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Warum wird die Linke nicht gewählt?
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Was läuft da schief?
Menschen sind unpolitisch und desinteressiert.
27%
 27%  [ 23 ]
Die Linke ist historisch diskreditiert!
20%
 20%  [ 17 ]
Krieg ist ok, Mindestlohn braucht niemand, Krise ist vorbei
3%
 3%  [ 3 ]
Lafontaine ist unsympathisch!
4%
 4%  [ 4 ]
Kapitalismus ist besser als Sozialismus!
43%
 43%  [ 36 ]
Stimmen insgesamt : 83

Autor Nachricht
jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1323591) Verfasst am: 06.07.2009, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ich denke, da kommen einige Gründe zusammen, die teilweise schon genannt wurden:

- Die meisten Leute sind unpolitisch bzw. ungebildet

Aha - wer nicht die Linkspartei wählt, ist also unpolitisch oder ungebildet? Das weise ich mal weit von mir.
step hat folgendes geschrieben:

- Der Mehrheit geht es gut, sie meinen (wohl nicht zu unrecht), daß sie im Sozialismus unterm Strich verlieren würden.

Komisch - glaubt man der Linkspartei oder auch gewissen oldschool-Kommunisten hier im FGH, wird die Mehrheit doch vom Finanzjudentum-ähhhh-Raubtierkapitalismus schon bis auf die Knochen geknechtet. Das passt irgendwie nicht zusammen
step hat folgendes geschrieben:

- Die linken Politiker wirken nicht glaubwürdiger als die anderen.

Da stimme ich zu.



p.s.: Mit dem Finanzjudentum-Versprecher will ich der Linkspartei oder den oldschool-Kommunisten keinen Antisemitismus unterstellen. Aber eine gewisse Ähnlichkeit lässt sich nicht leugnen, man hat eben ein Opferlamm, eine alleinschuldige kleine Gruppe.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1323594) Verfasst am: 06.07.2009, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
ich denke, die mehrheit befürchtet, dass es ihnen im kommunismus schlechter gehen wird, und das nicht nur materiell.

>> http://www.welt.de/politik/article3472551/Die-grosse-Sehnsucht-nach-der-guten-alten-DDR.html

39% der Ost-Deutschen sehen das nicht so...

erstens mal sind 39% keine mehrheit und zweitens sind die ostdeutschen auch noch in der minderheit, jedenfalls als bevölkerungsanteil deutschlands.
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1323596) Verfasst am: 06.07.2009, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
Sind Dummheit, Egoismus, Trägheit, Vorurteile und politisches Desinteresse echt die einzigen Erklärungen mit denen unsere Kommunisten sich dieses Phänomen erklären können?


Nein, daneben gibt es selbstverständlich unter anderem auch blosses interessegeleitetes, besitzstandwahrendes Wahlverhalten. Auf den Arm nehmen

Und vielleicht die Lust am Leuteschinden und -unterdrücken? Auf den Arm nehmen
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1323597) Verfasst am: 06.07.2009, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Sind Dummheit, Egoismus, Trägheit, Vorurteile und politisches Desinteresse echt die einzigen Erklärungen mit denen unsere Kommunisten sich dieses Phänomen erklären können?

Ich sehe den Balsam auf die Seele Effekt ja durchaus ein, aber meint Ihr dass Ihr so wirklich weiterkommt?


bravo
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1323609) Verfasst am: 06.07.2009, 21:20    Titel: Produzieren statt Verteilen! Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wenn man den reichsten 5% alles wegnimmt, also Vermögen und Jahreseinkommen, und das an die unteren 50% verteilt, bekommen die nur wenig mehr. Noch schlimmer sieht es aus, wenn man als aufrechter Linker die Armen der Dritten Welt nicht hängen lassen will, also kein Dorf- oder National- Sozialist ist.
Man kann aber doch davon ausgehen, dass Reichtum nach der 80/20-Regel verteilt ist? Also die 20 reichsten % besitzen 80% des Vermögens. Wenn man also den obersten 20% ein Viertel wegnimmt, könnte man das Vermögen der unteren 80% verdoppeln. Oder war da jetzt ein Fehler?

