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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1370161) Verfasst am: 30.09.2009, 21:58 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Wir berühren hier genau das Problem, das bei Marx unter dem Stichwort Warenfetisch läuft. Ich kann darauf auch näher eingehen, aber dann mache ich dafür einen neuen Thread auf.  |
Wäre nett. Ich finde das Thema bzw. die Argumentation interessant. Sie ist mir nicht komplett neu, bisher hab ich mich damit aber kaum auseinandergesetzt. Lass Dich also nicht aufhalten
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armer schlucker pleite
Anmeldungsdatum: 09.01.2009 Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen
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(#1370182) Verfasst am: 30.09.2009, 22:44 Titel: |
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Po8 hat folgendes geschrieben: | armer schlucker hat folgendes geschrieben: | Po8 hat folgendes geschrieben: | armer schlucker hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Es gibt heute kein Außerhalb des Kapitalismus mehr. |
jepp; versuch mal, völlig ohne Geld zu verdienen, Deine Grundsteuer mit Eiern, Schafen oder Kartoffeln zu bezahlen |
Grundsteuer hat nichts mit Kapitalismus zu tun.
Po8 |
Grundsteuer=Steuer auf das EIGENTUM an Grund und Boden (Produktionsmittel)
worauf beruht Kapitalismus? ebenfalls auf Eigentum an Produktionsmitteln
ich sehe mich aber nicht als "Eigentümer", sondern allenfalls als Nutzer des Stückes Land, auf dem ich (z.B.) mein Gemüse anbaue
" In manchen Kulturen kennt man kein Privateigentum im heutigen Sinne. Besonders die Vorstellung, man könne Berge und Seen besitzen (Grundbesitz), ist für manche indigene Völker unverständlich und irrational." (aus Wikipedia)
ich sehe das genau so (wenngleich ich mich natürlich mit den jetztigen Verhältnissen arrangieren muß) |
Land mit einer Steuer zu versehen entspricht nicht dem Gedanken des Privateigentums. Privateigentum ist aber die primäre Idee im Kapitalismus, somit ist ein Eigentum, welches mit fortwährenden Zwangsabgaben belegt ist, nichts anderes als ein Lehen und damit nicht kapitalistisch, sondern sozialistisch/kommunistisch.
Btw, andere Kulturen kennen z.B. Verstümmelung als Bestrafung. Ist sowas dann auch nachahmenswert?
Po8 |
Zitat: | Land mit einer Steuer zu versehen entspricht nicht dem Gedanken des Privateigentums. |
warum wird sie dann erhoben?, vielleicht um mit dem Geld (natürlich neben vielen anderen Dingen) genau dieses Privateigentum zu schützen? (also Grundbuchämter usw. zu beschäftigen, die dieses Eigentum staatlicherseits garantieren)
ohne Privatbesitz keine Steuern
Zitat: | Btw, andere Kulturen kennen z.B. Verstümmelung als Bestrafung. Ist sowas dann auch nachahmenswert?
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eine der Ursachen für die Fehlentwicklungen der Menschheit ist für mich, das nicht rigoros gegen gemeinschaftsschädigende Menschen durchgegriffen wurde, als die Menschen z.B. begannen, Privatbesitz in Anspruch zu nehmen und diesen mit allen Mitteln zu verteidigen
wenn sich egoistisches Verhalten einmal etabliert hat, kann man es nur schlecht aufhalten und es verbreitet sich wie Krebs (ist aber wohl etwas OT)
_________________ Proletarier aller Länder, macht Schluß!
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Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verschonen!
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1370195) Verfasst am: 30.09.2009, 23:00 Titel: |
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Po8 hat folgendes geschrieben: | Land mit einer Steuer zu versehen entspricht nicht dem Gedanken des Privateigentums. Privateigentum ist aber die primäre Idee im Kapitalismus, somit ist ein Eigentum, welches mit fortwährenden Zwangsabgaben belegt ist, nichts anderes als ein Lehen und damit nicht kapitalistisch, sondern sozialistisch/kommunistisch. |
Ach ja? Und wer baut denn so die Zufahrtswege zu den Stücken Land auf dem beispielsweise der Privatbauer fährt, um sein Gemüse auf dem städtischen Markt zu verkaufen, wo just genug Volk herum läuft, das ihm seinen Gammel abkauft?
