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Aus dem Fußballthread: Robert Enkes Tod
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Dissonanz
Zeuge ANOVAs



Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1391608) Verfasst am: 14.11.2009, 07:45    Titel: Antworten mit Zitat

Realitätsflüchtling hat folgendes geschrieben:
Wenn wir keine Depressionen erleiden könnten, wären wir wahrscheinlich auch nicht zu Glücksgefühlen fähig.


Ich sehe zwar eine Möglichkeit, wie das Sinn ergeben könnte, aber trotzdem bitte ich dich darum, mir die Transmitter-Zusammenhänge zu erklären, Korrelate reichen mir da völlig, mit denen du diese Ansicht begründen würdest. Das klingt nämlich verdächtig nach "ohne schlecht kein gut", was ich, gelinde gesagt, für Unsinn halte. Deprimiert

@fluse: Frauen bringen sich häufiger mit Pillen und ähnlichen sanfteren Methoden um. Und scheitern dabei. Bei Männern wirds eher brutal. Und erfolgreich. Ich hab meine Zweifel, dass du verstehst, wie Selbsttöter denken. Ich weiss nichtmal, ob du eine Depression nachvollziehen kannst.

Nochmal an alle: Depression ist nicht "niedergeschlagen sein". Das ist allenfalls ein Symptom, aber Depression ist wesentlich mehr.

Zum Thema kann ich nur sagen, dass mir Enke ähnlich wichtig ist wie alle anderen, die in den letzten Zeiteinheiten einen verfrühten Tod gestorben sind.
_________________
-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

You can't spell Discord without Disco.
-frypoddie
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tiny
Feminella breva



Anmeldungsdatum: 29.12.2008
Beiträge: 170
Wohnort: Nürnberg

Beitrag(#1391753) Verfasst am: 14.11.2009, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Quetsche2000 hat folgendes geschrieben:
Hier hat einer durch seinen Selbstmord die eigene Familie im stich gelassen (erbärmlicher Feigling) und einen unbescholtenen Lokführer mit hinein gezogen.
Ich muss sagen, Tod by Zug ist auch meiner Ansicht nach die atzigste Möglichkeit, Selbstmord zu begehen, die es gibt. Ich sage nichts, wenn man am Bhf auf den Zug wartet und dann rollt er an und man springt einfach, ich weiß wie unglaublich verlockend so eine Situation sein kann. Aber das zu planen, extra hinzufahren usw. ist schon ziemlich daneben und gedankenlos.

Was den Umstand angeht, dass er niemandem gesagt hat, wie dreckig es ihm tatsächlich geht:
Wenn jemand, der nicht weiß wie es ist, depressiv zu sein, von dir hört, dass du dich gern umbringen würdest, und der merkt, dass du es ernst meinst... der Mensch geht nie wieder so mit dir um wie vorher, der versucht, dich zu beschützen, der versucht, alles richtig zu machen, und allein die Aussicht darauf fühlt sich schon kacke an. Außerdem ist Selbstmord eine sehr persönliche Angelegenheit, über die man frei nachdenken können will. Das Tabu ist innerlich ganz anders aufgebaut als im Umgang mit anderen - falls dieser Satz irgendwie Sinn ergibt - und es macht die Sache nur schlimmer, das äußere Tabu nach innen übertragen zu müssen, weil man jemanden eingeweiht hat, der nicht weiß, wie es ist, suizidal zu sein, oder der versucht, dich einzuschränken. Es ist eine Grauzone, weil die Selbstmordgedanken natürlich aus der Krankheit resultieren und man daher nicht frei denkt oder entscheidet. Aber die subjektive Perspektive, dass man nicht eingeschränkt werden will, wenn man darüber nachdenkt, sich zu töten, bleibt bestehen.
Profis gegenüber von Selbstmordgedanken zu sprechen, ist sogar noch heikler. Wenn dus ein oder zweimal erwähnst, ist es noch ok, aber wenn es mehr wird, sind die verpflichtet, dich vor dir selbst zu beschützen. Und in der Geschlossenen unter akuter Selbstmordgefahr wohnst du in einem gläsernen Zimmer und man sieht dir selbst beim Duschen und Kacken zu. Das ist nicht schön. Ich hab auch gelogen, um der Situation zu entgehen - klar komm ich vorbei und sag was, ehe ich mich mit nem Strick in den Wald verpisse, Indianerehrenwort ô.o - von daher kann ich Enke in der Hinsicht gut verstehen.

