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Linksparteien in Deutschland - Zerrüttung ohne Ende?
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1376123) Verfasst am: 12.10.2009, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Logik-Kurse bei der örtlichen Theologie-Fakultät besucht?
Den A.... versohlen


Das ist also das didaktische Konzept der theologischen Logikvermittlung?

Student: 2 + 2 = 4 nerv
Theologie-Dozent: 2 + 2 = 5 Motzen
Student: 2 + 2 = 4 nee
Theologie-Dozent: 2 + 2 = 5 Schamane in Aktion
Student: 2 + 2 = 4 Pillepalle
Theologie-Dozent: 2 + 2 = 5 Peitsche
Student: 2 + 2 = 4 *heul*
Theologie-Dozent: 2 + 2 = 5 Den A.... versohlen
Student: 2 + 2 = 5 Deprimiert
Theologie-Dozent:

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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#1376126) Verfasst am: 12.10.2009, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Plath hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Ich teile politisch, schätze ich, auch eher z.B. Nosemans Einstellung. Aber ich finde es sehr merkwürdig, derartig massiv andere Ansichten zu dämonisieren. Ich gehe ja auf eine Privatuni, deren Studenten zum Großteil (quasi naturgegeben) schwarzgelb to the fullest sind. Die meisten davon sind aber zur gleichen Zeit extrem sozial aktive Menschen - und damit meine ich nicht die Organisation von Uniparties und dergleichen. Ich halte schwarz-gelb auch nicht für gut, aber alle Wähler dieser Koalition pauschal für wahlweise grenzdebil oder asozial zu halten, ist nicht nur niveaulos sondern auch extrem borniert und vor allem falsch.


Es ist asozial, weil sie ihr eigenes Netzwerk mit dieser sozialen Aktivitäten aufrechterhalten. Dafür haben sie Geld und ehrenamtliche Tätigkeit übrig. Das staatliche System zu unterstützen, das allen zugute käme, da wäre ja zu fraglich, ob man selber auch hinreichend profitieren könnte.


Was du alles so über die Menschen in meiner Umgebung weißt, ist ganz faszinierend.

Ja - ehrenamtliche soziale Tätigkeiten bedeuten auch soziales Netzwerken. Aber zu unterstellen, eine andere politische Einstellung gründe sich bei besagten Menschen darauf, dass sie soziale Leistungen nur dann unterstützen, wenn sie selber davon profitieren können, ist - wie gesagt - borniert und m.E grundverkehrt.
_________________
"Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#1376128) Verfasst am: 12.10.2009, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Logik-Kurse bei der örtlichen Theologie-Fakultät besucht?
Den A.... versohlen


Mr. Green
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q6g36
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.10.2007
Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig

Beitrag(#1376131) Verfasst am: 12.10.2009, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Plath hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Ich teile politisch, schätze ich, auch eher z.B. Nosemans Einstellung. Aber ich finde es sehr merkwürdig, derartig massiv andere Ansichten zu dämonisieren. Ich gehe ja auf eine Privatuni, deren Studenten zum Großteil (quasi naturgegeben) schwarzgelb to the fullest sind. Die meisten davon sind aber zur gleichen Zeit extrem sozial aktive Menschen - und damit meine ich nicht die Organisation von Uniparties und dergleichen. Ich halte schwarz-gelb auch nicht für gut, aber alle Wähler dieser Koalition pauschal für wahlweise grenzdebil oder asozial zu halten, ist nicht nur niveaulos sondern auch extrem borniert und vor allem falsch.


Es ist asozial, weil sie ihr eigenes Netzwerk mit dieser sozialen Aktivitäten aufrechterhalten. Dafür haben sie Geld und ehrenamtliche Tätigkeit übrig. Das staatliche System zu unterstützen, das allen zugute käme, da wäre ja zu fraglich, ob man selber auch hinreichend profitieren könnte.


Was du alles so über die Menschen in meiner Umgebung weißt, ist ganz faszinierend.

