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AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1331198) Verfasst am: 19.07.2009, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Dann erklär mal, was Himmel und Erde sind.


Alles was Du in determinierten Bezug zueinander setzen willst.
"Himmel und Erde" ist lediglich eine -> Formel welche scheinbare Gegensätze definiert.

Körper - Geist
Materie - Raum
Erde - Atmosphäre
Land - Wasser

kannste alles reinpacken - je nachdem was Du grad in Bezug zueinander setzen willst Schulterzucken
Ja, ich weiß. Aber weiß das Fräulein das?


Ich vermute mal ja - was aber weder bei ihr noch bei Dir, noch bei mir irgendwas über
evenutelle Fähigkeiten damit umgehen zu können aussagt Smilie

Zitat:
Wenn jemand sagt, er könnte so etwas erklären, gibt es eine leichte Möglichkeit, das zu prüfen: Verlangen, dass er das damit erklärt.


Das verstehe ich jetzt nicht - eine Abstraktion mit sich selbst erklären? skeptisch
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1331206) Verfasst am: 19.07.2009, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:

Und weils gerade so paßt, wo endet denn der vertikale Pfeil in beiden Richtungen?


Besteht eine Notwendigkeit ihn zu beenden? Ein Pfeil zeigt doch lediglich eine Richtung an - aber kein Ziel Schulterzucken

Zitat:

Und beim horizontalen Pfeil tauchen ja doch wieder heiß und kalt auf, obwohl du mir zugestimmt hast, daß diese Begriffe gar keine absoluten Eigenschaften sind.


Ich vermute mal das genau deswegen da nicht -> heiß oder kalt steht sondern -> heiß-kalt.
Eine Polarität wird nicht absolut bestimmt sondern verhältnismäßig - was ja durchaus konkreter
ist als eine von Relationen durchdrungene Determination mittels absoluter Werte beschreiben
zu wollen. Schulterzucken

arm und reich z.b. sind ja auch lediglich Abstraktionen und nur über deren Verhältnis lässt sich bestimmen,
was als arm oder reicht gilt.
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fräulein rottenmeier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1331221) Verfasst am: 19.07.2009, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Dann kann ich nicht nachvollziehen das Du Dich nur dem Gemüt zuliebe trotz Nichtübereinstimmung
nicht von der Institution distanzierst. Aus meiner Sicht wäre sowas Selbstverrat und jede intellektuelle
Übung damit von vornherein für die Katz.


Gemüt ist Gemüt, Intellekt ist Intellekt. Ich kann eine Messe in einer schönen Kirche erhebend finden, und mich gleichzeitig darüber ärgern, dass der Papst Kondome verbieten will. Ich muss nicht das ganze Paket in Bausch und Bogen verurteilen, nur weil mich gewisse Aspekte ärgern.



Zitat:
Die Mathematik erfüllt so wie sie praktiziert wird ihren gesellschaftlichen Zweck - die Religion hat
so wie sie praktiziert wurde ihren Anspruch ins gesellschaftliche Gegenteil verkehrt.


Institutionalisierte Religion erfüllt auch ihren Zweck. Gäb's weniger Pfarrer, müssten mehr Sozialarbeiter her. Was an Seelsorgearbeit geleistet ist, hat seinen gesellschaftlichen Wert.


Zitat:

wärend man sich in der Mathematik an deren Korifäen orientiert hat und nicht an ihren
nichtsnutzigsten machtgierigen und selbstgefällig machtmißbrauchenden Vertretern.


Auch Wissenschaft ist nich vollständig gefeit davor, aus politischen Gründen gewissen Richtungen mehr Ehre zu geben als andern. Gerade wenn es um das Thema "Mensch" geht - in Biologie und Medizin - gibts doch ziemlich viele Dogmen, die sich sachlich nicht immer leicht begründen lassen.



Zitat:

Die Religion ist an ihrem hohen Anspruch an die Menschen gescheitert welchem gerade ihre
Führer nicht gerecht werden konnten - aber an den Führen wird sich gemessen, weil sie den
Alltag der Menschen beeinflussen.


ich würde sagen, im Alltag zeigt sich, was etwas wert ist. Religion ist nach wie vor ein selbstverständlicher Teil des Alltags von vielen Menschen - sei es in institutionalisierter Form, sei es in Ausübung einer mehr oder weniger privaten, selbst entwickelten Form. Rituale strukturieren den Tag, die Woche, das Jahr, das Leben - Gebet und Meditation verändern Hirnströme und haben physiologische Wirkungen - der praktische Wert von Religionsausübung steht in vieler Hinsicht ausser Frage.


Zitat:

darf man in der Religion kein Franz von Assisi sein müssen um sie im Alltag hilfreich anwenden zu können.


Ist ja auch so. Es ist einfach, ein Gebet zu sprechen. Es ist einfach, eine Kerze in der Kirche anzuzünden. Es ist einfach, vor dem Essen dankbar zu sein dafür, dass man heute auch wieder einen vollen Magen hat. Es ist einfach, vor einem wichtigen Telefonat oder Geschäftsabschluss ein Stossgebet zu senden und um ein gutes Gelingen zu bitten. Das Einmaleins der Religion ist einfach und in vielem hilfreich, und für viele Menschen genauso genügend, wie die Grundrechenarten mathematisch für die meisten Menschen ein Leben lang genügend sind.


Zitat:

Die Religion hat bewiesen das sie sich gegen jede Korrektur zur Wehr setzt.


Gewisse Institutionen setzen sich zur Wehr - die religiöse Praxis selbst hat sich als sehr flexibel erwiesen.

Institutionen sind aber immer etwas stur und beharren auf ihren Regeln, wenn sie erst mal welche haben. das gilt für das Nächstenliebegebot genauso wie für das Reinheitsgebot der Bierbrauer.


Zitat:

Das bestreite ich nicht und eben diese Ausnahmen sind der Beweis, das nur wenige Korifäen vermochten, was die Religion im Grunde von all ihren Gläubigen erwartet sofern sie funktionieren und positiv wirksam sein sollte. Man sollte aber nicht verdrängen das die Geschichten dieser "Heiligen" im gesellschaftlichen Sinne -> Leidensgeschichten sind und ein Nacheifern damit schon im Ansatz dem natürlichen Selbsterhaltungstrieb wiederspricht - Mensch IST nunmal nicht zum Leiden geboren.


nein, Menschen sind zum Leben geboren. Was bedeutet, das Leid nicht zu suchen, ihm aber auch nicht auszuweichen. Das Ziel von Leben kann nicht sein, sich in Watte einzupacken. Das Ziel könnte sein, furchtlos das zu tun, was das Richtige ist.




Zitat:

Eben an diesem Anspruch MUß ja jeder Gläubige verzweifeln - bzw. ihn ignorieren um nicht an sich zu verzweifeln. Das Beispiel der Religionsführer - welche dem eigenen Anspruch auch nicht gerecht
werden -> können, tut dann ein übriges den Anspruch zum reinen Lippenbekenntnis verkommen zu lassen.


Die Heiligen sind ja nicht Vorbilder, weil sie gelitten haben. Leid ist kein Selbstzweck. Die Heiligen sind Vorbilder, weil sie gelebt haben, und das in Fülle. Und weder dem Leid noch der Freude ausgewichen sind.



