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Hartz IV - "Verbrechen gegen Menschlichkeit"
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1226775) Verfasst am: 27.02.2009, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

@pewe

Zitat:
Ich verkaufe zur Zeit 1 Tüte Toleranz für alle, die Deutsch nicht als Muttersprache sprechen. zwinkern


Da ich nicht weiß, ob @Rasmuss Kroemker Deinen Satz versteht, füge ich noch hinzu: was würde ich darum geben, mich in einer anderen Sprache so gut ausdrücken zu können, wie @vrolijke in seinen Texten! Smilie
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1226780) Verfasst am: 27.02.2009, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
@pewe

Zitat:
Ich verkaufe zur Zeit 1 Tüte Toleranz für alle, die Deutsch nicht als Muttersprache sprechen. zwinkern


Da ich nicht weiß, ob @Rasmuss Kroemker Deinen Satz versteht, füge ich noch hinzu: was würde ich darum geben, mich in einer anderen Sprache so gut ausdrücken zu können, wie @vrolijke in seinen Texten! Smilie


Verlegen huch, fühle mich sehr geschmeichelt.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Rasmuss Kroemker
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Anmeldungsdatum: 09.07.2008
Beiträge: 387

Beitrag(#1227055) Verfasst am: 27.02.2009, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry, ich wollte hier niemanden wirklich oder ernstlich angreifen.
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1237303) Verfasst am: 10.03.2009, 04:16    Titel: Antworten mit Zitat

Günter Wallraff ist mal wieder auf Tour. Sehr glücklich



Zitat:
Günter Wallraff-Unter null
© ZEIT ONLINE 4.3.2009 - 14:50 Uhr

Schlagworte: Armut Obdachlosigkeit
Wie leben Obdachlose in Deutschland? Günter Wallraff hat die Kälte in unserem Land erforscht - und hat bei minus 20 Grad auf der Straße übernachtet


Verbrachte den Dezember und Januar undercover als Obdachloser auf der Straße: Günter Wallraff
© Thomas Rabsch
Im Winter 2008/2009 hat sich Günter Wallraff unter Menschen begeben, die alles verloren haben: Ihren Beruf, ihr Geld, ihre Bleibe, ihre Familie. Für seine Reportage "Unter null" im ZEITmagazin hat er am eigenen Leibe erfahren, wie Obdachlose in Deutschland leben. Er verbrachte die kältesten Tagen des Winters auf der Straße, bei Temperaturen bis zu minus 20 Grad - und erfuhr dabei erstaunlich viel Wärme von seinen Leidensgenossen.

http://www.zeit.de/online/2009/10/wallraff-obdachlosigkeit-vorab
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1237304) Verfasst am: 10.03.2009, 04:20    Titel: Antworten mit Zitat

Günter Wallraff Homepage

http://www.guenter-wallraff.com/
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1237317) Verfasst am: 10.03.2009, 08:02    Titel: Antworten mit Zitat

Braucht der Geld?

Man muss nicht zu den Obdachlosen gehen, um zu sehen, dass ALG II nicht für ein menschenwürdiges Leben reicht.
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1237674) Verfasst am: 10.03.2009, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Frage
Es ging in dieser Aktion von Günther Wallraff darum, die Situation von Obdachlosen genauer zu beleuchten. Das ist ihm sicherlich gelungen. Es hat auch schon erste Wellen geschlagen, wie z.B. in Hannover, siehe Z.B. Es kann Wallraff bestimmt keiner vorwerfen, daß er all diese Aktionen nur für Geld machen würde. Bei all seinen Aktionen, hat er auch immer einen Bezug zu den Menschen gehabt, die unter den von ihm beschriebenen Mißständen leben.
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1237801) Verfasst am: 10.03.2009, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Noch mal was dazu.

