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Was ist Kommunismus?
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1298829) Verfasst am: 01.06.2009, 20:48    Titel: Re: Was ist Kommunismus? Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Bei Dir würde mich langsam gar nichts mehr überraschen.


dito

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Da wäre es doch geradezu unverantwortlich uns noch Freiheit geschweige denn politische Mitsprache zu lassen oder?

Nein. Deine politischen Rechte hängen nicht von Deinen Überzeugungen ab. Egal wie ärgerlich und lächerlich sie sind.

Warum willst du diese Haltung den Vertretern für eine Klassenlose Gesellschaft absprechen?

Willst Du etwa behaupten hier politisch verfolgt zu werden?


Ich persönlich werde bisher nicht (was ich allerdings für die Zukunft immer weniger ausschließe) verfolgt.

Willst du etwa immernoch bestreiten, dass es hier Polizeigewalt, -willkür und Repression gibt?

Im Übrigen missbillige ich die offenen Anfeindungen und Diskreditierungen deinerseits gegenüber meiner Person oder meinen Anschauungen. Meinungsfreiheit gilt auch für Andersdenkende. Und abweichende Meinungen haben eine ebensolche Daseinsberechtigung wie konformistische. Vielleicht solltest du dir das mal zu Herzen nehmen.


Zuletzt bearbeitet von Baldur am 01.06.2009, 20:55, insgesamt einmal bearbeitet
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1298831) Verfasst am: 01.06.2009, 20:54    Titel: Re: Was ist Kommunismus? Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
Willst Du etwa behaupten hier politisch verfolgt zu werden?


Ich persönlich bisher nicht (was ich allerdings für die Zukunft immer weniger ausschließe).

du glaubst ernsthaft, hier in deutschland, für deine politische überzeugung verfolgt werden zu können? oh mann..... es gibt seit ewigkeiten hier kommunistische parteien, die, wenn sie denn irgendetwas interessantes zu bieten hätten, sich hier hätten prächtig entwickeln können. nur, es scheint den normalen bundesbürger nicht zu interessieren, was ihnen die hinterzimmer-revoluzzer so zu sagen hätten.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1298833) Verfasst am: 01.06.2009, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:

Oder leben wir heute schon in der Barbarei?

Sicher - es fällt nur nicht allen auf.
Mal davon abgesehen, dass das Wort falsch ist, was einen grundlegenden Denkfehler kennzeichnet, der aber typisch 19. Jh. war, und auch später bis heute, reichlich falsches Weiterdenken zur Folge hatte.


Und warum hast du den Begriff mit Hilfe von Sankt Marx in die Diskussion eingeführt? Lachen

Reza hat folgendes geschrieben:
Übrigens als Endergebnis des Kapitalismus steht laut Marx: Kommunismus ODER Barbarei.


Weil er ihn verwendet hat? Idee

Und falls es bei dir zwischen Sankt und Scheisse nichts gibt, bei mir schon, ne Menge sogar.

Seine Analyse des Kapitalismus bleibt unverändert brilliant, und seine Methode der Geschichts- und Gesellschaftsbetrachtung anwendbar.
Man muss ja nicht da anfangen, aufhören oder alles so einordnen wie er das tat, und wie seine angeblich unfehlbaren Interpreten schon gar nicht.
Und weggelassen wurde ja ohnehin so einiges komplett, was die Herren hier offensichtlich fast alle, egal was sie meinen zu sein noch nicht mal beim Namen nennen, es sei denn als Beute.
Sogar da waren Marx/Engels dann noch fortschrittlich weiland, im Gegernsatz zu dem was ich hier lese.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1298835) Verfasst am: 01.06.2009, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:

Und falls es bei dir zwischen Sankt und Scheisse nichts gibt, bei mir schon, ne Menge sogar.

Seine Analyse des Kapitalismus bleibt unverändert brilliant, und seine Methode der Geschichts- und Gesellschaftsbetrachtung anwendbar.
Man muss ja nicht da anfangen, aufhören oder alles so einordnen wie er das tat, und wie seine angeblich unfehlbaren Interpreten schon gar nicht.


