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Was läuft da schief? |
Menschen sind unpolitisch und desinteressiert. |
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27% |
[ 23 ] |
Die Linke ist historisch diskreditiert! |
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20% |
[ 17 ] |
Krieg ist ok, Mindestlohn braucht niemand, Krise ist vorbei |
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3% |
[ 3 ] |
Lafontaine ist unsympathisch! |
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4% |
[ 4 ] |
Kapitalismus ist besser als Sozialismus! |
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43% |
[ 36 ] |
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Stimmen insgesamt : 83 |
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Autor |
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1325653) Verfasst am: 09.07.2009, 19:41 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Was allerdings soll man in Bezug auf die Bildungsdebatte machen?
Einkommensschwache Eltern zwingen ihren Kindern zu helfen?
Die Kinder von einkommensstarken Eltern erziehen?
Einkommensstarken Eltern verbieten ihren Kindern zu helfen?
Ihren Kindern absichtlich schlechtere Noten geben? |
Nein.
Nein.
Nein.
Nein.
Eine mögliche Lösung wäre die Kosten für Nachhilfelehrer für sozial Schwache Familien zu subventionieren.
Finde ich aber eine unschöne Lösung.
Eine bessere Lösung wäre, wenn Schüler bereits in der Schule so unterstützt werden, dass sie keinen Nachhilfelehrer/Eltern brauchen.(D.h. nicht, dass alle die Schule schaffen sollten, sondern das bei denen die sie nicht schaffen ein Nachhilfelehrer auch nichts mehr bringt.)
Das ist natürlich keine konkrete Lösung.
_________________ Trish:(
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1325659) Verfasst am: 09.07.2009, 19:58 Titel: |
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Man könnte natürlich auch auf eine Ganztagsschule setzen.
Je mehr Zeit Schüler in der Schule verbringen, umso weniger Zeit haben sie in denen sich ihre Eltern um sie kümmern können. Aber selbst das wird nicht verhindern, dass die Eltern sich beispielsweise am Wochenende um sie kümmern.
Dass sich manche Eltern eben mehr um ihre Kinder kümmern sollte man erstmal nicht als gut oder schlecht betrachten, sondern einfach akzeptieren. Ändern kann man es ja doch nicht.
Außerdem stimmt es nicht pauschal, dass einkommensstarke Eltern sich mehr um ihre Kinder kümmern. Mein Vater ist zwar einkommensstark, hatte aber eher selten Zeit und Lust, sich groß um mich kümmern.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1325662) Verfasst am: 09.07.2009, 20:08 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: |
Außerdem stimmt es nicht pauschal, dass einkommensstarke Eltern sich mehr um ihre Kinder kümmern. Mein Vater ist zwar einkommensstark, hatte aber eher selten Zeit und Lust, sich groß um mich kümmern. |
Stimm ich zu.
Um sich richtig um Kinder kümmern und sie gut versorgen zu können, muss man sich inerhalb eines Fensters an Einkommen und Freizeit bewegen. Das trifft auf untere und obere Einkommen scheinbar nicht zu.
Allerdings ist was die miteinander verbrachte Zeit angeht die Qualität wichtiger als die Quantität. Das haben Untersuchungen bei Scheidungs/ Trennungskindern gezeigt. Einkommenstarke Eltern haben also hier noch einen Spielraum, den einkommensschwache Eltern hinischtlich des Geldes fehlt.
Außerdem ist bei reichen Eltern meist wenigstens eine Person, nämlich üblicherweise die Frau, anwesens und kann sich um den Nachwuchs kümmern. In mittleren und unteren Einkommensverhältnissen jenseits der Arbeitslosigkeit fehlt sogar das, weil beide Eltern arbeiten müsen, damit der Nachwuchs sich den Porsche 911 leisten kann.
Anders ausgedrückt: nur weil dein Vater offenbar ein Riesenarschloch ist, bemitleide ich Dich noch nicht.
Dazu musst Du mir erstmal plausibel machen, dass es Deine Ma ebenfalls gründlich vergeigt hat.
Andere haben es nämlich noch schwerer als du verwöhnter Jammerlappen und werden trotzdem keine Soziopathen.
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Einsiedler registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.03.2007 Beiträge: 1435
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(#1325893) Verfasst am: 09.07.2009, 22:32 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | bevor ihr Euch überhaupt erst was schenken KÖNNT - hat die Steuer also in jedem Falle
ihren Anteil schon kassiert. |
Ja, und? Das Geld, das ich beim Bäcker für Brötchen ausgebe, ist auch bereits versteuert,
und trotzdem langt der Staat noch mal hin. Warum soll das bei Schenkung nicht gehen?
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Po8 Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.
Anmeldungsdatum: 20.07.2006 Beiträge: 803
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(#1325906) Verfasst am: 09.07.2009, 22:36 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Po8 hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Po8 hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: |
Weil es nicht genau die gleiche Argumentation ist. Niemand hat eine dritte, vierte, eine Milliardste überflüssige Niere . |
Und (fast) niemand hat einen dritten, vierten oder eine Milliarde überflüssige Euros. |
? jeder der sie hat, hat sie -> überflüssig.
Wenn er sie bräuchte, hätte er sie ja nicht sondern -> ausgegeben. |
Wie stellst Du Dir eine wirtschaftliche Entwicklung ohne Kapitalgeber vor? EZB druckt bei Bedarf den Kredit nach und alle anderen geben das Geld aus, welches sich im Umaluf befindet oder wie? |
Da muß ich mir nichts vorstellen - das ist JETZT schon so. Außerdem hab ich Dir im bisherigen
Gesprächsverlauf erläutert wie man diese Geldpolitik bei evetnuellem Wegfall privater Kapitalgeber
so ausweiten könnte, das es keine Inflation, aber auch keine Kreditengpässe gibt.
Auch jetzt gibt die EZB Geld aus, welches (zu lediglich 1% "symbolischer" Zins) nach Ablauf
der Laufzeit an die EZB zurück fließt. Es wäre absolut porblemlos diese Geldpolitik auch ohne
Zins auf das gesamte Volumen des Investitionsbedarfes der Wirtschaft auszuweiten.
Es ist für die Wirtschaft ebenso unnötig wie schädigend, das da private Geldinstitute dazwischen
hängen, welche zu 1%Zins Geld bei der EZB leihen und es für teils über 10% WEITERverleihen.
Reiner Selbstzweck um aus der Wirtschaft GELD für die Anleger der Banken zu ziehen.
Zitat: |
Das Problem ist, dass Kapital nur aus Konsumverzicht (aka Sparen) resultieren kann. |
Das ist haarsträubender Bullshit aller primitivster Schiene. Sowas hat man Otto-Normalstammtischler
Anno 1912 erzählt, damit er von dem bißchen Lohn den er hat Geld zu 0,X % Zinsen weg legt
damit das Kapital selbst damit noch arbeiten kann und vor allem das Ottonormalo sich aufgrund
seines jämmerlichen Zinsertrages wie Krösus fühlt und deshalb das SYSTEM nicht hinterfragt,
welches sogar ihm einen leistungslosen Zinsertrag beschert.
Diejenigen aber die in der Oberliga spielen VERZICHTEN auf überhaupt nichts, weil sie
mit den KREDITEN die ihnen die Sparer geben spielen und mit Krediten von der EZB.
Und wer auf diese Weise zu Reichtum gekommen ist (und nur so kommt man zu Reichtum),
KANN gar nicht soviel verkonsumieren das sein Vermögen nicht trotzdem stetig weiter wachsen würde.
Von Verzicht - außer beim leistenden "Klein"sparer im der breiten Masse kann keinerlei Rede sein.
Zitat: | Ohne Sparen kein Kredit. D.h. dadurch, dass die von Dir so verhassten "Reichen" dieses Geld anlegen, schaffen sie die Möglichkeit andere Leute, die über kein Kapital verfügen in Lohn und Brot zu stellen. |
Geht es denn NOCH naiver? Zunächst mal stellt sich doch die Frage nach dem Ursprung.
Keiner außer n paar Lottogewinner haben aus dem Stand ein paar Millionen und diejenigen
die jetzt Millionäre und Milliardäre sind haben das Geld keinesfalls durch SPAREN und Verzicht
akkumuliert sondern durch das komplette Gegenteil -> RISKIEREN, spielen, zocken mit Erwartungen
einer künftigen Entwicklung.
Viele der großen Vermögen in Deutschland resultieren direkt aus der Rüstungsproduktion
für 2 Weltkriege. Von denen hat KEINER jemals -> gespart, sondern mit vollen Händen
Leute finanziert, welche Deutschland in 2 Kriege getrieben haben. |
Sry, aber naiv ist es anzunehmen, dass ein Null-Zins-Szenario irgendwohin führt. Zinsen ist der Preis des Geldes in der Zeit. 10 Euro heute wechselt jeder in 10 Euro. Wenn ich heute jemandem 10 Euro gebe, dann ist ihm das so viel "wert", dass er mir 11 Euro in einem Jahr wiedergibt. Wären Zinsen "verboten", so wäre kein Anreiz da, das Geld zu verleihen. Bei null oder negativen Zinsen fließt das Geld in krisensicher Anlagen wie z.B. Gold und wird definitiv nicht irgendeiner dahergelaufenen windigen Unternehmung zur Verfügung gestellt.
Bei Null-Zinsen gehen alle Banken pleite, denn Geldverleih bringt nichts ein (abgesehen von den Umgehungsstrategien wie Disagio usw.). D.h. es verbleibt eine planwirtschaftlich geführte Zentralbank die selbstherrlich über Wohl und Wehe einer Unternehmung entscheidet. Dem nicht genug, die Schlange der Kreditaspiranten wird endlos sein, weil selbst die furzigste Unternehmung, die noch irgendwie einen Gewinn abwerfen könnte realisiert wird (oder halt wie in der DDR vom EZB-Zentralkommitee abgelehnt). Nachdem der Zins aber auch der Indikator für die Konsumfreudigkeit ist und somit auch ein Indikator für die benötigte Geldmenge, ist zu _erwarten_ dass diese immer falsch bestimmt werden wird. D.h. man pendelt ständig zwischen Über- und Unterversorgung hin und her usw.usf.
Im Prinzip war dieses Szenario schon oft zu beobachten. Die DDR-Mark war z.B. eine solche Währung, eine künstliche Kaufkraft verbunden mit extremster Unfreiheit der Marktteilnehmer und im Außenverhältnis nix wert. Wieso wir dahin zurück wollen sollten, ist mir ein glattes Rätsel.
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Sonst wäre Geldverbrennen längst zum Volkssport avanciert. |
Geld ausgeben ist nur deswegen kein Volksport weil man auf Geld das man HAT noch Geld
oben drauf kriegt, für welches man selbst nix tun braucht, das aber andere trotzdem erarbeiten müssen. |
Angenommen alle geben ihr Geld aus, so dass alle Konten am Monatsende auf 0 sind. Wie kannst Du dann eine Risikovorsorge oder Altersvorsorge betreiben? |
Du kannst doch für Risiken und fürs Alter vorsorgen indem Du Geld sparst und nicht ausgibst.
Nur ist nicht einzusehen weswegen irgendwer dafür arbeiten sollte, das Dein Sparguthaben
sich gegenüber dem eingezahlten Betrag verdoppelt. Wenn außerdem erheblich mehr Geld
ausgegeben würde, dann hätten wir jetzt keine Wirtschaftskrise sondern eine Konjunktur
das es nur so brummt und die RISIKEN - z.B. den Arbeitsplatz zu verlieren würden erheblich
minimiert. Und was Deine private Altersvorsorge betrifft -> ohne funktionierende
Wirtschaft, kannst du Dein Geld ebenso gut gleich anzünden. Das ist beispielsweise letztes Jahr
mit Miliarden privater Altersvorsorge in den USA passiert - alles Menschen die ihr Leben lang,
brav gespart haben um auch ein bißchen Kapitalist spielen zu dürfen -> SystemOPFER. |
Jetzt spart also doch wer? Also was jetzt?
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Es ist wirklich erstaunlich was sich mittlerweile für ein Anspruchsdenken durchgesetzt hat, als wäre es eine Konstante im Universum, dass der, der nicht arbeitet (oder was unternimmt), vom Rest ausgehalten werden muss.
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Ja - ich verstehe auch nicht wirklich das die Kapitalisten meinen, das dies völlig normal wäre.