Zitat:
Recherche in Frankfurt
Günter Wallraff undercover obdachlos
Von Jana Schulze und Sebastian Amaral Anders

Frankfurt. Günter Wallraff war wieder unterwegs. Als Undercover-Reporter hat er beobachtet, wie Obdachlose heute in Deutschland leben. Dafür ist er von Heiligabend 2008 an zwei Monate lang in andere Rollen geschlüpft. Neben Köln und Hannover war Wallraff auch in Frankfurt unterwegs. Seine Reportage ist im Zeit-Magazin (bei Zeit online gibt es einen Auszug) zu lesen – Videoausschnitte inklusive.

Nachdem nun Wallraffs Erfahrungen und die Bilder des Elends zwischen Matratzen und gammeligen Schlafsäcken veröffentlicht sind, zog er im Hessischen Rundfunk eine Bilanz der Zustände in den Obdachloseneinrichtungen: "Hannover war das Schlimmste, München das Zweitschlimmste, Frankfurt das Drittschlimmste - man hat das Gefühl, Menschen werden aussortiert und in Käfigen gestapelt." Der Ostpark sei schlimm, "wo Menschen weit genug an den Rand der Stadt gebracht werden, um sie unsichtbar zu machen, wo sie sich selbst überlassen sind."

Der Journalist bemängelt, dass es viel zu wenige Sozialarbeiter gebe. "Für 160 bis 200 Menschen habe ich zwei, drei Sozialarbeiter gesehen. Das kann man ihnen nicht vorwerfen. Es müsste Suchttherapeuten und Streetworker geben." Die Gelder seien ja da. In Berlin würden Streetworker zu den Obdachlosen hingehen und sie betreuen. "Das habe ich bei meiner Recherche vermisst."

http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/frankfurt/1685503_Recherche-in-Frankfurt-Guenter-Wallraff-undercover-obdachlos.html
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satsche
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#1256574) Verfasst am: 29.03.2009, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ist das noch zu toppen?

http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/wegen-bettelns-stuetze-gekuerzt/

http://www.sueddeutsche.de/452381/418/2820281/Deutschland-ganz-unten.html
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Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1256595) Verfasst am: 29.03.2009, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Ist das noch zu toppen?

http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/wegen-bettelns-stuetze-gekuerzt/

http://www.sueddeutsche.de/452381/418/2820281/Deutschland-ganz-unten.html



Für die Kollegen hab ich kein Verständnis.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1256615) Verfasst am: 29.03.2009, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Ist das noch zu toppen?

http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/wegen-bettelns-stuetze-gekuerzt/

http://www.sueddeutsche.de/452381/418/2820281/Deutschland-ganz-unten.html


Für die Kollegen hab ich kein Verständnis.


Das ist ja auch einfach unmenschlich und im übrigen auch unkorrekt, weil ja gar nicht klar ist, wie oft er da bettelt und wie die "Einnahmen" schwanken. Er bettelt ja auch gerade deshalb, weil ihm sein Satz zu niedrig ist und dann wird er auch noch gekürzt.

Die Hartz-IV-Behörden und Sozialämter scheinen sich ohnehin mehr und mehr als Staat im Staate zu verstehen.

Und dann sehe man sich an, was die Banken und ihre Manager in den Hintern geschaufelt bekommen.

Man könnte jetzt sagen: Es stimmt was nicht in Deutschland. Aber richtig wäre: Es stimmt was nicht mit der bürgerlichen Gesellschaft. Diese droht ja jetzt sogar hinter Bismarck zurück zu fallen und das will schon was heissen ...-!

Skeptiker
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1256617) Verfasst am: 29.03.2009, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Ist das noch zu toppen?

http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/wegen-bettelns-stuetze-gekuerzt/

http://www.sueddeutsche.de/452381/418/2820281/Deutschland-ganz-unten.html


Nee, heut wohl nicht mehr. Dennoch sollte man deutsche Beamten nie unterschätzen, die können jeder Zeit, locker und leicht auch das toppen.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1257617) Verfasst am: 31.03.2009, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe offen gesagt den grund der Aufregung nicht so ganz. Ich habe diesen Monat - weil mein alter Arbeitgeber anrief und mich bat einzuspringen - für 400 Euro viel zu viele Stunden gearbeitet. Ich will meinen Studenlohn dabei gar nicht wissen, sonst kommen mir die Tränen!
Davon werden mir 240 Euro vom ohnehin schon geringen ALG II abgezogen, das heisst, wofür jemand anders 400 Euro Lohn bekommt, davon bleiben mir real nur 160,-.