Tja, und ich finde ihn eben nicht brilliant. Ich habe keinen Zweifel, dass er Verdienste um eine neue Art der Gesellschaftsbetrachtung erworben hat, aber seine konkreten Ergüsse sind eben nicht logisch schlüssig. Wer das dann einfach brilliant findet, hat bei mir natürlich schon einen Negativpunkt erworben.
Und leider ist es meiner Meinung nach so, dass kommunistisch eingestellte Mitbürger mit Leuten, die Marx nicht brilliant finden, bereits nicht mehr ernsthaft diskutieren, da kommen dann nur mehr Kampfvokabel wie reaktionär und Klassendenken.

Von daher ist der Religiositätsvorwurf nicht weithergeholt.
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1298836) Verfasst am: 01.06.2009, 21:09    Titel: Re: Was ist Kommunismus? Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Meinungsfreiheit gilt auch für Andersdenkende. Und abweichende Meinungen haben eine ebensolche Daseinsberechtigung wie konformistische.


Das macht sie nicht weniger lächerlich. Man muss lächerliche Meinungen auch so nennen dürfen.
(Damit will ich jetzt nicht sagen dass ich Deine sämtlichen Meinungen für lächerlich halte, es geht mir ums Prinzip ...)
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Roody
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Anmeldungsdatum: 06.04.2009
Beiträge: 22
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Beitrag(#1298839) Verfasst am: 01.06.2009, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ich lach mich schlapp!

Die Meinung Andersdenkender respektieren? Machen doch alle. Außer ein paar Rempeleien von beiden Seiten is dit doch ne ausgewogene Diskussion zwinkern

Vor Zwanzig Jahren hätten wir diese Diskussion hier (Ostberlin) gar nich führen dürfen!
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"Es sind die Zweifel, die die Menschen vereinen. Ihre Überzeugungen trennen sie."
Sir Peter Ustinov
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1298848) Verfasst am: 01.06.2009, 21:38    Titel: Re: Was ist Kommunismus? Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
Willst Du etwa behaupten hier politisch verfolgt zu werden?


Ich persönlich bisher nicht (was ich allerdings für die Zukunft immer weniger ausschließe).

du glaubst ernsthaft, hier in deutschland, für deine politische überzeugung verfolgt werden zu können? oh mann..... es gibt seit ewigkeiten hier kommunistische parteien, die, wenn sie denn irgendetwas interessantes zu bieten hätten, sich hier hätten prächtig entwickeln können. nur, es scheint den normalen bundesbürger nicht zu interessieren, was ihnen die hinterzimmer-revoluzzer so zu sagen hätten.


Von Radikalenerlaß, Berufsverbot und dergleichen haben Madame vermutlich nie gehört?
Das bezog sich auf erlaubte politische Vereinigungen, nahzu auschließlich linke.
http://de.wikipedia.org/wiki/Radikalenerlass

Vom KPD Verbot von 1956 und seinen Folgen, auch nie?
Für die NPD scheint das ja nicht möglich zu sein.............
http://de.wikipedia.org/wiki/KPD-Verbot


Zudem, es gibt auch eine Menge normale BundesbürgerInnen, die es nicht interessiert, was Frau Biedermann erzählt.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1298855) Verfasst am: 01.06.2009, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Christian Ströbele

Zitat:
Die APO (Außerparlamentarische Opposition) oder "Studentenrevolte" gab es schon vor dem 2.Juni 1967. Gründe für die Revolte gab es viele, nicht nur den 2. Juni und dann später das Attentat auf Rudi Dutschke.

Die Ereignisse dieses Tages markieren nur den Höhepunkt der Gewalterfahrung, die die Demonstrantinnen und Demonstranten mit der Polizei bis dahin gemacht haben. Diese Erfahrung bestätigte die schlimmsten Erwartungen und Vorhersagen, daß der Staat mit faschistischer brutaler Gewalt reagiert, wenn die Politik in Deutschland und international fundamental kritisiert und deren Legitimation in Frage gestellt wird. Die Ereignisse und die staatlichen Reaktionen auf die Geschehnisse trugen erheblich dazu bei, daß viele, darunter auch ich, mit diesem Staat fertig waren. Auch am Rechtsstaat bin ich verzweifelt. Nicht nur wegen des Freispruchs für Kurras und der vielen harten gerichtlichen Verfolgungsmaßnahmen gegen Studenten. 1968 wurde vom Berliner Schwurgericht der einzige Richter der Volksgerichtshof der Nazis, der im Nachkriegsdeutschland überhaupt vor Gericht gestellt wurde, freigesprochen.


