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Agnostiker in Bezug auf was?
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1341403) Verfasst am: 10.08.2009, 07:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Worauf El Schwalmo eigentlich hinauswill, ist vermutlich der Umstand, dass empirische Theorien und Hypothesen niemals verifiziert werden können.

ich habe mir verkniffen, als Beispiel den noch berühmteren 'weißen Schwan' zu wählen.
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Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1341404) Verfasst am: 10.08.2009, 07:12    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
@L.E.N.
und wenn du morgen ein Metall findest das keinen Strom leitet?

dann müsste man den satz so umformulieren dass er stimmt.

merkst Du was?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1341523) Verfasst am: 10.08.2009, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
wer aussagen über die wahrnehmbare welt machen möchte kann diese beweisen.

wie kannst Du eine Aussage über die wahrnehmbare Welt beweisen?

Das klassische Beispiel ist 'Kupfer leitet den elektrischen Strom'. Mich würde interessieren, wie Du diesen Allsatz beweisen möchtest.


aussagenlogik ist nicht mein spezialgebiet. aber ich kann googeln:

das glaube ich Dir gerne. Dein Problem besteht eher darin, das, was Du so findest, korrekt einzuschätzen.


schade, dass du jetzt anfängst zu schwafeln. Mit den Augen rollen
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1341530) Verfasst am: 10.08.2009, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
@L.E.N.
und wenn du morgen ein Metall findest das keinen Strom leitet?

dann müsste man den satz so umformulieren dass er stimmt.

merkst Du was?


lass bitte deine bescheuerten ratespielchen.

du hast mit der verschiebung in die zukunft einen schritt in richtung theoretische philosophie gemacht, in der im gegensatz zur heute existierenden welt nichts bewiesen oder widerlegt werden kann.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1341534) Verfasst am: 10.08.2009, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
@L.E.N.
und wenn du morgen ein Metall findest das keinen Strom leitet?

dann müsste man den satz so umformulieren dass er stimmt.

merkst Du was?


lass bitte deine bescheuerten ratespielchen.

du hast mit der verschiebung in die zukunft einen schritt in richtung theoretische philosophie gemacht, in der im gegensatz zur heute existierenden welt nichts bewiesen oder widerlegt werden kann.

google doch einfach nach Namen von lebenden Philosophen, die davon ausgehen, dass etwas bewiesen oder widerlegt werden kann. Ein guter Einstieg wäre 'Münchhausen-Trilemma'.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1341535) Verfasst am: 10.08.2009, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
wer aussagen über die wahrnehmbare welt machen möchte kann diese beweisen.

wie kannst Du eine Aussage über die wahrnehmbare Welt beweisen?

Das klassische Beispiel ist 'Kupfer leitet den elektrischen Strom'. Mich würde interessieren, wie Du diesen Allsatz beweisen möchtest.


aussagenlogik ist nicht mein spezialgebiet. aber ich kann googeln:

Zitat:
Bezeichnen wir die Prädikate ”ist ein Metall” und ”leitet den elektrischen
Strom” mit M bzw. S und kürzen wir ”für alle x gilt” mit ∀x ab, so lautet
die Aussage:
(∀x) (M(x) → S(x)).

Das Zeichen ∀ heißt Allquantor (”universal quantifier”).
Seien M, S die Prädikate ”ist ein Metall” bzw. ”leitet Strom”, und k sei das
Subjekt ”Kupfer”. Dann schließen wir so:

(∀x)(M(x) → S(x))
----------------------
M(k) → S(k)

Mit dem modus ponens erhalten wir die gewünschte Aussage:
M(k), M(k) → S(k)
--------------------
S(k)

intersubjektive erkenntnisvermehrung ist was feines, nicht wahr?


Das ist eine Darstellung davon, inwiefern Allaussagen eine Erklärungs/Prognosefähigkeit haben.