Zitat:

Wo nicht ALLE ihren Nächsten lieben wie sich selbst, muß der Versuch das überhaupt zu probieren in Selbstaufgabe münden, womit sich Selbstliebe in ihr Gegenteil verkehrt weil das Potential zur Nächstenliebe zunehmend aus dem Liebenden gesaugt wird.


Wo jemand sich selbst aufgibt, um nur für andere da zu sein, liebt er (oder eher: sie) weder sich selbst noch die andern. Liebe bedeutet nicht Nettigkeit.




Zitat:

Vielmehr waren die Unterschiede und die Ungerechtigkeit sehr sicher noch nie größer als derzeit.
Zum Verhältnis der persönlichen Möglichkeiten zwischen Mulitmilliardär und HartzIV-Empfänger
gibt es recht sicher in der gesamten Historie keinerlei Ungleichheitsanalogie.


Hartz IV-abhängig zu sein gehört bestimmt zu den unangenehmeren Dingen des Lebens, ist aber immer noch dem Leben als mittelalterlicher Leibeigener hundertmal vorzuziehen. Finde ich.


Zitat:

-> "wenn das wahr ist",
zieht ja selbst in Zweifel das es möglich ist.


Ich ziehe nicht die grundsätzliche Möglichkeit in Zweifel, ich bezweifle lediglich, dass du das realisiert haben solltest. Gerade in Anbetracht der Tatsache, wie du das, was ich schreibe, grob missverstehst. zwinkern



Zitat:

Wenn Du mich fragst haben sie ihre "Schüler" durchweg komplett überfordert und das Ergebnis
ist nichtmal befriedigend zu nennen sondern eher desaströs zwinkern


Die meisten Menschen schaffen es immerhin, einigermassen friedlich mit ihren Nachbarn zusammen zu leben, mal besser, mal schlechter. Aber meist geht es irgendwie schon. Zu dieser sozialen Disziplin dürften die Religionen einiges beigetragen haben.




Zitat:

immer noch EINS - DAS Universum.
Ich versteh nicht im mindesten was daran unklar sein sollte skeptisch


gar nichts. Ich bin damit ja auch vollkommen einverstanden.


Zitat:

Weil Du Dein irdisches Leben als ZWANGHAFT (OPFER) betrachtest


Wenn ich das täte, dann hättest du mit den nachfolgenden Ausführungen bestimmt recht. Nur, ich tu das eben nicht.

Zitat:

überfordert? -> die ursache der Spaltung Deines Ichs in "Seele" und Alltagsego.



dem nachfolgenden Text von dir nach zu schliessen gelingt es mir nicht, dir verständlich zu machen, was ich damit meine. Was du interpretierst, hat nichts mit dem zu tun, was ich zu sagen bemüht bin. Ich rede nicht von Weltflucht, nicht von Träumereien, nicht von Eskapismus. Ich red auch nicht von Opfermentalität. Ich rede nicht vom Auslöschen des Ichs (so quasi wie ein Baby aufgehoben ist in einem grenzenlosen ozeanischen Bewusstsein), ich rede davon, das Ego zu transzendieren. Was überhaupt nicht dasselbe ist und was nicht eine Verschwimmen im Vagen zur Folge hat.


Zitat:

belass es dabei und bilde Dir nicht ein mit ALLEM
verschmelzen zu müssen/können/sollen um EINS zu sein.


Das bilde ich mir nicht ein und habe ich mir nie eingebildet.


Zitat:

Mein Kind ist doch keine andere Persönlichkeit nur weil es irgendwann laufen kann Pillepalle


Meine Rede. Persönlichkeit ist ein Ausdruck der Seele, und die bleibt gleich, ganz egal, was die Person gerade tun kann oder nicht.

Laufen-Können oder generell das Steuern des Körpers ist eine Aufgabe des Ego, so wie ich diese Begriffe definiere.



Zitat:

klingt für nen Pragmatiker wie mich -> ich träum mir die Welt wie ich sie gern hätte,
weil ich mich zu klein fühlen um sie meinen Wünschen entsprechend zu gestalten -> OPFER.


Ich empfehle dem Pragmatiker, sich mal die Ohren putzen zu gehn und etwas besser aufzupassen, worum es eigentlich geht, sonst versteht er alles verkehrt rum.


Zitat:

Du wärst frei zu tun was immer Dir beliebt -


ich bin frei und tue, was mir beliebt.



Zitat:

Du würdest es aus VERNUFT tun um Dich dort wo Du sein willst wohlzufühlen und nicht weil jemand
bestimmt was Du tun sollst.


ich allein bestimme, was ich tun will und tatsächlich tue, niemand sonst.


Zitat:

in FRIEDEN mit Dir und dem Umfeld leben.


im Grossen und Ganzen bin ich im Frieden mit mir und meinem Umfeld.



Zitat:

Jemand wie Du hätte damit allerdings ebenso seine Geschäftsgrundlage verloren,
wie der Vadikan, die Mullas im Iran oder Bin Laden.


Unsinn. Meine Geschäftsgrundlage ist, Menschen darin zu unterstützen, frei zu werden, so frei wie es nur geht. Aktuell mit einem besonderen Fokus auf der Freiheit des Denkens.

grüsse, das fräulein
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"I can't say I ever could make sense out of electricity when anyone tried to explain it. But, no, these lights are scientific. They work by magic.
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1331228) Verfasst am: 19.07.2009, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:


erklärt extrem viel.
Dann erklär mal, was Himmel und Erde sind.


Alles was Du in determinierten Bezug zueinander setzen willst.
"Himmel und Erde" ist lediglich eine -> Formel welche scheinbare Gegensätze definiert.

Körper - Geist
Materie - Raum
Erde - Atmosphäre
Land - Wasser

kannste alles reinpacken - je nachdem was Du grad in Bezug zueinander setzen willst Schulterzucken [/quote]

nicht wirklich. Die hier aufgeführten Paare würde ich alle in den untern beigen Bereich "Erde" packen. Dort gehören sie hin. Wenn auch nicht unbedingt als polare Paare. Körper ist nicht in dem Sinn das Gegenteil von Geist, wie heiss das Gegenteil von kalt ist. Und Land ist nicht das Gegenteil von Wasser (obwohl dieses Begriffspaar schöne psychologische Deutungen zulässt - auf der metaphorischen Ebene)

grüsse, das fräulein
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#1331229) Verfasst am: 19.07.2009, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Ich vermute mal ja - was aber weder bei ihr noch bei Dir, noch bei mir irgendwas über
evenutelle Fähigkeiten damit umgehen zu können aussagt Smilie
Ja.

AXO hat folgendes geschrieben:
Das verstehe ich jetzt nicht - eine Abstraktion mit sich selbst erklären? skeptisch
Ich meine damit das, was man glaubt mit der Abstraktion erklären zu können, auch tatsächlich zu erklären.
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1331230) Verfasst am: 19.07.2009, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Ich möchte die Frage von Fritz wiederholen, die Du nicht beantwortet hast: Wie kann etwas, das keine Eigenschaft, etwas müssen? Wird es von einem Naturgesetz dazu gezwungen?


müssen muss es nicht. Aber es wollte offenbar. Und da wir die Perspektive haben, dass wir eine Welt erleben, so muss tatsächlich etwas geschehen sein, dass da eine Welt ist.




