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Schildbürgerstaat Deutschland - Die Armutsindustrie
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1331242) Verfasst am: 19.07.2009, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ich habe nie behauptet, das es keine Probleme in Deutschland gäbe, im Bezug auf Arbeitslosigkeit und "Armut", jedoch ist in meinen Augen das Entführen und Ermorden von Arbeitsgebern der Falsche weg.
Auch die Alternative, ihnen "Sklavenhalter" auf die Stirn zu tätovieren, ist mit meinem Menschenbild nicht vereinbar.


schön und gut, doch gleichwohl sind solche äusserungen

Ilmor hat folgendes geschrieben:
....und schon kommen die Revoluzzer aus ihren Löchern gekrochen...


mit deinem menschenbild vereinbar.

da frag ich mich: wie geht das zusammen?
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1331247) Verfasst am: 19.07.2009, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:

Sticky hat folgendes geschrieben:


Ich habe mich schon des Öfteren mit älteren Leuten unterhalten, welche bestimmt nicht zu radikalen Gruppierungen zu zählen sind.


Alte Leute labern oft Stuss, und nur weil sie Alt sind haben sie noch lange nicht Recht


Ersetze "alt" mit "reich", die Wirtschafts- und Finanzkrise belegt dies!

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Wewnn mir eine 87-jährige Frau sagt, dass es ihrer Ansicht nach besser wäre, wenn die RAF wieder bomben würde, sollte dies zu denken geben!


Ich erspare uns jetzt einfach mal den Nazivergleich


Ist auch besser so, weil unpassend!

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Mal sehen: Den einfachen Menschen wird mit fadenscheinigen Argumenten das Geld aus der Tasche gezogen und zum Ausgleich die Einkommen gekürzt, zu Arbeiten mit Lohndumping-Löhnen genötigt und vieles mehr. Nebenbei besitzen 10% der deutschen Bürger 90% des privaten Vermögens in D, welche noch an der Steuer vorbeigeschleust werden, welches noch staatlich unterstützt wird.

Wie kommst du darauf, dass da Menschen sein sollen, die den Ausbeutern an die Wäsche wollen?


Ich habe nie behauptet, das es keine Probleme in Deutschland gäbe, im Bezug auf Arbeitslosigkeit und "Armut", jedoch ist in meinen Augen das Entführen und Ermorden von Arbeitsgebern der Falsche weg.


Armut in Anführungszeichen gesetzt: sagt schon alles!

Manche sind erst dann zufrieden und werden zum Nachdenken angeregt, wenn die ersten über die Klinge springen. Armselig, wenn erst zu solchen Mitteln greifen muss, um Schlimmeres zu verhindern!

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Auch die Alternative, ihnen "Sklavenhalter" auf die Stirn zu tätovieren, ist mit meinem Menschenbild nicht vereinbar.


Wer Menschen 40 Stunden lang die Woche für sich arbeiten lässt und so wenig bezahlt, dass die Menschen davon leben können, dann sind sie Sklavenhalter! Wieso sollten sie dann etwas besseres verdient haben?
_________________
Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1331267) Verfasst am: 19.07.2009, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ich habe nie behauptet, das es keine Probleme in Deutschland gäbe, im Bezug auf Arbeitslosigkeit und "Armut", jedoch ist in meinen Augen das Entführen und Ermorden von Arbeitsgebern der Falsche weg.
Auch die Alternative, ihnen "Sklavenhalter" auf die Stirn zu tätovieren, ist mit meinem Menschenbild nicht vereinbar.


schön und gut, doch gleichwohl sind solche äusserungen

Ilmor hat folgendes geschrieben:
....und schon kommen die Revoluzzer aus ihren Löchern gekrochen...


mit deinem menschenbild vereinbar.

da frag ich mich: wie geht das zusammen?


Inwiefern siehst du da einen Wiederspruch?

Sticky hat folgendes geschrieben:

Ersetze "alt" mit "reich", die Wirtschafts- und Finanzkrise belegt dies!


Dann sind wir uns ja einig, das Eigenschaften wie Alter oder Vermögen nicht zwingend etwas über die Kompetenz einer Person aussagen.

Sticky hat folgendes geschrieben:

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Wewnn mir eine 87-jährige Frau sagt, dass es ihrer Ansicht nach besser wäre, wenn die RAF wieder bomben würde, sollte dies zu denken geben!


Ich erspare uns jetzt einfach mal den Nazivergleich


Ist auch besser so, weil unpassend!


Wo ist da der Unterschied zu: Wenn mir eine 87-jährige Frau sagt, dass es ihrer Ansicht nach besser wäre, wenn ein starker Mann wieder an die macht käme?

Sticky hat folgendes geschrieben:

Armut in Anführungszeichen gesetzt: sagt schon alles!


Allerdings, denn Armut in Deutschland ist ungleich Armut in der dritten Welt.

Sticky hat folgendes geschrieben:

Manche sind erst dann zufrieden und werden zum Nachdenken angeregt, wenn die ersten über die Klinge springen. Armselig, wenn erst zu solchen Mitteln greifen muss, um Schlimmeres zu verhindern!


Strohmann

Sticky hat folgendes geschrieben:

Wer Menschen 40 Stunden lang die Woche für sich arbeiten lässt und so wenig bezahlt, dass die Menschen davon leben können, dann sind sie Sklavenhalter! Wieso sollten sie dann etwas besseres verdient haben?


Das mag deine Ansicht sein, jedoch würde ich auch einem "echten" Sklavenhalter nicht verstümmeln, denn ich halte nicht viel von "Auge um Auge, Zahn um Zahn"
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Sticky
vae victis



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Beiträge: 5449
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Beitrag(#1331277) Verfasst am: 19.07.2009, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Ersetze "alt" mit "reich", die Wirtschafts- und Finanzkrise belegt dies!


