als Soddom und Gomorha, er ist bitterböse, wer nicht glaubt wird in die Hölle hinabgeworfen, davon zu schliessen er möge alle Menschen und wolle dass seine Anhänger jeden liebt... Mit den Augen rollen
_________________
Als Jesus nackt auf dem Kreuz verstarb, leerte sich sein Darm mit dem letzten Abendmahl auf seine Füße. Aus ästhetischen Gründen trägt er daher auf alle Darstellungen eine Windel.


Zuletzt bearbeitet von Mr. Burns am 23.04.2009, 21:23, insgesamt 2-mal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1274145) Verfasst am: 23.04.2009, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
«Jakob habe ich geliebt, aber Esau habe ich gehasst»
Jahwe in Maleachi 1:2 (=AT), auch zitiert von Paulus in Römer 9:13 (=NT)

Liebe ist Wertschätzung, wenn man etwas wertschätzt dann wird man das gegenteilige davon nicht-wertschätzen.


In Maledingsda 1,2 geht es darum wen Gott liebt und selbst da heißt das nicht unbedingt alle, außerdem wird hier nur Israel angsprochen, das sind nicht ALLE.

Heretic wollte wissen ob das Gebot der Nächstenliebe laut Bibel einem Menschen gegenüber allen Menschen gelten soll!

Das Pauluszitat zeigt dies ebensowenig!
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fräulein rottenmeier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1274172) Verfasst am: 23.04.2009, 19:42    Titel: Re: Bibelstellen Antworten mit Zitat

Mr. Burns hat folgendes geschrieben:

Er ist sicher nicht der Meinung, sein Königreich solle auf Heiden übergehen, der Nächste war scheinbar nicht der Heide,


Im Gleichnis mit dem Samariter schon. Und es kam auch vor, dass er den Glauben eines römischen Offiziers als stärker lobte als alles, was er sonst je in Israel gesehen hatte.

In Matthäus 25 heisst es unter anderem "ich war hungrig, und ihr gabt mir zu essen, ich war durstig, und ihr gabt mir zu trinken"... da werden die sogenannten "Werke der Barmherzigkeit" aufgezählt, und da wird nichts davon gesagt, es betreffe nur Juden.

grüsse, das fräulein
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Mr. Burns
Be careful with superglue



Anmeldungsdatum: 09.12.2008
Beiträge: 329
Wohnort: Berg. Gladb.

Beitrag(#1274212) Verfasst am: 23.04.2009, 20:39    Titel: Re: Bibelstellen Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Mr. Burns hat folgendes geschrieben:

Er ist sicher nicht der Meinung, sein Königreich solle auf Heiden übergehen, der Nächste war scheinbar nicht der Heide,


Im Gleichnis mit dem Samariter schon. Und es kam auch vor, dass er den Glauben eines römischen Offiziers als stärker lobte als alles, was er sonst je in Israel gesehen hatte.

In Matthäus 25 heisst es unter anderem "ich war hungrig, und ihr gabt mir zu essen, ich war durstig, und ihr gabt mir zu trinken"... da werden die sogenannten "Werke der Barmherzigkeit" aufgezählt, und da wird nichts davon gesagt, es betreffe nur Juden.

grüsse, das fräulein


Ja der römische Offizier, der wollte eine Heilung auf Distanz, für seinen Sklaven der nicht mehr arbeitete, schöne Geschichte

Die Werke der Barmherzigkeit sind beim Weltgericht Matt25, da wird der König alle Völker versammeln und die Guten von den Bösen trennen, Die Gesegneten nehmen das Reich in Besitz, dass seit der Erschaffung der Welt für sie bestimmt ist.
Die anderen naja, soviel zur Nächstenliebe wenn man falsch glaubt.
Zum Abschluss noch das: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr für mich getan.
Da ist die Frage, ob der König nur seine gerechten Gesegneten für ihr Reich aussortiert oder obs egal ist, welche Religion sie angehören, ich denke beim Weltgericht auf der Guten Seite, sind Heiden in der Minderheit. Das ist auf Mitgläubige ausgerichtet.
_________________
Als Jesus nackt auf dem Kreuz verstarb, leerte sich sein Darm mit dem letzten Abendmahl auf seine Füße. Aus ästhetischen Gründen trägt er daher auf alle Darstellungen eine Windel.


