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Warum wird die Linke nicht gewählt?
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Was läuft da schief?
Menschen sind unpolitisch und desinteressiert.
27%
 27%  [ 23 ]
Die Linke ist historisch diskreditiert!
20%
 20%  [ 17 ]
Krieg ist ok, Mindestlohn braucht niemand, Krise ist vorbei
3%
 3%  [ 3 ]
Lafontaine ist unsympathisch!
4%
 4%  [ 4 ]
Kapitalismus ist besser als Sozialismus!
43%
 43%  [ 36 ]
Stimmen insgesamt : 83

Autor Nachricht
Dominik
...



Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#1323423) Verfasst am: 06.07.2009, 17:43    Titel: Warum wird die Linke nicht gewählt? Antworten mit Zitat

Lafontaine hat als einziger vor den Kosten der Einheit gewarnt. Heute gilt er in weiten Teilen der Berichterstattung als "Populist", "Luxuslinker" oder "Feigling", weil er die Agenda 2010 nicht mitgetragen hat und zurückgetreten ist.
Die Linke ist gegen den Afghanistankrieg, für Mindestlöhne und wusste schon vor der Wirtschaftskrise, dass diese bald kommt. Heute liegt sie in der Sonntagsfrage bei ca. 8 %.
Eure Meinung bitte!
(Und bitte nur ein Kreuz Mit den Augen rollen )
_________________
"Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" Karl Marx (Ebd., MEW 1:378)
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1323425) Verfasst am: 06.07.2009, 17:46    Titel: Re: Warum wird die Linke nicht gewählt? Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
(Und bitte nur ein Kreuz Mit den Augen rollen )
Das ist ja das Problem.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1323426) Verfasst am: 06.07.2009, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Die Antwortmöglicheiten entsprechen so etwa den Wahlmöglichkeiten bei richtigen Wahlen. Toll.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#1323427) Verfasst am: 06.07.2009, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, dass viele Leute tatsächlich der Ansicht sind, die Linke sei historisch diskreditiert.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1323431) Verfasst am: 06.07.2009, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Nochmal ne andere Option: Weil jede Stimme für die Linkspartei 2005 de facto zur Stimme für die GroKo wurde.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1323439) Verfasst am: 06.07.2009, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

Lafontaine ist auch nur ein Machtmensch! Was er sagt, ist zwar inhaltlich richtig, doch sagt er dies aus den falschen Gründen. Wer zu Anti-Kapitalismus-Demonstationen mit einer gepanzerten Limousine sich hinkutschieren lässt, seine Parolen ins Mikrofon brüllt, um dann sofort wieder wegfährt, macht nicht den Eindruck, dass es ihm so ernst ist (Demo in Frankfurt: "Wir zahlen nicht für eure Krise!") Während er nichts dabei riskiert, sind die betroffenen Menschen weiterhin der Willkür des Raubtierkapitalismus unterworfen.

Trotzdem muss ich zugeben, dass ich hierbei Hagen Rether zustimmen muss und die Vorwürfe gegen Oskar für ungerechtfertigt halte:

http://www.youtube.com/watch?v=0xVszRL-Hog

Dennoch: Wer den Kapitalismus wirklich bekämpfen will, darf nicht sporatisch auftreten und irgendwelche Blubberblasen absondern, sondern sollte von Anfang an an vorderster Front gegen das System kämpfen. Ansonsten wirken seine Parolen unglaubwürdig!
_________________
Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1323448) Verfasst am: 06.07.2009, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Das Kreuzchen wird bei den meisten aus Tradition gesetzt, es gibt nur wenige die von ihrer Sicht abrücken.
Ich schätze mal das höchstens 20% der Kreuzchenmacher nicht wie ein Roboter den Stift führt.

Ich bin jetzt in einem grossen Einkaufszentrum gewesen und habe die Leute beobachtet, ich bezweifel das die meisten von denen (grundlegende) Änderungen wollen, die wollen Anteil an diesem Konsumbimbes haben, und diejenigen die dies haben wollen ihren Status konservieren.