Vermutlich liegts dran das deren Anspruchsdenken schon ziemlich alt und so tief verwurzelt ist,
das es ihnen von denen die arbeiten und was unternehmen täglich bestätigt und sogar
durch sie verteidigt wird, wenn es jemand mal in Frage stellt. |
Wie gesagt, das ist die übliche Propaganda, dass die einzigen die wirklich hart und aufopfernd arbeiten die Leute am Fließband sind. Alle anderen schaukeln sich die Eier und legen die Hände in den Schoß bzw. greifen den in der marxistischen Ideologie verwendente Mehrwertsbegriff ab. Was für ein Schwachsinn. |
was Du jetzt gesagt hast ist Schwachsinn. ICH habe NICHTS dergleichen gesagt. Wenn ich von
Menschen rede die LEISTUNG erbringen, dann meine ich damit ausnahmslos JEDEN Menschen
dereiner bezahlten oder auch unbezahlten Tätigkeit nachgeht. Vom Manager bis zur Putzfrau
ist ausnahmslos JEDER Mitarbeiter einer Firma daran beteiligt das Produkte entwickelt,
hergestellt werden und an den Markt gelangen. Jeder von ihnen hat seinen größeren oder
kleineren LEISTUNGSanteil am Erzielen des Gesamtumsatzes.
Ich bin seid 19 Jahren Unternehmer und ich weiß sehr gut was alles dran hängt Produkte zu
entwickeln und zu erfolgreich zu vermarkten und ich würde mich hüten zu sagen das NUR die
Produktionsarbeiter welche das Produkt herstellen = Leistung erbringen täte.
Aber davon redet ja auch keiner - bzw. zumindet ich nicht.
(mir scheint Du nimmst das Ganze erheblich zu persönlich - das verstellt die Übersicht) |
Ich glaube eher Du nimmst das persönlich. Es können 100 Leute an einem Produkt beteiligt sein, wenn dieses sich nicht verkauft, dann haben sie 0 Euro verdient. Wenn der Unternehmer 99 von ihnen im Voraus bezahlen muss, damit sie überhaupt für ihn arbeiten, wer trägt dann das Risiko?
Und nochmal zum Mitschreiben, weil das immer noch nicht angekommen ist: ohne denjenigen, welche die Produktionsmittel (= Kapital) zur Verfügung stellt, haben die 99 Leute noch nicht mal einen Job.
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | All die von Dir kritisierten Erscheinungen (zu wenig echtes Kapital, zu viel Geld, Verquickung von "Kapital" und Politik) liegt ursächlich in dem begründet, was trotz all der Fehler hochgehalten wird, nämlich Gewaltherrschaft einer (gewählten) Minderheit, welche selbst schon hochgradig korrupt ist & zusätzlich noch alles und jeden korrumpiert, was ihrem Machterhalt dient (immer sehr schön an den Wahlversprechen zu beobachten - mehr Rente, Abwrackprämie, Opelrettung usw.). |
Politiker können IM System nur aus dem was machen was das System hergibt und wenn Du Dich
beschwerst, das sie zugunsten von Kapitaleigenern handeln, dann solltest Du an Dein Sparkonto
denken - die machen das AUCH für Deine Zinsen. Allerdings nur solange wie es Wirtschaft GIBT
und wenn der Liquiditätsabzug bei den LEISTUNGSTRÄGERN (zur Erinnerung - damit mein ich
JEDEN, der für sein Einkommen eine Tätigkeit verrichten muß) so weiter geht - dann GIBT es
bald keine Wirtschaft mehr und dann ist auch alles gesparte Geld und mittels Zinsen geschenkte Geld
nichts mehr wert. |
Klar.. die Politik als Opfer des Systems
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Daran will "die Linke" aber nicht rütteln, sondern sie will selbst das entscheiden, wer wann wo wieviel Geld in den Hintern geblasen bekommt. |
KEINE Partei die das System selbst nicht in Frage stellt, kann daran rütteln oder auch nur
nenneswert, geschweige denn akzeptabl "umverteilen".
Aber eine die das täte - müßte - falls den Wählern was an IHREN Geldbeuteln gelegen wäre,
weit über die absolute Mehrheit kommen.
Wie auf breiter Ebene zu erleben ist aber der Wähler gar nicht mit SEINEM Geldbeutel beschäftigt,
sondern mit denen der Kapitaleigener, weil er sich mit 50 000 auf der Bank und seinen jämmerlichen
Zinsen darauf ja selbst als Kapitaleigener FÜHLEN DARF. Nur aufgrund dessen das der Wähler
nicht zu elemtarster Mathematik in der Lage ist, drückt er seinem scheinbaren Gewinn zuliebe,
beide Augen zu wenn er mal hinsehen soll wie und wo tatsächlich - Geld GEMACHT wird -> mit seiner LEISTUNG.
Aber es wird nicht gemacht - sondern einfach nur abgezweigt und das solange bis die Wirtschaft
an Krücken geht und Keiner wills gewesen sein. War ja auch keiner sondern ALLE.
Aber nur wenige von allen sind mahematisch auch wirklich GEWINNER und ohne Mathematik
sollte man über Geld erst gar nicht anfangen nachzudenken. |
Wie ich schon oben schrieb, das ist die verquere marxistische Denke, dass ein Produkt dann was Wert ist, wenn Leistung reingesteckt wurde. Dieter Bohlen kann davon ja ein Liedchen singen...
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Meine Meinung ist, dass keiner über ein staatliches Umverteilungssystem subventioniert werden sollte, weder der notleidende Unternehmer (Opel, Karstadt, Kohle usw.), noch derjenige, der nicht arbeitet/etwas unternimmt. Dies sollte alles _freiwillig_ geschehen, denn nur dann kann man wirklich von einem sozialen Engagement sprechen. Alles andere ist Erpressung. |
Gut das Du es selbst auch ansprichst -> Dann wärs ja mal Zeit sämtliche Subventionen aufzuheben,
auch und vor allem die erpresserische Gesamtwirtschaftsabgabe von 33% an die SOZIALFÄLLE -> Kapitaleigentümer - nech?
Wenn Du dann monatlich 50% mehr Geld im Sack hast, bin ich mir sicher das Dir davon 1%
Sozialabgabe für diejeigen die tatsächlich keine bezahlte Tätigkeit verrichten KÖNNEN erübrigen
kannst.
alle anderen dürften dann in Lohn und Brot sein weil jede Menge Liquidität im Volk ist um Nachfrage
zu erzeugen weil man dann BEDARF auch wieder BEZAHLEN kann.
An Großzügigkeit gegenüber benachteiligten zu appelieren könnte dann auch wieder klappen,
ohne Liquidität aber ist sich auch weiterhin jeder selbst der Nächste. |
Und was erwartest Du, wenn plötzlich jede Menge Geld, aber keine Waren vorhanden sind?
Po8
_________________ 8 ist mein Name sicher nicht,
nicht mein IQ, nicht mein Gewicht.
Denn das was hier geschrieben steht,
das heißt auf englisch: der Poet
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Einsiedler registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.03.2007 Beiträge: 1435
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(#1326062) Verfasst am: 10.07.2009, 07:50 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | eine mulltikausale Welt derart monokausal
zu "analysieren", führt nicht nur nicht sehr weit sondern auch zu beträchtlichen Fehlschlüssen. |
Du wirfst mir Monokausalität vor?
Wer von uns beiden kennt nur eine Möglichkeit, reich zu werden?
AXO hat folgendes geschrieben: | 80 000 sind ein Durchschnittswert vom Neugeborenen bis zum Opa kurz vor der Kiste,
quer durch alle Geschlechter, Klassen und Schichten
-> Durschnittsmensch also in den mittleren Jahren - 40 sag ich mal. |
Du meinst das als Gesamtvermögen?
Das ist ja selbst mit einem Durchschnittseinkommen zu schaffen, wenn man äußerst sparsam lebt.
Das soll Reichtum sein, den man nicht mit eigener Arbeit erwirtschaften kann?
AXO hat folgendes geschrieben: | Wenn Du eine jahrelange Ausbildung zugrunde legst (die eher kaum dem Durchschnitt entspricht),
wirst Du auch die Kosten einer jahrelangen Ausbildung zugrunde legen müssen.
Abgesehn davon das die jemand anders vorstrecken = haben - muß, sind die dementsprechend
vom später SELBSTverdientem erstmal solange abzuziehen bis man aus den Miesen raus ist.
Wenn Du also 30 000 € in eine jahrelange Ausbildung investierst, mußt Du dann erstmal
30 000€ über den notwendigen und nicht notwendigen Eigenverbrauch hinaus erarbeiten,
um vermögensseitig eine schwarze NULL zu schreiben. |
Äh ... wenn Du so rechnest, dann mußt Du aber das Bruttoeinkommen ansetzen und davon die
Kosten für Ausbildung etc. abziehen. Die Steuern, die man abführt, fließen nämlich auch da rein.
AXO hat folgendes geschrieben: | Davon das jeder Durchschnittsmensch die Chance dazu hätte das zu tun kann außerdem nicht
die Rede sein - und das hat Gründe. |
Habe ich behauptet, daß das jeder schaffen kann?
Du behauptest, daß es niemand schafft - und das ist einfach nur Unsinn!
AXO hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Wie hoch der Anteil von Unternehmern ist, die ohne Startkapital
zu Reichtum gekommen sind, kann ich nicht einschätzen. Auf alle Fälle reichen bereits wenige
Prozent als Widerlegung Deiner Pauschalaussage aus. |
Unternehmer ohne Startkapital -> nahe null würde ich sagen. |
So, würdest Du sagen. Hast Du Statistiken zur Hand? Raten kann ich auch ...
AXO hat folgendes geschrieben: | Aber selbst wenn ein Mensch mit nichts in den Taschen anfängt hart zu arbeiten, extrem sparsam
zu leben um sich das Geld für eine kreditlose Unternehmensgründung zusammenzusparen,
er sich dann die notwendigen Produktionsmittel kauft und beginnt unternehmerisch tätig zu sein,
wird er ohne Mitarbeiter nur schwerlich auf 80 000€ Vermögenswerte kommen und kann froh
sein seine Produktionsmittel zu reproduzieren und darüber hiinaus genug zum Eigenverbrauch zu haben. |
Unfug, die 80.000,- Euro schafft ein Freiberufler im oberen Segment
(Stundensätze ab 100,- Euro) spielend - ohne auch nur einen Angestellten.
Und, wie gesagt, bei einem sparsamen Lebenswandel ist das auch mit einem
Durchschnittseinkommen möglich. Das liegt momentan bei ungefähr 30.000,- Euro (einschließlich
Teilzeitbeschäftigte!). Für einen Alleinstehenden sind das netto etwa 1.500,- Euro monatlich.
Wenn man seine Ausgaben auf 1.000,- Euro beschränkt, hat man die 80.000,- Euro in weniger
als 14 Jahren zusammen.
AXO hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Wenn der Hauptdarsteller eines Kinofilms einen zweistelligen Millionenbetrag erhält, dann wird
dieser von den zig Millionen Kinogängern weltweit mit jeweils ein paar Euro finanziert.
Sind die alle reich? |
sorry - das ist schlichtweg einfach nur -> falsch.
Um einen Film zu produzieren, der genug Geld bringt um Darstellern zweistellige Millionengagen zu zahlen,
muß zunächst mal der Produzent vor allem das Geld für die Produktion -> haben = reich sein. |
Unsinn; das Unternehmen, das den Film produziert, muß das Geld haben. Das könnte
auch genossenschaftlich von hinreichend vielen Normalverdienern betrieben werden
(daß es nicht so ist, ändert am Prinzip - "Kleinvieh macht auch Mist" - nichts).
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1326130) Verfasst am: 10.07.2009, 11:20 Titel: |
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Einsiedler hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | bevor ihr Euch überhaupt erst was schenken KÖNNT - hat die Steuer also in jedem Falle
ihren Anteil schon kassiert. |
Ja, und? Das Geld, das ich beim Bäcker für Brötchen ausgebe, ist auch bereits versteuert,
und trotzdem langt der Staat noch mal hin. Warum soll das bei Schenkung nicht gehen? |
Inwiefern langt der Staat nochmal hin? Mehrwertsteuer? Hat nichts mit Dir als Kunden zu tun,
sondern "passiert" vollständig auf der Verkäuferseite - um letztlich dessen Einkommen zu versteuern.
Im Grunde müßte man sie nichtmal getrennt ausweisen - ebenso wie alle anderen Steuern die der
Warenverkäufer nicht gesondert ausweist. Du mußt sie eh bezahlen, wie alle anderen im Preis
enthaltenen Steuern auch. Die getrennte Ausweisung resultiert lediglich darauf das sie Wiederverkäufer
oder Weiterverarbeiter von der durch sie eingenommenen Mehrwertsteuer abziehen können,
damit nicht jeder Zwischenschritt der Wertschöpfungskette mit Merhwertsteuer belegt ist sondern
nur der Endverbrauch.
Grundsätzlich tauscht Du bei jedem privaten Kaufvorgang im Normalfall aber komplett versteuertes
Privatgeld, gegen komplett versteuerte Ware.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1326135) Verfasst am: 10.07.2009, 11:33 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | leider - auch die sind schon lediglich Kinder ihrer Zeit.
