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Finanzkrise weitet sich zur Weltwirtschaftskrise
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1287446) Verfasst am: 12.05.2009, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Wir brauchen keine Investition in neue Produktionsmittel die "zukunftsträchtigere" Waren herstellt,
wenn auch dann und erst recht keiner Geld hat um sie zu bezahlen.


GEnau das ist Teil von MArx' Krisentheorie. Der KApitalismus muss immer neue Absatzmärkte erschließen und neue Technologien erschließen, damit das für sein Funktionieren unabdingbare Wachstum aufrecht zu erhalten. Der Kapitalismus MUSS immer weiter wachsen, um nicht völlig zusammen zu brechen.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1287462) Verfasst am: 12.05.2009, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Wir brauchen keine Investition in neue Produktionsmittel die "zukunftsträchtigere" Waren herstellt,
wenn auch dann und erst recht keiner Geld hat um sie zu bezahlen.


GEnau das ist Teil von MArx' Krisentheorie. Der KApitalismus muss immer neue Absatzmärkte erschließen und neue Technologien erschließen, damit das für sein Funktionieren unabdingbare Wachstum aufrecht zu erhalten. Der Kapitalismus MUSS immer weiter wachsen, um nicht völlig zusammen zu brechen.


Marx Analysen habe ich auch nie angezweifelt Schulterzucken
Nur ist die Grenze des Wachstums so oder so erreicht, wenn den Märkten die Kaufkraft fehlt.
Ist doch nicht so das wir aus Mangel an Bedarf oder gar Bedürfnissen in der Krise sind = es keinen Markt gäbe.
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Augen auf dann kann nichts passieren
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Po8
Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.



Anmeldungsdatum: 20.07.2006
Beiträge: 803

Beitrag(#1287480) Verfasst am: 12.05.2009, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Po8 hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Der einfachste Weg wäre ein Reset mittels einer kompletten Geldentwertung und Neuausgabe von bestenfalls einer globalen Einheitswährung - entsprechend der globalen Wirtschaftsleistung - pro Kopf.

Das ist gar nicht nötig, es genügt vollkommen das "geglaubte" Geld wieder an etwas (wie z.B. Gold) festzumachen. Dann könnte Merkel und Obama auch nicht mehr locker-flockig eine Quantizillion Euro bereitstellen um Pleiteunternehmen zu retten.

Warum meinst Du ne Golddeckung würde uns weiter helfen?
Sie würde die Vermögen der Reichen sichern und verhindern das neue Kaufkraft ins Volk kommt.
Das einzig wirklich Dumme ist derzeit das Unternehmen Milliarden in den Arsch geschoben werden,
die nur deswegen zuwenig verkaufen weil die Leutz die Milliaren nicht haben um die Produkte zu bezahlen.

Das ist, mit Verlaub, kommunistischer Quatsch. Wenn Dir die vielen Mittellosen wirklich am Herzen liegen, dann solltest Du diesen Vorschlag unterstützen.
wikipedia hat folgendes geschrieben:

Franklin D. Roosevelt erklärte 1933 privaten Goldbesitz im Wert von mehr als 100 US-Dollar als illegal. Gold, welches von Bürgern der Vereinigten Staaten nicht freiwillig zu einem gesetzlich festgelegten Preis von $20.67 pro Feinunze an die Federal Reserve verkauft wurde, wurde beschlagnahmt und die Besitzer mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft.

1944 wurde mit dem Bretton-Woods-Abkommen ein internationales Währungssystem geschaffen, das von dem durch einen Goldstandard definierten US-Dollar als Leitwährung geprägt war. Die US-Zentralbank verpflichtete sich, Dollarreserven jedes Mitgliedsstaates des Währungssystems auf Verlangen zum Kurs von 35 Dollar je Feinunze in Gold umzutauschen.

D.h. innerhalb von 11 Jahren hat der Dollar fast 60% an Wert verloren. Das trifft v.a. die kleinen Sparer und vernichtet deren Vermögen.

Sehr interessant auch diese Grafik, v.a. wenn man weiß, dass GB 1914 mit dem Goldstandard aufhörte - davor war 100 Jahre lang der Preis stabil bei gleichzeitigem Wirtschaftswachstum:


AXO hat folgendes geschrieben:

keine ahnung was ne Golddeckung daran ändern könnte Schulterzucken

Ist das nicht offensichtlich? Pfeifen

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8 ist mein Name sicher nicht,
nicht mein IQ, nicht mein Gewicht.
Denn das was hier geschrieben steht,
das heißt auf englisch: der Poet
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LingLing
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Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#1287482) Verfasst am: 12.05.2009, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Rette, was du kannst
GM-Manager verkaufen

http://www.teleboerse.de/1152695.html

Also wenn die eigenen Manager ihre letzten Anteile verkaufen, dann ist jetzt Feierabend. Der Letzte macht das Lich aus.
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Po8
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Anmeldungsdatum: 20.07.2006
Beiträge: 803

Beitrag(#1287486) Verfasst am: 12.05.2009, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Wir brauchen keine Investition in neue Produktionsmittel die "zukunftsträchtigere" Waren herstellt,
wenn auch dann und erst recht keiner Geld hat um sie zu bezahlen.