Tut doch bitte nicht so, als ob das heute anders wäre.
Außerdem: Gesellschaften verändern sich. Wenn nicht von unten, dann von oben.


Zuletzt bearbeitet von Baldur am 01.06.2009, 21:55, insgesamt einmal bearbeitet
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1298856) Verfasst am: 01.06.2009, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:

Seine Analyse des Kapitalismus bleibt unverändert brilliant, und seine Methode der Geschichts- und Gesellschaftsbetrachtung anwendbar.

Was die Übernahme der ein oder anderen These seines Werkes in die einzelnen Fächer betrifft, müsste doch gesondert diskutiert werden. (Dabei könnte man durchaus, die Gesellschaftswissenschaften betreffend, auf die gutwillige Rezeption eines Dahrendorf verweisen.)
Hier geht es aber um die Vorstellung des Kommunismus als Modell für die gesellschaftliche Zukunft. Schulterzucken
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1298868) Verfasst am: 01.06.2009, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen missbillige ich die offenen Anfeindungen und Diskreditierungen deinerseits gegenüber meiner Person oder meinen Anschauungen. Meinungsfreiheit gilt auch für Andersdenkende. Und abweichende Meinungen haben eine ebensolche Daseinsberechtigung wie konformistische. Vielleicht solltest du dir das mal zu Herzen nehmen.

Platte Parolen ohne (selbst-)kritische Analyse und ein Minimum an differenzierter Ausdrucksweise dürfen auch so genannt werden. Versuchs einfach mal mit Niveau, dann bekommst Du auch entsprechende Antworten. Wer unserern Polizisten vorwirft, faschischtische Gewalttäter im Auftrag eines Terrororgans zu sein sollte sich bei Beleidigungen nicht so zimperlich anstellen.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1298869) Verfasst am: 01.06.2009, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Und falls es bei dir zwischen Sankt und Scheisse nichts gibt, bei mir schon, ne Menge sogar.

Seine Analyse des Kapitalismus bleibt unverändert brilliant, und seine Methode der Geschichts- und Gesellschaftsbetrachtung anwendbar.
Man muss ja nicht da anfangen, aufhören oder alles so einordnen wie er das tat, und wie seine angeblich unfehlbaren Interpreten schon gar nicht.


Tja, und ich finde ihn eben nicht brilliant. Ich habe keinen Zweifel, dass er Verdienste um eine neue Art der Gesellschaftsbetrachtung erworben hat, aber seine konkreten Ergüsse sind eben nicht logisch schlüssig. Wer das dann einfach brilliant findet, hat bei mir natürlich schon einen Negativpunkt erworben.
Und leider ist es meiner Meinung nach so, dass kommunistisch eingestellte Mitbürger mit Leuten, die Marx nicht brilliant finden, bereits nicht mehr ernsthaft diskutieren, da kommen dann nur mehr Kampfvokabel wie reaktionär und Klassendenken.

Von daher ist der Religiositätsvorwurf nicht weithergeholt.


Du bist schon sicher, dass du zumindest "Das Kapital" (die Analyse des Kapitalismus) auch gelesen hast?

Und dass Marx/Engels weitgehend im utopischen Bereich bleiben, was den sehr groben Entwurf einer Gesellschaftstheorie (eher Utopie eben) anbetrifft, nicht aber ausführlich eine entwickelten, das ist dir auch klar?
Genau darin liegt dann auch das Problem........
Man wird die beiden schon direkt lesen müssen, und auch nicht nur in Häppchen, und nicht nur über die, von irgend jemand, um beurteilen zu können, was brilliant ist, und was nicht.

Es gab mal Unis in diesem Lande, an denen sowas sehr ausführlich gelehrt und bearbeitet wurde, und zwar nicht aus der Sicht irgendeiner politischen Gruppe, sondern im Rahmen der Studien- und Prüfungsordnung.