Die Linken haben erst eine Chance wenn hier wirklich viel zusammenkracht, erst dann werden Menschen bereit sein auch in andere Richtungen zu schauen und Veränderungen mitzumachen.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1323459) Verfasst am: 06.07.2009, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Trotzdem muss ich zugeben, dass ich hierbei Hagen Rether zustimmen muss und die Vorwürfe gegen Oskar für ungerechtfertigt halte:

http://www.youtube.com/watch?v=0xVszRL-Hog

Smilie
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1323464) Verfasst am: 06.07.2009, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, da kommen einige Gründe zusammen, die teilweise schon genannt wurden:

- Die meisten Leute sind unpolitisch bzw. ungebildet

- Der Mehrheit geht es gut, sie meinen (wohl nicht zu unrecht), daß sie im Sozialismus unterm Strich verlieren würden.

- Die linken Politiker wirken nicht glaubwürdiger als die anderen. Und das liegt nicht nur an den Machtspielchen, sondern auch an den Inhalten. So gibt die Linke z.B. nicht zu, daß sie das Geld, das sie nach unten umverteilen wollen, aus rein rechnerischen Gründen größtenteils von der Mitte und nicht von den "Reichen" nehmen müßten.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1323466) Verfasst am: 06.07.2009, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Dennoch: Wer den Kapitalismus wirklich bekämpfen will, darf nicht sporatisch auftreten und irgendwelche Blubberblasen absondern, sondern sollte von Anfang an an vorderster Front gegen das System kämpfen. Ansonsten wirken seine Parolen unglaubwürdig!


Der Mann macht seit mehreren Jahren Politik. Sollte er stattdessen lieber auf jeder linken Demo stehen und in Mikrophone brüllen? Ich bin mir recht sicher, welches von beiden effektiver ist.
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- Niklas Luhmann -
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Galaxisherrschers Katze
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Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#1323467) Verfasst am: 06.07.2009, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Die Antwortmöglicheiten entsprechen so etwa den Wahlmöglichkeiten bei richtigen Wahlen. Toll.

Ich hätte jetzt eher gedacht, sie entsprechen ihnen mit umgekehrtem Vorzeichen. zwinkern
(Zumindest in der Auffassung vieler Wähler.)
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1323470) Verfasst am: 06.07.2009, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
So gibt die Linke z.B. nicht zu, daß sie das Geld, das sie nach unten umverteilen wollen, aus rein rechnerischen Gründen größtenteils von der Mitte und nicht von den "Reichen" nehmen müßten.


Dann rechnest du aber nicht ein, was man Konzernen und aus der Finanzsphäre "entnehmen" könnte. Es geht ja nicht primär darum, die Nettoeinkommensverteilung zu verändern.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1323477) Verfasst am: 06.07.2009, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Warum sollte man auch Kommunisten wählen?
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1323484) Verfasst am: 06.07.2009, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das Kreuzchen wird bei den meisten aus Tradition gesetzt, es gibt nur wenige die von ihrer Sicht abrücken.
Ich schätze mal das höchstens 20% der Kreuzchenmacher nicht wie ein Roboter den Stift führt.
sehe ich auch als Hauptgrund(bin mir nur bei den % nicht sicher)
(Großeltern(väterlicherseits):"Aber wir haben doch schon immer CDU gewählt)

dicht gefolgt von
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, dass viele Leute tatsächlich der Ansicht sind, die Linke sei historisch diskreditiert.

_________________
Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1323486) Verfasst am: 06.07.2009, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
- Die linken Politiker wirken nicht glaubwürdiger als die anderen. Und das liegt nicht nur an den Machtspielchen, sondern auch an den Inhalten. So gibt die Linke z.B. nicht zu, daß sie das Geld, das sie nach unten umverteilen wollen, aus rein rechnerischen Gründen größtenteils von der Mitte und nicht von den "Reichen" nehmen müßten.
Warum das?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1323488) Verfasst am: 06.07.2009, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, dass viele Leute tatsächlich der Ansicht sind, die Linke sei historisch diskreditiert.
Ich zum Beispiel.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1323500) Verfasst am: 06.07.2009, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Die linken Politiker wirken nicht glaubwürdiger als die anderen. Und das liegt nicht nur an den Machtspielchen, sondern auch an den Inhalten. So gibt die Linke z.B. nicht zu, daß sie das Geld, das sie nach unten umverteilen wollen, aus rein rechnerischen Gründen größtenteils von der Mitte und nicht von den "Reichen" nehmen müßten.
Warum das?