GEnau das ist Teil von MArx' Krisentheorie. Der KApitalismus muss immer neue Absatzmärkte erschließen und neue Technologien erschließen, damit das für sein Funktionieren unabdingbare Wachstum aufrecht zu erhalten. Der Kapitalismus MUSS immer weiter wachsen, um nicht völlig zusammen zu brechen.

Und genau das ist auch Marx' Blödsinn. Märkte funktionieren auch ohne Wachstum. Deren primäre Funktion ist die Bedürfnisbefriedigung.

Lediglich die kapitalistische Planwirtschaft, wie wir sie z.B. in Deutschland erleben, kommt ohne dieses Wachstum nicht aus, was aber daran liegt, dass .de hoch verschuldet ist und in einer Deflation sofort pleite wäre - deswegen wird dies ja auch als Schreckgespenst verkauft Auf den Arm nehmen

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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1287490) Verfasst am: 12.05.2009, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Po8 hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Po8 hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Der einfachste Weg wäre ein Reset mittels einer kompletten Geldentwertung und Neuausgabe von bestenfalls einer globalen Einheitswährung - entsprechend der globalen Wirtschaftsleistung - pro Kopf.

Das ist gar nicht nötig, es genügt vollkommen das "geglaubte" Geld wieder an etwas (wie z.B. Gold) festzumachen. Dann könnte Merkel und Obama auch nicht mehr locker-flockig eine Quantizillion Euro bereitstellen um Pleiteunternehmen zu retten.

Warum meinst Du ne Golddeckung würde uns weiter helfen?
Sie würde die Vermögen der Reichen sichern und verhindern das neue Kaufkraft ins Volk kommt.
Das einzig wirklich Dumme ist derzeit das Unternehmen Milliarden in den Arsch geschoben werden,
die nur deswegen zuwenig verkaufen weil die Leutz die Milliaren nicht haben um die Produkte zu bezahlen.

Das ist, mit Verlaub, kommunistischer Quatsch.


Mit Verlaub gefragt -> wieso?

Zitat:
Wenn Dir die vielen Mittellosen wirklich am Herzen liegen, dann solltest Du diesen Vorschlag unterstützen.
wikipedia hat folgendes geschrieben:

Franklin D. Roosevelt erklärte 1933 privaten Goldbesitz im Wert von mehr als 100 US-Dollar als illegal. Gold, welches von Bürgern der Vereinigten Staaten nicht freiwillig zu einem gesetzlich festgelegten Preis von $20.67 pro Feinunze an die Federal Reserve verkauft wurde, wurde beschlagnahmt und die Besitzer mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft.

1944 wurde mit dem Bretton-Woods-Abkommen ein internationales Währungssystem geschaffen, das von dem durch einen Goldstandard definierten US-Dollar als Leitwährung geprägt war. Die US-Zentralbank verpflichtete sich, Dollarreserven jedes Mitgliedsstaates des Währungssystems auf Verlangen zum Kurs von 35 Dollar je Feinunze in Gold umzutauschen.

D.h. innerhalb von 11 Jahren hat der Dollar fast 60% an Wert verloren. Das trifft v.a. die kleinen Sparer und vernichtet deren Vermögen.


Mittellose sind keine Sparer Schulterzucken
und mir liegt vor allem ne Welt am Herzen in der keine sozialen Spannungen die Zukunft meiner Nachkommen gefährden.


Zitat:


Sehr interessant auch diese Grafik, v.a. wenn man weiß, dass GB 1914 mit dem Goldstandard aufhörte - davor war 100 Jahre lang der Preis stabil bei gleichzeitigem Wirtschaftswachstum:


Was interessiert mich wieviel das Geld welches mein Urgroßvater 1914 auch schon nicht hatte - heute wert wäre?
Ich sagte ja das mir wurscht ist ob ich n Brot für 5 oder 5 Mio € kaufe, solange mir meine Tätigkeit
das jeweils relevante Einkommen ermöglicht und das tut sie.
Ich habe nicht vor zu sparen und wüßte auch nicht wofür.

Zitat:


AXO hat folgendes geschrieben:

keine ahnung was ne Golddeckung daran ändern könnte Schulterzucken



Ist das nicht offensichtlich? Pfeifen

Po8


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AXO
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Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1287494) Verfasst am: 12.05.2009, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Po8 hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Wir brauchen keine Investition in neue Produktionsmittel die "zukunftsträchtigere" Waren herstellt,
wenn auch dann und erst recht keiner Geld hat um sie zu bezahlen.


GEnau das ist Teil von MArx' Krisentheorie. Der KApitalismus muss immer neue Absatzmärkte erschließen und neue Technologien erschließen, damit das für sein Funktionieren unabdingbare Wachstum aufrecht zu erhalten. Der Kapitalismus MUSS immer weiter wachsen, um nicht völlig zusammen zu brechen.

Und genau das ist auch Marx' Blödsinn. Märkte funktionieren auch ohne Wachstum.


Marx hat nicht von Märkten geredet sondern von kapitalistischen Märkten - der Unterschied liegt im Adjektiv.