Zuletzt bearbeitet von Mr. Burns am 23.04.2009, 21:19, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263

Beitrag(#1274225) Verfasst am: 23.04.2009, 20:50    Titel: Re: Bibelstellen Antworten mit Zitat

Heretic hat folgendes geschrieben:
Gibt es eine Stelle, in der Jesus dazu aufruft/es gut heißt, Hexen zu lynchen o.ä.?

Nein.
Heretic hat folgendes geschrieben:
Weiß jemand eine Stelle im NT, in der ausdrücklich gesagt wird, dass sich die "Nächsten" im Ausspruch "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" auf alle bezieht?

Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lk 10,25ff) lässt sich kaum anders interpretieren: Man soll zum Nächsten werden, wo immer Hilfe benötigt wird.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26451
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1274245) Verfasst am: 23.04.2009, 21:26    Titel: Re: Bibelstellen Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
......
Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lk 10,25ff) lässt sich kaum anders interpretieren: Man soll zum Nächsten werden, wo immer Hilfe benötigt wird.

Stochern dazu: Wenn schon die Person Jesus im NT: Hat der nicht einige Male betont, dass seine Lehren wie auch der Pakt mit Gott nur für die Juden gelten aund eine Ausweitung auf andere Völker explizit ausgeschlossen? Das würde seinen Nächsten etwas einengen.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fräulein rottenmeier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1274257) Verfasst am: 23.04.2009, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Spätestens bei Paulus kann es nicht mehr missverstanden werden: "Mann oder Frau, Sklave oder Freier, Jude oder Grieche - es gibt keinen Unterschied zwischen ihnen vor Gott."

grüsse, das fräulein
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1274264) Verfasst am: 23.04.2009, 21:39    Titel: Re: Bibelstellen Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
......
Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lk 10,25ff) lässt sich kaum anders interpretieren: Man soll zum Nächsten werden, wo immer Hilfe benötigt wird.

Stochern dazu: Wenn schon die Person Jesus im NT: Hat der nicht einige Male betont, dass seine Lehren wie auch der Pakt mit Gott nur für die Juden gelten aund eine Ausweitung auf andere Völker explizit ausgeschlossen? Das würde seinen Nächsten etwas einengen.

fwo

Wie wird man denn ein "Jude" bzw was zeichnet eine "Juden" als solchen aus?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26451
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1274267) Verfasst am: 23.04.2009, 21:41    Titel: Re: Bibelstellen Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
.....
Wie wird man denn ein "Jude" bzw was zeichnet eine "Juden" als solchen aus?

Meines Wissens die jüdische Mutter. Ansonsten : Wenn meine Erinnerung zum Thema Jesus stimmt - frag diesen.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1274272) Verfasst am: 23.04.2009, 21:45    Titel: Re: Bibelstellen Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wie wird man denn ein "Jude" bzw was zeichnet eine "Juden" als solchen aus?


Wie bei allen anderen Gruppen die Selbstbeschreibung als solcher und die Anerkennung dessen seitens der Personen, die schon als solche gelten. Fehlt eines von beiden, ist es halt strittig.
Das mit der Mutter kann glaube ich nur ein hinreichendes Kriterium sein. Wenns notwendig wäre, könnte man ja dem Judentum nicht aus freiem Entschluss beitreten.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1274289) Verfasst am: 23.04.2009, 22:01    Titel: Re: Bibelstellen Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
.....
Wie wird man denn ein "Jude" bzw was zeichnet eine "Juden" als solchen aus?

Meines Wissens die jüdische Mutter.

Dann geht es nicht um Inhalte, nicht um Werte, nur um eine körperliche Abstammung.

Das ist nichts-sagend, wenn es um Inhalte geht. Geht es nicht um Inhalte, dann ist es leer, das Nichts.

