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jesus ist für uns gestorben ... aber was heisst das?
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webmastersworld
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Anmeldungsdatum: 15.11.2009
Beiträge: 84

Beitrag(#1393723) Verfasst am: 19.11.2009, 02:07    Titel: jesus ist für uns gestorben ... aber was heisst das? Antworten mit Zitat

schon die sprachwendung 'für jemanden gestorben sein' hat zumindest zwei ganz verschiedene bedeutungen:

1. so wie bisher verstanden: die menschen sollten sterben, aber jesus nahm ihnen das ab und erlöste (wie das üblicherweise verstanden wird) sie mit seinem tod. komisch, dass gott es nötig gehabt haben soll dem bösen seinen sohn zu opfern nur um seine menschen zu erlösen ... mich erinnert das mehr an den größenwahn luzifers, nach dem motto: wenn gott was will von mir, dann muss er mir ein opfer bringen ... das wäre auch aus luzifers sicht konsequent, weil er ja behauptet gott zu sein und der gott vorher ein zwerg ist oder tot (je nach bedarf der argumentation)

ABER da gibt es noch eine zweite möglichkeit:

2. für jemanden 'gestorben sein' kann auch bedeuten, jemandem unwiderruflich den rücken zukehren oder zugekehrt bekommen.

nun das wäre zwar auch nicht fein, weil gott sicher die menschen, nur weil sie ihn mit dieser tötung verletzt haben, nicht allein lassen würde, aber ich an gottes stelle hätte eingesehen, nach 32 jahren leben jesu, dass es keinen sinn hat den menschen klare botschaften zu bringen. entweder fühlen sie sich 'belehrt' oder 'unterinformiert' ... verfallen zu leicht dem idiotismus, auszuprobieren seine botschafter zu töten, nur um zu sehen, ob sie sich befreien können (über jesus am kreuz hat man sich ja auch lustig gemacht und ihm zynisch zugerufen, dass er sich ja vom kreuz befreien könnte, wenn er gottes sohn wäre) ... wie blöd muss man eigentlich noch sein, nur um seine überheblichkeiten zu befriedigen, den sohn gottes zu testen, ob er sich vom kreuz befreien kann?

hätte er sich befreit, wäre bei solchen affen die nächste frage gewesen, einmal kann zufall sein, aber kann er es auch 1000x oder so?

also wenn jesus gottes sohn war, dann wäre schon jedem vater eines menschenkindes klar, was zu tun ist. das kind kann zwar nicht sterben, aber die die belästigen (dass die das 1000e male versuchen, wenn es beim ersten mal nicht klappt, ist jedem idioten klar, wenn man in der bibel liest, dass die damals jesus permanent sekkiert haben) MÜSSEN das um jeden preis glauben, dass mein kind tot ist, damit mein kind ruhe hat! ... ich bin nur menschenvater, aber das hätte ich getan! ... alle die die mein kind quälen, müßten glauben, es wäre tot zwinkern ... wann man glaubt dass jemand tot ist, ist bekannt, es war auch keine lüge notwendig! herzstich ist landläufig tödlich und er sagte ja, er ist gottes sohn, also nach dem herzstich ab ins paradies und die affen wollten ja glauben, jesus ist nach dem herzstich tot! ... oder?

leben konnte er im paradies auch Smilie ... was gott für die zukunft plante weiss ich nicht, aber sicher war er nicht mehr dran interessiert 0summen-spiele zu produzieren und ... hand aufs herz: einen erlöser schicken. der nur mit blöden fragen gelöchert wird, nicht um erkenntnis zu gewinnen, sondern den erlöser zu verarschen oder nerven (wie nix mehr wirkte kreuzigte man ihn halt), ist so ein 0-summen-spiel!

das wäre auch plausibel, deutlicher jemandem sagen, dass man ihn und seine lehren nicht will, als es jesus durch dessen kreuzigung gesagt wurde, deutlicher gehts nicht.

wenn also jesus gottes sohn war, verstehe ich gott, dass ihm 32 jahre verarschung des sohns mit anschliessender hinrichtung, die noch dazu nichtmal nötig war, genug waren --- wenn die menschen mit den botschaftern gottes nicht mehr anfangen können, als das was man liest im NT, waren 32 jahre für jesus hier eigentlich ein respektabler liebesdienst an gott bzw. an den menschen Sehr glücklich

unter engerl wird die geschichte vielleicht kürzer erzählt: die wollten jesus umbringen, nachdem sie ihn vorher sekkiert, nach strich und faden angelogen und sich über ihn lustig gemacht haben, haben sie ihn auch noch gekreuzigt, samt herzstich; das sind doch a**********!

macht aber nix, wir haben ja den da http://www.youtube.com/watch?v=h7woSjMPreA ... uje den wollens schon wieder los werden zwinkern
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Im Leben gibt man nur Briefe auf, sonst nichts!
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1393733) Verfasst am: 19.11.2009, 03:39    Titel: Antworten mit Zitat

jaja, aber zuerst das Kind in so eine Situation bringen, nicht eben nett von Herrn Allwissend. Nein, so geht das nicht!
Und dem kleinen Isaak hat er auch einen ganz schönen Schreck eingejagt. Von wegen netter väterlicher Gott. Mit den Augen rollen
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webmastersworld
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Anmeldungsdatum: 15.11.2009
Beiträge: 84