Wenn man den reichsten 5% alles wegnimmt, also Vermögen und Jahreseinkommen, und das an die unteren 50% verteilt, bekommen die nur wenig mehr. Noch schlimmer sieht es aus, wenn man als aufrechter Linker die Armen der Dritten Welt nicht hängen lassen will, also kein Dorf- oder National- Sozialist ist.

Was vielleicht funktionieren könnte, sind Maßnahmen, die das "Statische" des Kapitalismus einchränken, z.B. niedrige Steuern auf Einkommen, aber hohe Steuern auf Vermögen - also auf Einkommen, das nicht ausgegeben wird.

Viele aus meiner Sicht "gute" sozialistische Ideen findet man heute auch schon bei anderen Parteien, z.B. Mindesteinkommen, Bürgerversicherung, ...
_________________
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1323507) Verfasst am: 06.07.2009, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Warum sollte man auch Kommunisten wählen?


Dann kannst du beruhigt die Linke wählen. Das sind nämlich Sozialdemokraten.

Womit wohl klar wäre, warum die mein Stimme eher nicht kriegen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1323513) Verfasst am: 06.07.2009, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Wenn man den reichsten 5% alles wegnimmt, also Vermögen und Jahreseinkommen, und das an die unteren 50% verteilt, bekommen die nur wenig mehr. Noch schlimmer sieht es aus, wenn man als aufrechter Linker die Armen der Dritten Welt nicht hängen lassen will, also kein Dorf- oder National- Sozialist ist.
Man kann aber doch davon ausgehen, dass Reichtum nach der 80/20-Regel verteilt ist? Also die 20 reichsten % besitzen 80% des Vermögens. Wenn man also den obersten 20% ein Viertel wegnimmt, könnte man das Vermögen der unteren 80% verdoppeln. Oder war da jetzt ein Fehler?
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1323514) Verfasst am: 06.07.2009, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Warum redet ihr nur von Einkommen und Vermögen?
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1323538) Verfasst am: 06.07.2009, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Warum redet ihr nur von Einkommen und Vermögen?

Willst du die Vermögenden zu Organspenden zwingen? Geschockt
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1323552) Verfasst am: 06.07.2009, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das Kreuzchen wird bei den meisten aus Tradition gesetzt, es gibt nur wenige die von ihrer Sicht abrücken.
Ich schätze mal das höchstens 20% der Kreuzchenmacher nicht wie ein Roboter den Stift führt.
sehe ich auch als Hauptgrund(bin mir nur bei den % nicht sicher)
(Großeltern(väterlicherseits):"Aber wir haben doch schon immer CDU gewählt)

Ist ähnlich wie mit den Tastaturen die wir (fast) alle nutzen: die Zeichenanordnung darauf ist über 100 Jahre alt, die war mal gedacht für diese uralten Klöppelschreibmaschinen.
Dabei gibt es für die heutigen Tastaturen viel effektivere und Hand-schonendere Anordnungen mit denen man viel weniger Bewegungen und Verrenkungen machen muß. Schon vor ~60 Jahren hat man diese erfunden("Dvorak"), heute wurden diese noch mehr optimiert.
Aber wer "wählt" diese für sich? Weil man sich auf etwas neues umgewöhnen müsste wird es nicht gemacht, selbst wenn die Finger/Sehnen nicht mehr so weh tun würden. Erst wenn die richtig wehtun ist man bereit gewohntes durch neues zu wechseln.

Noch scheint es hier vielen nicht richtig wehzutun, solange wird schwarz/gelb/rot/grün angekreuzt.