Zitat:
Mangelnde Anschaulichkeit allein ist noch kein Qualitätsmerkmal. Überprüfbare Voraussagen machen Theorien zu Wissen.


plus die Fähigkeit, mit wenigen grundlegenden Sätzen viele Phänomene zu erklären. und das hier



erklärt extrem viel. Ich kenne kein einziges Phänomen, das nicht in diesem Schema Platz hätte. (und ja, selbstverständlich kann das Schema noch viel weiter differenziert werden, es ist eine grob vereinfachte Darstellung, die nur die wesentlichen Sachverhalte illustrieren will)

grüsse, das fräulein


Na dann differenziere mal weiter und zeige den Sachverhalt auf, wo dein existentes Phänomen "eigenschaftsloses Etwas" in diesem Schema welchen Platz hat.

Und weils gerade so paßt, wo endet denn der vertikale Pfeil in beiden Richtungen?
Und beim horizontalen Pfeil tauchen ja doch wieder heiß und kalt auf, obwohl du mir zugestimmt hast, daß diese Begriffe gar keine absoluten Eigenschaften sind.

Die anderen natürlich auch nicht!


Das eigenschaftlose Etwas wird durch den weissen Kreis dargestellt.

Der senkrechte Pfeil soll lediglich darstellen, dass "Dualität" den Qualitätsunterschied zwischen *Himmel* und *Erde* bedeutet, während Polarität sich auf Gegensätze innerhalb der Erde bezieht. Die sich, logisch, immer nur in Bezug aufeinander bestimmen lassen, also "A ist heisser als B", "C ist schneller als D", etc.

absolut sind sie alle nicht, das ist vollkommen richtig. Das Absolute ist nur im *Himmel* zu finden.

grüsse ,das fräulein
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1331235) Verfasst am: 19.07.2009, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Pillepalle
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Misterfritz
mini - mal



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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1331236) Verfasst am: 19.07.2009, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Pillepalle

richtig Lachen

dieses eso-geschwurbel lässt mich immer ein wenig verwirrt zurück.

allerdings, ich wollte eigentlich mal eine neue signatuer haben und schwanke zwischen diesem
Zitat:
Das eigenschaftlose Etwas wird durch den weissen Kreis dargestellt.
und dem satz.
Zitat:
Das Absolute ist nur im *Himmel* zu finden.

Am Kopf kratzen
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I'm tapping in the dusternis
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1331243) Verfasst am: 19.07.2009, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:

Das eigenschaftlose Etwas wird durch den weissen Kreis dargestellt.

Der senkrechte Pfeil soll lediglich darstellen, dass "Dualität" den Qualitätsunterschied zwischen *Himmel* und *Erde* bedeutet, während Polarität sich auf Gegensätze innerhalb der Erde bezieht. Die sich, logisch, immer nur in Bezug aufeinander bestimmen lassen, also "A ist heisser als B", "C ist schneller als D", etc.

absolut sind sie alle nicht, das ist vollkommen richtig. Das Absolute ist nur im *Himmel* zu finden.

grüsse ,das fräulein



Du blockierst Dich selbst
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1331248) Verfasst am: 19.07.2009, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:


Alles was Du in determinierten Bezug zueinander setzen willst.
"Himmel und Erde" ist lediglich eine -> Formel welche scheinbare Gegensätze definiert.

Körper - Geist
Materie - Raum
Erde - Atmosphäre
Land - Wasser

kannste alles reinpacken - je nachdem was Du grad in Bezug zueinander setzen willst Schulterzucken


nicht wirklich. Die hier aufgeführten Paare würde ich alle in den untern beigen Bereich "Erde" packen. Dort gehören sie hin.


Ich denke Du bleibst weit unter den universellen Möglichkeiten dieses Modells.
Eben diese dogmatische Blockierung macht die esoterische Verzerrung der Betrachtung aus.


Zitat:
Wenn auch nicht unbedingt als polare Paare. Körper ist nicht in dem Sinn das Gegenteil von Geist, wie heiss das Gegenteil von kalt ist. Und Land ist nicht das Gegenteil von Wasser (obwohl dieses Begriffspaar schöne psychologische Deutungen zulässt - auf der metaphorischen Ebene)

grüsse, das fräulein


ich hatte in meinem Text da was unterstrichen.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1331252) Verfasst am: 19.07.2009, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- und wieso "offenbar"? Gibt es Belege, belastbare Hinweise?
die Welt existiert.

Wie jetzt? Daß die Welt existiert, ist ein belastbarer Beleg dafür, daß ein eigenschaftsloses Etwas sich teilen wollte? Willst Du mich verhohnepipeln?

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Welche überprüfbare Voraussage macht das Bildchen denn?
du kannst die beiden Qualitäten - die zeitliche und die zeitlose, die polare und die einheit - in dir selbst erleben.

Ich will kein Meditationserlebnis, sondern eine überprüfbare Voraussage.

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Was konkret sagt es z.B. über das Wesen von Raum und Zeit?
Über Raum und Zeit sagt es, dass Raum und Zeit aus dem Raumlosen und Zeitlosen hervorgegangen sind, wie alles andere auch.

Es ist hoffnungslos, ich geb's auf.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44684

Beitrag(#1331256) Verfasst am: 19.07.2009, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ich will kein Meditationserlebnis, sondern eine überprüfbare Voraussage.

Scherzkeks. zwinkern
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1331260) Verfasst am: 19.07.2009, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

ich hatte in meinem Text da was unterstrichen.


Es geht bei Himmel-Erde auch nicht um Gegensätze.

Es geht um zwei verschiedene Ebenen oder Qualitäten. Gegensätze zu definieren ist nur sinnvoll innerhalb einer Ebene.

Andere sinnvolle Umschreibungen von Himmel-Erde sind zB:

formlos - geformt
Potenzial-Manifestation
Möglichkeit-Wirklichkeit

grüsse, das fräulein
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1331262) Verfasst am: 19.07.2009, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Wie jetzt? Daß die Welt existiert, ist ein belastbarer Beleg dafür, daß ein eigenschaftsloses Etwas sich teilen wollte?


ich kenne kein anderes Modell, das so viele Phänomene erklären kann, und dazu noch mit sehr wenigen Grundannahmen auskommt.



Zitat:
Ich will kein Meditationserlebnis, sondern eine überprüfbare Voraussage.


na eben. meditiere, und du wirst selbst überprüfen können, dass es zwei grundsätzlich verschiedene Qualitäten des Erlebens gibt. So ein bisschen was musst du allerdings schon noch selbst dafür tun.


grüsse, das fräulein
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armer schlucker
pleite



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Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen

Beitrag(#1331263) Verfasst am: 19.07.2009, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Rituale strukturieren den Tag, die Woche, das Jahr, das Leben - Gebet und Meditation verändern Hirnströme und haben physiologische Wirkungen - der praktische Wert von Religionsausübung steht in vieler Hinsicht ausser Frage.


das alles funktioniert auch ohne Religion; ich behaupte sogar, das es diese Dinge schon lange vor jeder Religion gegeben hat (sogar mein Hund vollzieht "Rituale", ist er deswegen katholisch?)
ich kann auch ne Kerze anzünden und mich mit schöner Musik wohl fühlen, ohne dabei an irgendwelche Götter zu denken Mit den Augen rollen

Zitat:
Es ist einfach, vor dem Essen dankbar zu sein dafür, dass man heute auch wieder einen vollen Magen hat. Es ist einfach, vor einem wichtigen Telefonat oder Geschäftsabschluss ein Stossgebet zu senden und um ein gutes Gelingen zu bitten.


nur wer sich hilflos und klein fühlt (Opfer im weitesten Sinne) hat es nötig, imaginäre Wesenheiten zu bitten oder ihnen zu danken



Zitat:
weil sich etwas, das keine Eigenschaften hat, sich selbst nicht erfahren kann,


das ist ja der Oberhammer Mit den Augen rollen

das Etwas, was keine Eigenschaften hat und sich nicht selbst erfahren kann, hat dann wohl von jemand anderem die Mitteilung bekommen, das es sich nicht erfahren kann und sich deswegen mal ein bischen aufteilen sollte, um sich mal selbst erfahren zu können?Verwundert
wie kann etwas, was sich selbst nicht bewußt ist, auf die Idee kommen, sich mal eben bewußt zu werden?
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fräulein rottenmeier
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Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1331265) Verfasst am: 19.07.2009, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:

das alles funktioniert auch ohne Religion;


ja klar. In der Praxis waren es aber während langer Zeit religiöse Institutionen, die solche Rituale gepflegt und verbreitet hatten.