Beitrag(#1393736) Verfasst am: 19.11.2009, 04:06    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
jaja, aber zuerst das Kind in so eine Situation bringen, nicht eben nett von Herrn Allwissend. Nein, so geht das nicht!

ja aber nur aus unserer sicht! ... nach überlieferter sicht von jesus, kannte er seine mission und wird sogar erzählt, dass er wusste, er würde am ende 'sterben' können; nichts destoweniger liest sich das für mich so, dass zwar alle beteiligten (gott + jesus) gewusst haben, was kommt, aber auch eine geringe chance bestand, dass jesus 'überlebt' und ihm tatsächlich zugehört wird, ohne nur infos zu erlangen, was er fürchten könnte, was ihn ärgert, langweilt usw. ... kurz ihn nur dazu verwendet, durch niederknien, schleimen und meister zu ihm sagen, rasch zu erfahren, wie man ihn wieder los wird.

frei nach dem motto: man ärgert sich nur über etwas, was man fürchtet zwinkern ... aber auch das wäre nur unsere sicht der psychologie, wer wirklich liebt, könnte z.b. verärgert sein, weil der andere etwas (provokativ) gut findet, was dem anderen und nur dem anderen schadet Sehr glücklich
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Zuletzt bearbeitet von webmastersworld am 19.11.2009, 04:09, insgesamt einmal bearbeitet
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1393738) Verfasst am: 19.11.2009, 04:21    Titel: Antworten mit Zitat

Aus dem Evangelium nach Lukas. 22

Zitat:
Dann verließ Jesus die Stadt und ging, wie er es gewohnt war, zum Ölberg;
seine Jünger folgten ihm.
Als er dort war, sagte er zu ihnen: "Betet darum, daß ihr nicht in Versuchung geratet!"
Dann entfernte er sich von ihnen ungefähr einen Steinwurf weit,
kniete nieder und betete:
"Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir!
Aber nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen".
Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und gab ihm neue Kraft.
Und er betete in seiner Angst noch inständiger,
und sein Schweiß war wie Blut, das auf die Erde tropfte.
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webmastersworld
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Anmeldungsdatum: 15.11.2009
Beiträge: 84

Beitrag(#1393739) Verfasst am: 19.11.2009, 04:29    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Aus dem Evangelium nach Lukas. 22

Zitat:
Dann verließ Jesus die Stadt und ging, wie er es gewohnt war, zum Ölberg;
seine Jünger folgten ihm.
Als er dort war, sagte er zu ihnen: "Betet darum, daß ihr nicht in Versuchung geratet!"
Dann entfernte er sich von ihnen ungefähr einen Steinwurf weit,
kniete nieder und betete:
"Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir!
Aber nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen".
Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und gab ihm neue Kraft.
Und er betete in seiner Angst noch inständiger,
und sein Schweiß war wie Blut, das auf die Erde tropfte.


ich sagte ja oben schon, ich (und ich bin nur ein mensch und nicht so perfekt wie gott), würde nicht nur auf ein detail achten (herzstich), dass die affen, die mein kind quälen, restlos überzeugt sind, dass sie es getötet haben. in diesem fall würde ich im vorfeld genug indizien legen, dass die geschichte rund ist und gefressen wird; und die glauben ja jeden blödsinn, soferne man ihnen nur das 'gefühl' läßt, dass sie furcht und tod zu verbreiten in der lage sind. ... schön blöd ... ich fresse die story heute noch nicht, aber wie gesagt, ich sehe nur gott wie einen vater, der sein kind unwiderruflich aus einer aussichtslosen situation rausholt.
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Zuletzt bearbeitet von webmastersworld am 19.11.2009, 05:09, insgesamt einmal bearbeitet
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webmastersworld
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Anmeldungsdatum: 15.11.2009
Beiträge: 84

Beitrag(#1393742) Verfasst am: 19.11.2009, 05:02    Titel: Antworten mit Zitat

sry fürs doppelposting, aber im tv habe ich gerade eine sendung über paläontologie gesehen, wo ein paläontologe eine denkwürdige aussage machte:

die funktion von bizzaren körperteilen von saurieren, muss man beurteilen nach vergleichbaren körperteilen heute lebender kreaturen, erst dann kann man verstehen, dass so manches horn gar nicht zum kampf/zur jagd der saurier diente, sondern ganz andere funktionen hatte.

das bringt mich auf noch eine version aus heutiger sicht:

vielleicht ging es bei der mission von jesus um ganz was anderes, vielleicht erlöste er wirklich menschen und holte sie ins paradies, aber die sprechpuppen luzifers, die durch viel gelaber und wenig liebe auffielen (und sich gerne als menschen bezeichnen) sollten es nicht realisieren, aber auch nicht belogen werden.

das ginge dann so: du jesus sagst denen wer du bist, die werden dich hassen und töten wollen und glauben dir in ihrer arroganz kein wort, aber glauben, dass sie dich töten können; da diese kreaturen aber auch telepathen sind (für jeden kleindämon ist das wahrscheinlich eine normale fähigkeit), musst du dich von ihnen aufziehen lassen und darfst (kannst) nicht daran denken, wie der ausweg für dich aussieht, den rest erledigen meine leute, du musst nur glauben dass dir nix passiert und das auch predigen, glauben werden sie es halt nicht, umsomehr als die telepathen keinen detailierten 'flucht'plan in dir hören können, weil du ihn nicht kennst!