Dann sind wir uns ja einig, das Eigenschaften wie Alter oder Vermögen nicht zwingend etwas über die Kompetenz einer Person aussagen.


Wenn aber eine Vielzahl von Menschen der Ansicht sind, dass die RAF wieder bomben sollte, ist das ein untrügliches Zeichen von Radikalisierung der Gesellschaft. Es geht nicht alleine um die Aussage dieser einen Frau; sie diente nur als Beispiel.

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Wo ist da der Unterschied zu: Wenn mir eine 87-jährige Frau sagt, dass es ihrer Ansicht nach besser wäre, wenn ein starker Mann wieder an die macht käme?


Ganz einfach: Diese Frau hat einen "starken Mann" miterlebt und festgestellt, dass er auch nicht das Wahre war. (Hat sie mir selbst gesagt!). Die RAF-Zeit hat sie ebenfalls miterlebt und gesehen, dass durch deren Taten die Bonzen sich zurückgehalten haben. Ich unterstütze in keinster Weise die Ideologie der RAF, jedoch waren die Auswirkungen durch ihre Taten nicht von der Hand zu weisen.

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Armut in Anführungszeichen gesetzt: sagt schon alles!


Allerdings, denn Armut in Deutschland ist ungleich Armut in der dritten Welt.


Stimmt: Arm sind wir erst, wenn im reichen Industriestaat die Menschen in Slums leben müssen und verhungern, wie in vielen Ländern in Afrika, Südamerika oder Asien! Was für ein Vergleich! Nein


Ilmor hat folgendes geschrieben:
Das mag deine Ansicht sein, jedoch würde ich auch einem "echten" Sklavenhalter nicht verstümmeln, denn ich halte nicht viel von "Auge um Auge, Zahn um Zahn"
Trösterchen
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1331287) Verfasst am: 19.07.2009, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:

Wenn aber eine Vielzahl von Menschen der Ansicht sind, dass die RAF wieder bomben sollte, ist das ein untrügliches Zeichen von Radikalisierung der Gesellschaft. Es geht nicht alleine um die Aussage dieser einen Frau; sie diente nur als Beispiel.


Kannst du denn belegen, das eine Vielzahl (?) von Menschen sich die RAF zurückwünschen? Und nein, ein Gespräch mit einer(!) Frau ist kein Beleg

Sticky hat folgendes geschrieben:

Ganz einfach: Diese Frau hat einen "starken Mann" miterlebt und festgestellt, dass er auch nicht das Wahre war. (Hat sie mir selbst gesagt!). Die RAF-Zeit hat sie ebenfalls miterlebt und gesehen, dass durch deren Taten die Bonzen sich zurückgehalten haben. Ich unterstütze in keinster Weise die Ideologie der RAF, jedoch waren die Auswirkungen durch ihre Taten nicht von der Hand zu weisen.


Solche Auswirkungen, sprich das zurückhalten der "Bonzen" wäre mir neu. Ich weiss lediglich, dass BRD sich damals richtung Polizeistaat bewegte. Jedoch bin ich kein Experte für diese Ära, habe sie auch nicht persöhnlich erlebt.


Sticky hat folgendes geschrieben:

Stimmt: Arm sind wir erst, wenn im reichen Industriestaat die Menschen in Slums leben müssen und verhungern, wie in vielen Ländern in Afrika, Südamerika oder Asien! Was für ein Vergleich! Nein


Das hat nicht umbedingt etwas mit gesamtgesellschaftlicher Armut zu tun, sondern mit der Aufklaffenden Schere zwischen Arm und Reich, bzw mit einem schlechten sozialen System

Sticky hat folgendes geschrieben:
Trösterchen


Gerne
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
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Beitrag(#1331305) Verfasst am: 19.07.2009, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Wenn aber eine Vielzahl von Menschen der Ansicht sind, dass die RAF wieder bomben sollte, ist das ein untrügliches Zeichen von Radikalisierung der Gesellschaft. Es geht nicht alleine um die Aussage dieser einen Frau; sie diente nur als Beispiel.


Kannst du denn belegen, das eine Vielzahl (?) von Menschen sich die RAF zurückwünschen? Und nein, ein Gespräch mit einer(!) Frau ist kein Beleg


Wie soll ich dir beweisen, mit wievielen Menschen ich geredet habe, die diese Äusserung gemacht haben? Kannst du beweisen, was du letztes Wochenende gegessen hast?

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Ganz einfach: Diese Frau hat einen "starken Mann" miterlebt und festgestellt, dass er auch nicht das Wahre war. (Hat sie mir selbst gesagt!). Die RAF-Zeit hat sie ebenfalls miterlebt und gesehen, dass durch deren Taten die Bonzen sich zurückgehalten haben. Ich unterstütze in keinster Weise die Ideologie der RAF, jedoch waren die Auswirkungen durch ihre Taten nicht von der Hand zu weisen.


Solche Auswirkungen, sprich das zurückhalten der "Bonzen" wäre mir neu. Ich weiss lediglich, dass BRD sich damals richtung Polizeistaat bewegte. Jedoch bin ich kein Experte für diese Ära, habe sie auch nicht persöhnlich erlebt.


Das merkt man! Die Bonzen waren äusserst nervös, da sich die RAF trotz grosser Rasterfahndung jedesmal neu guppierte (RAF I., II. und III. Generation), immer wieder Mitglieder fand und einen grossen Sympathisantenkreis un sich scharen konnte. Der Polizeistaat war ein verzweifelter Versuch, die RAF zu stoppen, was ihm aber nicht gelang. Erst nach der Wiedervereinigung löste sich die RAF selbstständig auf...