Ja - ehrenamtliche soziale Tätigkeiten bedeuten auch soziales Netzwerken. Aber zu unterstellen, eine andere politische Einstellung gründe sich bei besagten Menschen darauf, dass sie soziale Leistungen nur dann unterstützen, wenn sie selber davon profitieren können, ist - wie gesagt - borniert und m.E grundverkehrt.


Ist es nicht, Beispiele gibt es genug. Soziale Einrichtungen in Händen der Kirche oder die NGOs die nebenbei kräftig Politik machen.
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kamelpeitsche
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Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#1376136) Verfasst am: 12.10.2009, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Plath hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Ich teile politisch, schätze ich, auch eher z.B. Nosemans Einstellung. Aber ich finde es sehr merkwürdig, derartig massiv andere Ansichten zu dämonisieren. Ich gehe ja auf eine Privatuni, deren Studenten zum Großteil (quasi naturgegeben) schwarzgelb to the fullest sind. Die meisten davon sind aber zur gleichen Zeit extrem sozial aktive Menschen - und damit meine ich nicht die Organisation von Uniparties und dergleichen. Ich halte schwarz-gelb auch nicht für gut, aber alle Wähler dieser Koalition pauschal für wahlweise grenzdebil oder asozial zu halten, ist nicht nur niveaulos sondern auch extrem borniert und vor allem falsch.


Es ist asozial, weil sie ihr eigenes Netzwerk mit dieser sozialen Aktivitäten aufrechterhalten. Dafür haben sie Geld und ehrenamtliche Tätigkeit übrig. Das staatliche System zu unterstützen, das allen zugute käme, da wäre ja zu fraglich, ob man selber auch hinreichend profitieren könnte.


Was du alles so über die Menschen in meiner Umgebung weißt, ist ganz faszinierend.

Ja - ehrenamtliche soziale Tätigkeiten bedeuten auch soziales Netzwerken. Aber zu unterstellen, eine andere politische Einstellung gründe sich bei besagten Menschen darauf, dass sie soziale Leistungen nur dann unterstützen, wenn sie selber davon profitieren können, ist - wie gesagt - borniert und m.E grundverkehrt.


Ist es nicht, Beispiele gibt es genug. Soziale Einrichtungen in Händen der Kirche oder die NGOs die nebenbei kräftig Politik machen.


Noch einer für den Logik-Kurs an der Theologie-Fakultät. (tutmirleidtillich)
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kamelpeitsche
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Anmeldungsdatum: 15.11.2003
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Beitrag(#1376138) Verfasst am: 12.10.2009, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:


Trennung von Staat und Kirche.
Eigentum verpflichtet.

Sätze, die keine Sau jucken.

Geschuldet ist das einer asozialen, korrupten Seilschaft von Rechtsverdrehern. Die Mehrheit der Juristen gehört sicher nicht dazu, aber ein paar Sozialdarwinisten unter ihnen reichen dafür ja locker aus.

Meinst Du nicht, dass es ein bichen billig ist, allen, die sozialpolitisch zu andren Wertungen kommen, grundsätzlich derartige charakterliche Defizite zu attestieren?


Ja, und "die paar Sozialdarwinisten" sind deiner Ansicht nach diejenigen, die dafür verantwortlich sind, dass etwa die Sozialgesetzgebung in D für verfassungskonform erklärt wird und somit nicht deinen Vorstellungen entspricht, habe ich das richtig verstanden?
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Beitrag(#1376173) Verfasst am: 12.10.2009, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Was genau willst du mir damit sagen?


ich kann mir nicht vorstellen, dass dir das niveau hier zu hoch ist, du kommst schon noch drauf.


Ich glaube schon zu wissen, was du meinst. Aber bevor ich etwas dazu sage, möchte ich doch wissen, ob ich richtig liege.


und? welche fragen hast du jetzt noch?
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kamelpeitsche
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Beitrag(#1376179) Verfasst am: 12.10.2009, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

The Song Remains the Same.

Ist mir aber auch zu nervig, mich mit absichtlicher Doofstellerei rumzuschlagen, sorry.
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L.E.N.
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Beitrag(#1376181) Verfasst am: 12.10.2009, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
The Song Remains the Same.