Zitat:
Deren primäre Funktion ist die Bedürfnisbefriedigung.


das sollte sie sein - kapitalistische Märkte jedoch dienen der Geldbefriedigung und zwar ausschließlich.
Kein noch so hoher Bedarf der keinen Profit verspricht wird gedeckt und kein Bedürfnis das Profit verspricht,
wird nicht geweckt.

Zitat:

Lediglich die kapitalistische Planwirtschaft, wie wir sie z.B. in Deutschland erleben, kommt ohne dieses Wachstum nicht aus, was aber daran liegt, dass .de hoch verschuldet ist und in einer Deflation sofort pleite wäre - deswegen wird dies ja auch als Schreckgespenst verkauft Auf den Arm nehmen

Po8


Kapitalismus basiert auf Verschuldung
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1287499) Verfasst am: 12.05.2009, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

LingLing hat folgendes geschrieben:
Rette, was du kannst
GM-Manager verkaufen

http://www.teleboerse.de/1152695.html

Also wenn die eigenen Manager ihre letzten Anteile verkaufen, dann ist jetzt Feierabend. Der Letzte macht das Lich aus.


*lol* Die Tage hat doch GM noch deutsche Staatshilfen angemahnt und zeitgleich nen Großauftrag
an Opel in Aussicht gestellt. Gröhl...
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1287554) Verfasst am: 12.05.2009, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Po8 hat folgendes geschrieben:
Sehr interessant auch diese Grafik, v.a. wenn man weiß, dass GB 1914 mit dem Goldstandard aufhörte - davor war 100 Jahre lang der Preis stabil bei gleichzeitigem Wirtschaftswachstum:


Zum einen sind stabile Preise bei weitem nicht das einzige Kriterium und zum anderen dürfte dir ja auch bekannt sein, dass Frankreich und Deutschland damals den "lender of last resort" spielten und die Briten, bzw. fast das gesamte damalige europäische Währungssystem vor dem Zusammenbruch bewahren mussten - u.a. eben wegen der Goldbindung.

Des Weiteren solltest du dir überlegen, wieviel ein stetiger konjunktureller Aufschwung aussagt, wenn die Lebensverhältnisse eines Großteils der Bevölkerung nicht signifikant besser oder gar schlechter werden.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Po8
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Anmeldungsdatum: 20.07.2006
Beiträge: 803

Beitrag(#1287558) Verfasst am: 12.05.2009, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Po8 hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Po8 hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Der einfachste Weg wäre ein Reset mittels einer kompletten Geldentwertung und Neuausgabe von bestenfalls einer globalen Einheitswährung - entsprechend der globalen Wirtschaftsleistung - pro Kopf.

Das ist gar nicht nötig, es genügt vollkommen das "geglaubte" Geld wieder an etwas (wie z.B. Gold) festzumachen. Dann könnte Merkel und Obama auch nicht mehr locker-flockig eine Quantizillion Euro bereitstellen um Pleiteunternehmen zu retten.

Warum meinst Du ne Golddeckung würde uns weiter helfen?
Sie würde die Vermögen der Reichen sichern und verhindern das neue Kaufkraft ins Volk kommt.
Das einzig wirklich Dumme ist derzeit das Unternehmen Milliarden in den Arsch geschoben werden,
die nur deswegen zuwenig verkaufen weil die Leutz die Milliaren nicht haben um die Produkte zu bezahlen.

Das ist, mit Verlaub, kommunistischer Quatsch.


Mit Verlaub gefragt -> wieso?

Der Trugschluss ist, dass durch mehr (von der Regierung gedrucktes) Geld es allen besser geht. Das sieht zwar so aus, tatsächlich wird aber die Bevölkerung durch die Inflation "kalt enteignet".

Die Frage könntest Du Dir auch leicht selbst beantworten, wenn Du Dir vorstellst, die Bundesregierung würde jedem der 80 Mio. Deutschen eine Mio € aufs Konto stellen. Evtl. wären die, die in den ersten 5 Min. im Supermarkt wären noch die Gewinner, aber die, die abends einkaufen gehen, zahlen schon 1.500 € für einen Liter Milch. D.h. das Gelddrucken ändert die Kaufkraft nicht.

AXO hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Wenn Dir die vielen Mittellosen wirklich am Herzen liegen, dann solltest Du diesen Vorschlag unterstützen.
wikipedia hat folgendes geschrieben:

Franklin D. Roosevelt erklärte 1933 privaten Goldbesitz im Wert von mehr als 100 US-Dollar als illegal. Gold, welches von Bürgern der Vereinigten Staaten nicht freiwillig zu einem gesetzlich festgelegten Preis von $20.67 pro Feinunze an die Federal Reserve verkauft wurde, wurde beschlagnahmt und die Besitzer mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft.

1944 wurde mit dem Bretton-Woods-Abkommen ein internationales Währungssystem geschaffen, das von dem durch einen Goldstandard definierten US-Dollar als Leitwährung geprägt war. Die US-Zentralbank verpflichtete sich, Dollarreserven jedes Mitgliedsstaates des Währungssystems auf Verlangen zum Kurs von 35 Dollar je Feinunze in Gold umzutauschen.

