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Ist Jura eine Wissenschaft?
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1315909) Verfasst am: 27.06.2009, 17:59    Titel: Ist Jura eine Wissenschaft? Antworten mit Zitat

Dieser Thread wurde nicht von Xamanoth erstellt sondern aus 15. - 19. Juni ---> Bildungsstreik 2009 - Machst du mit? abgetrennt. Hornochse

narziss hat folgendes geschrieben:
Ich wüsste trotzdem gerne, warum das so ist.

Weil der DURCHSCHNITT im Staatsexamen (der entscheidenden Prüfung) regelmäßig im ausreichenden Bereich liegt und etwa 50% regelmäßig ganz durchfallen?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1315910) Verfasst am: 27.06.2009, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich wüsste trotzdem gerne, warum das so ist.

Weil der DURCHSCHNITT im Staatsexamen (der entscheidenden Prüfung) regelmäßig im ausreichenden Bereich liegt und etwa 50% regelmäßig ganz durchfallen?
Das ist aber ein rein relatives und kein absolutes Kriterium.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1315911) Verfasst am: 27.06.2009, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich wüsste trotzdem gerne, warum das so ist.

Weil der DURCHSCHNITT im Staatsexamen (der entscheidenden Prüfung) regelmäßig im ausreichenden Bereich liegt und etwa 50% regelmäßig ganz durchfallen?


Die Bewertungskriterien müssen bei den Juristen tatsächlich extrem sein - auch was Hausarbeiten angeht. Das führt dann gelegentlich zu Irritationen, wenn ein Jurist mal eine Lehrveranstaltung außerhalb seines Fachbereiches gibt. Mr. Green
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1315914) Verfasst am: 27.06.2009, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Wesentlich ist vor allem ein schneller und vor allem guter Abschluss. Wie man den erreicht - ob das ganze Diplom, Bachelor oder Staatsexamen heißt- ist egal. Wenn das ganze schwerer oder komplizierter wird, beißt man sich durch.Wenn man schlechter betreut wird - egal, Betreuung ist für schwächlinge und deppen, die sich nicht selbst informieren können .


Wie nennt man so eine Weltanschauung eigentlich?

Sozialdoofwinismus?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1315919) Verfasst am: 27.06.2009, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich wüsste trotzdem gerne, warum das so ist.

Weil der DURCHSCHNITT im Staatsexamen (der entscheidenden Prüfung) regelmäßig im ausreichenden Bereich liegt und etwa 50% regelmäßig ganz durchfallen?


Die Bewertungskriterien müssen bei den Juristen tatsächlich extrem sein - auch was Hausarbeiten angeht. Das führt dann gelegentlich zu Irritationen, wenn ein Jurist mal eine Lehrveranstaltung außerhalb seines Fachbereiches gibt. Mr. Green
Vllt zieht Jura auch nur besonders viele Unfähige an, die dann den Schnitt deutlich runterziehen.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1315943) Verfasst am: 27.06.2009, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Wesentlich ist vor allem ein schneller und vor allem guter Abschluss. Wie man den erreicht - ob das ganze Diplom, Bachelor oder Staatsexamen heißt- ist egal. Wenn das ganze schwerer oder komplizierter wird, beißt man sich durch.Wenn man schlechter betreut wird - egal, Betreuung ist für schwächlinge und deppen, die sich nicht selbst informieren können .


Wie nennt man so eine Weltanschauung eigentlich?

Sozialdoofwinismus?

Elitarismus, Sozialdarwinismus, Narzismus...
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1315944) Verfasst am: 27.06.2009, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich wüsste trotzdem gerne, warum das so ist.

Weil der DURCHSCHNITT im Staatsexamen (der entscheidenden Prüfung) regelmäßig im ausreichenden Bereich liegt und etwa 50% regelmäßig ganz durchfallen?


Die Bewertungskriterien müssen bei den Juristen tatsächlich extrem sein - auch was Hausarbeiten angeht. Das führt dann gelegentlich zu Irritationen, wenn ein Jurist mal eine Lehrveranstaltung außerhalb seines Fachbereiches gibt. Mr. Green
Vllt zieht Jura auch nur besonders viele Unfähige an, die dann den Schnitt deutlich runterziehen.