heute ist der beste agent der der nichts verraten kann, weil er nix weiss (ersetze die obige telepathie durch folter!) ... einen solchen agenten kannst bis zum tod foltern, er würde dir nix verraten, weil er nix weiss.

würde ich bei meinem kind solche miesen kreaturen erkennen, würde ich es ähnlich machen: ich würde es zwar ständig aus der deckung überwachen, ihm aber nie sagen, dass ich da bin und nix passieren kann, alles würde dann echt aussehen und wenn ich zuschlage wäre die todes - legende (ein wort aus der agentensprache der gegenwart) perfekt, die kreaturen würden sich wieder einmal toll fühlen (sie konnten ja immerhin gottes sohn töten) und würden ruhe geben, die mission um die es obendrein ging und die den echten menschen galt konnte so auch beendet werden;

natürlich sieht man diese möglichkeit nicht, wenn man nur jenen indizien der geschichte glaubt die man glauben will (und dass sich diese sprechpuppen damals eingebildet haben gotteskiller sein zu können ist unzeifelhaft), eine lüge wäre zu keiner zeit erforderlich zwinkern
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
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Beitrag(#1393744) Verfasst am: 19.11.2009, 06:09    Titel: Antworten mit Zitat

wo hast du dieses lustige fusselchen Information denn schon wieder her?
webmastersworld hat folgendes geschrieben:
das wäre auch aus luzifers sicht konsequent, weil er ja behauptet gott zu sein und der gott vorher ein zwerg ist oder tot (je nach bedarf der argumentation)

oder das?
webmastersworld hat folgendes geschrieben:
(und dass sich diese sprechpuppen damals eingebildet haben gotteskiller sein zu können ist unzeifelhaft),
das ist SEHR zweifelhaft, die werden wohl eher (zurecht) geglaubt haben einen einfachen menschlichen Aufrührer (ziemlich sadistisch)umgelegt zu haben.

wie kommst du nur zu all diesen kuriosen Behauptungen die du hier als Prämissen aufstellst?
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theologie-der-vernunft
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Anmeldungsdatum: 18.07.2009
Beiträge: 124

Beitrag(#1393745) Verfasst am: 19.11.2009, 06:57    Titel: Re: jesus ist für uns gestorben ... aber was heisst das? Antworten mit Zitat

[quote="webmastersworld" postid=1393723] ABER da gibt es noch eine zweite möglichkeit:

2. für jemanden 'gestorben sein' kann auch bedeuten, jemandem unwiderruflich den rücken zukehren oder zugekehrt bekommen.

[/quote.]

Für einen Zeitgenossen, der in Auswertung des heute vorhandenen Wissens sicher ist, dass es am Anfang von Kirche und Kanon nicht um einen am Kreuz hingerichteten Heilsprediger ging, sondern der griechische Logosbegriff, mit dem die logische Welterklärung als Gotteswort (schöpferische Vernunft) verstanden und in der Gestalt Jesus der Welt vermittelt wurde, hierüber gerade freie Geister zum Nachdenken anregen will, ist das ein interessanter Aspekt.

Wäre es demnach nicht langsam wieder Zeit, uns in freier, aufgeklärter Weise einer gemeinsamen Vernünftigkeit, die die alten Griechen aus der anfänglichen rationlalen Welterklärung ableiteten, zuzuwenden? Statt sie wie in Stoa wissenschaftlich-materialistisch selbst zu vergotten, weiter mit Steinen durch die Buchstaben-Schriftlehre bewerfen zu lassen, sie zum gemeinsamen Thema zu machen.

Jetzt versteh ich auch, warum Jesus gestorben ist bzw. der kreativen Vernünftigkeit des ganz natürlichen kosmisch und kulturellen Werdens der Rücken zugedreht wurde. Damit wir heute als freie Wesen in mündiger Weise gemeinsam wieder verstehen könnne?

Doch den Kopf müssen wir schon drehen. Wer Jesus weiter als wunderwirkenden jungen Aussteiger betrachtet, der auf Geheiß der Glaubenslehrer von den Römern wegen atheistischer Angeberei hingerichtet wurde und nach seiner übernatürlichen Wiederwerweckung als Logos... vergottet wurde, der kann sich nicht der kreativen Vernunft zuwenden, die vor 2000 Jahren nachweislich aus der kausalen Welterklärung abgeleitet wurde.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1393748) Verfasst am: 19.11.2009, 08:28    Titel: Antworten mit Zitat

Was für eine Verschwendung von Lebenszeit, sich mit so einem Mumpitz zu befassen.
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fwo
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Beitrag(#1393755) Verfasst am: 19.11.2009, 09:36    Titel: Re: jesus ist für uns gestorben ... aber was heisst das? Antworten mit Zitat

webmastersworld hat folgendes geschrieben:
....
2. für jemanden 'gestorben sein' kann auch bedeuten, jemandem unwiderruflich den rücken zukehren oder zugekehrt bekommen.

nun das wäre zwar auch nicht fein, weil gott sicher die menschen, nur weil sie ihn mit dieser tötung verletzt haben, ...