Und wer repariert eben diese Wege und Straßen, wenn die Schlaglöcher überhand nehmen?
Das ist ja wohl der steuerfinanzierte Staat, sofern hier kein Privatunternehmen einspringt, das dann aber statt einer Steuer dafür eine Gebühr erhebt. Ist die dann auch ein Lehen?
Immerhin geht das private Land der Allgemeinheit verloren. Die Gesellschaft erfährt hier also quasi einen Verlust. Somit kann man die Steuer für den Landbesitz auch als einen gewissen Ausgleich dieses Verlustes ansehen - zumal dieser oft mit privaten Gewinnen einher geht, wie beim Bauern, der dafür u.a. öffentliche Infrastrukturen benutzt.
Po8 hat folgendes geschrieben: | Btw, andere Kulturen kennen z.B. Verstümmelung als Bestrafung. Ist sowas dann auch nachahmenswert? |
Auf jeden Fall. Verstümmelung ist in.
Skeptiker
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44755
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(#1370217) Verfasst am: 01.10.2009, 00:06 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Wir berühren hier genau das Problem, das bei Marx unter dem Stichwort Warenfetisch läuft. Ich kann darauf auch näher eingehen, aber dann mache ich dafür einen neuen Thread auf.  |
Wäre nett. Ich finde das Thema bzw. die Argumentation interessant. Sie ist mir nicht komplett neu, bisher hab ich mich damit aber kaum auseinandergesetzt. Lass Dich also nicht aufhalten |
Ich schau mal, dass ich was ausarbeite. Kann aber eine Zeitlang dauern, momentan bin ich ziemlich beschäftigt...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1370222) Verfasst am: 01.10.2009, 00:13 Titel: |
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Mach dir keinen Stress, ich hab Zeit
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DieNeueMitte Ohne eigene Schuld umlautfrei
Anmeldungsdatum: 14.06.2007 Beiträge: 850
Wohnort: Southampton
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(#1370348) Verfasst am: 01.10.2009, 11:40 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: |
Die Tatsache, dass innerhalb eines "ungezügelten" Kapitalismus Kapital schneller zu Rendite führt als Arbeit, so dass es zu immer größeren Akkumulationen kommt, gebietet geradezu, Kapital zu besteuern, um sein Wachstum zu bremsen. Die natürliche Folge, wenn man das nicht tut, ist, dass immer weniger Menschen immer mehr Kapital ansammeln - ohne eine entsprechende Leistung - es reicht die Leistung der Ahnen und der verwaltenden Banker. Ein ungebremster Kapitalismus ist das Gegenteil einer Leistungsgesellschaft. Und Arbeit soll doch endlich wieder lohnen. Und zwar nicht nur für die Arbeitgeber.
fwo |
[ ] Du hast verstanden wie Kapitalrendite funktioniert
Kapital das angelegt wird wird von den Banken anderweitig vergeben dadurch kann es nur wachsen wenn die Wirtschaft funktioniert also andere durch Arbeit (z.B. als Unternehmer) Kapital ansammeln. Dass immer weniger Menschen immer mehr Kapital ansammeln ist also nicht moeglich.
_________________ Lieber ständig übermüdet als ständig überwacht!
Center or Centrist: Your own political position, regardless of where you are outside the fora. This position is, of course, the voice of sweet reason and compromise.
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26588
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1370365) Verfasst am: 01.10.2009, 12:01 Titel: |
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DieNeueMitte hat folgendes geschrieben: | ....Dass immer weniger Menschen immer mehr Kapital ansammeln ist also nicht moeglich. |
Was ist das, was wir im Moment im gesamten Westen beobachten? Die Gleichverteilung des Kapitals auf die Gesellschaft?
