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Gibt es moderate Muslime? - Artikel auf hpd
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1305667) Verfasst am: 12.06.2009, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Der Autor hat folgendes geschrieben:
Studie passt nicht ins Weltbild, ergo "Scheinkorrelation". Alternativ eine Verschwörung der bösen Psychologen von Psychology Today gegen die Gläubigenwelt.


Lachen Hast Du überprüft, welche Kontrollvariablen sie haben?
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Der Autor
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Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 449

Beitrag(#1305675) Verfasst am: 12.06.2009, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Studie passt nicht, hier eine andere:
http://bhascience.blogspot.com/2009/06/atheist-nations-are-more-peaceful.html

Noch eine:
http://moses.creighton.edu/JRS/2005/2005-11.html

Noch eine:
http://blogs.psychologytoday.com/blog/the-human-beast/200905/are-religious-people-more-ethical-in-their-conduct-ii

Noch eine:
http://www.sciencedaily.com/releases/2008/09/080903134209.htm
_________________
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1305677) Verfasst am: 12.06.2009, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Der Autor hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es steht Dir voellig frei, mit nichtreligioesen Sklavenhaendlern vernuenftig ueber Sklaverei diskutieren zu wollen und diese den religioesen Sklavenhaendlern vorzuziehen.

Ist das ein Witz oder glaubst du ernsthaft, dass du Sklavenhändler, die das rein aus finanziellen Gründen machen, aber prinzipiell auf vernünftige Argumente hören, ebenso gut überzeugen kannst als solche, die Sklavenhandel für Gottes Befehl halten und meinen, für immer in der Hölle zu brutzeln, wenn sie keine Sklaven mehr verkaufen?
Es kommt nicht darauf an, was jemand glaubt, sondern, was jemand tut. Und der Zusammenhang zwischen beidem und Interessen ist viel komplexer und durchaus auch vielfaeltiger als es Dein dualistisches Weltbild zulaesst. Die Anfaenge der Abolutionistenbewegung liegen uebrigens bei den Quaekern. Und nun rate mal, wer in der Debatte hochreligioes darauf bestand, der Mensch duerfe den Menschen nicht gegen dessen Willen sich zum Eigentum machen und wer ganz profan und ganz ohne Religion sein "Eigentumsrecht" verteidigte?
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1305690) Verfasst am: 12.06.2009, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich beherrschen
Dir fehlt es nicht nur daran.


Ah, der Betreibervertreter schaltet schon mal auf Beleidigungsandeutung um. Nur zu. Tu er sich keinen Zwang an.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1305691) Verfasst am: 12.06.2009, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Oder hat hier etwa irgendjemand 3. Mose 14 - 39 nicht gelesen?


Sorry, präzisier bitte nochmal, welche(n) Vers(e) Du meinst.

3. Mose Kapitel 14 Vers 39 wird es wohl eher nicht gewesen sein, und 3. Moses Kapitel 14 bis Kapitel 39 gibt es nicht.


3. Mose 26, 14 - 39
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Der Autor
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Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 449

Beitrag(#1305692) Verfasst am: 12.06.2009, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist ja wohl der absolute Quatsch. Natürlich kann man jemanden eher überzeugen, wenn er aus rein säkularen Gründen handelt, als wenn er meint, für den Herrscher des Universums zu arbeiten, einen göttlichen Plan zu erfüllen und nicht in der Hölle landen zu dürfen!

Und da in der Bibel Sklaverei niemals widerrufen wird und Jesus sie auch noch selbst bestätigt, frage ich mich schon, inwiefern deren Ablehnung christlich begründet werden könnte! Wohl kaum auf sonderlich überzeugende Weise.

Und wenn Religion so supertoll ist, warum bist du dann überhaupt Atheist und engagierst dich in diesem Bereich?
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Gustav Aermel
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Anmeldungsdatum: 05.04.2007
Beiträge: 1811

Beitrag(#1305693) Verfasst am: 12.06.2009, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Vor Jahren gab es Studien, die besagt haben, dass das Nasehochziehen ungesund ist und man daher schnaufen soll. Heute wird Gegenteiliges behauptet.

Daher wäre es wünschenswert, wenn man sich mit den Studien kritisch auseinandersetzt und nicht in allen Zipfeln der Welt nach der passenden Studie sucht, die genau auf die eigene Argumentationsweise passt, denn man macht sich damit nur lächerlich, außer man will es natürlich. Lachen
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1305695) Verfasst am: 12.06.2009, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Der Autor hat folgendes geschrieben:
Und wenn Religion so supertoll ist, warum bist du dann überhaupt Atheist und engagierst dich in diesem Bereich?