Aber wie Narziss schon festgestellt hat ist auch das ne Einkommensfrage.
Wenn die Leutz nix in der Tüte haben liegen halt allerseits die Nerven blank.
Wer will/kann da noch die Ruhe aufbringen seine Kinder verantwortungsvoll zu erziehen? |
Och, ein Harztler hat schon die Zeit und Ruhe dazu. Sicherlich, es fehlen materielle Mittel, wenn aber der Wille da wäre würde man versuchen die in der (im vergleich zu einem Berufstätigen) massig vorhandenen Zeit zu komplensieren. Passiert sowas? Kann man irgendwo sehen dass die zusätzlich vorhandene Zeit irgendwie den Kindern zugute kommt?
Zitat: | Auch da könnte das Kopfgeld vielleicht ine Fünkchen Perspektive sein, das sich
die Anstregung auch lohnt, weil die Kids wenigstens den Hauch einer Startchance haben. |
Auch das wäre, vermute ich, eher ein Minderheitsphänomen, zumindest in bestimmten Schichten.
Zitat: | ja sowieso - Es besteht ja auch wohl kein Anlass zu der Befürchtung das morgen jemand
sowas undurchdacht oder auch nur überhaupt realisieren wollte/könnte. |
Das ist in der Tat wahr.
Zitat: | Theoretisch könnte man auch aus den Fehlern lernen - Es gibt ne Menge erfolgreicher Unternehmer
die mindestens schon einmal Pleite waren. |
Nur ist dann das Startkapital weg (vermutlich sind stattdessen dann ein Haufen Schulden da). Nene, wenn möglich sollte man sich solche Fehler erst erlauben wenn man nichtmehr Gefahr läuft ihretwegen direkt auf der Straße zu sitzen.
Zitat: | Das ist in den Staaten erheblich anders und Investoren erheblich risikofreudiiger als unsere Banken. |
Wo z.B.?
Zitat: | Ich würd sogar vermuten das es ohne diesen absolut überzogenen Erfolgsdruck mehr gäbe die
es versuchen würden und die Quote der Erfolgreichen vielleicht sogar höher wäre als jetzt. |
Das ist aber rein spekulativ - ich würde eher Vermuten dass dann auch das Engagement für die eigene Unternehmung nachließe.
Zitat: | ja eben - ich hatte da zu sehr den Start im Sinn - wo ja noch kein Alter zurück führt. |
Hm, da ist was drann. Dann muss man zum Start eben eventuell etwas langsamer anfangen, z.B. indem man versucht das Geldmengenwachstum ausschließlich über diese Zahlungen laufen zu lassen. Das setzt aber so komplexe Systemänderungen voraus dass ich darüber gar nicht nachenken will ...
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1326164) Verfasst am: 10.07.2009, 12:28 Titel: |
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Po8 hat folgendes geschrieben: |
Sry, aber naiv ist es anzunehmen, dass ein Null-Zins-Szenario irgendwohin führt. Zinsen ist der Preis des Geldes in der Zeit. |
Hat die Ware einen Extrapreis in der Zeit? Wird es gesondert honoriert eine Dienstleistung
anzusparen und ein Jahr drauf zu warten sie gegen Geld zu tauschen?
Krieg ich für einen Jahreswagen mehr Geld als für einen Neuwagen?
Zitat: |
10 Euro heute wechselt jeder in 10 Euro. Wenn ich heute jemandem 10 Euro gebe, dann ist ihm das so viel "wert", dass er mir 11 Euro in einem Jahr wiedergibt. Wären Zinsen "verboten", so wäre kein Anreiz da, das Geld zu verleihen. |
Für privaten Geldverleih besteht keinerlei Notwendigkeit
Zitat: |
Bei null oder negativen Zinsen fließt das Geld in krisensicher Anlagen wie z.B. Gold und wird definitiv nicht irgendeiner dahergelaufenen windigen Unternehmung zur Verfügung gestellt. |
na und?
Zitat: |
Bei Null-Zinsen gehen alle Banken pleite, denn Geldverleih bringt nichts ein (abgesehen von den Umgehungsstrategien wie Disagio usw.). |
es gibt keine Notwendigkeit für privaten Geldhandel
Zitat: |
D.h. es verbleibt eine planwirtschaftlich geführte Zentralbank die selbstherrlich über Wohl und Wehe einer Unternehmung entscheidet. |
Das hat mit Planwirtschaft nichts zu tun. Besser ausßerdem eine demokratisch kontrollierte Bank,
als 10 selbstherrliche Privatbanken ausschließlich im eigenen Gewinninteresse über Wohl und Wehe
von Unternehmungen entscheiden.
Zitat: |
Dem nicht genug, die Schlange der Kreditaspiranten wird endlos sein, weil selbst die furzigste Unternehmung, die noch irgendwie einen Gewinn abwerfen könnte realisiert wird |
Jede furzigste Unternehmung die geeignet ist irgendwie Gewinn abzuwerfen ist eine
wirtschaftleistungssteigernde, bedarfsdeckende und Arbeitsleistung abfordernde Unternehmung.
Eben weil Privatbanken sich anmaßen zu entscheiden welche Unternehmung zu furzig ist um
IHNEN ihrer Vorstellung entsprechenden Gewinn abzuwerfen, haben wir grad Wirtschaftseinbruch,
ungedeckten Bedarf mangels Kaufkraft, steigende Arbeitslosigkeit und vermehrte Sozialfälle.
Zitat: | (oder halt wie in der DDR vom EZB-Zentralkommitee abgelehnt). |
Was hätte das mit Politik zu tun - ich rede von WIRTSCHAFT und von Poltik die ausnahmsweise mal
nicht zu blöd ist Wirtschaft zu fördern anstatt zu vernichten. Das Gegenteil also von DDR- und Konzern -> PLANwirtschaft.
Zitat: | Nachdem der Zins aber auch der Indikator für die Konsumfreudigkeit ist und somit auch ein Indikator für die benötigte Geldmenge, ist zu _erwarten_ dass diese immer falsch bestimmt werden wird. D.h. man pendelt ständig zwischen Über- und Unterversorgung hin und her usw.usf. |
wir haben im Moment (und schon seid langem) wirtschaftliche Überkapazitäten,
bei gleichzeitigen Mangel an Bedarfsdeckung wegen Mangel an Kaufkraft.
Nun werden diese dadurch noch vergrößerten Überkapazitäten abgebaut, was den Mangel
an Kaufkraft verschärft und auch der niedrigste je da gewesene Leitzins kann daran nicht
das gerigste ändern.
Wie passt das in Deine Illusion
Zitat: |
Im Prinzip war dieses Szenario schon oft zu beobachten. Die DDR-Mark war z.B. eine solche Währung, eine künstliche Kaufkraft verbunden mit extremster Unfreiheit der Marktteilnehmer und im Außenverhältnis nix wert. Wieso wir dahin zurück wollen sollten, ist mir ein glattes Rätsel. |
Wer spricht von DDR- Verhältnissen? Dort war Planwirtschaft ökonomischer Analphabeten.
Hier hingegen HATTEN wir eine der produktivsten marktwirtschaftlichen Volkswirtschaften
auf diesem Planeten und wegen vollidiotischen Finanzgerbarens wurde die über Jahrzehnte
hinweg ausgehöhlt und ist nun dabei zu zerbröseln.
Was tut man also wenn die finanzTHEORIE der Praxis nicht stand hält?
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Sonst wäre Geldverbrennen längst zum Volkssport avanciert. |
Geld ausgeben ist nur deswegen kein Volksport weil man auf Geld das man HAT noch Geld
oben drauf kriegt, für welches man selbst nix tun braucht, das aber andere trotzdem erarbeiten müssen. |
Angenommen alle geben ihr Geld aus, so dass alle Konten am Monatsende auf 0 sind. Wie kannst Du dann eine Risikovorsorge oder Altersvorsorge betreiben? |
Du kannst doch für Risiken und fürs Alter vorsorgen indem Du Geld sparst und nicht ausgibst.
Nur ist nicht einzusehen weswegen irgendwer dafür arbeiten sollte, das Dein Sparguthaben
sich gegenüber dem eingezahlten Betrag verdoppelt. Wenn außerdem erheblich mehr Geld
ausgegeben würde, dann hätten wir jetzt keine Wirtschaftskrise sondern eine Konjunktur
das es nur so brummt und die RISIKEN - z.B. den Arbeitsplatz zu verlieren würden erheblich
minimiert. Und was Deine private Altersvorsorge betrifft -> ohne funktionierende
Wirtschaft, kannst du Dein Geld ebenso gut gleich anzünden. Das ist beispielsweise letztes Jahr
mit Miliarden privater Altersvorsorge in den USA passiert - alles Menschen die ihr Leben lang,
brav gespart haben um auch ein bißchen Kapitalist spielen zu dürfen -> SystemOPFER. |
Jetzt spart also doch wer? Also was jetzt? |
Du bist ein freier Mensch - spar doch wenn Du willst. Es geht lediglich drum das es Bullshit
ist aus Deiner freien Entscheidung Geld für irgendwann später aufzuheben einen Anspruch
auf Zinsen abzuleiten mittels denen andere Dein gespartes Geld vermehren müssen.
Wenn Du aufgrund dessen keinen Sinn im sparen siehst, dann lass es halt - is mir doch Latte
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Es ist wirklich erstaunlich was sich mittlerweile für ein Anspruchsdenken durchgesetzt hat, als wäre es eine Konstante im Universum, dass der, der nicht arbeitet (oder was unternimmt), vom Rest ausgehalten werden muss.
|
Ja - ich verstehe auch nicht wirklich das die Kapitalisten meinen, das dies völlig normal wäre.
Vermutlich liegts dran das deren Anspruchsdenken schon ziemlich alt und so tief verwurzelt ist,
das es ihnen von denen die arbeiten und was unternehmen täglich bestätigt und sogar
durch sie verteidigt wird, wenn es jemand mal in Frage stellt. |
Wie gesagt, das ist die übliche Propaganda, dass die einzigen die wirklich hart und aufopfernd arbeiten die Leute am Fließband sind. Alle anderen schaukeln sich die Eier und legen die Hände in den Schoß bzw. greifen den in der marxistischen Ideologie verwendente Mehrwertsbegriff ab. Was für ein Schwachsinn. |
was Du jetzt gesagt hast ist Schwachsinn. ICH habe NICHTS dergleichen gesagt. Wenn ich von
Menschen rede die LEISTUNG erbringen, dann meine ich damit ausnahmslos JEDEN Menschen
dereiner bezahlten oder auch unbezahlten Tätigkeit nachgeht. Vom Manager bis zur Putzfrau
ist ausnahmslos JEDER Mitarbeiter einer Firma daran beteiligt das Produkte entwickelt,
hergestellt werden und an den Markt gelangen. Jeder von ihnen hat seinen größeren oder
kleineren LEISTUNGSanteil am Erzielen des Gesamtumsatzes.
Ich bin seid 19 Jahren Unternehmer und ich weiß sehr gut was alles dran hängt Produkte zu
entwickeln und zu erfolgreich zu vermarkten und ich würde mich hüten zu sagen das NUR die
Produktionsarbeiter welche das Produkt herstellen = Leistung erbringen täte.
Aber davon redet ja auch keiner - bzw. zumindet ich nicht.
(mir scheint Du nimmst das Ganze erheblich zu persönlich - das verstellt die Übersicht) |
Ich glaube eher Du nimmst das persönlich. Es können 100 Leute an einem Produkt beteiligt sein, wenn dieses sich nicht verkauft, dann haben sie 0 Euro verdient. Wenn der Unternehmer 99 von ihnen im Voraus bezahlen muss, damit sie überhaupt für ihn arbeiten, wer trägt dann das Risiko? |
Ich bin Unternehmer - mir ist durchaus bekannt wer das Risiko trägt
Na und? Dafür wird der Unternehmer auch besser bezahlt wenn das Produkt
verkauft wird - schließlich ist es SEIN Job - dafür zu sorgen das verkäufliche
Produkte hrgestellt und verkauft werden. Das ändert doch aber nix dran das
er außer dieser bezahlten -> Leistung, obendrein Geld auf den reinen Besitz
des Unternehmens kriegt. Davon abgesehn ist Unternehmer und Besitzer
immer seltener identisch.
WER besitzt denn ein kreditfianziertes Unternehmen? Ja wohl die Bank
und was TUT die Bank dafür das marktgerechte Produkte entwickelt und
verkauft werden?
Gar nichts! Sie übt maximal Druck auf den Unternehmer aus die renditeträchtigsten
Produkte herzustellen und zu vermarkten. Von wirklicher Bedarfsdeckung keine Spur.