Deswegen lag der NC bei uns auch bei 1,3...
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1315975) Verfasst am: 27.06.2009, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich wüsste trotzdem gerne, warum das so ist.

Weil der DURCHSCHNITT im Staatsexamen (der entscheidenden Prüfung) regelmäßig im ausreichenden Bereich liegt und etwa 50% regelmäßig ganz durchfallen?


Die Bewertungskriterien müssen bei den Juristen tatsächlich extrem sein - auch was Hausarbeiten angeht. Das führt dann gelegentlich zu Irritationen, wenn ein Jurist mal eine Lehrveranstaltung außerhalb seines Fachbereiches gibt. Mr. Green
Vllt zieht Jura auch nur besonders viele Unfähige an, die dann den Schnitt deutlich runterziehen.

Deswegen lag der NC bei uns auch bei 1,3...
Ah gut, das ist in Kiel anders.

Es stellt sich allerdings die Frage ob das Jurastudium inhärent schwierig ist, oder nur weil so stark nach Qualität gesiebt wird.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1315977) Verfasst am: 27.06.2009, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich wüsste trotzdem gerne, warum das so ist.

Weil der DURCHSCHNITT im Staatsexamen (der entscheidenden Prüfung) regelmäßig im ausreichenden Bereich liegt und etwa 50% regelmäßig ganz durchfallen?


Die Bewertungskriterien müssen bei den Juristen tatsächlich extrem sein - auch was Hausarbeiten angeht. Das führt dann gelegentlich zu Irritationen, wenn ein Jurist mal eine Lehrveranstaltung außerhalb seines Fachbereiches gibt. Mr. Green
Vllt zieht Jura auch nur besonders viele Unfähige an, die dann den Schnitt deutlich runterziehen.

Deswegen lag der NC bei uns auch bei 1,3...
Ah gut, das ist in Kiel anders.

Es stellt sich allerdings die Frage ob das Jurastudium inhärent schwierig ist, oder nur weil so stark nach Qualität gesiebt wird.


Andere Gründe sind undenkbar?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1315981) Verfasst am: 27.06.2009, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Andere Gründe sind undenkbar?
Auf die Schnelle fällt mir jetzt nicht besonders viel ein.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1315983) Verfasst am: 27.06.2009, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich wüsste trotzdem gerne, warum das so ist.

Weil der DURCHSCHNITT im Staatsexamen (der entscheidenden Prüfung) regelmäßig im ausreichenden Bereich liegt und etwa 50% regelmäßig ganz durchfallen?


Die Bewertungskriterien müssen bei den Juristen tatsächlich extrem sein - auch was Hausarbeiten angeht. Das führt dann gelegentlich zu Irritationen, wenn ein Jurist mal eine Lehrveranstaltung außerhalb seines Fachbereiches gibt. Mr. Green
Vllt zieht Jura auch nur besonders viele Unfähige an, die dann den Schnitt deutlich runterziehen.

Deswegen lag der NC bei uns auch bei 1,3...
Ah gut, das ist in Kiel anders.

Es stellt sich allerdings die Frage ob das Jurastudium inhärent schwierig ist, oder nur weil so stark nach Qualität gesiebt wird.


Andere Gründe sind undenkbar?

oh doch: es gibt noch einen wichtigen grund: aussiebung, weil man nicht mehr juristen braucht. jeder jura-student muss ein jahr refendariat machen. diese stellen sind begrenzt. wenn man also vorher aussiebt, braucht man später bei den referandariatsstellen nicht mehr auswählen zwinkern
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1315986) Verfasst am: 27.06.2009, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Wesentlich ist vor allem ein schneller und vor allem guter Abschluss. Wie man den erreicht - ob das ganze Diplom, Bachelor oder Staatsexamen heißt- ist egal. Wenn das ganze schwerer oder komplizierter wird, beißt man sich durch.Wenn man schlechter betreut wird - egal, Betreuung ist für schwächlinge und deppen, die sich nicht selbst informieren können .


Wie nennt man so eine Weltanschauung eigentlich?

Sozialdoofwinismus?

Elitarismus, Sozialdarwinismus, Narzismus...
Leistungsprinzip?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1315994) Verfasst am: 27.06.2009, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Wesentlich ist vor allem ein schneller und vor allem guter Abschluss. Wie man den erreicht - ob das ganze Diplom, Bachelor oder Staatsexamen heißt- ist egal. Wenn das ganze schwerer oder komplizierter wird, beißt man sich durch.Wenn man schlechter betreut wird - egal, Betreuung ist für schwächlinge und deppen, die sich nicht selbst informieren können .