Geht es aber um Inhalte, dann ist jeder der diese Inhalte intus hat ein "Jude".
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1274539) Verfasst am: 24.04.2009, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Spätestens bei Paulus kann es nicht mehr missverstanden werden: "Mann oder Frau, Sklave oder Freier, Jude oder Grieche - es gibt keinen Unterschied zwischen ihnen vor Gott."

grüsse, das fräulein


Auch das geht an der Frage vorbei! Vor Gott interessiert nicht, sondern von Mensch zu Mensch!
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fräulein rottenmeier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1274541) Verfasst am: 24.04.2009, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Gott keine Unterschiede macht, wäre es äusserst arrogant - und sündig - vom Menschen, Unterschiede zu machen.

grüsse, das fräulein
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
der kleine Fritz
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#1274592) Verfasst am: 24.04.2009, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Wenn Gott keine Unterschiede macht, wäre es äusserst arrogant - und sündig - vom Menschen, Unterschiede zu machen.


Na aber irgendwie macht Gott doch Unterschiede beim Menschen, nämlich wenn er entscheiden muß, wer in den Himmel oder in die Hölle kommt.

ätsch! Smilie Smilie
_________________
und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1274638) Verfasst am: 24.04.2009, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Spätestens bei Paulus kann es nicht mehr missverstanden werden: "Mann oder Frau, Sklave oder Freier, Jude oder Grieche - es gibt keinen Unterschied zwischen ihnen vor Gott."

grüsse, das fräulein


Du tust so, als gäbe es eine zwangsläufige, gottgewollte(?) Kontinuität ("Spätestens...") von Jesus zu Paulus. Die gibt es aber objektiv nicht. Um davon ausgehen zu können, dass die paulinische Verkündigung eine Erläuterung oder Weiterentwicklung im Sinne Jesu gewesen wäre, muss man an die besondere Rolle von Paulus im göttlichen Heilsplan glauben. Wissenschaftliche Betrachtungen legen viel eher nahe, dass der paulinische Christus mit Jesus von Nazareth nicht mehr allzu viel gemeinsam hat. Es stehen auf einmal völlige andere Ereignisse und Botschaften im Mittelpunkt. Das NT legt nahe, dasss sich Jesu Horizont auf Palästina beschränkte: Weiter als bis höchstens Samaria dachte der mutmaßlich nicht - weil er davon auch nichts wusste. Das ist beim hellenistisch sozialisierten Paulus gänzlich anders.
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fräulein rottenmeier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1274730) Verfasst am: 24.04.2009, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Wenn Gott keine Unterschiede macht, wäre es äusserst arrogant - und sündig - vom Menschen, Unterschiede zu machen.


Na aber irgendwie macht Gott doch Unterschiede beim Menschen, nämlich wenn er entscheiden muß, wer in den Himmel oder in die Hölle kommt.


Das ist eine Entscheidung, die der Mensch selbst trifft.

Persönlich kenne ich allerdings nur solche, die nach einem himmlischen Leben streben, und niemanden, der sich bewusst für ein höllisches Leben entscheidet.

grüsse, das fräulein
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
fräulein rottenmeier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1274736) Verfasst am: 24.04.2009, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:

Du tust so, als gäbe es eine zwangsläufige, gottgewollte(?) Kontinuität ("Spätestens...") von Jesus zu Paulus. Die gibt es aber objektiv nicht. Um davon ausgehen zu können, dass die paulinische Verkündigung eine Erläuterung oder Weiterentwicklung im Sinne Jesu gewesen wäre, muss man an die besondere Rolle von Paulus im göttlichen Heilsplan glauben.


Paulus war ein Individuum, und nicht so eine Art Verlängerung von Jesus, und er tat Dinge, die Jesus nie getan hat - er gründete zum Beispiel Gemeinden, woran Jesus nicht interessiert war.

Erläuterungen von dem, was Jesus sagte, finden sich in den paulinischen Schriften wohl, Weiterentwicklungen würde ich das nicht nennen - nur eben Adaptionen auf die konkreten Bedürfnisse und Situationen des Gemeindelebens, und die sind durchaus diskutabel.