Is ja grad zu erleben wie auf Maximalrendite getrimmte Unternehmen mit
Pauken und Trompeten in die Pleite fahren weil ihre Produkte am MARKT vorbei gehen,
da sie auf Maximalgewinn getrimmt waren und bei nachlassender Kaufkraft dementsprechend
trotz Bedarf keine Abnehmer mehr finden.
Zitat: |
Und nochmal zum Mitschreiben, weil das immer noch nicht angekommen ist: ohne denjenigen, welche die Produktionsmittel (= Kapital) zur Verfügung stellt, haben die 99 Leute noch nicht mal einen Job. |
MIR mußt Du sowas nicht erzählen.
Der Anleger oder die Bank ist der Besitzer eines Unernehmens und es geht nicht
darum das es ohne ihe Investition kein Unternehmen gäbe - sondern darum wie
sie in die Position gelangen Unternehmen überhaupt finanzieren zu KÖNNEN.
-> einfach indem sie es TUN und mittels aus dem Unternehmen gezogenen Geld
ihr eigenes Vermögen mehren damit sie es wieder und in immer größeren Umfang tun
können.
Es ergibt keinerlei wirtschaftlichen Sinn sie das tun zu lassen. Ein Unternehmen kann ebenso
von der EZB zinslos finanziert werden - dann gibt es all diese marktwirtschaftlichen
Unternehmen und Arbeitsplätze ebenso wie jetzt NICHTS ändert sich - außer das kein
Besitzer mehr Geld aus den Unternehmen zieht nur weil er sie deswegen besitzt weil er
das schon "immer" so gemacht und damit sein Vermögen leistungslos gemehrt hat.
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | All die von Dir kritisierten Erscheinungen (zu wenig echtes Kapital, zu viel Geld, Verquickung von "Kapital" und Politik) liegt ursächlich in dem begründet, was trotz all der Fehler hochgehalten wird, nämlich Gewaltherrschaft einer (gewählten) Minderheit, welche selbst schon hochgradig korrupt ist & zusätzlich noch alles und jeden korrumpiert, was ihrem Machterhalt dient (immer sehr schön an den Wahlversprechen zu beobachten - mehr Rente, Abwrackprämie, Opelrettung usw.). |
Politiker können IM System nur aus dem was machen was das System hergibt und wenn Du Dich
beschwerst, das sie zugunsten von Kapitaleigenern handeln, dann solltest Du an Dein Sparkonto
denken - die machen das AUCH für Deine Zinsen. Allerdings nur solange wie es Wirtschaft GIBT
und wenn der Liquiditätsabzug bei den LEISTUNGSTRÄGERN (zur Erinnerung - damit mein ich
JEDEN, der für sein Einkommen eine Tätigkeit verrichten muß) so weiter geht - dann GIBT es
bald keine Wirtschaft mehr und dann ist auch alles gesparte Geld und mittels Zinsen geschenkte Geld
nichts mehr wert. |
Klar.. die Politik als Opfer des Systems  |
ja natürlich - wie ale die nicht zu den eventuell 10% Geldgewinnern des Systems gehören
(und das global)
Du glaubst doch nicht im Ernst das in einem System der völligen Geldfixiertheit, welche ob dessen
sogar elementarste wirtschaftliche Aspekte vernachlässigt und ignoriert und in dem es die
daraus resultierenden Vermögens= Machtkonzentrationen gibt,
IRGEND EIN Politiker auch nur einen Hauch von Macht hätte diese Macht zu toppen
Wer sich für einen Bebeihalt der Mechanismen aussprichst, die diese Machtkonzentrationen
auf Vermögensbasis ermöglichen und weiter ausbauen,
braucht sich um Politik überhaupt nicht zu kümmern, sondern einzig und allein darum GELD zu machen,
weil ihm mit genug Geld auf Tasche jede Politik egal sein kann.
(da für mich nicht zuletzt nach unserem Gespräch relativ zweifelsfrei ist,
das dies auch noch ne ziemlich Weile so bleibt - mach ich selbst das jetzt
auch wieder in erhöhtem Maße. Schließlich bin ich einer der letzten die
mit diesem System persönlich irgend ein Problem haben müßten.
Mir gehören schließlich meine Produktionsmittel und auf welche
Weise ich wieviel Geld verdiene obliegt meiner freien Entscheidung.
Scheiß auf Politik )
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Daran will "die Linke" aber nicht rütteln, sondern sie will selbst das entscheiden, wer wann wo wieviel Geld in den Hintern geblasen bekommt. |
KEINE Partei die das System selbst nicht in Frage stellt, kann daran rütteln oder auch nur
nenneswert, geschweige denn akzeptabl "umverteilen".
Aber eine die das täte - müßte - falls den Wählern was an IHREN Geldbeuteln gelegen wäre,
weit über die absolute Mehrheit kommen.
Wie auf breiter Ebene zu erleben ist aber der Wähler gar nicht mit SEINEM Geldbeutel beschäftigt,
sondern mit denen der Kapitaleigener, weil er sich mit 50 000 auf der Bank und seinen jämmerlichen
Zinsen darauf ja selbst als Kapitaleigener FÜHLEN DARF. Nur aufgrund dessen das der Wähler
nicht zu elemtarster Mathematik in der Lage ist, drückt er seinem scheinbaren Gewinn zuliebe,
beide Augen zu wenn er mal hinsehen soll wie und wo tatsächlich - Geld GEMACHT wird -> mit seiner LEISTUNG.
Aber es wird nicht gemacht - sondern einfach nur abgezweigt und das solange bis die Wirtschaft
an Krücken geht und Keiner wills gewesen sein. War ja auch keiner sondern ALLE.
Aber nur wenige von allen sind mahematisch auch wirklich GEWINNER und ohne Mathematik
sollte man über Geld erst gar nicht anfangen nachzudenken. |
Wie ich schon oben schrieb, das ist die verquere marxistische Denke, dass ein Produkt dann was Wert ist, wenn Leistung reingesteckt wurde. Dieter Bohlen kann davon ja ein Liedchen singen... |
Du hast noch nichtmal mitgeschnitten das ich mit Marxismus nix am Hut habe - Ich gehe
sogar davon aus das es ihn nichtmal (im Sinne realiserbarer Lösungsansätze) GIBT.
Marx hat sich viel Arbeit gemacht eine einigermaßen zutreffende Analyse des Kapitalismus
zu schaffen - > das ist aller Ehren wert, WARS aber auch schon.
Was ich in unserem Gespräch geschrieben hab, hat nicht das allergeringste mit Marxismus zu tun,
sondern ist eine konkretisierende Analyse aus heutiger Sicht der 19jährigen Erfahrung eines
Unternehmers und überzeugten Marktwirtschaftlers und DESHALB ebenso überzeugten
Antikapitalisten, deswegen aber keineswegs Sozalisten oder gar Kommunisten.
aber ich vermute eh das sowas Dein Auffassungsvermögen nicht zueinandner bringen KANN
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Meine Meinung ist, dass keiner über ein staatliches Umverteilungssystem subventioniert werden sollte, weder der notleidende Unternehmer (Opel, Karstadt, Kohle usw.), noch derjenige, der nicht arbeitet/etwas unternimmt. Dies sollte alles _freiwillig_ geschehen, denn nur dann kann man wirklich von einem sozialen Engagement sprechen. Alles andere ist Erpressung. |
Gut das Du es selbst auch ansprichst -> Dann wärs ja mal Zeit sämtliche Subventionen aufzuheben,
auch und vor allem die erpresserische Gesamtwirtschaftsabgabe von 33% an die SOZIALFÄLLE -> Kapitaleigentümer - nech?
Wenn Du dann monatlich 50% mehr Geld im Sack hast, bin ich mir sicher das Dir davon 1%
Sozialabgabe für diejeigen die tatsächlich keine bezahlte Tätigkeit verrichten KÖNNEN erübrigen
kannst.
alle anderen dürften dann in Lohn und Brot sein weil jede Menge Liquidität im Volk ist um Nachfrage
zu erzeugen weil man dann BEDARF auch wieder BEZAHLEN kann.
An Großzügigkeit gegenüber benachteiligten zu appelieren könnte dann auch wieder klappen,
ohne Liquidität aber ist sich auch weiterhin jeder selbst der Nächste. |
Und was erwartest Du, wenn plötzlich jede Menge Geld, aber keine Waren vorhanden sind?
Po8 |
Überproduktion (Autoindustrie z.B VOR der Krise global nur zu 60% ausgelastet) und Warenlosigkeit
geht nicht zusammen. Die Wirtschaft ist darauf konditioniert jeden auch noch so verqueren Bedarf
hinter dem ein Fünkchen Kaufkraft steckt im Handumdrehn zu decken.
und das mach ich jetzt - wie erwähnt - auch wieder
Ich war keinesweges gewillt hier irgendwen von irgendwas zu überzeugen,
sondern war daran interessiert MICH zu informieren.
in diesem Sinne -> danke für das Gespräch
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
Zuletzt bearbeitet von AXO am 10.07.2009, 16:38, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1326183) Verfasst am: 10.07.2009, 12:55 Titel: |
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Einsiedler hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | eine mulltikausale Welt derart monokausal
zu "analysieren", führt nicht nur nicht sehr weit sondern auch zu beträchtlichen Fehlschlüssen. |
Du wirfst mir Monokausalität vor?
Wer von uns beiden kennt nur eine Möglichkeit, reich zu werden? |
Wer von uns sieht nur die Einnahmen aber nicht die Kosten?
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: | 80 000 sind ein Durchschnittswert vom Neugeborenen bis zum Opa kurz vor der Kiste,
quer durch alle Geschlechter, Klassen und Schichten
-> Durschnittsmensch also in den mittleren Jahren - 40 sag ich mal. |
Du meinst das als Gesamtvermögen?
Das ist ja selbst mit einem Durchschnittseinkommen zu schaffen, wenn man äußerst sparsam lebt.
Das soll Reichtum sein, den man nicht mit eigener Arbeit erwirtschaften kann? |
nee - ich sagte nicht das dies Reichtum ist, sondern lediglich das da der Durschnitt liegt,
der im Grunde JEDEM zumindest möglich sein sollte.
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: | Wenn Du eine jahrelange Ausbildung zugrunde legst (die eher kaum dem Durchschnitt entspricht),
wirst Du auch die Kosten einer jahrelangen Ausbildung zugrunde legen müssen.
Abgesehn davon das die jemand anders vorstrecken = haben - muß, sind die dementsprechend
vom später SELBSTverdientem erstmal solange abzuziehen bis man aus den Miesen raus ist.
Wenn Du also 30 000 € in eine jahrelange Ausbildung investierst, mußt Du dann erstmal
30 000€ über den notwendigen und nicht notwendigen Eigenverbrauch hinaus erarbeiten,
um vermögensseitig eine schwarze NULL zu schreiben. |
Äh ... wenn Du so rechnest, dann mußt Du aber das Bruttoeinkommen ansetzen und davon die
Kosten für Ausbildung etc. abziehen. Die Steuern, die man abführt, fließen nämlich auch da rein. |
Du hast von jahrelanger Ausbildung gesprochen, welche die entspechende Qualitfikation
mit sich bringt dann mit jahrelanger Arbeit reich zu werden. 30mille Privatgeld dürften da
nicht zu hoch angesetzt sein. Wenn Du den staatlichen Kostenanteil an der Ausbildung
mitrechnen willst kommen wir erheblich drüber.
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: | Davon das jeder Durchschnittsmensch die Chance dazu hätte das zu tun kann außerdem nicht
die Rede sein - und das hat Gründe. |
Habe ich behauptet, daß das jeder schaffen kann?
Du behauptest, daß es niemand schafft - und das ist einfach nur Unsinn! |
Wir sprachen von Reichtum - und ich hab nur den schon für die meißten unmöglich zu erreichenden
Durschnitt als Etappe zum Reichtum angeführt.
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Wie hoch der Anteil von Unternehmern ist, die ohne Startkapital
zu Reichtum gekommen sind, kann ich nicht einschätzen. Auf alle Fälle reichen bereits wenige
Prozent als Widerlegung Deiner Pauschalaussage aus. |
Unternehmer ohne Startkapital -> nahe null würde ich sagen. |
So, würdest Du sagen. Hast Du Statistiken zur Hand? Raten kann ich auch ... |
19 Jahre Erfahrung als Unternehmer mit seinerzeit äußerst wenig Startkapital
und jeder Menge Einblicke in jede Menge Unternehmen und Unternehmungen.
Aber gut -> wenn Du es für möglich hälst - dann könnts ebenso möglich sein
wie ich es für nicht möglich halte
Mit Null anzufangen bedeutet aber längst nicht als Unternehmer auch reich zu werden.