Ilmor hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Stimmt: Arm sind wir erst, wenn im reichen Industriestaat die Menschen in Slums leben müssen und verhungern, wie in vielen Ländern in Afrika, Südamerika oder Asien! Was für ein Vergleich! Nein


Das hat nicht umbedingt etwas mit gesamtgesellschaftlicher Armut zu tun, sondern mit der Aufklaffenden Schere zwischen Arm und Reich, bzw mit einem schlechten sozialen System


Was für ein "soziales System"? Das Aufklaffen der Schere ist nur durch die hemmungslose Raffgier weniger Mächtiger und ihrer willigen Marionetten in der Politik möglich! Und Armut gibt es in verscheidenster Form hier: Manche sind materiell arm, manche geistig, trotz materiellem Reichtums. Eine gesamtgesellschaftliche Armut ist dann, wenn das Verhältnis von geleisteter Arbeit und Bezahlung in verschiedenen gesellschaftlichen Schichten unterschielich erfolgt. Wenn irgendwelche VWL/BWL-Arschgeigen ganze Firmen an die Wand fahren und dafür noch Millionen Abfindungen kassieren, während die Masse für das Reichtum der Wenigen schuften und mit einem Almosen abgespeist werden, kann man sehr wohl davon reden! Erkläre mal einem Menschen, selbst wenn dessen IQ gering höher ist als Zimmertemparatur, was daran gerecht und sozial sein soll!
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1331316) Verfasst am: 19.07.2009, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:


Wie soll ich dir beweisen, mit wievielen Menschen ich geredet habe, die diese Äusserung gemacht haben? Kannst du beweisen, was du letztes Wochenende gegessen hast?


Ich dachte jetzt eher in Richtung Statistik/Meinungsumfragen

Sticky hat folgendes geschrieben:

Das merkt man! Die Bonzen waren äusserst nervös, da sich die RAF trotz grosser Rasterfahndung jedesmal neu guppierte (RAF I., II. und III. Generation), immer wieder Mitglieder fand und einen grossen Sympathisantenkreis un sich scharen konnte. Der Polizeistaat war ein verzweifelter Versuch, die RAF zu stoppen, was ihm aber nicht gelang. Erst nach der Wiedervereinigung löste sich die RAF selbstständig auf...


Und haben auch die Arbeitnehmer bzw Arbeitslose davon profitiert? Sprich gabs in der Zeit massig Lohnerhöhung, soziale Reformen oder ähnliches, was auf die RAF Vorgehen zurückzuführen wäre?
Wie gesagt habe ich mich mit der Zeit nicht so beschäftigt, also lasse ich mich gerne überzeugen.

(Natürlich muss man das Vorgehen der Roten Armee Fraktion auch verurteilen, wenn sie die Lage am Arbeitsmarkt verbessert hätte)


Sticky hat folgendes geschrieben:


Was für ein "soziales System"? Das Aufklaffen der Schere ist nur durch die hemmungslose Raffgier weniger Mächtiger und ihrer willigen Marionetten in der Politik möglich! Und Armut gibt es in verscheidenster Form hier: Manche sind materiell arm, manche geistig, trotz materiellem Reichtums. Eine gesamtgesellschaftliche Armut ist dann, wenn das Verhältnis von geleisteter Arbeit und Bezahlung in verschiedenen gesellschaftlichen Schichten unterschielich erfolgt. Wenn irgendwelche VWL/BWL-Arschgeigen ganze Firmen an die Wand fahren und dafür noch Millionen Abfindungen kassieren, während die Masse für das Reichtum der Wenigen schuften und mit einem Almosen abgespeist werden, kann man sehr wohl davon reden! Erkläre mal einem Menschen, selbst wenn dessen IQ gering höher ist als Zimmertemparatur, was daran gerecht und sozial sein soll!


Gut, was wäre denn dein Vorschlag, dieses Problem, die Raffgier der wenigen Mächtigen zu beseitigen? Enteignung? Planwirtschaft? Revolution?
Ich bin mal gespannt
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44758

Beitrag(#1331324) Verfasst am: 19.07.2009, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Wie soll ich dir beweisen, mit wievielen Menschen ich geredet habe, die diese Äusserung gemacht haben? Kannst du beweisen, was du letztes Wochenende gegessen hast?

Ich dachte jetzt eher in Richtung Statistik/Meinungsumfragen.

Klar, wir machen einfach eine Umfrage zum Thema "Wollt ihr die RAF zurück". Weil ja bekanntlich die Leute in Umfragen immer genau so antworten wie im persönlichen Gespräch, und weil bei solchen Fragen die Leute ja auch immer genau das sagen, was sie denken, und nie das, was sie glauben, dass von ihnen erwartet wird. Mit den Augen rollen

Ergänzung: Ich glaube übrigens auch nicht, dass es viele Leute gibt, die sich die RAF zurückwünschen.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
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Beitrag(#1331339) Verfasst am: 19.07.2009, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Und haben auch die Arbeitnehmer bzw Arbeitslose davon profitiert? Sprich gabs in der Zeit massig Lohnerhöhung, soziale Reformen oder ähnliches, was auf die RAF Vorgehen zurückzuführen wäre?
Wie gesagt habe ich mich mit der Zeit nicht so beschäftigt, also lasse ich mich gerne überzeugen.


Es gab keine "massige" Lohnerhöhungen, aber Erhöhungen wesentlich höher als die Infationsrate. Heute wird ja noch nicht mal die ausgeglichen! Ein für Arbeitnehmerseite als Verhandlungsgegner noch akzeptablen Arbeitgeberpräsident, ehemaliger SS-Untersturmführer, der aber ebenfalls für das politische Kapitalsystem geopfert wurde. Damals waren keine Sozialreformen nötig, da das Sozialsystem sich auch noch so nennen konnte. Und die High society war trotzdem nicht davon von sozialstaatbedingter Armut bedroht. Arbeitslose mussten nicht ihr gesamtes Hab und Gut aufbrauchen, um Sozialleistungen beziehen zu dürfen. Und solange die RAF aktiv war, traute sich niemand, dieses Erfolgsmodell anzugreifen, ohne Angst zu haben, das nächste Opfer der RAF zu werden. In meiner Jugend ging der Spruch um: "Buback, Ponto, Schleyer; der nächste ist ein Bayer" Gemeint war der korrupte Drecksack Franz Josef Strauss.