Zitat:
nur wer sich hilflos und klein fühlt (Opfer im weitesten Sinne) hat es nötig, imaginäre Wesenheiten zu bitten oder ihnen zu danken


Dankbarkeit für das, was gut im eigenen Leben läuft , darf auch abstrakt einfach da sein, ohne dass sich jemand besonders angesprochen fühlen muss.


Zitat:

wie kann etwas, was sich selbst nicht bewußt ist, auf die Idee kommen, sich mal eben bewußt zu werden?


Wenn es keine Eigenschaften hat, hat es auch keinen Grad von Bewusstheit, den man bestimmen könnte. Die Aussage "es ist unbewusst" ist also genauso sinnlos auf dieser Ebene wie die Aussage "es ist bewusst"

Oder, um es mit dem Klassiker zu sagen: "Das Dao, über das gesprochen werden kann, ist nicht das echte Dao."

grüsse, das fräulein
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der kleine Fritz
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Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#1331269) Verfasst am: 19.07.2009, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Fräulein Rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Das eigenschaftlose Etwas wird durch den weissen Kreis dargestellt.


Na dann hat es doch zumindest die Eigenschaften weiss und rund, oder wie oder was?
Wieder ein Schuß in den Ofen Frollein?
Und wie und mit was erfährt sich "Etwas" selbst, wenn es nur weiß und rund und nichts anderes ist?
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und Gott bleibt stumm....
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armer schlucker
pleite



Anmeldungsdatum: 09.01.2009
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Beitrag(#1331270) Verfasst am: 19.07.2009, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
ja klar. In der Praxis waren es aber während langer Zeit religiöse Institutionen, die solche Rituale gepflegt und verbreitet hatten.


wohl eher angeeignet und für ihre Zwecke mißbraucht

Zitat:
Dankbarkeit für das, was gut im eigenen Leben läuft , darf auch abstrakt einfach da sein, ohne dass sich jemand besonders angesprochen fühlen muss.


wieso sollte ich abstrakt "der Welt" für irgendwas konkretes, was mir passiert, dankbar sein?
etwas passiert, weil es passiert, ich sehe mich nicht als Nabel der Welt an, dem irgendwas oder -wer irgendwas hat zukommen lassen

Zitat:
Wenn es keine Eigenschaften hat, hat es auch keinen Grad von Bewusstheit, den man bestimmen könnte. Die Aussage "es ist unbewusst" ist also genauso sinnlos auf dieser Ebene wie die Aussage "es ist bewusst"

Oder, um es mit dem Klassiker zu sagen: "Das Dao, über das gesprochen werden kann, ist nicht das echte Dao."


herzlichen Dank für die viele heiße Luft, kann ich bei dem Sauwetter gut gebrauchen Mit den Augen rollen
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armer schlucker
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Beitrag(#1331271) Verfasst am: 19.07.2009, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Fräulein Rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Das eigenschaftlose Etwas wird durch den weissen Kreis dargestellt.


Na dann hat es doch zumindest die Eigenschaften weiss und rund, oder wie oder was?
Wieder ein Schuß in den Ofen Frollein?
Und wie und mit was erfährt sich "Etwas" selbst, wenn es nur weiß und rund und nichts anderes ist?


ich fürchte, auf eine sinnvolle Antwort darauf werden wir wohl bis zum jüngsten Tag warten müssen zwinkern
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Beitrag(#1331273) Verfasst am: 19.07.2009, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Fräulein Rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Das eigenschaftlose Etwas wird durch den weissen Kreis dargestellt.


Na dann hat es doch zumindest die Eigenschaften weiss und rund, oder wie oder was?
Wieder ein Schuß in den Ofen Frollein?
Und wie und mit was erfährt sich "Etwas" selbst, wenn es nur weiß und rund und nichts anderes ist?


ich fürchte, auf eine sinnvolle Antwort darauf werden wir wohl bis zum jüngsten Tag warten müssen zwinkern


Damit du über etwas ohne Eigenschaften sprechen kannst, must du es benennen können.

Nenne es also rot und viereckig und verständige dich mit dem Frollein darüber und dann kannst du an der gesuchten Antwort weiter arbeiten.

Oder mache es wie Robert Musil und schreibe einen dicken Wälzer.
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fräulein rottenmeier
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Beitrag(#1331281) Verfasst am: 19.07.2009, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Fräulein Rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Das eigenschaftlose Etwas wird durch den weissen Kreis dargestellt.


Na dann hat es doch zumindest die Eigenschaften weiss und rund, oder wie oder was?
Wieder ein Schuß in den Ofen Frollein?
Und wie und mit was erfährt sich "Etwas" selbst, wenn es nur weiß und rund und nichts anderes ist?


ein Symbol ist nicht, was es darstellt, and the map is not the territory.

es grüsst
das fräulein
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AXO
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Beitrag(#1331283) Verfasst am: 19.07.2009, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Dann kann ich nicht nachvollziehen das Du Dich nur dem Gemüt zuliebe trotz Nichtübereinstimmung
nicht von der Institution distanzierst. Aus meiner Sicht wäre sowas Selbstverrat und jede intellektuelle
Übung damit von vornherein für die Katz.


Gemüt ist Gemüt, Intellekt ist Intellekt. Ich kann eine Messe in einer schönen Kirche erhebend finden, und mich gleichzeitig darüber ärgern, dass der Papst Kondome verbieten will. Ich muss nicht das ganze Paket in Bausch und Bogen verurteilen, nur weil mich gewisse Aspekte ärgern.


Da mußte aber in Bezug auf komplexe "Ganzheitlichkeit" noch ne Menge üben.
Deine Anwesenheit in der Messe bestätigt und unterstützt das Papsttum welches Kondome verbietet.
der Papst KANN das überhaupt nur tun, weil er sich der stillschweigenden Zustimmung seiner
Messgänger sicher ist.
bzw. sichert ihm umgekehrt sein Gottesdienst-Gemüts-zauber die nötige Unterstützung
um sich gegen Kondome auszusprechen.


Zitat:

Zitat:
Die Mathematik erfüllt so wie sie praktiziert wird ihren gesellschaftlichen Zweck - die Religion hat
so wie sie praktiziert wurde ihren Anspruch ins gesellschaftliche Gegenteil verkehrt.