Aus einer Allaussage und Initialbedingungen kann die zu erklärende Tatsache abgeleitet werden, damit ist es dann eine Erklärung. Das Henkel-Oppenheim-Schema hat aber auch Probleme, es ist aber relativ grundlegend in der Wissenschaftstheorie. Der ganzen Sache liegt die Idee zu Grunde, dass eine Erklärung aus logischer Sicht darin besteht, einen Vorgang als Teil allgemeiner Gesetze darzustellen.

Damit ist aber überhaupt nichts über Erkenntnisgewinn ausgesagt. Zwar folgt daraus dann eben logischerweise, dass Erklärungen nicht gewiss sein können (zumindest wenn es sich zum spezifische Allsätze handelt...), aber keinerlei "intersubjektiver Erkenntnisgewinn". Das HOS ist deduktiv-nomologisch, das heißt es geht davon aus, dass wir bereits ein Gesetz haben, das wir zur Erklärung heranziehen. Es sagt nicht aus, wie man zu diesem Gesetz kommt. Aus empirischen Tatsachen lassen sich solche Gesetze aber eben nicht logisch herleiten, auch nicht intersubjektiv. Man kann es nur annehmen und dann immer wieder prüfen, bis es widerlegt wurde. Genaugenommen ist auch die Widerlegung letztlich nicht möglich, das liegt aber nicht (so direkt und offensichtlich) an der logischen Struktur dieser Art von Erklärung.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1341536) Verfasst am: 10.08.2009, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

google doch einfach nach Namen von lebenden Philosophen, die davon ausgehen, dass etwas bewiesen oder widerlegt werden kann. Ein guter Einstieg wäre 'Münchhausen-Trilemma'.


Besser erstmal mit Hume und Induktionsproblem anfangen.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1341540) Verfasst am: 10.08.2009, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
@L.E.N.
und wenn du morgen ein Metall findest das keinen Strom leitet?

dann müsste man den satz so umformulieren dass er stimmt.

merkst Du was?


lass bitte deine bescheuerten ratespielchen.

du hast mit der verschiebung in die zukunft einen schritt in richtung theoretische philosophie gemacht, in der im gegensatz zur heute existierenden welt nichts bewiesen oder widerlegt werden kann.

google doch einfach nach Namen von lebenden Philosophen, die davon ausgehen, dass etwas bewiesen oder widerlegt werden kann. Ein guter Einstieg wäre 'Münchhausen-Trilemma'.


dem halte ich den kritischen rationalismus entgegen. es muss nichts erschöpfend bewiesen werden, es genügt das ausbleiben der intersubjektiven falsifizierung falsifizierbarer aussagen.
man kann also so lange davon ausgehen, dass kupfer wie alle metalle auch strom leitet bis man ein metall findet das strom nicht leitet.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1341542) Verfasst am: 10.08.2009, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

google doch einfach nach Namen von lebenden Philosophen, die davon ausgehen, dass etwas bewiesen oder widerlegt werden kann. Ein guter Einstieg wäre 'Münchhausen-Trilemma'.


Besser erstmal mit Hume und Induktionsproblem anfangen.
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El Schwalmo
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Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1341545) Verfasst am: 10.08.2009, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

google doch einfach nach Namen von lebenden Philosophen, die davon ausgehen, dass etwas bewiesen oder widerlegt werden kann. Ein guter Einstieg wäre 'Münchhausen-Trilemma'.

Besser erstmal mit Hume und Induktionsproblem anfangen.

lebt Hume noch?
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El Schwalmo
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Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1341546) Verfasst am: 10.08.2009, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
dem halte ich den kritischen rationalismus entgegen.

dann google doch einfach mal nach dem Menschen, der das 'Münchhausen-Trilemma' in die Diskussion einbrachte.

