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Der liebe Gott hat geweint...
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32511
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1310245) Verfasst am: 20.06.2009, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Zum Teil stimme ich Dir ja durchaus zu, bloss ist mir unklar, was Du mit der "natuerlichen Religiositaet" von Grundschulkindern meinst. Ich fange an mich irgendwie unnatuerlich zu fuehlen, weil ich sowas bei mir nicht festgestellt habe als ich in dem Alter war...


Vielleicht bist du ja die grosse Ausnahme von der Regel. Sehr glücklich


Jupp... und ich auch. Smilie Ich kann mich bei aller Anstrengung zwar an vieles erinnern, was in meiner Kindheit vonstatten ging. Aber ganz gewiss nicht daran, dass ich an Gott glaubte. Dafür war ich viel zu sehr mit mir selber beschäftigt. Wenn das also natürlich ist, dann ist dieser Kelch an mir vorüber gegangen. Schulterzucken

Ich kann mich nichtmal mehr an irgendwas erinnern, was uns im Reliunterricht aufgetischt wurde... nichmal an den Kopp der Lehrerin. Mr. Green Das waren immer so Geschichten die erzählt wurden und die ich auch nie in Frage stellte, weil schon eh klar war, dass das nicht sein kann. Nein War für mich immer eine reine Märchenstunde. Sehr glücklich War auch nicht abwegig sie so zu betrachten, Märchenstunden gabs ja auch im Kindergarten... warum sollte das also nicht fortgesetzt werden? Smilie (Auch wenn die Geschichten in der Grundschule doch erheblich weniger Qualität besaßen. Traurig )

Nach meiner Beobachtung der sog. 'natürlichen, kindlichen Religiösität' ist die viel eher darauf zurückzuführen, dass Gott eine unendlich einfache Erklärung für alles darstellt, wofür niemand einem Kind eine bessere (sprich: von ihm begreifbare) Erklärung bietet. Da mich aber niemals jemand mit dieser Erklärung indoktrinieren wollte... oder dabei sehr stümperhaft vorging, war es für mich also auch nie eine Erklärung. Der Kirchenbesuch, nach der Einschulung und immer zu Ostern und Weihnachten, hatte immer was von einer bizarren Parallelwelt. Das passte irgendwie nicht zu dem Rest der von mir erlebten Welt und hatte seine Existenzberechtigung lediglich darin, dass es trotzdem da war. Die Inhalte der Predigten/des Reliunterrichts, habe ich nie verstanden oder gar nicht wahrgenommen.

Die Erklärung mit dem dualen Weltbild kann ich mir bei Kindern auch gut vorstellen. Vielleicht wäre es gerade deshalb besser in dem konkret vorliegenden Fall nicht gegenzusteuern. Sobald das Kind diese Weltsicht ablegt (im entsprechenden Alter) wird es (hoffentlich) die Unidentität von Tränen und Regen ganz von selbst einsehen.
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Das Begräbnis der Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai

Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1310275) Verfasst am: 20.06.2009, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn es mal wieder so richtig herunterrauscht, kann es geschehen, daß ich ans Fenster trete und andächtig spreche:
"Vater unser, der du pißt vom Himmel..."
_________________
...und suche mich nicht in der Unterführung...
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1310279) Verfasst am: 20.06.2009, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wenn es mal wieder so richtig herunterrauscht, kann es geschehen, daß ich ans Fenster trete und andächtig spreche:
"Vater unser, der du pißt vom Himmel..."