Das war bevor ordentliche Soziologielehrstühle in Konkordatslehrstühlee umfunktioniert wurden, die mit katholischen Soziallehrlern besetzt wurde, die Nazisoziologen, die nicht mal Soziologen waren lehrten.....
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1298872) Verfasst am: 01.06.2009, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen missbillige ich die offenen Anfeindungen und Diskreditierungen deinerseits gegenüber meiner Person oder meinen Anschauungen. Meinungsfreiheit gilt auch für Andersdenkende. Und abweichende Meinungen haben eine ebensolche Daseinsberechtigung wie konformistische. Vielleicht solltest du dir das mal zu Herzen nehmen.

Platte Parolen ohne (selbst-)kritische Analyse und ein Minimum an differenzierter Ausdrucksweise dürfen auch so genannt werden. Versuchs einfach mal mit Niveau, dann bekommst Du auch entsprechende Antworten. Wer unserern Polizisten vorwirft, faschischtische Gewalttäter im Auftrag eines Terrororgans zu sein sollte sich bei Beleidigungen nicht so zimperlich anstellen.


Du selektierst deine Wahrnehmung offenbar systematisch auf solche Aspekte, die deiner Argumentation am dienlichsten sind, oder die du am besten in deinem Sinne uminterpretieren und verdrehen kannst. - So habe ich keineswegs ein Pauschalurteil gefällt, sondern die Vermutung einer sich abzeichnenden Tendenz darstellen wollen.

Der Ruf nach Meinungsfreiheit ist nach deiner Auffassung also eine platte Parole?

Ich finde es schade, dass meine Möglichkeiten zur Selbstkritik ebenso wie meine unzureichende Ausdrucksweise deinen hohen Ansprüchen nicht genügen. Disqualifiziere ich mich mit meiner niveaulosen Art der Diskussion für dieses Forum, oder lediglich für einen argumentativen Asutausch mit deiner Person? - Ich gestehe aber unwiedersprochen ein, dass ich deinem elitär-avantgardistischen Anspruch weder erfüllen kann noch will. Dass du damit meinen Beitrag zu Diskussionen als unzureichend und deinen wissenschaftlichen Ansprüchen als nicht genügend einschätzt, finde ich schade.


Zuletzt bearbeitet von Baldur am 01.06.2009, 22:42, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1298876) Verfasst am: 01.06.2009, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Seine Analyse des Kapitalismus bleibt unverändert brilliant, und seine Methode der Geschichts- und Gesellschaftsbetrachtung anwendbar.

Was die Übernahme der ein oder anderen These seines Werkes in die einzelnen Fächer betrifft, müsste doch gesondert diskutiert werden. (Dabei könnte man durchaus, die Gesellschaftswissenschaften betreffend, auf die gutwillige Rezeption eines Dahrendorf verweisen.)
Hier geht es aber um die Vorstellung des Kommunismus als Modell für die gesellschaftliche Zukunft. Schulterzucken


Tatsächlich?

Und du ergehst dich nun in name dropping, oder was erzählst du?
Ich redete von Marx/Engels und vom Kommunismus.
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Paradox
nicht mehr da



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Beiträge: 418
Wohnort: Köln

Beitrag(#1298904) Verfasst am: 01.06.2009, 22:59    Titel: Re: Was ist Kommunismus? Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Und ich finde rosa Plüschelefanten unheimlich knuddelig. Mal im Ernst, wen interessiert, was du so findest, solange von dir keine Argumente kommen?


Argumente wären Zeitverschwendung, deswegen spare ich mir das, sorry.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44685

Beitrag(#1298954) Verfasst am: 02.06.2009, 00:00    Titel: Re: Was ist Kommunismus? Antworten mit Zitat

Paradox hat folgendes geschrieben:
Argumente wären Zeitverschwendung

Du hast ganz offensichtlich sowieso zu viel Zeit. Warum postest du überhaupt? Mit den Augen rollen
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Xing xiao jie
Coup de foudre



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 647
Wohnort: im Fragmentarium

Beitrag(#1298981) Verfasst am: 02.06.2009, 00:41    Titel: Re: Was ist Kommunismus? Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Du hast ganz offensichtlich sowieso zu viel Zeit. Warum postest du überhaupt? Mit den Augen rollen
http://www.papertoilet.com/
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noc Your koalafications are completely irrelephant.
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Tarvoc
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Beiträge: 44685

Beitrag(#1298993) Verfasst am: 02.06.2009, 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

Lachen
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Yogosh
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Wohnort: Berlin

Beitrag(#1299126) Verfasst am: 02.06.2009, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
So habe ich keineswegs ein Pauschalurteil gefällt, sondern die Vermutung einer sich abzeichnenden Tendenz darstellen wollen.