Weißt Du, ich habe kein Problem damit, wenn mir jemand in einer Diskussion mit ergoogelten Lesefrüchten entgegnet. Aber wenn jemand, wie Du gerade wieder, mich veralbern möchte, muss ich sehr an mich halten.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1341548) Verfasst am: 10.08.2009, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
@L.E.N.
und wenn du morgen ein Metall findest das keinen Strom leitet?

dann müsste man den satz so umformulieren dass er stimmt.

merkst Du was?


lass bitte deine bescheuerten ratespielchen.

du hast mit der verschiebung in die zukunft einen schritt in richtung theoretische philosophie gemacht, in der im gegensatz zur heute existierenden welt nichts bewiesen oder widerlegt werden kann.

google doch einfach nach Namen von lebenden Philosophen, die davon ausgehen, dass etwas bewiesen oder widerlegt werden kann. Ein guter Einstieg wäre 'Münchhausen-Trilemma'.


dem halte ich den kritischen rationalismus entgegen. es muss nichts erschöpfend bewiesen werden, es genügt das ausbleiben der intersubjektiven falsifizierung falsifizierbarer aussagen.


Das sagt der kritische Rationalismus nicht, der fordert "harte Prüfungen" der Aussagen, es muss also möglichst aktiv versucht werden, solche Aussagen zu widerlegen. Aber ein Problem das Popper nicht lösen konnte ist, dass man immer beliebige Hilfsbedingungen annehmen kann, die so eine Aussage retten. Es ist nicht möglich, Gesetze in einem strikten Sinne zu widerlegen.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1341550) Verfasst am: 10.08.2009, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

google doch einfach nach Namen von lebenden Philosophen, die davon ausgehen, dass etwas bewiesen oder widerlegt werden kann. Ein guter Einstieg wäre 'Münchhausen-Trilemma'.

Besser erstmal mit Hume und Induktionsproblem anfangen.

lebt Hume noch?


Nein. Aber das Münchausen-Trilemma setzt ja eher auf der Deduktionsseite an.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

google doch einfach nach Namen von lebenden Philosophen, die davon ausgehen, dass etwas bewiesen oder widerlegt werden kann. Ein guter Einstieg wäre 'Münchhausen-Trilemma'.


Besser erstmal mit Hume und Induktionsproblem anfangen.
Mit den Augen rollen


Das ist nunmal hier offensichtlich das Problem, dass Dir nicht klar zu sein scheint, dass man aus empirischen Aussagen keine allgemeinen Sätze ("= Gesetze") ableiten kann.
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1341555) Verfasst am: 10.08.2009, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

dem halte ich den kritischen rationalismus entgegen. es muss nichts erschöpfend bewiesen werden, es genügt das ausbleiben der intersubjektiven falsifizierung falsifizierbarer aussagen.
man kann also so lange davon ausgehen, dass kupfer wie alle metalle auch strom leitet bis man ein metall findet das strom nicht leitet.

Das Problem scheint aber doch, dass wir mit induktiven Methoden im Alltag sehr verlässlich sind, diese aber nie als Beweis gelten können. Einen wissenschaftlichen Beweis kann nur die Falsifikation bieten. Das würde aber wieder bedeuten, dass z.B. 95% der Disziplinen keine Wissenschaft wären. Oder?
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1341560) Verfasst am: 10.08.2009, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Einen wissenschaftlichen Beweis kann nur die Falsifikation bieten.


Auch die Falsifikation ist kein *Beweis*. Die Falsifikation unterliegt ebenfalls dem Irrtumsvorbehalt.

Zitat:
Das würde aber wieder bedeuten, dass z.B. 95% der Disziplinen keine Wissenschaft wären. Oder?


Nein, in der Wissenschaft geht es überhaupt nicht um Beweise. Die Abgrenzung wissenschaftlich/nicht-wissenschaftlich ist aber sowieso nicht eindeutig möglich. Schon wichtig wäre es, dass sich Wissenschaftler mehr darum bemühen würden, "kritische Tests" zu machen und nicht immer nur versuchen würden, einzelne Bestätigungen für eine Theorie zu finden.
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VT_340
asymptotischer Hund



Anmeldungsdatum: 08.06.2006
Beiträge: 621
Wohnort: Essen

Beitrag(#1341577) Verfasst am: 10.08.2009, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
VT_340 hat folgendes geschrieben:
Einige Interessen-Konflikte (z.B Nahost) sind so kompliziert dass ich lieber eine Agnostische Position einnehme als mich voreilig mit einer Partei zu solidarisieren.


es ist nicht notwendig sich mit einer seite des nahostkonflikts zu solidarisieren wenn man auch in praktischer hinsicht eine position einnimmt.


