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Beteiligst du dich am Bundesweiten Bildungsstreik 2009? |
Yep. |
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31% |
[ 11 ] |
Nope. |
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37% |
[ 13 ] |
Nein, aber ich unterstütze den Aufruf und die Proteste. |
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20% |
[ 7 ] |
Nein, ich sehe keinen Veränderungsbedarf. |
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5% |
[ 2 ] |
Was geht´s mich an? |
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5% |
[ 2 ] |
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Stimmen insgesamt : 35 |
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Autor |
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1294561) Verfasst am: 25.05.2009, 09:57 Titel: |
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Kiki hat folgendes geschrieben: | Also ich empfinde es als belastend, dass ich das erlernte eben nicht direkt am Ende des Semester abgeprüft bekomme, sondern erst am Ende des Sommersemesters. |
Darum schrieb ich ja
Zitat: | Ich möchte eine Prüfung dann ablegen können wenn ich der Meinung bin den Stoff ausreichend verstanden zu haben [...] |
Jedem das seine.
Zitat: | Aber bei Veranstaltungen mit Anwesenheitspflicht bekommt man dann später creditpoints. |
Bei uns gibts keine CPs nur für Anwesenheit, es wird grundsätzlich alles geprüft. Ausnahme: Die Übungen, da bekommt man die fürs Vorrechnen der Lösungen. Jedenfalls mal etwas ansatzweise sinnvolles ...
Btw. das Creditpoint-System ist ohnehin zum Kotzen, insbesondere die Maluspunkteregelungen. Weltfremder bürokratischer Irrsinn.
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1294842) Verfasst am: 25.05.2009, 22:34 Titel: |
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Kiki hat folgendes geschrieben: | Aber das mit den Scheinen ist bei uns zumindest anders. Es gibt zwar keine Scheine mehr, die man echt in die Hand bekommt. Aber bei Veranstaltungen mit Anwesenheitspflicht bekommt man dann später creditpoints. Nicht so schön wie ein Schein, hat aber den selben Effekt. |
Und dafür kannst du im persönlichen Gespräch mit dem Prof auch keinen Aufschub für Prüfungsleistungen mehr bekommen, weil der darauf gar keinen Einfluss mehr hat. Die Prüfungstermine und der späteste Abgabetermin entziehen sich dem Einfluss des Profs und werden vom Programm (der Prüfungssoftware) vorgegeben.
Wenn du also mal krank wirst, dein Freund trennt sich von dir, du bekommst ein Kind, oder deine Mutter stirbt und du musst sie gerade zum Prüfungstermin beerdigen - Pech gehabt. Machst du die Veranstaltung halt im kommenden Semester halt noch einmal. Du verlierst ja auch nur ein Semester dadurch.
Aber das sollte sich auf deinen Lebenslauf ja nicht weiter nachteilig auswirken. Es sei denn du zahlst Studiengebühren und musst ein weiteres Semester zahlen, oder du überschreitest die Regelstudienzeit und wirst daher exmatrikuliert usw.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1294968) Verfasst am: 26.05.2009, 01:03 Titel: |
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Baldur hat folgendes geschrieben: |
Wenn du also mal krank wirst, dein Freund trennt sich von dir, du bekommst ein Kind, oder deine Mutter stirbt und du musst sie gerade zum Prüfungstermin beerdigen - Pech gehabt. Machst du die Veranstaltung halt im kommenden Semester halt noch einmal. Du verlierst ja auch nur ein Semester dadurch. |
Das ist so nicht richtig. Man kann mit Attest z. B. den Abgabetermin sehr wohl verlängern. Nur ist es nicht mehr so offen und flexibel wie früher.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1295029) Verfasst am: 26.05.2009, 08:47 Titel: |
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ich glaub, ich muss mir echt mal die studienplaene (pruefungsordnungen?) fuer bachelor/master ansehen... am besten mathematik an den drei unis, an denen ich war, dann kann ich das mit frueher vergleichen, soweit ich mich denn noch erinnere.
aber sagt, kann es sein, dass bachelor/master nicht das wirkliche problem sind, sondern dass das wirkliche problem einfach nur ist, was ein paar idioten an einzelnen unis aus dieser umstellung gemacht haben?