Ist mir aber auch zu nervig, mich mit absichtlicher Doofstellerei rumzuschlagen, sorry.


kein problem, dann lass es doch einfach.
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kamelpeitsche
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Beitrag(#1376183) Verfasst am: 12.10.2009, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
The Song Remains the Same.

Ist mir aber auch zu nervig, mich mit absichtlicher Doofstellerei rumzuschlagen, sorry.


kein problem, dann lass es doch einfach.


Wieso beantwortest du nicht die ursprüngliche Frage, was du mit deinem Posting meintest?
Ich habe dich ganz wertneutral darum gebeten, weil ich (nach wie vor) nicht genau weiß, was du mir sagen möchtest. Aber anstatt das schlicht kurz zu erklären, um die Diskussion zu ermöglichen, reagierst du patzig.

Ich habe nicht mehr das Gefühl, dass dir an Meinungsäußerungen gelegen ist sondern vielmehr darum, andere vorzuführen und ohne jedes ausformulierte Argument lächerlich zu machen. Siehst du das anders? Wenn ja, weshalb?
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1376190) Verfasst am: 12.10.2009, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Ich habe dich ganz wertneutral darum gebeten, weil ich (nach wie vor) nicht genau weiß, was du mir sagen möchtest.

ich habe auf deinen kommentar einen dazu thematisch passenden von Xama gepostet.

dein beitrag beinhaltete, bestimmte ansichten nicht zu "dämonisieren" und das "schwarzgelb" (ich nehme an du meinst politiker) nicht pauschal asozial ist und das weiterhin nicht alle wähler derselben "wahlweise grenzdebil oder asozial" sind.

mir fiel dazu, ohne dir zuzustimmen oder zu widersprechen, der kommentar von Xamanoth ein, dass politiker jenseits der kreisebene keine integrität hätten.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1376195) Verfasst am: 12.10.2009, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Menschen, die sozialpolitisch zu anderen Wertungen kommen, automatisch mangelnde Integrität zu attestieren, ist auch so eine intellektuelle Rabattpolitik.

Ich würde da bei der Diskussion der Themen auch lieber sachlich bleiben - und die Asozialitätsvorwürfe für konkrete Fälle aufheben, wenn wieder mal jemand vorrechnet, wie prima man doch die Kinder von Winzbeträgen gesund sattkriegt, und dergleichen.


Ich teile politisch, schätze ich, auch eher z.B. Nosemans Einstellung.
Aber ich finde es sehr merkwürdig, derartig massiv andere Ansichten zu dämonisieren. Ich gehe ja auf eine Privatuni, deren Studenten zum Großteil (quasi naturgegeben) schwarzgelb to the fullest sind. Die meisten davon sind aber zur gleichen Zeit extrem sozial aktive Menschen - und damit meine ich nicht die Organisation von Uniparties und dergleichen. Ich halte schwarz-gelb auch nicht für gut, aber alle Wähler dieser Koalition pauschal für wahlweise grenzdebil oder asozial zu halten, ist nicht nur niveaulos sondern auch extrem borniert und vor allem falsch.


dazu ein passender kommentar:

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Kostet ja nichts.


scheiß auf integrität, kennen wir von den polityuppies. zornig

Mit Integrität kommt man nicht über Kreisebene hinaus.


Was genau willst du mir damit sagen?


Ist das denn so schwer?

Mit Integrität kommt man nicht über Kreisebene raus. Daraus folgt, dass die Politiker drüber keine besonders integre Personen sind.
Du aber meinst, dass ich "Menschen, die sozialpolitisch zu anderen Wertungen kommen, automatisch mangelnde Integrität" vorwerfe.

Das tat ich nicht. Ich sprach davon, dass es ausreicht, wenn es "ein paar" haben. Und diese paar Gemeinten sind nun mal offensichtlich keine Dorfschulzen, sondern allerhöchste Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und eben auch in der Juristerei.

Der Fisch stinkt vom Kopf her. Und man muss kein Nasenmann sein, um gewaltigen Gestank riechen zu können. Deswegen wenden sich ja soviele auch von der SPD ab. Der "wirtschaftsfreundliche" Jurist Schröder hat den Mief mit Hartz ja ins Rollen gebracht mit dem Juristen Clement.