Ein Fehler liegt darin, daß bei vielen der 80% eine Verdopplung nicht wirklich ausreichen würde. Wenn man zum Beispiel in der nachfolgenden Grafik den obersten 20% je 25% wegnehmen würde und damit die unteren 80% auf ein gemeinsames "Mindestniveau" einebnen würde, entspräche dieses nur ca. 6 Einkommensprozent, d.h. ca. 45% hätten dann weniger als vorher, und die meisten hätten außerdem immer noch deutlich weniger als die Reichen.

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Verteilung_Nettovermoegen_Deutschland_2003.PNG&filetimestamp=20090419100349

Noch krasser global: das weltweite Durchschnittseinkommen (ca. 7000 USD im Jahr) ist für den Durchschnittsdeutschen völlig unakzeptabel.


Die Summe der Privatvermögen beträgt in Deutschland netto etwa 8 Billionen €, das wären pro Kopf knapp 100.000 €. Diese Werte sind entstanden aus menschlicher Arbeit, der eigentlichen Quelle der Reichtumsproduktion mittels natürlicher Ressourcen und Produktivkräften. Etliche Werte sind nicht entstanden aufgrund der Unfähigkeit des Kapitalismus, die menschlichen Potenziale richtig zu nutzen. Denn der Mensch hat die Fähigkeit, Reichtum für alle auf der Erde zu produzieren, wobei das natürlich nicht die Art von Reichtum ist, die manche darunter verstehen; es geht hier auch um gemeinschaftlich benutzte Produkte und Güter. All dies ist auf ökologische/naturbewahrende Weise hinzubekommen.

Es geht ja auch nicht nur ums gerechte Verteilen, sondern um ein anderes Produzieren - auch und gerade im Weltmaßstab. Dann hätten alle sowieso mehr als sie brauchen.

Also:

Produzieren statt (nur) Verteilen!

Dass die Partei Die Linke so weit nicht denken kann, liegt an deren Verabschiedung vom Marxismus. Eine Feigheit und Dummheit, die sich noch rächen wird ...-

Skeptiker
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 06.07.2009, 21:28, insgesamt einmal bearbeitet
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1323611) Verfasst am: 06.07.2009, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Die meisten Leute sind unpolitisch bzw. ungebildet
Aha - wer nicht die Linkspartei wählt, ist also unpolitisch oder ungebildet?

Wie bitte? Ich wähle sie ja selber nicht.

jagy hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Der Mehrheit geht es gut, sie meinen (wohl nicht zu unrecht), daß sie im Sozialismus unterm Strich verlieren würden.

Komisch - glaubt man der Linkspartei oder auch gewissen oldschool-Kommunisten hier im FGH, wird die Mehrheit doch vom ... Raubtierkapitalismus schon bis auf die Knochen geknechtet. Das passt irgendwie nicht zusammen.

Ja, aber das spricht nicht gegen meine Erklärung.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1323618) Verfasst am: 06.07.2009, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Die meisten Leute sind unpolitisch bzw. ungebildet
Aha - wer nicht die Linkspartei wählt, ist also unpolitisch oder ungebildet?

Wie bitte? Ich wähle sie ja selber nicht.

Ah ok, dann habe ich dich falsch verstanden.

step hat folgendes geschrieben:

jagy hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- Der Mehrheit geht es gut, sie meinen (wohl nicht zu unrecht), daß sie im Sozialismus unterm Strich verlieren würden.

Komisch - glaubt man der Linkspartei oder auch gewissen oldschool-Kommunisten hier im FGH, wird die Mehrheit doch vom ... Raubtierkapitalismus schon bis auf die Knochen geknechtet. Das passt irgendwie nicht zusammen.

Ja, aber das spricht nicht gegen meine Erklärung.