Atheist ist er nur "lebenspraktisch", hingegen "im Sinne philosophischer Genauigkeit" will er als Agnostiker gelten. Er hält sich also die Hintertür offen. (Was man beim Lesen seiner Beiträge ja auch immer wieder merkt.)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1305697) Verfasst am: 12.06.2009, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Der Autor hat folgendes geschrieben:
Natürlich kann man jemanden eher überzeugen, wenn er aus rein säkularen Gründen handelt, als wenn er meint, für den Herrscher des Universums zu arbeiten, einen göttlichen Plan zu erfüllen und nicht in der Hölle landen zu dürfen!


Nein, wieso? Der ganze Religionskram ist doch auch gerade funktionell dazu da, andere Menschen besser zu irgendeinem Handeln zu bewegen.

@ Raphael: Danke für den Bibelhinweis.
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Der Autor
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Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 449

Beitrag(#1305701) Verfasst am: 12.06.2009, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ihr könnt doch nicht einfach so behaupten, die Studien würden nichts taugen! Zeigt mir gegenteilige Studien, widerlegt sie, erklärt, was daran nicht stimmt und ansonsten könnt ihr ne Socke reinstecken! Ich mache mir hier die ganze Mühe mit dieser Diskussion und ihr sagt einfach "Ne, stimmt nicht" und fühlt euch auch noch toll dabei!
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Gustav Aermel
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Anmeldungsdatum: 05.04.2007
Beiträge: 1811

Beitrag(#1305703) Verfasst am: 12.06.2009, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Der Autor hat folgendes geschrieben:
Ihr könnt doch nicht einfach so behaupten, die Studien würden nichts taugen! Zeigt mir gegenteilige Studien, widerlegt sie, erklärt, was daran nicht stimmt und ansonsten könnt ihr ne Socke reinstecken!


Wer erbarmt sich? Cool
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1305706) Verfasst am: 12.06.2009, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Der Autor hat folgendes geschrieben:
Und da in der Bibel Sklaverei niemals widerrufen wird und Jesus sie auch noch selbst bestätigt, frage ich mich schon, inwiefern deren Ablehnung christlich begründet werden könnte!


Es ist aber geschehen.

Zitat:
Wohl kaum auf sonderlich überzeugende Weise.


Es war aber erfolgreich.

Vielleicht stimmt mit Deinen Praemissen etwas nicht?
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1305711) Verfasst am: 12.06.2009, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Der Autor hat folgendes geschrieben:
Und da in der Bibel Sklaverei niemals widerrufen wird und Jesus sie auch noch selbst bestätigt, frage ich mich schon, inwiefern deren Ablehnung christlich begründet werden könnte!


Es ist aber geschehen.

Zitat:
Wohl kaum auf sonderlich überzeugende Weise.


Es war aber erfolgreich.

Vielleicht stimmt mit Deinen Praemissen etwas nicht?


Dann muss man die Frage so ausdrücken? Wie ist die Abschaffung der Sklaverei biblisch Begründbar
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1305712) Verfasst am: 12.06.2009, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Dann muss man die Frage so ausdrücken? Wie ist die Abschaffung der Sklaverei biblisch Begründbar
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1232055#1232055
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1305713) Verfasst am: 12.06.2009, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Der Autor hat folgendes geschrieben:
Und da in der Bibel Sklaverei niemals widerrufen wird und Jesus sie auch noch selbst bestätigt, frage ich mich schon, inwiefern deren Ablehnung christlich begründet werden könnte!


Es ist aber geschehen.

Zitat:
Wohl kaum auf sonderlich überzeugende Weise.


Es war aber erfolgreich.

Vielleicht stimmt mit Deinen Praemissen etwas nicht?


Im katholischen Brasilien war die Sklaverei bis 1888 zulässig. Das spricht nicht gerade dafür, dass Ursache der Abschaffung die christliche Lehre war. Die zivilisiertere Form der Sklaverei, die Leibeigenschaft, wurde in Deutschland (von Staat zu Staat unterschiedlich) gegen Ende des 18. Jh. bzw. zu Beginn des 19. Jh.s abgeschafft. Das spricht eher für die Aufklärung als für das Christentum. In God's own country bestand die Sklaverei bis in die 1860er Jahre. Wurden die Amerikaner erst mit Abraham Lincoln schlagartig Christen?
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1305716) Verfasst am: 12.06.2009, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Dann muss man die Frage so ausdrücken? Wie ist die Abschaffung der Sklaverei biblisch Begründbar
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1232055#1232055


