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Laizisten in der SPD sammeln sich!
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#1383009) Verfasst am: 27.10.2009, 16:26    Titel: Laizisten in der SPD sammeln sich! Antworten mit Zitat

Hallo,

währen die alte Tante SPD noch paralysiert im Krankenbett liegt (was ihr wahrscheinlich nur gut tun kann), sammeln sich die Laizisten in ihr um einen ordentlichen Partei - AK auf die Beine zu stellen. Im (internen, aber auch für Nichtmitglieder nach Registrieren benutzbaren) SPD-Netz www.meineSPD.net hat die Gruppe bereits knapp 80 Mitglieder und ist von über 1.700 Gruppen auf Platz 16 der aktivsten.
In einem weiteren plattformöffentlichen Forum wird einigermaßen lebhaft diskutiert.

Und nun wurde, um sich besser organisieren zu können, auch eine eigene Internetpräsenz aufgebaut: www.spd-laizisten.de

Ziel ist es, einen starken und mit regionalen Gliederungen versehenen AK (Arbeitskreis) aufzubauen, der dann auch vom Parteivorstand anerkannt wird, analog zu den schon bestehenden AKs der Schusos, Juden oder Christen. Die durchaus vielen kirchenfernen und konfessionslosen sowie laizistisch denkenden Genossinnen und Genossen sollen endlich auch ein Sprachrohr haben, da die SPD mehr und mehr "verchristlicht". Dieser Trend muss gestoppt werden, da er nicht dem Gefühl der Mehrheit der SPD-Mitglieder entspricht, die aktiven Christen jedoch einseitig die Partei diese Richtung schieben.

Wünscht mir bitte Erfolg, auch wenn Ihr von der SPD nicht (oder nicht mehr...) viel haltet.

Viele Grüße
Celsus zynisches Grinsen


Zuletzt bearbeitet von Celsus-2006 am 27.10.2009, 16:39, insgesamt einmal bearbeitet
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1383011) Verfasst am: 27.10.2009, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

na dann, viel erfolg! Winken
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1383015) Verfasst am: 27.10.2009, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wünsch dir viel Erfolg, mir kommt das aber nicht wie ein positives Zeichen vor. Das ist ein bißchen so wie wenn sich eine Gruppe "Christen in der CDU" bildet.
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1383017) Verfasst am: 27.10.2009, 16:53    Titel: Re: Laizisten in der SPD sammeln sich! Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Hallo,

währen die alte Tante SPD noch paralysiert im Krankenbett liegt (was ihr wahrscheinlich nur gut tun kann), sammeln sich die Laizisten in ihr um einen ordentlichen Partei - AK auf die Beine zu stellen. Im (internen, aber auch für Nichtmitglieder nach Registrieren benutzbaren) SPD-Netz www.meineSPD.net hat die Gruppe bereits knapp 80 Mitglieder und ist von über 1.700 Gruppen auf Platz 16 der aktivsten.
In einem weiteren plattformöffentlichen Forum wird einigermaßen lebhaft diskutiert.

Und nun wurde, um sich besser organisieren zu können, auch eine eigene Internetpräsenz aufgebaut: www.spd-laizisten.de

Ziel ist es, einen starken und mit regionalen Gliederungen versehenen AK (Arbeitskreis) aufzubauen, der dann auch vom Parteivorstand anerkannt wird, analog zu den schon bestehenden AKs der Schusos, Juden oder Christen. Die durchaus vielen kirchenfernen und konfessionslosen sowie laizistisch denkenden Genossinnen und Genossen sollen endlich auch ein Sprachrohr haben, da die SPD mehr und mehr "verchristlicht". Dieser Trend muss gestoppt werden, da er nicht dem Gefühl der Mehrheit der SPD-Mitglieder entspricht, die aktiven Christen jedoch einseitig die Partei diese Richtung schieben.

Wünscht mir bitte Erfolg, auch wenn Ihr von der SPD nicht (oder nicht mehr...) viel haltet.