Stimmt auch wieder. Am Kopf kratzen

Sorry - habe glaube ich deinen Beitrag in den falschen Hals bekommen.
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Zuletzt bearbeitet von jagy am 06.07.2009, 21:26, insgesamt einmal bearbeitet
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: Germering

Beitrag(#1323619) Verfasst am: 06.07.2009, 21:25    Titel: Re: Produzieren statt Verteilen! Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Summe der Privatvermögen beträgt in Deutschland netto etwa 8 Billionen €, das wären pro Kopf knapp 100.000 €.

Das ist aber Vermögen, kein Einkommen. Zum Vermögen habe ich ja oben schon was gesagt.
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Misterfritz
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Beitrag(#1323620) Verfasst am: 06.07.2009, 21:26    Titel: Re: Produzieren statt Verteilen! Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das die Partei Die Linke so weit nicht denken kann, liegt an deren Verabschiedung vom Marxismus. Eine Feigheit und Dummheit, die sich noch rächen wird ...-

nun gut, dann rächt sich feigheit und dummheit halt an den linken. solange die parteien links von der mitte meinen, sich gegenseitig erklären zu müssen, wer die besserere, richtigere politik anstrebt, solange können die anderen parteien beruhigt sein.
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vrolijke
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Beitrag(#1323623) Verfasst am: 06.07.2009, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Der Kapitalismus funktioniert dadurch, daß wenige viel Geld haben, und viele, weil sie neidisch sind, darauf hoffen auch soviel zu bekommen. Dadurch werden sie motiviert sich ins Zeug zu legen, damit das wahr wird.
Klappt selten, aber immerhin gelingt es wenige, die dann als Motivationsbeispiel voran leuchten.

Der Komunismus funktioniert dadurch, daß alles gerecht verteilt wird. Was da fehlt ist die Motivation.
Gebe eine Motivation die dafür sotgt, daß die Leute sich ins Zeug legen, dann funktionierts.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Skeptiker
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Beitrag(#1323626) Verfasst am: 06.07.2009, 21:35    Titel: Re: Produzieren statt Verteilen! Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das die Partei Die Linke so weit nicht denken kann, liegt an deren Verabschiedung vom Marxismus. Eine Feigheit und Dummheit, die sich noch rächen wird ...-

nun gut, dann rächt sich feigheit und dummheit halt an den linken. solange die parteien links von der mitte meinen, sich gegenseitig erklären zu müssen, wer die besserere, richtigere politik anstrebt, solange können die anderen parteien beruhigt sein.


Och, das kann sich auch für andere Parteien rächen, wenn die Linke auf den richtigen Weg der radikalen Kritik zurück und weg von ihrem Wisch-waschi-Reformismus findet. Denn der Sozialdemokratismus hat seinen Bankrott auf jeden Fall dauerhaft bewiesen.

Die Fähigkeit zu inhaltlichen Auseinandersetzungen kann eine Stärke sein. Opportunismus ist keine Stärke.

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Misterfritz
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Beitrag(#1323633) Verfasst am: 06.07.2009, 21:44    Titel: Re: Produzieren statt Verteilen! Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das die Partei Die Linke so weit nicht denken kann, liegt an deren Verabschiedung vom Marxismus. Eine Feigheit und Dummheit, die sich noch rächen wird ...-

nun gut, dann rächt sich feigheit und dummheit halt an den linken. solange die parteien links von der mitte meinen, sich gegenseitig erklären zu müssen, wer die besserere, richtigere politik anstrebt, solange können die anderen parteien beruhigt sein.


Och, das kann sich auch für andere Parteien rächen, wenn die Linke auf den richtigen Weg der radikalen Kritik zurück und weg von ihrem Wisch-waschi-Reformismus findet. Denn der Sozialdemokratismus hat seinen Bankrott auf jeden Fall dauerhaft bewiesen.

Die Fähigkeit zu inhaltlichen Auseinandersetzungen kann eine Stärke sein. Opportunismus ist keine Stärke.