Je geringer das Kapital umso niedriger die Expansionsgeschwindigkeit.
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: | Aber selbst wenn ein Mensch mit nichts in den Taschen anfängt hart zu arbeiten, extrem sparsam
zu leben um sich das Geld für eine kreditlose Unternehmensgründung zusammenzusparen,
er sich dann die notwendigen Produktionsmittel kauft und beginnt unternehmerisch tätig zu sein,
wird er ohne Mitarbeiter nur schwerlich auf 80 000€ Vermögenswerte kommen und kann froh
sein seine Produktionsmittel zu reproduzieren und darüber hiinaus genug zum Eigenverbrauch zu haben. |
Unfug, die 80.000,- Euro schafft ein Freiberufler im oberen Segment
(Stundensätze ab 100,- Euro) spielend - ohne auch nur einen Angestellten. |
Für Stundensätze ab 100€ braucht man aber auch ZUVOR die entsprechende Qualifikation
und auch Referenzen, welche zu erwerben Zeit und Geld kosten.
Zitat: |
Und, wie gesagt, bei einem sparsamen Lebenswandel ist das auch mit einem
Durchschnittseinkommen möglich. Das liegt momentan bei ungefähr 30.000,- Euro (einschließlich
Teilzeitbeschäftigte!). |
und einschließlich Millionenjahresgehälter
Zitat: |
Für einen Alleinstehenden sind das netto etwa 1.500,- Euro monatlich.
Wenn man seine Ausgaben auf 1.000,- Euro beschränkt, hat man die 80.000,- Euro in weniger
als 14 Jahren zusammen. |
achso - man muß nur seine Ausgaben beschränken
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Wenn der Hauptdarsteller eines Kinofilms einen zweistelligen Millionenbetrag erhält, dann wird
dieser von den zig Millionen Kinogängern weltweit mit jeweils ein paar Euro finanziert.
Sind die alle reich? |
sorry - das ist schlichtweg einfach nur -> falsch.
Um einen Film zu produzieren, der genug Geld bringt um Darstellern zweistellige Millionengagen zu zahlen,
muß zunächst mal der Produzent vor allem das Geld für die Produktion -> haben = reich sein. |
Unsinn; das Unternehmen, das den Film produziert, muß das Geld haben. Das könnte
auch genossenschaftlich von hinreichend vielen Normalverdienern betrieben werden
(daß es nicht so ist, ändert am Prinzip - "Kleinvieh macht auch Mist" - nichts). |
Könnte -> ja
Was aber nichts am Prinzip ändert das jeder 100 000 nötigen Kleininvestoren für einen
jeweiligen Einsatz von 1000€ - 3500€ rauskriegen ohne mit irgendwelcher Leistung
an der Produktion beteiligt gewesen zu sein und -> REICH wäre dadurch trotzdem
keiner von ihnen geworden
Vielleicht haben wir auch bissi aneinander vorbei geredet weil wir Reichtum nicht konkret
genug definiert haben. Ich würd mal in den Raum stellen das spätestens wer von den
Zinsen seines Vermögen - leben kann -> reich zu nennen wäre.
Ich kenn keinen der das allein mit Arbeit geschafft hätte,
aber
da die Unterhaltung mit Dir mich überzeugt hat, das es hier oder da vielleicht doch den
einen oder anderen geben kann der seinen Reichtum SELBST erarbeitet hat,
nehme ich meine anfängliche Pauschalbehauptung zurück und erkenne an das es bei
einer Änderung der Besitzverhältnisse zugunsten des Durchschnittes auch einen verschwindenden
Prozentsatz geben könnte die das völlig zu Unrecht trifft.
Oki - auch Dir danke für das Gespräch. Was ich wissen wollte, weiß ich und
nunmehr muß ich mich wieder bissi verstärkt um meinen eigenes Einkommen kümmern.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Po8 Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.
Anmeldungsdatum: 20.07.2006 Beiträge: 803
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(#1326206) Verfasst am: 10.07.2009, 13:25 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: |
Inwiefern langt der Staat nochmal hin? Mehrwertsteuer? Hat nichts mit Dir als Kunden zu tun,
sondern "passiert" vollständig auf der Verkäuferseite - um letztlich dessen Einkommen zu versteuern. |
Huh? Das Einkommen der verkaufenden Entität wird über die MwSt. versteuert? Das ist mir neu.
AXO hat folgendes geschrieben: |
Im Grunde müßte man sie nichtmal getrennt ausweisen - ebenso wie alle anderen Steuern die der
Warenverkäufer nicht gesondert ausweist. Du mußt sie eh bezahlen, wie alle anderen im Preis
enthaltenen Steuern auch. Die getrennte Ausweisung resultiert lediglich darauf das sie Wiederverkäufer
oder Weiterverarbeiter von der durch sie eingenommenen Mehrwertsteuer abziehen können,
damit nicht jeder Zwischenschritt der Wertschöpfungskette mit Merhwertsteuer belegt ist sondern
nur der Endverbrauch. |
Und ich bin der Meinung, dass man jede Steuer extra auswerfen sollte. Was das dann für einen Spaß macht:
Schachtel Zigaretten: Preis 0,64 Euro + MwSt 0,12 Euro + Tabaksteuer 3,74 Euro = 4,50 Euro (Staatsquote ~86%)
100 Liter Benzin: Preis 42 Euro + Mineralölsteuer 67 Euro + MwSt. 21 Euro = 130 Euro (Staatsquote ~68%)
Und die Perfidie ist, dass man selbst das Geld, mit dem man diese Güter kauft, bereits versteuert (und verrentet und verkrankenkassent) hat. Aber hierbei handelt es sich natüüüürlich nicht um eine Doppelbesteuerung
Wenn wir das ständig vor Augen hätten, würde dieser legalisierte Diebstahl viel stärker wahrgenommen.
AXO hat folgendes geschrieben: |
Grundsätzlich tauscht Du bei jedem privaten Kaufvorgang im Normalfall aber komplett versteuertes
Privatgeld, gegen komplett versteuerte Ware. |
Klar, anstatt einmal lieber zweimal zulangen...
Po8
_________________ 8 ist mein Name sicher nicht,
nicht mein IQ, nicht mein Gewicht.
Denn das was hier geschrieben steht,
das heißt auf englisch: der Poet
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1326226) Verfasst am: 10.07.2009, 13:50 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | leider - auch die sind schon lediglich Kinder ihrer Zeit.
Aber wie Narziss schon festgestellt hat ist auch das ne Einkommensfrage.
Wenn die Leutz nix in der Tüte haben liegen halt allerseits die Nerven blank.
Wer will/kann da noch die Ruhe aufbringen seine Kinder verantwortungsvoll zu erziehen? |
Och, ein Harztler hat schon die Zeit und Ruhe dazu. Sicherlich, es fehlen materielle Mittel, wenn aber der Wille da wäre würde man versuchen die in der (im vergleich zu einem Berufstätigen) massig vorhandenen Zeit zu komplensieren. Passiert sowas? Kann man irgendwo sehen dass die zusätzlich vorhandene Zeit irgendwie den Kindern zugute kommt? |
Kann man nicht wirklich. Persönlich finde ich das auch höchst bedauerlich zumal ich in einer
persönlichen Auszeit auf niedrigstem materiellen Level dem entsprechenden Zeitgewinn,
trotz niedrigem materiellem Level eine Menge positives abgewinnen konnte.
Man könnte tatsächlich mit der ZEIT die man als HartzIVler hat auch ohne Geld eine Menge anfangen
aber ich glaube das da die Gesellschaft mit einer äußerst einseitigen, geld- und konsumfixierten
Perspektive einen erhablichen anteil dran hat das diese ZEit nicht genutzt wird.
Zitat: |
Zitat: | Auch da könnte das Kopfgeld vielleicht ine Fünkchen Perspektive sein, das sich
die Anstregung auch lohnt, weil die Kids wenigstens den Hauch einer Startchance haben. |
Auch das wäre, vermute ich, eher ein Minderheitsphänomen, zumindest in bestimmten Schichten. |
zunächst sicher - aber so ein kopfegeld sollte ja m.E. nicht nur persönliche Perspektive sein,
sondern auch zu positiver gesellschaftlicher Entwicklung durch die damit verbundenen
Interaktionen führen.
Zitat: |
Zitat: | ja sowieso - Es besteht ja auch wohl kein Anlass zu der Befürchtung das morgen jemand
sowas undurchdacht oder auch nur überhaupt realisieren wollte/könnte. |
Das ist in der Tat wahr. |
kein Grund zur Eile also
Zitat: |
Zitat: | Theoretisch könnte man auch aus den Fehlern lernen - Es gibt ne Menge erfolgreicher Unternehmer
die mindestens schon einmal Pleite waren. |
Nur ist dann das Startkapital weg (vermutlich sind stattdessen dann ein Haufen Schulden da). Nene, wenn möglich sollte man sich solche Fehler erst erlauben wenn man nichtmehr Gefahr läuft ihretwegen direkt auf der Straße zu sitzen. |
vielleicht - andererseits gibts ohne Risiken eben weder was neues noch was wesentlich anderes.
Ich denke diese Gesellschaft stagniert ganz erheblich an ihrem völlig überzogenen Sicherheitsdenken.
Von daher könnten solche Chance nauch den bewußteren Umgang mit dem - nunmal notwendigen - Risiko lehren.
Zitat: |
Zitat: | Das ist in den Staaten erheblich anders und Investoren erheblich risikofreudiiger als unsere Banken. |
Wo z.B.? |
USA meines Wissens. Dort spielen Banken bei Neustartern eine völlig untergeordnete Rolle,
gegenüber Privatinvestoren welcher mehr auf die Zukunftsfähigkeit insgesamt eingehen
und nicht allein nach als "gesichert" geltenden "prognotizierbaren" Ertragszahlen entscheiden.
Für sie ist der eventuelle Verlust kalkulierbar und kalkuliert, weil es einfach drauf ankommt aus
der Summe gescheiterter und erfolgreicher Investitionen unterm Strich Gewinn zu ziehen.
Idee meets Geld also - der Unternehmer riskiert sich umsonst jahrelang anzustrengen und der
Geldgeber riskiert sein Geld zu verlieren. Ist der Unternehmer erfolgreich verdienen beide,
gehts in die Hose hat der Unternehmer seine Arbeitszeit verloren und der Geldgeber sein Geld.
m.E. ist dies die einzige Finanzierungsvariante die man halbwegs fair nennen könnte,
weil auch das Risiko zu scheitern fair verteilt ist und nicht den der die eigentliche Leistung
für BEIDE erbringt einseitig für den Rest seines Lebens verschuldet.
In D blockiert außerdem die "Sicherheitspolitik" der Banken jede wirklich NEUE Unternehmung,
weil alles was finanziert werden soll an bisherigen Statistiken gemessen wird, um sich
(auch gegenüber Bankvorgesetzten) abzusichern. Es wird also eher das 100ste Konkurrenzunternehmen
auf einem als solchen analysierten Wachstumsmarkt finanziert, als jemand der einen neuen Markt
eröffnen könnte - für den es dementsprechende keine Vergleichsdaten gibt.
Einfach ausgedrückt -> Bill Gates hätte in Deutschland kaum den Hauch einer Chance
gehabt seine Unternehmung finanziert zu kriegen.
Zitat: |
Zitat: | Ich würd sogar vermuten das es ohne diesen absolut überzogenen Erfolgsdruck mehr gäbe die
es versuchen würden und die Quote der Erfolgreichen vielleicht sogar höher wäre als jetzt. |
Das ist aber rein spekulativ - ich würde eher Vermuten dass dann auch das Engagement für die eigene Unternehmung nachließe. |
siehe oben Es ist doch nicht so das jemand aus Jux und Dollerei mal eben eine völlig sinnlose
Unternehmung beginnt um das Geld anderer Leute zu verbraten. Immerhin ist der Unternehmer
schon ALLEIN für den Erfolg der Unternehmung zuständig und wenn er zusätzlich noch das komplette
Risiko auf seinen Schultern hat - im Grunde sein komplettes Leben verpfänden muß - verbessert das
die Erfolgschancen keinesweges.
Erfolg resultiert aus Streben nicht aus Druck und Gates und seinen Investoren konnte
nichts besseres passieren als ihm ne Mio Dollar hinzublättern und zu sagen -> sieh zu was Du draus machst.
Finanziell sorgenfrei kann man sich immerhin auf das Wichtigste konzentrieren -> das Produkt und
die Organisation es zu vermarkten - weil nur das den finanziellen Erfolg möglich macht und sichert.
Ich daher hab ich für die typisch deutsch unfreie Art - Druck als gute Motivation zu verstehen
überhaupt nichts übrig und halte sie im Erfolgssinn sogar für kontraproduktiv und letztlich freier
Menschen für unwürdig.