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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DieNeueMitte Ohne eigene Schuld umlautfrei
Anmeldungsdatum: 14.06.2007 Beiträge: 850
Wohnort: Southampton
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(#1370369) Verfasst am: 01.10.2009, 12:06 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | DieNeueMitte hat folgendes geschrieben: | ....Dass immer weniger Menschen immer mehr Kapital ansammeln ist also nicht moeglich. |
Was ist das, was wir im Moment im gesamten Westen beobachten? Die Gleichverteilung des Kapitals auf die Gesellschaft?
fwo |
Die internationale Gesellschaft, ja. Das muss uns wie ein Schwund vorkommen.
Ich habe uebrigens nicht gesagt, dass es nicht so ist dass die die bereits Kapital haben es einfacher vrmehren koennen, nur dass sich das nicht unbegrenzt fortsetzen kann und eben auch im Vermehren der Gesellschaft zugute kommt.
_________________ Lieber ständig übermüdet als ständig überwacht!
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26588
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1370381) Verfasst am: 01.10.2009, 12:44 Titel: |
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DieNeueMitte hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | DieNeueMitte hat folgendes geschrieben: | ....Dass immer weniger Menschen immer mehr Kapital ansammeln ist also nicht moeglich. |
Was ist das, was wir im Moment im gesamten Westen beobachten? Die Gleichverteilung des Kapitals auf die Gesellschaft?
fwo |
Die internationale Gesellschaft, ja. Das muss uns wie ein Schwund vorkommen.
Ich habe uebrigens nicht gesagt, dass es nicht so ist dass die die bereits Kapital haben es einfacher vrmehren koennen, nur dass sich das nicht unbegrenzt fortsetzen kann und eben auch im Vermehren der Gesellschaft zugute kommt. |
Meine Betrachtung bezieht sich zwar auf den ganzen Westen, ist aber im Prinzip noch national.
Mit deinem nicht unbegrenzt Fortsetzen hast Du Recht - wenn einer alles hat, ist das nicht mehr steigerbar.
Allerdings zeigen gerade die international agierenden Konzerne, dass dieses "kommt der Gesellschaft zugute" manchmal sehr schwer zu erkennen ist, wenn sie die Staaten gegeneinander ausspielen. Die Praxis zeigt auch, dass dieser Nutzen nicht freiwillig abgegeben wird, sondern nur unter Druck und immer so wenig wie möglich.
Um ein sichtbares Beispiel zu nennen: Da gibt es eine Firma Müllermilch, die in Flensburg Mich kauft, um damit Joghurt herzustellen, den sie wieder in Flensburg verkauft. Lassen wir mal außen vor, dass das nur möglich ist, weil der Transport stark subventioniert ist. Was ich von politischer Seite höre, das sind die Arbeitsplätze, die dieser Betrieb geschaffen hat. Was ich dabei vermisse, das sind die Stimmen der Politiker aus der Fläche des Landes, in denen die Molkereien auf Grund der Konkurrenz der Müllermilch geschlossen haben, so dass die Arbeitsplatzbilanz letzten Endes negativ ist.
Was Du auch außen vor lässt, ist die nicht unproblematische demokratisch nicht legitimierte Machtkonzentration, die sich hier ergibt - auch, weil größere Firmen in der Lage sind, mehr zu spenden. Abgesehen davon, dass das zu Abhängigkeiten führt, habe ich den Eindruck, dass Politiker auch aus diesem Grunde Konzentrationsprozesse beführworten. Müllermilch spendet - eine normale Molkerei von früher nicht. Und ohne diese Spenden müssten fast allen unsere Parteien heute ihre Insolvenz anmelden.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Po8 Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.
Anmeldungsdatum: 20.07.2006 Beiträge: 803
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(#1370455) Verfasst am: 01.10.2009, 15:29 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Po8 hat folgendes geschrieben: | .....
