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Konstitutive Merkmale der abrahamitischen Religionen
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1309384) Verfasst am: 18.06.2009, 17:40    Titel: Konstitutive Merkmale der abrahamitischen Religionen Antworten mit Zitat

Ich habe mal versucht, die konstitutiven Merkmale bzw. Thesen der großen Offenbarungsreligionen zusammenzustellen:

Zitat:
Das Leben als Prüfung für den Himmel
Das menschliche Leben ist eine lebenslange Prüfung, deren Ergebnis über die Qualität der ewigwährenden postmortalen Existenz eines Individuums entscheidet.

Offenbarung und Letztbegründung
Grundlage der Prüfung sind Gebote und Regeln, die von einem übernatürlichen Schöpfer geoffenbart wurden und die deshalb keiner Begründung bedürfen und auch nicht weiter hinterfragt werden dürfen. Die Regeln beziehen sich sowohl auf das Handeln als auch auf die „richtigen“ Gedanken des Menschen.

Sünde und religiöse Zerknirschung
Da diese Regeln nicht immer eindeutig verstanden werden bzw. sogar untereinander widersprüchlich sind, steht der Mensch sein Leben lang unter einem inneren und äußeren Rechtfertigungsdruck für seine Lebensführung und muss sich ständig und mit größtmöglicher Sorgfalt neu versichern, die Regeln auch richtig zu interpretieren und korrekt danach zu leben.

Mission und strukturelle Intoleranz
Da das Prüfungsergebnis unendlich wichtig für die ewigwährende jenseitige Existenz ist, ist die Einhaltung der Regeln von unermesslich großem Interesse für sich selbst wie auch für alle anderen Menschen. Die Regeln sind deshalb unter keinen Umständen verhandelbar.

Zweifel und Theologie
Da die Regeln nicht verhandelbar sind, müssen mögliche kognitive Dissonanzen, die sich aus der Erfahrung, anderen Lebenszusammenhängen und/oder einer wissenschaftlichen Weltsicht ergeben können, mit aller Macht verringert werden: Der Zweifel ist nur dann erlaubt, wenn er auch überwunden wird. Dazu ist jedes denkbare Mittel recht.


Sind sie das, ist da was falsch oder fehlt was Entscheidendes? zwinkern

[edit: konnte den Deppenfehler "großmöglichster" nicht ertragen und habe es zu "größtmöglicher" geändert]
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."


Zuletzt bearbeitet von Effô Tisetti am 19.06.2009, 11:58, insgesamt einmal bearbeitet
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26511
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1309386) Verfasst am: 18.06.2009, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Wahrheitsmonopol?

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1309388) Verfasst am: 18.06.2009, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Wahrheitsmonopol?


Im zweiten Punkt und indirekt im letzten.
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1309392) Verfasst am: 18.06.2009, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Mission gibt es im Judentum nicht, glaube ich jedenfalls.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1309416) Verfasst am: 18.06.2009, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Mission gibt es im Judentum nicht, glaube ich jedenfalls.


Kommt darauf an wie man es versteht. Im literalen sinne ist Mission die Sendung, also die Beauftragung, etwas bestimmtes zu tun. Die gibt es allerdings auch im Judentum.

Gemeinhin wird unter Mission aber enger als die Verbreitung des Glaubens verstanden. Und die gibt es so nicht, denn Jude ist zunächst der, der von einer jüdischen Mutter abstammt. Allerdings ist der Gedanke des auserwählten Volkes nicht so eng wie es scheint, denn es gab immer die Möglichkeit, aus anderen Völkern zum heiligen Volk hinzuzustoßen. Man nennt jene Proselyten.

http://www.kathweb.de/port/artikel/218.php

http://www.talmud.de/cms/Die_bunte_Welt_der_Prosel.103.0.html

Die jüdischen und christlichen Quellen erscheinen hier zuverlässiger als Wikipedia, die eine völlig andere Version wiedergibt.
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1309418) Verfasst am: 18.06.2009, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

noch ein paar Kandidaten:

- menschliche Religionsstifter (im Christentum Paulus und Jesus, im Judentum Abraham, Mose, im Islam Mohammed)

- Offenbarung durch Propheten und heilige Schriften

- Alleinvertretungsanspruch (gegen Ketzer, Abdersgläubige, Ungläubige)

- Anspruch der Religion, auch in weltlichen Dingen (z.B. weltliche Gesetze) Kompetenz zu haben.

- Gott hat bestimmte Menschen / Völker auserwählt (Eschatologie)

- Gott hat menschenähnliche Eigenschaften, z.B. Liebe, Eifersucht, Macht

- Gott hat die Welt und die Menschen gemacht

- Gott hat ein persönliches Ziel mit den Menschen, zu diesem Zwecke wurden sie gemacht
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1309419) Verfasst am: 18.06.2009, 19:45    Titel: Re: Konstitutive Merkmale der abrahamitischen Religionen Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Ich habe mal versucht, die konstitutiven Merkmale bzw. Thesen der großen Offenbarungsreligionen zusammenzustellen:

Zitat:
Das Leben als Prüfung für den Himmel
Das menschliche Leben ist eine lebenslange Prüfung, deren Ergebnis über die Qualität der ewigwährenden postmortalen Existenz eines Individuums entscheidet.


Wie denn nun? Ist es deine Arbeit oder ein Zitat? Wenn letzteres, dann gehört da auch die Quellenangabe dazu.

Nur eingeschränkt richtig. Denn im Judentum ist eine Strömung der Sadduzäer bekannt, die nicht an das ewige Leben glaubten.

Und auch im Christentum gibt es eine breite Strömung der Allversöhnung, die aufgrund der Gnade Gottes eben nicht an die Verdammnis einzelner glaubt.