Ilmor hat folgendes geschrieben:
Gut, was wäre denn dein Vorschlag, dieses Problem, die Raffgier der wenigen Mächtigen zu beseitigen? Enteignung? Planwirtschaft? Revolution?
Ich bin mal gespannt


Revolution? Ja klar! Angefangen mit Generalstreik, um den Bonzen zu zeigen, dass sie absolut NICHTS ohne die arbeitende Masse erreicht. Kein Gewinn, kein Profit!

Planwirtschaft ist genauso beknackt, wie die "freie" Marktwirtschaft. Es macht nur Sinn, das zu produzieren, was auch tatsächlich gebraucht wird. Was nutzen Millionen Autos auf Halde, wenn es keine Abnehmer dafür gibt? Ist das etwa sinnvoll? Ausser völlig unnütze Verschwendung von Resourcen, Energie und Zeit. Das gilt für beide "Marktsysteme"!

Was du "Enteignung" nennst, nenne ich Rückführung von Diebesgut an die rechtmässigen Besitzer. Wie kann ich Diebe und Betrüger "enteignen", wenn ich ihnen ihr Diebesgut abnehme und es den rechmässigen Besitzern zurückgebe? "Enteignet" wurden bisher die Arbeitnehmer, deren rechtmässige Bezahlung für ihre Leistungen ihnen vorenthalten wurde. Ja, ich würde ohne zu zögern "enteignen"!
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Zuletzt bearbeitet von Sticky am 19.07.2009, 21:52, insgesamt einmal bearbeitet
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Sticky
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Anmeldungsdatum: 12.10.2005
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Beitrag(#1331340) Verfasst am: 19.07.2009, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ergänzung: Ich glaube übrigens auch nicht, dass es viele Leute gibt, die sich die RAF zurückwünschen.


Wundere dich mal nicht: Ich war selbst überrascht. Und auch noch von Menschen, von denen ich es am Wenigsten erwartet habe.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1331342) Verfasst am: 19.07.2009, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ich habe nie behauptet, das es keine Probleme in Deutschland gäbe, im Bezug auf Arbeitslosigkeit und "Armut", jedoch ist in meinen Augen das Entführen und Ermorden von Arbeitsgebern der Falsche weg.
Auch die Alternative, ihnen "Sklavenhalter" auf die Stirn zu tätovieren, ist mit meinem Menschenbild nicht vereinbar.


schön und gut, doch gleichwohl sind solche äusserungen

Ilmor hat folgendes geschrieben:
....und schon kommen die Revoluzzer aus ihren Löchern gekrochen...


mit deinem menschenbild vereinbar.

da frag ich mich: wie geht das zusammen?


Inwiefern siehst du da einen Wiederspruch?


sind "revoluzzer" auch menschen und wendest du die redewendung "kommen aus ihren löchern gekrochen" grundsätzlich für alle menschen an?
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1331351) Verfasst am: 19.07.2009, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Und haben auch die Arbeitnehmer bzw Arbeitslose davon profitiert? Sprich gabs in der Zeit massig Lohnerhöhung, soziale Reformen oder ähnliches, was auf die RAF Vorgehen zurückzuführen wäre?
Wie gesagt habe ich mich mit der Zeit nicht so beschäftigt, also lasse ich mich gerne überzeugen.


Es gab keine "massige" Lohnerhöhungen, aber Erhöhungen wesentlich höher als die Infationsrate. Heute wird ja noch nicht mal die ausgeglichen! Ein für Arbeitnehmerseite als Verhandlungsgegner noch akzeptablen Arbeitgeberpräsident, ehemaliger SS-Untersturmführer, der aber ebenfalls für das politische Kapitalsystem geopfert wurde. Damals waren keine Sozialreformen nötig, da das Sozialsystem sich auch noch so nennen konnte. Und die High society war trotzdem nicht davon von sozialstaatbedingter Armut bedroht. Arbeitslose mussten nicht ihr gesamtes Hab und Gut aufbrauchen, um Sozialleistungen beziehen zu dürfen. Und solange die RAF aktiv war, traute sich niemand, dieses Erfolgsmodell anzugreifen, ohne Angst zu haben, das nächste Opfer der RAF zu werden. In meiner Jugend ging der Spruch um: "Buback, Ponto, Schleyer; der nächste ist ein Bayer" Gemeint war der korrupte Drecksack Franz Josef Strauss.


Ilmor hat folgendes geschrieben:
Gut, was wäre denn dein Vorschlag, dieses Problem, die Raffgier der wenigen Mächtigen zu beseitigen? Enteignung? Planwirtschaft? Revolution?
Ich bin mal gespannt


Revolution? Ja klar! Angefangen mit Generalstreik, um den Bonzen zu zeigen, dass sie absolut NICHTS ohne die arbeitende Masse erreicht. Kein Gewinn, kein Profit!


So ist es! Daumen hoch!

Im folgenden mal eine Grafik mit einer statistischen Korrelation zwischen Streiktagen und Einkommenskonzentration bei den oberen 1% der US-Gesellschaft:



Im Jahre 2006 war die Zahl der Streiktage auf dem Tiefpunkt. Die reichsten 1% der Bevölkerung hatten aber 20% des Einkommens bezogen.

Auch hier zeigt sich eine - etwas andere - Schere.