Viele Grüße
Celsus zynisches Grinsen

hi,
da wünsche ich dir wirklich erfolg, werde auch mal in das forum schauen. kurz vor der BT-wahl bekam ich eine einladung zu einer veranstaltung namens "Als Christ in der Politik". ich dachte, es haut mich um...
_________________
I'm tapping in the dusternis
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Plath
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Anmeldungsdatum: 24.08.2009
Beiträge: 361

Beitrag(#1383021) Verfasst am: 27.10.2009, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

Finde ich gut, werde ab und zu auf der Seite nachschauen!
Parteimitgliedschaft liegt mir aber nicht so.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1383027) Verfasst am: 27.10.2009, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Ich wünsch dir viel Erfolg, mir kommt das aber nicht wie ein positives Zeichen vor. Das ist ein bißchen so wie wenn sich eine Gruppe "Christen in der CDU" bildet.



Nein, überhaupt nicht. Zwischen der CDU und der SPD bestehen zumindest was die Abgeordneten angeht keine großartigen Unterschiede, was die Christianisierung angeht.

Nur dass die CDU sich als Partei weltanschaulich ausdrücklich dem Christentum zuordnet. Daher wäre eine zusätzliche Gruppe "Christen in der CDU" völlig überflüssig.


In der SPD sehe ich aber tatsächlich einen ganz erheblichen Bedarf für Parteimitglieder, sich von christlicher Vereinnahmung abzugrenzen.

Das gilt sogar für alle Parteien ausser der Union, bei der das nunmal Bestandteil ist, und vielleicht noch mit Einschränkungen für die "Linke" im Osten.

Ich finde das sehr gut, wenn sich Leute innerhalb ihrer Parteien, egal welcher, für vernünftige Ziele einsetzen.
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1383044) Verfasst am: 27.10.2009, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Ich wünsch dir viel Erfolg, mir kommt das aber nicht wie ein positives Zeichen vor. Das ist ein bißchen so wie wenn sich eine Gruppe "Christen in der CDU" bildet.



Nein, überhaupt nicht. Zwischen der CDU und der SPD bestehen zumindest was die Abgeordneten angeht keine großartigen Unterschiede, was die Christianisierung angeht.

Nur dass die CDU sich als Partei weltanschaulich ausdrücklich dem Christentum zuordnet. Daher wäre eine zusätzliche Gruppe "Christen in der CDU" völlig überflüssig.


In der SPD sehe ich aber tatsächlich einen ganz erheblichen Bedarf für Parteimitglieder, sich von christlicher Vereinnahmung abzugrenzen.

Das gilt sogar für alle Parteien ausser der Union, bei der das nunmal Bestandteil ist, und vielleicht noch mit Einschränkungen für die "Linke" im Osten.

Ich finde das sehr gut, wenn sich Leute innerhalb ihrer Parteien, egal welcher, für vernünftige Ziele einsetzen.


Darum geht es mir, die Gründung dieser Gruppe zeigt ja die Notwendigkeit einer solchen Abgrenzung. Wäre die Gruppe "Christen in der CDU" nötig, sollte das ja auch Vertreter der sogenannten christlichen Werte beunruhigen.

Ich finde es auch gut, wenn sich Leute innerhalb ihrer Parteien für vernünftige Ziele einsetzen, aber wenn die Grünen die Arbeitsgruppe "Umweltschutz soll auch ins Parteiprogramm" gründen, dann würde ich mir ebenfalls Sorgen machen.

Die Beispiele sind leicht übertrieben, aber ich finde, dass Laizismus zu den sozialdemokratischen Parteien traditionell schon dazugehört.
_________________
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Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1383045) Verfasst am: 27.10.2009, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:


Die Beispiele sind leicht übertrieben, aber ich finde, dass Laizismus zu den sozialdemokratischen Parteien traditionell schon dazugehört.


Das wissen aber viele Sozialdemokraten anscheinend nicht. Auch viele "Linke" nicht, Gysi z.B. scheint das völlig zu ignorieren.
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1383046) Verfasst am: 27.10.2009, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:


Die Beispiele sind leicht übertrieben, aber ich finde, dass Laizismus zu den sozialdemokratischen Parteien traditionell schon dazugehört.


Das wissen aber viele Sozialdemokraten anscheinend nicht. Auch viele "Linke" nicht, Gysi z.B. scheint das völlig zu ignorieren.