Zitat:
Da mag sich dieser Enke noch so sehr für den Tierschutz und soziale Projekte eingesetzt haben, all das hat durch sein unglaubwürdiges egoistisches Verhalten keinen Wert mehr.
Das mit dem Zug war egoistisch, aber der Selbstmord selbst war es nicht. Es ist doch auch nicht egoistisch, wenn jemand an Krebs stirbt, weil die Behandlung nicht anschlägt. Depression ist Krebs der Psyche und sie tut weh wie Knochenkrebs.
Enke dachte, er tut allen einen Gefallen, wenn er sich umbringt. Selbstmord ist eine Übung in Freundlichkeit. Es ist ein Weg, den Schmerz für alle Beteiligten aufhören zu lassen.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1391774) Verfasst am: 14.11.2009, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

tiny hat folgendes geschrieben:
Ich sage nichts, wenn man am Bhf auf den Zug wartet und dann rollt er an und man springt einfach, ich weiß wie unglaublich verlockend so eine Situation sein kann. Aber das zu planen, extra hinzufahren usw. ist schon ziemlich daneben und gedankenlos.

Aber erfolgt die Planung nicht unter demselben depressiven Zwang wie ein Spontansuizid?
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#1391819) Verfasst am: 14.11.2009, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
Robert Enke als Feigling hinzustellen, halte ich für pietätlos und dumm!


Genau. Über Tote zieht man einfach nicht her.
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Zeitreisender
...tue immer was ich will...



Anmeldungsdatum: 04.11.2009
Beiträge: 97

Beitrag(#1391823) Verfasst am: 14.11.2009, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

tiny hat folgendes geschrieben:

Enke dachte, er tut allen einen Gefallen, wenn er sich umbringt. Selbstmord ist eine Übung in Freundlichkeit. Es ist ein Weg, den Schmerz für alle Beteiligten aufhören zu lassen.


Das ist Quatsch. Erstens kannst Du nicht wissen, was er dachte und zweitens hört der Schmerz dann vielleicht für ihn auf. Alle Beteiligten läßt er im Schmerz zurück.
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AdmiralT
der Gärtner war's



Anmeldungsdatum: 25.07.2009
Beiträge: 1209
Wohnort: Neuhaus

Beitrag(#1391846) Verfasst am: 14.11.2009, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Genau. Über Tote zieht man einfach nicht her.


Ganz nach dem Motto: Aus den <s>Leben</s> Augen aus dem Sinn?
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1391903) Verfasst am: 14.11.2009, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Anstatt den Selbstmord des Mannes und die mutmasslichen Gruende dafuer breitzutreten, sollte man ihn in Frieden ruhen lassen und seinen trauernden Angehoerigen die Hilfe angedeihen lassen, die dem Enke offenbar zu Lebzeiten versagt geblieben ist.

Was bringt es denn jetzt noch, sich in Spekulationen zu ergeben und den armen Kerl sogar noch nachtraeglich als "Feigling" und aehnliches zu beschimpfen? Mir tut er vor allem leid, 32 Jahre ist wirklich kein Alter um schon zu gehen. Und genauso leid tun mir die Hinterbliebenen um die sich jetzt hoffentlich jemand kuemmern wird. Diskussionen, wie sie z.B. hier im thread stattfinden, helfen diesen Leuten jedenfalls mit Sicherheit nicht, ganz im Gegenteil, und ich hoffe bloss, dass das seine Witwe nie zu lesen kriegt... Mit den Augen rollen

Gruss, Bernie
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#1391945) Verfasst am: 15.11.2009, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Anstatt den Selbstmord des Mannes und die mutmasslichen Gruende dafuer breitzutreten, sollte man ihn in Frieden ruhen lassen und seinen trauernden Angehoerigen die Hilfe angedeihen lassen, die dem Enke offenbar zu Lebzeiten versagt geblieben ist.


