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Gibt es moderate Muslime? - Artikel auf hpd
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Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44763

Beitrag(#1306924) Verfasst am: 14.06.2009, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

folgsam hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Das würde dir ohnehin nicht helfen, denn eine Genealogie kann keine Legitimität begründen.

Die Queen würde dir widersprechen.

Wenn sie mir widersprechen will, dann soll sie gefälligst herkommen und das selbst tun. zwinkern
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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folgsam
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Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 212

Beitrag(#1306927) Verfasst am: 14.06.2009, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wollte damit nur ausdrücken, das Menschen mit anderen Wertvorsellungen und -bildern das durchaus können und vielleicht sogar mit Nachdruck darauf bestehen.
Was nimmst du dir hier heraus, diesen Leuten das rundum abzusprechen?
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folgsam
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Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 212

Beitrag(#1306942) Verfasst am: 14.06.2009, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Wer den Lehrsätzen einer Religion nicht folgt, nicht an sie glaubt, der gehört ihr nicht an.
Klingt für mich nicht ganz dumm.
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Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44763

Beitrag(#1306943) Verfasst am: 14.06.2009, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

folgsam hat folgendes geschrieben:
Ich wollte damit nur ausdrücken, das Menschen mit anderen Wertvorsellungen und -bildern das durchaus können und vielleicht sogar mit Nachdruck darauf bestehen.

Ja, sie können ja darauf bestehen. Ich muss das aber nicht als legitim anerkennen. Das ist der Punkt. Raphael tut so als müssten wir es.

folgsam hat folgendes geschrieben:
Wer den Lehrsätzen einer Religion nicht folgt, nicht an sie glaubt, der gehört ihr nicht an. Klingt für mich nicht ganz dumm.

Die Schwierigkeit ist, zu klären, was die Lehrsätze einer Religion sind, wo sie herkommen und inwieweit ein Gläubiger ihnen folgen muss.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 14.06.2009, 18:51, insgesamt 2-mal bearbeitet
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folgsam
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Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 212

Beitrag(#1306945) Verfasst am: 14.06.2009, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Irgendwas ist mit der Datenbank nicht in Ordnung ?

Jedenfalls macht mein Einschub oben jetzt wenig Sinn, leider.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1306963) Verfasst am: 14.06.2009, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Schwierigkeit ist, zu klären, was die Lehrsätze einer Religion sind,


Das isr aber nicht immer gleich schwierig.

Speziell bei der römisch-katholischen Kirche etwa ist das vergleichsweise einfach. Die sind streng hierarchisch organisiert und die Marschrichtung wird von oben vorgegeben.

Zitat:
wo sie herkommen und


Das ist doch nebensächlich, sofern man sich einig ist, dass es sich um einen Lehrsatz der Religon handelt, oder?

Zitat:
inwieweit ein Gläubiger ihnen folgen muss.


Der katholische Glaube zeichnet sich insbesondere gegenüber anderen Christlichen Sekten dadurch aus, dass der Papst unfehlbar an der Spitze der Kirche steht. Ich halte es nicht für sinnvoll, jemanden als gläubigen Katholiken zu bezeichnen, der das anders sieht.

(Dass in der wirklichen Welt kaum jemand so bescheuert ist, sowas zu glauben ist eine andere Frage. Man sollte also je nach Thema sehr genau erklären, wen man in dem speziellen Zusammenhang als Katholiken bezeichnen würde.)
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22334

Beitrag(#1306980) Verfasst am: 14.06.2009, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Der katholische Glaube zeichnet sich insbesondere gegenüber anderen Christlichen Sekten dadurch aus, dass der Papst unfehlbar an der Spitze der Kirche steht. Ich halte es nicht für sinnvoll, jemanden als gläubigen Katholiken zu bezeichnen, der das anders sieht.

Die katholische Lehre* besteht aber aus weitaus mehr als dieser Idee. Was ist mit jemandem, der von angenommen 100 relevanten Merkmalen** des Katholizismus 80 teilt, die Idee mit dem Papst und 19 weitere aber nicht?
Darf er sich legitimerweise Katholik nennen, wenn er das möchte?
Darf jemand anders ihn so nennen, auch wenn er das ablehnen würde?