Bist *du* nicht dieser Meinung?
_________________
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Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#1383052) Verfasst am: 27.10.2009, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo.

vielen Dank für den netten Zuspruch.
Ich kann nur zustimmen: Eigentlich ist die SPD historisch sehr kirchenkritisch, ja kirchenfeindlich. Man schaue sich nur die entsprechenden Zitate August Bebels etc. an. Aber auch in der Weimarer Republik und unter Schuhmacher war das nicht anders. Auch Helmut Schmidt war immerhin ein offener Papstverächter.
Das "Elend" begann wohl mit der Aufnahme/ Integration der GVP, als prominente linke Protestanten in die SPD kamen und auch schnell Ämter übernahmen (Heinemann, Posser, Rau).
Mit der Wende stieg zwar der Anteil der Konfessionslosen an der Bevölkerung der neuen Bundesrepublik deutlich an, gleichzeitig war die Ost-SPD aber ganz stark auf christliche Kreise aufgebaut, etliche Pfarrer und Theologen sind so in die SPD gegangen.
Seit einigen Jahren sind auch immer mehr aktive Katholiken in der SPD, oder andersherum gesagt, viele SPD-Mitglieder bekennen sich offen zur katholischen Kirche und tragen deren Werte und Ziele in die Partei hinein (bis zur "Linken" Andrea Nahles)
Im Ergebnis hat man dann z.B. eine Präsidentenkandidatin, deren Vorträge oft von Predigten nicht unterscheidbar sind und es ist fast zur Regel geworden, dass prominente SPD-Leute Kirchentage eröffnen und "zieren". Und Steinmeier hat gar Pro Reli in Berlin unterstützt, gegen seine Genossen im Berliner Rathaus.
Ich muss deshalb etwas für die große laizistische Tradition der SPD tun, sonst kotze ich mich irgendwann voll... Verlegen

Gruß
Celsus
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1383053) Verfasst am: 27.10.2009, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:


Die Beispiele sind leicht übertrieben, aber ich finde, dass Laizismus zu den sozialdemokratischen Parteien traditionell schon dazugehört.


Das wissen aber viele Sozialdemokraten anscheinend nicht. Auch viele "Linke" nicht, Gysi z.B. scheint das völlig zu ignorieren.


Bist *du* nicht dieser Meinung?

Der Meinung, "dass Laizismus zu den sozialdemokratischen Parteien traditionell schon dazugehört"?

Ich bin der Meinung, dass es so sein sollte, aber ich kann da nur eine gewisse Diskrepanz zwischen diesem Anspruch und der geschichtlichen Praxis der Arbeiterparteien erkennen.

Und dazu brauchte ich nicht erst ein "Zeichen" in Form einer speziellen arbeitsgruppe. Dass die linken Parteien (auch) nicht in diesem Punkt sind, wie sie sein sollten, war doch schon eigentlich immer klar.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1383171) Verfasst am: 27.10.2009, 21:36    Titel: Re: Laizisten in der SPD sammeln sich! Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
während die alte Tante SPD noch paralysiert im Krankenbett liegt (was ihr wahrscheinlich nur gut tun kann), sammeln sich die Laizisten in ihr um einen ordentlichen Partei - AK auf die Beine zu stellen....Die durchaus vielen kirchenfernen und konfessionslosen sowie laizistisch denkenden Genossinnen und Genossen sollen endlich auch ein Sprachrohr haben, da die SPD mehr und mehr "verchristlicht".

Das wurde mal Zeit!
Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:

auch wenn Ihr von der SPD nicht (oder nicht mehr...) viel haltet.

Was soll dieser Pessimismus? Was die SPD braucht, ist das Wissen darum, daß Eile jetzt nichts hilft. Der Karren wurde über Jahre in den Dreck gefahren, nicht erst unter Schröder. Nun muß man sich auch Zeit lassen, ihn herauszuholen. Und dazu braucht es vor allem innerparteiliche Diskussion und die Besinnung auf das, was die SPD in ihren besseren Tagen ausgezeichnet hat, Disziplin und Solidarität. Eine Partei, die viele Flügel hat, muß deswegen noch lange nicht fliegen können. Und so würde ich einen solchen Arbeitskreis verstehen, einen Beitrag zur innerparteilichen Diskussion, aber nicht noch einen Klüngelverein mehr.
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#1383183) Verfasst am: 27.10.2009, 21:43    Titel: Kein Klüngel! Antworten mit Zitat

Hallo Marcellinus,

danke für Deine aufmunternden Worte. Aber keine Angst hinsichtlich des weiteren Klüngelvereins. Hier geht es nicht um Pöstchen und den eigenen Hintern, das überlassen wir gerne den amorphen "Netzwerkern".
Wenn sich herumspricht, innerhalb und außerhalb der Partei, dass wir nicht auf dem Weg zu einem Anhängsel der Kirchen werden und uns auch den Konfessionsfreien offen zuwenden, dann ist schon sehr viel erreicht. Sehr glücklich

Gruß
Celsus
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1383194) Verfasst am: 27.10.2009, 21:52    Titel: Re: Kein Klüngel! Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Wenn sich herumspricht, innerhalb und außerhalb der Partei, dass wir nicht auf dem Weg zu einem Anhängsel der Kirchen werden und uns auch den Konfessionsfreien offen zuwenden, dann ist schon sehr viel erreicht.


