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Ein Grund, kein Schweinefleisch zu essen? (Nichts für zartbesaitete Männer)
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1297445) Verfasst am: 30.05.2009, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Strohmänner umboxen und Selbstgefälligkeit ist ein schlechter Ersatz für eine Argumentation.
Solange keine Argumente mit Substanz von der vegetarischen Seite kommen, reicht das vollkommen.
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Eric Finch
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Anmeldungsdatum: 18.03.2009
Beiträge: 23

Beitrag(#1297447) Verfasst am: 30.05.2009, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ob man Fleisch isst, oder nicht, soll jeder selbst mit seinem Gewissen abmachen.


Das Tier interessiert dabei wohl nicht? Auch wenn es kein Mitspracherecht hat, gegessen werden, will es sicherlich nicht. Warum sollte das Interesse des Tieres bei der Entscheidung "Fleisch essen oder nicht" keine Rolle spielen?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1297448) Verfasst am: 30.05.2009, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Eric Finch hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ob man Fleisch isst, oder nicht, soll jeder selbst mit seinem Gewissen abmachen.


Das Tier interessiert dabei wohl nicht? Auch wenn es kein Mitspracherecht hat, gegessen werden, will es sicherlich nicht. Warum sollte das Interesse des Tieres bei der Entscheidung "Fleisch essen oder nicht" keine Rolle spielen?
Woher glaubst du zu wissen, was das Interesse des Tieres ist?
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Eric Finch
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Anmeldungsdatum: 18.03.2009
Beiträge: 23

Beitrag(#1297449) Verfasst am: 30.05.2009, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Solange keine Argumente mit Substanz von der vegetarischen Seite kommen, reicht das vollkommen.


Ja, den Vorwurf kenn ich und er ist in gewisser Weiße berechtigt. Nur gibt es da mE zwei Probleme. Zum einen gibt es nicht DEN Vegetarier. Es gibt viele unterschiedliche Begründungen, gute und schlechte. Zum anderen ist es immer schwer über ethische Grundsätze zu diskutieren, da Ethik ein auf normative Sätze und nicht auf deduktive beruht. Entweder man nimmt eine "Ethik" an oder nicht, logisch überzeugen kann man dazu nicht.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1297450) Verfasst am: 30.05.2009, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
.......
Ich gehe davon aus, dass ich es noch erleben werde, dass Fleischkonsum aus "natürlicher" Produktion verboten oder zumindest massivst eingeschränkt wird, zB durch Strafsteuern und komplizierte Auflagen, sodass der Durchschnittsbürger sich höchstens ein paar Mal im Jahr Fleisch leisten kann, das nicht aus der Retorte kommt. Ich habe auch keinen Zweifel, dass es dann zumindest eine heftige Diskussion zur Ethik von Naturfilmen gibt, in denen man zum Vergnügen mitansieht, wie ein Löwe eine Gazelle tötet.

Wenn ich nicht das "Leid" einiger ausgesuchter Vertebratenarten betrachte, sondern mir insgesamt den Schaden ansehe, den wir allein durch unsere Anzahl und unsere Art zu leben (die Kompartimentierung der Landschaft duch Verkehrswege, Versteppung der Landschaft durch Landwirtschaft...), dann ist das angeblich durch Nutztierzucht geschaffene Leid (ein freilebendes Tier leidet im Lauf seines Lebens erheblich mehr als ein artgerechter Haltung aufgezogenes und dann geschlachtetes Tier) gegen den sonstigen Naturverbrauch, den wir ungeachtet der Tatsache pflegen, ob wir uns als Veggies oder als Omnivoren ernähren von einer derartigen Unwichtigkeit, dass ich das ewige Herumleiern darauf nur noch als grotesk empfinde.

Und trotz des gewaltigen Schwachsinns, der verzapft wird, halte ich die Menschheit insgesamt für zu vernünftig, esmes Vorstellungen über unsere Zukunft zu folgen.