Praktisch? Wie ist das zu verstehen?
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Denken schadet der Illusion
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Testirossi
Gnostiker



Anmeldungsdatum: 12.08.2008
Beiträge: 741
Wohnort: jwd

Beitrag(#1341614) Verfasst am: 10.08.2009, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Die ursprüngliche und plausible Verwendung von "Agnostiker" ist bezüglich Eigenschaften und Existenz von Göttern.
Wenn man aber die Eigenschaften nicht kennt, lässt sich auch über die Existenz(wahrscheinlichkeit => Dawkins) rein gar nichts aussagen.

Mein Agnostizismus bezog sich vor meiner "Erkenntnis" auf göttliche Eigenschaften, daher kam ich gar nicht so weit, mir um die Existenzwahrscheinlichkeiten Gedanken machen zu müssen.

(Da ich inzwischen aber den "Urgrund" erkannt habe, der zwar nicht für das christentheologische Gottesverständnis taugt, den man aber, mit viel gutem Willen, zusammen mit der sich "darin" etablierenden Ordnung cum grano salis als "Gottheit" bezeichnen könnte, darf ich mich nun zu den Gnostikern rechnen.)
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"Die Kunst aller grossen Volksführer aber, bestand noch zu allen Zeiten darin, die Aufmerksamkeit der Masse auf einen Feind zu konzentrieren."
(A. H.)
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1341620) Verfasst am: 10.08.2009, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Das ist insofern irrelevant, als Aussagen darüber, ob es morgen ebenso sein wird, per se nicht möglich sind.

Auch morgen nicht?

merkst Du eigentlich, dass Du genau das bestätigst, was Dir nicht in den Kram passt?

Dein bestes Argument war 'welche Bedeutung hat das für mich?'. Und als Belohnung könntest Du eigentlich St. Idiosynkratius nun eine Kerze stecken.


Ich schreibe für die, die noch dazu fähig sind, ein bisschen mitzudenken. Damit hast Du vor gefühlten fünf Jahren aufgehört. Also lass gut sein.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1341625) Verfasst am: 10.08.2009, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich schreibe für die, die noch dazu fähig sind, ein bisschen mitzudenken.

war mir schon klar, dass Du nicht für Dich selber schreibst.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1341630) Verfasst am: 10.08.2009, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich schreibe für die, die noch dazu fähig sind, ein bisschen mitzudenken.

war mir schon klar, dass Du nicht für Dich selber schreibst.


Bist Du es, Ballancer?
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1341655) Verfasst am: 10.08.2009, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Das ist insofern irrelevant, als Aussagen darüber, ob es morgen ebenso sein wird, per se nicht möglich sind.


Auch morgen nicht?


Wenn morgen heute ist, wird es vermutlich möglich sein festzustellen, wenn die Welt sich grundlegend gewandelt hat.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1341660) Verfasst am: 10.08.2009, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich schreibe für die, die noch dazu fähig sind, ein bisschen mitzudenken.

war mir schon klar, dass Du nicht für Dich selber schreibst.

Bist Du es, Ballancer?

nö, ich bin Kramer.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1341662) Verfasst am: 10.08.2009, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Das ist insofern irrelevant, als Aussagen darüber, ob es morgen ebenso sein wird, per se nicht möglich sind.


Auch morgen nicht?


Wenn morgen heute ist, wird es vermutlich möglich sein festzustellen, wenn die Welt sich grundlegend gewandelt hat.


Solche Aussagen sind per se nicht möglich, oder etwa doch?
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1341664) Verfasst am: 10.08.2009, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Das ist insofern irrelevant, als Aussagen darüber, ob es morgen ebenso sein wird, per se nicht möglich sind.