Pfui! Du beleidigst die religiösen Gefühle von Milliarden Gläubigen!
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Artanis
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 259

Beitrag(#1310295) Verfasst am: 20.06.2009, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Artanis hat folgendes geschrieben:

Denn woher sollten sie, wie Regen entsteht? Es gibt ja nichts in ihrem alltäglichen Erfahrungshorizont, das ihnen die Entstehungsweise verdeutlichen bzw. als Analogie dienen könnte. Für viele/fast alle Phänomene in ihrer Erlebniswelt sind Menschen verantwortlich bzw. scheinen verantwortlich zu sein und so schließen sie dann bei einem Phänomen wie Regen auf eine ähnliche Ursache. Wird diese Schlußfolgerung dann noch durch Erfahrungen mit der Mission in kirchlichen Kindergärten unterstützt, wird ihre Überzeugung von Gott, der geweint hat, nur verstärkt.


Offenbar ist die Idee, dass ein menschenähnliches Wesen etwas tut, etwas, das Kinder in dem Alter leicht verstehen können und ihnen plausibel scheint, sodass es nicht einer grossen Gehirnwäsche bedarf, sondern ein beiläufig aufgehängtes Bild oder ein rasch fallen gelassener Satz genügt, um ihre Aufmerksamkeit zu fesseln.

Widerspricht sich meines Erachtens nicht mit meiner Aussage. Die Mission im Kindergarten muss ja nicht mit viel Druck geschehen. Es reicht da wohl schon, wenn man ein Bild eines männlichen Gottes aufhängt, um in die "richtigen" Bahnen zu lenken, damit nicht Alternativideen über weibliche Götter, Tiergötter, o.ä. als Ursache angesehen werden.


fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:

Immerhin muss man sagen, dass auch Kinder beobachten dürften, dass es immer nur dann regnet, wenn es zuerst Wolken am Himmel hat, und dass auch Kinder sehen, dass Wolken und Augen sich nicht im Geringsten ähneln.

grüsse, das fräulein

Das mögen sie zwar beobachten. Aber woher wissen sie denn, wie die Wolken dahingekommen bzw. entstanden sind?
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fräulein rottenmeier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1310328) Verfasst am: 20.06.2009, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Artanis hat folgendes geschrieben:

Widerspricht sich meines Erachtens nicht mit meiner Aussage. Die Mission im Kindergarten muss ja nicht mit viel Druck geschehen. Es reicht da wohl schon, wenn man ein Bild eines männlichen Gottes aufhängt, um in die "richtigen" Bahnen zu lenken, damit nicht Alternativideen über weibliche Götter, Tiergötter, o.ä. als Ursache angesehen werden.


och, wenn sie hin und wieder Zugang zu Kinderfernsehprogrammen oder Büchern haben, dürfte sich das leicht erweitern. Da kommt ja ständig Magie, Zauberei, gottähnliche Wesen polytheistischer Prägung aller Art, Superhelden, Gespenster, Zwerge, sprechende Tiere etc vor... zwinkern



Zitat:
Das mögen sie zwar beobachten. Aber woher wissen sie denn, wie die Wolken dahingekommen bzw. entstanden sind?


Wenn sie Eltern haben, die Wert darauf legen, die Fragen der Kinder zu beantworten, wird das auch unproblematisch sein - gerade in der "warum, warum, warum"-Phase wird die Frage "warum gibt es Wolken" bestimmt auch mal gestellt werden.

Wobei es für Kinder leicht sein dürfte, gleichzeitig die naturwissenschaftliche Erklärung vom Wasserkreislauf und die theologische Erklärung der Tränen Gottes gleichzeitig zu akzeptieren.

grüsse, das fräulein
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Dingo
Hardcore Atheist



Anmeldungsdatum: 10.12.2006
Beiträge: 172
Wohnort: Down Under

Beitrag(#1310355) Verfasst am: 20.06.2009, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wenn es mal wieder so richtig herunterrauscht, kann es geschehen, daß ich ans Fenster trete und andächtig spreche:
"Vater unser, der du pißt vom Himmel..."


Pfui! Du beleidigst die religiösen Gefühle von Milliarden Gläubigen!