Sticky hat folgendes geschrieben:
Planwirtschaft ist genauso beknackt, wie die "freie" Marktwirtschaft. Es macht nur Sinn, das zu produzieren, was auch tatsächlich gebraucht wird. Was nutzen Millionen Autos auf Halde, wenn es keine Abnehmer dafür gibt? Ist das etwa sinnvoll? Ausser völlig unnütze Verschwendung von Resourcen, Energie und Zeit. Das gilt für beide "Marktsysteme"!

Was du "Enteignung" nennst, nenne ich Rückführung von Diebesgut an die rechtmässigen Besitzer. Wie kann ich Diebe und Betrüger "enteignen", wenn ich ihnen ihr Diebesgut abnehme und es den rechmässigen Besitzern zurückgebe? "Enteignet" wurden bisher die Arbeitnehmer, deren rechtmässige Bezahlung für ihre Leistungen ihnen vorenthalten wurde. Ja, ich würde ohne zu zögern "enteignen"!


Das finde ich auch, auch wenn es zu Planwirtschaft noch die eine oder andere Anmerkung gäbe, aber ...-

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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
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Wohnort: Rostock

Beitrag(#1331360) Verfasst am: 19.07.2009, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
und wendest du die redewendung "kommen aus ihren löchern gekrochen" grundsätzlich für alle menschen an?


http://www.google.de/search?hl=de&safe=off&client=firefox-a&rls=org.mozilla%3Ade%3Aofficial&hs=WPy&q=%22aus+den+l%C3%B6chern+gekrochen+kommen%22&btnG=Suche&meta=

allgemeiner Ausdruck im deutschen Sprachgebrauch
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1331379) Verfasst am: 19.07.2009, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
und wendest du die redewendung "kommen aus ihren löchern gekrochen" grundsätzlich für alle menschen an?


http://www.google.de/search?hl=de&safe=off&client=firefox-a&rls=org.mozilla%3Ade%3Aofficial&hs=WPy&q=%22aus+den+l%C3%B6chern+gekrochen+kommen%22&btnG=Suche&meta=

allgemeiner Ausdruck im deutschen Sprachgebrauch


ja und? wozu schreibst du mir das?
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Beitrag(#1331424) Verfasst am: 20.07.2009, 05:49    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.

Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!

Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.

Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.

Trifft's hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken -
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!

Soll man das System gefährden?
Da muss eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.

Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.

Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und - das ist das Feine ja -
nicht nur in Amerika!

Und wenn Kurse wieder steigen,
fängt von vorne an der Reigen -
ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.

Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht
_________________
Gruss: Sticky

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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44758

Beitrag(#1331425) Verfasst am: 20.07.2009, 05:54    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Revolution? Ja klar! Angefangen mit Generalstreik, um den Bonzen zu zeigen, dass sie absolut NICHTS ohne die arbeitende Masse erreicht.

Ich bin ganz strikt gegen einen Generalstreik, der geführt wird, um irgendwem irgendwas zu zeigen. Generalstreik muss Selbstzweck sein! zwinkern
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1331426) Verfasst am: 20.07.2009, 05:57    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Revolution? Ja klar! Angefangen mit Generalstreik, um den Bonzen zu zeigen, dass sie absolut NICHTS ohne die arbeitende Masse erreicht.

Ich bin ganz strikt gegen einen Generalstreik, der geführt wird, um irgendwem irgendwas zu zeigen. Generalstreik muss Selbstzweck sein! zwinkern
Ich liebe es...
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Sticky
vae victis



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Beitrag(#1331429) Verfasst am: 20.07.2009, 06:19    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Revolution? Ja klar! Angefangen mit Generalstreik, um den Bonzen zu zeigen, dass sie absolut NICHTS ohne die arbeitende Masse erreicht.

Ich bin ganz strikt gegen einen Generalstreik, der geführt wird, um irgendwem irgendwas zu zeigen. Generalstreik muss Selbstzweck sein! zwinkern


Naja; ich sehe darin auf jeden Fall einen Selbstzweck...
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DeHerg
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Beitrag(#1331431) Verfasst am: 20.07.2009, 06:35    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
und wendest du die redewendung "kommen aus ihren löchern gekrochen" grundsätzlich für alle menschen an?


http://www.google.de/search?hl=de&safe=off&client=firefox-a&rls=org.mozilla%3Ade%3Aofficial&hs=WPy&q=%22aus+den+l%C3%B6chern+gekrochen+kommen%22&btnG=Suche&meta=

allgemeiner Ausdruck im deutschen Sprachgebrauch


ja und? wozu schreibst du mir das?
wenn dies ein allgemeiner Ausdruck in der deutschen Sprache ist für eine Gruppe die sich plötzlich kollektiv outet, hat sich deine Frage erledigt ob er diesen Ausdruck nur bei "Revoluzzern" anwendet oder ob er ihn auch auf verschiedene andere Gruppen ebenfalls anwenden würde. Auch soll das zeigen das die Menschenverachtung die du ihm da unterzuschieben versucht hast in dem Fall keine ist.
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Ilmor
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Beitrag(#1331453) Verfasst am: 20.07.2009, 08:34    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Klar, wir machen einfach eine Umfrage zum Thema "Wollt ihr die RAF zurück". Weil ja bekanntlich die Leute in Umfragen immer genau so antworten wie im persönlichen Gespräch, und weil bei solchen Fragen die Leute ja auch immer genau das sagen, was sie denken, und nie das, was sie glauben, dass von ihnen erwartet wird. Mit den Augen rollen

Ergänzung: Ich glaube übrigens auch nicht, dass es viele Leute gibt, die sich die RAF zurückwünschen.


Nunja, auch im persöhnlichen Gespräch sind die Leute nicht immer ehrlich. Man will sich mit seinem Gegenüber gutstellen, konflikte vermeiden und so. Des weiteren könnte es sein, dass deine Gesprächspartner nicht representativ sind, es hängt stark von der Szene ab, in der du verkehrst.
So wird es vermutlich unter den Linken mehr RAF Symphatisanten geben als etwa in der CSU.