Als Anregung:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1452#1452
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22261

Beitrag(#1383207) Verfasst am: 27.10.2009, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Ich kann nur zustimmen: Eigentlich ist die SPD historisch sehr kirchenkritisch, ja kirchenfeindlich. Man schaue sich nur die entsprechenden Zitate August Bebels etc. an. Aber auch in der Weimarer Republik und unter Schuhmacher war das nicht anders. Auch Helmut Schmidt war immerhin ein offener Papstverächter.
Das "Elend" begann wohl mit der Aufnahme/ Integration der GVP, als prominente linke Protestanten in die SPD kamen und auch schnell Ämter übernahmen (Heinemann, Posser, Rau).

Allerdings waren auch in der Weimarer Republik schon einzelne bedeutende Theologen Mitglied der SPD (Karl Barth und Paul Tillich zB).
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1383224) Verfasst am: 27.10.2009, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Ich kann nur zustimmen: Eigentlich ist die SPD historisch sehr kirchenkritisch, ja kirchenfeindlich. Man schaue sich nur die entsprechenden Zitate August Bebels etc. an. Aber auch in der Weimarer Republik und unter Schuhmacher war das nicht anders. Auch Helmut Schmidt war immerhin ein offener Papstverächter.
Das "Elend" begann wohl mit der Aufnahme/ Integration der GVP, als prominente linke Protestanten in die SPD kamen und auch schnell Ämter übernahmen (Heinemann, Posser, Rau).

Allerdings waren auch in der Weimarer Republik schon einzelne bedeutende Theologen Mitglied der SPD (Karl Barth und Paul Tillich zB).


Ich kann mich aber an keine Theologen in der alten SPD erinnern, die für Kirchenprivilegien eingetreten waren.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22261

Beitrag(#1383297) Verfasst am: 28.10.2009, 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Ich kann nur zustimmen: Eigentlich ist die SPD historisch sehr kirchenkritisch, ja kirchenfeindlich. Man schaue sich nur die entsprechenden Zitate August Bebels etc. an. Aber auch in der Weimarer Republik und unter Schuhmacher war das nicht anders. Auch Helmut Schmidt war immerhin ein offener Papstverächter.
Das "Elend" begann wohl mit der Aufnahme/ Integration der GVP, als prominente linke Protestanten in die SPD kamen und auch schnell Ämter übernahmen (Heinemann, Posser, Rau).

Allerdings waren auch in der Weimarer Republik schon einzelne bedeutende Theologen Mitglied der SPD (Karl Barth und Paul Tillich zB).

Ich kann mich aber an keine Theologen in der alten SPD erinnern, die für Kirchenprivilegien eingetreten waren.

Puh ... darüber weiß ich jetzt auch nicht viel. Ich wollte halt nur darauf hinweisen, dass es auch lange vor Heinemann & Co schon Protestanten bzw. eben sogar einzelne protestantische Theologen gegeben hat, die trotz deren damaliger kirchenkritischer Haltung der SPD angehört haben.

Von Tillich habe ich immerhin mal einen Brief gelesen, in dem er sich dafür ausgesprochen hat, dass die Freidenkerverbände dieselben Rechte bekommen sollten wie die Kirchen.
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Plath
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Anmeldungsdatum: 24.08.2009
Beiträge: 361

Beitrag(#1383336) Verfasst am: 28.10.2009, 07:59    Titel: Antworten mit Zitat

GVP???

Google:
Gewichtheberverband Pfalz
Gesellschaft für Verkehrsprojekte
...

vielleicht irgendwas mit ...Godesberger Verhandlungs Papier?
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1383349) Verfasst am: 28.10.2009, 09:16    Titel: Antworten mit Zitat

Plath hat folgendes geschrieben:
GVP???