Dann stelle ich mal die Vermutung einer sich abzeichnenden Tendenz auf dass Du ein Verschwörungstheoretiker bist der überall Anzeichen von Unterdrückung sieht und sich alles auf diese Interpretation zurechtbiegt.

Baldur hat folgendes geschrieben:
Der Ruf nach Meinungsfreiheit ist nach deiner Auffassung also eine platte Parole?

Ganz im Gegenteil. Das Recht auf Meinungsfreiheit ist eines der höchsten Güter. Es ist aber ein Recht das Menschen haben. Meinungen selber haben keine Rechte, insbesondere kein Recht Respekt einzufordern. Stell Dich nicht dumm. Du weißt genau welche Deiner Ausführungen ich als platte Parolen sehe.
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1299149) Verfasst am: 02.06.2009, 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:

Es gab mal Unis in diesem Lande, an denen sowas sehr ausführlich gelehrt und bearbeitet wurde, und zwar nicht aus der Sicht irgendeiner politischen Gruppe, sondern im Rahmen der Studien- und Prüfungsordnung.

Das war bevor ordentliche Soziologielehrstühle in Konkordatslehrstühlee umfunktioniert wurden, die mit katholischen Soziallehrlern besetzt wurde, die Nazisoziologen, die nicht mal Soziologen waren lehrten.....


Unglaublich, aber wahr: An meiner reaktionären Ignoranz ist weder die katholische Kirche noch das deutsche Bildungssystem schuld.

Das ist genau das, was nervt: Wer das Kapital nicht brilliant findet, hat es entweder nicht gelesen, oder muss von katholischem oder Nazigedankengut verseucht sein. Das ist die völlige Kritikimmunisierung.

Ich persönlich halte alles, was in die Richtung "Du musst dich zwischen Kommunismus und Faschismus entscheiden, wer nicht für uns ist, ist gegen uns." geht, für den wesentlichen Schritt in die Katastrophe in den 20ern und 30ern, Deutschland war bei diesem Prinzip wirklich kein Einzelfall.
Ich habe auch kein Interesse daran, eines der beiden Worte aktuell durch Heuschreckenkapitalismus, Islamismus, Neoliberalismus, Klerikalfaschismus oder sonst einen Mist zu ersetzen.

Ich gebe aber zu, dass das Leben einfacher wäre, wenn man sich nicht ständig mit Rechten und mit Linken streiten müsste.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44685

Beitrag(#1299162) Verfasst am: 02.06.2009, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Das ist genau das, was nervt: Wer das Kapital nicht brilliant findet, hat es entweder nicht gelesen, oder muss von katholischem oder Nazigedankengut verseucht sein.

Das hat Reza aber nicht geschrieben. Pfeifen
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1299252) Verfasst am: 02.06.2009, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Das ist genau das, was nervt: Wer das Kapital nicht brilliant findet, hat es entweder nicht gelesen, oder muss von katholischem oder Nazigedankengut verseucht sein.

Das hat Reza aber nicht geschrieben. Pfeifen


Tja, dann finde mir doch eine unschuldige Erklärung, wieso sie hier mit den Konkordatslehrstühlen kommt, wenn es um meine persönliche Meinung zu Marx geht.

Immer schön andeuten und dann hat es ja niemand geschrieben ...
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1299346) Verfasst am: 02.06.2009, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Das ist genau das, was nervt: Wer das Kapital nicht brilliant findet, hat es entweder nicht gelesen, oder muss von katholischem oder Nazigedankengut verseucht sein.