Dem möchte ich mich anschliessen, aber dennoch einhaken: Sie ist ihm nicht versagt geblieben. Er hätte sich für sie entscheiden können (Klinikaufenthalt z. B.), aber er hatte halt Angst dafür, dass das in der Öffentlichkeit breit getreten wird und er seinen Job verliert.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
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Beitrag(#1391976) Verfasst am: 15.11.2009, 02:31    Titel: Antworten mit Zitat

AdmiralT hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Genau. Über Tote zieht man einfach nicht her.


Ganz nach dem Motto: Aus den <s>Leben</s> Augen aus dem Sinn?


Nein. Erinnern schon, aber nicht über Tote herziehen und lästern.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
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Beitrag(#1391977) Verfasst am: 15.11.2009, 02:40    Titel: Antworten mit Zitat

Plath hat folgendes geschrieben:
Quetsche, für einen, der Jesus verehrt, hast du verdammt harte Vokabeln für deine Mitmenschen parat.


Auch Christen sind halt nur (Mit-) Menschen. Schulterzucken
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tiny
Feminella breva



Anmeldungsdatum: 29.12.2008
Beiträge: 170
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Beitrag(#1391979) Verfasst am: 15.11.2009, 02:57    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
tiny hat folgendes geschrieben:
Ich sage nichts, wenn man am Bhf auf den Zug wartet und dann rollt er an und man springt einfach, ich weiß wie unglaublich verlockend so eine Situation sein kann. Aber das zu planen, extra hinzufahren usw. ist schon ziemlich daneben und gedankenlos.
Aber erfolgt die Planung nicht unter demselben depressiven Zwang wie ein Spontansuizid?
Natürlich ist beides depressiv, aber der Unterschied zwischen Plan und Affekt bleibt bestehen. Und wenn du deinen Suizid von langer Hand planst, dich nach reiflicher Überlegung für eine Methode entscheidest und dann auch noch einen Abschiedsbrief schreibst (was die wenigsten machen), wäre es durchaus im Rahmen des Möglichen, sich was auszusuchen, das nicht Dutzenden von Menschen ernsthafte Scherereien macht. Da wäre der Lokführer, die Leute, die in dem Zug sitzen, die Leute, deren Gleis von dem Zug blockiert wird, die Polizisten, die das ganze begutachten müssen, das Personal vom Städtischen Friedhof, das die Leichenteile aufsammeln und ins Gruselkabinett fahren darf (gut, das gehört zur Jobbeschreibung, aber einer mehr ist einer mehr) und das Personal, das die Loks reinigt und wartet und teilweise noch Monate später Stücke von Selbstmördern in der Mechanik findet. Und wenn ich mich nicht irre, muss ja auch noch immer ein Angehöriger identifizieren kommen.

Zeitreisender hat folgendes geschrieben:
tiny hat folgendes geschrieben:

Enke dachte, er tut allen einen Gefallen, wenn er sich umbringt. Selbstmord ist eine Übung in Freundlichkeit. Es ist ein Weg, den Schmerz für alle Beteiligten aufhören zu lassen.
Das ist Quatsch. Erstens kannst Du nicht wissen, was er dachte und zweitens hört der Schmerz dann vielleicht für ihn auf. Alle Beteiligten läßt er im Schmerz zurück.
Es ist kein Quatsch, denn erstens gehört zur Krankheit der Depression ein relativ spezifisches Set von Denkinhalten (schonmal ein Diagnosetool für Depression angesehen?), und zweitens gehört zu diesen Inhalten in der Regel, dass es besser für alle Beteiligten wäre, wenn man nie geboren worden wäre.
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1391980) Verfasst am: 15.11.2009, 03:04    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Anstatt den Selbstmord des Mannes und die mutmasslichen Gruende dafuer breitzutreten, sollte man ihn in Frieden ruhen lassen und seinen trauernden Angehoerigen die Hilfe angedeihen lassen, die dem Enke offenbar zu Lebzeiten versagt geblieben ist.


Dem möchte ich mich anschliessen, aber dennoch einhaken: Sie ist ihm nicht versagt geblieben. Er hätte sich für sie entscheiden können (Klinikaufenthalt z. B.), aber er hatte halt Angst dafür, dass das in der Öffentlichkeit breit getreten wird und er seinen Job verliert.