Google:
Gewichtheberverband Pfalz
Gesellschaft für Verkehrsprojekte
...

vielleicht irgendwas mit ...Godesberger Verhandlungs Papier?
Gesamtdeutsche Volkspartei
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#1383400) Verfasst am: 28.10.2009, 12:32    Titel: Aber nur eine späte Seitenwurzel... Antworten mit Zitat

Hallo,

ich will da auch nicht missverstanden werden. Wer aus christlicher Überzeugung meint, sozialdemokratische Ziele unterstützen zu wollen, ist schom immer willkommen. Und da gab es auch sicherlich seit ca. den 20er Jahren Beispiele dafür, Menschen, die für die SPD auch sicherlich ganz oft eine große Bereicherung waren.
Aber aufgrund des einnehmenden Wesens, das die lieben Christen eben oft haben, wurde dieser Einfluss auf die SPD in den letzten 20 Jahren immer größer.
Zwei Beispiele:

1. Im Grundsatzprogramm sollte bei den "Wurzeln der SPD" der Marxismus/ Sozialismus völlig verschwinden (was nunmal schlimmste Geschichtsverfälschung wäre) und stattdessen das Christentum als erste Wurzel genannt werden (was ebenfalls an Geschichtsverfälschung nicht überbietbar wäre, aber darin sind die Christen ja Großmeister).

2. In mehreren Grundsatzprogrammen der SPD wurde an die Adressen der Kirchen mahnend eingeflochten, dass deren Arbeitnehmer auch alle ordentlichen Rechte (Mitbestimmung, Streikrecht etc.) haben sollten. Dieser Passus ist im letzten Programm zugunsten eines Kuschelabschnitts rausgeflogen. Dabei besteht das Problem noch ganz genauso.

Eben deshalb möchte ich die ENtwicklung ein wenig auszubremsen helfen, bevor unsere Parteiversammlungen noch komplett in Gemeindehäuser verlegt werden oder mit einem kurzen Gebet beginnen (Würg)

Gruß
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1383450) Verfasst am: 28.10.2009, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Ich kann nur zustimmen: Eigentlich ist die SPD historisch sehr kirchenkritisch, ja kirchenfeindlich. Man schaue sich nur die entsprechenden Zitate August Bebels etc. an. Aber auch in der Weimarer Republik und unter Schuhmacher war das nicht anders.


Nach dem Krieg hat sich das Verhältnis bei weitem nicht mehr so feindschaftlich dargestellt wie im 19. Jahrhundert.


Zitat:
Kurt Schumacher habe nach dem zweiten Weltkrieg einmal sehr deutlich gesagt: 'Bei uns hat jeder die gleiche Berechtigung; sei es, dass er aus dem Geist der Bergpredigt kommt oder aus dem Geist der Aufklärung oder aus dem Geist der marxistischen Philosophie'. Die SPD übersetze das nun ein wenig moderner für das 21. Jahrhundert und benenne auch die christlichen und jüdischen Wurzeln als Teil der Sozialdemokratie.


http://www.katholisch.de/5667.html



Aus einer Anfrage des IBKAs an die SPD zu ihrem Verhältnis Staat/Kirche:

Zitat:
Sehr geehrter Herr Heinrich,

Ihr Schreiben vom 24. 3. 1991 ist mir vom SPD-Unterbezirk Main-Kinzig zur Beantwortung zugeleitet worden. Ich komme dem gerne nach und übermittle Ihnen zunächst das im Dezember 1989 in Berlin verabschiedete neue Grundsatzprogramm der SPD, in dem Sie auf Seite 48 auch eine Aussage zum Verhältnis der SPD zu Kirchen und Religionsgemeinschaften finden.

Wie schon im Godesberger Programm, wird auch hier die Rolle der Kirchen im gesellschaftlichen Dialog positiv gewertet, der Wunsch nach Dialog und Zusammenarbeit ausgedrückt und insbesondere die rechtliche Stellung der Kirchen und Religionsgemeinschaften im Grundgesetz anerkannt.