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Offenbarung und Letztbegründung
Grundlage der Prüfung sind Gebote und Regeln, die von einem übernatürlichen Schöpfer geoffenbart wurden und die deshalb keiner Begründung bedürfen und auch nicht weiter hinterfragt werden dürfen. Die Regeln beziehen sich sowohl auf das Handeln als auch auf die „richtigen“ Gedanken des Menschen.


Auch nicht richtig. Denn die Offenbarung muss sich gemäß der Anweisung des NT immer der Prüfung unterziehen. Jede Erkenntnis sei Stückwerk und vorläufig und nicht grundsätzlich von einem Irrtum freizusprechen. Ein Gebot zur ungeprüften Übernahme von Lehraussagen ist mir nicht bekannt.


Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:

Sünde und religiöse Zerknirschung
Da diese Regeln nicht immer eindeutig verstanden werden bzw. sogar untereinander widersprüchlich sind, steht der Mensch sein Leben lang unter einem inneren und äußeren Rechtfertigungsdruck für seine Lebensführung und muss sich ständig und mit großmöglichster Sorgfalt neu versichern, die Regeln auch richtig zu interpretieren und korrekt danach zu leben.


Die moralische Frage: 'Was ist richtiges Verhalten?' ist eine allgemein menschliche und nur dann auflösen, wenn man das Interesse an moralischem Handeln aufgibt. Der Konflikt zwischem eigenen Verhalten und einer moralischen Norm ist also nichts, was spezifisch für abrahamitische Religionen oder generell Offenbarungsreligionen wäre.

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:

Mission und strukturelle Intoleranz
Da das Prüfungsergebnis unendlich wichtig für die ewigwährende jenseitige Existenz ist, ist die Einhaltung der Regeln von unermesslich großem Interesse für sich selbst wie auch für alle anderen Menschen. Die Regeln sind deshalb unter keinen Umständen verhandelbar.


Wo lebst du eigentlich? Bist du in einem islamischen Land aufgewachsen und hast noch nie Kontakt mit einer christlichen Kultur gehabt?

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:

Zweifel und Theologie
Da die Regeln nicht verhandelbar sind, müssen mögliche kognitive Dissonanzen, die sich aus der Erfahrung, anderen Lebenszusammenhängen und/oder einer wissenschaftlichen Weltsicht ergeben können, mit aller Macht verringert werden: Der Zweifel ist nur dann erlaubt, wenn er auch überwunden wird. Dazu ist jedes denkbare Mittel recht.


Das liest sich wie das Kreuzworträtsel von Emil:

Krischtliches Fescht: OGTERN
Grautier mit vier Buchstaben: EGEL
....
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1309423) Verfasst am: 18.06.2009, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
[...]

- Gott hat bestimmte Menschen / Völker auserwählt (Eschatologie)

- Gott hat menschenähnliche Eigenschaften, z.B. Liebe, Eifersucht, Macht

- Gott hat die Welt und die Menschen gemacht

- Gott hat ein persönliches Ziel mit den Menschen, zu diesem Zwecke wurden sie gemacht


Trotz all dieser Aussagen ist gott natürlich nicht für den Menschen begreifbar...


Komplett von der Rolle
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1309425) Verfasst am: 18.06.2009, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
noch ein paar Kandidaten:

- menschliche Religionsstifter (im Christentum Paulus und Jesus, im Judentum Abraham, Mose, im Islam Mohammed)


Ist das nicht eher die atheistische Sicht? Denn die Offenbarungsreligionen gehen doch gerade von einer nicht-menschlichen Urquelle aus.

step hat folgendes geschrieben:
- Offenbarung durch Propheten und heilige Schriften


Womit du ja deiner Ersten These schon widersprochen hast.

step hat folgendes geschrieben:

- Alleinvertretungsanspruch (gegen Ketzer, Abdersgläubige, Ungläubige)


Vertretung gegen wen? Das macht so keinen Sinn ... und was ist mit all den anderen Dogmatikern beliebiger anderer Weltanschauungen?


step hat folgendes geschrieben:

- Anspruch der Religion, auch in weltlichen Dingen (z.B. weltliche Gesetze) Kompetenz zu haben.


Welche Weltanschauung meint, dass sie keine Konsequenz für andere Bereiche des Lebens hat? Mir fallen da Schüten- und Kleingärtnervereine ein, und auch das ist fragwürdig.

step hat folgendes geschrieben:

- Gott hat bestimmte Menschen / Völker auserwählt (Eschatologie)

Die Lehre von den Letzten Dingen = Eschatologie hat nichts notwendig etwas mit der Auserwählung zu tun. Erstere gibt es in vielen Religionen, auch im Lamaismus.

step hat folgendes geschrieben:

- Gott hat menschenähnliche Eigenschaften, z.B. Liebe, Eifersucht, Macht


Wird von vielen Gläubigen als Metapher verstanden, eben damit die Menschen einen Zugang zum Verständnis Gottes bekommen.

step hat folgendes geschrieben:

- Gott hat die Welt und die Menschen gemacht


Schöpfungsglaube ist auch recht weit verbreitet. ...


step hat folgendes geschrieben:

- Gott hat ein persönliches Ziel mit den Menschen, zu diesem Zwecke wurden sie gemacht


Trifft auf das Christentum zumeist zu, aber auch auf andere?
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1309430) Verfasst am: 18.06.2009, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Schöpfungsglaube ist auch recht weit verbreitet. ...