ich sehe jedenfalls keinen grund, wieso man fuer bachelor/master mehr pflichtvorlesungen (und damit weniger wahlfaecher) haben muesste als frueher beim diplom. irgendwie stinkt mir das danach, dass die umstellung einfach dazu genutzt wurde, allen moeglichen unsinn zwangsweise in die neuen studienplaene einzubauen, ohne dass das wirklich notwendig gewesen waere.
ne pflicht zB, in mathe auch was angewandtes zu machen, find ich ok, aber stochastik oder numerik zwangsweise finde ich unsinn. man sollte da schon auswahl haben.
scheine oder punkte ohne klausur (nur fuer abgeschriebene uebungen oder gar nur fuer anwesenheit)? davon werdet ihr mich nicht ueberzeugen koennen. ans ende einer vorlesung gehoert eine klausur, meine ich, und optimal finde ich, wenn das dann auch schon fuer die pruefung zaehlt und man dann nicht jahre spaeter nochmal geprueft wird.
allerdings: klar kann es vorkommen, dass man mal nicht an einer klausur teilnehmen kann. aber - das war doch schon immer so - dann macht man die klausur halt ein semester spaeter, wo ist das problem? oder wird man etwa allen ernstes nicht zu analysis II zugelassen, wenn man die analysis-I-klausur noch nicht hinter sich gebracht hat? (das waere dann echt voellig daneben, aber ist das denn so?)
sozialwissenschaften, geisteswissenschaften: sorry, da kann ich echt nicht mitreden, was den sinn und unsinn irgendwelcher studiengangsformen in dem bereich angeht oder die sinnhaftigkeit von klausuren, eventuell gar multiple-choice-klausuren o.ae. . in mathe, physik, chemie, bwl dagegen kann man das zu erlernende hervorragend auch mit sinnvollen klausuren abpruefen; sollte das im einzelfall in einem dieser faecher nicht moeglich sein, dann gehoert die entsprechende vorlesung zumindest als pflichtvorlesung abgeschafft.
"verschulung", anwesenheitspflichten: da war ich schon immer gegen. aber angeblich ist das ja im ausland so und angeblich ists da ja deshalb soooo viel besser. ich fand das system hier nicht schlecht und bin - im gegensatz zu vielen anderen - nicht der meinung, das etwas schlecht sein muesse, nur weil es in deutschland schon zig jahre so ist, es im ausland aber ueberall anders ist. aber auf mich will ja keiner hoeren...
auf der einen seite wird nun geklagt, die profs kuemmerten sich zu wenig um die lehre, machten nur ganz wenige SWS vorlesungen und kuemmtern sich ansonsten nicht um die studenten, das sei im ausland alles besser, aber wenn dann was geaendert wird und das ganze viel schulaehnlicher ablaeuft, dann ists auch wieder nicht richtig? hmmm.... ja was denn nun?
wenn man sich das ausland schon dauernd zum vorbild nimmt, dann wird das studium natuerlich "verschulter", klar...
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1295051) Verfasst am: 26.05.2009, 09:48 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Baldur hat folgendes geschrieben: |
Wenn du also mal krank wirst, dein Freund trennt sich von dir, du bekommst ein Kind, oder deine Mutter stirbt und du musst sie gerade zum Prüfungstermin beerdigen - Pech gehabt. Machst du die Veranstaltung halt im kommenden Semester halt noch einmal. Du verlierst ja auch nur ein Semester dadurch. |
Das ist so nicht richtig. Man kann mit Attest z. B. den Abgabetermin sehr wohl verlängern. Nur ist es nicht mehr so offen und flexibel wie früher. |
Das bringt aber nix, wenn sich dein Freund von dir trennt, oder deine Muuer stirbt, oder du ein Kind bekommst oder wasauchimmer.