Land mit einer Steuer zu versehen entspricht nicht dem Gedanken des Privateigentums. Privateigentum ist aber die primäre Idee im Kapitalismus, somit ist ein Eigentum, welches mit fortwährenden Zwangsabgaben belegt ist, nichts anderes als ein Lehen und damit nicht kapitalistisch, sondern sozialistisch/kommunistisch..... |
Tut mir leid, Po8, aber das ist Kappes. Wir hatten das Thema auch schon: Die Steuern (egal welche) sind ein Umlagesystem für die Gemeinschaftskosten, an denen alle beteiligt werden. Außerdem haben sie zwangsläufig wegen des allgemeinen Bestrebens, sich vor Kosten zu drücken, auch steuernde Funktion. Aber sie haben primär nichts! mit dem Wirtschaftssystem, mit Privateigentum oder sonstetwas zu tun. |
Wieso muss man dann z.B. für ein Grundstück eine jährliche Abgabe leisten, für seinen Mikrowellenherd aber nicht? Beides ist doch Privateigentum, oder?
Und "mit Steuern steuern" heißt, dass derjenige sich anmaßt besser zu wissen wie das Geld auszugeben ist, als das Individuum, das es verdient. Ich finde das reichlich überheblich und selbstgerecht.
fwo hat folgendes geschrieben: |
In Steuern eine Enteignung zu sehen, bedeutet nur, dem Irrtum verfallen zu sein, allein lebensfähig zu sein. Deine Steuern sind dein Anteil an den Teilen des Staates, die Du ständig nutzt. |
Sry, aber der allergrößte Teil der Deutschen ist alleine lebensfähig. Der Staat ist lediglich eine Art Teebeutel, der sich - gefragt oder ungefragt - ständig in Dinge reinhängt, die Menschen auch selbständig lösen können.
fwo hat folgendes geschrieben: |
BTW:
Neben dem Prinzip des Eigentums haben wir außerdem das Prinzip der Leistungsgesellschaft und das Ideal der Demokratie, d.h. ein eines Staates, der Machtkonzentration ohne demokratische Legitimation verbietet. |
Gut. Und wo ist das in .de verwiklicht? Wo geht in .de "alle Macht vom Volke aus" - die Betonung liegt auf "alle"?
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die Tatsache, dass innerhalb eines "ungezügelten" Kapitalismus Kapital schneller zu Rendite führt als Arbeit, so dass es zu immer größeren Akkumulationen kommt, gebietet geradezu, Kapital zu besteuern, um sein Wachstum zu bremsen. Die natürliche Folge, wenn man das nicht tut, ist, dass immer weniger Menschen immer mehr Kapital ansammeln - ohne eine entsprechende Leistung - es reicht die Leistung der Ahnen und der verwaltenden Banker. Ein ungebremster Kapitalismus ist das Gegenteil einer Leistungsgesellschaft. Und Arbeit soll doch endlich wieder lohnen. Und zwar nicht nur für die Arbeitgeber. |
Der Fehler ist oft zu beobachten, nämlich das aktuelle System mit ungezügeltem Kapitalismus zu verwechseln. Wir haben aktuell enorme Marktzutrittsbarrieren für Newcomer (Gewerkschaften, IHK, haufenweise Gesetze und Vorschriften zu jedem Blödsinn), d.h. einen Protektionismus für bestehende Unternehmen v.a. Großunternehmen. Wir haben eine Machtkonzentration die ein ökonomisches Ziel für Manipulation bietet (geringe Kosten, hoher Return), nicht umsonst ist Berlin voll von Lobbyisten. Wir haben eine Administration die jedes Jahr weiter in die privaten Lebensbereiche der Individuen vordringt (Glühbirnenverbot, Voratsdatenspeicherung, kein Bankgeheimnis - demnächst werden die Duschköpfe harmonisiert und die Lautstärke der MP3-Player europaweit vereinheitlicht) und dabei immer mehr und mehr von den Ressourcen verschlingt, die die von Dir genannte "Leistungsgesellschaft" erarbeitet.
Po8
_________________ 8 ist mein Name sicher nicht,
nicht mein IQ, nicht mein Gewicht.
Denn das was hier geschrieben steht,
das heißt auf englisch: der Poet
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Po8 Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.