Während amerikanische Banken sicher mit Immoblienbesitzern zu großzügig waren,
sehe ich die Schwierigkeiten der deutschen Banken eher darin begründet viel zu einseitig
auf vermeindlich sichere Unternehmen gesetzt zu haben. Ohne Vielfalt und ständige
Erneuerung von unten her wird Marktwirtschaft zur Banken diktierten Planwirtschaft
und dementsprechend anfällig.
Diese Problematik dürfte aber wohl im nach wie vor kleinkarierten deutschen "Wesen"
zu suchen sein, welches jedes Risiko scheut um der nach wie vor verinnerlichten
Untertanenmenthalität die dafür erforderliche Stablität zu suggerieren.
Führt auch an dieser Stelle viel zuweit
Zitat: |
Zitat: | ja eben - ich hatte da zu sehr den Start im Sinn - wo ja noch kein Alter zurück führt. |
Hm, da ist was drann. Dann muss man zum Start eben eventuell etwas langsamer anfangen, z.B. indem man versucht das Geldmengenwachstum ausschließlich über diese Zahlungen laufen zu lassen. Das setzt aber so komplexe Systemänderungen voraus dass ich darüber gar nicht nachenken will ... |
ich find eigentlich das es höchste Zeit ist über komplexe Systemveränderungen nachzudenken
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1326242) Verfasst am: 10.07.2009, 14:14 Titel: |
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Po8 hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
Inwiefern langt der Staat nochmal hin? Mehrwertsteuer? Hat nichts mit Dir als Kunden zu tun,
sondern "passiert" vollständig auf der Verkäuferseite - um letztlich dessen Einkommen zu versteuern. |
Huh? Das Einkommen der verkaufenden Entität wird über die MwSt. versteuert? Das ist mir neu. |
Das die Mehrwertsteuer getrennt ausgewiesen und berechent wird ändert doch nicht dran,
das zunächstmal dem, welcher sie EINIMMT dieses Geld zur Verfügung steht und er sie genau
wie die Einkommensteuer auch, mit dem Staat abrechnen muß. Dir als Kunden kann sie völlig
schnuppe sein - Du bezahlst bei mir INLUSIVE Steuer und das tust Du oder lässt es. Für die
Abführung der Steuer bin ich verantwortlich nicht Du - genau wie Du nicht meine Einkommensteuer
zahlst, sondern ich
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: |
Im Grunde müßte man sie nichtmal getrennt ausweisen - ebenso wie alle anderen Steuern die der
Warenverkäufer nicht gesondert ausweist. Du mußt sie eh bezahlen, wie alle anderen im Preis
enthaltenen Steuern auch. Die getrennte Ausweisung resultiert lediglich darauf das sie Wiederverkäufer
oder Weiterverarbeiter von der durch sie eingenommenen Mehrwertsteuer abziehen können,
damit nicht jeder Zwischenschritt der Wertschöpfungskette mit Merhwertsteuer belegt ist sondern
nur der Endverbrauch. |
Und ich bin der Meinung, dass man jede Steuer extra auswerfen sollte. Was das dann für einen Spaß macht:
Schachtel Zigaretten: Preis 0,64 Euro + MwSt 0,12 Euro + Tabaksteuer 3,74 Euro = 4,50 Euro (Staatsquote ~86%)
100 Liter Benzin: Preis 42 Euro + Mineralölsteuer 67 Euro + MwSt. 21 Euro = 130 Euro (Staatsquote ~68%) |
Aus Unternehmersicht bin ich da ebenfalls dafür. Allerdings würde ICH mich strickt dagegen
wehren mir den Verwaltungsaufwand dazu ebenfalls noch aufzuhalsen. Wenns Dich als
Kunden also interessiert - dann rechne es Dir doch selbst aus - ÄNDERN wirst die Rechnung
dadurch aber um keinen Cent.
Zitat: |
Und die Perfidie ist, dass man selbst das Geld, mit dem man diese Güter kauft, bereits versteuert (und verrentet und verkrankenkassent) hat. Aber hierbei handelt es sich natüüüürlich nicht um eine Doppelbesteuerung  |
nein - es handelt sich um keine Doppelbesteuerung weil diese Steuern Bestandteil der
unternehmerischen Kalkulation sind und sich dementsprechend auf SEIN Einkommen
auswirken und nicht auf Deines.
Reg ich mich vielleicht drüber auf, das Dein Geld bereits versteuert ist und Du mir aufgrund
dessen nicht mehr für meine Ware zahlen kannst?
Außerdem stehst Du doch auf geringes Einkommen - 33% an Besitzende ist okay - aber
Steuern zur Aufrechterhaltung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen damit wir ALLE
überhaupt arbeiten und verdienen können - nicht?
Seltsame Logik
Wie kriegt denn Dein dringend notwendiger Investor seine Rohstoffe her und wie vertreibt
er seine Waren, wenn es keine - demnach nicht notwendige - gesellschaftliche Infrastruktur gibt?
Ihm billigst Du 33% für den BESITZ zu der nichts tut - Leistungen aber die Geld kosten und
notwendig erbracht werden müssen willst Du am liebsten gar nicht bezahlen.
Guter Investor - phöse Politik - nech?
aber kein Grund zur Beunruhigung - das ist völlig normal. Der Knecht katzbuckelt immer vor
dem mächtigeren Herrn.
Zitat: |
Wenn wir das ständig vor Augen hätten, würde dieser legalisierte Diebstahl viel stärker wahrgenommen. |
Po8 für manch einen mag noch Hoffnung bestehen - Dir hingegen ist definitiv nicht mehr zu helfen.
aber mach Dir nix draus - Du bist nicht allein.
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: |
Grundsätzlich tauscht Du bei jedem privaten Kaufvorgang im Normalfall aber komplett versteuertes
Privatgeld, gegen komplett versteuerte Ware. |
Klar, anstatt einmal lieber zweimal zulangen...
Po8 |
Die Versteuerung der Ware LANGT bei dem hin der sie HERSTELLT.
Denkst Du vielleicht mir wärs nicht lieber wenn ich die Verkaufspreise
um die Steueranteile senken könnte und entsprechenden Mehrabsatz hätte?
Ich muß die Preise so machen das unterm Strich etwas für mich als EINKOMMEN übrig bleibt.
Ebenso wie Dein Arbeitgeber Dir brutto(und mehr) bezahlen muß damit Du netto übrig hast,
muß ich die Preise für meine Waren so hoch ansetzen das für mich nach Abzug aller Steuern
noch ein netto bleibt von dem ich leben kann.
Müßten wir zwar beide nicht, wenn der Staat und nicht Besitzende die anderen 33% bekämen.
Aber wenn DU willst das dies so bleibt, ist es MIR 3x recht - Ich bestimm mein Einkommen
schließlich selbst indem ich Dir mehr abknöpfe
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1326245) Verfasst am: 10.07.2009, 14:24 Titel: |
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Po8 hat folgendes geschrieben: |
Und die Perfidie ist, dass man selbst das Geld, mit dem man diese Güter kauft, bereits versteuert (und verrentet und verkrankenkassent) hat. Aber hierbei handelt es sich natüüüürlich nicht um eine Doppelbesteuerung |
Ja, das betroffene Geld wird damit natürlich unglaublich diskriminiert und ungerecht behandelt.
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Po8 Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.
Anmeldungsdatum: 20.07.2006 Beiträge: 803
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(#1326329) Verfasst am: 10.07.2009, 17:55 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Po8 hat folgendes geschrieben: |
Sry, aber naiv ist es anzunehmen, dass ein Null-Zins-Szenario irgendwohin führt. Zinsen ist der Preis des Geldes in der Zeit. |
Hat die Ware einen Extrapreis in der Zeit? Wird es gesondert honoriert eine Dienstleistung
anzusparen und ein Jahr drauf zu warten sie gegen Geld zu tauschen?
Krieg ich für einen Jahreswagen mehr Geld als für einen Neuwagen? |
Wenn Du als einziger unbegrenzte Mittel zur Verfügung hättest, so könntest Du alle Deine Bedürfnisse ad hoc befriedigen. Es gäbe keine Notwendigkeit Konsumverzicht zu üben. Da aber i.d.R. für alle die Ressourcen beschränkt sind, genießt der aktuelle Konsum einen höheren Stellenwert als der Konsum in der Zukunft.
Dies ist auch leicht nachzuvollziehen, wenn Du Dir vorstellst, dass Du jetzt Hunger und Geld für ein Brötchen hast, welches Du aber anlegen könntest und in einem Monat Geld für 1,5 Brötchen hast, so nützt Dir der irre Zins von 600% nichts, da Du bis dahin verhungert bist. Gleiches gilt z.B. für einen Neuwagen - wenn Du einen Neuwagen jetzt kaufst und ihn 200 Tage für 50€ pro Tag im kommenden Jahr vermieten kannst, dann ist dieser heute gekaufte Neuwagen (Verschleiß mal außen vor) in einem Jahr Preis + 10.000€ wert.
Insofern müsstest Du erst mal nachweisen, so wir über Nullzinsen weiterdiskutieren wollen, dass jetziger Konsum weniger oder gleichwertig zu zukünftigem Konsum ist.
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
10 Euro heute wechselt jeder in 10 Euro. Wenn ich heute jemandem 10 Euro gebe, dann ist ihm das so viel "wert", dass er mir 11 Euro in einem Jahr wiedergibt. Wären Zinsen "verboten", so wäre kein Anreiz da, das Geld zu verleihen. |
Für privaten Geldverleih besteht keinerlei Notwendigkeit  |
Aber für staatliche Geldmonopole?
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Bei null oder negativen Zinsen fließt das Geld in krisensicher Anlagen wie z.B. Gold und wird definitiv nicht irgendeiner dahergelaufenen windigen Unternehmung zur Verfügung gestellt. |
na und? |
Geld das in krisensicheren Analgen steckt wird nicht verkonsumiert. D.h. Du fängst an die Zinsen zu verbieten, weil sich damit die reichen Arschlöcher ohne zu arbeiten ein schönes Leben machen können. Dann kaufen dieselben reichen Arschlöcher nur noch Gold, Silber und Diamanten, weil sie deinem Nullzins-Geld aus der Planwirtschaftsbank nicht trauen und dann... dann wirst Du anfangen alle alternativen Kapitalanlagen zu verbieten oder zu verstaatlichen, naja.. und dann kannst Du auch bald anfangen eine Mauer zu bauen
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Bei Null-Zinsen gehen alle Banken pleite, denn Geldverleih bringt nichts ein (abgesehen von den Umgehungsstrategien wie Disagio usw.). |
es gibt keine Notwendigkeit für privaten Geldhandel |
Wie gesagt, der Geldhandel bzw. das Gebaren der "Privatbanken" war die Reaktion auf staatliche Kontrolle + monopolistische bzw. planwirtschaftliche Geldwirtschaft. Dies jetzt wieder dem Markt oder den Privatbanken anzulasten ist politische Propaganda um von den eigenen Fehlern abzulenken.
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
D.h. es verbleibt eine planwirtschaftlich geführte Zentralbank die selbstherrlich über Wohl und Wehe einer Unternehmung entscheidet. |
Das hat mit Planwirtschaft nichts zu tun. Besser ausßerdem eine demokratisch kontrollierte Bank,
als 10 selbstherrliche Privatbanken ausschließlich im eigenen Gewinninteresse über Wohl und Wehe
von Unternehmungen entscheiden. |
Wenn diese These Gültigkeit haben soll, müsstest Du nachweisen können, dass öffentliche Banken (HSH Nordbank, Sachsen LB usw.) prinzipiell anders und besser agieren als Privatbanken. Imho ist das Gegenteil der Fall. Und Du willst eine europäische HSH-Nordbank installieren? Nicht Dein Ernst, oder?
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Dem nicht genug, die Schlange der Kreditaspiranten wird endlos sein, weil selbst die furzigste Unternehmung, die noch irgendwie einen Gewinn abwerfen könnte realisiert wird |
Jede furzigste Unternehmung die geeignet ist irgendwie Gewinn abzuwerfen ist eine
wirtschaftleistungssteigernde, bedarfsdeckende und Arbeitsleistung abfordernde Unternehmung.