Wieso denn das? Auch eine Maerchen-Gestalt muss mal pissen.
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"Glaube und Hoffnung sind keine Lebensstrategien. Wissen, Weitblick und der feste Wille zur Realitaet fuehren ans Ziel."
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1310391) Verfasst am: 20.06.2009, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:


Vielleicht bist du ja die grosse Ausnahme von der Regel. Sehr glücklich

Die kognitiven Fähigkeiten von Kindern hat Piaget ja beschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Piaget#Kognitive_Entwicklung

Kinder haben kein Verständnis für formale Logik

...

Aufklärung und Rationalität ist auf alle Fälle erst Kindern ab etwa 12 Jahren zugänglich, und bis die Fähigkeit zum logischen Denken wirklich solide entwickelt ist, dauert es oft noch bedeutend länger.


Das ist einfach nicht richtig, egal wieviele Namen zitiert werden.
Ich habe jedenfalls mit 6 Jahren im entsprechenden Unterricht penetrant nachgefragt, wie das jetzt genau gemeint ist, dass die Kommunion der Leib Christi ist. *Ist* das jetzt der Leib Christi oder *ist* er es nicht und was soll das eigentlich bedeuten? Nach einigen Hin und Her war die Antwort, dass man das gar nicht verstehen soll, und die habe ich mit Empörung aufgenommen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1310397) Verfasst am: 20.06.2009, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:


Vielleicht bist du ja die grosse Ausnahme von der Regel. Sehr glücklich

Die kognitiven Fähigkeiten von Kindern hat Piaget ja beschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Piaget#Kognitive_Entwicklung

Kinder haben kein Verständnis für formale Logik

...

Aufklärung und Rationalität ist auf alle Fälle erst Kindern ab etwa 12 Jahren zugänglich, und bis die Fähigkeit zum logischen Denken wirklich solide entwickelt ist, dauert es oft noch bedeutend länger.


Das ist einfach nicht richtig, egal wieviele Namen zitiert werden.
Ich habe jedenfalls mit 6 Jahren im entsprechenden Unterricht penetrant nachgefragt, wie das jetzt genau gemeint ist, dass die Kommunion der Leib Christi ist. *Ist* das jetzt der Leib Christi oder *ist* er es nicht und was soll das eigentlich bedeuten? Nach einigen Hin und Her war die Antwort, dass man das gar nicht verstehen soll, und die habe ich mit Empörung aufgenommen.


Dann bist Du eben noch eine Ausnahme von der Regel. zynisches Grinsen

Und so ziemlich genau ein Dutzend 10-12jähriger, die ich grad mal so kenne und denen "Aufklärung und Rationalität" mitnichten unzugänglich ist, sondern die teilweise ganz von allein unaufgefordert philosophieren.

War aber meiner Erinnerung zufolge auch zu meinen Zeiten schon so.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1310405) Verfasst am: 20.06.2009, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Was zu meinen Zeiten auch schon so war, dass man mir auch mit unter 12 Jahren gesagt hat, dass unter 12jährige zu abstraktem logischem Denken prinzipiell unfähig sind.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1310409) Verfasst am: 20.06.2009, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Was zu meinen Zeiten auch schon so war, dass man mir auch mit unter 12 Jahren gesagt hat, dass unter 12jährige zu abstraktem logischem Denken prinzipiell unfähig sind.


Ja, und wenn man gefragt hat, warum das so sei war die Antwort entweder "Das ist halt so" oder "das verstehst Du noch nicht". noc
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armer schlucker
pleite



Anmeldungsdatum: 09.01.2009
Beiträge: 1233
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Beitrag(#1310418) Verfasst am: 20.06.2009, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:


Vielleicht bist du ja die grosse Ausnahme von der Regel. Sehr glücklich

Die kognitiven Fähigkeiten von Kindern hat Piaget ja beschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Piaget#Kognitive_Entwicklung

Kinder haben kein Verständnis für formale Logik

...