Skeptiker
oooh ja, daran glaube ich auch!
wenn man die wahlergebnisse der kommunisten der letzeten zehn jahre z.b. zusammenzählen würde, würde sie nicht mal die fünf-prozent-hürde schaffen.
aber realismus war noch nie die stärke der westdeutschen kommunisten.

und die linke ist wenigstens so realistisch, dass sie weiss, dass sie mit kommunismus in reinform genau da landen würde, wo die westdeutschen kommunisten seit jahrenden sind, im absoluten politischen abseits.
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Skeptiker
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Beitrag(#1323645) Verfasst am: 06.07.2009, 21:54    Titel: Re: Produzieren statt Verteilen! Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das die Partei Die Linke so weit nicht denken kann, liegt an deren Verabschiedung vom Marxismus. Eine Feigheit und Dummheit, die sich noch rächen wird ...-

nun gut, dann rächt sich feigheit und dummheit halt an den linken. solange die parteien links von der mitte meinen, sich gegenseitig erklären zu müssen, wer die besserere, richtigere politik anstrebt, solange können die anderen parteien beruhigt sein.


Och, das kann sich auch für andere Parteien rächen, wenn die Linke auf den richtigen Weg der radikalen Kritik zurück und weg von ihrem Wisch-waschi-Reformismus findet. Denn der Sozialdemokratismus hat seinen Bankrott auf jeden Fall dauerhaft bewiesen.

Die Fähigkeit zu inhaltlichen Auseinandersetzungen kann eine Stärke sein. Opportunismus ist keine Stärke.

Skeptiker
oooh ja, daran glaube ich auch!
wenn man die wahlergebnisse der kommunisten der letzeten zehn jahre z.b. zusammenzählen würde, würde sie nicht mal die fünf-prozent-hürde schaffen.
aber realismus war noch nie die stärke der westdeutschen kommunisten.

und die linke ist wenigstens so realistisch, dass sie weiss, dass sie mit kommunismus in reinform genau da landen würde, wo die westdeutschen kommunisten seit jahrenden sind, im absoluten politischen abseits.


Das war mal. Die Zeiten haben sich geändert. Was damals ein Rufen in der Wüste war, würde heute plötzlich auf sehr fruchtbaren Boden fallen und gedeihen.

Heute wollen die Menschen mehr Radikalität. Man sieht dies z.B. an dem Boom kritischer TV-Sendungen. Und je tiefer deren Kritik ist, desto höher sind die Einschaltquoten. Heute fragen die Leute nach Hintergründen. Das war vor 20 Jahren anders.

Eine gute linke Agitation muss auch nicht nur in Wahlkämpfen bestehen. Letzen Endes sind unsere Argumente stärker ...-

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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1323651) Verfasst am: 06.07.2009, 21:57    Titel: Re: Produzieren statt Verteilen! Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Letzen Endes sind unsere Argumente stärker ...-


Ist ja schon gut...
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
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Beitrag(#1323655) Verfasst am: 06.07.2009, 22:01    Titel: Re: Produzieren statt Verteilen! Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das war mal. Die Zeiten haben sich geändert. Was damals ein Rufen in der Wüste war, würde heute plötzlich auf sehr fruchtbaren Boden fallen und gedeihen.

Heute wollen die Menschen mehr Radikalität. Man sieht dies z.B. an dem Boom kritischer TV-Sendungen. Und je tiefer deren Kritik ist, desto höher sind die Einschaltquoten. Heute fragen die Leute nach Hintergründen. Das war vor 20 Jahren anders.

Eine gute linke Agitation muss auch nicht nur in Wahlkämpfen bestehen. Letzen Endes sind unsere Argumente stärker ...-

Skeptiker

ich weiss gar nicht, ob ich das unter den lustigsten sagern posten soll zwinkern

kritische tv-sendungen, welche meinst du? und welche radikalität, die, die in hamburg um die rote flora war?
und heute fragen die leute mehr nach hintergründen als vor zwanzig jahren? woher nimmst du diese erkenntnis?

ach ja, unter agitation (egal von welcher seite) verstehe ich NICHT, andere menschen mit argumenten zu überzeugen...
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zelig
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Beiträge: 25405