Eben weil Privatbanken sich anmaßen zu entscheiden welche Unternehmung zu furzig ist um
IHNEN ihrer Vorstellung entsprechenden Gewinn abzuwerfen, haben wir grad Wirtschaftseinbruch,
ungedeckten Bedarf mangels Kaufkraft, steigende Arbeitslosigkeit und vermehrte Sozialfälle. |
Wie gesagt, ich kann nicht nachvollziehen, wie Du auf das schmale Brett kommst, dass Banken Kredite auf Grund von persönlichen Befindlichkeiten ablehnen. I.d.R. tun sie das, wenn das Risiko zu hoch ist. Aber Risiko kam ja bis jetzt in Deiner Betrachtung gar nicht vor
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | (oder halt wie in der DDR vom EZB-Zentralkommitee abgelehnt). |
Was hätte das mit Politik zu tun - ich rede von WIRTSCHAFT und von Poltik die ausnahmsweise mal
nicht zu blöd ist Wirtschaft zu fördern anstatt zu vernichten. Das Gegenteil also von DDR- und Konzern -> PLANwirtschaft. |
Da können wir gerne in 4 Jahren weiterreden, wenn es auf Grund der merkelschen und obamaschen Förderung die erste globale Geldentwertung gegeben hat.
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Nachdem der Zins aber auch der Indikator für die Konsumfreudigkeit ist und somit auch ein Indikator für die benötigte Geldmenge, ist zu _erwarten_ dass diese immer falsch bestimmt werden wird. D.h. man pendelt ständig zwischen Über- und Unterversorgung hin und her usw.usf. |
wir haben im Moment (und schon seid langem) wirtschaftliche Überkapazitäten,
bei gleichzeitigen Mangel an Bedarfsdeckung wegen Mangel an Kaufkraft.
Nun werden diese dadurch noch vergrößerten Überkapazitäten abgebaut, was den Mangel
an Kaufkraft verschärft und auch der niedrigste je da gewesene Leitzins kann daran nicht
das gerigste ändern.
Wie passt das in Deine Illusion |
Ich weiß nicht wie oft ich es noch wiederholen soll, AXO, die Zentralbanken, allen voran die Fed, haben den Zinssatz künstlich so niedrig gehalten. Dies erzeugt einen Boom (politisch gewollt), so als würde man sich am Samstagabend mal richtig die Kante geben und sich Oberkante->Unterlippe volllaufen lassen. Die Katerstimmung am nächsten Tag ist dann das Resultat. Und damit man am Montag wieder zur Arbeit gehen kann, muss man den Sonntag dafür verwenden nüchtern zu werden. Das tut weh, das ist unangenehm, der eine oder andere wird sich auch übergeben, aber nur so hat man eine Chance das zu überwinden. Was ist das Programm der Politiker? Noch mehr Alkohol (= Geld) hinter die Binde gießen!
Und dann wunderst Du Dich ersthaft, dass es zu solchen Verzerrungen kommt?
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Im Prinzip war dieses Szenario schon oft zu beobachten. Die DDR-Mark war z.B. eine solche Währung, eine künstliche Kaufkraft verbunden mit extremster Unfreiheit der Marktteilnehmer und im Außenverhältnis nix wert. Wieso wir dahin zurück wollen sollten, ist mir ein glattes Rätsel. |
Wer spricht von DDR- Verhältnissen? Dort war Planwirtschaft ökonomischer Analphabeten.
Hier hingegen HATTEN wir eine der produktivsten marktwirtschaftlichen Volkswirtschaften
auf diesem Planeten und wegen vollidiotischen Finanzgerbarens wurde die über Jahrzehnte
hinweg ausgehöhlt und ist nun dabei zu zerbröseln.
Was tut man also wenn die finanzTHEORIE der Praxis nicht stand hält? |
Diese wurde u.a. deswegen ausgehöhlt, weil der Staat immer mehr und mehr Geld absaugt. Die Staatsquote war noch nie so hoch, die Verschuldung auch nicht. Nicht wegen, sondern trotz all der politischen Intervention funktioniert der Markt noch. Wäre schön, wenn Merkel & Co. mal die Finger davon lassen könnten - denn sie unterscheidet nichts von den von Dir erwähnten "ökonomischen Analphabeten" der Ex-DDR.
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Klar.. die Politik als Opfer des Systems  |
ja natürlich - wie ale die nicht zu den eventuell 10% Geldgewinnern des Systems gehören
(und das global)
Du glaubst doch nicht im Ernst das in einem System der völligen Geldfixiertheit, welche ob dessen
sogar elementarste wirtschaftliche Aspekte vernachlässigt und ignoriert und in dem es die
daraus resultierenden Vermögens= Machtkonzentrationen gibt,
IRGEND EIN Politiker auch nur einen Hauch von Macht hätte diese Macht zu toppen
Wer sich für einen Bebeihalt der Mechanismen aussprichst, die diese Machtkonzentrationen
auf Vermögensbasis ermöglichen und weiter ausbauen,
braucht sich um Politik überhaupt nicht zu kümmern, sondern einzig und allein darum GELD zu machen,
weil ihm mit genug Geld auf Tasche jede Politik egal sein kann. |
Naja.. hat Krauss-Maffey deutsche Soldaten in Afghanistan krepieren lassen oder war das ein Politiker? Hat Ackermann Opel ein paar Tausend Millionen Euro versprochen oder war das ein Politiker? Wer nicht sieht, was vor seiner Nase abläuft und wie sehr sich die Wirtschaft den Machthabern anbiedert (und natürlich auch versucht diese zu beeinflussen), der muss sich über die Konsequenzen auch nicht wundern.
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Und was erwartest Du, wenn plötzlich jede Menge Geld, aber keine Waren vorhanden sind? |
Überproduktion (Autoindustrie z.B VOR der Krise global nur zu 60% ausgelastet) und Warenlosigkeit
geht nicht zusammen. Die Wirtschaft ist darauf konditioniert jeden auch noch so verqueren Bedarf
hinter dem ein Fünkchen Kaufkraft steckt im Handumdrehn zu decken. |
Wenn man sich z.B. die Abwrackprämie anschaut. Glaube da sind ca. 10-15 Mrd. Euro reingeflossen (oder weniger). Was diese schon auf den betreffenden Märkten ausgelöst hat, lässt tief blicken. Autos mit einem Preis unter 2500 Euro sind Mangelware, d.h. Kleinverdiener und Studenten finden keines. Autohändler die sich darauf spezialisierten sind pleitegegangen (wo war da der Autohändler-Rettungsfond?) und Schrottplätze haben jede Menge Ersatzteile wegwerfen müssen, weil sie mit der Verschrottung nicht mehr hinterherkamen (und haben damit auch wieder Geld verbrannt).
Und jetzt willst Du Geld in der hundertfachen Größenordung innerhalb kürzester Zeit auf den Markt schmeißen? Imho stehen wir dann zum einen vor leeren Regalen und zum anderen kostet der Liter Milch dann 20 Euro.
Po8
_________________ 8 ist mein Name sicher nicht,
nicht mein IQ, nicht mein Gewicht.
Denn das was hier geschrieben steht,
das heißt auf englisch: der Poet
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Po8 Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.
Anmeldungsdatum: 20.07.2006 Beiträge: 803
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(#1326346) Verfasst am: 10.07.2009, 18:19 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Po8 hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
Inwiefern langt der Staat nochmal hin? Mehrwertsteuer? Hat nichts mit Dir als Kunden zu tun,
sondern "passiert" vollständig auf der Verkäuferseite - um letztlich dessen Einkommen zu versteuern. |
Huh? Das Einkommen der verkaufenden Entität wird über die MwSt. versteuert? Das ist mir neu. |
Das die Mehrwertsteuer getrennt ausgewiesen und berechent wird ändert doch nicht dran,
das zunächstmal dem, welcher sie EINIMMT dieses Geld zur Verfügung steht und er sie genau
wie die Einkommensteuer auch, mit dem Staat abrechnen muß. Dir als Kunden kann sie völlig
schnuppe sein - Du bezahlst bei mir INLUSIVE Steuer und das tust Du oder lässt es. Für die
Abführung der Steuer bin ich verantwortlich nicht Du - genau wie Du nicht meine Einkommensteuer
zahlst, sondern ich  |
Ich weiß auch wie Mehrwertsteuer funktioniert - nur dass Du oben behauptet hast, die Mehrwertsteuer würde zum Einkommen der Verkaufenden Entität gezählt, somit mit diesem versteuert. Dem ist aber nicht so.
Die Mehrwertsteuer ist ein Durchlaufposten (Stichwort: Abzug der Vorsteuer), bei dem der Letzte der Wertschöpfungskette alles bezahlt. Unternehmen, die MwSt. abzugsfähig sind, interessiert diese Steuer überhaupt nicht.
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: |
Im Grunde müßte man sie nichtmal getrennt ausweisen - ebenso wie alle anderen Steuern die der
Warenverkäufer nicht gesondert ausweist. Du mußt sie eh bezahlen, wie alle anderen im Preis
enthaltenen Steuern auch. Die getrennte Ausweisung resultiert lediglich darauf das sie Wiederverkäufer
oder Weiterverarbeiter von der durch sie eingenommenen Mehrwertsteuer abziehen können,
damit nicht jeder Zwischenschritt der Wertschöpfungskette mit Merhwertsteuer belegt ist sondern
nur der Endverbrauch. |
Und ich bin der Meinung, dass man jede Steuer extra auswerfen sollte. Was das dann für einen Spaß macht:
Schachtel Zigaretten: Preis 0,64 Euro + MwSt 0,12 Euro + Tabaksteuer 3,74 Euro = 4,50 Euro (Staatsquote ~86%)
100 Liter Benzin: Preis 42 Euro + Mineralölsteuer 67 Euro + MwSt. 21 Euro = 130 Euro (Staatsquote ~68%) |
Aus Unternehmersicht bin ich da ebenfalls dafür. Allerdings würde ICH mich strickt dagegen
wehren mir den Verwaltungsaufwand dazu ebenfalls noch aufzuhalsen. Wenns Dich als
Kunden also interessiert - dann rechne es Dir doch selbst aus - ÄNDERN wirst die Rechnung
dadurch aber um keinen Cent. |
Natürlich ändert man sie nicht, weil eine Minderheit beschlossen hat, dass manche Sachen das vierfache ihres Werts kosten müssen. Anstatt die zu teeren und zu federn ist man schon dermaßen konditioniert, dass man sich noch nicht mal drüber aufregt... bitter.
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Und die Perfidie ist, dass man selbst das Geld, mit dem man diese Güter kauft, bereits versteuert (und verrentet und verkrankenkassent) hat. Aber hierbei handelt es sich natüüüürlich nicht um eine Doppelbesteuerung  |
nein - es handelt sich um keine Doppelbesteuerung weil diese Steuern Bestandteil der
unternehmerischen Kalkulation sind und sich dementsprechend auf SEIN Einkommen
auswirken und nicht auf Deines.
Reg ich mich vielleicht drüber auf, das Dein Geld bereits versteuert ist und Du mir aufgrund
dessen nicht mehr für meine Ware zahlen kannst?
Außerdem stehst Du doch auf geringes Einkommen - 33% an Besitzende ist okay - aber
Steuern zur Aufrechterhaltung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen damit wir ALLE
überhaupt arbeiten und verdienen können - nicht?
Seltsame Logik
Wie kriegt denn Dein dringend notwendiger Investor seine Rohstoffe her und wie vertreibt
er seine Waren, wenn es keine - demnach nicht notwendige - gesellschaftliche Infrastruktur gibt?
Ihm billigst Du 33% für den BESITZ zu der nichts tut - Leistungen aber die Geld kosten und
notwendig erbracht werden müssen willst Du am liebsten gar nicht bezahlen.
Guter Investor - phöse Politik - nech?
aber kein Grund zur Beunruhigung - das ist völlig normal. Der Knecht katzbuckelt immer vor
dem mächtigeren Herrn. |
Tja, und nur dem, der nicht rechnen kann, bleibt die Doppelbesteuerung verborgen...
Wenn ich 10 Euro verdiene, davon 5 Euro an den Staat abliefern muss, mir dann von diesen _versteuerten_ 5 Euro eine Schachtel Zigaretten kaufe, von denen (ein anderer zwar, aber es ist _mein_ Geld) 4 Euro wiederum an den Staat fließen, wieviel Geld wurde mir dann abgezockt? Und hier noch die Zusatzfrage für alle die mitgerechnet haben: wieviele Schachteln Zigaretten hätte man sich ohne diese Doppelbesteuerung und wieviel ganz ohne Besteuerung kaufen können?
Btw, ich finde das lustig, dass Du immer die 33% anbringst. Von denen hat mir noch keiner die Pistole an die Brust gehalten und Zwangsgeld für nicht abgegebene Steuererklärung haben wollen. Von den 33% klaut mir keiner jeden Monat 60% meines Einkommens und maßt sich an zu wissen, wie ich das anlegen will. Ich frage mich, wie Du auch nur annähernd die staatlichen Zwangsmaßnahmen mit privatwirtschaftlichen Angeboten vergleichen kannst... aber wie Du sagst.. der Knecht der Demokratie katzbuckelt halt gern vor seinem Herrn.