D.h. innerhalb von 11 Jahren hat der Dollar fast 60% an Wert verloren. Das trifft v.a. die kleinen Sparer und vernichtet deren Vermögen.


Mittellose sind keine Sparer Schulterzucken
und mir liegt vor allem ne Welt am Herzen in der keine sozialen Spannungen die Zukunft meiner Nachkommen gefährden.

Die Mittellosen müssen keine Sparer sein, sie partizipieren ebenfalls an stabilen Preisen. Weiters sind soziale Spannungen dann vorprogrammiert, wenn Monopole beim Staat liegen und eine Politik des Proporz betrieben wird, wie wir sie sowohl in den "kommunistischen" als auch in den "sozialen Marktwirtschaften" beobachten. Abhilfe kann hier nur ein wirklich freier Markt schaffen, den aber alle Nutznießer des jetzigen Systems (v.a. Politiker und Großunternehmen) fürchten wie der Teufel das Weihwasser zwinkern

AXO hat folgendes geschrieben:

Was interessiert mich wieviel das Geld welches mein Urgroßvater 1914 auch schon nicht hatte - heute wert wäre?
Ich sagte ja das mir wurscht ist ob ich n Brot für 5 oder 5 Mio € kaufe, solange mir meine Tätigkeit
das jeweils relevante Einkommen ermöglicht und das tut sie.
Ich habe nicht vor zu sparen und wüßte auch nicht wofür.

Der größte Gewinn für den Einzelnen ist der technische Fortschritt, d.h. Du kaufst heute ein Brot für 5 Euro und in 5 Jahren das gleiche Brot für 1 Euro, weil der Bäcker inzwischen immer besser geworden ist. D.h. obwohl Du gleich viel verdienst, hat sich Deine Kaufkraft verfünffacht.

In der derzeitigen Situation in .de ist es aber so: heute kostet ein Brot 5 Euro, in fünf Jahren kostet ein Brot 7 Euro, weil die Weiterentwicklung des Bäckers von der Inflation aufgefressen wurde. Parallel dazu hast Du jetzt aber auch 7 Euro in der Tasche, denn Deine Entlohnung wurde ebenfalls angepasst. Was ist jetzt mit Deiner Kaufkraft passiert?

Po8
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Po8
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Anmeldungsdatum: 20.07.2006
Beiträge: 803

Beitrag(#1287586) Verfasst am: 12.05.2009, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Po8 hat folgendes geschrieben:
Sehr interessant auch diese Grafik, v.a. wenn man weiß, dass GB 1914 mit dem Goldstandard aufhörte - davor war 100 Jahre lang der Preis stabil bei gleichzeitigem Wirtschaftswachstum:


Zum einen sind stabile Preise bei weitem nicht das einzige Kriterium und zum anderen dürfte dir ja auch bekannt sein, dass Frankreich und Deutschland damals den "lender of last resort" spielten und die Briten, bzw. fast das gesamte damalige europäische Währungssystem vor dem Zusammenbruch bewahren mussten - u.a. eben wegen der Goldbindung.

"Lender of last resort" ist schon ein Bestandteil der Bankenregulierung. Des weiteren war der Währungszusammenbruch dem 1. WK geschuldet, also einer Situation bei der die Regierung auf Kosten des Volkes einen Krieg angezettelt hat. Dies dann dem Goldstandard anzudichten finde ich recht hanebüchen.

Hornochse hat folgendes geschrieben:

Des Weiteren solltest du dir überlegen, wieviel ein stetiger konjunktureller Aufschwung aussagt, wenn die Lebensverhältnisse eines Großteils der Bevölkerung nicht signifikant besser oder gar schlechter werden.

Besser als was bzw. schlechter als was?

Po8
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1287605) Verfasst am: 12.05.2009, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
LingLing hat folgendes geschrieben:
Rette, was du kannst
GM-Manager verkaufen

http://www.teleboerse.de/1152695.html

Also wenn die eigenen Manager ihre letzten Anteile verkaufen, dann ist jetzt Feierabend. Der Letzte macht das Lich aus.


*lol* Die Tage hat doch GM noch deutsche Staatshilfen angemahnt und zeitgleich nen Großauftrag
an Opel in Aussicht gestellt. Gröhl...


INSOLVENZÄNGSTE - GM-Aktie stürzt auf 76-Jahres-Tief
Zitat:
Die Aktion war zu viel für die General-Motors-Aktie: Mehrere Top-Manager haben ihre Anteile am insolvenzgefährdeten US-Autoriesen verkauft - und an der Börse Panik ausgelöst: GM-Papiere stürzten zeitweise auf den tiefsten Stand seit 76 Jahren.
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Wally
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Anmeldungsdatum: 14.04.2009
Beiträge: 41
Wohnort: HB

Beitrag(#1287668) Verfasst am: 12.05.2009, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Wally hat folgendes geschrieben:
'ihr' Werk zu besetzen
und die Milliarden, die der Staat so gern den Banken spendiert,
für sich, für 'ihre' Opel-Genossenschaft, massiv einzufordern?
möglicher (und m.E. nicht der Übelste) Weg [..]
Keine Spur also vom Gedanken oder gar den Anspruch auf Eigenverantwortung - von einfordern nicht zu reden.