Umfragen sind gewiss nicht perfekt, aber auf irgendwas müssen wir uns mal verlassen.

Sticky hat folgendes geschrieben:

Es gab keine "massige" Lohnerhöhungen, aber Erhöhungen wesentlich höher als die Infationsrate. Heute wird ja noch nicht mal die ausgeglichen! Ein für Arbeitnehmerseite als Verhandlungsgegner noch akzeptablen Arbeitgeberpräsident, ehemaliger SS-Untersturmführer, der aber ebenfalls für das politische Kapitalsystem geopfert wurde. Damals waren keine Sozialreformen nötig, da das Sozialsystem sich auch noch so nennen konnte. Und die High society war trotzdem nicht davon von sozialstaatbedingter Armut bedroht. Arbeitslose mussten nicht ihr gesamtes Hab und Gut aufbrauchen, um Sozialleistungen beziehen zu dürfen. Und solange die RAF aktiv war, traute sich niemand, dieses Erfolgsmodell anzugreifen, ohne Angst zu haben, das nächste Opfer der RAF zu werden. In meiner Jugend ging der Spruch um: "Buback, Ponto, Schleyer; der nächste ist ein Bayer" Gemeint war der korrupte Drecksack Franz Josef Strauss.


Wie gesagt, das kann ich nicht beurteilen, das war noch vor meiner Ära.

Sticky hat folgendes geschrieben:

Revolution? Ja klar! Angefangen mit Generalstreik, um den Bonzen zu zeigen, dass sie absolut NICHTS ohne die arbeitende Masse erreicht. Kein Gewinn, kein Profit!


Wie viele Revolutionen sind schon gut gelaufen?


Sticky hat folgendes geschrieben:

Was du "Enteignung" nennst, nenne ich Rückführung von Diebesgut an die rechtmässigen Besitzer. Wie kann ich Diebe und Betrüger "enteignen", wenn ich ihnen ihr Diebesgut abnehme und es den rechmässigen Besitzern zurückgebe? "Enteignet" wurden bisher die Arbeitnehmer, deren rechtmässige Bezahlung für ihre Leistungen ihnen vorenthalten wurde. Ja, ich würde ohne zu zögern "enteignen"!


Inwiefern ist Eigentum der Arbeitgeber Diebesgut? Kannst du das näher erläutern?
Was ist rechtmäßige Bezahlung? Die Unternehmer wollen schließlich auch gewinn machen können, sie Beschäftigen die Arbeitnehmer nicht nur aus reiner Nächstenliebe. Sonst würde Niemand sich den Stress antun, ein Unternehmen zu leiten, wenn es sich nicht auszahlen würde.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:


sind "revoluzzer" auch menschen und wendest du die redewendung "kommen aus ihren löchern gekrochen" grundsätzlich für alle menschen an?


Ja, "Revoluzzer" sind auch Menschen, das hast du ganz richtig erkannt.

Diese Redewendung benutze ich meistens in einem negativen Konsens.

Edit: Spartacus, könntest du noch die Quelle für die Statistik angeben?
Was ich an der Statistik eventuell bemängelt würde, wäre, das es zwei Beschriftungen für die y-Achse gibt, dadurch scheint die Zahl der Streiktage extremen Schwankungen zu unterliegen, tatsächlich bewegt sie sich aber im rahmen von 0,4% und 0,05%.
Unbestreitbar ist, das die Schere zwischen Arm und reich weiter aufgeht, jedoch würde ich nicht sagen, das die Streiktage einen Maßgeblichen einfluß darauf haben müssten.
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Sticky
vae victis



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Beitrag(#1331467) Verfasst am: 20.07.2009, 09:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Es gab keine "massige" Lohnerhöhungen, aber Erhöhungen wesentlich höher als die Infationsrate. Heute wird ja noch nicht mal die ausgeglichen! Ein für Arbeitnehmerseite als Verhandlungsgegner noch akzeptablen Arbeitgeberpräsident, ehemaliger SS-Untersturmführer, der aber ebenfalls für das politische Kapitalsystem geopfert wurde. Damals waren keine Sozialreformen nötig, da das Sozialsystem sich auch noch so nennen konnte. Und die High society war trotzdem nicht davon von sozialstaatbedingter Armut bedroht. Arbeitslose mussten nicht ihr gesamtes Hab und Gut aufbrauchen, um Sozialleistungen beziehen zu dürfen. Und solange die RAF aktiv war, traute sich niemand, dieses Erfolgsmodell anzugreifen, ohne Angst zu haben, das nächste Opfer der RAF zu werden. In meiner Jugend ging der Spruch um: "Buback, Ponto, Schleyer; der nächste ist ein Bayer" Gemeint war der korrupte Drecksack Franz Josef Strauss.


Wie gesagt, das kann ich nicht beurteilen, das war noch vor meiner Ära.


Darf ich mal fragen, wie alt du bist und was für ein Allgemeinwissen du besitzt? Deine Ahnungslosigkeit bezüglich der jüngsten Geschichte in D ist ja erschreckend. Ich empfehle dir mal, dich damit zu befassen, damit du auch begreifst, was dabei dich erwartet... !

Kleiner Denkanstoss: 30. 11. 1989



Ilmor hat folgendes geschrieben:
Wie viele Revolutionen sind schon gut gelaufen?


Tja, bei deiner geschichtlichen Unkenntnis wundert mich deine Frage nicht mehr.

Sieht man mal von den weiteren Entwicklungen ab, war als erstes die französische Revolution als erfolgreich zu benennen; ebenfalls die russische. In Indien wurde eine ganze Besatzungsmacht ausser Landes getrieben. Und in der DDR wurde ein ganzes System in die Knien gezwungen. Ist doch schon was, oder?