Was unterscheidet bitte die von mir erarbeiteten 400 Euro von denen, die jemand mit Betteln verdient? Weil ich meiner indoor erarbeitet habe? Oder ist meine Arbeit weniger wert, als die des Bettelns?

Ich finde nicht, dass seine Abzüge gerechtfertigt sind! Diese Abzüge sind unfair, ungerecht und asozial! Aber warum regt ihr Euch über den auf und über Zehntausende andere nicht?

Ist es vielleicht nicht politisch korrekt genug? Habt ihr so euer Gewissen für den Monat beruhigt?
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1257621) Verfasst am: 31.03.2009, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Was unterscheidet bitte die von mir erarbeiteten 400 Euro von denen, die jemand mit Betteln verdient? Weil ich meiner indoor erarbeitet habe? Oder ist meine Arbeit weniger wert, als die des Bettelns?

Zum Beispiel, daß man es in einem Fall mit einem tatsächlichen und bezifferbaren Einkommen zu tun hat, das "Einkommen" in anderen Fall auf bloßen Mutmaßungen beruht.

Weiters, daß der Mitarbeiter der Behörde bei einem offiziellen Arbeitseinkommen nicht einfach weggucken kann, während er keineswegs verpflichtet ist, während der Mittagspause seine Nase in Bettelnäpfe zu stecken.


Zuletzt bearbeitet von Ralf Rudolfy am 31.03.2009, 10:24, insgesamt einmal bearbeitet
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Sticky
vae victis



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Beitrag(#1257622) Verfasst am: 31.03.2009, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Ist das noch zu toppen?

http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/wegen-bettelns-stuetze-gekuerzt/

http://www.sueddeutsche.de/452381/418/2820281/Deutschland-ganz-unten.html


Man rudert schon zurück...

http://www.sueddeutsche.de/politik/830/463438/text/

http://www.tagesspiegel.de/politik/art771,2763134?_FRAME=33&_FORMAT=PRINT
_________________
Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Valen MacLeod
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Beiträge: 6172
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Beitrag(#1257628) Verfasst am: 31.03.2009, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Oberbürgermeister Wolfgang Meyer (SPD) erklärte, er lehne eine solche Praxis ab, auch wenn Erlöse aus Bettelei bei strenger Auslegung des Sozialgesetzbuches als Einkommen angerechnet werden könnten. Wer einem Bettler einen Euro in den Hut werfe, wolle in einer Notlage helfen. Meyer ordnete an, alle derartigen Bescheide sofort aufzuheben und entsprechend zu korrigieren.


Also erkennt man wenigstens an, dass sich ALG II-Empfänger in einer Notlage befinden.
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Valen MacLeod
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Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1257638) Verfasst am: 31.03.2009, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Weiters, daß der Mitarbeiter der Behörde bei einem offiziellen Arbeitseinkommen nicht einfach weggucken kann, während er keineswegs verpflichtet ist, während der Mittagspause seine Nase in Bettelnäpfe zu stecken.

Wo ist der Unterschied?
So wie ich das wahrnehme ist allein die Einsicht auf meine Konten schon eine Schnüffelei, die sich die Ämter in keiner anderen lebenssituation bei den Bürgern herausnehmen dürfen. Selbst Steuerhinterzieher sind besser geschützt!

Zitat:
Die Stadt Göttingen rechnet Einkünfte aus Bettelei ab sofort nicht mehr auf Sozialleistungen an.


Also meinem Sohn rechnet man sein Kindergeld an, aber wenn er auf der Strasse betteln würde, dürfte er das behalten. Und Zumwinkel sitzt in seiner Ferien-Burg am Gardasee und lässt es sich gut gehen...