Aufklärung und Rationalität ist auf alle Fälle erst Kindern ab etwa 12 Jahren zugänglich, und bis die Fähigkeit zum logischen Denken wirklich solide entwickelt ist, dauert es oft noch bedeutend länger.


Das ist einfach nicht richtig, egal wieviele Namen zitiert werden.
Ich habe jedenfalls mit 6 Jahren im entsprechenden Unterricht penetrant nachgefragt, wie das jetzt genau gemeint ist, dass die Kommunion der Leib Christi ist. *Ist* das jetzt der Leib Christi oder *ist* er es nicht und was soll das eigentlich bedeuten? Nach einigen Hin und Her war die Antwort, dass man das gar nicht verstehen soll, und die habe ich mit Empörung aufgenommen.


erstaunlich, mit welcher Unverfrorenheit den Kindern weißgemacht wurde, wie blöd sie doch seien Böse genau so werden Dummköpfe und Ja-Sager gemacht Böse

leider habe ich mein Zeugnisheft nicht bei der Hand, aber ich weiß genau, das mir in der Unterstufe bescheinigt wurde, das ich "zu logischem Denken fähig" bin
vielleicht war das der Grund, weshalb ich es dankend abgelehnt habe, die "Christenlehre" zu besuchen, die in der Zeit sowas wie eine Art Nachmittagsschule war, jedenfalls hat mich schon zu der Zeit Evolution (damals natürlich Saurier und Co) fasziniert, während ich jeder Art von Märchen schon recht skeptisch gegenüber stand (vielleicht weil die so unlogisch sind?)
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fräulein rottenmeier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1310435) Verfasst am: 20.06.2009, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:

erstaunlich, mit welcher Unverfrorenheit den Kindern weißgemacht wurde, wie blöd sie doch seien Böse genau so werden Dummköpfe und Ja-Sager gemacht Böse


Unsinn. Ich stelle ja regelmässig fest, dass Kinder sich für Logik grösstenteils weder interessieren noch dahinter kommen. Und wenn, dann geschieht das mit Ach und Krach. Auf alle Fälle kann man nicht davon ausgehen, dass eine durchschnittliche Klasse von Siebenjährigen sich für solche Dinge interessiert. Für Geschichten allerdings schon.

Das heisst ja nicht, dass Philosphie mit Kindern unmöglich wäre, im Gegenteil - hochklassige Philosophie wurde oft in Geschichten verpackt, zum Beispiel Platons Höhlengleichnis, da verstehen auch Kinder ohne weiteres, worum es geht und was damit gesagt werden soll. Dass der Begriff "kindgerechte Pädagogik" existiert, hat durchaus einen Grund...


Zitat:
während ich jeder Art von Märchen schon recht skeptisch gegenüber stand (vielleicht weil die so unlogisch sind?)


Märchen haben durchaus ihre Logik. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

grüsse, das fräulein
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1310441) Verfasst am: 20.06.2009, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
[…] hochklassige Philosophie […] zum Beispiel Platons Höhlengleichnis […]

Hrrrrhrhrhrhr.

SCNR.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1310448) Verfasst am: 20.06.2009, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:

erstaunlich, mit welcher Unverfrorenheit den Kindern weißgemacht wurde, wie blöd sie doch seien Böse genau so werden Dummköpfe und Ja-Sager gemacht Böse


Unsinn. Ich stelle ja regelmässig fest, dass Kinder sich für Logik grösstenteils weder interessieren noch dahinter kommen. Und wenn, dann geschieht das mit Ach und Krach. Auf alle Fälle kann man nicht davon ausgehen, dass eine durchschnittliche Klasse von Siebenjährigen sich für solche Dinge interessiert. Für Geschichten allerdings schon.

Das heisst ja nicht, dass Philosphie mit Kindern unmöglich wäre, im Gegenteil - hochklassige Philosophie wurde oft in Geschichten verpackt, zum Beispiel Platons Höhlengleichnis, da verstehen auch Kinder ohne weiteres, worum es geht und was damit gesagt werden soll. Dass der Begriff "kindgerechte Pädagogik" existiert, hat durchaus einen Grund...