Das hat Reza aber nicht geschrieben. Pfeifen


Tja, dann finde mir doch eine unschuldige Erklärung, wieso sie hier mit den Konkordatslehrstühlen kommt, wenn es um meine persönliche Meinung zu Marx geht.

Immer schön andeuten und dann hat es ja niemand geschrieben ...


Wenn du buchstäblich kein Wort davon verstehst, was ich geschrieben habe, was ich dir schon in meiner ersten Antwort an dich deutlich machte, dass da ziemlich Unterschiede darin bestehen, was ich brilliant finde, und was du auch da schon meintest zu lesen, da kann man sich weiteres eigentlich schenken, denke ich.
Die politischen Implikationen und praktischen Auswirkungen derselben, auf die ich dann ebenfalls hinwies gehen auch komplett ins Leere, bzw. genauer gesagt bei dir ins Phantastische, und haben auch nicht das geringste mit dem zu tun, was ich schrieb.



Um persönliche Meinungen zu Marx geht es in dem Thread jetzt plötzlich?
Na, ich dachte ja es ginge um Kommunismus, was das ist, und ob man das was Marx/Engels dazu sagen überhaupt als Gesellschaftstheorie bezeichnen kann (sage ich), oder wie die aussieht, aussehen muss (sagen andere), jedenfalls um seine Arbeiten.
Dazu muss man die ja wohl kennen, wenigstens die wesentlichen, um dazu eine persönliche Meinung haben zu können?
So ist das in der Gesellschaftswissenschaft üblicherweise jedenfalls, und nicht nur da, oder war es, sofern das heute anders sein sollte.
Weil ob der Marx ein Hallodri war, das wird ja nicht das Thema sein?



Das was du da schreibst geht aber wohl doch um sein Werk?
esme hat folgendes geschrieben:
Tja, und ich finde ihn eben nicht brilliant. Ich habe keinen Zweifel, dass er Verdienste um eine neue Art der Gesellschaftsbetrachtung erworben hat, aber seine konkreten Ergüsse sind eben nicht logisch schlüssig. Wer das dann einfach brilliant findet, hat bei mir natürlich schon einen Negativpunkt erworben.


Na dann, was also ist nicht logisch schlüssig an seiner Analyse des Kapitals, des Kapitalismus?


Das zu diskutieren ist dann ja die Voraussetzung, um den proklamierten Kommunismus als Gesellschaftsform überhaupt näher betrachten zu können, nicht wahr?
Oder welche "seiner Ergüsse" sonst meinst du, die nicht logisch schlüssig seien?
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1299387) Verfasst am: 02.06.2009, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:

Um persönliche Meinungen zu Marx geht es in dem Thread jetzt plötzlich?


In der Tat geht es ab dem Moment, wo Bewertungen wie "brilliant" benutzt werden und damit begründet werden, dass das jeder sofort sieht, der das Zeugs liest und nicht reaktionär indoktriniert ist, um persönliche Meinungen.
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Yogosh
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Beitrag(#1299398) Verfasst am: 02.06.2009, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Das zu diskutieren ist dann ja die Voraussetzung, um den proklamierten Kommunismus als Gesellschaftsform überhaupt näher betrachten zu können, nicht wahr?
Oder welche "seiner Ergüsse" sonst meinst du, die nicht logisch schlüssig seien?


Nicht logisch schlüssig wäre eine zu starke Behauptung, aber mich zum Beispiel hat noch keine Variation des volonte general überzeugt und ich halte die Annahme dass es so etwas gäbe auch für gefährlich. Leute die das Allgemeinwohl, die Geschichte oder Gott auf ihrer Seite haben sind mir nicht geheuer.

Ich ziehe ein politisches System vor, in dem Meinungs- und Interessendifferenzen als legitim akzeptiert werden und man sich Gedanken macht wie mit diesen am besten umzugehen ist. Das läuft natürlich auf langweilige Kompromisse und eine gewisse Trägheit hinaus.
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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1299403) Verfasst am: 02.06.2009, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Das ist genau das, was nervt: Wer das Kapital nicht brilliant findet, hat es entweder nicht gelesen, oder muss von katholischem oder Nazigedankengut verseucht sein.