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1295053) Verfasst am: 26.05.2009, 09:56 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: |
allerdings: klar kann es vorkommen, dass man mal nicht an einer klausur teilnehmen kann. aber - das war doch schon immer so - dann macht man die klausur halt ein semester spaeter, wo ist das problem? oder wird man etwa allen ernstes nicht zu analysis II zugelassen, wenn man die analysis-I-klausur noch nicht hinter sich gebracht hat? (das waere dann echt voellig daneben, aber ist das denn so?) |
Es ist so, liegt aber teilweise noch im Ermessen des Profs, ob man an der entsprechenden Volgeveranstaltung dennoch teilnehmen darf.
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1295077) Verfasst am: 26.05.2009, 10:40 Titel: |
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Die Betreuungsrelation im Fachbereich Sozialwissenschaften an der Universität Osnabrück.
Anzahl Studierender auf einen Proffessoren:
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1295142) Verfasst am: 26.05.2009, 13:24 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | aber sagt, kann es sein, dass bachelor/master nicht das wirkliche problem sind, sondern dass das wirkliche problem einfach nur ist, was ein paar idioten an einzelnen unis aus dieser umstellung gemacht haben? |
Dann müssten diese Idioten ja an allen Unis sitzen. Halte ich für unwahrscheinlich ...
Zitat: | ich sehe jedenfalls keinen grund, wieso man fuer bachelor/master mehr pflichtvorlesungen (und damit weniger wahlfaecher) haben muesste als frueher beim diplom. irgendwie stinkt mir das danach, dass die umstellung einfach dazu genutzt wurde, allen moeglichen unsinn zwangsweise in die neuen studienplaene einzubauen, ohne dass das wirklich notwendig gewesen waere. |
Man möchte Krampfhaft erreichen dass Studenten nach 6 Semestern Regelstudienzeit ökonomisch verwertbar sind - aus dieser Prämisse heraus ist das nur konsquent. Was hier falsch ist ist die Prämisse an sich.
Zitat: | ne pflicht zB, in mathe auch was angewandtes zu machen, find ich ok [...] |
Ich nicht. Angewandtes muss ich im Nebenfach schon genug machen, im Hauptfach sollte man sich konsequent auf die Gebiete spezialisieren können, in denen man am meisten erreichen kann.
Zitat: | scheine oder punkte ohne klausur (nur fuer abgeschriebene uebungen oder gar nur fuer anwesenheit)? davon werdet ihr mich nicht ueberzeugen koennen. ans ende einer vorlesung gehoert eine klausur, meine ich, und optimal finde ich, wenn das dann auch schon fuer die pruefung zaehlt und man dann nicht jahre spaeter nochmal geprueft wird. |
Dann sind wir hier eben grundverschiedener Meinung. Wenns nach mir ginge gäbe es im Mathestudium 2 Prüfungen: Die Diplom- und die Vordiplomsprüfung (gut, letztere sind eigentlich mehrere Prüfungen). Da in den Vordiplomsprüfungen ohnehin alle Grundlagen (Ana I-III oder IV, je nach Uni, und LinA I+II) abgeprüft wurden, sollte es diesbezüglich kein Problem geben. Ich halte es für wesentlich sinnvoller wenn ein Student z.B. durch eine eigenständige Diplomarbeit oder meinetwegen Seminarvorträge oder Projektarbeiten zeigt dass und was er gelernt hat, als wenn man sich einbildet eine Klausur könnte auch nur ansatzweise überprüfen wie gut man den Stoff eines Semesters verstanden hat. (Mal im Ernst: Wie soll in 4 Stunden Klausur der Stoff von 2 Semestern sinnvoll abgefragt werden? Sowas ist einfach Unsinn ...)
Zitat: | allerdings: klar kann es vorkommen, dass man mal nicht an einer klausur teilnehmen kann. aber - das war doch schon immer so - dann macht man die klausur halt ein semester spaeter, wo ist das problem? oder wird man etwa allen ernstes nicht zu analysis II zugelassen, wenn man die analysis-I-klausur noch nicht hinter sich gebracht hat? |
Ich war wegen einer ähnlichen Situation nicht zur LinA mündlichen zugelassen (weil die bestandenen Klausuren eben die Zulassungsvoraussetzung waren, unter anderem).