Ach so, jetzt kapier ich auch erst eine andere pädagogische Redewendung richtig; ich hab nur vergessen, meine Brille aufzusetzen. Idee

Zitat:
Du sollst die Kinder dort abholen, wo sie mit 12 Jahren stehen werden
.

noc
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tiny
Feminella breva



Anmeldungsdatum: 29.12.2008
Beiträge: 170
Wohnort: Nürnberg

Beitrag(#1310881) Verfasst am: 21.06.2009, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich frag mich vor allem, warum man kleinen Kindern so einen Schwachsinn erzählt. Wenn das Ziel ist, dass die Zwerge auch als Erwachsene noch gläubig sind, sollte man es doch tunlichst vermeiden, ihnen Zeug zu erzählen, das so einfach als Lüge zu entlarven ist.
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"Ich schreibe, was ich sehe: Die endlose Prozession zur Guillotine." ~ de Sade
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1310953) Verfasst am: 21.06.2009, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

tiny hat folgendes geschrieben:
Ich frag mich vor allem, warum man kleinen Kindern so einen Schwachsinn erzählt. Wenn das Ziel ist, dass die Zwerge auch als Erwachsene noch gläubig sind, sollte man es doch tunlichst vermeiden, ihnen Zeug zu erzählen, das so einfach als Lüge zu entlarven ist.


Man muss den Kindern nur Doppeldenk beibringen, dann werden sie gläubig bleiben.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1310956) Verfasst am: 21.06.2009, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe deinen Ärger, wenn Kindergartenpersonal solch eine Blödsinn erzählt, auch wenn man eigentlich froh sein kann, wenn sie so plump sind.

Man muß bei der Reaktion nur aufpassen, daß man nicht den kindlichen Widerspruchsgeist weckt. Nachdem wir vier Kinder "großgezogen" haben, denke ich, man muß das nicht überbewerten. Eine meiner Töchter äußerte zwischenzeitlich den Wunsch, sich taufen zu lassen. Da gerät man als Ungläubiger schon ins Schwitzen.

Wenn man dabei ruhig bleibt, und es ist die einig vernünftige Reaktion, kann einen nicht mehr viel erschüttern. Ich habe damals gesagt, daß ich sie nicht hindern würde, nur ich würde deswegen nicht in einen Kirche gehen. Später hat sich dann herausgestellt, daß sie in ihrer Gruppe nicht Außenseiter sein wollte. Na ja, und dann war da noch die Sache mit den Konfirmationsgeschenken. zwinkern

Heute, sie ist mittlerweile 20, ist das Thema ausgestanden. Ich rate also zu Gelassenheit. Der Kontakt zum Kindergarten bringt vermutlich wenig, da die gerade auf diesem Ohr beratungsresistent sind. Wenn es nur um den Regen geht, würden sich regelmäßige Spaziergänge an frischer Luft mit unauffälliger Wetterbeobachtung anbieten.

Vielleicht in einen Zoo. Finden Kinder toll, ist lehrreich und Tierbeobachtung ist immer eine gute Grundlage für ein realistisches Weltbild. Und wenn man auch Darwin späteren Jahren vorbehalten sollte, die Verwandschaft zwischen uns und z.B. Menschenaffen fallen auch kleine Kindern schon unmittelbar auf. Wichtig ist, daß sie selbst darauf kommen müssen. Das leichte, nebenbei Erzählte, Wenn Kinder selbst fragen, das bleibt hängen. Und wenn sie nicht fragen, auch nicht schlimm. Dann hat man einfach einen schönen Nachmittag gehabt. Es sollte nur nicht wie Vorschule sein, sonst wollen die Kleinen bald nicht mehr mit.
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tiny
Feminella breva



Anmeldungsdatum: 29.12.2008
Beiträge: 170
Wohnort: Nürnberg

Beitrag(#1311062) Verfasst am: 21.06.2009, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Man muss den Kindern nur Doppeldenk beibringen, dann werden sie gläubig bleiben.
Urghs, stimmt, das gibts ja auch noch...