Zitat:

Wissenschaftliche Betrachtungen legen viel eher nahe, dass der paulinische Christus mit Jesus von Nazareth nicht mehr allzu viel gemeinsam hat. Es stehen auf einmal völlige andere Ereignisse und Botschaften im Mittelpunkt.


Das stimmt, mit dem Fokus auf Kreuz und Blut und Leiden kann ich auch nicht besonders viel anfangen. Aber Paulus besteht nicht nur aus Kreuz und Blut und Leiden. In der Definition, die Liebe sei das Höchste und Wichtigste, stimmt er vollständig mit Jesus überein.


Zitat:
Das NT legt nahe, dasss sich Jesu Horizont auf Palästina beschränkte: Weiter als bis höchstens Samaria dachte der mutmaßlich nicht - weil er davon auch nichts wusste. Das ist beim hellenistisch sozialisierten Paulus gänzlich anders.


Immerhin war Jesus genug informiert, um zu wissen, wer der römische Kaiser ist - wie wohl alle seine Landsleute.

Und er schaute in der Regel bis zu seinem Nächsten - woraus sich relativ zwingend ergibt, dass die Leute, mit denen er in Kontakt war, mehrheitlich Juden waren. Und wenn er zu denen sprach, hat er sich natürlich auf eine Weise ausgedrückt, die für sie verständlich war und mit Metaphern, die ihnen vertraut waren, also vor allem jenen aus dem AT. Aber da gab es auch einige andere, eben zum Beispiel Römer, mit denen er Kontakt hatte, und die er auch nicht anders behandelte als die Juden.

Die Botschaft der Bibel ist universal und für alle Menschen bestimmt, die guten Willens sind, ganz egal, woher sie kommen.

grüsse, das fräulein
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
-MEM-
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.10.2007
Beiträge: 221
Wohnort: Leipzig

Beitrag(#1274927) Verfasst am: 24.04.2009, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Die Botschaft der Bibel ist universal und für alle Menschen bestimmt, die guten Willens sind, ganz egal, woher sie kommen.
Die Botschaft des Koran ist universal und für alle Menschen bestimmt, die guten Willens sind, ganz egal, woher sie kommen.
Die Botschaft der Tora ist universal und für alle Menschen bestimmt, die guten Willens sind, ganz egal, woher sie kommen.
Die Botschaft von Budda ist universal und für alle Menschen bestimmt, die guten Willens sind, ganz egal, woher sie kommen.

Es sind alles unbelegbare Theorien oder Wunschgebäude.

Mein Fräulein lesen Sie mal aufmerksam die wissenschaftliche Abhandlung über Religionen von
Dawkins "Der Gotteswahn" , auch diese Botschaft ist für alle Menschen bestimmt, die guten
Willens sind, ganz egal, woher sie kommen. Aber es ist kein Wunschgebäude übernatürlicher
Geister Teufel Feen und Götter.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
der kleine Fritz
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#1274940) Verfasst am: 24.04.2009, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Na aber irgendwie macht Gott doch Unterschiede beim Menschen, nämlich wenn er entscheiden muß, wer in den Himmel oder in die Hölle kommt.


fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Das ist eine Entscheidung, die der Mensch selbst trifft.


Na "Gott sei Dank" !!! Und wo kann ich das festlegen, gibts da so ne Art Patientenverfügung?

Ich hatte schon befürchtet aus Versehen in den Himmel zu kommen.
Vielleicht auch noch mit ballancer zusammen, welch ein Albtraum Smilie
_________________
und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1274946) Verfasst am: 24.04.2009, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Na aber irgendwie macht Gott doch Unterschiede beim Menschen, nämlich wenn er entscheiden muß, wer in den Himmel oder in die Hölle kommt.


fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Das ist eine Entscheidung, die der Mensch selbst trifft.


Na "Gott sei Dank" !!! Und wo kann ich das festlegen, gibts da so ne Art Patientenverfügung?

Ich hatte schon befürchtet aus Versehen in den Himmel zu kommen.
Vielleicht auch noch mit ballancer zusammen, welch ein Albtraum Smilie

Durchaus möglich, denn für dich wär das ja wohl die Hölle. zwinkern
Sein Himmel ist deine Hölle.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Seite 1 von 1

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group