Tja, statt eigene Gedanken, Eigenverantwortung und Einfordern bevorzugen viele
    * zu schimpfen: auf unfähige Manager, korrupte Politiker, Sozialschmarotzer, Ausländer
    * zu betteln: um staatliche Hilfe


Aber es wird ja alles nicht so schlimm kommen,
unser Sozialstaat lässt keinen hängen,
wozu soll man da riskieren, ökonomische Kämpfe zu führen? *)


Baldur hat folgendes geschrieben:
"Wirtschaftseinbruch schürt Angst vor sozialen Konflikten"
Wer soll "Angst" haben?
Wahrscheinlich eher "Sozialschmarotzer" und "Ausländer" als Unternehmer und Politiker.

*)Das war Ironie
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1287757) Verfasst am: 13.05.2009, 07:28    Titel: Antworten mit Zitat

Wally hat folgendes geschrieben:



Baldur hat folgendes geschrieben:
"Wirtschaftseinbruch schürt Angst vor sozialen Konflikten"
Wer soll "Angst" haben?
Wahrscheinlich eher "Sozialschmarotzer" und "Ausländer" als Unternehmer und Politiker.

*)Das war Ironie


Du hättest besser geschrieben:

Wer soll "Angst" haben?
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financialcrises
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Anmeldungsdatum: 12.05.2009
Beiträge: 4

Beitrag(#1287775) Verfasst am: 13.05.2009, 08:23    Titel: Antworten mit Zitat

Und da haben uns die Finanzgurus langen Zeit immer das Gegenteil vorgerechnet.

Aktien sind eine schlechte Anlageform:

http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/langfristig-lohnt-sich-aktienanlage-nicht;2274840

Das will dem kleinen Anleger was sagen? Erst einmal traue keiner Statistik oder jeglichem Börsenblatt.

Dann sollte jedem jetzt klar sein, dass in einer "gesättigten" Volkswirtschaft eine Rendite über dem normalen Zinsniveau hinaus nur durch Entstehen von Luftblasen möglich ist. Selbst aus einem gut gedüngten Acker ist das Wachstum einer Pflanze begrenzt, weiß jeder Ackersmann.

Deshalb don`t trust the fairyman.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1287785) Verfasst am: 13.05.2009, 08:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo financialcrisis, Willkommen im FGH Winken
_________________
Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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financialcrises
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Anmeldungsdatum: 12.05.2009
Beiträge: 4

Beitrag(#1288104) Verfasst am: 13.05.2009, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Hallo financialcrisis, Willkommen im FGH Winken


Bedankt!

Vielleicht etwas zur Diskusion in der Finanzkrise.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29016/1.html

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/995892

Schützen die moralischen Postulate, die aus religiösem Grund gegebens sind, vor Selbstüberschätzung, Gier und Vospiegelung überzogener Erwartungshaltungen ?

Scheint so, denn in Deutschland sind die Ethik-Bank und die Pax-Bank nach ihren Veröffentlichungen (ähnlich wie viele Volks- und Raiffaeisenbanken ) ohne großem Schaden aus der Krise herausgekommen.

Einige Banken nehmen sogar Lehmann-Papiere trotz deren Pleite mit dem verbürgten Rücknahmebetrag zurück.

Unclever oder Vorbild ?
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1293362) Verfasst am: 22.05.2009, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Interview mit einem Federal-Reserve-Manager, unerwartet offen, interessante Zahlen:
Video Teil 2: http://www.liveleak.com/view?i=f35_1212483744
Video Teil 3: http://www.liveleak.com/view?i=30a_1212400319
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1294077) Verfasst am: 24.05.2009, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

KRITIK AN KONSUMWAHN - "Die Bestohlenen werden sich erheben"
Zitat:
Sind Autos überlebenswichtig, Investmentfonds unverzichtbar? Die indische Umweltaktivistin Vandana Shiva, ausgezeichnet mit dem alternativen Nobelpreis, plädiert im Interview mit SPIEGEL ONLINE dafür, neue Prioritäten zu setzen - und Bäume zu pflanzen.


bravo
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LingLing
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Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#1294095) Verfasst am: 24.05.2009, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Guttenberg sieht Opel-Insolvenz als beste Option

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,626510,00.html


War ja klar, wegen der Wahlen wollte es nur keiner so schnell in den Mund nehmen und
wenn wirklich Aussicht auf Rettung bestünde, dann hätte Koch sich schon längst bemerkbar gemacht, der hält sich zur Zeit ganz schön bedeckt.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1294309) Verfasst am: 24.05.2009, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

UMFRAGE - Krise belastet Manager - auch privat
Zitat:
Sie verdienen weniger, müssen mehr arbeiten - und ihr Image hat auch gelitten: Die Finanzkrise macht vielen Managern zu schaffen. Laut einer Umfrage trifft sie der Wirtschaftsabschwung nicht nur beruflich, sondern auch privat.