Die Merkmale müssen ja nicht exklusiv sein. Ich glaube exklusiv ist selbst nur am Christentum gar nichts. Jedenfalls war das mal das Ergebnis einer Religionslehrerkonferenz an meiner Schule. Nicht gerade das höchste Gremium zur Untersuchung dieser Frage, aber ich fand das erst mal bemerkenswert.
Kann natürlich sein, dass es etwas gibt was sich wirklich nur die drei Abrahamischen Religionen ausgedacht haben. Ausser trivialerweise offensichtlichen Spezifika wie der Bezug auf Abraham. Das fände ich sehr interessant, wenn es da was gäbe.
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"If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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MountainKing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1309438) Verfasst am: 18.06.2009, 20:19    Titel: Re: Konstitutive Merkmale der abrahamitischen Religionen Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:


Und auch im Christentum gibt es eine breite Strömung der Allversöhnung, die aufgrund der Gnade Gottes eben nicht an die Verdammnis einzelner glaubt.


Wie "breit" ist diesen Strömung denn? Wie hoch ist der globale Prozentsatz der Christen, die diesen Ansatz vertreten?

ballancer hat folgendes geschrieben:

Auch nicht richtig. Denn die Offenbarung muss sich gemäß der Anweisung des NT immer der Prüfung unterziehen. Jede Erkenntnis sei Stückwerk und vorläufig und nicht grundsätzlich von einem Irrtum freizusprechen. Ein Gebot zur ungeprüften Übernahme von Lehraussagen ist mir nicht bekannt.


Angesichts der in den zahl- und endlosen Diskussionsthreads mit dir (dieser wird der nächste) schon so oft vorgebrachten Gegenbeispiele u.a. bei den Verpflichtungen zur unbedingten Beachtung der von ihm gelehrten Aussagen durch Paulus ist diese Behauptung einfach nur eine bodenlose Frechheit.

ballancer hat folgendes geschrieben:

Wo lebst du eigentlich? Bist du in einem islamischen Land aufgewachsen und hast noch nie Kontakt mit einer christlichen Kultur gehabt?


Die letztere Frage stellt sich bei dir viel eher. So vehement du auch weiterhin versuchen wirst, seit maximal ein paar Jahrzehnten vorgebrachte theologische Minderheitenpositionen als "die" christliche Kultur zu verkaufen, es hat weder mit der historischen noch der aktuellen Realität irgendetwas zu tun.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1309439) Verfasst am: 18.06.2009, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

(1) Konstitutive Merkmale sind nicht unbedingt Alleinstellungsmerkmale.

ballancer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- menschliche Religionsstifter (im Christentum Paulus und Jesus, im Judentum Abraham, Mose, im Islam Mohammed)
Ist das nicht eher die atheistische Sicht? Denn die Offenbarungsreligionen gehen doch gerade von einer nicht-menschlichen Urquelle aus.

Das ist kein Widerspruch. Die genannten waren ja alle erstmal Menschen. Selbst im Christentum sagt man ja "Gott ist Mensch geworden".

ballancer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Offenbarung durch Propheten und heilige Schriften
Womit du ja deiner Ersten These schon widersprochen hast.

Nein, wieso?

ballancer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Alleinvertretungsanspruch (gegen Ketzer, Abdersgläubige, Ungläubige)
Vertretung gegen wen?

Verstehe die Frage nicht. In Bibel, Koran und Thora steht, daß Gott diejenigen straft, die nicht genau IHN anbeten.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Das macht so keinen Sinn ... und was ist mit all den anderen Dogmatikern beliebiger anderer Weltanschauungen?

(1)

ballancer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Anspruch der Religion, auch in weltlichen Dingen (z.B. weltliche Gesetze) Kompetenz zu haben.
Welche Weltanschauung meint, dass sie keine Konsequenz für andere Bereiche des Lebens hat?

Hier ging es mir nicht um die private Lebensführung, sondern um das implizit antidemokratische Element. Der Staat soll nicht pluralistisch sein. Ich hatte eher mit einem Einwand in Richtung Mystiker, Eremiten usw. gerechnet, oder mit "gebt dem Kaiser, ...".

ballancer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Gott hat bestimmte Menschen / Völker auserwählt (Eschatologie)
Die Lehre von den Letzten Dingen = Eschatologie hat nichts notwendig etwas mit der Auserwählung zu tun. Erstere gibt es in vielen Religionen, auch im Lamaismus.

OK, da hast Du recht. Dann sind es eben zwei getrennte Punkte. Lachen

ballancer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Gott hat menschenähnliche Eigenschaften, z.B. Liebe, Eifersucht, Macht
Wird von vielen Gläubigen als Metapher verstanden, eben damit die Menschen einen Zugang zum Verständnis Gottes bekommen.

Wieviele gläubige (!) Christen glauben, daß Gott kein personalen Eigenschaften, z.B. Liebe, hat? Und wieviele Moslems und Christen halten Gottes Macht nur für eine Metapher?

ballancer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Gott hat die Welt und die Menschen gemacht
Schöpfungsglaube ist auch recht weit verbreitet. ...

(1)

ballancer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Gott hat ein persönliches Ziel mit den Menschen, zu diesem Zwecke wurden sie gemacht
Trifft auf das Christentum zumeist zu, aber auch auf andere?

Ich denke schon, auch im Islam und Judentum trifft es zu. Oder?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1309441) Verfasst am: 18.06.2009, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
... - Gott hat die Welt und die Menschen gemacht ... - Gott hat ein persönliches Ziel mit den Menschen, zu diesem Zwecke wurden sie gemacht
Trotz all dieser Aussagen ist gott natürlich nicht für den Menschen begreifbar...