@Marcellinus: Was hältst du von Büchern wie dem 'Ferkelbuch'?
Ich weiß nicht, ich find sone Herangehensweise irgendwie aufdringlich. Da ist es aufrichtiger, wenn man - wie du vorschlägst - einfach den Alltag nutzt, um den Zwergen so nebenbei naturwissenschaftliche Fakten zu vermitteln und ihnen die wissenschaftliche Methode beizubringen. Das sollte eigentlich reichen.
Im Dawkins-Forum erzählte außerdem ein Vater, dass er sich - nachdem sein Sohn in der Grundschule die Geschichte von der Arche lesen musste - mit dem Kleinen an den Rechner gesetzt und recherchiert hat, ob denn überhaupt stimmen kann, was diese Geschichte behauptet. Das fand ich schon ziemlich integer und außerdem gewitzt, weil er sich, während er seinem Sohn was vermittelt hat, trotzdem noch als Autorität hat hinterfragen lassen (indem er selbst recherchiert und mit dem Jungen zusammen ausgerechnet und nicht bloß Wissen aus seinem Kopf abgespult hat).
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armer schlucker
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Anmeldungsdatum: 09.01.2009
Beiträge: 1233
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Beitrag(#1311154) Verfasst am: 22.06.2009, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Märchen haben durchaus ihre Logik. Aber das ist wieder ein anderes Thema.


Märchen haben keine Logik, allenfalls Poesie oder eine Moral

ich fand es jedenfalls schon als Kind lächerlich anzunehmen, das ein Wolf eine Großmutter und Rotkäppchen, oder gar 6 Geißlein auf einmal fressen könnte
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1311158) Verfasst am: 22.06.2009, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

tiny hat folgendes geschrieben:
Ich frag mich vor allem, warum man kleinen Kindern so einen Schwachsinn erzählt. Wenn das Ziel ist, dass die Zwerge auch als Erwachsene noch gläubig sind, sollte man es doch tunlichst vermeiden, ihnen Zeug zu erzählen, das so einfach als Lüge zu entlarven ist.


Und wenn die Erwachsenen das alles selber glauben?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1311164) Verfasst am: 22.06.2009, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
tiny hat folgendes geschrieben:
Ich frag mich vor allem, warum man kleinen Kindern so einen Schwachsinn erzählt. Wenn das Ziel ist, dass die Zwerge auch als Erwachsene noch gläubig sind, sollte man es doch tunlichst vermeiden, ihnen Zeug zu erzählen, das so einfach als Lüge zu entlarven ist.


Und wenn die Erwachsenen das alles selber glauben?


Wenn ein Erwachsener glaubt, wenn es regnet würde der liebe Gott weinen ist sicherlich nicht geeignet, Kinder großzuziehen...
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1311171) Verfasst am: 22.06.2009, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
tiny hat folgendes geschrieben:
Ich frag mich vor allem, warum man kleinen Kindern so einen Schwachsinn erzählt. Wenn das Ziel ist, dass die Zwerge auch als Erwachsene noch gläubig sind, sollte man es doch tunlichst vermeiden, ihnen Zeug zu erzählen, das so einfach als Lüge zu entlarven ist.


Und wenn die Erwachsenen das alles selber glauben?


Wenn ein Erwachsener glaubt, wenn es regnet würde der liebe Gott weinen ist sicherlich nicht geeignet, Kinder großzuziehen...