Anmeldungsdatum: 20.07.2006 Beiträge: 803
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(#1370457) Verfasst am: 01.10.2009, 15:35 Titel: |
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armer schlucker hat folgendes geschrieben: |
eine der Ursachen für die Fehlentwicklungen der Menschheit ist für mich, das nicht rigoros gegen gemeinschaftsschädigende Menschen durchgegriffen wurde, als die Menschen z.B. begannen, Privatbesitz in Anspruch zu nehmen und diesen mit allen Mitteln zu verteidigen
wenn sich egoistisches Verhalten einmal etabliert hat, kann man es nur schlecht aufhalten und es verbreitet sich wie Krebs (ist aber wohl etwas OT) |
Verstehe ich Dich dann in der Konsequenz richtig, wenn Du Privateigentum ablehnst Du auch kein Privateigentum an Deinem eigenen Körper haben wolltest?
Po8
_________________ 8 ist mein Name sicher nicht,
nicht mein IQ, nicht mein Gewicht.
Denn das was hier geschrieben steht,
das heißt auf englisch: der Poet
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Po8 Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.
Anmeldungsdatum: 20.07.2006 Beiträge: 803
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(#1370462) Verfasst am: 01.10.2009, 15:47 Titel: |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Po8 hat folgendes geschrieben: | Land mit einer Steuer zu versehen entspricht nicht dem Gedanken des Privateigentums. Privateigentum ist aber die primäre Idee im Kapitalismus, somit ist ein Eigentum, welches mit fortwährenden Zwangsabgaben belegt ist, nichts anderes als ein Lehen und damit nicht kapitalistisch, sondern sozialistisch/kommunistisch. |
Ach ja? Und wer baut denn so die Zufahrtswege zu den Stücken Land auf dem beispielsweise der Privatbauer fährt, um sein Gemüse auf dem städtischen Markt zu verkaufen, wo just genug Volk herum läuft, das ihm seinen Gammel abkauft?
Und wer repariert eben diese Wege und Straßen, wenn die Schlaglöcher überhand nehmen?
Das ist ja wohl der steuerfinanzierte Staat, sofern hier kein Privatunternehmen einspringt, das dann aber statt einer Steuer dafür eine Gebühr erhebt. Ist die dann auch ein Lehen? |
Im Allgemeinen heißt das Maut und ein Privatunternehmen muss zuerst das Land erwerben auf dem es eine Straße bauen will.
Eine Maut ist insofern gerechter, da sie nutzungsabhängig bezahlt wird. Der vergessliche Bauer, der 5x zum Markt und wieder zurück fährt, trägt diese Kosten selbst, wohingegen in einem steuersubventionierten Straßennetz alle für die Deppen aufkommen müssen.
Btw, wenn der Staat sich nur um die Straßen kümmerte hätte ich mit ihm eh kein Problem.
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Immerhin geht das private Land der Allgemeinheit verloren. Die Gesellschaft erfährt hier also quasi einen Verlust. Somit kann man die Steuer für den Landbesitz auch als einen gewissen Ausgleich dieses Verlustes ansehen - zumal dieser oft mit privaten Gewinnen einher geht, wie beim Bauern, der dafür u.a. öffentliche Infrastrukturen benutzt. |
Die Allgemeinheit erhält Grunderwerbsteuer in Höhe von 3,5%. Warum also diese jährliche zusätzliche Abgabe? Und auf Gewinne wird ohnehin Einkommenssteuer fällig. Meines wissens ist die Grundsteuer nicht EkSt-abzugsfähig, d.h. hier liegt schon wieder die übliche Doppelbesteuerung vor.
Po8
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nicht mein IQ, nicht mein Gewicht.
Denn das was hier geschrieben steht,
das heißt auf englisch: der Poet
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armer schlucker pleite
Anmeldungsdatum: 09.01.2009 Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen
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(#1370464) Verfasst am: 01.10.2009, 15:48 Titel: |
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ich sprach von Privateigentum an Produktionsmitteln
_________________ Proletarier aller Länder, macht Schluß!
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Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verschonen!
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Po8 Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.