Sonst stünde er ja auch schnell als Dr. Frankenstein da.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1309448) Verfasst am: 18.06.2009, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Lasst euch durch Balla nicht den sehr schönen Thread kaputtmachen. Ignoriert ihn einfach. Falls er zufällig doch mal was richtiges schreiben solte, kann es ja jemand wiederholen.
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MountainKing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1309454) Verfasst am: 18.06.2009, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

- Gott hat bestimmte Menschen / Völker auserwählt

- Gott hat menschenähnliche Eigenschaften, z.B. Liebe, Eifersucht, Macht

- Gott hat die Welt und die Menschen gemacht


Diese Dinge gibt es ja durchaus auch bei verschiedenen polytheistischen Religionen, da wäre dann die Frage, ob man dies vielleicht eher herauslassen müsste. Grundsätzlich müsste ja eigentlich auch sowieso die Vorstellung, dass es nur einen Gott gibt, zu den konstitutiven Merkmalen zählen, zumindest wenn man jeweils den aktuellen Stand der jeweiligen Theologie zu Rate zieht (also die direkt oder potentiell polytheistischen Komponenten des AT oder der Trinitätslehre erst mal weglässt).
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1309459) Verfasst am: 18.06.2009, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

- Monotheistische Religionen sind eine Mischung aus Mythologie und Philosophie. Je nachdem wer angsprochen werden soll, wird entweder das eine oder das andere in den Vordergrund gestellt.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26511
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1309471) Verfasst am: 18.06.2009, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
......
ballancer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Gott hat menschenähnliche Eigenschaften, z.B. Liebe, Eifersucht, Macht
Wird von vielen Gläubigen als Metapher verstanden, eben damit die Menschen einen Zugang zum Verständnis Gottes bekommen.

Wieviele gläubige (!) Christen glauben, daß Gott kein personalen Eigenschaften, z.B. Liebe, hat? Und wieviele Moslems und Christen halten Gottes Macht nur für eine Metapher?.....

freakteach Aber das sind doch keine wahren Christen/Moslems!!!!

fwo
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22285

Beitrag(#1309473) Verfasst am: 18.06.2009, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

OT:
Ich schreibe demnächst eine Geschichte des Fußballs im Ruhrgebiet, mit besonderer Berücksichtigung der Freundschaft zwischen Schalke 05 und Borussia Dortmund.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1309490) Verfasst am: 18.06.2009, 21:27    Titel: Re: Konstitutive Merkmale der abrahamitischen Religionen Antworten mit Zitat

MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:


Und auch im Christentum gibt es eine breite Strömung der Allversöhnung, die aufgrund der Gnade Gottes eben nicht an die Verdammnis einzelner glaubt.


Wie "breit" ist diesen Strömung denn? Wie hoch ist der globale Prozentsatz der Christen, die diesen Ansatz vertreten?


Ich kenne keine Zahlen, aber es ist eine im Protestantismus häufig vorgetragene Position. Allerdings vertrete ich diese nicht. Dennoch wäre es ignorant, sie schlicht zu beachten.

MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Auch nicht richtig. Denn die Offenbarung muss sich gemäß der Anweisung des NT immer der Prüfung unterziehen. Jede Erkenntnis sei Stückwerk und vorläufig und nicht grundsätzlich von einem Irrtum freizusprechen. Ein Gebot zur ungeprüften Übernahme von Lehraussagen ist mir nicht bekannt.


Angesichts der in den zahl- und endlosen Diskussionsthreads mit dir (dieser wird der nächste) ...


Willst du wirklich behaupten, du hättest dir dabei nicht stets ein blutige Nase geholt? zwinkern

Willst du dir das wirklich wieder antun?

MountainKing hat folgendes geschrieben:
... schon so oft vorgebrachten Gegenbeispiele u.a. bei den Verpflichtungen zur unbedingten Beachtung der von ihm gelehrten Aussagen durch Paulus ist diese Behauptung einfach nur eine bodenlose Frechheit.


Dann dürfte es ja nicht so schwer sein, auf diese zu verweisen. Mir sind diese Behauptungen nicht bekannt.

MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Wo lebst du eigentlich? Bist du in einem islamischen Land aufgewachsen und hast noch nie Kontakt mit einer christlichen Kultur gehabt?


Die letztere Frage stellt sich bei dir viel eher. So vehement du auch weiterhin versuchen wirst, seit maximal ein paar Jahrzehnten vorgebrachte theologische Minderheitenpositionen als "die" christliche Kultur zu verkaufen, es hat weder mit der historischen noch der aktuellen Realität irgendetwas zu tun.


Welche 'Minderheitenposition' sollte ich denn vertreten? Substanzloses Geblubber ... Mit den Augen rollen
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1309507) Verfasst am: 18.06.2009, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr gut, danke. Ich werde das mal hierhin verlinken:
Kerndifferenzen innerhalb der großen Religionen - zB im Monotheismus
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Zynix
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Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 462

Beitrag(#1309528) Verfasst am: 18.06.2009, 22:07    Titel: Re: Konstitutive Merkmale der abrahamitischen Religionen Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
...
Zitat:
...
Mission und strukturelle Intoleranz
Da das Prüfungsergebnis unendlich wichtig für die ewigwährende jenseitige Existenz ist, ist die Einhaltung der Regeln von unermesslich großem Interesse für sich selbst wie auch für alle anderen Menschen. Die Regeln sind deshalb unter keinen Umständen verhandelbar.
...

...

Die Mission kommt etwas zu kurz. Die Regeln sollen auch auf alle anderen Menschen übertragen werden, natürlich auch auf die, die diese Regeln nicht anerkennen, nicht befolgen wollen. Man hat das Recht und die Pflicht, andere Menschen unablässig bekehren zu müssen. Dabei unterstellt man den Menschen, dass sie ihre eigenen wahren Interessen nicht erkennen können, da sie fehlgeleitet sind.
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1.Zynix 1,1 "Habe die Bibel geprüft und nichts Gutes zum Behalten gefunden."

LG
Zynix
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MountainKing
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Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1309561) Verfasst am: 18.06.2009, 22:43    Titel: Re: Konstitutive Merkmale der abrahamitischen Religionen Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:

Wie "breit" ist diesen Strömung denn? Wie hoch ist der globale Prozentsatz der Christen, die diesen Ansatz vertreten?