Malsehen, was jetzt der Jurist Westerwelle initiieren wird.
Und jetzt jammert nicht rum, wenn ich diesen Personen weniger Integrität zubillige als einem von Al Capone bezahlten Polizisten.
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Plath
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Anmeldungsdatum: 24.08.2009
Beiträge: 361

Beitrag(#1376207) Verfasst am: 12.10.2009, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Plath hat folgendes geschrieben:
Es ist asozial, weil sie ihr eigenes Netzwerk mit dieser sozialen Aktivitäten aufrechterhalten. Dafür haben sie Geld und ehrenamtliche Tätigkeit übrig. Das staatliche System zu unterstützen, das allen zugute käme, da wäre ja zu fraglich, ob man selber auch hinreichend profitieren könnte.


Was du alles so über die Menschen in meiner Umgebung weißt, ist ganz faszinierend.

Ja - ehrenamtliche soziale Tätigkeiten bedeuten auch soziales Netzwerken. Aber zu unterstellen, eine andere politische Einstellung gründe sich bei besagten Menschen darauf, dass sie soziale Leistungen nur dann unterstützen, wenn sie selber davon profitieren können, ist - wie gesagt - borniert und m.E grundverkehrt.

Okay, okay, deine Schilderung erinnerte mich an Leute in meiner Umgebung.
Und es ist wahrscheinlich der blanke Neid, dass an privaten (Hoch-)Schulen die Organistaion so gut ist, dass man von seinen sozialen Aktivitäten auch selbst Nutzen zieht, während an staatlichen Schulen vieles sooo träge ist, dass erst nachfolgende Generationen was davon haben.
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kamelpeitsche
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Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
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Beitrag(#1376212) Verfasst am: 12.10.2009, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Ich habe dich ganz wertneutral darum gebeten, weil ich (nach wie vor) nicht genau weiß, was du mir sagen möchtest.

ich habe auf deinen kommentar einen dazu thematisch passenden von Xama gepostet.

dein beitrag beinhaltete, bestimmte ansichten nicht zu "dämonisieren" und das "schwarzgelb" (ich nehme an du meinst politiker) nicht pauschal asozial ist und das weiterhin nicht alle wähler derselben "wahlweise grenzdebil oder asozial" sind.

mir fiel dazu, ohne dir zuzustimmen oder zu widersprechen, der kommentar von Xamanoth ein, dass politiker jenseits der kreisebene keine integrität hätten.


Siehste: Ich hatte das völlig anders verstanden.
Ob das mit der Integrität nun stimmt oder nicht, sei mal dahingestellt (ich würde sagen: ja), aber das auf einzelne Parteien zu reduzieren, funktioniert ja auch nicht. Also ist die Aussage irgendwie redundant.
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
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Beitrag(#1376215) Verfasst am: 12.10.2009, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Ich habe dich ganz wertneutral darum gebeten, weil ich (nach wie vor) nicht genau weiß, was du mir sagen möchtest.

ich habe auf deinen kommentar einen dazu thematisch passenden von Xama gepostet.

dein beitrag beinhaltete, bestimmte ansichten nicht zu "dämonisieren" und das "schwarzgelb" (ich nehme an du meinst politiker) nicht pauschal asozial ist und das weiterhin nicht alle wähler derselben "wahlweise grenzdebil oder asozial" sind.

mir fiel dazu, ohne dir zuzustimmen oder zu widersprechen, der kommentar von Xamanoth ein, dass politiker jenseits der kreisebene keine integrität hätten.


Siehste: Ich hatte das völlig anders verstanden.
Ob das mit der Integrität nun stimmt oder nicht, sei mal dahingestellt (ich würde sagen: ja), aber das auf einzelne Parteien zu reduzieren, funktioniert ja auch nicht. Also ist die Aussage irgendwie redundant.