Nu mach mal halblang Jungchen. Ich denke, dieser Gott ist allwissend und allmächtig. Das heißt, er begibt sich wissend in eine Situation, in der er umkommt, um dann den Mitspielern die Schuld zu geben?

Wenn also Jesus der allwissende und allmächtige Gott ist, sozusagen der Grögaz, dann war dieses ganze Splatterevent Namens Kreuzigung eine von ihm selbst geplante PR-Veranstaltung.

Ich mochte die Bennetton-Werbung auch nicht, und dieser Jesus ist für mich schon lange gestorben.

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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Skeptiker
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1393761) Verfasst am: 19.11.2009, 09:49    Titel: Re: jesus ist für uns gestorben ... aber was heisst das? Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
webmastersworld hat folgendes geschrieben:
....
2. für jemanden 'gestorben sein' kann auch bedeuten, jemandem unwiderruflich den rücken zukehren oder zugekehrt bekommen.

nun das wäre zwar auch nicht fein, weil gott sicher die menschen, nur weil sie ihn mit dieser tötung verletzt haben, ...

Nu mach mal halblang Jungchen. Ich denke, dieser Gott ist allwissend und allmächtig. Das heißt, er begibt sich wissend in eine Situation, in der er umkommt, um dann den Mitspielern die Schuld zu geben?

Wenn also Jesus der allwissende und allmächtige Gott ist, sozusagen der Grögaz, dann war dieses ganze Splatterevent Namens Kreuzigung eine von ihm selbst geplante PR-Veranstaltung.

Ich mochte die Bennetton-Werbung auch nicht, und dieser Jesus ist für mich schon lange gestorben.

fwo


Nun, man sagt, dieser Jesus hätte sadistische Fantasien von sich gegeben, wobei diese damals sicherlich schon als Legenden in der Luft lagen.

Aber sadistisch sind auch seine Jünger, die seinen grausamen Foltertod ausweiden und verherrlichen.

Sadismus also auf beiden Seiten. Der eine fand es richtig, wenn die Sünder ewig gefoltert werden, ist aber selber zu Tode gefoltert worden. Die anderen fanden es sinnvoll, ihren Meister zu Tode gefoltert zu wissen und sie verniedlichen die politische Hinrichtung als einen göttlichen Akt.

Das Ganze ist nicht nur äusserst perfide und makaber, sondern auch unendlich dumm. Mit einer aufgeklärten, humanen und zivilisierten Kultur hat dies nichts, aber auch gar nichts zu tun. Sondern das ganze Christentum ist eine vorzivilisatorische Angelegenheit, die dem Islam in dieser Hinsicht in nichts nachsteht. Das Christentum hat nur dadurch eine Art von zivilsatorischem Anschein erlangen können, dass es die vorherrschende Religion in den industriellen Zentren dieser Welt ist. Dort sind die Herrschaftsmethoden andere, also "zivilisiert"-bürgerliche, wenn man so will. (In Tüdelchen, weil die bürgerliche "Zivilisiertheit" aufgrund ihrer inneren Struktur stets auf der Kippe steht.)

Es hat sich aber auch gezeigt: Das offizielle Christentum passt sich sofort ohne Umschweife an jeden Faschismus an. Es hat damit deshalb keine Probleme, weil beide Strömungen kulturell tief in vorbürgerlichen Zuständen wurzeln ...-!

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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
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Beitrag(#1393763) Verfasst am: 19.11.2009, 09:54    Titel: Re: jesus ist für uns gestorben ... aber was heisst das? Antworten mit Zitat

webmastersworld hat folgendes geschrieben:
nun das wäre zwar auch nicht fein, weil gott sicher die menschen, nur weil sie ihn mit dieser tötung verletzt haben, nicht allein lassen würde, aber ich an gottes stelle hätte eingesehen, nach 32 jahren leben jesu, dass es keinen sinn hat den menschen klare botschaften zu bringen. entweder fühlen sie sich 'belehrt' oder 'unterinformiert' ... verfallen zu leicht dem idiotismus, auszuprobieren seine botschafter zu töten, nur um zu sehen, ob sie sich befreien können (über jesus am kreuz hat man sich ja auch lustig gemacht und ihm zynisch zugerufen, dass er sich ja vom kreuz befreien könnte, wenn er gottes sohn wäre) ... wie blöd muss man eigentlich noch sein, nur um seine überheblichkeiten zu befriedigen, den sohn gottes zu testen, ob er sich vom kreuz befreien kann?

Tolle Immunisierung! Lachen

Erstklassige Fakten. bravo
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
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Beitrag(#1393764) Verfasst am: 19.11.2009, 09:56    Titel: Re: jesus ist für uns gestorben ... aber was heisst das? Antworten mit Zitat

theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben:
Für einen Zeitgenossen, der in Auswertung des heute vorhandenen Wissens sicher ist, dass es am Anfang von Kirche und Kanon nicht um einen am Kreuz hingerichteten Heilsprediger ging, sondern der griechische Logosbegriff, mit dem die logische Welterklärung als Gotteswort (schöpferische Vernunft) verstanden und in der Gestalt Jesus der Welt vermittelt wurde, hierüber gerade freie Geister zum Nachdenken anregen will, ist das ein interessanter Aspekt.