Ich kenne keine Zahlen, aber es ist eine im Protestantismus häufig vorgetragene Position. Allerdings vertrete ich diese nicht. Dennoch wäre es ignorant, sie schlicht zu beachten.


Wenn sie tatsächlich "breit" wäre, was sie aber aber eben nicht ist.


ballancer hat folgendes geschrieben:

Willst du wirklich behaupten, du hättest dir dabei nicht stets ein blutige Nase geholt? zwinkern


Durch Ignoranz und sinnverzerrende Interpretationen verpasst man niemandem eine blutige Nase und mehr hast du zur Verteidigung deiner spezifischen Auslegung bisher nicht aufbieten können.

ballancer hat folgendes geschrieben:

Willst du dir das wirklich wieder antun?


Nicht in diesem Thread. Hier steht mein letztes ausführliches Posting zu dem Thema:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1282845#1282845

ballancer hat folgendes geschrieben:

Dann dürfte es ja nicht so schwer sein, auf diese zu verweisen. Mir sind diese Behauptungen nicht bekannt.


Siehe obigen Thread:

Zitat:
"Darum danken auch wir ohne Unterlaß Gott, daß ihr, da ihr empfinget von uns das Wort göttlicher Predigt, es aufnahmt nicht als Menschenwort, sondern, wie es denn wahrhaftig ist, als Gottes Wort, welcher auch wirkt in euch, die ihr glaubet." 1. Thess. 2,13
"Ich tue euch aber kund, liebe Brüder, daß das Evangelium, das von mir gepredigt ist, nicht menschlich ist. 12Denn ich habe es von keinem Menschen empfangen noch gelernt, sondern durch die Offenbarung Jesu Christi." Galater 1, 11-12
"So stehet nun, liebe Brüder, und haltet an den Satzungen, in denen ihr gelehrt seid, es sei durch unser Wort oder Brief" 2. Thess. 2,13
"Wir gebieten euch aber, liebe Brüder, in dem Namen unsers HERRN Jesu Christi, daß ihr euch entzieht von jedem Bruder, der da unordentlich wandelt und nicht nach der Satzung, die er von uns empfangen hat." 2. Thess. 3, 6
"So aber jemand nicht gehorsam ist unserm Wort, den zeigt an durch einen Brief, und habt nichts mit ihm zu schaffen, auf daß er schamrot werde" 2. Thess. 3, 14
"Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, daß ihr achtet auf die, die da Zertrennung und Ärgernis anrichten neben der Lehre, die ihr gelernt habt, und weichet von ihnen." Römer 16, 17


Und das war bei weitem nicht das erste Mal, dass diese Verweise gepostet wurden.

ballancer hat folgendes geschrieben:

Welche 'Minderheitenposition' sollte ich denn vertreten? Substanzloses Geblubber ... Mit den Augen rollen


Zu welcher größeren Glaubensgemeinschaft oder theologischen Ausrichtung gehörst du noch mal, welche theologische Richtung entspricht dem, was du hier vorbringst? Ach ja, du warst doch der Evangelikale, der nur einige zentrale evangelikale Aussagen abändern musste...
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1309568) Verfasst am: 18.06.2009, 22:51    Titel: Re: Konstitutive Merkmale der abrahamitischen Religionen Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Ich habe mal versucht, die konstitutiven Merkmale bzw. Thesen der großen Offenbarungsreligionen zusammenzustellen:

Zitat:
Das Leben als Prüfung für den Himmel
Das menschliche Leben ist eine lebenslange Prüfung, deren Ergebnis über die Qualität der ewigwährenden postmortalen Existenz eines Individuums entscheidet.

Offenbarung und Letztbegründung
Grundlage der Prüfung sind Gebote und Regeln, die von einem übernatürlichen Schöpfer geoffenbart wurden und die deshalb keiner Begründung bedürfen und auch nicht weiter hinterfragt werden dürfen. Die Regeln beziehen sich sowohl auf das Handeln als auch auf die „richtigen“ Gedanken des Menschen.

Sünde und religiöse Zerknirschung
Da diese Regeln nicht immer eindeutig verstanden werden bzw. sogar untereinander widersprüchlich sind, steht der Mensch sein Leben lang unter einem inneren und äußeren Rechtfertigungsdruck für seine Lebensführung und muss sich ständig und mit großmöglichster Sorgfalt neu versichern, die Regeln auch richtig zu interpretieren und korrekt danach zu leben.

Mission und strukturelle Intoleranz
Da das Prüfungsergebnis unendlich wichtig für die ewigwährende jenseitige Existenz ist, ist die Einhaltung der Regeln von unermesslich großem Interesse für sich selbst wie auch für alle anderen Menschen. Die Regeln sind deshalb unter keinen Umständen verhandelbar.

Zweifel und Theologie
Da die Regeln nicht verhandelbar sind, müssen mögliche kognitive Dissonanzen, die sich aus der Erfahrung, anderen Lebenszusammenhängen und/oder einer wissenschaftlichen Weltsicht ergeben können, mit aller Macht verringert werden: Der Zweifel ist nur dann erlaubt, wenn er auch überwunden wird. Dazu ist jedes denkbare Mittel recht.


Sind sie das, ist da was falsch oder fehlt was Entscheidendes? zwinkern



Gemeinschaft.
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Defund the gender police!! Let's Rock
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44684

Beitrag(#1309580) Verfasst am: 18.06.2009, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Vorschlag: Gemeinschaft fehlt in der Liste, weil sie nicht ein weiteres Merkmal in dieser Liste ist, sondern das, was mit all dem gewollt, begehrt wird.
Objekt klein a der monotheistischen Offenbarungsreligionen...
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1309623) Verfasst am: 19.06.2009, 02:31    Titel: Re: Konstitutive Merkmale der abrahamitischen Religionen Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Willst du wirklich behaupten, du hättest dir dabei nicht stets ein blutige Nase geholt? zwinkern

Willst du dir das wirklich wieder antun?