Das hat Reza aber nicht geschrieben. Pfeifen


Tja, dann finde mir doch eine unschuldige Erklärung, wieso sie hier mit den Konkordatslehrstühlen kommt, wenn es um meine persönliche Meinung zu Marx geht.

Immer schön andeuten und dann hat es ja niemand geschrieben ...


Wenn du buchstäblich kein Wort davon verstehst, was ich geschrieben habe, was ich dir schon in meiner ersten Antwort an dich deutlich machte, dass da ziemlich Unterschiede darin bestehen, was ich brilliant finde, und was du auch da schon meintest zu lesen, da kann man sich weiteres eigentlich schenken, denke ich.
Die politischen Implikationen und praktischen Auswirkungen derselben, auf die ich dann ebenfalls hinwies gehen auch komplett ins Leere, bzw. genauer gesagt bei dir ins Phantastische, und haben auch nicht das geringste mit dem zu tun, was ich schrieb.

Um persönliche Meinungen zu Marx geht es in dem Thread jetzt plötzlich?
Na, ich dachte ja es ginge um Kommunismus, was das ist, und ob man das was Marx/Engels dazu sagen überhaupt als Gesellschaftstheorie bezeichnen kann (sage ich), oder wie die aussieht, aussehen muss (sagen andere), jedenfalls um seine Arbeiten.
Dazu muss man die ja wohl kennen, wenigstens die wesentlichen, um dazu eine persönliche Meinung haben zu können?
So ist das in der Gesellschaftswissenschaft üblicherweise jedenfalls, und nicht nur da, oder war es, sofern das heute anders sein sollte.


Es ist eigentlich auch heute nicht anders. Aber irgendwie finden sich immer wieder Leute, die nichts wissen, nichts verstehen (- und dies auch für völlig überflüssig halten! -), jedoch zu allem eine Meinung haben wollen. Anschließend wundern sich solche, wenn man ihre Ignoranz als das bezeichnet, was sie ist.

esme hat folgendes geschrieben:
Tja, und ich finde ihn eben nicht brilliant. Ich habe keinen Zweifel, dass er Verdienste um eine neue Art der Gesellschaftsbetrachtung erworben hat, aber seine konkreten Ergüsse sind eben nicht logisch schlüssig. Wer das dann einfach brilliant findet, hat bei mir natürlich schon einen Negativpunkt erworben.


Lachen Ich will auch so einen Negativpunkt erwerben. Schließlich leben wir in einer Erwerbsgesellschaft. Oder so.

Aber mal ernsthaft: Bevor man zu irgend etwas eine Meinung hat, muss man doch erst mal wissen, was Sache ist. Und da haben Marx und andere nun mal eine Menge zu sagen. Wer das ignorieren möchte, der soll das tun.

Der Marxismus ist nun mal eine Wissenschaft. Und er sollte auch gerechter Weise so behandelt werden! freakteach

Skeptiker
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Pschibi
Peter Pan



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Beitrag(#1299406) Verfasst am: 02.06.2009, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Der Marxismus ist nun mal eine Wissenschaft.


Ja, und sie konstruiert ihr Gebiet durch ihre Methodik selbst. Das gibt's auch in VWL, BWL, Psychologie, Soziologie und ähnlichem. Ist witzig, oder? Macht Dir das Spaß?
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



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Wohnort: Berlin

Beitrag(#1299408) Verfasst am: 02.06.2009, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Marxismus ist nun mal eine Wissenschaft. Und er sollte auch gerechter Weise so behandelt werden! freakteach

Und genau das streite ich ab.

Aber das liegt ja daran, dass ich ein falsches Bewußtsein habe oder Klasseninteressen vertrete.

Ich streite auch ab, dass Psychoanalyse eine Wissenschaft ist. Das liegt an meinem dominaten Vater.

Ich glaube auch nicht an Astrologie. Aber das sehen alle Widder so.

Kritikimmunisierung via geschlossenes Weltbild. Voila.
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Reza
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Beiträge: 4188

Beitrag(#1299419) Verfasst am: 02.06.2009, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Um persönliche Meinungen zu Marx geht es in dem Thread jetzt plötzlich?