Nur wer neu(Neuwähler) vor einer Tastatur sitzt wird alle Möglichkeiten testen, und wenn er nicht abgeschreckt wird weil er alle anderen mit dem schlechteren Modell sieht, dann kann er das wählen was neu oder anders ist wie das gewohnte.

Als Neu-Linke-Wähler sehe ich deshalb Unzufriedene(denen das bestehende richtig weh tut) oder Neuwähler.
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1323571) Verfasst am: 06.07.2009, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wenn man den reichsten 5% alles wegnimmt, also Vermögen und Jahreseinkommen, und das an die unteren 50% verteilt, bekommen die nur wenig mehr. Noch schlimmer sieht es aus, wenn man als aufrechter Linker die Armen der Dritten Welt nicht hängen lassen will, also kein Dorf- oder National- Sozialist ist.
Man kann aber doch davon ausgehen, dass Reichtum nach der 80/20-Regel verteilt ist? Also die 20 reichsten % besitzen 80% des Vermögens. Wenn man also den obersten 20% ein Viertel wegnimmt, könnte man das Vermögen der unteren 80% verdoppeln. Oder war da jetzt ein Fehler?

Ein Fehler liegt darin, daß bei vielen der 80% eine Verdopplung nicht wirklich ausreichen würde. Wenn man zum Beispiel in der nachfolgenden Grafik den obersten 20% je 25% wegnehmen würde und damit die unteren 80% auf ein gemeinsames "Mindestniveau" einebnen würde, entspräche dieses nur ca. 6 Einkommensprozent, d.h. ca. 45% hätten dann weniger als vorher, und die meisten hätten außerdem immer noch deutlich weniger als die Reichen.

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Verteilung_Nettovermoegen_Deutschland_2003.PNG&filetimestamp=20090419100349

Noch krasser global: das weltweite Durchschnittseinkommen (ca. 7000 USD im Jahr) ist für den Durchschnittsdeutschen völlig unakzeptabel.
_________________
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1323573) Verfasst am: 06.07.2009, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das Kreuzchen wird bei den meisten aus Tradition gesetzt, es gibt nur wenige die von ihrer Sicht abrücken.
Ich schätze mal das höchstens 20% der Kreuzchenmacher nicht wie ein Roboter den Stift führt.
sehe ich auch als Hauptgrund(bin mir nur bei den % nicht sicher)
(Großeltern(väterlicherseits):"Aber wir haben doch schon immer CDU gewählt)

Ist ähnlich wie mit den Tastaturen die wir (fast) alle nutzen: die Zeichenanordnung darauf ist über 100 Jahre alt, die war mal gedacht für diese uralten Klöppelschreibmaschinen.
Dabei gibt es für die heutigen Tastaturen viel effektivere und Hand-schonendere Anordnungen mit denen man viel weniger Bewegungen und Verrenkungen machen muß. Schon vor ~60 Jahren hat man diese erfunden("Dvorak"), heute wurden diese noch mehr optimiert.
Aber wer "wählt" diese für sich? Weil man sich auf etwas neues umgewöhnen müsste wird es nicht gemacht, selbst wenn die Finger/Sehnen nicht mehr so weh tun würden. Erst wenn die richtig wehtun ist man bereit gewohntes durch neues zu wechseln.

Noch scheint es hier vielen nicht richtig wehzutun, solange wird schwarz/gelb/rot/grün angekreuzt.

Nur wer neu(Neuwähler) vor einer Tastatur sitzt wird alle Möglichkeiten testen, und wenn er nicht abgeschreckt wird weil er alle anderen mit dem schlechteren Modell sieht, dann kann er das wählen was neu oder anders ist wie das gewohnte.

Als Neu-Linke-Wähler sehe ich deshalb Unzufriedene(denen das bestehende richtig weh tut) oder Neuwähler.

ein tastaturwechsel dürfte aber weniger konsequenzen haben als ein systemwechsel der gesellschaft. ausserdem betrifft ein systemwechsel alle, auch die, die keine tastaturen nutzen zwinkern

ich denke, die mehrheit befürchtet, dass es ihnen im kommunismus schlechter gehen wird, und das nicht nur materiell.
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
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Beitrag(#1323577) Verfasst am: 06.07.2009, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Sind Dummheit, Egoismus, Trägheit, Vorurteile und politisches Desinteresse echt die einzigen Erklärungen mit denen unsere Kommunisten sich dieses Phänomen erklären können?