Ich bin da Optimist.

fwo


Nachdem in meinem Post oben sogar steht, dass eine Möglichkeit der massiven Restriktion in großen Auflagen zur Art der Tierhaltung besteht, finde ich es absurd, dass du dann nur vom Leid der Tiere in *artgerechter Haltung* schreibst. Was meinst du denn, wieviel Prozent der Tiere für unsere Nahrung artgerecht gehalten werden? Und was meinst du, wie teuer es wird, wenn die alle artgerecht gehalten werden?

Ich hätte schon gerne ein besseres Argument gegen meine Einschätzung der Zukunft gesehen, als dass die Menschheit zu "vernünftig" ist. Was zweifelst du an meinem Szenario genau an?
1. Meinst du nicht, dass es wahrscheinlich ist, dass in den nächsten 20 Jahren in der Retorte Fleisch gezüchtet werden kann, dass der unteren Hälfte der heutigen Fleischqualität überlegen ist und billiger ist?
2. Meinst du nicht, dass sich ein derartiger Fleischersatz trotz großer Bedenken innerhalb von 10 Jahren als normaler Teil der Nahrung durchsetzt?
3. Meinst du nicht, dass bei Existenz dieser Alternative die Anforderungen an artgerechte Tierhaltung und akzeptables Tierleid massiv steigen werden?

Kleiner Tipp: Hier geht es nicht, darum, was du willst, sondern nur um eine Einschätzung der Zukunft.
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1297451) Verfasst am: 30.05.2009, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Eric Finch hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Solange keine Argumente mit Substanz von der vegetarischen Seite kommen, reicht das vollkommen.


Ja, den Vorwurf kenn ich und er ist in gewisser Weiße berechtigt. Nur gibt es da mE zwei Probleme. Zum einen gibt es nicht DEN Vegetarier. Es gibt viele unterschiedliche Begründungen, gute und schlechte. Zum anderen ist es immer schwer über ethische Grundsätze zu diskutieren, da Ethik ein auf normative Sätze und nicht auf deduktive beruht. Entweder man nimmt eine "Ethik" an oder nicht, logisch überzeugen kann man dazu nicht.
Es gibt tatsächlich gute Vegetarier. (Meinen Bruder zum Beispiel.) Die sind aber meist klug genug, zu bemerken, dass sie mit ihrer missionarischen Art nur nerven. In Diskussionen über vegetarismus findet man daher nur schlechte vegetarier.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1297452) Verfasst am: 30.05.2009, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin jedenfalls eindeutig für ein Fleisch aus der Retorte.
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Eric Finch
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Anmeldungsdatum: 18.03.2009
Beiträge: 23

Beitrag(#1297453) Verfasst am: 30.05.2009, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Woher glaubst du zu wissen, was das Interesse des Tieres ist?


Menschen können mir mitteilen, wie sie sich fühlen. Tiere können das nicht. Streift ein Fuchs durch den Wald, muss man dann davon ausgehen, dass er ein Ziel verfolgt? Ich werde zwar eine Biene beobachten können, die sich am Boden krümmt. Ob sie wirklich Schmerz empfindet, kann ich nicht wissen. Wir neigen eben dazu, gewisse Verhaltensweisen so zu betrachten, als ob sie zielgerichtet, geplant oder absichtsvoll, als ob sie Ausdruck von Schmerz, Traurigkeit oder Loyalität wären. Es scheint zuerst so, dass wir Tieren aufgrund unserer antropomorphistischen Neigungen einen "Geist" lediglich im "als ob"-Modus zuschreiben. Allerdings sehe ich (Ockhams Rassiermesser) keinen Grund, warum - zumindest höher entwickelte Tiere - tatsächlich Interessen besitzen. Was im speziellen das Interesse eines Tieres ist, darüber mag man sich streiten. Was das Interesse des Tieres im Falle des Gegessenwerdens (bzw eigentlich das Getötetwerden) vorher, sollte klar sein?
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Eric Finch
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Anmeldungsdatum: 18.03.2009
Beiträge: 23

Beitrag(#1297455) Verfasst am: 30.05.2009, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Es gibt tatsächlich gute Vegetarier. (Meinen Bruder zum Beispiel.) Die sind aber meist klug genug, zu bemerken, dass sie mit ihrer missionarischen Art nur nerven. In Diskussionen über vegetarismus findet man daher nur schlechte vegetarier.