Zitat: | auf der einen seite wird nun geklagt, die profs kuemmerten sich zu wenig um die lehre, machten nur ganz wenige SWS vorlesungen und kuemmtern sich ansonsten nicht um die studenten, das sei im ausland alles besser, aber wenn dann was geaendert wird und das ganze viel schulaehnlicher ablaeuft, dann ists auch wieder nicht richtig? hmmm.... ja was denn nun? |
Wenn man Studenten durch Anwesenheitspflichten in grottenschlechte Vorlesungen zwingt und ihnen die Wahlfreiheit nimmt ist das kümmern? Blödsinn.
Kümmern würde für mich z.B. bedeuten dass ein Prof auf Fragen sinnvoll eingehen kann (gegebenenfalls wenigstens recherchiert und die Frage beim nächsten mal beantwortet), dass es ausreichend viele Übungsgruppen gibt (Stochastik derzeit: Ca. 50 Leute in einer Gruppe), dass ein vernünftiges Skript zur Vorlesung vorhanden ist, etc. ...
Kurz: Das man vom Prof unterstützung beim Lernen bekommt und nicht nur einen 90-Minuten-Monolog.
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1296562) Verfasst am: 28.05.2009, 15:23 Titel: |
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Ich bitte zur Abstimmung.
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1297287) Verfasst am: 29.05.2009, 22:45 Titel: |
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1297536) Verfasst am: 30.05.2009, 14:35 Titel: |
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Letter to all people fighting for free Education!!
Zitat: | [auf deutsch]
Hamburg, den 24.05.2009
Solidarität mit allen für freie und emanzipatorische Bildung für alle kämpfenden Menschen
Hallo SchülerInnen, Studierende, GewerkschafterInnen und Alle, die für eine emanzipierte Bildung weltweit kämpfen!
Wir sind Menschen aus mehr als 60 Städten in Deutschland und reihen uns in die internationalen Proteste mit ein.
Auch wir diskutieren über die Strukturen und Umstrukturierungen im Bildunssystem hier und weltweit (z.Bsp. Bologna-Prozess, Studiengebühren...).
Wir kämpfen für kostenlose und freie Bildung für Alle, sowie eine Gesellschaft, in der dies möglich ist.
Vom 15.-19. Juni 2009 findet in über 60 Städten die bundesweite Aktionswoche Bildungsstreik statt.
Geplante Aktionsformen sind u.a. alternative Seminare und Workshops (16.06.), Demonstrationen (17.06.), Aktionen zivilen Ungehorsams (18.06.) und Proteste gegen das zehnjährige Jubiläum der Bologna-Erklärung in Berlin (19.06.).
Wir solidarisieren uns und unterstützen eure Kämpfe in den Schulen, Universitäten und Betrieben überall auf der Welt!
Wir brauchen auch eure Unterstützung. Bitte schickt bis zum 17.06. ein kurzes Solidaritätsschreiben an: united.for.education[at]gmail.com
Nur gemeinsam können wir den Kampf für eine gerechte, solidarische Welt gewinnen!
Bundesweites Bildungsstreikbündnis
PS: Bitte überlegt am 19.Juni ebenfalls lokal zu Protesten gegen den Bologna-Prozess aufzurufen!
PPS: Kommentare zu diesem Brief können auch auf folgender Seite hinterlassen werden: emancipating-education-for-all.org/content/letter |
mit Reaktionen aus (bisher) Bangladesh, Frankreich, Spanien, Serbien, Finnland, Nepal, U.S.A.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1297774) Verfasst am: 31.05.2009, 02:35 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | auf der einen seite wird nun geklagt, die profs kuemmerten sich zu wenig um die lehre, machten nur ganz wenige SWS vorlesungen und kuemmtern sich ansonsten nicht um die studenten, das sei im ausland alles besser, aber wenn dann was geaendert wird und das ganze viel schulaehnlicher ablaeuft, dann ists auch wieder nicht richtig? hmmm.... ja was denn nun? |
Wenn man Studenten durch Anwesenheitspflichten in grottenschlechte Vorlesungen zwingt und ihnen die Wahlfreiheit nimmt ist das kümmern? Blödsinn.