Institutionalisierte Religion erfüllt auch ihren Zweck. Gäb's weniger Pfarrer, müssten mehr Sozialarbeiter her. Was an Seelsorgearbeit geleistet ist, hat seinen gesellschaftlichen Wert.


und im "Nebeneffekt" führt sie gerade verirrte Ratsuchende = "schwache" Opfer der Religion zu,
woraus wiederum resulitert das die Kondomverbotsunterstützungsbasis gestärkt wird.
Wie selbstlos - ne? Warum versuchst Du multikausal zu denken(arbeiten?) und verfällst wenns konkret wird
doch wieder in Monokausalität?
Selbstschutz?

Zitat:

Zitat:

wärend man sich in der Mathematik an deren Korifäen orientiert hat und nicht an ihren
nichtsnutzigsten machtgierigen und selbstgefällig machtmißbrauchenden Vertretern.


Auch Wissenschaft ist nich vollständig gefeit davor, aus politischen Gründen gewissen Richtungen mehr Ehre zu geben als andern.


stimmt - es fällt aber schneller auf weil es keinen dogmatischen Alleinauslegungs-anspruch gibt.

Zitat:

Gerade wenn es um das Thema "Mensch" geht - in Biologie und Medizin - gibts doch ziemlich viele Dogmen, die sich sachlich nicht immer leicht begründen lassen.


keine Frage - aber das "Dogma" entsteht eher aus der gleichgerichteten Interaktion und kann
bei Aufhebung dieser auch schnell wieder vergehen, während in der Religion die Dogmen mittels
Macht verordnet werden.


Zitat:

Zitat:

Die Religion ist an ihrem hohen Anspruch an die Menschen gescheitert welchem gerade ihre
Führer nicht gerecht werden konnten - aber an den Führen wird sich gemessen, weil sie den
Alltag der Menschen beeinflussen.


ich würde sagen, im Alltag zeigt sich, was etwas wert ist. Religion ist nach wie vor ein selbstverständlicher Teil des Alltags von vielen Menschen - sei es in institutionalisierter Form, sei es in Ausübung einer mehr oder weniger privaten, selbst entwickelten Form. Rituale strukturieren den Tag, die Woche, das Jahr, das Leben - Gebet und Meditation verändern Hirnströme und haben physiologische Wirkungen - der praktische Wert von Religionsausübung steht in vieler Hinsicht ausser Frage.


Der EINFLUß - steht völlig außer Frage - die Qualität des Einflusses lässt sich aber am gesellschaftlichen
Ergebnis -> bewerten.
Nichts anderes war Gegenstand meines Einstieges in diese Diskussion und damit ergibt sich
an dieser Stelle auch eine gute Gelegenheit für einen sinnigen Ausstieg,
welcher nunmehr Raum laesst unkommentiert selbst weiter zu denken.

Zitat:

Zitat:

darf man in der Religion kein Franz von Assisi sein müssen um sie im Alltag hilfreich anwenden zu können.


Ist ja auch so. Es ist einfach, ein Gebet zu sprechen.


...zu BITTEN - ist immer einfach

Zitat:

Es ist einfach, eine Kerze in der Kirche anzuzünden.


um WAS zu beWIRKen?

Zitat:

Es ist einfach, vor dem Essen dankbar zu sein dafür, dass man heute auch wieder einen vollen Magen hat.


WEM dankbar sein?

Zitat:

Es ist einfach, vor einem wichtigen Telefonat oder Geschäftsabschluss ein Stossgebet zu senden und um ein gutes Gelingen zu bitten.


mit welchem Ergebnis?

Zitat:

Das Einmaleins der Religion ist einfach und in vielem hilfreich, und für viele Menschen genauso genügend, wie die Grundrechenarten mathematisch für die meisten Menschen ein Leben lang genügend sind.


das - praktizierte 1x1 der Religion führt dazu das Menschen sich der Determination UNTERWERFEN.
auch hier sind wir wieder am Anfang des Gesprächs angelangt - was mir sagt das es nicht sinnlos war,
aber hier ein gutes weil geschlossenes und trotzdem offenes "Ende" ist. Smilie

Zitat:

Zitat:

Die Religion hat bewiesen das sie sich gegen jede Korrektur zur Wehr setzt.


Gewisse Institutionen setzen sich zur Wehr - die religiöse Praxis selbst hat sich als sehr flexibel erwiesen.


flexibel sich der gesellschaftlichen Determination anpassend und damit die Opferrolle zu erhalten
und damit die gesellschaftliche Determination im umgekehrten Sinne des religösen Anspruches zu
verstärken,
WEIL die Institution unflexibel ist.

Zitat:

Institutionen sind aber immer etwas stur und beharren auf ihren Regeln, wenn sie erst mal welche haben. das gilt für das Nächstenliebegebot genauso wie für das Reinheitsgebot der Bierbrauer.


Das Reinheitsgebot der Bierbrauer soll ein OPTIMUM konservieren und durch die Zeit transportieren.
Das "Reinheitsgebot" des Christentums konserviert dessen Unzulänglichkeit und transportiert es
durch die Zeit - > mangels EINSICHT der Auswirkungen und Korrekturanspruch.

Sturheit kann positiv wie negativ sein - je nachdem welche Qualität sie zu konservieren versucht.
"Beste" aber nicht praktikable Qualität ist nicht = optimale Qualität.
Der Bierbrauer würde auch nicht das Rezept für das "beste aller Biere" konservieren,
wenn sich mittels diesem Rezept praktisch überhaupt kein gutes Bier brauen lässt.

Zitat:

Zitat:

Das bestreite ich nicht und eben diese Ausnahmen sind der Beweis, das nur wenige Korifäen vermochten, was die Religion im Grunde von all ihren Gläubigen erwartet sofern sie funktionieren und positiv wirksam sein sollte. Man sollte aber nicht verdrängen das die Geschichten dieser "Heiligen" im gesellschaftlichen Sinne -> Leidensgeschichten sind und ein Nacheifern damit schon im Ansatz dem natürlichen Selbsterhaltungstrieb wiederspricht - Mensch IST nunmal nicht zum Leiden geboren.


nein, Menschen sind zum Leben geboren.


meine Rede

Zitat:

Was bedeutet, das Leid nicht zu suchen, ihm aber auch nicht auszuweichen.


Das Opfer "sucht" das Leid ohne es zu wissen und versucht ihm auszuweichen wo es drauf trifft
-> treibt sich selbst in eine Enge die [b]scheinbar[/u] ohne Auswege ist.
Eben dieses Ausweichen macht aus, das die religösen Lehren nicht so konsequent praktiziert
werden können,
wie es ihrem Anspruch entspräche und der Versuch es immer wieder zu versuchen -> sucht das Leid.


Zitat:
Das Ziel von Leben kann nicht sein, sich in Watte einzupacken.


eben und genau das versucht der Gläubige und die Religion bestärkt ihm im Glauben "immer gut aufgehoben zu sein".

Zitat:

Das Ziel könnte sein, furchtlos das zu tun, was das Richtige ist.


KÖNNTE -> Opfer sind nicht furchtlos - sie bekamen Gottesfurcht indoktriniert.

Zitat:

Zitat:

Eben an diesem Anspruch MUß ja jeder Gläubige verzweifeln - bzw. ihn ignorieren um nicht an sich zu verzweifeln. Das Beispiel der Religionsführer - welche dem eigenen Anspruch auch nicht gerecht
werden -> können, tut dann ein übriges den Anspruch zum reinen Lippenbekenntnis verkommen zu lassen.