Mission und Diskussion ist was unterschiedliches.


Zuletzt bearbeitet von Eric Finch am 30.05.2009, 11:50, insgesamt einmal bearbeitet
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Eric Finch
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Anmeldungsdatum: 18.03.2009
Beiträge: 23

Beitrag(#1297457) Verfasst am: 30.05.2009, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

sorry schon wieder doppelpost Verlegen
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1297459) Verfasst am: 30.05.2009, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

Eric Finch hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Es gibt tatsächlich gute Vegetarier. (Meinen Bruder zum Beispiel.) Die sind aber meist klug genug, zu bemerken, dass sie mit ihrer missionarischen Art nur nerven. In Diskussionen über vegetarismus findet man daher nur schlechte vegetarier.


Mission und Diskussion ist was unterschiedliches.
Sag Bescheid, wenn hier ne Diskussion anfängt.
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Eric Finch
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Anmeldungsdatum: 18.03.2009
Beiträge: 23

Beitrag(#1297460) Verfasst am: 30.05.2009, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:

Sag Bescheid, wenn hier ne Diskussion anfängt.


Wir sind uns ja eh einig Auf den Arm nehmen Für Vegetarismus gibt es keine zwingenden Gründe.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1297461) Verfasst am: 30.05.2009, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Eric Finch hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Woher glaubst du zu wissen, was das Interesse des Tieres ist?


Menschen können mir mitteilen, wie sie sich fühlen. Tiere können das nicht. Streift ein Fuchs durch den Wald, muss man dann davon ausgehen, dass er ein Ziel verfolgt? Ich werde zwar eine Biene beobachten können, die sich am Boden krümmt. Ob sie wirklich Schmerz empfindet, kann ich nicht wissen. Wir neigen eben dazu, gewisse Verhaltensweisen so zu betrachten, als ob sie zielgerichtet, geplant oder absichtsvoll, als ob sie Ausdruck von Schmerz, Traurigkeit oder Loyalität wären. Es scheint zuerst so, dass wir Tieren aufgrund unserer antropomorphistischen Neigungen einen "Geist" lediglich im "als ob"-Modus zuschreiben. Allerdings sehe ich (Ockhams Rassiermesser) keinen Grund, warum - zumindest höher entwickelte Tiere - tatsächlich Interessen besitzen. Was im speziellen das Interesse eines Tieres ist, darüber mag man sich streiten. Was das Interesse des Tieres im Falle des Gegessenwerdens (bzw eigentlich das Getötetwerden) vorher, sollte klar sein?
Grade die höher entwickelten Tiere essen wir (die Europäer) für gewöhnlich auch nicht.

Für allen anderen Tiere kann man nicht annehmen, dass sie etwas wie Trauer empfinden, sich Sorgen um die Zukunft machen, eine Angst vor dem Tod haben wie Menschen, genau wissen, was nach ihrem Tod mit ihnen passiert etc.

Dass sie Schmerzen empfinden, lässt sich wirklich nicht abstreiten. Aber durch artgerechte Haltung und Betäubung vor der Schlachtung verhindern.
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Eric Finch
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Anmeldungsdatum: 18.03.2009
Beiträge: 23

Beitrag(#1297462) Verfasst am: 30.05.2009, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:

Dass sie Schmerzen empfinden, lässt sich wirklich nicht abstreiten. Aber durch artgerechte Haltung und Betäubung vor der Schlachtung verhindern.