www.ibka.org

Godesberger Programm hat folgendes geschrieben:
Religion und Kirche

Nur eine gegenseitige Toleranz, die im Andersglaubenden und Andersdenkenden den Mitmenschen gleicher Würde achtet, bietet eine tragfähige Grundlage für das menschlich und politisch fruchtbare Zusammenleben. Der Sozialismus ist kein Religionsersatz. Die Sozialdemokratische Partei achtet die Kirchen und die Religionsgemeinschaften, ihren besonderen Auftrag und ihre Eigenständigkeit. Sie bejaht ihren öffentlich-rechtlichen Schutz. Zur Zusammenarbeit mit den Kirchen und Religionsgemeinschaften im Sinne einer freien Partnerschaft ist sie stets bereit. Sie begrüßt es, daß Menschen aus ihrer religiösen Bindung heraus eine Verpflichtung zum sozialen Handeln und zur Verantwortung in der Gesellschaft bejahen. Freiheit des Denkens, des Glaubens und des Gewissens und Freiheit der Verkündigung sind zu sichern. Eine religiöse oder weltanschauliche Verkündigung darf nicht parteipolitisch oder zu antidemokratischen Zwecken mißbraucht werden.


Es gab auch innerhalb der SPD, und zwar zunächst von eher linker (!) Seite in Deutschland seit 1926 eine Bewegung namens "christlicher", bzw. "religiöser Sozialismus".
Die arbeiteten natürlich u.a. auch in der SPD mit.

Ich denke, dass mit der Republik und der Weimarer Verfasssung aus Sicht vieler Sozialdemokraten die wesentlichen Ziele im Verhältnis Staat/Kirche erreicht waren. Ich würde da nicht mehr für die ganze Partei von "Kirchenfeindschaft" sprechen, wobei das sicherlich lokal häufig vorkam.
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1383494) Verfasst am: 28.10.2009, 16:46    Titel: Re: Aber nur eine späte Seitenwurzel... Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
1. Im Grundsatzprogramm sollte bei den "Wurzeln der SPD" der Marxismus/ Sozialismus völlig verschwinden (was nunmal schlimmste Geschichtsverfälschung wäre) und stattdessen das Christentum als erste Wurzel genannt werden (was ebenfalls an Geschichtsverfälschung nicht überbietbar wäre, aber darin sind die Christen ja Großmeister).
Sozialistische Wurzeln der SPD? Reden wir von der selben SPD, die bereits 1914 ihren Verrrat an der Arbeiterklasse offenbar machte? Und folgerichtig dann auch mithalf die Novemberrevolution niederzuschlagen?
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#1383497) Verfasst am: 28.10.2009, 17:01    Titel: Re: Aber nur eine späte Seitenwurzel... Antworten mit Zitat

Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Sozialistische Wurzeln der SPD? Reden wir von der selben SPD, die bereits 1914 ihren Verrrat an der Arbeiterklasse offenbar machte? Und folgerichtig dann auch mithalf die Novemberrevolution niederzuschlagen?


Hallo Spartacus,

jaja, auf diese und solche Kommentare kann man regelrecht warten zwinkern
Wir wissen, dass die SPD ein paar dunkle Flecken in ihrer Geschichte hat, insbesondere zu einer Zeit, als es die anderen heutigen Parteien noch lange nicht gab. Kriegskredite und Noske.

Aber die Hypothek, die diese Partei heute trägt heißt ganz anders und hat mehr mit den Problemen und auch Fehlern der letzten 20 Jahre zu tun. Aber schön, dass Du´s losgeworden bist.
Ach, nur als Ergänzung: Unter Noske und Ebert war ich noch nicht Mitglied... Sehr glücklich

Gruß
Celsus
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1383501) Verfasst am: 28.10.2009, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Mal noch etwas anderes:

Erhard Eppler (geb. 1926) ist einer der ehemals führenden Sozialdemokraten, die sich besonders in der Evangelischen Kirche engagieren. Zweimal war er Präsident des Kirchentages.

Während er noch in den 1970/80er Jahren als engagiertes Mitglied der Friedensbewegung galt, sich gegen den NATO-Doppelbeschluß wandte und in Kollision mit dem Kurs von Helmut Schmidt geriet, zeitweise so etwas wie ein "Hoffnungsträger" war -
befürwortete er 1999 den Kosovo-Krieg und setzte sich schließlich auch für die Agenda 2010 von Schröder/Steinmeier/Müntefering ein. Er tritt in diesen Fragen nicht mehr anders auf als Bischof Huber.

Er muß mit seinem "christlichen Gewissen" ausmachen, von einem Pazifisten zu einem Befürworter eines Angriffskrieges geworden zu sein und im Innern eine Demütigung der Armen zu befürworten, denen doch angeblich die besondere Zuwendung der Christen gelten solle.


