15% Doofe in Deutschland?

[MountainKing]

Bei der Hartz-4-Kürzung sollte man aber ehrlicherweise schon nicht unter den Tisch fallen lassen, dass es sich hier nicht um eine Forderung aus dem Wahlprogramm handelte und zweitens keine ersatzlose Kürzung gemeint war, sondern alternativ die Kommunen verpflichtet werden sollten, den Betreffenden eine gemeinnützige Arbeit anzubieten, bei der sie dann mehr als den jetzigen Regelsatz verdienen sollten. Auch das kann man ja diskutieren, allerdings scheinen manche lieber auf die sachlich falsche Behauptung eindreschen zu wollen, dass die FDP den Ärmsten noch mehr wegnehmen will.

Ein aktuelles Wählerklientel der FDP sind IMO u.a. die in den letzten Jahren in größerer Zahl "entstandenen" Freiberufler und "Kleinselbständigen", die oft zum Leben zu viel und zum Sterben zu wenig verdienen und sich hier Entlastung u.a. durch ein anderes Steuersystem versprechen.

[arcalexx]

Ich bin eher entsetzt darüber, wieviele Stimmen die Linke erhalten hat. Die Idee des Kommunismus sollte doch nach 70 Jahren fehlgeschlagener Versuche diverser Nationen endlich begraben sein. Die Linke, so wie ich sie in den Medien wahrnehme, ist eine reine Populistenpartei und hat nicht kapiert, dass wenn man "Reichtum besteuert", es bald weit und breit nichts mehr zu besteuern gibt. Der Mensch ist nun mal ein egoistisches Tier (wer sich mit Naturwissenschaft beschäftigt, weiß, dass Altruismus nur eine andere Ausprägung des Egoismus ist), und wenn er merkt, dass von seinem hart erarbeiteten Einkommen immer mehr weggenommen wird, wird er sich um so weniger anstrengen, bzw. 200 km weiter über die bundesdeutsche Grenze hinweg ziehen, was heutzutage ein Klacks ist.
Ich verstehe nicht, wieso 12 % der Menschen es nicht raffen. Oder sind sie vielleicht nur neidisch, dass andere mehr haben? Die Afghanistan-Kampagne der Linken wird m.E. nicht wirklich zu ihrem guten Wahlergebnis beigetragen haben, dafür sind dort bisher zu wenige Deutsche gestorben.
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"Science is interesting and if you don't agree you can fuck off." (Richard Dawkins)

http://arcalexx.blogspot.com

[DieNeueMitte]

Der Markt ist jetzt eine Religion (Ideologie wuerde ich ja nach angehen lassen)?

Oh ja, habe ich vergessen! Wir treffen uns ja heute um 7:06 (6 Uhr und 66 Minuten) in der Adam Smith-Kirche und beten die unsichtbare Hand an und stimmen sie mit dem Blut von Sozialisten und dem erhoehten Shareholder Value gnaedig. Wie konnte ich das vergessen?
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Lieber ständig übermüdet als ständig überwacht!

Center or Centrist: Your own political position, regardless of where you are outside the fora. This position is, of course, the voice of sweet reason and compromise.

[Marcellinus]

Ich denke, die FDP-Wähler haben ganz genau gewußt, was sie wollen: Eine CDU/FDP-Regierung. Hat Westerwelle ja auch laut genug verkündet. Dazu mußte die FDP stark genug sein. Daß sie so stark geworden ist, war vermutlich nicht beabsichtigt. Aber nur so wurde die CDU daran genindert, mit der SPD zu regieren, was Merkel vermutlich nicht ungern gemacht hätte. Nun werden sich auch einige in der CDU nicht mehr so bremsen lassen, wie daß mit Hinweis auf den Koalitionspartner SPD bisher möglich war. Wir werden also eine ideologischere Politik erleben.

Was die Positionen der FDP betrifft, nun früher war die FDP die CDU derjenigen, die nicht so oft in die Kirche gehen. Gleichzeitig gab es bis 1982 einen Flügel, der links von der SPD war und einen rechts von der CDU. Der erste ist weg. Während die CDU auch von den sogenannten kleinen Leuten gewählt wird, und auf sie Rücksicht nehmen muß, hat die FDP dieses Problem nicht. Dem entsprechend häufig hört man von Westerwelle die Vokabel "bürgerliche Politik". Die Vertretung von Bürgerrechten - da würde ich mir von der FDP nicht zu viel versprechen. Das ist ihrer gegenwärtigen Klientel ziemlich egal.

Fazit: Die FDP-Wähler sind auch nicht "doofer" als andere, sie haben vielleicht nur etwas konsequenter taktisch gewählt. Die wußten jedenfalls ziemlich genau, was sie wollten. Was man von vielen linken Wählern wohl nicht sagen kann. Aber das haben sie ja mit den Parteiführern der Linken (nicht nur der "Linken") gemeinsam.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche

[GermanHeretic]

[Plath]

[beachbernie]

[narziss]

Wenn ich eines aus 6 Jahren FGH gelernt habe, dann dass man die Frage:"Können so viele Menschen ernsthaft so blöd sein...?" IMMER mit ja beantworten kann.

[I.R]

[Effô Tisetti]

[Dr. Benchmark]

[MountainKing]

[I.R]

[I.R]

[Konstrukt]

[MountainKing]

[I.R]

[CoS]

[DieNeueMitte]

[Dr. Benchmark]

[CoS]

[L.E.N.]

[CoS]

[L.E.N.]

[Konstrukt]

V.a. bedeutet mehr Wachstum eben keinesfalls mehr Wohlstand. Jedenfalls nicht für die breite Masse.
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)

[sponor]

Gesetzt den Fall, ich wäre ein gestandener (Wert-)Konservativer (also aus dem ursprünglichen CDU-Milieu), dann hätte ich doch inzwischen eigentlich nur noch die Option, FDP zu wählen: Das ist von den Standardparteien die einzige, die nicht sozialdemokratisch/sozialdemokratisiert ist. (Die "Linke" wäre natürlich sowieso bäh.)

Vgl. a. Interview mit Franz Walter in der taz:

[Sanne]

[L.E.N.]

[Konstrukt]

[Necromancer]

15% Doofe? Meine Arbeitskollegen meinen ich müsste mich mich dazurechnen. Also +1 dann sinds 16%.
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Viele Gedenkminuten hätten durch Denkminuten verhindert werden können. (H.v.D.)