Leck mich am A.... Den A.... versohlen
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armer schlucker
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Anmeldungsdatum: 09.01.2009
Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen

Beitrag(#1294424) Verfasst am: 24.05.2009, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
UMFRAGE - Krise belastet Manager - auch privat
Zitat:
Sie verdienen weniger, müssen mehr arbeiten - und ihr Image hat auch gelitten: Die Finanzkrise macht vielen Managern zu schaffen. Laut einer Umfrage trifft sie der Wirtschaftsabschwung nicht nur beruflich, sondern auch privat.


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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1294427) Verfasst am: 24.05.2009, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
UMFRAGE - Krise belastet Manager - auch privat
Zitat:
Sie verdienen weniger, müssen mehr arbeiten - und ihr Image hat auch gelitten: Die Finanzkrise macht vielen Managern zu schaffen. Laut einer Umfrage trifft sie der Wirtschaftsabschwung nicht nur beruflich, sondern auch privat.


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armer schlucker
pleite



Anmeldungsdatum: 09.01.2009
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Beitrag(#1294439) Verfasst am: 24.05.2009, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

ja, das dachte ich auch schon, bloß ich als armer schlucker kann nichts spenden, brauche alles für mich Weinen
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Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verschonen!
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Baldur
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Beitrag(#1294452) Verfasst am: 24.05.2009, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gibt's da irgendwo ein Spendenkonto?

In Luxemburg, der Schweiz und in Liechtenstein gibt´s bestimmt die eine oder andere "Stiftung". zwinkern
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Baldur
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Beitrag(#1295050) Verfasst am: 26.05.2009, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

US-HYPOTHEKENKRISE - "Es wird noch schlimmer werden"

Zitat:
Die steigende Arbeitslosigkeit verschärft die US-Immobilienkrise, sogar bisher kreditwürdige Hausbesitzer werden jetzt zahlungsunfähig. Jetzt folgt eine neue Welle von Zwangsversteigerungen - die auch den Banken weitere Milliardenverluste bescheren dürften.

Diese dramatischen Kurven laufen parallel zu den Arbeitsmarktzahlen. 2008 verlor die US-Wirtschaft im Durchschnitt 256.000 Stellen im Monat. Inzwischen sind es 665.000 Stellen.

Doch auch für die Banken stellt die "dritte Welle" ein wachsendes Unheil dar. Jede Zwangsräumung kostet sie nach einer Studie der US-Notenbank rund 50.000 Dollar. Zwei Millionen Zwangsversteigerungen würden die Bankbilanzen also um insgesamt 100 Milliarden Dollar belasten. Dabei ist auch diese Studie schon drei Jahre alt, die aktuellen Zahlen dürften weit darüber liegen. Allein für die Bank of America befürchtete die Federal Reserve im Zuge ihrer kürzlichen Banken-Stresstests potentielle Hypothekenverluste von bis zu 43,5 Milliarden Dollar bis Ende kommenden Jahres.


Das hätte doch eigentlich jedem klar sien können, der auf drei zählen kann, oder?
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AXO
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Beitrag(#1295083) Verfasst am: 26.05.2009, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Wally hat folgendes geschrieben:


Aber es wird ja alles nicht so schlimm kommen,
unser Sozialstaat lässt keinen hängen,


hm - hohe (Konjunkturpaket- Mit den Augen rollen) ausgaben auf Pump = entsprechende Zinsbelastung
- einbrechende Umsätze = Verluste = keine Steuereinnahmen in/aus der Wirtschaft
- absehbar erhöhte Arbeitslosigkeit und Einkommenseinbußen bei denen die Arbeit haben = noch
weniger Umsätze/Steuern bei gleichzeitig erhöhtem Sozialausgabenbedarf...
usw. usw. usw....

m.E. wird dem "Sozialstaat" gar nix anderes bleiben als früher oder später ALLE hängen zu lassen
und das vermutlich schlagartig weil bis dahin weiter aus dem Vollen "gewirtschaftet" wird - weil ja
all diese kausalen Zusammenhänge "keiner vorher "ahnen" kann" Schulterzucken
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AXO
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Beitrag(#1295084) Verfasst am: 26.05.2009, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:


Das hätte doch eigentlich jedem klar sien können, der auf drei zählen kann, oder?


Wenn man diesen Thread mit der Realität vergleicht können wohl nur noch FGH-Member bis 3 zähln skeptisch
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AXO
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Beitrag(#1295116) Verfasst am: 26.05.2009, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Po8 hat folgendes geschrieben:

Der Trugschluss ist, dass durch mehr (von der Regierung gedrucktes) Geld es allen besser geht. Das sieht zwar so aus, tatsächlich wird aber die Bevölkerung durch die Inflation "kalt enteignet".


um enteignet zu werden mußt man was HABEN.

Zitat:
Die Frage könntest Du Dir auch leicht selbst beantworten, wenn Du Dir vorstellst, die Bundesregierung würde jedem der 80 Mio. Deutschen eine Mio € aufs Konto stellen. Evtl. wären die, die in den ersten 5 Min. im Supermarkt wären noch die Gewinner, aber die, die abends einkaufen gehen, zahlen schon 1.500 € für einen Liter Milch. D.h. das Gelddrucken ändert die Kaufkraft nicht.