Ich sehe den Balsam auf die Seele Effekt ja durchaus ein, aber meint Ihr dass Ihr so wirklich weiterkommt?
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"If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1323580) Verfasst am: 06.07.2009, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Sind Dummheit, Egoismus, Trägheit, Vorurteile und politisches Desinteresse echt die einzigen Erklärungen mit denen unsere Kommunisten sich dieses Phänomen erklären können?
natürlich!
sie sind ja davon überzeugt, dass der kommunismus das einzig glückselig machende gesellschaftliche system ist. und alle anderen, die das nicht erkennen, müssen entweder dumm, egoistisch oder ähnliches sein. Lachen
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1323583) Verfasst am: 06.07.2009, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Sind Dummheit, Egoismus, Trägheit, Vorurteile und politisches Desinteresse echt die einzigen Erklärungen mit denen unsere Kommunisten sich dieses Phänomen erklären können?


Nein, daneben gibt es selbstverständlich unter anderem auch blosses interessegeleitetes, besitzstandwahrendes Wahlverhalten. Auf den Arm nehmen
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1323584) Verfasst am: 06.07.2009, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wenn man den reichsten 5% alles wegnimmt, also Vermögen und Jahreseinkommen, und das an die unteren 50% verteilt, bekommen die nur wenig mehr. Noch schlimmer sieht es aus, wenn man als aufrechter Linker die Armen der Dritten Welt nicht hängen lassen will, also kein Dorf- oder National- Sozialist ist.
Man kann aber doch davon ausgehen, dass Reichtum nach der 80/20-Regel verteilt ist? Also die 20 reichsten % besitzen 80% des Vermögens. Wenn man also den obersten 20% ein Viertel wegnimmt, könnte man das Vermögen der unteren 80% verdoppeln. Oder war da jetzt ein Fehler?

Ein Fehler liegt darin, daß bei vielen der 80% eine Verdopplung nicht wirklich ausreichen würde. Wenn man zum Beispiel in der nachfolgenden Grafik den obersten 20% je 25% wegnehmen würde und damit die unteren 80% auf ein gemeinsames "Mindestniveau" einebnen würde, entspräche dieses nur ca. 6 Einkommensprozent, d.h. ca. 45% hätten dann weniger als vorher, und die meisten hätten außerdem immer noch deutlich weniger als die Reichen.

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Verteilung_Nettovermoegen_Deutschland_2003.PNG&filetimestamp=20090419100349

Noch krasser global: das weltweite Durchschnittseinkommen (ca. 7000 USD im Jahr) ist für den Durchschnittsdeutschen völlig unakzeptabel.


Und wenn man dem reichsten 5tel nimmt und den ärmsten 40% gibt? Dann wäre ja eine Vervierfachung drin? Warum soll das nicht reichen? Es gibt in Deutschland jedenfalls keine Hungersnöte mit tausenden Toten.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1323587) Verfasst am: 06.07.2009, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
ich denke, die mehrheit befürchtet, dass es ihnen im kommunismus schlechter gehen wird, und das nicht nur materiell.

>> http://www.welt.de/politik/article3472551/Die-grosse-Sehnsucht-nach-der-guten-alten-DDR.html

39% der Ost-Deutschen sehen das nicht so...
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1323589) Verfasst am: 06.07.2009, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
Sind Dummheit, Egoismus, Trägheit, Vorurteile und politisches Desinteresse echt die einzigen Erklärungen mit denen unsere Kommunisten sich dieses Phänomen erklären können?


Nein, daneben gibt es selbstverständlich unter anderem auch blosses interessegeleitetes, besitzstandwahrendes Wahlverhalten. Auf den Arm nehmen
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