Die Heiligen sind ja nicht Vorbilder, weil sie gelitten haben. Leid ist kein Selbstzweck. Die Heiligen sind Vorbilder, weil sie gelebt haben, und das in Fülle. Und weder dem Leid noch der Freude ausgewichen sind.


Was unterm Strich aber aufgrund der gesellschaftlichen Determination ein -> LEIDENSbild ergibt,
was von der Institiution auch gern und häufig hervorgehoben wird um Leiden einen positiven
Anstrich zu verpassen.
-> die VERHÄLTNISmäßigkeit bestimmt nunmal das Gesamtbild.

Zitat:

Zitat:

Wo nicht ALLE ihren Nächsten lieben wie sich selbst, muß der Versuch das überhaupt zu probieren in Selbstaufgabe münden, womit sich Selbstliebe in ihr Gegenteil verkehrt weil das Potential zur Nächstenliebe zunehmend aus dem Liebenden gesaugt wird.


Wo jemand sich selbst aufgibt, um nur für andere da zu sein, liebt er (oder eher: sie) weder sich selbst noch die andern. Liebe bedeutet nicht Nettigkeit.


Den Nächsten zu lieben der aber einen nicht ebenso liebt BEDEUTET Selbstaufgabe.
was dabei rauskommt wird heute - wissenschaftlich -> Burnout genannt.
Entstehend im Grunde aus (auch bei Nichtreligösen) einem der Religion konformen Verhalten,
in einer gesellschaftlichen Determination welches - eben ob der Pervertierung des theoretischen
Anspruches in sein praktisches Gegenteil - wegen Nichtpraktizierbarkeit,
-> bestraft wird = Menschen die es TROTZDEM versuchen - leiden lässt,
was wiederum die gesellschaftliche Wahrnehmung aufgrund des Negativbeispiels,
darauf verzichten lässt es zu versuchen - usw. usw,
was unterm Strich den "Heiligen" vom Vorbild zum abschreckenden Beispiel macht -> bewundern ja,
aber ebenso leiden -> nie und nimmer. Egoismus statt Nächstenliebe ist das Ergebnis und exakt
so stellt sich eine Gesellschaft nach 2000 Jahren Christentum dar.

Zitat:

Zitat:

Vielmehr waren die Unterschiede und die Ungerechtigkeit sehr sicher noch nie größer als derzeit.
Zum Verhältnis der persönlichen Möglichkeiten zwischen Mulitmilliardär und HartzIV-Empfänger
gibt es recht sicher in der gesamten Historie keinerlei Ungleichheitsanalogie.


Hartz IV-abhängig zu sein gehört bestimmt zu den unangenehmeren Dingen des Lebens, ist aber immer noch dem Leben als mittelalterlicher Leibeigener hundertmal vorzuziehen. Finde ich.


findest Du? -> Warum vollendest Du die Relation nicht und setzt das Leben eines mittelalterlichen
Gutsherrn (der nichts anderes als ein "besserer" Bauer war) - in Bezug zum Milliardär (oder auch nur
Millionär)?
Der Leibeigene war außerdem unersetzbare Arbeitskraft und wurde dementsprechend mindestens
körperlich bei Kräften gehalten und sein Leben nicht aufs spiel gesetzt.
Der HartzIV- Empfänger hingegen ist aus sicht des Millardärs und der durch ihn beeinflussten Gesellschaft
-> absolut nutzloser "Menschenschrott" - der lediglich anderen auf der Tasche liegt und besser weg
wäre als da.
(An den wirklich ARMEN dieser Welt lässt sich diese Sichtweise sehr gut erkennen, indem man
sie zu tausenden verrecken lässt)

immer noch alles "besser" heute?

Zitat:

Zitat:

-> "wenn das wahr ist",
zieht ja selbst in Zweifel das es möglich ist.


Ich ziehe nicht die grundsätzliche Möglichkeit in Zweifel, ich bezweifle lediglich, dass du das realisiert haben solltest. Gerade in Anbetracht der Tatsache, wie du das, was ich schreibe, grob missverstehst. zwinkern


Wenn ich das realisert hätte würde das Mißverständis ja wohl definitv bei Dir liegen - oder?,
was aber durchaus Tradition hätte und von daher,
kommt mir Dein "Unglauben" berechtigt oder nicht in jedem Falle gelegen - also belassen wirs dabei Smilie


Zitat:

Zitat:

Wenn Du mich fragst haben sie ihre "Schüler" durchweg komplett überfordert und das Ergebnis
ist nichtmal befriedigend zu nennen sondern eher desaströs zwinkern


Die meisten Menschen schaffen es immerhin, einigermassen friedlich mit ihren Nachbarn zusammen zu leben, mal besser, mal schlechter.


Ich komme - wie gesagt aus ner etwasanders determinierten Gesellschaft - von daher erkenne ich
friedliche Nacbarschaft, wenn ich ihr begegne ebenso wie einen kaum noch haltbaren Anschein,
wenn ich ihn sehe.

Zitat:
Aber meist geht es irgendwie schon. Zu dieser sozialen Disziplin dürften die Religionen einiges beigetragen haben.


Du glaubst doch nicht das sich in ner polytheistischen oder ner areligösen Gesellschaft alle
reihenweise den Schädel eingschlagen haben - oder?
In ner deutschen Kleingartenkolonie hingegen würd ich lieber keine Waffen austeilen wollen.

Zitat:

Zitat:

immer noch EINS - DAS Universum.
Ich versteh nicht im mindesten was daran unklar sein sollte skeptisch


gar nichts. Ich bin damit ja auch vollkommen einverstanden.


fein Smilie

Zitat:

Zitat:

Weil Du Dein irdisches Leben als ZWANGHAFT (OPFER) betrachtest


Wenn ich das täte, dann hättest du mit den nachfolgenden Ausführungen bestimmt recht. Nur, ich tu das eben nicht.


das Du das GLAUBST - ist Bestandteil der Opferrolle Smilie

Zitat:

Zitat:

überfordert? -> die ursache der Spaltung Deines Ichs in "Seele" und Alltagsego.



dem nachfolgenden Text von dir nach zu schliessen gelingt es mir nicht, dir verständlich zu machen, was ich damit meine. Was du interpretierst, hat nichts mit dem zu tun, was ich zu sagen bemüht bin. Ich rede nicht von Weltflucht, nicht von Träumereien, nicht von Eskapismus. Ich red auch nicht von Opfermentalität. Ich rede nicht vom Auslöschen des Ichs (so quasi wie ein Baby aufgehoben ist in einem grenzenlosen ozeanischen Bewusstsein), ich rede davon, das Ego zu transzendieren. Was überhaupt nicht dasselbe ist und was nicht eine Verschwimmen im Vagen zur Folge hat.


Möglicherweise redest Du aber auch nur von einer Fehlintertation dessen was ich sage zwinkern



Zitat:

Zitat:

belass es dabei und bilde Dir nicht ein mit ALLEM
verschmelzen zu müssen/können/sollen um EINS zu sein.