I hate to burst your bubble, but: Selbst wenn ich nicht ehrlich behaupten kann alle Deine Beiträge gelesen zu haben: Was anderes als die übliche Mischung aus theologischer Wortmagie mit Aquivokationen, Vernebelungen und Ablenkungsmanövern habe ich von Dir in diesem Forum bislang nicht gesehen. Wirklich überzeugt oder beeindruckt hat mich von Dir bislang jedenfalls noch gar nichts. Da hat so manch anderer Deiner Glaubensgenossen mehr Eindruck gemacht.

Aber in diesem Thread könntest Du uns doch wirklich mal aushelfen. Was sind denn die konstituiven Merkmale der abrahamitischen Religionen? Von der Innenansicht eines Gläubigen verspreche ich mir hier wirklich mal einen Erkenntnisgewinn.
_________________
"If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1309642) Verfasst am: 19.06.2009, 08:12    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
(1) Konstitutive Merkmale sind nicht unbedingt Alleinstellungsmerkmale.

ballancer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- menschliche Religionsstifter (im Christentum Paulus und Jesus, im Judentum Abraham, Mose, im Islam Mohammed)
Ist das nicht eher die atheistische Sicht? Denn die Offenbarungsreligionen gehen doch gerade von einer nicht-menschlichen Urquelle aus.

Das ist kein Widerspruch. Die genannten waren ja alle erstmal Menschen. Selbst im Christentum sagt man ja "Gott ist Mensch geworden".


Dann solltest du aber zumindest darstellen, was deine Aussage von einer Banalität unterscheidet.

step hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Offenbarung durch Propheten und heilige Schriften
Womit du ja deiner Ersten These schon widersprochen hast.

Nein, wieso?


Es wird doch gerade in der Offenbarung auf eine nicht-menschliche Quelle verwiesen.

step hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Alleinvertretungsanspruch (gegen Ketzer, Abdersgläubige, Ungläubige)
Vertretung gegen wen?

Verstehe die Frage nicht. In Bibel, Koran und Thora steht, daß Gott diejenigen straft, die nicht genau IHN anbeten.


Was war an der Frage unklar? Das der Anspruch der Offenbarung als Wahrheit besteht, hat sie mit jeder Weltanschauung gemein, denn jede Weltanschauung geht davon aus, das sie wahr ist. Was also willst du mit dem Begriff 'Alleinvertretungsanspruch' aussagen? Und gegen wen?

step hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:
Das macht so keinen Sinn ... und was ist mit all den anderen Dogmatikern beliebiger anderer Weltanschauungen?

(1)

ballancer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Anspruch der Religion, auch in weltlichen Dingen (z.B. weltliche Gesetze) Kompetenz zu haben.
Welche Weltanschauung meint, dass sie keine Konsequenz für andere Bereiche des Lebens hat?

Hier ging es mir nicht um die private Lebensführung, sondern um das implizit antidemokratische Element. Der Staat soll nicht pluralistisch sein. Ich hatte eher mit einem Einwand in Richtung Mystiker, Eremiten usw. gerechnet, oder mit "gebt dem Kaiser, ...".


Auch hier keine Antwort auf die Frage. Und dein Versuch, Gläubige politisch zu entmündigen, ist m.E. antidemokratisch. Wer sagt, dass der Staat nicht pluralistisch sein solle? Das finde ich im gesamten NT nicht.

step hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Gott hat bestimmte Menschen / Völker auserwählt (Eschatologie)
Die Lehre von den Letzten Dingen = Eschatologie hat nichts notwendig etwas mit der Auserwählung zu tun. Erstere gibt es in vielen Religionen, auch im Lamaismus.

OK, da hast Du recht. Dann sind es eben zwei getrennte Punkte. Lachen


Und was gibt es an der korrekten Feststellung zu lachen?

step hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Gott hat menschenähnliche Eigenschaften, z.B. Liebe, Eifersucht, Macht
Wird von vielen Gläubigen als Metapher verstanden, eben damit die Menschen einen Zugang zum Verständnis Gottes bekommen.

Wieviele gläubige (!) Christen glauben, daß Gott kein personalen Eigenschaften, z.B. Liebe, hat? Und wieviele Moslems und Christen halten Gottes Macht nur für eine Metapher?


Es ist ein unredlicher Diskussionsstil, wenn Begriffen jeweils eine unterschiedliche Bedeutung zugewiesen wird. So ist das 'personal' im letzten Beitrag eben nicht synonym zu 'menschenähnlich'. Im besonderen, da die Fragen 'Was ist der Mensch?' und 'Was ist eine Person?' sich keineswegs im hier genannten Kontext scharf im Kontext definieren lassen, wenn wir die Notwendigkeit eines Konsenses zu den Begriffen für die Diskussion postulieren.

step hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Gott hat die Welt und die Menschen gemacht
Schöpfungsglaube ist auch recht weit verbreitet. ...

(1)


Ich habe nicht die leiseste Ahnung, was du mit (1) sagen willst.

step hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Gott hat ein persönliches Ziel mit den Menschen, zu diesem Zwecke wurden sie gemacht
Trifft auf das Christentum zumeist zu, aber auch auf andere?

Ich denke schon, auch im Islam und Judentum trifft es zu. Oder?


Im Judentum gibt es unterschiedliche Strömungen. In den Psalmen und bei den Chassidim würde man vielleicht deiner These zustimmen können. Im Pentateuch, Sprüchen und Prediger würde man sie strikt verneinen. Das Judentum kennt Einzelne herausgerufene. Es schweigt sich aus zu allen anderen. Ich denke nicht, dass es hinreichend Begründet ist, dass Gott individuelle Pläne mit jeden Einzelnen hat. Vielmehr ist im AT das Volk als Ganzes zumeist der Adressat. Der Einzelne wird eben als Teil des Volkes verstanden.