Kümmern würde für mich z.B. bedeuten dass ein Prof auf Fragen sinnvoll eingehen kann (gegebenenfalls wenigstens recherchiert und die Frage beim nächsten mal beantwortet), dass es ausreichend viele Übungsgruppen gibt (Stochastik derzeit: Ca. 50 Leute in einer Gruppe), dass ein vernünftiges Skript zur Vorlesung vorhanden ist, etc. ...
Kurz: Das man vom Prof unterstützung beim Lernen bekommt und nicht nur einen 90-Minuten-Monolog. |
Als Mathematiker über die Betreuungsrelation zu meckern ist schon irgendwie merkwürdig, muss ich sagen.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1297839) Verfasst am: 31.05.2009, 11:56 Titel: |
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Naja, bei uns waren Skripten, Antworten auf Fragen und Übungsgruppen < 30 schon Standard, allerdings vor und nach der Bolognareform.
_________________ Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1297942) Verfasst am: 31.05.2009, 15:23 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Als Mathematiker über die Betreuungsrelation zu meckern ist schon irgendwie merkwürdig, muss ich sagen. |
50 Studenten auf einen Prof sind zu viel, egal ob man Mathe oder irgendeine andere Wissenschaft studiert. Bei Deppenfächern wie BWL sieht das natürlich anders aus ...
Nebenbemerkung: Wir haben die 'Anfängervorlesungen' mit den Lehramtsstudenten zusammen. Das treibt die Qualität natürlich auch nach unten.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1297944) Verfasst am: 31.05.2009, 15:27 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Als Mathematiker über die Betreuungsrelation zu meckern ist schon irgendwie merkwürdig, muss ich sagen. |
50 Studenten auf einen Prof sind zu viel, egal ob man Mathe oder irgendeine andere Wissenschaft studiert. Bei Deppenfächern wie BWL sieht das natürlich anders aus ...
Nebenbemerkung: Wir haben die 'Anfängervorlesungen' mit den Lehramtsstudenten zusammen. Das treibt die Qualität natürlich auch nach unten. |
Das Betreuungsverhältnis von Prof zu Studenten ist bei Mathematik sooo viel besser als in den Sozial- und Geisteswissenschaften, dass es mir schon schwer fällt, da bei Mathematikern Beschwerden nachzuvollziehen.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1297975) Verfasst am: 31.05.2009, 16:23 Titel: |
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Keine Ahnung. Wie ist denn das Verhältnis bei den GeiWis?
Und nunja, nur weil es andere u.U. noch schlechter trifft macht das die Situation bei den Mathematikern jetzt nicht besser. Ich muss aber dazu noch sagen dass es in Veranstaltungen, die man normalerweise nach dem 'Grundstudium' (gibts ja im Bachelor eigentlich nichtmehr) besucht, durchaus eine bessere Situation hat. Ich sitze auch in einer Veranstaltung in der außer mit noch 7 oder 8 andere sitzen ...
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1297980) Verfasst am: 31.05.2009, 16:39 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: |
Das Betreuungsverhältnis von Prof zu Studenten ist bei Mathematik sooo viel besser als in den Sozial- und Geisteswissenschaften, dass es mir schon schwer fällt, da bei Mathematikern Beschwerden nachzuvollziehen. |
Danol hat folgendes geschrieben: | Ich sitze auch in einer Veranstaltung in der außer mit noch 7 oder 8 andere sitzen ... |
Also wenn das alles Dozenten sind, dann hat Kival definitiv recht
SCNR
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1297982) Verfasst am: 31.05.2009, 16:42 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Danol hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Als Mathematiker über die Betreuungsrelation zu meckern ist schon irgendwie merkwürdig, muss ich sagen. |
50 Studenten auf einen Prof sind zu viel, egal ob man Mathe oder irgendeine andere Wissenschaft studiert. Bei Deppenfächern wie BWL sieht das natürlich anders aus ...