Anmeldungsdatum: 20.07.2006 Beiträge: 803
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(#1370487) Verfasst am: 01.10.2009, 16:18 Titel: |
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armer schlucker hat folgendes geschrieben: | ich sprach von Privateigentum an Produktionsmitteln |
Wenn Du in mehrstündiger Arbeit einen Faustkeil aus einem Stein, den Du gefunden hast, hergestellt hast. Ist das dann Dein Privateigentum oder nicht?
Po8
_________________ 8 ist mein Name sicher nicht,
nicht mein IQ, nicht mein Gewicht.
Denn das was hier geschrieben steht,
das heißt auf englisch: der Poet
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armer schlucker pleite
Anmeldungsdatum: 09.01.2009 Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen
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(#1370491) Verfasst am: 01.10.2009, 16:28 Titel: |
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Po8 hat folgendes geschrieben: | armer schlucker hat folgendes geschrieben: | ich sprach von Privateigentum an Produktionsmitteln |
Wenn Du in mehrstündiger Arbeit einen Faustkeil aus einem Stein, den Du gefunden hast, hergestellt hast. Ist das dann Dein Privateigentum oder nicht?
Po8 |
ich habe wohl ein gestörtes Verhältniss zu Eigentum
jedenfalls würde ich den Faustkeil nicht nur für mich, sondern für alle Mitglieder meines Stammes nutzen und wenn es sein muß, auch jemandem zur Nutzung überlassen, ohne auf sofortige "Bezahlung" in Form einer Rehkeule zu dringen
_________________ Proletarier aller Länder, macht Schluß!
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Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verschonen!
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Po8 Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.
Anmeldungsdatum: 20.07.2006 Beiträge: 803
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(#1370501) Verfasst am: 01.10.2009, 16:54 Titel: |
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armer schlucker hat folgendes geschrieben: | Po8 hat folgendes geschrieben: | armer schlucker hat folgendes geschrieben: | ich sprach von Privateigentum an Produktionsmitteln |
Wenn Du in mehrstündiger Arbeit einen Faustkeil aus einem Stein, den Du gefunden hast, hergestellt hast. Ist das dann Dein Privateigentum oder nicht? |
ich habe wohl ein gestörtes Verhältniss zu Eigentum
jedenfalls würde ich den Faustkeil nicht nur für mich, sondern für alle Mitglieder meines Stammes nutzen und wenn es sein muß, auch jemandem zur Nutzung überlassen, ohne auf sofortige "Bezahlung" in Form einer Rehkeule zu dringen |
Jetzt behält derjenige den Faustkeil einfach. Als Du ihn zurückhaben willst, sagt der: er gehört Dir ja gar nicht, denn es gibt kein Privateigentum. Was machst Du dann? Einen neuen schnitzen? Den Faustkeil mit Gewalt zurückholen? Etwas ganz anderes?
Po8
_________________ 8 ist mein Name sicher nicht,
nicht mein IQ, nicht mein Gewicht.
Denn das was hier geschrieben steht,
das heißt auf englisch: der Poet
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armer schlucker pleite
Anmeldungsdatum: 09.01.2009 Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen
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(#1370502) Verfasst am: 01.10.2009, 17:03 Titel: |
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das von mir beschriebene Verhalten funktioniert natürlich nur, wenn alle Gruppenmitglieder so sozialisiert sind
wenn jemand sich so asozial benimmt, muß der Rest der Gruppe dagegen einschreiten, weil so ein Verhalten die gesamte Gruppe (langfristig) gefährdet
wer das einsieht, wird sich also nicht so Verhalten; uneinsichtige Gruppenmitglieder müssen dann eben "gemaßregelt" werden, je nach dem, was die Gruppe für richtig hält, notfalls sogar mit Ausschluß ("Verbannung")
_________________ Proletarier aller Länder, macht Schluß!
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Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verschonen!
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44755
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(#1370507) Verfasst am: 01.10.2009, 17:11 Titel: |
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Po8 hat folgendes geschrieben: | Wenn Du in mehrstündiger Arbeit einen Faustkeil aus einem Stein, den Du gefunden hast, hergestellt hast. Ist das dann Dein Privateigentum oder nicht? |
1. Die wenigsten Fabriken wurden eigenhändig von ihren Fabrikbesitzern gebaut.
2. Die wenigsten Fabriken können eigenhändig von ihren Fabrikbesitzern betrieben werden.
Der Vergleich heutiger Produktivkräfte mit denen primitiver Gesellschaften funktioniert nicht nur in dieser Hinsicht kein Bisschen.