Im NT wird dagegen der Begriff des Volkes aufgelöst. Jeder Einzelne steht in persönlicher Beziehung zu Gott und mit jedem hat Gott eine persönliche Geschichte.dies sind und bleiben zentrale Begriffe.

Im Islam werden die Gläubigen wieder als Gesamtheit angesprochen. Die Individualität tritt zurück. Selbst Mohammed ist von der Theorie her bedeutungslos, da er den Koran ja nur 'ohne Veränderungen' weitergegeben habe. Er ist theoretisch nur der Bote, nicht der Urheber. Die Gebete sind exakt vorgeschrieben. Wer den Vorschriften nicht folgt, betet ungültig. Ich sehe hier keinen Ansatz zu einem persönlichen Plan. Auch das 'Kismet', das persönliche Schicksal, ist keines bei dem der mündige Mensch durch seine Entscheidungen ein individuelles Ziel verfolgt. Die 'Rechtleitung' ist im Islam stehts auf eine korrekte Dogmatik ausgerichtet.

Wie also kommst du zur Ansicht, dass es hier keine signifikanten Unterschiede gäbe.
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1309650) Verfasst am: 19.06.2009, 08:25    Titel: Re: Konstitutive Merkmale der abrahamitischen Religionen Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Willst du wirklich behaupten, du hättest dir dabei nicht stets ein blutige Nase geholt? zwinkern

Willst du dir das wirklich wieder antun?

I hate to burst your bubble, but: Selbst wenn ich nicht ehrlich behaupten kann alle Deine Beiträge gelesen zu haben: Was anderes als die übliche Mischung aus theologischer Wortmagie mit Aquivokationen, Vernebelungen und Ablenkungsmanövern habe ich von Dir in diesem Forum bislang nicht gesehen. Wirklich überzeugt oder beeindruckt hat mich von Dir bislang jedenfalls noch gar nichts. Da hat so manch anderer Deiner Glaubensgenossen mehr Eindruck gemacht.


Mein Ziel ist es, meine Ansichten zu vertreten, nicht irgend welchen Eindruck zu machen.

Hier allerdings eine abwertende Pauschalkritik, die durch nichts belegt ist, zu bringen, ist lediglich Ausdruck deine persönlichen Ablehnung. Ich glaube auch nicht, dass es dein Ziel ist, dich von anderen Überzeugen zu lassen, sondern eher, dass du auch eben deine Ansichten vertreten willst. Das wäre ja auch statthaft, aber dann ist deine Behuptung, jemand anderer habe dich nicht überzeugt, sondern du hältst eben an deinen Überzeugungen fest ... ziemlich daneben.

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Aber in diesem Thread könntest Du uns doch wirklich mal aushelfen. Was sind denn die konstituiven Merkmale der abrahamitischen Religionen? Von der Innenansicht eines Gläubigen verspreche ich mir hier wirklich mal einen Erkenntnisgewinn.


Ich nicht.

Die einzigen konstituiven Merkmale sind:

a) Offenbarung eines monotheistischen Gottes (kein Alleinstellungsmerkmal)

b) Fixierung der Lehre in einem als autoritativ angesehenen Buch (kein Alleinstellungsmerkmal)

c) Bezugnahme auf Abraham, der aber als historische Person weitgehend unklar bleibt und zu einem bloßen Symbol wird.

Diese Gruppierung aber macht wegen der fehlenden Spezifität keinen Sinn. Denn wenn die Formel des Judentums: 'Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs' bereits im Islam so nicht gilt, dann ist die Konstruktion von Gemeinsamkeiten, die es m.E. weit weniger gibt als oft behauptet, nicht aussagekräftig.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26511
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1309654) Verfasst am: 19.06.2009, 08:31    Titel: Re: Konstitutive Merkmale der abrahamitischen Religionen Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
......
Willst du wirklich behaupten, du hättest dir dabei nicht stets ein blutige Nase geholt? zwinkern

Willst du dir das wirklich wieder antun? ....

Es sind nicht nur die Threadverläufe, es sind auch solche unfreiwilligen Selbstauskünfte, die in mir das Gefühl bestärken, dass es diesem Autor nicht um das Christentum geht, sondern um die Selbstbehauptung, dass das nicht Rhethorik, sondern Rabulistik ist, was er hier vertritt.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1309670) Verfasst am: 19.06.2009, 09:02    Titel: Re: Konstitutive Merkmale der abrahamitischen Religionen Antworten mit Zitat

MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:

Wie "breit" ist diesen Strömung denn? Wie hoch ist der globale Prozentsatz der Christen, die diesen Ansatz vertreten?


Ich kenne keine Zahlen, aber es ist eine im Protestantismus häufig vorgetragene Position. Allerdings vertrete ich diese nicht. Dennoch wäre es ignorant, sie schlicht zu beachten.


Wenn sie tatsächlich "breit" wäre, was sie aber aber eben nicht ist.


Du fordertest Quantifizierung. Diese hatte ich mit meiner Beobachtung erläutert, konnte aber keine Zahlen nennen.

Du selbst verweist weder auf Zahlen, Untersuchungen noch Beobachtungen, sondern behauptest einfach, diese Strömung sei nicht 'breit'. Dies ist wohl lächerlich nach der von dir gestellten Forderung nach Quantifizierung.

MountainKing hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:

Willst du wirklich behaupten, du hättest dir dabei nicht stets ein blutige Nase geholt? zwinkern


Durch Ignoranz und sinnverzerrende Interpretationen verpasst man niemandem eine blutige Nase und mehr hast du zur Verteidigung deiner spezifischen Auslegung bisher nicht aufbieten können.