Nebenbemerkung: Wir haben die 'Anfängervorlesungen' mit den Lehramtsstudenten zusammen. Das treibt die Qualität natürlich auch nach unten. |
Das Betreuungsverhältnis von Prof zu Studenten ist bei Mathematik sooo viel besser als in den Sozial- und Geisteswissenschaften, dass es mir schon schwer fällt, da bei Mathematikern Beschwerden nachzuvollziehen. | Hast du Zahlen, die das untermauern? Also das Zahlenverhältnis Prof/Studis
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1297986) Verfasst am: 31.05.2009, 16:47 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | @Danol: Aufmerksamkeit ist das wichtigste Mittel, das du in der Mediokratie erringen kannst. |
Was über ihre Wirkung rein gar nichts aussagt. Aufmerksamkeit hatten die Demos nach Hartz IV auch gehabt, sogar mehr als sich die Studentenstreiks erträumen können - gebracht haben sie 0,garnix. Solange das Volk in einem Staat bestenfalls Manovriermasse ist, aber nicht selbst in der Politik gestalterisch aktiv sein kann, gehe ich auch nicht davon aus dass es überhaupt anders laufen kann. Allenfalls kurz vor einer Wahl zeigen Politiker mal partielles Interesse an den Bedürfnissen der von ihnen regierten. |
Dann resignier halt, ergib dich dem, was du anklagst und hilf mit, dieses Unr4echt zu etablieren und zu festigen.
Allerdings ist Wahljahr das eine mal in der legislaturperiode, wo Öffentlichkeit alles ist.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1297989) Verfasst am: 31.05.2009, 16:50 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Danol hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Als Mathematiker über die Betreuungsrelation zu meckern ist schon irgendwie merkwürdig, muss ich sagen. |
50 Studenten auf einen Prof sind zu viel, egal ob man Mathe oder irgendeine andere Wissenschaft studiert. Bei Deppenfächern wie BWL sieht das natürlich anders aus ...
Nebenbemerkung: Wir haben die 'Anfängervorlesungen' mit den Lehramtsstudenten zusammen. Das treibt die Qualität natürlich auch nach unten. |
Das Betreuungsverhältnis von Prof zu Studenten ist bei Mathematik sooo viel besser als in den Sozial- und Geisteswissenschaften, dass es mir schon schwer fällt, da bei Mathematikern Beschwerden nachzuvollziehen. | Hast du Zahlen, die das untermauern? Also das Zahlenverhältnis Prof/Studis | Die aktuellen statistischen Daten der HRK schweigen sich beim betreuungsverhältnis aus, aber es kommt demnächst eine HIS-Studie, die dazu was sagen soll.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1297990) Verfasst am: 31.05.2009, 16:57 Titel: |
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Warum ist das denn so (wenn es denn so ist)?
Historisch gewachsen, also: Damals gabs schon mehr Matheprofs, dann werden wir das jetzt bestimmt nicht ändern.
Wirtschaftliche Gründe: Firmen haben mehr Interesse an Mathematikern als an Philosophen, wenns ums Geldscheffeln geht, also finanzieren sie einige Lehrstühle.
Kompetenzgründe: Mathematik ist anspruchsvoller als Geisteswissenschaften, also muss es mehr Matheprofs geben, die umso mehr Fachidioten sind.
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1297992) Verfasst am: 31.05.2009, 16:58 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Warum ist das denn so (wenn es denn so ist)?
Historisch gewachsen, also: Damals gabs schon mehr Matheprofs, dann werden wir das jetzt bestimmt nicht ändern.
Wirtschaftliche Gründe: Firmen haben mehr Interesse an Mathematikern als an Philosophen, wenns ums Geldscheffeln geht, also finanzieren sie einige Lehrstühle.
Kompetenzgründe: Mathematik ist anspruchsvoller als Geisteswissenschaften, also muss es mehr Matheprofs geben, die umso mehr Fachidioten sind. |
Am wichtigsten ist wohl: Kaum einer will es studieren.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1297994) Verfasst am: 31.05.2009, 17:01 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Warum ist das denn so (wenn es denn so ist)?
Historisch gewachsen, also: Damals gabs schon mehr Matheprofs, dann werden wir das jetzt bestimmt nicht ändern.
Wirtschaftliche Gründe: Firmen haben mehr Interesse an Mathematikern als an Philosophen, wenns ums Geldscheffeln geht, also finanzieren sie einige Lehrstühle.