Das ist auch pure Spekulation.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1392023) Verfasst am: 15.11.2009, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Woher kommt es eigentlich, daß dieses Ereignis so einen enormen Widerhall findet?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1392025) Verfasst am: 15.11.2009, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Woher kommt es eigentlich, daß dieses Ereignis so einen enormen Widerhall findet?


An der Person.



Robert Enke war sozial engagiert, hatte durch den Tod seiner Tochter ein tragisches Schicksal und war dennoch sehr leistungsfähig und hat die persönlichen Schicksalsschläge weggesteckt.

So schien es jedenfalls.

Ich hab mich viel eher bei Michael Jacksons Tod gewundert und mir ging das auf die Nerven. Aber auch er hat unzweifelhaft auf seinem Gebiet viel geleistet und da ist dann verständlich, dass viele trauern, wenn diese Leistungen halt für immer zuende sind.
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1392028) Verfasst am: 15.11.2009, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Woher kommt es eigentlich, daß dieses Ereignis so einen enormen Widerhall findet?

Das habe ich mich auch schon gefragt. Meine Kandidaten:

- Tabuthema
- Voyeurismus
- Bekanntheitsgrad des Fußballers im gemeinen Volk
- Appell an Nationalgefühl
- mediale Verwertbarkeit

Obwohl ich es im Prinzip begrüße, wenn Tabuthemen breit diskutiert werden, empfinde ich diese, auf eine Person fokussierende Aktion als übertrieben.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1392031) Verfasst am: 15.11.2009, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

man muss es sich ja nicht anhören/-sehen.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1392033) Verfasst am: 15.11.2009, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

@LEN
Das war keine kritische Frage. Mir fehlt einfach das Verständnis.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1392034) Verfasst am: 15.11.2009, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Jepp, so geschockt aufgewühlt ich von der Nachricht selbst war, so geht mir das Ausmass jetzt auf die Nerven. Spätestens, als Daum sich zu Wort meldete, war für mich das Maß voll.

Und die Massentrauerfeier mit dem Sarg im Stadion, das widerstrebt mir total.
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#1392038) Verfasst am: 15.11.2009, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Woher kommt es eigentlich, daß dieses Ereignis so einen enormen Widerhall findet?


An der Person.



Robert Enke war sozial engagiert, hatte durch den Tod seiner Tochter ein tragisches Schicksal und war dennoch sehr leistungsfähig und hat die persönlichen Schicksalsschläge weggesteckt.

So schien es jedenfalls.

Ich hab mich viel eher bei Michael Jacksons Tod gewundert und mir ging das auf die Nerven. Aber auch er hat unzweifelhaft auf seinem Gebiet viel geleistet und da ist dann verständlich, dass viele trauern, wenn diese Leistungen halt für immer zuende sind.

Na als ob es daran legen würde dass Robert Enke "leistungsfähig" war.
Ein Müllmann kann so leistungsfähig und sozial engagiert sein wie er will wenn er stirbt kräht kein Hahn danach.
Sagen wir doch einfach woran es lag, er ist Fußballspieler gewesen und die Unterschicht ist halt geil auf Nachrichten über Sportler/Popstars/Schauspieler und alles was damit zu tun hat, das wird von den Medien ausgeschlachtet. So war es immer und so wirds wohl auch immer sein.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1392039) Verfasst am: 15.11.2009, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
@LEN
Das war keine kritische Frage. Mir fehlt einfach das Verständnis.


ah, sorry. ich denke die faktoren die step und Noseman genannt haben passen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1392047) Verfasst am: 15.11.2009, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Woher kommt es eigentlich, daß dieses Ereignis so einen enormen Widerhall findet?


An der Person.



Robert Enke war sozial engagiert, hatte durch den Tod seiner Tochter ein tragisches Schicksal und war dennoch sehr leistungsfähig und hat die persönlichen Schicksalsschläge weggesteckt.

So schien es jedenfalls.

Ich hab mich viel eher bei Michael Jacksons Tod gewundert und mir ging das auf die Nerven. Aber auch er hat unzweifelhaft auf seinem Gebiet viel geleistet und da ist dann verständlich, dass viele trauern, wenn diese Leistungen halt für immer zuende sind.