Würde das stimmen, bekäme Jahwe in Didaktik von mir eine 6. Für mich ist das aber auch kein "interessanter Aspekt", sondern ziemlich sinnfreies und völlig ahistorisches geistiges Geräteturnen.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1393765) Verfasst am: 19.11.2009, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

memo an mich: keine threads von wmw mehr öffnen. Troll
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neune
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Anmeldungsdatum: 27.07.2009
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Beitrag(#1393767) Verfasst am: 19.11.2009, 10:17    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
memo an mich: keine threads von wmw mehr öffnen. Troll

dito. Keine Fakten, keine Diskussion, nur selbstbestätigendes, konfuses Geschwafel.
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theologie-der-vernunft
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Anmeldungsdatum: 18.07.2009
Beiträge: 124

Beitrag(#1393768) Verfasst am: 19.11.2009, 10:18    Titel: Re: jesus ist für uns gestorben ... aber was heisst das? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
webmastersworld hat folgendes geschrieben:
....
2. für jemanden 'gestorben sein' kann auch bedeuten, jemandem unwiderruflich den rücken zukehren oder zugekehrt bekommen.

nun das wäre zwar auch nicht fein, weil gott sicher die menschen, nur weil sie ihn mit dieser tötung verletzt haben, ...

Nu mach mal halblang Jungchen. Ich denke, dieser Gott ist allwissend und allmächtig. Das heißt, er begibt sich wissend in eine Situation, in der er umkommt, um dann den Mitspielern die Schuld zu geben?

Wenn also Jesus der allwissende und allmächtige Gott ist, sozusagen der Grögaz, dann war dieses ganze Splatterevent Namens Kreuzigung eine von ihm selbst geplante PR-Veranstaltung.

Ich mochte die Bennetton-Werbung auch nicht, und dieser Jesus ist für mich schon lange gestorben.

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Nun, man sagt, dieser Jesus hätte sadistische Fantasien von sich gegeben, wobei diese damals sicherlich schon als Legenden in der Luft lagen.

Aber sadistisch sind auch seine Jünger, die seinen grausamen Foltertod ausweiden und verherrlichen.

Sadismus also auf beiden Seiten. Der eine fand es richtig, wenn die Sünder ewig gefoltert werden, ist aber selber zu Tode gefoltert worden. Die anderen fanden es sinnvoll, ihren Meister zu Tode gefoltert zu wissen und sie verniedlichen die politische Hinrichtung als einen göttlichen Akt.

Das Ganze ist nicht nur äusserst perfide und makaber, sondern auch unendlich dumm. Mit einer aufgeklärten, humanen und zivilisierten Kultur hat dies nichts, aber auch gar nichts zu tun. Sondern das ganze Christentum ist eine vorzivilisatorische Angelegenheit, die dem Islam in dieser Hinsicht in nichts nachsteht. Das Christentum hat nur dadurch eine Art von zivilsatorischem Anschein erlangen können, dass es die vorherrschende Religion in den industriellen Zentren dieser Welt ist. Dort sind die Herrschaftsmethoden andere, also "zivilisiert"-bürgerliche, wenn man so will. (In Tüdelchen, weil die bürgerliche "Zivilisiertheit" aufgrund ihrer inneren Struktur stets auf der Kippe steht.)

Es hat sich aber auch gezeigt: Das offizielle Christentum passt sich sofort ohne Umschweife an jeden Faschismus an. Es hat damit deshalb keine Probleme, weil beide Strömungen kulturell tief in vorbürgerlichen Zuständen wurzeln ...-!

Skeptiker


Als Skeptiker wäre ich auch skeptisch gegenüber allen Glaubenslehren, die von der Kreuzigung eines jungen Guru reden, der Gott sein soll.

Ohne skeptische Zweifel kommen wir nicht zu Wahrheit. Denn am Anfang von Kirche und Kanon kann bei dem was wir wissen, kein angeberischer Aussteiger gestanden haben. Auch kein junger Gott/Guru, der große Töne spuckte und darum gerade von denen gekreuzigt werden würde, die heute um ihn weinen. Den damaligen Denkern und Glaubensaufklärern ging es nachweislich um eine kreative=schöpferische Vernunft, nach der wir heute auf evolutionswissenschaftliche Weise auch das kulturelle Werden, noch mehr die kausale wunder-bare Selbstorganisation des Kosmos erklären.

Und über diese, von der Glaubenslehre (lt. dem NT von Petrus nach der Kreuzigung verleugnete bzw. von der Glaubenslehre lange Zeit verdrängte Vernunft), die für die Antike offenbares Maß des Lebens menschlicher "Geschöpfe" war, in Auswertung des aufgekärten Wissens auf mündig-freie Weise nachzudenken, erscheint mir ganz und gar nicht als Verschwendung von Lebenszeit.

Ich denke, genau dazu ist uns die Freiheit des Denkens gegeben.

Als christlicher Skeptiker
Gerhard
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Beitrag(#1393777) Verfasst am: 19.11.2009, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Lasst uns sündigen, damit er nicht umsonst gestorben ist. Mr. Green

neune hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
memo an mich: keine threads von wmw mehr öffnen. Troll

dito. Keine Fakten, keine Diskussion, nur selbstbestätigendes, konfuses Geschwafel.