Die Reduktion auf einzelne politische Parteien funktioniert zugegebenermaßen tatsächlich nicht...
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kamelpeitsche
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Anmeldungsdatum: 15.11.2003
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Beitrag(#1376217) Verfasst am: 12.10.2009, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Plath hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Plath hat folgendes geschrieben:
Es ist asozial, weil sie ihr eigenes Netzwerk mit dieser sozialen Aktivitäten aufrechterhalten. Dafür haben sie Geld und ehrenamtliche Tätigkeit übrig. Das staatliche System zu unterstützen, das allen zugute käme, da wäre ja zu fraglich, ob man selber auch hinreichend profitieren könnte.


Was du alles so über die Menschen in meiner Umgebung weißt, ist ganz faszinierend.

Ja - ehrenamtliche soziale Tätigkeiten bedeuten auch soziales Netzwerken. Aber zu unterstellen, eine andere politische Einstellung gründe sich bei besagten Menschen darauf, dass sie soziale Leistungen nur dann unterstützen, wenn sie selber davon profitieren können, ist - wie gesagt - borniert und m.E grundverkehrt.

Okay, okay, deine Schilderung erinnerte mich an Leute in meiner Umgebung.
Und es ist wahrscheinlich der blanke Neid, dass an privaten (Hoch-)Schulen die Organistaion so gut ist, dass man von seinen sozialen Aktivitäten auch selbst Nutzen zieht, während an staatlichen Schulen vieles sooo träge ist, dass erst nachfolgende Generationen was davon haben.


So tief würde ich jetzt auch nicht stapeln zwinkern
Wer etwas von sozialem Engagement hat, hängt im Wesentlichen vom Inhalt des Engagements ab. Und dass sich so etwas im Lebenslauf gut macht, ist ja unbestritten. Mein Menschenbild ist nur (noch?) positiv genug, das der Merzahl als zentrales Motiv zu unterstellen.
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Beitrag(#1376219) Verfasst am: 12.10.2009, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Ich habe dich ganz wertneutral darum gebeten, weil ich (nach wie vor) nicht genau weiß, was du mir sagen möchtest.

ich habe auf deinen kommentar einen dazu thematisch passenden von Xama gepostet.

dein beitrag beinhaltete, bestimmte ansichten nicht zu "dämonisieren" und das "schwarzgelb" (ich nehme an du meinst politiker) nicht pauschal asozial ist und das weiterhin nicht alle wähler derselben "wahlweise grenzdebil oder asozial" sind.

mir fiel dazu, ohne dir zuzustimmen oder zu widersprechen, der kommentar von Xamanoth ein, dass politiker jenseits der kreisebene keine integrität hätten.


Siehste: Ich hatte das völlig anders verstanden.
Ob das mit der Integrität nun stimmt oder nicht, sei mal dahingestellt (ich würde sagen: ja), aber das auf einzelne Parteien zu reduzieren, funktioniert ja auch nicht. Also ist die Aussage irgendwie redundant.


Die Reduktion auf einzelne politische Parteien funktioniert zugegebenermaßen tatsächlich nicht...


Tatsächlich eine wichtige Konkretisierung!
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1376220) Verfasst am: 12.10.2009, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Ob das mit der Integrität nun stimmt oder nicht, sei mal dahingestellt (ich würde sagen: ja), aber das auf einzelne Parteien zu reduzieren, funktioniert ja auch nicht. Also ist die Aussage irgendwie redundant.


man könnte ja vermuten, dass skrupellosigkeit in bestimmten parteien für die karriere erfolgversprechender ist als in anderen.
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kamelpeitsche
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Anmeldungsdatum: 15.11.2003
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Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#1376234) Verfasst am: 12.10.2009, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Ob das mit der Integrität nun stimmt oder nicht, sei mal dahingestellt (ich würde sagen: ja), aber das auf einzelne Parteien zu reduzieren, funktioniert ja auch nicht. Also ist die Aussage irgendwie redundant.


man könnte ja vermuten, dass skrupellosigkeit in bestimmten parteien für die karriere erfolgversprechender ist als in anderen.


Könnte man schon...
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#1376261) Verfasst am: 12.10.2009, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Für mich ist die Ursache der "Zerrüttung der Linksparteien" bei der SPD zu suchen.

In den 70er/80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts bekam es die Helmut-Schmidt-SPD nicht hin, die Umweltpolitische-ökologische Erneuerung bzw. Integrierung dieses Politikfeldes in ihre (Regierungs-)Verantwortung zu integrieren; die Grünen entstanden.