Na als ob es daran legen würde dass Robert Enke "leistungsfähig" war.
Ein Müllmann kann so leistungsfähig und sozial engagiert sein wie er will wenn er stirbt kräht kein Hahn danach.
Sagen wir doch einfach woran es lag, er ist Fußballspieler gewesen und die Unterschicht ist halt geil auf Nachrichten über Sportler/Popstars/Schauspieler und alles was damit zu tun hat, das wird von den Medien ausgeschlachtet. So war es immer und so wirds wohl auch immer sein.


Natürlich hängt die Größe des Ereignisses mit der medialen Bekannheit zusammen. Ich behaupte aber mal, dass sich kein Stadion zur Trauerfeier von Dieter Bohlen füllen lassen wird, obwohl der bekannter ist als Robert Enke.

Zitat:
Ein Müllmann kann so leistungsfähig und sozial engagiert sein wie er will wenn er stirbt kräht kein Hahn danach.


Da hast Du meinen Beitrag nämlich mißinterpretiert. Ich hab keineswegs einen Schwerpunkt auf die Leistungsfähigkeit gelegt, sondern diese nur zusätzlich betont, weil er sie trotzdem hatte, nachdem was passiert ist.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1392048) Verfasst am: 15.11.2009, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
man muss es sich ja nicht anhören/-sehen.


Doch, man musste es. In der letzten Woche gab es praktisch kein Entrinnen. Sogar die Abschiedsparty für die alte Haupttribüne am Millerntor wollten uns einige ganz besonders engagierte Betroffenheitskaspar vermiesen.
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Der Spielverderber
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Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#1392056) Verfasst am: 15.11.2009, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Natürlich hängt die Größe des Ereignisses mit der medialen Bekannheit zusammen. Ich behaupte aber mal, dass sich kein Stadion zur Trauerfeier von Dieter Bohlen füllen lassen wird, obwohl der bekannter ist als Robert Enke.

Das hängt aber auch nur damit zusammen dass Dieter Bohlen eine andere Rolle im Medienzirkus spielt als ein Fussballspieler und nicht daran das er tatsächlich der schlechtere Mensch ist der weniger durchmachen musste.

Zitat:
Da hast Du meinen Beitrag nämlich mißinterpretiert. Ich hab keineswegs einen Schwerpunkt auf die Leistungsfähigkeit gelegt, sondern diese nur zusätzlich betont, weil er sie trotzdem hatte, nachdem was passiert ist.

Ich meinte auch hauptsächlich das der Medienrummel nicht wirklich an irgendwelchen Hintergründen liegt sondern hauptsächlich an der Tatsache dass er in der Öffentlichkeit steht und die Leute Geil nach solchen Nachrichten sind, ergo werden sie bedient, klar kommt dann ein schweres Schicksal und so zusammen, da finden sich allerdings täglich tausende schlimmere die aber sowas von todgeschwiegen werden.
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Skeptiker
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Beitrag(#1392071) Verfasst am: 15.11.2009, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Woher kommt es eigentlich, daß dieses Ereignis so einen enormen Widerhall findet?


Habt Ihr Vorbehalte gegen Massenbewegungen?

Nur weil hier Solidarität und Mitgefühl von einer breiten Masse, von Millionen Menschen gezeigt werden, heisst das doch nicht, dass da was nicht stimmt. Robert Enke wird eben als jemand empfunden, der nicht über der Masse stand, der nicht abgehoben und arrogant war, sondern, der selber sich für menschliche und soziale Ziele einsetzte und zwar auf ehrliche Weise.

Für die Witwe ist es sicherlich ein Trost, dass ihr Schmerz von vielen geteilt wird, so dass sie nicht so alleine dasteht, wie es zweifellos bei ähnlich tragischen Fällen zahlloser Menschen der Fall ist, die nicht so im Rampenlicht stehen.

Jedenfalls ist das Ganze keineswegs einfach nur medial inszeniert. Das ist schon in Ordnung so und ehrt auch die vielen Millionen Menschen, die hier Anteil nehmen und sich sicherlich auch Gedanken machen über bestimmte Strukturen im Profisport aber auch in der Profit-Arbeitswelt generell.

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step
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Beitrag(#1392076) Verfasst am: 15.11.2009, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Habt Ihr Vorbehalte gegen Massenbewegungen?

Auf jeden Fall.