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Beitrag(#1393792) Verfasst am: 19.11.2009, 12:18    Titel: Re: jesus ist für uns gestorben ... aber was heisst das? Antworten mit Zitat

theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben:
Als Skeptiker wäre ich auch skeptisch gegenüber allen Glaubenslehren, die von der Kreuzigung eines jungen Guru reden, der Gott sein soll.

Ohne skeptische Zweifel kommen wir nicht zu Wahrheit. Denn am Anfang von Kirche und Kanon kann bei dem was wir wissen, kein angeberischer Aussteiger gestanden haben. Auch kein junger Gott/Guru, der große Töne spuckte und darum gerade von denen gekreuzigt werden würde, die heute um ihn weinen. Den damaligen Denkern und Glaubensaufklärern ging es nachweislich um eine kreative=schöpferische Vernunft, nach der wir heute auf evolutionswissenschaftliche Weise auch das kulturelle Werden, noch mehr die kausale wunder-bare Selbstorganisation des Kosmos erklären.

Und über diese, von der Glaubenslehre (lt. dem NT von Petrus nach der Kreuzigung verleugnete bzw. von der Glaubenslehre lange Zeit verdrängte Vernunft), die für die Antike offenbares Maß des Lebens menschlicher "Geschöpfe" war, in Auswertung des aufgekärten Wissens auf mündig-freie Weise nachzudenken, erscheint mir ganz und gar nicht als Verschwendung von Lebenszeit.

Ich denke, genau dazu ist uns die Freiheit des Denkens gegeben.

Als christlicher Skeptiker
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Sowohl eine "Theologie der Vernunft" als auch ein "christlicher Skeptiker" sind Dinge der Unmöglichkeit.

Denn wenn man von der Skepsis als grundlegender Methode ausgeht, dann ist damit auch das Ziel des evidenzfreien Glaubens ausgeschlossen. Nicht ausgeschlossen ist das Ziel, sich der Welt erkenntnismäßig immer weiter anzunähern, sofern man Skepsis als eine Methode ansieht, das Falsche auszusondern, damit - wie beim Goldsieben - das Richtige(re) übrig bleibt.

Ich verstehe das in Anlehnung an Sokrates und Descartes. Die grundsätzliche Möglichkeit der Erkennbarkeit der objektiven Realität stelle ich nicht in Frage, wohl aber den Glauben, dass die Menschheit einen endgültigen Erkenntnisstand erreichen kann oder gar schon erreicht hat.

Dies ist, nebenbei gesagt, ein objektivistischer Wahrheitsbegriff.

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Beitrag(#1393803) Verfasst am: 19.11.2009, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Na, immerhin hat Jesus mit seinem Tod den Deutschen (Beschäftigte des Einzelhandels ausgenommen) vier freie Tage pro Jahr verschafft. Dafür war ich ihm immer äußerst dankbar. Da konnte ich immer "Jesus machen": Faul rumhängen.
Ich bin ja auch erschrocken, als ich mal irgendwo las: "Jesus lebt!" Oh nein, dachte ich, schaffen die jetzt Ostern ab?
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...und suche mich nicht in der Unterführung...
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GermanHeretic
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Beitrag(#1393804) Verfasst am: 19.11.2009, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Na, immerhin hat Jesus mit seinem Tod den Deutschen (Beschäftigte des Einzelhandels ausgenommen) vier freie Tage pro Jahr verschafft. Dafür war ich ihm immer äußerst dankbar. Da konnte ich immer "Jesus machen": Faul rumhängen.
Ich bin ja auch erschrocken, als ich mal irgendwo las: "Jesus lebt!" Oh nein, dachte ich, schaffen die jetzt Ostern ab?

Blödsinn, die Germanen haben während der Rauhnächte 12 Tage lang nicht gearbeitet. Somit hat uns Jesus 8 arbeitsfreie Tage weggenommen.
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Skeptiker
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Beitrag(#1393806) Verfasst am: 19.11.2009, 13:32    Titel: Feiertage Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Na, immerhin hat Jesus mit seinem Tod den Deutschen (Beschäftigte des Einzelhandels ausgenommen) vier freie Tage pro Jahr verschafft. Dafür war ich ihm immer äußerst dankbar. Da konnte ich immer "Jesus machen": Faul rumhängen.
Ich bin ja auch erschrocken, als ich mal irgendwo las: "Jesus lebt!" Oh nein, dachte ich, schaffen die jetzt Ostern ab?

Blödsinn, die Germanen haben während der Rauhnächte 12 Tage lang nicht gearbeitet. Somit hat uns Jesus 8 arbeitsfreie Tage weggenommen.


Soll man jetzt zwecks mehr Freizeit zwischen den alten Germanen und den alten Christen wählen?

Das kann es ja wohl nicht sein. Wenn schon, dann planetenweite Rationaliserung und Automatisierung sämtlicher Produktion und Organisation sowie Verteilung der Restarbeit auf Alle.