Auch morgen nicht?


Wenn morgen heute ist, wird es vermutlich möglich sein festzustellen, wenn die Welt sich grundlegend gewandelt hat.


Solche Aussagen sind per se nicht möglich, oder etwa doch?


Du hast das "vermutlich" übersehen. zwinkern
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- Niklas Luhmann -
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#1341672) Verfasst am: 10.08.2009, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:

Du hast das "vermutlich" übersehen. zwinkern


Nein, nicht wirklich. Wenn es vermutlich morgen so sein könnte, dann kann es auch nur vermutlich per se so sein, also ist es nicht per se so, sondern nur vermutlich. Cool
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1341677) Verfasst am: 10.08.2009, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:

Du hast das "vermutlich" übersehen. zwinkern


Nein, nicht wirklich. Wenn es vermutlich morgen so sein könnte, dann kann es auch nur vermutlich per se so sein, also ist es nicht per se so, sondern nur vermutlich. Cool


Wenn du damit sagen willst, dass ich die Aussage, dass Induktion per se nicht möglich ist, nicht beweisen kann, ist das richtig. Ich kann aber zeigen, dass die bisherigen Versuche, ein Induktionsprinzip zu begründen, fehlschlugen. Das gleiche gilt für Letztbegründungen und Gottesbeweise. Deshalb bin ich auch kein starker Atheist und lese immer noch Aufsätze und Bücher, in denen Letztbegründungen versucht werden.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1341689) Verfasst am: 10.08.2009, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Schon irgendwie witzig. Tausend mal wurde das Thema diskutiert. In diesem Fred war man sich schon auf der ersten Seite grundsätzlich einig, dass man je nach Fragestellung und Situation agnostischer Atheist oder atheistischer Agnostiker ist. Vier Seiten weiter is Hauen und Stechen. Man kann den Kirchenlobbyisten nur raten, in jeden säkularen Verband einen einzuschleußen, der laut schreit "Ich bin Agnostiker und Atheisten sind doof" - oder umgekehrt.

Hier meine psychologische Expertise:

Der Agnostiker möchte sich als feingeistiger, gebildeter und intellektuell unangreifbarer Diskursgewinner sehen - auch dann, wenn der Großteil der "eigentlichen" (theistischen) Gegenseite schon längst gar nicht mehr weiß, um was es geht und warum sie den Diskurs verloren haben könnte.

Der Atheist möchte der pragmatische Macher sein, der Held des gesundes Menschenverstands, der sich kein X fürn U vormachen lässt und dem erkenntnistheroetische Feinheiten im Zweifel egal sind, solange die doofen Theisten nur begreifen, dass sie doof sind.
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1341695) Verfasst am: 10.08.2009, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
solange die doofen Theisten nur begreifen, dass sie doof sind.


Das ist ja nun wirklich nicht zu viel verlangt.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1341796) Verfasst am: 10.08.2009, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Aber ein Problem das Popper nicht lösen konnte ist, dass man immer beliebige Hilfsbedingungen annehmen kann, die so eine Aussage retten. Es ist nicht möglich, Gesetze in einem strikten Sinne zu widerlegen.

das war nicht unbedingt das eigentliche Problem. Das Problem, das Popper nicht lösen konnte, bestand darin, dass man für die Falsifikation Wissen benötigt, das man eventuell nicht hat.
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Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

Der Christengott ist immens schwach!
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1341797) Verfasst am: 10.08.2009, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
dem halte ich den kritischen rationalismus entgegen.

dann google doch einfach mal nach dem Menschen, der das 'Münchhausen-Trilemma' in die Diskussion einbrachte.

Weißt Du, ich habe kein Problem damit, wenn mir jemand in einer Diskussion mit ergoogelten Lesefrüchten entgegnet. Aber wenn jemand, wie Du gerade wieder, mich veralbern möchte, muss ich sehr an mich halten.


dann lass es doch einfach und werd nicht beleidigt, wenn man deine fragen bzw "hinweise" angemessen beantwortet.
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