Ja, nur leider ist das oft garnicht der Fall. Was die meisten trotzdem nicht davon abhält, weiter Fleisch zu essen. Es besteht garnicht das Interesse, daran etwas zu ändern. Natürlich befürworten die Menschen artgerechte Haltung und schmerzloses Töten. Fleisch aus entgegengesetzten Verhältnissen essen sie dennoch Mit den Augen rollen Weil man köööönnte ja auch prinzipiell Tiere leidlos töten ...
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1297463) Verfasst am: 30.05.2009, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Eric Finch hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:

Dass sie Schmerzen empfinden, lässt sich wirklich nicht abstreiten. Aber durch artgerechte Haltung und Betäubung vor der Schlachtung verhindern.


Ja, nur leider ist das oft garnicht der Fall. Was die meisten trotzdem nicht davon abhält, weiter Fleisch zu essen. Es besteht garnicht das Interesse, daran etwas zu ändern. Natürlich befürworten die Menschen artgerechte Haltung und schmerzloses Töten. Fleisch aus entgegengesetzten Verhältnissen essen sie dennoch Mit den Augen rollen
In dem Punkt stimme ich dir zu - aber was genau soll man machen? Wenn Tierrechtler wirklich eine Unbedenklichkeitsliste mit Produkten herausgeben, würde ich mich gerne daran halten. Jedenfalls kenne ich keine solche Liste.
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Eric Finch
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Anmeldungsdatum: 18.03.2009
Beiträge: 23

Beitrag(#1297465) Verfasst am: 30.05.2009, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
aber was genau soll man machen?


Wenn ich es wüßte, würd ich es machen zwinkern Vielleicht Fleisch vom Bauern um die Ecke?

narziss hat folgendes geschrieben:

Wenn Tierrechtler wirklich eine Unbedenklichkeitsliste mit Produkten herausgeben, würde ich mich gerne daran halten. Jedenfalls kenne ich keine solche Liste.


Ich ess beispielsweise generell kein Fleisch, obwohl es mir schmeckt. Wenn sich wirklich etwas ändert (viel bessere Verhältnisse oder Fleisch aus dem Reagenzglas), ess ich vielleicht auch wieder Fleisch. Aber das muss am Ende jeder selbst wissen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1297469) Verfasst am: 30.05.2009, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich bei meiner Oma bin, gibts oft Fleisch von nem Bauern, den sie kennt.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#1297470) Verfasst am: 30.05.2009, 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Wenn ich bei meiner Oma bin, gibts oft Fleisch von nem Bauern, den sie kennt.


Wieviel ist denn an dem Bauern dran? Geschockt
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Eric Finch
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Anmeldungsdatum: 18.03.2009
Beiträge: 23

Beitrag(#1297473) Verfasst am: 30.05.2009, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Wenn ich bei meiner Oma bin, gibts oft Fleisch von nem Bauern, den sie kennt.


Ja. Ich kenne auch einige, die schlachten ihr Fleisch lieber als es im Supermarkt zu kaufen.
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1297475) Verfasst am: 30.05.2009, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Eric Finch hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Wenn ich bei meiner Oma bin, gibts oft Fleisch von nem Bauern, den sie kennt.


Ja. Ich kenne auch einige, die schlachten ihr Fleisch lieber als es im Supermarkt zu kaufen.


Gibt ja auch nix besseres ... da weiß man, wo´s her kommt und kann sich die Stücke so zuschneiden, wie man sie haben will.
Als mein Opa noch gelebt hat, hatten wir immer ne kleine Karnickelzucht und für den Sonntagsbraten wurde halt mal einem das Fell über die Ohren gezogen, so what ?