Das bilde ich mir nicht ein und habe ich mir nie eingebildet.


dann verstehe ich nicht weswegen Du bezüglich EINS sein mit sich Probleme mit
dem Erhalt der Körperlichkeit befürchtest Schulterzucken

Zitat:

Zitat:

Mein Kind ist doch keine andere Persönlichkeit nur weil es irgendwann laufen kann Pillepalle


Meine Rede. Persönlichkeit ist ein Ausdruck der Seele, und die bleibt gleich, ganz egal, was die Person gerade tun kann oder nicht.


als Gleich-bleiben würde ich das nicht bezeichenen - auch da ist die Entwicklung interaktiv,
nur eben nicht an das sehr begrenzte spektrum der - temporär jeweils verschiedenen
von außen wahrnehmbaren Fähigkeiten gebunden.
Einfach gesagt ich KANN zwar viel - aber nie alles zur gleichen Zeit - deswegen ist
es aus der temporären Wahrnehmung nicht möglich nennenswerte Aussagen über
meine Persönlichkeit zu treffen.

Zitat:

Laufen-Können oder generell das Steuern des Körpers ist eine Aufgabe des Ego, so wie ich diese Begriffe definiere.


ich sehe immer noch keinen Anlass das Ich zu differnzieren Smilie

Zitat:

Zitat:

klingt für nen Pragmatiker wie mich -> ich träum mir die Welt wie ich sie gern hätte,
weil ich mich zu klein fühlen um sie meinen Wünschen entsprechend zu gestalten -> OPFER.


Ich empfehle dem Pragmatiker, sich mal die Ohren putzen zu gehn und etwas besser aufzupassen, worum es eigentlich geht, sonst versteht er alles verkehrt rum.


ichverstehe grundsätzlich was ich SEHE - nicht was jemand mir zu SAGEN versucht.

Zitat:

Zitat:

Du wärst frei zu tun was immer Dir beliebt -


ich bin frei und tue, was mir beliebt.


wozu brauchst Du dann ein Alltagsego zur Verrichtung der täglichen Unfreiheiten?


Zitat:

Zitat:

Du würdest es aus VERNUFT tun um Dich dort wo Du sein willst wohlzufühlen und nicht weil jemand
bestimmt was Du tun sollst.


ich allein bestimme, was ich tun will und tatsächlich tue, niemand sonst.


sicher das Du das nicht nur GLAUBST?

Zitat:

Zitat:

in FRIEDEN mit Dir und dem Umfeld leben.


im Grossen und Ganzen bin ich im Frieden mit mir und meinem Umfeld.


das freut mich für Dich Smilie

Zitat:

Zitat:

Jemand wie Du hätte damit allerdings ebenso seine Geschäftsgrundlage verloren,
wie der Vadikan, die Mullas im Iran oder Bin Laden.


Unsinn. Meine Geschäftsgrundlage ist, Menschen darin zu unterstützen, frei zu werden, so frei wie es nur geht. Aktuell mit einem besonderen Fokus auf der Freiheit des Denkens.


Und wo wäre Deine Geschäftsgrundlage, wenn sie tatsächlich frei würden?
Solange wie die Religionen schon Menschen "befreien" müßten sie ja so langsam
überflüssig sein - nicht? Smilie

wie weiter oben erwähnt ziehe ich mich so langsam aus der Unterhaltung zurück.
Danke für das aufschlussreiche Gespräch Smilie
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 19.07.2009, 19:46, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag(#1331284) Verfasst am: 19.07.2009, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:

wieso sollte ich abstrakt "der Welt" für irgendwas konkretes, was mir passiert, dankbar sein?


Dankbarkeit ist gut für die Gesundheit.



Zitat:
etwas passiert, weil es passiert, ich sehe mich nicht als Nabel der Welt an, dem irgendwas oder -wer irgendwas hat zukommen lassen


du bist sehr wohl der Nabel deiner subjektiven Welt. Wenn du zum Himmel aufschaust, wirst du immer den Eindruck haben, unter einer Kuppel zu stehen, deren höchster Punkt sich genau über deinem Kopf befindet. Und der Horizont ist immer genau ein Kreis, dessen Zentrum du bist.

grüsse ,das fräulein
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Beitrag(#1331285) Verfasst am: 19.07.2009, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

ich hatte in meinem Text da was unterstrichen.


Es geht bei Himmel-Erde auch nicht um Gegensätze.

Es geht um zwei verschiedene Ebenen oder Qualitäten. Gegensätze zu definieren ist nur sinnvoll innerhalb einer Ebene.

Andere sinnvolle Umschreibungen von Himmel-Erde sind zB:

formlos - geformt
Potenzial-Manifestation
Möglichkeit-Wirklichkeit

grüsse, das fräulein


ja - ich sagte ja das ich was unterstrichen hatte...
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Beitrag(#1331286) Verfasst am: 19.07.2009, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Ich will kein Meditationserlebnis, sondern eine überprüfbare Voraussage.


Die welche Kriterien erfüllen müßte?
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Beitrag(#1331296) Verfasst am: 19.07.2009, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich will kein Meditationserlebnis, sondern eine überprüfbare Voraussage.
Die welche Kriterien erfüllen müßte?

- Intersubjektivität
- Wiederholbarkeit
- Substanzialität (sagt etwas Unterscheidbares voraus im Vergleich zu existierendenTheorien)

Lassen wir's fürs erste dabei.
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Beitrag(#1331298) Verfasst am: 19.07.2009, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich will kein Meditationserlebnis, sondern eine überprüfbare Voraussage.
Die welche Kriterien erfüllen müßte?

- Intersubjektivität
- Wiederholbarkeit
- Substanzialität (sagt etwas Unterscheidbares voraus im Vergleich zu existierendenTheorien)

Lassen wir's fürs erste dabei.


oki Danke - ich komm bei Gelegenheit sicher drauf zurück Smilie
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Beitrag(#1331306) Verfasst am: 19.07.2009, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Da mußte aber in Bezug auf komplexe "Ganzheitlichkeit" noch ne Menge üben.
Deine Anwesenheit in der Messe bestätigt und unterstützt das Papsttum welches Kondome verbietet.
der Papst KANN das überhaupt nur tun, weil er sich der stillschweigenden Zustimmung seiner
Messgänger sicher ist.


Hierzulande kriegt der Papst auch aus katholischen Kreisen häufig lautstarke Ablehnung, oder zumindest zivilen Ungehorsam. Als ich letztes Jahr für ein paar Monate bei der RKK angestellt war, wurde mir nahegelegt, ich hätte durchaus gut katholisch zu sein, "aber bitte mit der nötigen Kritikfähigkeit." Und die Frauen in diesem Umfeld (Männer gabs keine) waren links-öko-feministischer als alle, die ich sonst je in RL traf.



Zitat:

keine Frage - aber das "Dogma" entsteht eher aus der gleichgerichteten Interaktion und kann
bei Aufhebung dieser auch schnell wieder vergehen, während in der Religion die Dogmen mittels
Macht verordnet werden.


Was aber nicht grundsätzlich mit dem Thema Religion zu tun hat, sondern mit der Geschichte und wie es nun mal gekommen ist. Es hätte aber auch ganz anders kommen können.


Zitat:

...zu BITTEN - ist immer einfach


nein, zu bitten ist nicht immer einfach. ganz und gar nicht.



Zitat:
Zitat:
Es ist einfach, eine Kerze in der Kirche anzuzünden.


um WAS zu beWIRKen?


Was immer man damit bewirken will, das ist allen selbst überlassen. Meist zündet man ja die Kerze für einen andern Menschen an - um ihm Glück zu wünschen, gutes Gelingen, in der Hoffnung, er überstehe eine schwierige Situation mit Erfolg.


Zitat:

WEM dankbar sein?