Dann klappt's auch mit dem sinnlosen Rumhängen ...-! zwinkern

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GermanHeretic
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Beitrag(#1393818) Verfasst am: 19.11.2009, 14:17    Titel: Re: Feiertage Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wenn schon, dann planetenweite Rationaliserung und Automatisierung sämtlicher Produktion und Organisation sowie Verteilung der Restarbeit auf Alle.

Du bist für Globalisierung?

Zitat:
Dann klappt's auch mit dem sinnlosen Rumhängen ...-! zwinkern

Stimmt, immer mehr Leute hängen u.a. deswegen rum.
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webmastersworld
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Beitrag(#1393835) Verfasst am: 19.11.2009, 15:23    Titel: Re: jesus ist für uns gestorben ... aber was heisst das? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben:
Als Skeptiker wäre ich auch skeptisch gegenüber allen Glaubenslehren, die von der Kreuzigung eines jungen Guru reden, der Gott sein soll.

Ohne skeptische Zweifel kommen wir nicht zu Wahrheit. Denn am Anfang von Kirche und Kanon kann bei dem was wir wissen, kein angeberischer Aussteiger gestanden haben. Auch kein junger Gott/Guru, der große Töne spuckte und darum gerade von denen gekreuzigt werden würde, die heute um ihn weinen. Den damaligen Denkern und Glaubensaufklärern ging es nachweislich um eine kreative=schöpferische Vernunft, nach der wir heute auf evolutionswissenschaftliche Weise auch das kulturelle Werden, noch mehr die kausale wunder-bare Selbstorganisation des Kosmos erklären.

Und über diese, von der Glaubenslehre (lt. dem NT von Petrus nach der Kreuzigung verleugnete bzw. von der Glaubenslehre lange Zeit verdrängte Vernunft), die für die Antike offenbares Maß des Lebens menschlicher "Geschöpfe" war, in Auswertung des aufgekärten Wissens auf mündig-freie Weise nachzudenken, erscheint mir ganz und gar nicht als Verschwendung von Lebenszeit.

Ich denke, genau dazu ist uns die Freiheit des Denkens gegeben.

Als christlicher Skeptiker
Gerhard


Sowohl eine "Theologie der Vernunft" als auch ein "christlicher Skeptiker" sind Dinge der Unmöglichkeit.

Denn wenn man von der Skepsis als grundlegender Methode ausgeht, dann ist damit auch das Ziel des evidenzfreien Glaubens ausgeschlossen. Nicht ausgeschlossen ist das Ziel, sich der Welt erkenntnismäßig immer weiter anzunähern, sofern man Skepsis als eine Methode ansieht, das Falsche auszusondern, damit - wie beim Goldsieben - das Richtige(re) übrig bleibt.

Ich verstehe das in Anlehnung an Sokrates und Descartes. Die grundsätzliche Möglichkeit der Erkennbarkeit der objektiven Realität stelle ich nicht in Frage, wohl aber den Glauben, dass die Menschheit einen endgültigen Erkenntnisstand erreichen kann oder gar schon erreicht hat.

Dies ist, nebenbei gesagt, ein objektivistischer Wahrheitsbegriff.

Skeptiker


jetzt bin ich blass und knicke fast vor ehrfurcht ein, wenn ich lese, was für belesene leute hier posten, die sogar mit philosophen argumentieren, deren aussagen man besser nicht anzweifelt zwinkern

da ist z.b: DESCARTES (wenn ich mich nicht irre franzose, existenzphilosoph und ich glaube als solcher rationalist [hoffe ich habe mich bei dieser zuordnung nicht geirrt zwinkern]) ... war der nicht der, der sagte (und da irre ich mich sicher nicht!) COGITO ERGO SUM (= ich denke also bin ich)?

der mann ist gut, dem täte ich länger an den lippen hängen, wenn du lust hast dich selbst zu verarsch***.

wie kommt jetzt der wmw dazu, den descartes (einen unbestritten grossen philosophen - wie ihn vor tausend jahren meine philoprofessorin nannte) anzuzweifeln?
einfach: dieses 'ich denke also bin ich' ist die größte beleidigung des menschlichen verstands, weil es nichts anderes ist, als eine 'ZIRKELDEFINITION' (z.b.: ein kreis ist ein gebilde, das kreisrund ist) ODER sind dir die ZWEI ICH noch nie aufgefallen in der prämisse und dann in der konklusio??

also die existenz des ICH mit dem ICH zu erklären, war nicht schlecht, damals im gymnasium hätte ich fast in der klasse laut gelacht (mal abgesehen von dem blöden gesicht, das ich gemacht haben muss, als ich das das erste mal hörte aus dem mund jener professorin, die uns im vorjahr beigebracht hatte dass zirkeldefinitionen, nicht logisch sondern bestenfalls scheinlogisch sind zwinkern).

aber gut, du glaubst solche sachen, nicht ich und man darf ja nicht vergessen, immerhin wurden descartes weistümer in bücher gebunden und noch heutige philosophen halten den mann für schlau und reden selbst so 'geschraubt' daher zwinkern
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webmastersworld
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Beiträge: 84

Beitrag(#1393839) Verfasst am: 19.11.2009, 15:32    Titel: Re: jesus ist für uns gestorben ... aber was heisst das? Antworten mit Zitat

theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
webmastersworld hat folgendes geschrieben:
....
2. für jemanden 'gestorben sein' kann auch bedeuten, jemandem unwiderruflich den rücken zukehren oder zugekehrt bekommen.

nun das wäre zwar auch nicht fein, weil gott sicher die menschen, nur weil sie ihn mit dieser tötung verletzt haben, ...