Wenn einer meiner Nachbarn mal wieder ne Hofschlachtung macht, deck ich mich natürlich auch lieber dort ein, als es im Supermarkt zu kaufen ...
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Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
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nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Eric Finch
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Anmeldungsdatum: 18.03.2009
Beiträge: 23

Beitrag(#1297476) Verfasst am: 30.05.2009, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist auch zu befürworten. Flächendeckend kann man so aber nicht alle Menschen mit Fleisch versorgen. Zumindest nicht, wenn man das Angebot von heute beibehalten möchte.
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1297481) Verfasst am: 30.05.2009, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Eric Finch hat folgendes geschrieben:
Das ist auch zu befürworten. Flächendeckend kann man so aber nicht alle Menschen mit Fleisch versorgen. Zumindest nicht, wenn man das Angebot von heute beibehalten möchte.


Nun, theoretisch ginge das schon, nur würde der logistische Aufwand in keinem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen stehen ...

Obwohl, Dachhasen kann eigentlich jeder problemlos in der eigenen Wohnung züchten ... Cool
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1297493) Verfasst am: 30.05.2009, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt es eigentlich, dass es nicht ginge?

Vllt wäre die artgerechte Tierhaltung nur um 10% teurer. Was man ja durchaus noch bezahlen könnte.
Vllt sind es aber grade diese 10%, die bestimmen, welche Firma sich langfristig auf dem Markt durchsetzt. Man müsste also nur den Konkurrenzkampf unter den einzelnen Firmen eindämmen.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26543
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1297495) Verfasst am: 30.05.2009, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Eric Finch hat folgendes geschrieben:
.....
fwo hat folgendes geschrieben:
Eric Finch hat folgendes geschrieben:
Was ist denn die ethische Begründung dafür, dass man - als Mensch - Fleisch essen darf?

Andersrum: Mensche essen Fleisch, seit es sie gibt


Also ein Argument durch Tradition.

Wenn Du dich nur auf die Einleitung meines Posts beziehst und den Rest unbeantwortet lässt, wie nennt man das? Argument durch Wegsehen?

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Eric Finch
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Anmeldungsdatum: 18.03.2009
Beiträge: 23

Beitrag(#1297507) Verfasst am: 30.05.2009, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

es gibt gute Gründe dafür, einen moderaten Fleischkonsum als einen Bestandteil der artgerechten Haltung von Menschen zu sehen.


fwo hat folgendes geschrieben:

Wenn Du dich nur auf die Einleitung meines Posts beziehst und den Rest unbeantwortet lässt, wie nennt man das? Argument durch Wegsehen?


Ich habe nach ethischen, nicht nach biologischen Gründen gefragt.

fwo hat folgendes geschrieben:

Ein in artgerechter Haltung produziertes Tier leidet im Verlauf seines Lebens - und seines Sterbens - mit Sicherheit weniger als ein wildlebendes Tier.


Nun, dass Tiere artgerecht gehalten werden, ist zum großen Teil überhaupt nicht realisiert. Was bringt es, über Idealvorstellungen zu diskutieren, die nicht der Realität entsprechen?
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1297510) Verfasst am: 30.05.2009, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, eigentlich geht der Diskussionsverlauf etwas von meiner Intention weg. Und dieser und jener (vor)schnelle Schlagbtausch ist wohl einer zur Routine geratenen Argumentation geschuldet.
Ich bin kein Vegetarier und ich habe auch keine Lust zu missionieren. Ich möchte nur einfach nicht, daß so empfindliche Tiere wie Schweine wegen eines Genusses gequält werden, auf den ich ohne große Probleme verzichten kann.
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1297527) Verfasst am: 30.05.2009, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Hm, eigentlich geht der Diskussionsverlauf etwas von meiner Intention weg. Und dieser und jener (vor)schnelle Schlagbtausch ist wohl einer zur Routine geratenen Argumentation geschuldet.
Ich bin kein Vegetarier und ich habe auch keine Lust zu missionieren. Ich möchte nur einfach nicht, daß so empfindliche Tiere wie Schweine wegen eines Genusses gequält werden, auf den ich ohne große Probleme verzichten kann.