Was für ein Staat...
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1257641) Verfasst am: 31.03.2009, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Weiters, daß der Mitarbeiter der Behörde bei einem offiziellen Arbeitseinkommen nicht einfach weggucken kann, während er keineswegs verpflichtet ist, während der Mittagspause seine Nase in Bettelnäpfe zu stecken.

Wo ist der Unterschied?
So wie ich das wahrnehme ist allein die Einsicht auf meine Konten schon eine Schnüffelei, die sich die Ämter in keiner anderen lebenssituation bei den Bürgern herausnehmen dürfen. Selbst Steuerhinterzieher sind besser geschützt!

Sicherlich ist es eine Schnüffelei. Die Schnüffelei nach regulären Einkünften gehört eber zum Arbeitsauftrag des Mitarbeiters, dem er nachgehen muß, ungeachtet dessen, ob er ihm nun gefällt oder nicht. Im anderen Fall handelt er aus persönlichem Antrieb, da ist er selbst es, der einem Bettler seine paar Groschen im Hut nicht gönnt.
Eine Kritik an den Zuständen trifft also im ersten Fall den Gesetzgeber -- im zweiten den Charakter und menschlichen Anstand des Beamten.
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satsche
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Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#1258324) Verfasst am: 31.03.2009, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Was unterscheidet bitte die von mir erarbeiteten 400 Euro von denen, die jemand mit Betteln verdient? Weil ich meiner indoor erarbeitet habe? Oder ist meine Arbeit weniger wert, als die des Bettelns?

Zum Beispiel, daß man es in einem Fall mit einem tatsächlichen und bezifferbaren Einkommen zu tun hat, das "Einkommen" in anderen Fall auf bloßen Mutmaßungen beruht.

Weiters, daß der Mitarbeiter der Behörde bei einem offiziellen Arbeitseinkommen nicht einfach weggucken kann, während er keineswegs verpflichtet ist, während der Mittagspause seine Nase in Bettelnäpfe zu stecken.


Am Ende missbraucht er noch die Berufsbezeichnung Sozialarbeiter.
Das ist genau der Punkt, verpönter Vergleiche bedarf es hier nicht, sie drängen sich unwillkürlich auf.
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Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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Miach
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Anmeldungsdatum: 25.01.2006
Beiträge: 853

Beitrag(#1262426) Verfasst am: 06.04.2009, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Studie der Bundeszentrale für politische Bildung

Zitat:
(...)An diesem Beispiel wird der die "Kunden" bedrängende Charakter des Aktivierens und damit der neuen Arbeitsmarktpolitik erkennbar: Entscheidungen von Arbeitslosen werden nicht einfach mehr als Handlungen von autonomen Bürgern hingenommen, die, wenn sie gegen Gesetze verstoßen, sanktioniert werden (im vorliegenden Fall: Verweigerung der Aufnahme einer Arbeit bzw. einer Maßnahme als Äquivalent). Darum geht es heute nicht mehr: Es geht vielmehr um Einsicht und Kooperation. Damit einher geht eine Revision des alten Modells der Realisierung von Solidarität. Gewährte der moderne demokratische Volkssouverän seinen Angehörigen bisher die abstrakte Solidarität bedingungslos, weil sie als politische Reziprozität begründet war, so scheint dies nun nicht mehr der Fall zu sein.


http://www.bpb.de/publikationen/1HAX2X,0,0,Aktivieren_als_Form_sozialer_Kontrolle.html#art0
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Rasmuss Kroemker
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Anmeldungsdatum: 09.07.2008
Beiträge: 387

Beitrag(#1262802) Verfasst am: 06.04.2009, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe meine Kollegen auch nicht!
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LingLing
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Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#1300521) Verfasst am: 04.06.2009, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Die richtigen Arbeitsmarktdaten:

Analyse: Tatsächliche (!) Arbeitsmarktdaten Mai 2009

http://juliehamburg.wordpress.com/2009/05/29/analyse-tatsachliche-arbeitsmarktdaten-mai-2009/


Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da lagen die arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen bei ca. 1,2 Millionen. Müßte in 2008 gewesen sein. Jetzt haben wir 1,63 Millionen Leute die aus der Statistik fallen.