* Das ist natürlich ein ungenauer Ausdruck, und es wäre eigentlich zu klären, ob damit die Mehrheitsmeinung unter Katholiken, Aussagen in katholischer Tradition oder Aussagen des aktuellen Lehramts gemeint sind oder ein Bündel durch verschiedene Kriterien gemeinter Aussagen gemeint ist. Für die folgende Frage ist das aber irrelevant.

** Auch das ist natürlich ein vorläufiger und ungenauer Ausdruck, denn es wäre eigentlich erst zu diskutieren, was relevant ist.

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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1306983) Verfasst am: 14.06.2009, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Nach dieser Ansicht kann es aber überhaupt keine Anhänger dieser Religionen geben,
denn die heiligen Schriften sind in sich derart widersprüchlich, daß es gar nicht möglich
ist, nicht von diesen Schriften abzuweichen ...


Natürlich gilt die aus den Schriften abgeleitete Dogmatik als verbindlich, nicht das "heilige Buch" selbst.

Und wer hat mit welcher Berechtigung das Mandat, eine für alle verbindliche Dogmatik abzuleiten?


die innerreligiösen Autoritäten, die auf die religionsinterne Weise bestimmt werden und sich in der religionsinternen Form zu dogmatischen Fragen äußern


denen glaubst du? Lachen das ist nicht dein ernst oder?
die frage was du machst, wenn sich die dogmatik mal etwas ändert oder anders gewichtet wird (soll ja hin und wieder vorkommen) schenke ich mir erstmal...


Ob ich denen "glaube", ist doch gar keine Frage in diesem Zusammenhang. Wesentlich ist, dass sie innerhalb ihrer Religion auslegungsbefugt sind.


und was machst du mit denen, die sich diesen auslegungen nicht unterordnen? ihnen die inquisition auf den hals hetzen? ich hab nicht das gefühl, dass das so gut durchdacht ist.


Ich mach mit denen überhaupt nichts. Auch dafür gibt's in jeder Religion Regeln.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1306986) Verfasst am: 14.06.2009, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Du wirst nicht erwarten, dass ich Dir jetzt einen Vortrag über die Entstehung der Klerikerkaste einer jeden Religion halte.

Das würde dir ohnehin nicht helfen, denn eine Genealogie kann keine Legitimität begründen. Dein ganzes Konzept von Zugehörigkeit ist riesiger Bullshit.


Die Hohlheit Deiner Ansichten spiegelt sich in der Primitivität Deiner Ausdrucksweise. Leute, deren Argumente sich in Fäkalausdrücken erschöpfen, brauchen sich nicht zu wundern, wenn das Gegenüber sie nicht für diskussionsfähig hält.
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Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44763

Beitrag(#1306993) Verfasst am: 14.06.2009, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Leute, deren Argumente sich in Fäkalausdrücken erschöpfen

Irrtum. Ich habe über Fäkalausdrücke hinausgehende Argumente angeführt. Meine Argumente erschöpfen sich also anders als von dir behauptet nicht in Fäkalausdrücken. Dass ich auch einen Fäkalausdruck gebraucht habe, ist natürlich unbestreitbar. Angesichts der Tatsache, dass du auf jede kritische Frage die Antwort verweigerst und auf Argumente (und zwar nicht nur meine) nicht wirklich eingehst, von der bloßen ständigen Wiederholung und Reformulierung deines eigenen Zugehörigkeitsbegriffs einmal abgesehen, betrachte ich es einfach als sachangemessen, dein Geschwätz als das zu bezeichnen, was es ist. Aber natürlich obliegt das Urteil über die Angemessenheit meiner Wortwahl jedem einzelnen Leser. Die Feststellung aber, dass du meine Frage nicht beantworten kannst, bleibt trotz alledem.