Pauschalierende Vorwürfe sind lächerlich. Ignoranz ist kein Argument.

MountainKing hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Willst du dir das wirklich wieder antun?


Nicht in diesem Thread. Hier steht mein letztes ausführliches Posting zu dem Thema:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1282845#1282845


Ein unspezifischer Verweis auf einen komplexen Beitrag in einer langen Diskussion sagt nichts. Tatsächlich hast du auch nach diesem Posting in diesem Thread weitere Postings geliefert. Es scheint aber, dass das zitierte Posting nicht von mir detailliert beantwortet war. Das aber ... dies werde ich dort nachholen.

MountainKing hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:

Dann dürfte es ja nicht so schwer sein, auf diese zu verweisen. Mir sind diese Behauptungen nicht bekannt.


Siehe obigen Thread:

Zitat:
"Darum danken auch wir ohne Unterlaß Gott, daß ihr, da ihr empfinget von uns das Wort göttlicher Predigt, es aufnahmt nicht als Menschenwort, sondern, wie es denn wahrhaftig ist, als Gottes Wort, welcher auch wirkt in euch, die ihr glaubet." 1. Thess. 2,13
"Ich tue euch aber kund, liebe Brüder, daß das Evangelium, das von mir gepredigt ist, nicht menschlich ist. 12Denn ich habe es von keinem Menschen empfangen noch gelernt, sondern durch die Offenbarung Jesu Christi." Galater 1, 11-12
"So stehet nun, liebe Brüder, und haltet an den Satzungen, in denen ihr gelehrt seid, es sei durch unser Wort oder Brief" 2. Thess. 2,13
"Wir gebieten euch aber, liebe Brüder, in dem Namen unsers HERRN Jesu Christi, daß ihr euch entzieht von jedem Bruder, der da unordentlich wandelt und nicht nach der Satzung, die er von uns empfangen hat." 2. Thess. 3, 6
"So aber jemand nicht gehorsam ist unserm Wort, den zeigt an durch einen Brief, und habt nichts mit ihm zu schaffen, auf daß er schamrot werde" 2. Thess. 3, 14
"Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, daß ihr achtet auf die, die da Zertrennung und Ärgernis anrichten neben der Lehre, die ihr gelernt habt, und weichet von ihnen." Römer 16, 17


Und das war bei weitem nicht das erste Mal, dass diese Verweise gepostet wurden.


Nichts davon belegt, was du behauptest. Denn Paulus hat stets behauptet, dass es Offenbarung gibt, die er für göttlichen Ursprungs hält. Das ist unstrittig. Auch ist unstrittig, dass er eine definierte Lehre vertrat, die er als Ausdruck der Wahrheit verstand.

In diesem Sinne ist allerdings folgendes immer zu beachten:

1.Thessalonicher 5 (LUT) hat folgendes geschrieben:
18 seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch. 19 Den Geist dämpft nicht. 20 Prophetische Rede verachtet nicht. 21 Prüft aber alles und das Gute behaltet. 22 Meidet das Böse in jeder Gestalt.


Damit stellt auch Paulus seine eigene Erkenntnis, die er ja in 1.Kor. 13 als Stückwerk bezeichnet, unter den Irrtums- und Prüfungsvorbehalt. Nicht aber heißt aber keineswegs, dass hier eine Einschränkung des Glaubens gemacht wird, dass die Erkenntnisse denn auch als korrekt geglaubt werden. Gerade durch die Ignoranz dieser Stellen verzerrst du die Aussagen von Paulus.

MountainKing hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:

Welche 'Minderheitenposition' sollte ich denn vertreten? Substanzloses Geblubber ... Mit den Augen rollen


Zu welcher größeren Glaubensgemeinschaft oder theologischen Ausrichtung gehörst du noch mal, welche theologische Richtung entspricht dem, was du hier vorbringst? Ach ja, du warst doch der Evangelikale, der nur einige zentrale evangelikale Aussagen abändern musste...


Welche zentralen evangelikalen Aussagen sollte ich abändern müssen? Frage

Darüber hinaus unterstütze ich die wesentlichen Lehraussagen der RKK auch wenn ich aus der RKK ausgetreten bin. Vor allem beziehe ich mich auf das NT und das apostolische Glaubensbekenntnis, das in allen christlichen Kirchen, die in der Ökumene zusammen arbeiten, als konstitutiv erachtet werden.

Du bist immer noch in der Belegpflicht, welche meiner Aussagen denn du als Minderheitenvotum zu diskreditieren glaubst.
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1309677) Verfasst am: 19.06.2009, 09:09    Titel: Re: Konstitutive Merkmale der abrahamitischen Religionen Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
......
Willst du wirklich behaupten, du hättest dir dabei nicht stets ein blutige Nase geholt? zwinkern

Willst du dir das wirklich wieder antun? ....

Es sind nicht nur die Threadverläufe, es sind auch solche unfreiwilligen Selbstauskünfte, die in mir das Gefühl bestärken, dass es diesem Autor nicht um das Christentum geht, sondern um die Selbstbehauptung, dass das nicht Rhethorik, sondern Rabulistik ist, was er hier vertritt.

fwo


Wie denn nun? Soll ich ohne Mandat mich zum Vertreter einer Religion stilisieren? Es ist unredlich, von jemanden in einem Diskussionsforum etwas anderes als seine Meinung und Überzeugung zu vertreten.

Es zeigt nur, dass du ein recht eigentümliches Verhältnis zur Wahrheit und Meinungsfreiheit hast.

In dieser unbelegten Pauschalität ist der Vorwurf der Rabulistik ein ad hominem und Verstoß gegen die Nettikette. Ausrufezeichen
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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