Du hälst mich für völlig bescheuert - hm? Smilie
Ich rede von - der Wirtschaftsleistung ENTSPRECHENDER Kaufkraft.
Zur Zeit gehn Firmen reihenweise in die Knie - weil die Kaufkraft fehlt um ihre WIRTSCHAFTLEISTUNG abzurufen.
Theoretisch mag die aktuelle Geldmenge zwar der Wirtschaftsleistung entsprechen - die "Verteilung"
allerdings sorgt dafür das sie nicht zum Abrufen selbiger GENUTZT werden KANN.
Wenn man die Geldmenge nicht erhöhen will müßte man UMverteilen - Goldbindung hingegen würde
die aktuellen Verteilungsverhältnisse lediglich konservieren - nur wer aktuell NOCH!!! wohlhabend ist
kann daran ein wirkliches Interesse haben.
und genau mit DEREN ProblemCHEN setze ich mich überhaupt nicht auseinander Schulterzucken


Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:

Mittellose sind keine Sparer Schulterzucken
und mir liegt vor allem ne Welt am Herzen in der keine sozialen Spannungen die Zukunft meiner Nachkommen gefährden.

Die Mittellosen müssen keine Sparer sein, sie partizipieren ebenfalls an stabilen Preisen.


Welchen Grund gibt es zur Annahme das stabiles Geld zu stabilen Preisen führt?
Entsprechend der vergangenen Inflation haben wir derzeit ein sehr hohes Preisniveau - falls man die
Relation zur Einkommensentwiklung außer acht lassen wollte - was Du ja offenbar tust),
trotzdem ist anscheinend aktuell trotzdem kein Spielraum um Preise entsprechend der sich
vermindernden Kaufkraft zu senken - vielmehr wird Wirtschaftsleistung reduziert und auf hohem
Preisniveau nur noch denen zur Verfügung gestellt die sie sich leisten können.
Was genau sollte eine Goldbindung daran ändern?


Zitat:
Weiters sind soziale Spannungen dann vorprogrammiert, wenn Monopole beim Staat liegen und eine Politik des Proporz betrieben wird, wie wir sie sowohl in den "kommunistischen" als auch in den "sozialen Marktwirtschaften" beobachten.


Da sehe ich keinen Zusammenhang bzw. ist zumindest aus den realsozialistischen Gesellschaften
erheblich geringes soziales Spannungspotential bekannt. Logischerweise wäre auch in einer
DEMOKRATISCHEN (!!!) Gesellschaft - staatlicher Einfluß=spannungsausgleichender Einfluß.
Dazu müßten die aktuellen "Demokratien" allerdings noch einige Nachhilfe-Jahrzehnte absolvieren
bzw. halte ich es unter kapitalistischen Wirtschaftsbedingungen für unmöglich das sie das Klassenziel je erreichen.

Zitat:
Abhilfe kann hier nur ein wirklich freier Markt schaffen, den aber alle Nutznießer des jetzigen Systems (v.a. Politiker und Großunternehmen) fürchten wie der Teufel das Weihwasser zwinkern


Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu - allerdings trenne ich Marktwirtschaft und Kapitalismus und
vor einem wirklich freien Markt steht nicht "minderwertiges" Geld sondern vielmehr im Gegenteil dessen
derzeitige völlig Überbewertung.

Sieht man ja auch selbst an kritisch - nachdenklichen Leuten wie Dir das Du VÖLLIG aufs Geld fixiert bist
anstatt es als reines Mittel zum Zweck des Leistungsaustausches zu bewerten.
Solange diese psychologische Überbeertung nicht aus den Köpfen ist, wird Geld diesen Zweck
nie zuverlässig erfüllen es dementsprechend nie einen freien Markt geben sondern stets einen
gelddominierten Markt -> Kapitalismus mit allen seinen Folgen.

Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:

Was interessiert mich wieviel das Geld welches mein Urgroßvater 1914 auch schon nicht hatte - heute wert wäre?
Ich sagte ja das mir wurscht ist ob ich n Brot für 5 oder 5 Mio € kaufe, solange mir meine Tätigkeit
das jeweils relevante Einkommen ermöglicht und das tut sie.
Ich habe nicht vor zu sparen und wüßte auch nicht wofür.

Der größte Gewinn für den Einzelnen ist der technische Fortschritt, d.h. Du kaufst heute ein Brot für 5 Euro und in 5 Jahren das gleiche Brot für 1 Euro, weil der Bäcker inzwischen immer besser geworden ist. D.h. obwohl Du gleich viel verdienst, hat sich Deine Kaufkraft verfünffacht.


Warum sollte der Bäcker das Brot wegen des technischen Fortschrittes billiger verkaufen?
Schließlich hat ER die dazu nötigen Investitionen getätigt und will sein vorgeschossenes Geld
nicht nur wieder haben sondern auch mehr als bisher verdienen - ansonsten tät jede Motivation fehlen
in technischen Fortschritt zu investieren.


Zitat:


In der derzeitigen Situation in .de ist es aber so: heute kostet ein Brot 5 Euro, in fünf Jahren kostet ein Brot 7 Euro, weil die Weiterentwicklung des Bäckers von der Inflation aufgefressen wurde. Parallel dazu hast Du jetzt aber auch 7 Euro in der Tasche, denn Deine Entlohnung wurde ebenfalls angepasst. Was ist jetzt mit Deiner Kaufkraft passiert?