Raphael hat folgendes geschrieben:
brauchen sich nicht zu wundern

Habe ich behauptet, dass ich mich wundern würde? Was du von mir hältst, interessiert mich noch nicht mal genug, als dass es mich überhaupt wundern könnte.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 14.06.2009, 21:06, insgesamt einmal bearbeitet
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1307027) Verfasst am: 14.06.2009, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Ich mach mit denen überhaupt nichts. Auch dafür gibt's in jeder Religion Regeln.


sind es für dich noch anhänger dieser religion?
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1307028) Verfasst am: 14.06.2009, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Leute, deren Argumente sich in Fäkalausdrücken erschöpfen

Irrtum. Ich habe über Fäkalausdrücke hinausgehende Argumente angeführt. Meine Argumente erschöpfen sich also anders als von dir behauptet nicht in Fäkalausdrücken. Dass ich auch einen Fäkalausdruck gebraucht habe, ist natürlich unbestreitbar. Angesichts der Tatsache, dass du auf jede kritische Frage die Antwort verweigerst und auf Argumente (und zwar nicht nur meine) nicht wirklich eingehst, von der bloßen ständigen Wiederholung und Reformulierung deines eigenen Zugehörigkeitsbegriffs einmal abgesehen, betrachte ich es einfach als sachangemessen, dein Geschwätz als das zu bezeichnen, was es ist. Aber natürlich obliegt das Urteil über die Angemessenheit meiner Wortwahl jedem einzelnen Leser hier. Die Feststellung aber, dass du meine Frage nicht beantworten kannst, bleibt trotz alledem.

Raphael hat folgendes geschrieben:
brauchen sich nicht zu wundern

Habe ich behauptet, dass ich mich wundern würde? Was du von mir hältst, interessiert mich noch nicht mal genug, als dass es mich überhaupt wundern könnte.


Wiederholen und neu formulieren muss ich deswegen, weil offenbar ums Verrecken nicht kapiert wird. Aber das scheint mir langsam eher gewollt unverstanden. Ich versuche vergeblich festzuzurren, dass jede Religionsgemeinschaft selbst (selbst!) ihre Dogmatik regelt und damit auch festlegt, wer ihr angehört, nämlich wer diese Dogmatik akzeptiert. Allein Sache der Religionsgemeinschaft ist es, festzustellen, bis zu welcher Grenze Abweichungen noch als "rechtgläubig" geduldet werden. Und das war's. Mehr ist dazu von meiner Seite nicht zu sagen. Ich habe weder die Legitimation der internen Hierarchie und Dogmendeutung solcher Gemeinschaften zu rechtfertigen noch Eiertänze aufzuführen, ob nicht Leute, die laut Lehramt unabdingbare Dogmen ablehnen, auf irgendeine Weise doch noch zu Gläubigen der Religion erklärt werden können, die sie materiell gar nicht anerkennen, sondern der sie nur gefühlsmäßig und/oder durch Ausübung von Riten verbunden sind, ohne die wesentlichen Glaubensinhalte noch zu akzeptieren.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1307030) Verfasst am: 14.06.2009, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Ich mach mit denen überhaupt nichts. Auch dafür gibt's in jeder Religion Regeln.


sind es für dich noch anhänger dieser religion?


Ich hab's satt, immer wieder die selbe Frage zu beantworten. Siehe einen Beitrag weiter oben.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44763

Beitrag(#1307032) Verfasst am: 14.06.2009, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Ich versuche vergeblich festzuzurren, dass jede Religionsgemeinschaft selbst (selbst!) ihre Dogmatik regelt und damit auch festlegt, wer ihr angehört

Okay, wenn das deine Aussage ist, bin ich damit natürlich völlig einverstanden. Das Problem scheint mir eher zu sein, dass auch eine Religionsgemeinschaft nichts völlig Homogenes ist, sondern natürlich verschiedene Ansichten, Strömungen, usw. beinhaltet, die sich gegebenenfalls auch um Deutungshoheiten innerhalb der Religionsgemeinschaft streiten können, ohne dass es gleich zum Schisma kommt. Beziehungsweise wenn wir konkret das Beispiel Islam nehmen, dann haben wir das Problem, dass es soweit ich weiss sogar gar keine gemeinsame Deutungs-Autorität für die Festlegung der gemeinsamen Dogmen und Glaubensinhalte gibt, die wirklich von allen Muslimen anerkannt würde. Schon Schiiten und Sunniten erkennen m.W. gegenseitig ihre Schriftgelehrten und anderen Deutungsinstanzen bestenfalls nur sehr bedingt an, bzw. oft genug überhaupt nicht. Wer wäre deiner Ansicht nach im Falle des Islam die Autorität, die (heute) die Dogmen des Islam festlegt?