Beitrag(#1323658) Verfasst am: 06.07.2009, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Vermutlich spielt auch die Unsicherheit der Wähler über die Haltung von Teilen der Linken zur parlamentarischen Demokratie eine Rolle. Ob diese nicht eigentlich als ein zu überwindendes Hindernes auf dem Weg zu einer weniger- oder undemokratischen Gesellschaft betrachtet wird. Und ähnliche Fragen.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1323662) Verfasst am: 06.07.2009, 22:09    Titel: Re: Produzieren statt Verteilen! Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das war mal. Die Zeiten haben sich geändert. Was damals ein Rufen in der Wüste war, würde heute plötzlich auf sehr fruchtbaren Boden fallen und gedeihen.

Heute wollen die Menschen mehr Radikalität. Man sieht dies z.B. an dem Boom kritischer TV-Sendungen. Und je tiefer deren Kritik ist, desto höher sind die Einschaltquoten. Heute fragen die Leute nach Hintergründen. Das war vor 20 Jahren anders.

Eine gute linke Agitation muss auch nicht nur in Wahlkämpfen bestehen. Letzen Endes sind unsere Argumente stärker ...-

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Skeptiker
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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1323668) Verfasst am: 06.07.2009, 22:15    Titel: Re: Produzieren statt Verteilen! Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das war mal. Die Zeiten haben sich geändert. Was damals ein Rufen in der Wüste war, würde heute plötzlich auf sehr fruchtbaren Boden fallen und gedeihen.

Heute wollen die Menschen mehr Radikalität. Man sieht dies z.B. an dem Boom kritischer TV-Sendungen. Und je tiefer deren Kritik ist, desto höher sind die Einschaltquoten. Heute fragen die Leute nach Hintergründen. Das war vor 20 Jahren anders.

Eine gute linke Agitation muss auch nicht nur in Wahlkämpfen bestehen. Letzen Endes sind unsere Argumente stärker ...-

Skeptiker

ich weiss gar nicht, ob ich das unter den lustigsten sagern posten soll zwinkern

kritische tv-sendungen, welche meinst du? und welche radikalität, die, die in hamburg um die rote flora war?
und heute fragen die leute mehr nach hintergründen als vor zwanzig jahren? woher nimmst du diese erkenntnis?

ach ja, unter agitation (egal von welcher seite) verstehe ich NICHT, andere menschen mit argumenten zu überzeugen...


Na ja, solche Sendungen wie Monitor, Report usw. bringen schon teilweise harte Sachen und regen viele Menschen zum kritischen Hinterfragen des Ganzen an. Das war vor einiger Zeit so noch nicht der Fall.

Leider demoralisieren solche Beiträge die Zuschauer häufig, weil diese die aufgezeigten Missstände als bloße unzusammenhängende Einzelphänomene präsentiert bekommen und umfassendere zusammenhänge fehlen.

Dennoch lässt sich die entsprechende Nachfrage der Massen nach umfassenderer Aufklärung wohl kaum leugnen. Und Nachfragen wollen bedient sein.

Gute und nachprüfbare Argumente der Linken sollten allerdings neben der Agitation auch vorhanden sein, wenn man denn redlich sein will.

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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1323674) Verfasst am: 06.07.2009, 22:20    Titel: Re: Produzieren statt Verteilen! Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Gute und nachprüfbare Argumente der Linken sollten allerdings neben der Agitation auch vorhanden sein, wenn man denn redlich sein will.

Das unterscheidet uns. Ich bin froh, dass die Deutschen sich eine gewisse Agitationsimmunität erworben haben. Sehr glücklich
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1323678) Verfasst am: 06.07.2009, 22:27    Titel: Re: Produzieren statt Verteilen! Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Gute und nachprüfbare Argumente der Linken sollten allerdings neben der Agitation auch vorhanden sein, wenn man denn redlich sein will.

Das unterscheidet uns. Ich bin froh, dass die Deutschen sich eine gewisse Agitationsimmunität erworben haben. Sehr glücklich


Die Deutschen? Wer ist das denn?