Für den eigenen Bedarf kann man das ja tendenziell sicherstellen. Schwieriger wird es,

- wenn diese Forderung auf Andere übertragen, also zur allgemeinen Regel werden soll (man muß dann begründen, warum Leute, die Tiere zum Verzehr quälen lassen, moralisch pfui sind, also welchen gemeinsamen Wert sie verletzen)

- wenn dieser Wert gegen andere Werte abgewogen werden soll. Ist es zum Beispiel legitim, einem ökonomisch schlecht Gestellten den Genuß von Fleisch aus Quälhaltung zu verwehren, wenn er sich ethisch korrekteres Fleisch nicht leisten kann? Könnte man wenigstens verlangen, daß er seltener Fleisch ißt?

Ich persönlich tendiere zu der Ansicht,

- daß es keine starken ethischen Argumente gegen die quälfreie Haltung und Schlachtung von Lebewesen gibt, die nicht wenigstens einen fundamentalen Interessen-, Personen- oder Würdebegriff haben.

- daß nicht artgerechte Massentierhaltung verboten werden sollte

- daß Durchschnittsverdiener (und drüber) in D auch jetzt schon eine moralische Verpflichtung haben, Quälhaltungsprodukte zu meiden
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1297531) Verfasst am: 30.05.2009, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Eric Finch hat folgendes geschrieben:

Ich habe nach ethischen, nicht nach biologischen Gründen gefragt.
Ethische Gründe können sich biologischer bedienen. Das gleich machst du ja auch.
Die Tiere leiden aus biologischen Gründen in der Massentierhaltung.
Zitat:

Nun, dass Tiere artgerecht gehalten werden, ist zum großen Teil überhaupt nicht realisiert. Was bringt es, über Idealvorstellungen zu diskutieren, die nicht der Realität entsprechen?
Es zum Teil realisiert. Ich habe die Wahl mich zwischen kein Fleisch, Fleisch aus artgerechter Haltung oder Fleisch aus der Massentierhaltung zu entscheiden. (Genügend Geld vorrausgesetzt).
_________________
Trish:(
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AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1297552) Verfasst am: 30.05.2009, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Eric Finch hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ob man Fleisch isst, oder nicht, soll jeder selbst mit seinem Gewissen abmachen.


Das Tier interessiert dabei wohl nicht? Auch wenn es kein Mitspracherecht hat, gegessen werden, will es sicherlich nicht. Warum sollte das Interesse des Tieres bei der Entscheidung "Fleisch essen oder nicht" keine Rolle spielen?


Weil Nutztiere genau deshalb gefüttert und umsorgt werden, weil der gemeine Mensch ein ganz und gar nicht selbstloses Interesse daran hat. Geht dieses Interesse verloren bedeutet das in der Regel der Tod für die Nutztiere(mit oder ohne abschließende Verwertung).
Es gibt keine Möglichkeit zur Kommunikation mit den Tieren, um Nachzufragen ob sie den Lieber gleich verhungern wollen(alternativ eventuell eingeschläfert) oder doch lieber bis zum Ende des Interesse des Menschen weiter Leben möchten.
So zu tun als würde für die Tiere mit dem Ende der Haltung als Nutztiere ein wundervolles neues Leben anfangen ist Illusorisch, für die Nutztiere bedeutet es der Tod.
Es gibt dazu der makabere Spruch, den ich aber nicht für ganz Falsch halte: "das Tier hat ein wohl begründetes Interesse daran vom Menschen als Nützlich angesehen zu werden."
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sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1297561) Verfasst am: 30.05.2009, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Es gibt tatsächlich gute Vegetarier. (Meinen Bruder zum Beispiel.) Die sind aber meist klug genug, zu bemerken, dass sie mit ihrer missionarischen Art nur nerven.

narziss hat folgendes geschrieben:
Ich bin jedenfalls eindeutig für ein Fleisch aus der Retorte.
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