Raphael hat folgendes geschrieben:
nämlich wer diese Dogmatik akzeptiert.

Noch eine kleine Frage dazu. Ich stelle diese Frage nur aus Interesse, weil ich es wirklich nicht verstehe, und nicht, weil ich damit irgendwas widerlegen wollen würde. Wenn, wie du eben geschrieben hast jede Gemeinschaft selbst festlegen kann, wer aus welchen Gründen zu ihr gehört, warum gibst du jetzt wiederum den Gemeinschaften ein solches Kriterium vor wie dieses? Was wäre, wenn die Akzeptanz der Dogmatik für eine bestimmte Religion nur bedingt Kriterium der Zugehörigkeit wäre und andere Kriterien eher für sie von Relevanz wären? Das ist zunächst mal eine rein hypothetische Frage, der nicht unbedingt ein reales Beispiel entsprechen muss, aber ich wüsste gerne, ob du das überhaupt für möglich hältst und anerkennen würdest und wenn nein, warum nicht.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 14.06.2009, 21:26, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1307036) Verfasst am: 14.06.2009, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Ich versuche vergeblich festzuzurren, dass jede Religionsgemeinschaft selbst (selbst!) ihre Dogmatik regelt und damit auch festlegt, wer ihr angehört

Okay, wenn das deine Aussage ist, bin ich damit natürlich völlig einverstanden. Das Problem scheint mir eher zu sein, dass auch eine Religionsgemeinschaft nichts völlig Homogenes ist, sondern natürlich verschiedene Ansichten, Strömungen, usw. beinhaltet, die sich gegebenenfalls auch um Deutungshoheiten innerhalb der Religionsgemeinschaft streiten können, ohne dass es gleich zum Schisma kommt. Beziehungsweise wenn wir konkret das Beispiel Islam nehmen, dann haben wir das Problem, dass es soweit ich weiss sogar gar keine gemeinsame Deutungs-Autorität für die Festlegung der gemeinsamen Dogmen und Glaubensinhalte gibt, die wirklich von allen Muslimen anerkannt würde. Schon Schiiten und Sunniten erkennen m.W. gegenseitig ihre Schriftgelehrten und anderen Deutungsinstanzen bestenfalls nur sehr bedingt an, bzw. oft genug überhaupt nicht. Wer ist denn im Falle des Islam die zentrale Instanz, die die Dogmen des Islam festlegt?

Raphael hat folgendes geschrieben:
nämlich wer diese Dogmatik akzeptiert.

Noch eine kleine Frage dazu. Ich stelle diese Frage nur aus Interesse, weil ich es wirklich nicht verstehe, und nicht, weil ich damit irgendwas widerlegen wollen würde. Wenn, wie du eben geschrieben hast jede Gemeinschaft selbst festlegen kann, wer aus welchen Gründen zu ihr gehört, warum gibst du jetzt wiederum den Gemeinschaften ein solches Kriterium vor wie dieses? Was wäre, wenn die Akzeptanz der Dogmatik für eine bestimmte Religion nur bedingt Kriterium der Zugehörigkeit wäre und andere Kriterien eher für sie von Relevanz wären? Das ist zunächst mal eine rein hypothetische Frage, der nicht unbedingt ein reales Beispiel entsprechen muss, aber ich wüsste gerne, ob du das überhaupt für möglich hältst und anerkennen würdest und wenn nein, warum nicht.