Wie nennt man so eine Weltanschauung eigentlich?

Sozialdoofwinismus?

Elitarismus, Sozialdarwinismus, Narzismus...
Leistungsprinzip?


Was hat Informationszugänglichkeit grundsätzlich mit Leistung zu tun?

Jeder Depp kann beispielsweise googeln, wie ich ja nun gerade nicht beweisen muss.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1316003) Verfasst am: 27.06.2009, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Wesentlich ist vor allem ein schneller und vor allem guter Abschluss. Wie man den erreicht - ob das ganze Diplom, Bachelor oder Staatsexamen heißt- ist egal. Wenn das ganze schwerer oder komplizierter wird, beißt man sich durch.Wenn man schlechter betreut wird - egal, Betreuung ist für schwächlinge und deppen, die sich nicht selbst informieren können .


Wie nennt man so eine Weltanschauung eigentlich?

Sozialdoofwinismus?

Elitarismus, Sozialdarwinismus, Narzismus...
Leistungsprinzip?


Was hat Informationszugänglichkeit grundsätzlich mit Leistung zu tun?

Jeder Depp kann beispielsweise googeln, wie ich ja nun gerade nicht beweisen muss.
Ein Studium bewältigt man nun aber nicht unbedingt mit google.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1316007) Verfasst am: 27.06.2009, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Wesentlich ist vor allem ein schneller und vor allem guter Abschluss. Wie man den erreicht - ob das ganze Diplom, Bachelor oder Staatsexamen heißt- ist egal. Wenn das ganze schwerer oder komplizierter wird, beißt man sich durch.Wenn man schlechter betreut wird - egal, Betreuung ist für schwächlinge und deppen, die sich nicht selbst informieren können .


Wie nennt man so eine Weltanschauung eigentlich?

Sozialdoofwinismus?

Elitarismus, Sozialdarwinismus, Narzismus...
Leistungsprinzip?


Was hat Informationszugänglichkeit grundsätzlich mit Leistung zu tun?

Jeder Depp kann beispielsweise googeln, wie ich ja nun gerade nicht beweisen muss.
Ein Studium bewältigt man nun aber nicht unbedingt mit google.


Stimmt. Und?
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1316068) Verfasst am: 27.06.2009, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist ein großer Fehler, hohe Durchfallraten mit Leistungsprinzip gleichzusetzen.

Die Frage ist schon noch, ob die Knockoutprüfungen irgendetwas Sinnvolles messen, überhaupt homogen verbessert werden.
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1316073) Verfasst am: 27.06.2009, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:

oh doch: es gibt noch einen wichtigen grund: aussiebung, weil man nicht mehr juristen braucht. jeder jura-student muss ein jahr refendariat machen. diese stellen sind begrenzt. wenn man also vorher aussiebt, braucht man später bei den referandariatsstellen nicht mehr auswählen zwinkern

Es gibt zwangsläufig so viele Referendarstellen wie Absolventen. Jeder, der das erste Staatsexamen hat, hat Anspruch auf eine Referendarstelle. (nur nicht wo - wer Pech hat, kommt eben in die Provinz).

Im Übrigen gibt es bestenfalls zu viele schlechte und mittelmäßige Juristen.

Aber der Thredas gleitet seit etwa anderthalb seiten (durch meine Schuld zugegebenermaßen) richtung offtopic.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1316079) Verfasst am: 27.06.2009, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

oh doch: es gibt noch einen wichtigen grund: aussiebung, weil man nicht mehr juristen braucht. jeder jura-student muss ein jahr refendariat machen. diese stellen sind begrenzt. wenn man also vorher aussiebt, braucht man später bei den referandariatsstellen nicht mehr auswählen zwinkern

Es gibt zwangsläufig so viele Referendarstellen wie Absolventen. Jeder, der das erste Staatsexamen hat, hat Anspruch auf eine Referendarstelle.
eben, eben zwinkern
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1316271) Verfasst am: 28.06.2009, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Das liegt wohl vor allem daran, dass es sich bei Jura und BWL nicht um Wissenschaften sondern m.E. ausschließlich um berufliche Qualifikationen handelt.