Du kannst aber gerne in eine Höhle ziehen und da mit Faustkeilen und Speeren deinen Anarchokapitalismus leben.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1370526) Verfasst am: 01.10.2009, 17:45 Titel: |
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Po8 hat folgendes geschrieben: | Jetzt behält derjenige den Faustkeil einfach. Als Du ihn zurückhaben willst, sagt der: er gehört Dir ja gar nicht, denn es gibt kein Privateigentum. Was machst Du dann? Einen neuen schnitzen? Den Faustkeil mit Gewalt zurückholen? Etwas ganz anderes? |
Ich habe dass Gefühl dass Du zwischen einem Recht und seiner durchsetzung nicht unterscheidest. Btw, hat auch der andere Höhlenmensch kein Privateigentum
Deinen Rationalitätsbegriff finde ich ebenfalls ... seltsam.
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pewe auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 20.01.2008 Beiträge: 3377
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(#1370532) Verfasst am: 01.10.2009, 17:52 Titel: |
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Immer diese Scheiss Kapitalisten
Zitat: | Zwei Bekannte von mir haben beide ihr Studium mit Auszeichnung gemacht. Der eine, nette, war ein philosophisch interessierter Visionär mit einem tiefen Gerechtigkeitssinn. Der andere war schon in der Schule ein oberflächlicher Materialist, der unbedingt Karriere machen wollte. Nach dem Studium schließt sich der Idealist Greenpeace an, kettet sich an einen Mammutbaum, zerstört Genmaisfelder und hält Walfangboote mit dem Schlauchboot auf. Der Yuppie hingegen wird Investmentbanker, verkauft faule Derivate und kassiert 500.000 Euro pro Jahr. Versteuern tut er nur 300.000 – den Rest hinterzieht er.
Die Ironie an der Geschichte ist: Während der intellektuelle Weltverbesserer einen Baum gerettet hat, der drei Monate später gerodet wurde, und außerdem ein paar Bauern und Walfängern gehörig auf den Geist gegangen ist, hat das Arschloch im Designeranzug der Gesellschaft 150.000 Euro Steuern für Schulen, Straßen und Kultureinrichtungen eingebracht. Von den unterschlagenen 200.000 Euro kauft er Autos, Schmuck und teueres Essen, bezahlt seine Putzfrau, seinen Golflehrer und seinen Koksdealer. Der engagierte Gerechtigkeitsfanatiker kostet nur, der entfesselte Turbokapitalist gibt – ohne dass er das will – der Gesellschaft etwas zurück. |
Ein Hoch auf den Kapitalismus
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1370534) Verfasst am: 01.10.2009, 17:53 Titel: |
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pewe hat folgendes geschrieben: | [...] |
Dass es dir nicht einmal peinlich ist, das zu quoten.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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pewe auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 20.01.2008 Beiträge: 3377
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(#1370535) Verfasst am: 01.10.2009, 17:58 Titel: |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | pewe hat folgendes geschrieben: | [...] |
Dass es dir nicht einmal peinlich ist, das zu quoten. |
Ich habe mir gerade Searles Jahrhundertbuch bestellt.
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1370543) Verfasst am: 01.10.2009, 18:03 Titel: |
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Viel Spaß damit.
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1370544) Verfasst am: 01.10.2009, 18:04 Titel: |
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Irgendwie finde ich es ulkig dass der Kapitalismus in dem Text von Vince Ebert als friedensstiftend und unideologisch dargestellt wird.
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1370550) Verfasst am: 01.10.2009, 18:12 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | Irgendwie finde ich es ulkig dass der Kapitalismus in dem Text von Vince Ebert als friedensstiftend und unideologisch dargestellt wird. |
Diese ganze Argumentation ist doch von vorne bis hinten verquer.