In den 2000er Jahren bekam es die Gerhard-Schröder-"Basta!"-SPD ebenfalls nicht hin, sich von ihrer unsozialen Kürzungspolitik a la Agenda 2010 und ALG 2 Hartz 4 zu verabschieden und umzukehren. Die Folge war die Entstehung der WASG und in der Folge der Zusammenschluß von PDS und WASG zur Linkspartei.
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"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1376269) Verfasst am: 12.10.2009, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Für mich ist die Ursache der "Zerrüttung der Linksparteien" bei der SPD zu suchen.

Diese Zerrüttung halte ich für endemisch in der Frage, inwieweit staatliche Lenkungspolitik im Kapitalismus stattfinden soll. Und solange kein einheitlicher Konsens innerhalb der Linken über den Umgang mit Eigentum herrscht, wird es diese Flügelkämpfe geben. Schulterzucken
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1376367) Verfasst am: 13.10.2009, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich habe bei der Bezeichnung "Linkspartei" meine Schwierigkeiten mit der Begrifflichkeit. Die Sozialdemokratie ist für mich seit Bad Godesberg keine Linkspartei mehr. Die Grünen waren es noch nie, sie haben zwar mit Ökologie und Frieden berechtigte Anliegen aufgegriffen, aber für die Schärfe des Problems der Sozialgefälles keinen Sinn und kein Konzept entwickelt.

Es kann hier ebensowenig eine "Wieder"-Vereinigung geben, wie die Angliederung der DDR an die Bundesrepublik gemäß Art. 23 eine "Wiedervereinigung" gewesen war.

Sollten sich indes die den Sozialabbau bekämpfenden Kräfte einmal in einer größeren Organisation zusammenfinden, so wird das eine neue Grundlage haben, und dann kann man sich noch mehr überlegen, ob die aus der Französischen Revolution von 1789 aus der Sitzverteilung hergeleitete Einteilung nach "rechts" und "links" überhaupt noch sinnvoll ist.
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Tso Wang
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Anmeldungsdatum: 21.09.2003
Beiträge: 1433

Beitrag(#1376673) Verfasst am: 13.10.2009, 23:28    Titel: Re: Linksparteien in Deutschland - Zerrüttung ohne Ende? Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Tso Wang hat folgendes geschrieben:
.

Linksparteien in Deutschland - Zerrüttung ohne Ende ?

Die SPD auf historischem Stimmen-Tiefstand, Streit mit den "Linken" in Thüringen. Die "Linke" selbst wiederum ist durch Lafontaines Pokerspiel im Saarland um eine Führungsfigur in Berlin ärmer. Die Grünen im Saarland in Jamaika-Laune verweigern ihren Wählern die "Abwahl" der "Bürgerlichen Regierung" und werden dadurch ihre linke Basis verlieren, nur um Lafontaine kaltzustellen. Alles ein buntes Durcheinander. Schwarz-Gelb strahlt. Wie geht's weiter ?

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Die Wirkung von Thüringen und Saarland ist m.E., dass man von den fünf Parteien im System vier zumindest potenziell "Mitterechts" zuordnen musst. Das heißt, dass die linke Flanke nun völlig offen ist für die Linkspartei. Sollte Jamaika im größten Bundesland bei der kommenden Landtagswahl ebenfalls Schule machen, sehe ich die Linkspartei mittelfristig bei über 20% auch im Westen. Die Grünen werden dadurch marginalisiert und die SPD wird zur Splitterpartei: Links sind sie unglaubwürdig geworden und mitterechts ist kein Platz für sie.

Ganz schwierig wirds jetzt für Wähler in NRW, die eine Mittelinks-Regierung wünschen. Einzige verbliebene Wahlalternative wären die Linken. Die sind aber in NRW ein recht obskurer und in Teilen stramm kommunistischer Haufen... Aber wer will sich jetzt noch darauf verlassen, dass die Grünen nicht auch in NRW Jamaika machen würden, wenn es das Wahlergebnis hergibt?