Ich kenne keine Deutschen, ich kenne nur Parteien. Sehr glücklich

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Rasmuss Kroemker
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Anmeldungsdatum: 09.07.2008
Beiträge: 387

Beitrag(#1323683) Verfasst am: 06.07.2009, 22:31    Titel: Re: Warum wird die Linke nicht gewählt? Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
weil er die Agenda 2010 nicht mitgetragen hat und zurückgetreten ist.

OL hat die Agenda 2010 mitgetragen, er war Finanzminister der Rot/Grünen Regierung unter G. Schröder.
Er hat sich in meinen Augen "feige verpisst", als er als Minister der Finanzen zurück getreten ist und hat die beleidigte Leberwurst gespielt.
OL ist ein, in meinen Augen gnadenloser Heuchler, der auch angeprangert hat, dass es "sozial ungerechtfertigt" ist, Schichtarbeit zu besteuern- er hat dabei vergessen, dass er als MP im Saarland selber gefordert hat, diese zu besteuern..
Durch OL hat "die Linke" in WD endlich Fuß gefasst und ihren Einheitzer gefunden.
Für mich ist diese Partei unwählbar, weil sie Dinge anprangert wie Hartz IV, und dieser Gesetzgebung im Bundesrat selber zugestimmt hat.
Die Linke, eine Ansammlung von Sektierern, ehemaligen Stasikadern und SED- Getreuen, enttäuschten Sozialdemokraten und jeglichen "Gutmenschenlinken".

Das Sandmännchen schaue ich gerne im TV, reicht mit total, die Linke brauche ich dafür nicht!
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1323684) Verfasst am: 06.07.2009, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Wenn man den reichsten 5% alles wegnimmt, also Vermögen und Jahreseinkommen, und das an die unteren 50% verteilt, bekommen die nur wenig mehr. Noch schlimmer sieht es aus, wenn man als aufrechter Linker die Armen der Dritten Welt nicht hängen lassen will, also kein Dorf- oder National- Sozialist ist.
Man kann aber doch davon ausgehen, dass Reichtum nach der 80/20-Regel verteilt ist? Also die 20 reichsten % besitzen 80% des Vermögens. Wenn man also den obersten 20% ein Viertel wegnimmt, könnte man das Vermögen der unteren 80% verdoppeln. Oder war da jetzt ein Fehler?



Versuch mal den obersten 2% auch bloss 2,5% wegzunehmen und dann schau Dir an was passiert.....Winke - Winke
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1323691) Verfasst am: 06.07.2009, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Wenn man den reichsten 5% alles wegnimmt, also Vermögen und Jahreseinkommen, und das an die unteren 50% verteilt, bekommen die nur wenig mehr. Noch schlimmer sieht es aus, wenn man als aufrechter Linker die Armen der Dritten Welt nicht hängen lassen will, also kein Dorf- oder National- Sozialist ist.
Man kann aber doch davon ausgehen, dass Reichtum nach der 80/20-Regel verteilt ist? Also die 20 reichsten % besitzen 80% des Vermögens. Wenn man also den obersten 20% ein Viertel wegnimmt, könnte man das Vermögen der unteren 80% verdoppeln. Oder war da jetzt ein Fehler?



Versuch mal den obersten 2% auch bloss 2,5% wegzunehmen und dann schau Dir an was passiert.....Winke - Winke
Es ging mir erstmal darum ob es rechnerisch möglich ist.

Ansonsten denke ich, dass es tatsächlich möglich ist, wenn der politische Wille da ist.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#1323694) Verfasst am: 06.07.2009, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wenn man den reichsten 5% alles wegnimmt, also Vermögen und Jahreseinkommen, und das an die unteren 50% verteilt, bekommen die nur wenig mehr. Noch schlimmer sieht es aus, wenn man als aufrechter Linker die Armen der Dritten Welt nicht hängen lassen will, also kein Dorf- oder National- Sozialist ist.
Man kann aber doch davon ausgehen, dass Reichtum nach der 80/20-Regel verteilt ist? Also die 20 reichsten % besitzen 80% des Vermögens. Wenn man also den obersten 20% ein Viertel wegnimmt, könnte man das Vermögen der unteren 80% verdoppeln. Oder war da jetzt ein Fehler?