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Inwiefern ist Eigentum der Arbeitgeber Diebesgut? Kannst du das näher erläutern?
Was ist rechtmäßige Bezahlung? Die Unternehmer wollen schließlich auch gewinn machen können, sie Beschäftigen die Arbeitnehmer nicht nur aus reiner Nächstenliebe. Sonst würde Niemand sich den Stress antun, ein Unternehmen zu leiten, wenn es sich nicht auszahlen würde.


Wenn die Entlohnungen von Arbeitnehmern erbrachten Leistungen unterhalb des Verhältnisses zur Produktivität der Firma steht, ist dies Lohnraub. Wenn nur dann Menschen beschäftigt werden, wenn die Löhne aus Steuermitteln, also durch die Allgemeinheit subventioniert wird, ist das Diebstahl am Allgemeingut!

Denkst du eigentlich, dass Arbeitnehmer aus reinster Nächstenliebe zum Firmenchef bei ihm arbeiten? Sie wollen LEBEN. Und sie wollen von der von ihnen erbrachten Leistung entsprechend gut und sicher leben. Komme mir jetzt bloss nicht mit der "Neiddebatte" denn sie existiert nicht! Wenn man sich mit den Menschen unterhält, wollen diese keine Millionen oder gar Milliarden an Euro besitzen. Sie wollen lediglich einen kleinen, bescheidenen Wohlstand haben; errungen durch ihre eigenen Leistungen. Andere Menschen auszubeuten, ist KEINE LEISTUNG, sondern lediglich Menschenverachtung! Wie kann es sein, dass ach so verantwortungsvolle Manager durch ihre Fehlentscheidungen dafür sorgen, dass tausende Menschen arbeitslos werden und irgendwann von Hartz-IV leben müssen, während die Verantwortlichen mit Millionenabfindungen den Abgang versüsst werden und in kürzester Zeit eine neue Stelle bekommen? Es gibt kein Chef, der die 500-fache Leistung einer Fachkraft bringt. Und die Leistungen, die ein Chef erbringt, ist ohne die Einzelleistungen seiner Mitarbeiter nicht möglich!

Arbeitnehmer sind im Prinzip Dienstleistungsanbieter (Arbeitskraft), wo jedoch der Kunde (Firmenchef) die Bezahlung festlegt. Wo gibt das sonst?
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Gruss: Sticky

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Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44758

Beitrag(#1331530) Verfasst am: 20.07.2009, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Umfragen sind gewiss nicht perfekt, aber auf irgendwas müssen wir uns mal verlassen.

Naja, ich glaube auch nur der Umfrage, die ich selbst geführt habe. zwinkern
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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nocquae
diskriminiert nazis



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Beiträge: 18183

Beitrag(#1331629) Verfasst am: 20.07.2009, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Ein für Arbeitnehmerseite als Verhandlungsgegner noch akzeptablen Arbeitgeberpräsident, ehemaliger SS-Untersturmführer, der aber ebenfalls für das politische Kapitalsystem geopfert wurde.


Wie gesagt, das kann ich nicht beurteilen, das war noch vor meiner Ära.


Kleiner Denkanstoss: 30. 11. 1989

Psst, ich erlebe immer wieder, dass die reine Erwähnung der Nazivergangenheit von Schleyer [und Herrhausen, der war ja zumindest als Jugendlicher auf einer NS-Kaderschule)] als „Verherrlichung des RAF–Terrors“ gedeutet wird.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Beitrag(#1331654) Verfasst am: 20.07.2009, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
[
Psst, ich erlebe immer wieder, dass die reine Erwähnung der Nazivergangenheit von Schleyer [und Herrhausen, der war ja zumindest als Jugendlicher auf einer NS-Kaderschule)] als „Verherrlichung des RAF–Terrors“ gedeutet wird.


Danke, aber bedeutungslos. Wenn ich die Nazivergangenheit dieser Herren verschweigen würde, könnten auch andere auf die Idee kommen und dieses Verschweigen als heimliche Nazi-Sympathie meinerseits zu interpretieren. Ist also gehoppt wie gesprungen!

Letztendlich bin ich nur für das verantwortlich, was ich poste und nicht für das, was andere User glauben, reininterpretieren zu müssen. Da aber unser Ilmor offenbar ein wenig Geschichtsunterricht benötigt, um überhaupt mitreden zu können... Mit den Augen rollen
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Beitrag(#1331859) Verfasst am: 21.07.2009, 07:10    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
und wendest du die redewendung "kommen aus ihren löchern gekrochen" grundsätzlich für alle menschen an?


http://www.google.de/search?hl=de&safe=off&client=firefox-a&rls=org.mozilla%3Ade%3Aofficial&hs=WPy&q=%22aus+den+l%C3%B6chern+gekrochen+kommen%22&btnG=Suche&meta=

allgemeiner Ausdruck im deutschen Sprachgebrauch


ja und? wozu schreibst du mir das?

wenn dies ein allgemeiner Ausdruck in der deutschen Sprache ist für eine Gruppe die sich plötzlich kollektiv outet, hat sich deine Frage erledigt ob er diesen Ausdruck nur bei "Revoluzzern" anwendet oder ob er ihn auch auf verschiedene andere Gruppen ebenfalls anwenden würde. Auch soll das zeigen das die Menschenverachtung die du ihm da unterzuschieben versucht hast in dem Fall keine ist.


oh, nein. meine frage hat sich ganz und gar nicht "erledigt".
die frage war, ob der spruch mit einem zuvor postulierten "positiven menschenbild" vereinbar ist, und das kann ich hier nicht erkennen es sei denn, man macht zwischen bestimmten menschengruppen unterschiede...
besser wäre mE gewesen: "menschen nehmen ihre interessen wahr."
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Beitrag(#1331860) Verfasst am: 21.07.2009, 07:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:


sind "revoluzzer" auch menschen und wendest du die redewendung "kommen aus ihren löchern gekrochen" grundsätzlich für alle menschen an?