Und alle Arbeitslosen die von privaten Arbeitsvermittlern betreut werden und natürlich weiter ALG beziehen, sind auf einmal auch aus der Statistik verschwunden.

Was für eine kreative Arbeitsmarktpoltik.

Ich würde sagen, wenn es so weiter geht, dann haben wir in 2 - 3 Jahren wieder Vollbeschäftigung.
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LingLing
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Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#1300656) Verfasst am: 04.06.2009, 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hartz-IV-Empfänger wehren sich gegen Observierung
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,628447,00.html

Anstelle von Stellenvermittlung schwärmen die Sachbearbeiter jetzt aus um Hilfeempfänger zu beschatten und um Daten bei Kindern und Nachbarn zu erheben, damit man auf diesem Wege ein paar Arbeitslose aus der Statistik bekommt.

Auch die Schränke in der Wohnung sollen jetzt unter Sanktionsandrohung durchwühlt werden:

Zitat:
Unter Rz 6.24 wird darauf hingewiesen, dass die Durchsuchung der Schränke grundsätzlich unzulässig ist und nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Betroffenen erfolgen kann, gleichzeitig wird wieder darauf hingewiesen, dass bei Weigerung wegen nicht möglicher Sachverhaltsaufklärung die Leistung abgelehnt werden darf (vgl. Rz 6.22).

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-neue-ba-anweisung-erlaubt-observation87750.php
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1300662) Verfasst am: 04.06.2009, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

LingLing hat folgendes geschrieben:
Auch die Schränke in der Wohnung sollen jetzt unter Sanktionsandrohung durchwühlt werden:

Was meinen die denn da zu finden?
Die geheimen Geldvorräte?
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LingLing
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Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#1300666) Verfasst am: 04.06.2009, 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
LingLing hat folgendes geschrieben:
Auch die Schränke in der Wohnung sollen jetzt unter Sanktionsandrohung durchwühlt werden:

Was meinen die denn da zu finden?
Die geheimen Geldvorräte?


Bei einer Frau zum Beispiel Unterwäsche von Männern um damit eine eheähnliche Gemeinschaft nachzuweisen.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1300668) Verfasst am: 04.06.2009, 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

LingLing hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
LingLing hat folgendes geschrieben:
Auch die Schränke in der Wohnung sollen jetzt unter Sanktionsandrohung durchwühlt werden:

Was meinen die denn da zu finden?
Die geheimen Geldvorräte?


Bei einer Frau zum Beispiel Unterwäsche von Männern um damit eine eheähnliche Gemeinschaft nachzuweisen.


und wenn die Frau gerne Männerunterwäsche trägt?
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LingLing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#1300669) Verfasst am: 04.06.2009, 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
LingLing hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
LingLing hat folgendes geschrieben:
Auch die Schränke in der Wohnung sollen jetzt unter Sanktionsandrohung durchwühlt werden:

Was meinen die denn da zu finden?
Die geheimen Geldvorräte?


Bei einer Frau zum Beispiel Unterwäsche von Männern um damit eine eheähnliche Gemeinschaft nachzuweisen.


und wenn die Frau gerne Männerunterwäsche trägt?


Fetischisten sind bei Arge grundsätzlich im Arsch. Sehr glücklich
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Testirossi
Gnostiker



Anmeldungsdatum: 12.08.2008
Beiträge: 741
Wohnort: jwd

Beitrag(#1300705) Verfasst am: 04.06.2009, 11:02    Titel: Antworten mit Zitat

HartzIV-Empfänger werden schon lange observiert und nicht erst seit dieser "neuen" Anweisung.

Und dazu genügt bereits ein einfacher Verdacht.
Wenn zum Beispiel ein Hartz-IV-Empfänger bei einer der vielen Fake-Arbeitsvermittlungen der ARGEn einige handwerkliche Fähigkeiten angibt, die ihn zur Schwarzarbeit geeignet erscheinen lassen, genügt das völlig, um das Überwachungsprogramm der ARGE anlaufen zu lassen.