Wenn das so wäre, wäre sie stabil geblieben und das ist das einzige was mich an der Sache interessiert.
In der Realität allerdings bedingt der Hype aufs Geld das alles unternommen wird die Einnahmenseite
zu erhöhen und die Ausgabenseite zu reduzieren.
Daraus folgt das ein Brot 7€ kostet - "ich" aber nur 6 in der Tasche hab = meine Kaufkraft sich
in dem Maße verringert wie die Vermögen der Geldbesitzer wachsen.
Wenn "ich" mir aus diesem Grund kein Brot mehr leisten kann, wird der Bäcker nicht den Preis
senken sondern ihn erhöhen um mit verringerter Kundschaft immer noch das gleiche Geld zu verdienen
= seine Kosten tragen zu können (die sich aus gleichem Grund auch erhöhen)
Wer als Bäcker dieses Spiel nicht mitspielt wird den Laden zumachen müssen - und eine
verringerte Anzahl Anbieter scheint ja angesichts einer verringerten Zahl Kunden die sich
Brot leisten können "marktwirtschaftlich" auch angeraten.
Exakt das passiert gerade - die Wirtschaft schrumpft keineswegs mangels Nachfrage sondern
mangels Kaufkraft. Wer sich "Brot" finanziell nicht leisten kann bleibt von einer kapitalistischen Wirtschaft
auf der Nachfrageseite so unberücksichtigt als ob er nicht vorhanden wäre
und je weniger sich "Brot" leisten können umso weniger werden mit "Brot backen" Geld verdienen = Kaufkraft erwerben.

Ich wüßte allerdings nicht wie diesem Aspekt mit einer Goldbindung zu begegnen wäre.
Wenn das dadurch das Geld NOCH wertvoller erscheint (!) werden die Leutz nochmehr dafür
tun möglichst viel davon zu kriegen und möglichst wenig wieder rauszurücken = dem "freien"
Markt die Liquidität entziehen.
Und das wird mit egal welchem Geld so bleiben solange es gesellschaftlich akzeptierter Konsens ist,
das Geld Mittel zum Geld verdienen ist und Geld zu besitzen ein Anrecht darstellt mehr Geld zu bekommen. Wo Leute überproportional reich sind MUß es immer eine Menschenmasse X geben,
welche diesen Reichtum erwirtschaftet und gleichzeitig zugunsten der Reichen auf einen Teil der
Vergütung der eigenen Wirtschaftsleistung verzichtet.

Da außerdem Anlagevermögen exponential wachsen MUß auch der Leistungsentzug einen exponentialen Verlauf nehmen = die Leistungserbringer zu immer höheren Kaufkraftverzicht nötigen.

"Arm/reich-schere" nennt man das neuerdings (seid man die Folge nicht mehr verleugnen kann)
und "keiner" kann sich erklären woraus sie resultiert, geschweige denn wie ihr zu begegnen wäre Mit den Augen rollen

Von daher KANN eine Goldpreisbindung die Inflation nicht stoppen weil diese die Vermögen der Reichen SICHERT,
aber nicht verhindert das sie mittels ihres Reichtumes weiteres Vermögen aus dem Wirtschafts"kreislauf" ziehen = ihn zu Lasten aller anderen mehren.
Das sie sich damit zwangsläufig über kurz oder lang selbst ein Bein stellen ist die zwangsläufige
finale kausale Folge und außerdem aktuell grad mehr als offensichtlich. Das sie deshalb freiwillig damit aufhören steht allerdings
nicht zu erwarten weil das dazu erforderliche Verständnis kpmplexer Zusammenhänge
weit außerhalb ihres geistigen Horizontes liegt.

eben drum "konnte" z.B. den aktuellen neuerlichen Kaufkrafteinbruch der Mittelschicht in den USA "keiner" - "vorhersehen"
und die daraus resultierenden zwangsläufigen Folgen ebenso nicht Mit den Augen rollen
Von daher sind auch sämtliche Prognosen bezüglich des zu erwartenden künftigen "Aufschwungs"
oder auch nur der Stabilisierung der Wirtschaft völliger Bullshit - weil immer noch auf ANNAHMEN
basierend die vor der Krise auch schon nur bedingte Gültigkeit hatten, weil die komplexen Prozesse
da bereits ebenso verhanden waren - im Gegensatz aber in Jahrzehnt"zeitlupe" abliefen.
Dem aktuellen Zeitraffer hingegen kann anscheinend kein Analyst mehr folgen.
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Beitrag(#1295209) Verfasst am: 26.05.2009, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

FINANZBRANCHE IN DEUTSCHLAND - Sparkassen geraten in den Krisensog
Zitat:
Lange galten Deutschlands Sparkassen als sichere Bank im Finanzdesaster - doch zusehends zeigen auch die öffentlich-rechtlichen Institute Krisensymptome. Vor allem die Schieflage der Landesbanken wird zur schweren Belastung für die kommunalen Geldhäuser. Die Verbandsfürsten verhindern eine Neuordnung der maroden Landesbanken. Und manche Institute sind bereits akut gefährdet.
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