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Das sehe ich fast ähnlich. Deshalb ist Künast heute auch zurückgerudert. Über kurz oder lang wird es m.E. zu einer Vereinigung zwischen den "Linken" kommen müssen, ansonsten werden sie ein Dasein in (vom Wähler im fortschreitend abgestrafter) oppositioneller Selbstzufriedenheit fristen müssen.

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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
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Beitrag(#1376759) Verfasst am: 14.10.2009, 09:20    Titel: Re: Linksparteien in Deutschland - Zerrüttung ohne Ende? Antworten mit Zitat

Tso Wang hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Tso Wang hat folgendes geschrieben:
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Linksparteien in Deutschland - Zerrüttung ohne Ende ?

Die SPD auf historischem Stimmen-Tiefstand, Streit mit den "Linken" in Thüringen. Die "Linke" selbst wiederum ist durch Lafontaines Pokerspiel im Saarland um eine Führungsfigur in Berlin ärmer. Die Grünen im Saarland in Jamaika-Laune verweigern ihren Wählern die "Abwahl" der "Bürgerlichen Regierung" und werden dadurch ihre linke Basis verlieren, nur um Lafontaine kaltzustellen. Alles ein buntes Durcheinander. Schwarz-Gelb strahlt. Wie geht's weiter ?

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Die Wirkung von Thüringen und Saarland ist m.E., dass man von den fünf Parteien im System vier zumindest potenziell "Mitterechts" zuordnen musst. Das heißt, dass die linke Flanke nun völlig offen ist für die Linkspartei. Sollte Jamaika im größten Bundesland bei der kommenden Landtagswahl ebenfalls Schule machen, sehe ich die Linkspartei mittelfristig bei über 20% auch im Westen. Die Grünen werden dadurch marginalisiert und die SPD wird zur Splitterpartei: Links sind sie unglaubwürdig geworden und mitterechts ist kein Platz für sie.

Ganz schwierig wirds jetzt für Wähler in NRW, die eine Mittelinks-Regierung wünschen. Einzige verbliebene Wahlalternative wären die Linken. Die sind aber in NRW ein recht obskurer und in Teilen stramm kommunistischer Haufen... Aber wer will sich jetzt noch darauf verlassen, dass die Grünen nicht auch in NRW Jamaika machen würden, wenn es das Wahlergebnis hergibt?


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Das sehe ich fast ähnlich. Deshalb ist Künast heute auch zurückgerudert. Über kurz oder lang wird es m.E. zu einer Vereinigung zwischen den "Linken" kommen müssen, ansonsten werden sie ein Dasein in (vom Wähler im fortschreitend abgestrafter) oppositioneller Selbstzufriedenheit fristen müssen.

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Ich sehe eher die Gefahr einer weiteren Aufsplitterung der Linken. Diesmal wären die Grünen dran. Die linke Zersplitterung hat ja in vielen Ländern weit größere "Tradtion" als etwaige Vereinigungsbestrebungen.
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Hans Kolpak
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Anmeldungsdatum: 02.11.2009
Beiträge: 42

Beitrag(#1386947) Verfasst am: 04.11.2009, 04:09    Titel: Antworten mit Zitat

DIE LINKEN als Auffangbecken für Protestwähler halte ich für eine realistische Einschätzung. Die unter dem Deckmantel des sozialen Rechtsstaates Alimentierten im Öffentlichen Dienst von Behörden, Sparkassen, Gemeinden und den Bundes- und Landesunternehmen bis zu den Versorgungsunternehmen der Gemeinden werden wohl der SPD treu bleiben. Da steckt halt viel gewerkschaftlicher Einfluß dahinter. Obwohl "Soviel wirtschaftliche Freiheit wie nötig, soviel Staat wie möglich." ein selten dämlicher Spruch ist, fand er Anklang im traditionell obrigkeitshörigen Untertanenstaat und führte zu einer Parteien- und Beamten-Diktatur. Die haben nämlich die Mehrheit bei den Mandatsträgern.
Aber Verluste der FDP in Richtung Grüne und FDP lassen sich einfach nicht leugnen. Die Genossen haben 20 Jahre lang geschlafen!
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