Ein Fehler liegt darin, daß bei vielen der 80% eine Verdopplung nicht wirklich ausreichen würde. Wenn man zum Beispiel in der nachfolgenden Grafik den obersten 20% je 25% wegnehmen würde und damit die unteren 80% auf ein gemeinsames "Mindestniveau" einebnen würde, entspräche dieses nur ca. 6 Einkommensprozent, d.h. ca. 45% hätten dann weniger als vorher, und die meisten hätten außerdem immer noch deutlich weniger als die Reichen.

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Verteilung_Nettovermoegen_Deutschland_2003.PNG&filetimestamp=20090419100349

Noch krasser global: das weltweite Durchschnittseinkommen (ca. 7000 USD im Jahr) ist für den Durchschnittsdeutschen völlig unakzeptabel.


Trotzdem hat narziss Recht. Und von einem gemeinsamen Mindestniveau hat er gar nichts gesagt.

Die unteren Einkommensschichten hätten nach dem Modell von narziss alle mehr, - auch weltweit.

Skeptiker
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DeHerg
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Beitrag(#1323698) Verfasst am: 06.07.2009, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
Sind Dummheit, Egoismus, Trägheit, Vorurteile und politisches Desinteresse echt die einzigen Erklärungen mit denen unsere Kommunisten sich dieses Phänomen erklären können?
natürlich!
sie sind ja davon überzeugt, dass der kommunismus das einzig glückselig machende gesellschaftliche system ist. und alle anderen, die das nicht erkennen, müssen entweder dumm, egoistisch oder ähnliches sein. Lachen
zumindest in meinem Fall hätte ich meine Aussage gern so verstanden gewusst das es als Ursache für die extrem lange Vorlaufzeit herhält bis sich eine Partei im Spektrum der großen halbwegs etablieren kann(bei den Grünen hat es Jahrzehnte gedauert), nicht auf die Linkspartei im speziellen bezogen
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narziss
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Beitrag(#1323703) Verfasst am: 06.07.2009, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab erstmal nur von einer Umverteilung in Deutschland gesprochen. Die ist bestimmt auch möglich. Ich denke bestimmt nicht daran, gleich ein Viertel umzuverteilen, aber ich denke, dass man im Vergleich zur jetzigen Situation deutlich mehr machen kann.

International würde ich das ganz bestimmt nicht anpacken. Da brauchen wir Entwicklungshilfe, fairen Handel, Demokratieaufbau.

In Deutschland würde eine leichte Umverteilung bestimmt nichts aus dem Gleichgewicht bringen. International gesehen wäre das bestimmt eine Katastrophe.
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Misterfritz
mini - mal



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Beitrag(#1323711) Verfasst am: 06.07.2009, 22:55    Titel: Re: Produzieren statt Verteilen! Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das war mal. Die Zeiten haben sich geändert. Was damals ein Rufen in der Wüste war, würde heute plötzlich auf sehr fruchtbaren Boden fallen und gedeihen.

Heute wollen die Menschen mehr Radikalität. Man sieht dies z.B. an dem Boom kritischer TV-Sendungen. Und je tiefer deren Kritik ist, desto höher sind die Einschaltquoten. Heute fragen die Leute nach Hintergründen. Das war vor 20 Jahren anders.

Eine gute linke Agitation muss auch nicht nur in Wahlkämpfen bestehen. Letzen Endes sind unsere Argumente stärker ...-

Skeptiker

ich weiss gar nicht, ob ich das unter den lustigsten sagern posten soll zwinkern

kritische tv-sendungen, welche meinst du? und welche radikalität, die, die in hamburg um die rote flora war?
und heute fragen die leute mehr nach hintergründen als vor zwanzig jahren? woher nimmst du diese erkenntnis?

ach ja, unter agitation (egal von welcher seite) verstehe ich NICHT, andere menschen mit argumenten zu überzeugen...