Ja und? Spricht es etwa für das Christentum als Antrieb zur Abschaffung der Sklaverei, dass ein paar Christen mehr als 1700 Jahre seit Stiftung ihrer Religion endlich mal auf die Idee kommen, die Sklaven zu befreien?
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1305717) Verfasst am: 12.06.2009, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Der Autor hat folgendes geschrieben:
Ihr könnt doch nicht einfach so behaupten, die Studien würden nichts taugen! Zeigt mir gegenteilige Studien, widerlegt sie, erklärt, was daran nicht stimmt und ansonsten könnt ihr ne Socke reinstecken! Ich mache mir hier die ganze Mühe mit dieser Diskussion und ihr sagt einfach "Ne, stimmt nicht" und fühlt euch auch noch toll dabei!
Welche Studie behauptet denn, dasz alle Muslime Fundamentalisten seien - um mal zu Deiner Ausgangsbehauptung (Es gibt keine moderaten Muslime) zurueckzukehren?
_________________
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1305724) Verfasst am: 12.06.2009, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Menschen haben nicht nur einen einzigen Hebel, der mit religiös/areligiös beschriftet ist und deren Umlegen in jeweils entgegengesetzte Handlungen münden muss.

Man kann aus religiösen Gründen für oder gegen Sklaverei sein.

Man kann daneben noch wirtschaftliche Aspekte in den Vordergrund stellen; auch dieses geht in beide Richtungen, da die Abschaffung der Sklaverei auch davon entbindet, sich langfristig um Versorgung der Sklaven kümmern zu müssen, wenn man stattdessen auf ein Heer von billigen Lohnarbeiten zurückgreifen kann.

Beim einzelnen Individuum können allein schon diese beiden Aspekte Positionen verstärken oder abmildern oder in die entgegengesetzte Richtung führen.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1305726) Verfasst am: 12.06.2009, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Dann muss man die Frage so ausdrücken? Wie ist die Abschaffung der Sklaverei biblisch Begründbar
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1232055#1232055


Ja und? Spricht es etwa für das Christentum als Antrieb zur Abschaffung der Sklaverei, dass ein paar Christen mehr als 1700 Jahre seit Stiftung ihrer Religion endlich mal auf die Idee kommen, die Sklaven zu befreien?
Das ist nicht der Punkt, sondern, warum ihre Engagement angeblich nicht zaehle und dessen Motive gar gegen sie spraechen?
_________________
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Zuletzt bearbeitet von Sermon am 12.06.2009, 18:47, insgesamt einmal bearbeitet
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1305727) Verfasst am: 12.06.2009, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Menschen haben nicht nur einen einzigen Hebel, der mit religiös/areligiös beschriftet ist und deren Umlegen in jeweils entgegengesetzte Handlungen münden muss.

Man kann aus religiösen Gründen für oder gegen Sklaverei sein.

Man kann daneben noch wirtschaftliche Aspekte in den Vordergrund stellen; auch dieses geht in beide Richtungen, da die Abschaffung der Sklaverei auch davon entbindet, sich langfristig um Versorgung der Sklaven kümmern zu müssen, wenn man stattdessen auf ein Heer von billigen Lohnarbeiten zurückgreifen kann.

Beim einzelnen Individuum können allein schon diese beiden Aspekte Positionen verstärken oder abmildern oder in die entgegengesetzte Richtung führen.
Das ist aber zu differenziert, damit ueberforderst Du Ideologen.
_________________
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1305730) Verfasst am: 12.06.2009, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Dann muss man die Frage so ausdrücken? Wie ist die Abschaffung der Sklaverei biblisch Begründbar
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1232055#1232055


Ja und? Spricht es etwa für das Christentum als Antrieb zur Abschaffung der Sklaverei, dass ein paar Christen mehr als 1700 Jahre seit Stiftung ihrer Religion endlich mal auf die Idee kommen, die Sklaven zu befreien?
Das ist nicht der Punkt, sondern, warum ihre Engagement angeblich nicht zaehle und dessen Motive gar gegen sie spraeche?


Das ist sehr wohl der Punkt. Selbstverständlich zählt das Engagement dieser Menschen, und man kann ihren Einsatz gar nicht hoch genug veranschlagen, aber sie schwammen damit nicht im christlichen Strom, sondern gegen ihn.