Pseudofächer eben zwinkern
Wenn die von den Unis in geeignetere Bildungseinrichtungen verlegt würden, wäre wohl schon viel Konfliktpotential innerhalb der Studentenschaft beseitigt.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1316286) Verfasst am: 28.06.2009, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Das liegt wohl vor allem daran, dass es sich bei Jura und BWL nicht um Wissenschaften sondern m.E. ausschließlich um berufliche Qualifikationen handelt.


Pseudofächer eben zwinkern
Wenn die von den Unis in geeignetere Bildungseinrichtungen verlegt würden, wäre wohl schon viel Konfliktpotential innerhalb der Studentenschaft beseitigt.

Äh nein. Rechtswissenscahft versucht, ein möglichst objektives und grundsätzliches Verständnis des Rechts zu verschaffen. Und dies mit Methoden (Quellenanalyse, methodologie) die ich durchaus für wissenschaftlich halte. Wenn Jura keineWissenschaft ist, ist Literaturwissenschaft, Anglistik, Kunstgeschichte u.ä. auch keine.

Das die Wissenschaftlichen Aspekte die Mehrheit der Studenten nicht interessieren hebt nicht den Wissenschaftscharakter auf. Im übrigen ist das Idealbild des Rechtsabsolventen der Richter. Und wie bitte soll man die Qualifikation hierzu an einer "geeigneten Bildungseinrichtung" vermitteln? Da kann ich wenig sinn drin erkennen.
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1316296) Verfasst am: 28.06.2009, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Äh nein. Rechtswissenscahft versucht, ein möglichst objektives und grundsätzliches Verständnis des Rechts zu verschaffen. Und dies mit Methoden (Quellenanalyse, methodologie) die ich durchaus für wissenschaftlich halte. Wenn Jura keineWissenschaft ist, ist Literaturwissenschaft, Anglistik, Kunstgeschichte u.ä. auch keine.


Ich wüsste weder was an diesen Methoden wissenschaftlich sein soll noch wo Du den Zusammenhang zu den genannten anderen Fächern siehst. Bitte mal etwas ausführlicher ...

Zitat:
Im übrigen ist das Idealbild des Rechtsabsolventen der Richter. Und wie bitte soll man die Qualifikation hierzu an einer "geeigneten Bildungseinrichtung" vermitteln? Da kann ich wenig sinn drin erkennen.


Evtl. sollte das Idealbild angepasst werden. Davon mal abgesehen ist meine grundsätzliche Forderung dass Studiengänge, deren Sinn nur in der Berufsqualifizierung liegt, an die Berufsakademien verlegt werden, ich sehe nicht warum die Juristen schlechter ausbilden sollten als es die Unis tun.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1316300) Verfasst am: 28.06.2009, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Äh nein. Rechtswissenscahft versucht, ein möglichst objektives und grundsätzliches Verständnis des Rechts zu verschaffen. Und dies mit Methoden (Quellenanalyse, methodologie) die ich durchaus für wissenschaftlich halte. Wenn Jura keineWissenschaft ist, ist Literaturwissenschaft, Anglistik, Kunstgeschichte u.ä. auch keine.


Ich wüsste weder was an diesen Methoden wissenschaftlich sein soll noch wo Du den Zusammenhang zu den genannten anderen Fächern siehst. Bitte mal etwas ausführlicher ...


Ich nehme Jura in der Tat als eine Quasi-Literaturwissenschaft wahr. Und dass Literaturwissenschaft eine Wissenschaft ist, kann man m.E. dann doch begründet in Frage stellen.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1316302) Verfasst am: 28.06.2009, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich trenne den Jura-OT mal ab.
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1316313) Verfasst am: 28.06.2009, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Ich nehme Jura in der Tat als eine Quasi-Literaturwissenschaft wahr. Und dass Literaturwissenschaft eine Wissenschaft ist, kann man m.E. dann doch begründet in Frage stellen.