Dem Leben. Dem Universum. Der Determination. Wem du willst. oder niemandem. Einfach dankbar sein, das genügt doch?




Zitat:
Zitat:

Es ist einfach, vor einem wichtigen Telefonat oder Geschäftsabschluss ein Stossgebet zu senden und um ein gutes Gelingen zu bitten.


mit welchem Ergebnis?


mit dem Ergebnis, dass man alle Bedenken beiseite wischt und es einfach TUT.



Zitat:

Das Reinheitsgebot der Bierbrauer soll ein OPTIMUM konservieren und durch die Zeit transportieren.
Das "Reinheitsgebot" des Christentums konserviert dessen Unzulänglichkeit und transportiert es
durch die Zeit - > mangels EINSICHT der Auswirkungen und Korrekturanspruch.


nein.


Zitat:

Eben dieses Ausweichen macht aus, das die religösen Lehren nicht so konsequent praktiziert
werden können, wie es ihrem Anspruch entspräche und der Versuch es immer wieder zu versuchen -> sucht das Leid.


Religiöse Lehren können durchaus konsequent praktiziert werden, es gibt immer wieder Menschen - und nicht wenige - die das tatsächlich auch tun. Und das sind nicht die Opfer, sondern jene, die wirklich leben.


Zitat:

eben und genau das versucht der Gläubige und die Religion bestärkt ihm im Glauben "immer gut aufgehoben zu sein".


das hat mit Watte nichts zu tun. Es hat damit zu tun, trotz des Fehlens von Watte das zu tun, was das Richtige ist.


Zitat:

Den Nächsten zu lieben der aber einen nicht ebenso liebt BEDEUTET Selbstaufgabe.


nein, das bedeutet es nicht.
Zu lieben bedeutet zu leben. Und lieben tut man wie die Sonne: man strahlt, und alle, die in den Umkreis kommen, werden davon angestrahlt. Lieben tut man nicht in erster Linie für jemand andern, man tut es in erster Linie für sich selbst.


Zitat:

was dabei rauskommt wird heute - wissenschaftlich -> Burnout genannt.


Burnout ist das Resultat eines Mangels an Liebe, und nicht das Resultat von Liebe. Liebe würde nämlich bedeuten, auch die eigenen Schwächen und Begrenzungen genug zu lieben, dass man sie berücksichtigt und es nicht zum Burnout kommen lässt.



Zitat:

findest Du? -> Warum vollendest Du die Relation nicht und setzt das Leben eines mittelalterlichen
Gutsherrn (der nichts anderes als ein "besserer" Bauer war) - in Bezug zum Milliardär (oder auch nur
Millionär)?


Meinetwegen. Auch der Millionär hat nicht viel mehr als ich. Ein etwas grösseres Haus, etwas teureres Gewand, etwas weitere Urlaubsreisen. Der heutige h4-Empfänger hat allerdings ein Leben, das dem des heutigen Millionärs deutlich mehr gleicht als dem des damaligen Leibeigenen: im Winter geheizte Wohnung, immer genug zu essen, fliessendes warmes Wasser, Unterhaltungselektronik, Mobilität, Bildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten für die Kinder... daran ändern auch ein paar Nullen mehr auf dem Konto nichts.


Zitat:

Der Leibeigene war außerdem unersetzbare Arbeitskraft und wurde dementsprechend mindestens
körperlich bei Kräften gehalten und sein Leben nicht aufs spiel gesetzt.
Der HartzIV- Empfänger hingegen ist aus sicht des Millardärs und der durch ihn beeinflussten Gesellschaft
-> absolut nutzloser "Menschenschrott" - der lediglich anderen auf der Tasche liegt und besser weg
wäre als da.


Die meisten Millionäre haben vermutlich keine besondere Meinung zu H4. Politisch dürften die meisten bürgerlich bis rechts sein, ein paar Linke wird's auch darunter haben, Werner Götz zum Beispiel. Und sooo wichtig war der einzelne Leibeigenen nun auch wieder nicht, als dass man da besonders hätte acht geben müssen. Das Lieblingspferd des Ritters wurde ziemlich sicher deutlich mehr verhätschelt.


Zitat:

In ner deutschen Kleingartenkolonie hingegen würd ich lieber keine Waffen austeilen wollen.


Die haben ja schon allerlei gefährliches Gerät in ihren Schuppen, durchaus als Waffe geeignet, die meisten überleben den Grillabend im Schrebergarten.


Zitat:

das Du das GLAUBST - ist Bestandteil der Opferrolle Smilie


ach komm, das ist jetzt ein ganz billiger Psychotrick. Egal was ich sage, ich habe unrecht, und daraus komm ich nur dann heraus, wenn ich genau das sage, was du hören willst? bitte...


Zitat:

dann verstehe ich nicht weswegen Du bezüglich EINS sein mit sich Probleme mit
dem Erhalt der Körperlichkeit befürchtest Schulterzucken


du glaubst nicht an sowas wie Auferstehung oder so. Von daher kann's für dich nicht sinnvoll sein.



Zitat:

als Gleich-bleiben würde ich das nicht bezeichenen - auch da ist die Entwicklung interaktiv,
nur eben nicht an das sehr begrenzte spektrum der - temporär jeweils verschiedenen
von außen wahrnehmbaren Fähigkeiten gebunden.


jaa, natürlich gibt's eine Entwicklung. Doch wenn man Menschen lange nicht sieht, und sie nach zwanzig oder dreissig Jahren wieder trifft, und sie sehen doch ganz anders aus, haben etwas mehr Bauch, ein paar Falten, und einen Packen Erfahrungen - und sobald man sie sprechen hört, und ihre Gesten sieht, so denkt man "er ist immer noch genau derselbe wie damals".


Zitat:

wozu brauchst Du dann ein Alltagsego zur Verrichtung der täglichen Unfreiheiten?


Weil da irgend eine Instanz sein muss, die zB dafür sorgt, dass ich einigermassen koordiniert einen Fuss vor den andern setze, so dass ich auch ankomme, wo ich hin will. Und ich brauche eine Instanz, die mir sagt, dass ich essen und trinken soll, damit ich nicht verhungere oder verdurste und somit auch nichts mehr tun könnte, so tot. Und wenn da kein Ego wär, würde ich nicht nach rechts und links schauen bevor ich eine Strasse überquere, weil meiner Persönlichkeit sind so profane Dinge wie Autos total wurscht. Ohne Ego würde ich vielleicht so ein, zwei Wochen überleben ohne externe Hilfe, mehr nicht.


Zitat:

und was wäre wenn Du selbst im Denken so unfrei bist, wie ich Dir unterstelle?
könntest Du jemanden helfen freiER zu werden als Du selbst es bist? zwinkern


Oft ist es einfacher, andern zu helfen, als sich selbst zu helfen. zwinkern
Über eine zu grosse Unfreiheit meines Denkens hat sich bisher allerdings noch niemand beklagt.


Zitat:

Danke für das aufschlussreiche Gespräch Smilie


danke gleichfalls
grüsse, das fräulein
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Beitrag(#1331318) Verfasst am: 19.07.2009, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Und die Frauen in diesem Umfeld (Männer gabs keine) waren links-öko-feministischer als alle, die ich sonst je in RL traf.

Du weisst, dass es Zulagen für besondere Erschwernisse bei der Arbeit gibt?
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Beitrag(#1331321) Verfasst am: 19.07.2009, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

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