Besinnen sich nun die Laizisten gewisser pazifistischer Strömungen, die es in der SPD einmal gegeben hat?

Kommen sie auch darauf, dass das Wahldesaster vom 27.9. 2009 auf das antisoziale Vorgehen der bisherigen SPD-Führung zurückzuführen ist oder folgen sie Münteferings Legende vom angeblichen Dolchstoß des finsteren Lafontaine, durch den alles vermasselt worden sei?
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1383636) Verfasst am: 28.10.2009, 21:54    Titel: Re: Aber nur eine späte Seitenwurzel... Antworten mit Zitat

Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
1. Im Grundsatzprogramm sollte bei den "Wurzeln der SPD" der Marxismus/ Sozialismus völlig verschwinden (was nunmal schlimmste Geschichtsverfälschung wäre) und stattdessen das Christentum als erste Wurzel genannt werden (was ebenfalls an Geschichtsverfälschung nicht überbietbar wäre, aber darin sind die Christen ja Großmeister).
Sozialistische Wurzeln der SPD? Reden wir von der selben SPD, die bereits 1914 ihren Verrrat an der Arbeiterklasse offenbar machte? Und folgerichtig dann auch mithalf die Novemberrevolution niederzuschlagen?

Wer ist dir lieber, die KPD, die mit den Nazis gegen die SPD paktierte, die sie nur Sozialfaschisten nannte? Es geht doch nichts über ein schichtes Weltbild. zwinkern
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



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Beiträge: 5659

Beitrag(#1383645) Verfasst am: 28.10.2009, 22:04    Titel: Re: Aber nur eine späte Seitenwurzel... Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Es geht doch nichts über ein schichtes Weltbild. zwinkern
Ach die stalinisierte KPD. Ja auf diesen Irrwegen hat sie sich wahrlich nicht mir Ruhm bekleckert, mir brauchst du das nicht zu sagen. Beide Parteien hätte man in den 30ern in die Tonne treten können.
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Celsus-2006
Unpapst



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Beitrag(#1384151) Verfasst am: 29.10.2009, 20:26    Titel: Positionen erweitert Antworten mit Zitat

Also schönen Dank nochmal:
Ich habe die Positionen der "SPD-Laizisten" kräftig erweitert. Natürlich sind es zunächst ja nur meine Vorschläge für Positionen, aber ich habe bislang viele positive Rückmeldungen aus der SPD-Gruppe, die jetzt schon auf 84 Mitglieder angewachsen ist. Sehr glücklich

http://www.spd-laizisten.de/Positionen.html

Gruß
Celsus
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1384164) Verfasst am: 29.10.2009, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Münteferings Legende vom angeblichen Dolchstoß des finsteren Lafontaine
Lachen coole Analogie, muss ich mir merken
Daumen hoch!
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Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Plath
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 24.08.2009
Beiträge: 361

Beitrag(#1385638) Verfasst am: 02.11.2009, 14:20    Titel: Re: Laizisten in der SPD sammeln sich! Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:

Und nun wurde, um sich besser organisieren zu können, auch eine eigene Internetpräsenz aufgebaut: www.spd-laizisten.de


Euro Startseite heißt übrigens einfach nur "Startseite".
Habe deshalb gerade etwas verwirrt in meinen Favoriten gesucht - dabei war ich mir doch sicher, dass ich die SPD-Laizisten irgendwo abgelegt hatte ... Smilie
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1385655) Verfasst am: 02.11.2009, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Historisch gesehen war der Kampf für Arbeitnehmerrechte und Gewerkschaften ein Kampf gegen die Kirchen, die ganz überwiegend auf Seiten von Großindustriellen und Großagrariern standen und deren Haltung ideologisch unterfütterten. Die Kirchen waren also quasi der "natürliche Feind" der SPD. Das hat sich spätestens nach dem 2. WK geändert, weil die Kirchen sich natürlich immer den gegenwärtigen Machtverhältnissen anpassen - und einen gewissen Lernprozess will ich auch nicht pauschal in Abrede stellen. Wobei, wenn man sich die Rolle der christlichen "Gewerkschaften" in so manchen Branchen heutzutage ansieht oder das kirchliche Arbeitsrecht... Mit den Augen rollen
Ich schätze es auch als schwierig ein, die theologische Unterwanderung der SPD wieder auf Normalmaß zurechtzustutzen. Insbesondere im Osten. Trotzdem: Viel Erfolg!
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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