Wir haben es hier mit dem ausgemachten Schwindel zu tun, dass die Menschenrechte christlichen Ursprungs seien, wo doch jeder, der etwas Einblick in die Geschichte besitzt, weiß, dass sie gegen den erbitterten Widerstand der Kirchen durchgesetzt werden mussten und in Teilen noch heute gegen den erbitterten Widerstand der Kirchen durchgesetzt werden müssen.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1305731) Verfasst am: 12.06.2009, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Menschen haben nicht nur einen einzigen Hebel, der mit religiös/areligiös beschriftet ist und deren Umlegen in jeweils entgegengesetzte Handlungen münden muss.

Man kann aus religiösen Gründen für oder gegen Sklaverei sein.

Man kann daneben noch wirtschaftliche Aspekte in den Vordergrund stellen; auch dieses geht in beide Richtungen, da die Abschaffung der Sklaverei auch davon entbindet, sich langfristig um Versorgung der Sklaven kümmern zu müssen, wenn man stattdessen auf ein Heer von billigen Lohnarbeiten zurückgreifen kann.

Beim einzelnen Individuum können allein schon diese beiden Aspekte Positionen verstärken oder abmildern oder in die entgegengesetzte Richtung führen.
Das ist aber zu differenziert, damit ueberforderst Du Ideologen.


Noseman, Du musst ihm das noch mal erklären...
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1305737) Verfasst am: 12.06.2009, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Dann muss man die Frage so ausdrücken? Wie ist die Abschaffung der Sklaverei biblisch Begründbar
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1232055#1232055


Ja und? Spricht es etwa für das Christentum als Antrieb zur Abschaffung der Sklaverei, dass ein paar Christen mehr als 1700 Jahre seit Stiftung ihrer Religion endlich mal auf die Idee kommen, die Sklaven zu befreien?
Das ist nicht der Punkt, sondern, warum ihre Engagement angeblich nicht zaehle und dessen Motive gar gegen sie spraeche?


Das ist sehr wohl der Punkt. Selbstverständlich zählt das Engagement dieser Menschen, und man kann ihren Einsatz gar nicht hoch genug veranschlagen, aber sie schwammen damit nicht im christlichen Strom, sondern gegen ihn.


Das stimmt. Und das war moeglich. Es ist also nicht alles immer nur Schwarz und Weiss.

Zitat:
Wir haben es hier mit dem ausgemachten Schwindel zu tun, dass die Menschenrechte christlichen Ursprungs seien, wo doch jeder, der etwas Einblick in die Geschichte besitzt, weiß, dass sie gegen den erbitterten Widerstand der Kirchen durchgesetzt werden mussten und in Teilen noch heute gegen den erbitterten Widerstand der Kirchen durchgesetzt werden müssen.


Das stimmt gleichfalls, ist aber nicht zur Sache. Denn das Gegenteil hat ja hier niemand behauptet. Du fackelst munter rhetorische Strohmaennchen ab.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1305739) Verfasst am: 12.06.2009, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Der Autor hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Unfug ist ferner, dasz aus religioesen Motiven immer nur Schlechtes entstehen koenne.

Unfug ist es auch, jemandem zu unterstellen, eine solche Position zu vertreten.


es wäre schön herauszufinden, welcher effekt durch den glauben überwiegt:

die beeinflussung schlechter menschen zum guten oder die beeinflussung guter menschen zum schlechten. ich gehe von letzterem aus.

doch selbst wennes nicht so sein sollte: auch wenn nur ein mensch durch religion zu schlechten taten verführt würde, hielte ich glaubenssysteme mit alleinvertretungsanspruch trotzdem für gesellschaftsschädigend und daher mindestens nicht für berechtigt vom staat finanziert zu werden.


im moment favorisiere ich (mangels erwähnung anderslautender studien) des Autors Studien

wie ist der einwand der Scheinkorrelation begründet?
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1305802) Verfasst am: 12.06.2009, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Im katholischen Brasilien war die Sklaverei bis 1888 zulässig. Das spricht nicht gerade dafür, dass Ursache der Abschaffung die christliche Lehre war. Die zivilisiertere Form der Sklaverei, die Leibeigenschaft, wurde in Deutschland (von Staat zu Staat unterschiedlich) gegen Ende des 18. Jh. bzw. zu Beginn des 19. Jh.s abgeschafft. Das spricht eher für die Aufklärung als für das Christentum. In God's own country bestand die Sklaverei bis in die 1860er Jahre. Wurden die Amerikaner erst mit Abraham Lincoln schlagartig Christen?