Ich habe mich deutlich, unmissverständlich und abschließend geäußert. Diese Immer-noch-mal-neu-Erklärungen-erfragen-Spielchen mach ich nicht länger mit.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44763

Beitrag(#1307039) Verfasst am: 14.06.2009, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Als hätt' ich's nicht gewusst. Mit den Augen rollen
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 14.06.2009, 21:33, insgesamt einmal bearbeitet
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1307041) Verfasst am: 14.06.2009, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Ich mach mit denen überhaupt nichts. Auch dafür gibt's in jeder Religion Regeln.


sind es für dich noch anhänger dieser religion?


Ich hab's satt, immer wieder die selbe Frage zu beantworten. Siehe einen Beitrag weiter oben.


das weißt du also nicht und willst es auch nicht entscheiden, weisst aber, dass es sich bei gewalttätigen fanatikern um gläubige moslems handelt?

danke für das gespräch...
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44763

Beitrag(#1307042) Verfasst am: 14.06.2009, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
das weißt du also nicht und willst es auch nicht entscheiden, weisst aber, dass es sich bei gewalttätigen fanatikern um gläubige moslems handelt?

Auf den Punkt. Daumen hoch! Mr. Green
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1307048) Verfasst am: 14.06.2009, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Ich mach mit denen überhaupt nichts. Auch dafür gibt's in jeder Religion Regeln.


sind es für dich noch anhänger dieser religion?


Ich hab's satt, immer wieder die selbe Frage zu beantworten. Siehe einen Beitrag weiter oben.


das weißt du also nicht und willst es auch nicht entscheiden, weisst aber, dass es sich bei gewalttätigen fanatikern um gläubige moslems handelt?

danke für das gespräch...


Danach hast Du nicht gefragt. Deine Frage richtete sich auf Personen, die sich der religiösen Dogmatik nicht unterordnen, und ob ich denen die Inquisition auf den Hals hetzen will. Wie man von einer kath. Kirchenbehörde auf Osama bin Laden und Genossen kommt, bleibt Dein Geheimnis.

Das ist ja das Lustige hier. Es wird verdreht und unterstellt, was das Zeug hält. Und wenn man die Schnauze voll hat von der ewigen Immerwiederdasselbenachfragerei, dann wird halt irgendwas erfunden, das man angeblich behauptet oder unklar gelassen hat. Ich nenne das Sermonismus. Das ist der Diskussionsstil, den 16jährige im Religionsunterricht an sich haben und linke Politdogmatiker. Im wirklichen Leben kann man damit auf die Dauer nicht bestehen.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22334

Beitrag(#1307064) Verfasst am: 14.06.2009, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hm. Soll ich jetzt fragen, was das "wirkliche Leben" ist?
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1307085) Verfasst am: 14.06.2009, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Gab es hier eigentlich Belege für die Behauptung dass von Betreiberseite über die Erteilung/Entziehung von Moderatoren- oder Adminrechten für die Betreiber persönlich unliebsame Meinungen in diesem Forum unterdrückt werden?

Bevor jetzt jemand mit Trivialitäten und Sophisteren kommt: Mir ist schon klar dass das ganz streng genommen der Sinn der Moderation ist. Aber die Behauptung geht ja deutlich weiter und klingt für mich erst mal nach Verschwörungstheorie und Märtyrer Selbstinszenierung.
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1307110) Verfasst am: 14.06.2009, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Lies den Thread mal durch. Schau Dir Sermons Unterstellungen, Lügen und Ablenkungsmanöver an. Dann kommst Du gar nicht mehr auf die Idee, mir so einen Satz an den Kopf zu werfen. - Ach nein - Du dürftest ja dann nicht mehr in Sermons Forum moderieren...

Zunächst einmal hätte ich dann doch mal gern die Lügen belegt.


Danke für den Beweis, dass Du gar nicht mitliest. Schöner Moderator...

Oh, meintest du mich mit diesem Beitrag? http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1306644#1306644

Dir ist da anscheinend etwas entgangen: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1130517#1130517
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RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1307115) Verfasst am: 14.06.2009, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Malcolm hat folgendes geschrieben:


Der "islamische" Terror speist sich doch im Grunde nur aus zwei Ursachen: Einerseits aus der als Demütigung empfundenen Existenz Israels und in der Tat hat der Terror mit der PLO angefangen, zweitens aber aus einem Gefühl, kulturell und technologisch vom Westen an die Wand gedrückt worden zu sein. Drittens könnte man noch die europäische Kolonialgeschichte anführen. Mit Religion hat das rein gar nichts zu tun, genauso wenig wie der Nordirlandkonflikt, der ja auch mit den Mitteln des Terrors ausgetragen wurde, ein genuin religiöser Konflikt war. "Wenn Dich jemand auf die linke Backe schlägt, halte die rechte auch noch hin." hat da nie eine Rolle gespielt.