Kann man sicher, aber so wie ich Xamanoth verstanden habe erschöpft sich Jura s.M.n. nicht in ihren literaturwissenschatflichen Bestandteilen - und eben dass hätte ich gerne etwas ausführlicher begründet. Ich halte die Frage ob Literaturwissenschaft nun eine Wissenschaft ist auch für nicht so schrecklich relevant. Selbst wenn sie selbst eine Wissenschaft ist muss ihre reine Anwendung ja keine sein zwinkern
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1316366) Verfasst am: 28.06.2009, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

ich dachte immer, daß man prinzipiell jeden Gegenstand mit wissenschaftlichen Methoden erforschen, analysieren und weiterentwickeln kann, egal ob es sich bei den Gegenständen des wissenschaftlerischen Tuns um natürliche oder kulturelle Phänomene handelt.



Und dann gibts noch die Wissenschaftswissenschaft Am Kopf kratzen
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1316376) Verfasst am: 28.06.2009, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
ich dachte immer, daß man prinzipiell jeden Gegenstand mit wissenschaftlichen Methoden erforschen, analysieren und weiterentwickeln kann, egal ob es sich bei den Gegenständen des wissenschaftlerischen Tuns um natürliche oder kulturelle Phänomene handelt.



Und dann gibts noch die Wissenschaftswissenschaft Am Kopf kratzen
Natürlich kann man auch Gesetze erforschen - es gibt zum Beispiel Linguisten, die sich nur mit den Problemen der Übersetzung europäischer Gesetze beschäftigen (hochinteressantes Feld). Und natürlich fällt Jura auch in die Forschungsfelder von Soziologie, Politologie und - ja - Literaturwissenschaften.
Bleibt die Frage, ob Juristen selbst etwas erforschen oder nur, vergleichbar den Theologen, bestehende Texte auslegen.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1316406) Verfasst am: 28.06.2009, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
ich dachte immer, daß man prinzipiell jeden Gegenstand mit wissenschaftlichen Methoden erforschen, analysieren und weiterentwickeln kann, egal ob es sich bei den Gegenständen des wissenschaftlerischen Tuns um natürliche oder kulturelle Phänomene handelt.



Und dann gibts noch die Wissenschaftswissenschaft Am Kopf kratzen
Natürlich kann man auch Gesetze erforschen - es gibt zum Beispiel Linguisten, die sich nur mit den Problemen der Übersetzung europäischer Gesetze beschäftigen (hochinteressantes Feld). Und natürlich fällt Jura auch in die Forschungsfelder von Soziologie, Politologie und - ja - Literaturwissenschaften.
Bleibt die Frage, ob Juristen selbst etwas erforschen oder nur, vergleichbar den Theologen, bestehende Texte auslegen.


Jura ist im Prinzip eine Mischung aus Theologie und Philosophie. Der ganz große Teil (und in der Ausbildung der einzige) ist das Auslegen von Texten, also wie die Theologie. Aber es gehört auch das "philosophieren" dazu, wie Gesetze sein sollten.
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Mario Hahna
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Beitrag(#1316421) Verfasst am: 28.06.2009, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Bleibt die Frage, ob Juristen selbst etwas erforschen oder nur, vergleichbar den Theologen, bestehende Texte auslegen.


Der Vergleich ist ein Witz.

Vielleicht definiert ihr mal "Wissenschaft" und "erforschen".
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Beitrag(#1316422) Verfasst am: 28.06.2009, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:

Jura ist im Prinzip eine Mischung aus Theologie und Philosophie. Der ganz große Teil (und in der Ausbildung der einzige) ist das Auslegen von Texten, also wie die Theologie. Aber es gehört auch das "philosophieren" dazu, wie Gesetze sein sollten.


Sorry, das ist Unsinn.
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Beitrag(#1316426) Verfasst am: 28.06.2009, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
ich dachte immer, daß man prinzipiell jeden Gegenstand mit wissenschaftlichen Methoden erforschen, analysieren und weiterentwickeln kann, egal ob es sich bei den Gegenständen des wissenschaftlerischen Tuns um natürliche oder kulturelle Phänomene handelt.


So ist es. Es ist mir ein Rätsel was es da zu diskutieren gibt.

Dass ein Großteil der Jurastudenten ihr Tun nicht als wissenschaftlich empfindet, deckt sich mit der Realität. Das sagt aber mehr über den Zustand der Lehre und der Studenten, als der Wissenschaft selbst aus.
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Zuletzt bearbeitet von Mario Hahna am 28.06.2009, 19:00, insgesamt einmal bearbeitet
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