Das Problem ist, dass es aber durchaus Leute mit Kindern gibt, die sowas und noch schlimmeren Unsinn glauben. Traurig
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1311175) Verfasst am: 22.06.2009, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
tiny hat folgendes geschrieben:
Ich frag mich vor allem, warum man kleinen Kindern so einen Schwachsinn erzählt. Wenn das Ziel ist, dass die Zwerge auch als Erwachsene noch gläubig sind, sollte man es doch tunlichst vermeiden, ihnen Zeug zu erzählen, das so einfach als Lüge zu entlarven ist.


Und wenn die Erwachsenen das alles selber glauben?


Wenn ein Erwachsener glaubt, wenn es regnet würde der liebe Gott weinen ist sicherlich nicht geeignet, Kinder großzuziehen...


Das Problem ist, dass es aber durchaus Leute mit Kindern gibt, die sowas und noch schlimmeren Unsinn glauben. Traurig


So liebe Kinder und jetzt mal jeder sein Lieblingswunder aus der Bibel.

"Oh ja ganz schön hast du den Jesus auf dem Wasser laufend gemalt, Klaus-Erwin...." noc
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1311176) Verfasst am: 22.06.2009, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist, dass es aber durchaus Leute mit Kindern gibt, die sowas und noch schlimmeren Unsinn glauben. Traurig


Ja, das ist ein Problem.

Nur gibt es keinen GRund, solchen Leuten zu ermöglichen auch noch fremde Kinder damit zu schädigen.
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Freikletterer
hat's überstanden.



Anmeldungsdatum: 20.05.2008
Beiträge: 601
Wohnort: Fußballfreie Zone

Beitrag(#1311326) Verfasst am: 22.06.2009, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Da ich selbst gerade Vater geworden bin, verfolge ich diesen Thread mit großem Interesse.

Ich blicke selbst schon seit geraumer Zeit mit Unbehagen den schwer zu beantwortenden Fragen entgegen, die mein Sohn mir unweigerlich irgendwann einmal stellen wird.

Es kamen schon viele gute Anregungen und ausnahmsweise kann ich Fräulein Rottenmeier einmal in großen Teilen zustimmen.

Eine ganz ähnliche Problematik wurde ja unlänxt auch schon im Weihnachten-Thread angesprochen.

Ich würde diesem "Zwischenfall" aber auch keine allzu große Bedeutung beimessen - Kinder leben in einer "belebten" Umwelt, und umgeben sich mit imaginären Freunden.
Autos haben Gesichter, Bäume Arme und Beine (ich habe da selbst noch einige verschwommene Erinnerungen an meine Kindheit).
Ich denke, daß sich das mit der Zeit geben wird, wenn man die Kinder zu kritischem Denken erzieht.

Eine Frage, die ich mir aber gestellt habe war: Könnte man in einer Diskussion mit einem Kind im Kindergartenalter das Argument ad absurdum führen - etwa nach dem Muster:

"Warum glaubst Du, daß der Liebe Gott denn geweint hat? - wenn er allmächtig ist, könnte er dann nicht einfach machen, daß alles so wird, daß er nicht mehr weinen muß?"

Was denkt Ihr dazu?
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"22 Männer in lächerlicher Kriegsausrüstung, die sich gegenseitig niederschlagen, nur um an eine luftgefüllte Blase aus Schweinsleder zu kommen! Einige der menschlichen Bräuche verwirren mich, aber Football ist mir ein absolutes Rätsel!"

- K.I.T.T.
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Dr. Benchmark
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Beitrag(#1311363) Verfasst am: 22.06.2009, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Daß ich durch meinen Beißreflex etwas ungeschickt meiner Tochter gegenüber reagiert habe, glaube ich verstanden zu haben.
Wie schnell das Kind im wahrsten Sinne in den Brunnen fallen kann, zeigt die Folgesituation:
Beim abendlichen Gespräch (erstmögliche Gelegenheit für Manöverkritik) erzählte sie mir stolz, sie habe zweimal (darauf legte sie Wert) "Mein Papa hat gesagt, es gibt keinen Gott" im Kindergarten ausgerufen, als ich weg war.
Ich hatte sowas befürchtet. Die Kindergärtnerin hat hier offenbar sehr besonnen reagiert.
Es gäbe Menschen, die glauben nicht an Gott und es gäbe jene, die glauben an Gott.
Im Moment empfinde ich mich selbst als den größeren Eiferer und versuche, den Ball etwas flacher zu halten, ohne dabei mein "lauerndes Moment" ganz zu vernachlässigen.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