1.
Es ist wie immer: Die Juden sind schuld.

2.
Wer selbst kulturell und technologisch wenig bis nichts leistet (außer Frauen in Säcke stopfen und Bomben bauen), möge sich nicht von anderen an die Wand gedrückt fühlen.

3.
Der Kolonialismus hat den islamischen Kernraum Vorderasien, insbesondere Palästina, im 20. Jh. etwa 30 bis 40 Jahre lang gestreift. Vorher und nachher haben dort (außer in Israel) nur Moslems regiert. Der Verweis auf den Kolonialiosmus im Zusammenhang mit dem islamischen Terror ist nur eine modernere Version des Kreuzzügepopanzes.


Man lese den Zusammenhang, den Sermon wohlweislich nicht mitzitiert. Malcolm sprach von der Existenz Israels und davon, dass man sich im islamischen Raum kulturell und technologisch an die Wand gedrückt fühle. Hier geht's um die Gegenwart.

Wo finde ich den Text (blau), den du hier zitierst?
_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

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Misterfritz
mini - mal



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Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1307123) Verfasst am: 14.06.2009, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Wo finde ich den Text (blau), den du hier zitierst?
hier ->
Sermon hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
2.
Wer selbst kulturell und technologisch wenig bis nichts leistet (außer Frauen in Säcke stopfen und Bomben bauen), möge sich nicht von anderen an die Wand gedrückt fühlen.
Soso, der arabische Kulturraum hat also in Jahrtausenden rein gar nichts zustande gebracht. Es ist schon bezeichend, wie schnell hinter der Maske vermeintlicher Islamkritik neben grotesker Ignoranz auch noch etwas ganz anderes zum Vorschein kommt.

Zitat:
3.
Der Kolonialismus hat den islamischen Kernraum Vorderasien, insbesondere Palästina, im 20. Jh. etwa 30 bis 40 Jahre lang gestreift. Vorher und nachher haben dort (außer in Israel) nur Moslems regiert. Der Verweis auf den Kolonialiosmus im Zusammenhang mit dem islamischen Terror ist nur eine modernere Version des Kreuzzügepopanzes.
Soso, jegliche Kritik an den von Lateinern ausgeuebten Massenmorden waehrend der Kreuzzuege ist also nur islamische Propagands. Wenn das die zeitgenoessischen lateinischen Moenche gewusst haetten, deren Chroniken wir etliche Schilderungen dieser Massaker verdanken.
ist zumindest ein teil der posts
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jdf
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Beitrag(#1307128) Verfasst am: 14.06.2009, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
ist zumindest ein teil der posts

Das hab ich wohl gesehen, liegt zeitlich aber nach dem Zitat, nach dem ich fragte.
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jdf
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Beitrag(#1307131) Verfasst am: 15.06.2009, 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
BITTE AN DIE MODERATION

ICH HAB VERSEHENTLICH BEIM ZITIEREN "EDIT" GEDRÜCKT, SO DASS JETZT AN STELLE DES ORIGINALS DIE OBIGE ZITATFASSUNG STEHT. WENN MÖGLICH, BITTE ICH, DAS ORIGINAL WIEDERHERZUSTELLEN. - DANKE

Ich antworte mal für die Moderation: Es ist nicht möglich.
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RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
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Beitrag(#1307164) Verfasst am: 15.06.2009, 02:01    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:


Der "islamische" Terror speist sich doch im Grunde nur aus zwei Ursachen: Einerseits aus der als Demütigung empfundenen Existenz Israels und in der Tat hat der Terror mit der PLO angefangen, zweitens aber aus einem Gefühl, kulturell und technologisch vom Westen an die Wand gedrückt worden zu sein. Drittens könnte man noch die europäische Kolonialgeschichte anführen. Mit Religion hat das rein gar nichts zu tun, genauso wenig wie der Nordirlandkonflikt, der ja auch mit den Mitteln des Terrors ausgetragen wurde, ein genuin religiöser Konflikt war. "Wenn Dich jemand auf die linke Backe schlägt, halte die rechte auch noch hin." hat da nie eine Rolle gespielt.