Zu dem Programm gehören:
Wohnungsüberwachung: wann, mit wem, wie - wird mit Firmenwagen gebracht?

Briefkastenkontrollen: wann wird Briefkasten geleert?

Befragung der Nachbarn

Telefonanschlusskontrolle auch bei "Geheimnummern": die ARGE besorgt sich auf dunklen Wegen auch die Nummern von nicht im Telefonbuch aufgeführten Anschlüssen. Es erfolgen Kontrollanrufe: meldet sich der Anschlussteilnehmer evtl. mit Firmennamen, ist ein Faxgerät aufgeschaltet, wie lautet die Ansage des Anrufbeantworters?

Einkaufskontrollen: nach einem ARGE-Termin folgen dem HartzIV Empfänder zwei Aussendienstmitarbeiter und beobachten, was er einkauft.

Spione in ARGE-Massnahmen:
In Fort- und Weiterbildungskursen der ARGEn, selbst bei Fremdinstituten, werden verdeckte Ermittler eingesetzt, welche die Teilnehmer aushorchen sollen.
Diese Personen lassen zum Beispiel durchblicken, dass sie selbst schwarz arbeiten, dass sie eine Dusche eingebaut haben möchten, oder dass sie "schwarz" Untermieter beherbergen. Man legt zB die Servicekarte eines Paketdienstes auf den Tisch oder erzählt, wie es gelingt, ein Automobil zu besitzen, ohne dass die ARGEn davon etwas mitbekommen.
Die Gespräche werden teilweise aufgezeichnet ("Gedächtnisprotokoll") oder live per Handy an Dritte übertragen.

Diese Leute äussern sich gegenüber den ARGE-Leuten "sehr kritisch" und legen dem Observierten negative Äusserungen in den Mund.
Wer dabei nur zustimmt, bekommt einen entsprechenden Aktenvermerk bei der ARGE. Die Sachbearbeiter lesen diese Berichte natürlich. Auf diese Art werden die Sachbearbeiter gegen ihre Klienten aufgewiegelt.

Observierungen und Spione sind bei der ARGE also nix neues, sondern traditionelle, gewöhnliche Routine, bereits beim geringsten "Anhaltspunkt".
Wie gesagt, die Angabe einiger handwerklicher Fähigkeiten genügt bereits zum Verdacht der Schwarzarbeit.

Die ARGE-II-Abteilungen beschäftigen weit mehr Mitarbeiter im Aussendienst als Sachbearbeiter.
Personell gesehen besteht die Hauptaufgabe der ARGEn also nicht in der Unterstützung der Arbeitslosen, sondern in deren Auskundschaftung.
Dass dabei auch ehemalige Stasi-Mitarbeiter zum Einsatz kommen, liegt auf der Hand.
Der absolute Überwachungsstaat gehört für HartzIV-Empfänger in Deutschland längst zum Alltag.


PS
Wer einen unangemeldeten HARTZ-IV-Spion in die Wohnung lässt, ist selbst schuld, denn wer nicht zuhause oder gerade im Bad ist, kann bekanntlich nicht öffnen ...
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"Die Kunst aller grossen Volksführer aber, bestand noch zu allen Zeiten darin, die Aufmerksamkeit der Masse auf einen Feind zu konzentrieren."
(A. H.)
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armer schlucker
pleite



Anmeldungsdatum: 09.01.2009
Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen

Beitrag(#1300740) Verfasst am: 04.06.2009, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

und woher weißt Du das alles? Geschockt bist Du dort angestellt?
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Proletarier aller Länder, macht Schluß!
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Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verschonen!
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LingLing
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Beiträge: 2720

Beitrag(#1302001) Verfasst am: 06.06.2009, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Panorama, Sendung vom 4. Juni:

Geschönte Statistik: Wie die Regierung die Arbeitslosenzahl herunterrechnet

http://daserste.ndr.de/panorama/media/panorama256.html
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