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Beitrag(#1311390) Verfasst am: 22.06.2009, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Wie schnell das Kind im wahrsten Sinne in den Brunnen fallen kann, zeigt die Folgesituation:
Beim abendlichen Gespräch (erstmögliche Gelegenheit für Manöverkritik) erzählte sie mir stolz, sie habe zweimal (darauf legte sie Wert) "Mein Papa hat gesagt, es gibt keinen Gott" im Kindergarten ausgerufen, als ich weg war.


Klasse! Ich schulde Deiner Tochter ein Eis. zwinkern
Zitat:

Ich hatte sowas befürchtet. Die Kindergärtnerin hat hier offenbar sehr besonnen reagiert.
Es gäbe Menschen, die glauben nicht an Gott und es gäbe jene, die glauben an Gott.


Die Kindergärtnerin hat erwartet dämlich reagiert. Sie unterschlägt hier bestenfalls, dass viele Menschen an ganz unterschiedliche Götter glauben, von weiteren Feinheiten mal ganz abgesehen. (z.B. der nebensächlichen Erkenntnis, dass nicht alle Recht haben können!)

Zitat:
Im Moment empfinde ich mich selbst als den größeren Eiferer und versuche, den Ball etwas flacher zu halten, ohne dabei mein "lauerndes Moment" ganz zu vernachlässigen.


Schön. Vergiss darüber nicht, dass Du Recht hast.
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#1311404) Verfasst am: 22.06.2009, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Wie schnell das Kind im wahrsten Sinne in den Brunnen fallen kann, zeigt die Folgesituation:
Beim abendlichen Gespräch (erstmögliche Gelegenheit für Manöverkritik) erzählte sie mir stolz, sie habe zweimal (darauf legte sie Wert) "Mein Papa hat gesagt, es gibt keinen Gott" im Kindergarten ausgerufen, als ich weg war.


Klasse! Ich schulde Deiner Tochter ein Eis. zwinkern

*hust* und mir immer noch ein Bier. zwinkern
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Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1311408) Verfasst am: 22.06.2009, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Wie schnell das Kind im wahrsten Sinne in den Brunnen fallen kann, zeigt die Folgesituation:
Beim abendlichen Gespräch (erstmögliche Gelegenheit für Manöverkritik) erzählte sie mir stolz, sie habe zweimal (darauf legte sie Wert) "Mein Papa hat gesagt, es gibt keinen Gott" im Kindergarten ausgerufen, als ich weg war.


Klasse! Ich schulde Deiner Tochter ein Eis. zwinkern

*hust* und mir immer noch ein Bier. zwinkern


Ich weiß... musst nur nach München kommen.
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Pfaffenschreck
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Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#1311420) Verfasst am: 22.06.2009, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Wie schnell das Kind im wahrsten Sinne in den Brunnen fallen kann, zeigt die Folgesituation:
Beim abendlichen Gespräch (erstmögliche Gelegenheit für Manöverkritik) erzählte sie mir stolz, sie habe zweimal (darauf legte sie Wert) "Mein Papa hat gesagt, es gibt keinen Gott" im Kindergarten ausgerufen, als ich weg war.


Klasse! Ich schulde Deiner Tochter ein Eis. zwinkern

*hust* und mir immer noch ein Bier. zwinkern


Ich weiß... musst nur nach München kommen.

Öhm, sind Wettschulden nicht Bringschulden?
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