Du meinst, wenn man grob ein paar Fakten antippt, dann haette man bereits eine Analyse vorgelegt? Die Dauer der Sklaverei in Brasien liegt u.a. an der Macht der Pflanzeraristokratie im dortigen Kaiserreich. Die deutlich fruehere Aufhebung der Leibeigenschaft in Deutschland geht einher mit der Privatisierung von zuvor gemeindlichem Allgemeinbesitz nunmehr in die Hand von Groszgrundbesitzern. Und die Aufhebung der Sklaverei in den USA hat auch mit dem Gegensatz von Industriegesellschaft und Agrargesellschaft zu tun. Moralisiererei verstellt den Blick auf Interessen. Details sind wichtig. Die ersten Initiativen gegen Kinderarbeit kommen in D von Katholiken und nicht von Liberalen. Auch das hat handfeste Gruende.

Aber wo es nur darum geht, vorgefertigte weltanschauliche Vorwurfsschablonen dualistisch zu bestaetigen, statt komplexes Wissen differenziert und methodisch wissenschaftlich zu akkumulieren, da interessiert man sich ja nicht fuer reale Phaenomene und deren Vertraktheit, sondern nur fuer die eigene platte Ideologie.

Nach 7 Threadseiten ist festellbar:
Die steile Ausgangsbehauptung, es gaebe gar keine moderaten Muslime, konnte nicht verfiziert werden. Es gibt keine serioese Studie, die einen 100%igen Fundamentalistenanteil unter Muslimen erweist. Dasz es ernstzunehmende Untersuchungen gibt, die zu einzelnen Issues bedenklich hohe Zustimmung unter Muslimen fuer politisch bzw. ethisch verwerfliche Ansichten nachweisen, ist eine andere Baustelle. Vergleichbare Studien ueber teutonische Jugendliche nicht nur in den neuen Bundeslaendern zeigen auch erschreckende Ergebnisse. Eine monokausale Usachenbehauptung hilft nur der Propaganda.
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Beiträge: 449

Beitrag(#1305867) Verfasst am: 12.06.2009, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Es gibt keine serioese Studie, die einen 100%igen Fundamentalistenanteil unter Muslimen erweist

Was um alles in der Welt soll das heißen? Wie kann es einen moderaten Islam ohne islamisches Pendant zu Rennaissance und Aufklärung überhaupt geben? Wo sind die moderaten Prediger, wo sind die moderaten Organisationen, wo sind die moderaten Indidivuen?
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1305877) Verfasst am: 12.06.2009, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Der Autor hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es gibt keine serioese Studie, die einen 100%igen Fundamentalistenanteil unter Muslimen erweist

Was um alles in der Welt soll das heißen? Wie kann es einen moderaten Islam ohne islamisches Pendant zu Rennaissance und Aufklärung überhaupt geben? Wo sind die moderaten Prediger, wo sind die moderaten Organisationen, wo sind die moderaten Indidivuen?


Die Frage war, ob es moderate Muslims gibt, nicht ob es einen moderaten Islam gibt.

Nicht alle Menschen sind nur Muslim oder [/i] nur Bayernfan oder nur Religionskritiker; unmoderat wird es erst, wenn man wirklich jeden Aspekt menschlichen Handelns ausschließlich unter diesem einen Gesichtspunkt sieht...
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1305878) Verfasst am: 12.06.2009, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Der Autor hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es gibt keine serioese Studie, die einen 100%igen Fundamentalistenanteil unter Muslimen erweist

Was um alles in der Welt soll das heißen? Wie kann es einen moderaten Islam ohne islamisches Pendant zu Rennaissance und Aufklärung überhaupt geben? Wo sind die moderaten Prediger, wo sind die moderaten Organisationen, wo sind die moderaten Indidivuen?
Du bist ja sogar eine Definition fuer "moderat" schuldig geblieben.
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1305880) Verfasst am: 12.06.2009, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Der Autor hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es gibt keine serioese Studie, die einen 100%igen Fundamentalistenanteil unter Muslimen erweist

Was um alles in der Welt soll das heißen? Wie kann es einen moderaten Islam ohne islamisches Pendant zu Rennaissance und Aufklärung überhaupt geben? Wo sind die moderaten Prediger, wo sind die moderaten Organisationen, wo sind die moderaten Indidivuen?
Du bist ja sogar eine Definition fuer "moderat" schuldig geblieben.
Jedenfalls ist der Ist-Zustand nicht moderat.
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#1305883) Verfasst am: 12.06.2009, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Nicht alle Menschen sind nur Muslim oder [/i] nur Bayernfan oder nur Religionskritiker; unmoderat wird es erst, wenn man wirklich jeden Aspekt menschlichen Handelns ausschließlich unter diesem einen Gesichtspunkt sieht...
Und dem gelten dann die weniger Fanatischen im vermeintlich eigenen Lager als Verraeter.
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