Der Linke gibt angeblich nichts zurück, weil er keine Steuern zahlt. Dass er sich für Umweltschutz, etc. einsetzt, zählt offenbar nicht. Der Neoliberale, der mit dem Verkauf von Derivaten (die die nächste Finanzkrise verursachen) Geld verdient, hinterzieht zwar Steuern aber natürlich konsumiert er alles brav und stärkt damit die Binnennachfrage (zu der selbstverständlich auch der Koksdealer beiträgt).
_________________ Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.
- Niklas Luhmann -
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1370573) Verfasst am: 01.10.2009, 18:48 Titel: |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | Der Linke gibt angeblich nichts zurück, weil er keine Steuern zahlt. Dass er sich für Umweltschutz, etc. einsetzt, zählt offenbar nicht. Der Neoliberale, der mit dem Verkauf von Derivaten (die die nächste Finanzkrise verursachen) Geld verdient, hinterzieht zwar Steuern aber natürlich konsumiert er alles brav und stärkt damit die Binnennachfrage (zu der selbstverständlich auch der Koksdealer beiträgt). |
Naja, wenn man konsequent nur in materiellen Kategorien denkt, dann gibt der Linke der Gesellschaft wirklich nichts zurück. Dass es aber sinnvoll ist, in solchen Kategorien (und nur in ihnen) zu denken, wird hier stillschweigend vorausgesetzt und gar nicht weiter thematisiert.
Gleichzeitig tritt hier nochwas bemerkenswertes auf: Es werden die Vorteile, die die Gesellschaft aus dem Neoliberalen zieht, zwar im wesentlichen korrekt beschrieben, es wird aber nicht thematisiert welche Risiken mit ihnen verbunden sind. Ich sehe hier einen Ansatz, der letztendlich dazu führen wird Dinge wie die Finanzkrise nicht als menschgemachte Krisen, sondern als grundsätzlich unvermeidbare Naturereignisse zu sehen, aus deren Vorlauf man tunlichst Profit schlagen sollte. Das man genau damit weitere Krisen provoziert, wird wieder nicht thematisiert.
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Hornochse Orthographiefetischist
Anmeldungsdatum: 22.07.2007 Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt
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(#1370575) Verfasst am: 01.10.2009, 18:50 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | Naja, wenn man konsequent nur in materiellen Kategorien denkt, dann gibt der Linke der Gesellschaft wirklich nichts zurück. Dass es aber sinnvoll ist, in solchen Kategorien (und nur in ihnen) zu denken, wird hier stillschweigend vorausgesetzt und gar nicht weiter thematisiert. |
Natürlich nicht. Ansonsten wäre auch offensichtlich, dass der Autor Schwachsinn schreibt.
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44755
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(#1370587) Verfasst am: 01.10.2009, 19:03 Titel: |
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Ob und inwieweit der zweite Herr in dem Beispiel als Materialist bezeichnet werden kann, ist übrigens auch extrem fraglich. Davon, dass natürlich schon der Kapitalismusbegriff, der da am Werk ist, eine durchweg idealistische Verkürzung der Realität darstellt, einmal abgesehen.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#1370593) Verfasst am: 01.10.2009, 19:12 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | Naja, wenn man konsequent nur in materiellen Kategorien denkt, dann gibt der Linke der Gesellschaft wirklich nichts zurück. Dass es aber sinnvoll ist, in solchen Kategorien (und nur in ihnen) zu denken, wird hier stillschweigend vorausgesetzt und gar nicht weiter thematisiert. | selbst wenn man in solchen Kategorien denkt, ist in der Gleichung ja nicht einmal erwähnt woher das Geld kommt das der Yuppie einnimmt(es wird einfach stillschweigend davon ausgegangen das er selbiges(und die damit verbundene Realwirtschaftskraft) aus dem Hut zaubert)
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44755
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(#1370594) Verfasst am: 01.10.2009, 19:14 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | selbst wenn man in solchen Kategorien denkt, ist in der Gleichung ja nicht einmal erwähnt woher das Geld kommt das der Yuppie einnimmt |
Stimmt. Das ist mir auf den ersten Blick gar nicht aufgefallen.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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