Kompetenzgründe: Mathematik ist anspruchsvoller als Geisteswissenschaften, also muss es mehr Matheprofs geben, die umso mehr Fachidioten sind. |
Am wichtigsten ist wohl: Kaum einer will es studieren. | Kaum einer will was studieren?
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1297996) Verfasst am: 31.05.2009, 17:03 Titel: |
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Stell Dich nicht dumm. Du hast überlegt warum das Betreuungsverhältnis in Mathe besser ist. Was könnte ich also meinen?
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1297998) Verfasst am: 31.05.2009, 17:04 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | Stell Dich nicht dumm. Du hast überlegt warum das Betreuungsverhältnis in Mathe besser ist. Was könnte ich also meinen? | Wenn es weniger Mathematiker gibt, gibt es auch weniger Mathematiker, die das professorenamt anstreben können.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1298000) Verfasst am: 31.05.2009, 17:07 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Danol hat folgendes geschrieben: | Stell Dich nicht dumm. Du hast überlegt warum das Betreuungsverhältnis in Mathe besser ist. Was könnte ich also meinen? | Wenn es weniger Mathematiker gibt, gibt es auch weniger Mathematiker, die das professorenamt anstreben können. |
Jetzt schnalle ich es. Du willst uns einfach nur verarschen in letzter Zeit.
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1298004) Verfasst am: 31.05.2009, 17:10 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Danol hat folgendes geschrieben: | Stell Dich nicht dumm. Du hast überlegt warum das Betreuungsverhältnis in Mathe besser ist. Was könnte ich also meinen? | Wenn es weniger Mathematiker gibt, gibt es auch weniger Mathematiker, die das professorenamt anstreben können. |
Ist Dir wieder langweilig? Was für eine Antwort erwartest Du jetzt? Das von den wenigeren dann eben Anteilsmäßig mehr berufen werden als in anderen Disziplinen? Oder den Hinweis darauf dass es in der tat weniger Mathe- als BWL- Jura- Philosophie- oder Soziologieprofessoren gibt? Wenn Du hier über irgendwas diskutieren willst dann versuch wenigstens mal eine halbwegs sinnvolle Antwort.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1298124) Verfasst am: 31.05.2009, 20:07 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Danol hat folgendes geschrieben: | Stell Dich nicht dumm. Du hast überlegt warum das Betreuungsverhältnis in Mathe besser ist. Was könnte ich also meinen? | Wenn es weniger Mathematiker gibt, gibt es auch weniger Mathematiker, die das professorenamt anstreben können. |
Ist Dir wieder langweilig? Was für eine Antwort erwartest Du jetzt? Das von den wenigeren dann eben Anteilsmäßig mehr berufen werden als in anderen Disziplinen? Oder den Hinweis darauf dass es in der tat weniger Mathe- als BWL- Jura- Philosophie- oder Soziologieprofessoren gibt? Wenn Du hier über irgendwas diskutieren willst dann versuch wenigstens mal eine halbwegs sinnvolle Antwort. | Dann will ich eben wissen, warum anteilsmäßig mehr berufen werden.
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1298125) Verfasst am: 31.05.2009, 20:12 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Danol hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Danol hat folgendes geschrieben: | Stell Dich nicht dumm. Du hast überlegt warum das Betreuungsverhältnis in Mathe besser ist. Was könnte ich also meinen? | Wenn es weniger Mathematiker gibt, gibt es auch weniger Mathematiker, die das professorenamt anstreben können. |
Ist Dir wieder langweilig? Was für eine Antwort erwartest Du jetzt? Das von den wenigeren dann eben Anteilsmäßig mehr berufen werden als in anderen Disziplinen? Oder den Hinweis darauf dass es in der tat weniger Mathe- als BWL- Jura- Philosophie- oder Soziologieprofessoren gibt? Wenn Du hier über irgendwas diskutieren willst dann versuch wenigstens mal eine halbwegs sinnvolle Antwort. | Dann will ich eben wissen, warum anteilsmäßig mehr berufen werden. |
Vergleich die Frage mit der davor
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1298126) Verfasst am: 31.05.2009, 20:14 Titel: |
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Warum kürzt die Uni denn nicht die überflüssigen profs weg? Geld will man doch immer sparen.
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