Na ja, solche Sendungen wie Monitor, Report usw. bringen schon teilweise harte Sachen und regen viele Menschen zum kritischen Hinterfragen des Ganzen an. Das war vor einiger Zeit so noch nicht der Fall.

Leider demoralisieren solche Beiträge die Zuschauer häufig, weil diese die aufgezeigten Missstände als bloße unzusammenhängende Einzelphänomene präsentiert bekommen und umfassendere zusammenhänge fehlen.

Dennoch lässt sich die entsprechende Nachfrage der Massen nach umfassenderer Aufklärung wohl kaum leugnen. Und Nachfragen wollen bedient sein.

Gute und nachprüfbare Argumente der Linken sollten allerdings neben der Agitation auch vorhanden sein, wenn man denn redlich sein will.

Skeptiker

ich weiss ja nicht, wie lange du report und solche sendungen kennst. aber, die waren früher echt härter - nicht dass das besonders viel verändert hat. im übrigen sind die sendezeiten dieser sendungen nach hinten verschoben worden, auch weil die quoten nicht mehr so gut waren.
und die "bürger" werden weniger durch diese sendungen demoralisiert, ich weiss wieder nicht, woher du diese erkenntnis ziehst.
Und wie du die nachfrage der massen nach umfassender aufklärung (über was eigentlich?) gemessen hast, ist mir auch nicht klar.

und zum schluss: gute argumente bedürfen keiner agitation.
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1323712) Verfasst am: 06.07.2009, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ich hab erstmal nur von einer Umverteilung in Deutschland gesprochen. Die ist bestimmt auch möglich. Ich denke bestimmt nicht daran, gleich ein Viertel umzuverteilen, aber ich denke, dass man im Vergleich zur jetzigen Situation deutlich mehr machen kann.

International würde ich das ganz bestimmt nicht anpacken. Da brauchen wir Entwicklungshilfe, fairen Handel, Demokratieaufbau.

In Deutschland würde eine leichte Umverteilung bestimmt nichts aus dem Gleichgewicht bringen. International gesehen wäre das bestimmt eine Katastrophe.


Dann wandern die oberen Zehntausend allesamt aus. Mit ihrer Kohle, versteht sich.

Und jetzt?
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Wolf
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Beitrag(#1323715) Verfasst am: 06.07.2009, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich hab erstmal nur von einer Umverteilung in Deutschland gesprochen. Die ist bestimmt auch möglich. Ich denke bestimmt nicht daran, gleich ein Viertel umzuverteilen, aber ich denke, dass man im Vergleich zur jetzigen Situation deutlich mehr machen kann.

International würde ich das ganz bestimmt nicht anpacken. Da brauchen wir Entwicklungshilfe, fairen Handel, Demokratieaufbau.

In Deutschland würde eine leichte Umverteilung bestimmt nichts aus dem Gleichgewicht bringen. International gesehen wäre das bestimmt eine Katastrophe.


Dann wandern die oberen Zehntausend allesamt aus. Mit ihrer Kohle, versteht sich.

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Müssen sie drausen bleiben.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1323717) Verfasst am: 06.07.2009, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

- Der Mehrheit geht es gut, sie meinen (wohl nicht zu unrecht), daß sie im Sozialismus unterm Strich verlieren würden.

Komisch - glaubt man der Linkspartei oder auch gewissen oldschool-Kommunisten hier im FGH, wird die Mehrheit doch vom Finanzjudentum-ähhhh-Raubtierkapitalismus schon bis auf die Knochen geknechtet. Das passt irgendwie nicht zusammen
[...]
p.s.: Mit dem Finanzjudentum-Versprecher will ich der Linkspartei oder den oldschool-Kommunisten keinen Antisemitismus unterstellen. Aber eine gewisse Ähnlichkeit lässt sich nicht leugnen, man hat eben ein Opferlamm, eine alleinschuldige kleine Gruppe.


Lies meine Signatur und du weißt, dass du Unrecht hast. Es geht nicht um eine Gruppe von Personen sondern um ein System, das eine Gruppe von Personen konstituiert.
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