Abgesehen mal davon, daß Du zeligs Frage überhaupt nicht beantwortest.
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Babyface
Altmeister



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Beiträge: 11519

Beitrag(#1392077) Verfasst am: 15.11.2009, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Kann schon verstehen dass sich die Fans verabschieden wollen
Trotzdem ist die mediale Aufbauschung der Trauer hochproblematisch da sowas leider immer auch andere Suizidgefaehrdete zur Selbsttötung animiert
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posted by Babyface
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Beitrag(#1392091) Verfasst am: 15.11.2009, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Habt Ihr Vorbehalte gegen Massenbewegungen?

Auf jeden Fall.


Danke für die klare Auskunft. Das hatte ich befürchtet.

step hat folgendes geschrieben:
Abgesehen mal davon, daß Du zeligs Frage überhaupt nicht beantwortest.


Habe ich doch beantwortet: breite Identifikation mit einem sozial und politisch engagierten Menschen, der kein abgehobener Star gewesen ist.

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Beitrag(#1392095) Verfasst am: 15.11.2009, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Kann schon verstehen dass sich die Fans verabschieden wollen
Trotzdem ist die mediale Aufbauschung der Trauer hochproblematisch da sowas leider immer auch andere Suizidgefaehrdete zur Selbsttötung animiert


Die Gefahr besteht leider immer. Darüber gibt's ja auch Untersuchungen.

Aber das hängt stark von der Art der Aufbereitung der Nachrichten ab.

Der wesentliche Punkt ist aber, dass sich strukturell weder im Profifußball noch in der restlichen Gesellschaft etwas ändern wird. Und das ist der eigentliche Knackpunkt bei der Sache: dass es stets als eine rein persönliche Angelegenheit dargestellt wird.

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Heike J
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Beitrag(#1392096) Verfasst am: 15.11.2009, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage ist aber: Wenn er vorher nicht über der Masse stand, sich nicht abhob:

Warum wird er jetzt über die Masse erhoben?
Was da passiert, passiert ja nicht jedem Sozial Engagierten, der kein abgehobener Star war.

Es hat auf jeden Fall etwas mit der Todesart zu tun.
Wäre er nicht so plötzlich und auf dieser Art, sondern voraussehbar an einer Krankheit gestorben, sähe der Abschied vermutlich anders aus.
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Quetsche2000
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Anmeldungsdatum: 06.02.2008
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Beitrag(#1392117) Verfasst am: 15.11.2009, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

@tiny

Du hast selbstverständlich recht (weil richtig erkannt), dass "selbstmordgefährdete Menschen" in einer Klappse landen und vor sich selber geschützt werden.
Wer aber ist selbstmordgefährdet? Wer will das im Zweifelsfall beurteilen, wenn sich jemand nicht outet? Wenn kein Selbstmordversuch vorliegt, kein Abschiedsbrief, keine vor Zeugen geleistete Aussage, sich umbringen zu wollen?
Politisch Inhaftierte, die in Deutschland einen Hungerstreik (Menschenrecht) betreiben, um der ihnen widerfahrenen Ungerechtigkeit mit friedlichen Mitteln zu begegnen, die kommen in den sogenannten "Erdbunker", und bleiben dort bis zu 24 Stunden drinne. Insider wissen, was mit dieser Folter gemeint ist.
Wenn das nichts fruchtet, dann droht diesen Menschen, das sie mit Medikamente abgefüllt zum Wahnsinn getrieben werden, und dann in einer Klappse landen. (Dr. Mengele lässt grüssen)

Das gilt aber nur für den Bürger 2. Klasse.
Prommis mit einem sogenannten "Hirnschaden" (so werden Menschen mit Depressionen leider bezeichnet) bekommen andere Hilfen.
Italiens Törhüter Buffon hat im DSF berichtet, er liess sich 2 Jahre lang behandeln, mit längeren stationären Aufenthalten. Die Öffentlichkeit habe das zur Kenntnis genommen, ohne Schmutzcampagnen, und 2006 ist er mit Italien schliesslich Weltmeister geworden.

http://149828.homepagemodules.de/t54f11-Depressionen-Robert-Enke.html
_________________
Wer zum Unrecht schweigt, der fügt ein weiteres Unrecht hinzu!
Freiheit ist die Meinung des Andersdenkenden
http://glaubensportal.npage.de/
http://justizmuell.cms4people.de/index.html
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