In der Tat geht es ab dem Moment, wo Bewertungen wie "brilliant" benutzt werden und damit begründet werden, dass das jeder sofort sieht, der das Zeugs liest und nicht reaktionär indoktriniert ist, um persönliche Meinungen.


Ach so?!
Dann werde ich halt zukünftig meine persönliche Meinung zu Einstein beispielsweise, in entsprechenden Threads verkünden, es scheint ja nicht drauf anzukommen, dass man sich mit dem Werk einer Person genauer auskennt, wenn man deren wissenschaftliche oder auch historische Bedeutung einordnet - oder wenn, dann ja höchstens in Naturwissenschaften, denn in Sozial- oder Geisteswissenschaften kann freilich jeder letztgültig mitreden, zumal die heute ja praktisch nichts mehr zählen.
Da muss man sich nicht die Mühe machen, sich damit zu beschäftigen, das geht auch so.



Das schrieb ich
Zitat:
Seine Analyse des Kapitalismus bleibt unverändert brilliant, und seine Methode der Geschichts- und Gesellschaftsbetrachtung anwendbar.


Und du das
Zitat:
Tja, und ich finde ihn eben nicht brilliant.


Du solltest offenbar wirklich nicht über logisch schlüssige Sprache urteilen, zumal wenn du inhaltlich null Durchblick hast. Mit den Augen rollen

Brilliant im Verhältnis zu anderen Analysen, wie der Kapitalismus so funktioinert und wozu das führt, Volkswirtschaftslehre und so Cool ............
Da gibt es sogar Zahlen bisweilen, trotzdem ist es mit denen nicht getan.

Nun ja, inhaltlich teiltest du mir ja nun leider nicht mit, was logisch nicht schlüssig gewesen wäre, deiner Ansicht nach zynisches Grinsen
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Pschibi
Peter Pan



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 154

Beitrag(#1299424) Verfasst am: 02.06.2009, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:

Ach so?!
Dann werde ich halt zukünftig meine persönliche Meinung zu Einstein beispielsweise, in entsprechenden Threads verkünden, es scheint ja nicht drauf anzukommen, dass man sich mit dem Werk einer Person genauer auskennt, wenn man deren wissenschaftliche oder auch historische Bedeutung einordnet - oder wenn, dann ja höchstens in Naturwissenschaften, denn in Sozial- oder Geisteswissenschaften kann freilich jeder letztgültig mitreden, zumal die heute ja praktisch nichts mehr zählen.
Da muss man sich nicht die Mühe machen, sich damit zu beschäftigen, das geht auch so.


Ich habe das in der Schule und während meine kurzen Studien-Zeit so gemacht. Ich habe von Dingen geredet, ohne mich intensiv damit beschäftigt zu haben. Dafür habe ich immer sehr gute Noten bekommen. Das ist auch ein Grund, warum ich Geisteswissenschaften immer sehr mochte. Man musste schlicht nix können, außer ein paar Argumentationsstrukturen mit beliebigen Inhalten füllen und das ganze zu einem holistischen, stringenten Ganzen zusammenzukleistern. Und wenn man das nicht geschafft hat, hat's eben der hermeneutisch versierte Lehrer oder Prof gemacht.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1299436) Verfasst am: 02.06.2009, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Aber mal ernsthaft: Bevor man zu irgend etwas eine Meinung hat, muss man doch erst mal wissen, was Sache ist. Und da haben Marx und andere nun mal eine Menge zu sagen. Wer das ignorieren möchte, der soll das tun.


Unterstellst du mir gerade weiterhin, dass ich Marx nicht gelesen habe, oder behauptest du, dass man notwendigerweise Marx lesen muss, um eine sinnvolle oder richtige Meinung zur Gesellschaft zu haben? Ich kann das wirklich nicht feststellen.

Wenn das erstere, ja, man muss Marx lesen, um zu wissen, was er schreibt, da hat niemand etwas anderes behauptet.
Wenn das zweitere, diesen Standpunkt finde ich absurd, sehe aber nicht direkt, wieso das für diese Diskussion relevant ist.
(Es ist durchaus sinnvoll, Marx oder Bücher über Spieltheorie zu lesen, aber ein schlüssiges Argument über die Gesellschaft muss *immer* Standalone sein.)
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Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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