Ja, "Revoluzzer" sind auch Menschen, das hast du ganz richtig erkannt.

Diese Redewendung benutze ich meistens in einem negativen Konsens.


meintest du vllt Kontext? Am Kopf kratzen

sorry, aber wenn du es nur auf "revoluzzer" anwendest halte ich diese wortwahl nicht für geeignet um ein "positives menschenbild" zu zeigen, im gegenteil: du zeigst damit eine form der gruppenbezogenen menschenfeindlichkeit und diese geht mit einem "positiven menschenbild" nun mal nicht konform.
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Beitrag(#1331870) Verfasst am: 21.07.2009, 08:20    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:


sind "revoluzzer" auch menschen und wendest du die redewendung "kommen aus ihren löchern gekrochen" grundsätzlich für alle menschen an?


Ja, "Revoluzzer" sind auch Menschen, das hast du ganz richtig erkannt.

Diese Redewendung benutze ich meistens in einem negativen Konsens.


meintest du vllt Kontext? Am Kopf kratzen

sorry, aber wenn du es nur auf "revoluzzer" anwendest halte ich diese wortwahl nicht für geeignet um ein "positives menschenbild" zu zeigen, im gegenteil: du zeigst damit eine form der gruppenbezogenen menschenfeindlichkeit und diese geht mit einem "positiven menschenbild" nun mal nicht konform.


Aber L.E.N.!

Gegen Ausbeutung sich wehren, ist ja auch unverschämt! Der Begriff "Revoluzzer" kann ja nur im negativen Kontext stehen! Wer sich gegen an ihm begangenes Unrecht wehrt, ist nun mal ein böser Mensch! freakteach
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Beitrag(#1331889) Verfasst am: 21.07.2009, 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:


Gegen Ausbeutung sich wehren, ist ja auch unverschämt! Der Begriff "Revoluzzer" kann ja nur im negativen Kontext stehen! Wer sich gegen an ihm begangenes Unrecht wehrt, ist nun mal ein böser Mensch! freakteach


Naja - es gäbe ja auch noch den Reformweg um zukünftiges Unrecht zu beseitigen - anstatt sich
nur gegen Begangenes (Rache?) zu wehren.
Da bisherige Reformer aber ebenso mangelhafte bis untaugliche Ergebnisse vorgelegt haben,
wie bisherige Revoluzzer, sagt der Revoluzzer -> Reformen reichen nicht
und der Reformer sagt eben -> zu revoluzzen reicht nicht Mr. Green

Weil die Vergangenheit aber vor allem auch zum lernen da ist, sagt diese jeweils festgefahrene Meinung,
weder was über zukünftige Reformer noch über zukünftige Revoluzzer aus.

Vielleicht kommt ja auch irgendwann mal wem der Gedanke das -> Reformrevoluzzer oder auch
Revoluzzreformer -> die sich ergänzenden "Tierchen" wären, welche der anderen Beiden
Unzulänglichkeiten mit sich selbst ausbügeln könnten.
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L.E.N.
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Beitrag(#1332057) Verfasst am: 21.07.2009, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

ich verstehe "revoluzzer" als eine wenig schmeichelhafte bezeichnung für stammtischlinke die außer parolen nichts konstruktives zu bieten haben. mit der umsetzung einer revolution haben die ebensowenig am hut wie die ach so verhasste bourgeoisie.
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Beitrag(#1332166) Verfasst am: 21.07.2009, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich verstehe "revoluzzer" als eine wenig schmeichelhafte bezeichnung für stammtischlinke die außer parolen nichts konstruktives zu bieten haben. mit der umsetzung einer revolution haben die ebensowenig am hut wie die ach so verhasste bourgeoisie.


Ja das könnte man so sehen - die Bezeichnung wird aber auch von Stammtischkonservativen
als abfällige Betitelung für an konkreten praktischen radikalen Veränderungen interessierte
Revolutionäre benutzt um sie von vornherein zu diskreditieren und ich glaube mit einem derart
motivierten Einwurf hatten wir es hier wohl ursprünglich zu tun.

nu ist nur noch die Frage welcher von beiden Stammtischen den größeren Einfluß auf die Gesellschaft
hat zwinkern

Im Grunde siehst also Du lieber L.E.N in dem Begriff das Entlarven des Anscheins
und der Konservative sieht darin den Anschein einer Entlarvung zwinkern
dir ist es zuwenig Revolution - dem Konservativen zuviel.

Das einfachste wär in diesem Falle, wenn der Revolutionär (soferns denn irgendwo einen gäbe)
SICH einfach Revoluzzer nennen täte, weil der Revoluzzer (in Deinem Wortsinn) sich ja eh schon Revolutionär nennt.

Für Revolutionäre wärs ja immerhin kein Problem den Titel -> Revoluzzer aufzugreifen und Stolz
drauf zu sein das Stammtischkonservative einen so nennen wie man von ihnen genannt werden -> will.

Oder mein irgendwer das - sofern man Stammtischlern (jeglicher Einfärbung) einen Unterschied
zwischen Revolutionär und Revoluzzer erklären wollte - sie dann frohen Mutes in eine revolutionäre Zukunft blicken?

Alles rein hypothetisch natürlich - weil wenns wirklich außerhalb von (freundlich wie freindlich gesinnten) Stammtischgedanken,
tatsächliche Revolutionäre gäbe, hätte man sicher schon irgendwo von ihnen gehört und wie man
sie nennt dürfte das letzte sein was sie interessieren sollte.
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