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
Wenn wir das ständig vor Augen hätten, würde dieser legalisierte Diebstahl viel stärker wahrgenommen. |
Po8 für manch einen mag noch Hoffnung bestehen - Dir hingegen ist definitiv nicht mehr zu helfen.
aber mach Dir nix draus - Du bist nicht allein. |
Wie gesagt.. staatliche Konditionierung (ähnlich wie religiöse Indoktrination) - aber auch Dir kann geholfen werden .
Po8
_________________ 8 ist mein Name sicher nicht,
nicht mein IQ, nicht mein Gewicht.
Denn das was hier geschrieben steht,
das heißt auf englisch: der Poet
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1326423) Verfasst am: 10.07.2009, 20:44 Titel: |
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Po8 hat folgendes geschrieben: |
Btw, ich finde das lustig, dass Du immer die 33% anbringst. Von denen hat mir noch keiner die Pistole an die Brust gehalten und Zwangsgeld für nicht abgegebene Steuererklärung haben wollen. |
braucht ja auch keiner, wenn das Geld von selbst fließt
Zitat: | Ich frage mich, wie Du auch nur annähernd die staatlichen Zwangsmaßnahmen mit privatwirtschaftlichen Angeboten vergleichen kannst... aber wie Du sagst.. der Knecht der Demokratie katzbuckelt halt gern vor seinem Herrn. |
Ich bin niemandes Knecht und Politiker sind mir persönlich ebenso schnuppe wie Kapitalisten oder Geld.
Ich sagte doch das ich mit dem Gespräch einen Zweck verfolgt hab und der ist einstweilen
erfüllt.
Den Rest Deiner Argumentation lass ich unkomentiert im Raum stehen - ich hatte wie gesagt nicht
vor Deine Meinung zu ändern.
Zitat: |
Wie gesagt.. staatliche Konditionierung (ähnlich wie religiöse Indoktrination) |
Ich hab mit Staaten nicht viel am Hut und Deine Konditionierung ist mehr als offensichtlich.
Zitat: |
- aber auch Dir kann geholfen werden . |
Danke für das nette Angebot aber mir gehts sehr gut und wenn ich mal Hilfe brauche
hat sich noch immer als das mit Abstand effektivste erwiesen wenn ich mir selbst helfe
-> das ist halt MEINE Konditionierung
nochmals danke für das Gespräch und schönen Abend.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Svea zurück
Anmeldungsdatum: 01.09.2006 Beiträge: 1908
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(#1326636) Verfasst am: 11.07.2009, 11:33 Titel: |
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Die Linke wird nicht gewählt weil das Wahlprogramm nicht finanzierbar und realisierbar ist.
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Spartacus Leto Ist hier raus!
Anmeldungsdatum: 27.08.2005 Beiträge: 5659
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(#1326640) Verfasst am: 11.07.2009, 11:41 Titel: |
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Svea hat folgendes geschrieben: | Die Linke wird nicht gewählt weil das Wahlprogramm nicht finanzierbar und realisierbar ist. | Nachgerechnet?
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Svea zurück
Anmeldungsdatum: 01.09.2006 Beiträge: 1908
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(#1326642) Verfasst am: 11.07.2009, 11:47 Titel: |
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Spartacus Leto hat folgendes geschrieben: | Svea hat folgendes geschrieben: | Die Linke wird nicht gewählt weil das Wahlprogramm nicht finanzierbar und realisierbar ist. | Nachgerechnet? |
Nein, aber ich glaube es ist offensichtlich das eine Rente mit 60 nicht finanzierbar ist. Und die 2 Millionen neuen Job die die Linke verspricht..wo sollen die von heut auf morgen her kommen?
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#1326759) Verfasst am: 11.07.2009, 15:53 Titel: |
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Svea hat folgendes geschrieben: | Spartacus Leto hat folgendes geschrieben: | Svea hat folgendes geschrieben: | Die Linke wird nicht gewählt weil das Wahlprogramm nicht finanzierbar und realisierbar ist. | Nachgerechnet? |
Nein |
Q.E.D.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Einsiedler registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.03.2007 Beiträge: 1435
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(#1326966) Verfasst am: 12.07.2009, 09:43 Titel: |
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Spartacus Leto hat folgendes geschrieben: | Svea hat folgendes geschrieben: | Die Linke wird nicht gewählt weil das Wahlprogramm nicht finanzierbar und realisierbar ist. | Nachgerechnet? |
Die Beweislast liegt bei der Partei, die Versprechungen macht.
Wer die nicht glaubt, muß nicht das Gegenteil beweisen.
Wenn es eine Berechnung gibt, die die Finanzierbarkeit nachweist, warum verlinkst Du sie dann nicht einfach?
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Hucklebuck dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.11.2008 Beiträge: 996
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(#1327069) Verfasst am: 12.07.2009, 12:53 Titel: |
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Einsiedler hat folgendes geschrieben: | Spartacus Leto hat folgendes geschrieben: | Svea hat folgendes geschrieben: | Die Linke wird nicht gewählt weil das Wahlprogramm nicht finanzierbar und realisierbar ist. | Nachgerechnet? |
Die Beweislast liegt bei der Partei, die Versprechungen macht.
Wer die nicht glaubt, muß nicht das Gegenteil beweisen.
Wenn es eine Berechnung gibt, die die Finanzierbarkeit nachweist, warum verlinkst Du sie dann nicht einfach? |
Das Millieu, daß tatsächlich von der Finanzierbarkeit dieses Programms innerhalb einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung ausgeht, diskreditiert sich tatsächlich genau dadurch bei jedem Wähler, der auch nur minimale Vorstellungen von Mathematik hat.
Da die Wähler der Linken überwiegend KEINE Protestwähler sind bzw. ein Großteil mit bürgerlicher Bildung und prächtigen Intelligenzquotienten dienen kann, hält sich die Mobilisierung halbwegs denkender Wähler für die Linke folgerichtig in Grenzen.
Das ist insofern schade, als das es tatsächlich äußerst interessant wäre zu beobachten, was passiert, wenn eine starke Linke der CDU/FDP die Möglichkeit verbaut, eine Mehrheit im Bundestag zu erringen...
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1327070) Verfasst am: 12.07.2009, 12:54 Titel: |
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Einsiedler hat folgendes geschrieben: | Spartacus Leto hat folgendes geschrieben: | Svea hat folgendes geschrieben: | Die Linke wird nicht gewählt weil das Wahlprogramm nicht finanzierbar und realisierbar ist. | Nachgerechnet? |
Die Beweislast liegt bei der Partei, die Versprechungen macht.
Wer die nicht glaubt, muß nicht das Gegenteil beweisen. |
Und wendest du dies Prinzip auf alle anderen Parteien auch derart konsequent an?
Die vier (fünf, die CSU will ja eine eigene sein ) etablierten Bundestagsparteien dürftest Du dann nämlich erst recht nicht wählen. Zudem sind die nachweislich auch schon zuvor dafür bekannt, seit Jahrzehnten Wähler immer wieder extrem dreist anzulügen.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1327085) Verfasst am: 12.07.2009, 13:06 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | Einsiedler hat folgendes geschrieben: | Spartacus Leto hat folgendes geschrieben: | Svea hat folgendes geschrieben: | Die Linke wird nicht gewählt weil das Wahlprogramm nicht finanzierbar und realisierbar ist. | Nachgerechnet? |
Die Beweislast liegt bei der Partei, die Versprechungen macht.
Wer die nicht glaubt, muß nicht das Gegenteil beweisen. |
Und wendest du dies Prinzip auf alle anderen Parteien auch derart konsequent an?
Die vier (fünf, die CSU will ja eine eigene sein ) etablierten Bundestagsparteien dürftest Du dann nämlich erst recht nicht wählen. Zudem sind die nachweislich auch schon zuvor dafür bekannt, seit Jahrzehnten Wähler immer wieder extrem dreist anzulügen. | Aber diesmal ist es besonders spannend, wiel sie ale ihre Rollen getauscht haben, man siehe sich mal die Wahlkampfhauptthemen an:
Grüne: Jobs
SPD: Atomaussteig
CDU: Freie Marktwirtschaft
FDP: wir sind toll
Es haben also rot-grün und schwarz-gelb grade jeweils ihre Inhalte getauscht. Das dürfte noch lustig werden.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Hucklebuck dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.11.2008 Beiträge: 996
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(#1327124) Verfasst am: 12.07.2009, 13:37 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | Einsiedler hat folgendes geschrieben: | Spartacus Leto hat folgendes geschrieben: | Svea hat folgendes geschrieben: | Die Linke wird nicht gewählt weil das Wahlprogramm nicht finanzierbar und realisierbar ist. | Nachgerechnet? |
Die Beweislast liegt bei der Partei, die Versprechungen macht.
Wer die nicht glaubt, muß nicht das Gegenteil beweisen. |
Und wendest du dies Prinzip auf alle anderen Parteien auch derart konsequent an?
Die vier (fünf, die CSU will ja eine eigene sein ) etablierten Bundestagsparteien dürftest Du dann nämlich erst recht nicht wählen. Zudem sind die nachweislich auch schon zuvor dafür bekannt, seit Jahrzehnten Wähler immer wieder extrem dreist anzulügen. |
Wähler zu täuschen ist in der kapitalistischen Parteiendemokratie systemimmanent. Da sie es alle tun, können sie es sich auch ständig gegenseitig vorwerfen: Das "Vorwerfen" wird dann praktischerweise gleich genutzt, um "Meinungsvielfalt", das vermeintliche "Ringen um die Wahrheit" und "Pluralität" beim Betrachter zu suggerieren.
Die SPD erscheint für den unabhängigen Beobachter dabei die Partei zu sein, die am opportunistischsten agiert, dabei aber Professionalität vermissen läßt.
Die Linke agiert wie die kleine, rebellischere Schwester der SPD - sie erscheint um ein Winziges glaubwürdiger als die große Schwester, weil "Jugend" nun mal frischer wirkt.
Daß die Zahlenspiele der Linken im Realkapitalismus einfach nur albernes, unrealistisches Zeug sind, wird ihr die Wahl versauen und der CDU eine Koalition mit der FDP bescheren...
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#1327150) Verfasst am: 12.07.2009, 13:57 Titel: |
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Hucklebuck hat folgendes geschrieben: | Die Linke agiert wie die kleine, rebellischere Schwester der SPD - sie erscheint um ein Winziges glaubwürdiger als die große Schwester, weil "Jugend" nun mal frischer wirkt. |
Wobei soweit ich weiss die Linkspartei-Mitglieder ein höheres Durchschnittsalter haben als die SPD-Mitglieder.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1327265) Verfasst am: 12.07.2009, 18:03 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Aber diesmal ist es besonders spannend, wiel sie ale ihre Rollen getauscht haben, man siehe sich mal die Wahlkampfhauptthemen an:
Grüne: Jobs
SPD: Atomaussteig
CDU: Freie Marktwirtschaft
FDP: wir sind toll
Es haben also rot-grün und schwarz-gelb grade jeweils ihre Inhalte getauscht. Das dürfte noch lustig werden. |
Was zunächstmal vor allem bezeugt das die Rollen(/Parteien) austauschbar sind
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Hucklebuck dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.11.2008 Beiträge: 996
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(#1327355) Verfasst am: 12.07.2009, 20:07 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Hucklebuck hat folgendes geschrieben: | Die Linke agiert wie die kleine, rebellischere Schwester der SPD - sie erscheint um ein Winziges glaubwürdiger als die große Schwester, weil "Jugend" nun mal frischer wirkt. |
Wobei soweit ich weiss die Linkspartei-Mitglieder ein höheres Durchschnittsalter haben als die SPD-Mitglieder. |
Einerseits bezog ich mich eher auf das "Partei-Alter".
Andererseits ist es richtig, daß "ganz oben" viele alte Säcke in den entsprechenden Positionen sitzen. Außerdem, wenn ich richtig informiert bin, wirken an der "Basis" überdurchschnittlich viele sehr junge Leute, die durchaus "Frische" in den Parteienmuff bringen.
Ergo ist das mit dem Durchschnittsalter so eine Sache: Beispielsweise wurde am Freitag in einer politischen Sendung zum Niedriglohnsektor der Durchschnittslohn in Deutschland bei ca. 3000 Euro angesetzt. Dabei wurde natürlich frech behauptet, daß man diese Zahl als repräsentativ für den hohen Lebensstandard in Deutschland annehmnen darf. Nicht nur meiner Meinung nach sollte man den Leuten, die mit solch absurden Zahlen agieren, die Statistiken so lange um die Ohren hauen, bis sie die ganzen Einkommensmillionäre bzw. die "Besserverdienenden" rausnehmen, um endlich mal realistische Zahlen zu bekommen, die die "normalen" Verhältnisse beschreiben.
Ähnlich ist das mit dem Durchschnittsalter, das nur bedingte Aussagekraft hat.
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