Fällt mir jetzt erst auf........

Was gerne vergessen wird:
Juden lebten bereits lange Zeit vor Erfindung des Islam in heute als islamische Kernländern bezeichneten Gebieten.
Die kriegerische Aggressivität von Mohammed und seinen Nachfolgern lassen in der Tat Zweifel am angeblich religiösen Charakter der Islam aufkommen, eroberten, kolonialisierten und beuteten Muslime weite Teile Europas, Nordafrikas und Asiens jahrhundertelang aus. Erst mit dem europäischen Kolonialismus wurde der islamische zurückgedrängt, aus dem letzen islamischen Reich, dem osmanischen, konnten sich viele geknechtete europäischen Völker erst im vorletzten und letzten Jahrhundert befreien.

Das Wissen eroberter Kulturen teilweise zu bewahren und auf dieser Grundlage Forschung zu ermöglichen, macht die Ergebnisse dieser nicht zu rein islamischen Errungenschaften, das machte sich eben dann auch in den Jahrhunderten islamischer Herrschaft bemerkbar, darüber zu jammern, von einer anderen Kultur "an die Wand gedrückt zu werden" ist da eher als faule Ausrede für eigenes kulturelles und wissenschaftliches Versagen zu werten.
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beachbernie
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Beitrag(#1307171) Verfasst am: 15.06.2009, 06:24    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Nach dieser Ansicht kann es aber überhaupt keine Anhänger dieser Religionen geben,
denn die heiligen Schriften sind in sich derart widersprüchlich, daß es gar nicht möglich
ist, nicht von diesen Schriften abzuweichen ...


Natürlich gilt die aus den Schriften abgeleitete Dogmatik als verbindlich, nicht das "heilige Buch" selbst.

Und wer hat mit welcher Berechtigung das Mandat, eine für alle verbindliche Dogmatik abzuleiten?


Im Zweifelsfall scheinbar die "Kritiker" der betreffenden Religion... Sehr glücklich
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Heike J
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Beitrag(#1307172) Verfasst am: 15.06.2009, 06:25    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Gab es hier eigentlich Belege für die Behauptung dass von Betreiberseite über die Erteilung/Entziehung von Moderatoren- oder Adminrechten für die Betreiber persönlich unliebsame Meinungen in diesem Forum unterdrückt werden?


Falls du damit Raphael meinst, hat er das so nicht gesagt.
Er meinte, dass das Team bei angeblichen Beleidigungen, Lügen und Unterstellungen eines bestimmten Betreibervertreters wegschauen müsse.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1307174) Verfasst am: 15.06.2009, 06:28    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Nach dieser Ansicht kann es aber überhaupt keine Anhänger dieser Religionen geben,
denn die heiligen Schriften sind in sich derart widersprüchlich, daß es gar nicht möglich
ist, nicht von diesen Schriften abzuweichen ...


Natürlich gilt die aus den Schriften abgeleitete Dogmatik als verbindlich, nicht das "heilige Buch" selbst.

Und wer hat mit welcher Berechtigung das Mandat, eine für alle verbindliche Dogmatik abzuleiten?


die innerreligiösen Autoritäten, die auf die religionsinterne Weise bestimmt werden und sich in der religionsinternen Form zu dogmatischen Fragen äußern



Und was, wenn von denen jeder was anderes sagt?

Ich glaube kaum, dass viel Aussicht darauf besteht, dass sich z.B. der Chamenei aus dem Iran, irgendein Obermufti aus Saudiarabien und der Chef der Black Muslims im Amiland auf eine allgemeinverbindliche Koranauslegung werden einigen koennen...
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