Nu mach mal halblang Jungchen. Ich denke, dieser Gott ist allwissend und allmächtig. Das heißt, er begibt sich wissend in eine Situation, in der er umkommt, um dann den Mitspielern die Schuld zu geben?

Wenn also Jesus der allwissende und allmächtige Gott ist, sozusagen der Grögaz, dann war dieses ganze Splatterevent Namens Kreuzigung eine von ihm selbst geplante PR-Veranstaltung.

Ich mochte die Bennetton-Werbung auch nicht, und dieser Jesus ist für mich schon lange gestorben.

fwo


Nun, man sagt, dieser Jesus hätte sadistische Fantasien von sich gegeben, wobei diese damals sicherlich schon als Legenden in der Luft lagen.

Aber sadistisch sind auch seine Jünger, die seinen grausamen Foltertod ausweiden und verherrlichen.

Sadismus also auf beiden Seiten. Der eine fand es richtig, wenn die Sünder ewig gefoltert werden, ist aber selber zu Tode gefoltert worden. Die anderen fanden es sinnvoll, ihren Meister zu Tode gefoltert zu wissen und sie verniedlichen die politische Hinrichtung als einen göttlichen Akt.

Das Ganze ist nicht nur äusserst perfide und makaber, sondern auch unendlich dumm. Mit einer aufgeklärten, humanen und zivilisierten Kultur hat dies nichts, aber auch gar nichts zu tun. Sondern das ganze Christentum ist eine vorzivilisatorische Angelegenheit, die dem Islam in dieser Hinsicht in nichts nachsteht. Das Christentum hat nur dadurch eine Art von zivilsatorischem Anschein erlangen können, dass es die vorherrschende Religion in den industriellen Zentren dieser Welt ist. Dort sind die Herrschaftsmethoden andere, also "zivilisiert"-bürgerliche, wenn man so will. (In Tüdelchen, weil die bürgerliche "Zivilisiertheit" aufgrund ihrer inneren Struktur stets auf der Kippe steht.)

Es hat sich aber auch gezeigt: Das offizielle Christentum passt sich sofort ohne Umschweife an jeden Faschismus an. Es hat damit deshalb keine Probleme, weil beide Strömungen kulturell tief in vorbürgerlichen Zuständen wurzeln ...-!

Skeptiker


Als Skeptiker wäre ich auch skeptisch gegenüber allen Glaubenslehren, die von der Kreuzigung eines jungen Guru reden, der Gott sein soll.

Ohne skeptische Zweifel kommen wir nicht zu Wahrheit. Denn am Anfang von Kirche und Kanon kann bei dem was wir wissen, kein angeberischer Aussteiger gestanden haben. Auch kein junger Gott/Guru, der große Töne spuckte und darum gerade von denen gekreuzigt werden würde, die heute um ihn weinen. Den damaligen Denkern und Glaubensaufklärern ging es nachweislich um eine kreative=schöpferische Vernunft, nach der wir heute auf evolutionswissenschaftliche Weise auch das kulturelle Werden, noch mehr die kausale wunder-bare Selbstorganisation des Kosmos erklären.

Und über diese, von der Glaubenslehre (lt. dem NT von Petrus nach der Kreuzigung verleugnete bzw. von der Glaubenslehre lange Zeit verdrängte Vernunft), die für die Antike offenbares Maß des Lebens menschlicher "Geschöpfe" war, in Auswertung des aufgekärten Wissens auf mündig-freie Weise nachzudenken, erscheint mir ganz und gar nicht als Verschwendung von Lebenszeit.

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Als christlicher Skeptiker
Gerhard


... und er ist sicher NICHT meiner meinung, aber er steht zur freiheit des denkens und sagt das auch, das ist wahrscheinlich (verflixt wieder meine entsprechenden steintaferln mit den respektsgeboten vergessen --- dann müsste ich nicht den konjunktiv verwenden zwinkern) das erste gebot des repekts!
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zelig
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Beitrag(#1393841) Verfasst am: 19.11.2009, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

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Beitrag(#1393842) Verfasst am: 19.11.2009, 15:37    Titel: Re: jesus ist für uns gestorben ... aber was heisst das? Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
webmastersworld hat folgendes geschrieben:
nun das wäre zwar auch nicht fein, weil gott sicher die menschen, nur weil sie ihn mit dieser tötung verletzt haben, nicht allein lassen würde, aber ich an gottes stelle hätte eingesehen, nach 32 jahren leben jesu, dass es keinen sinn hat den menschen klare botschaften zu bringen. entweder fühlen sie sich 'belehrt' oder 'unterinformiert' ... verfallen zu leicht dem idiotismus, auszuprobieren seine botschafter zu töten, nur um zu sehen, ob sie sich befreien können (über jesus am kreuz hat man sich ja auch lustig gemacht und ihm zynisch zugerufen, dass er sich ja vom kreuz befreien könnte, wenn er gottes sohn wäre) ... wie blöd muss man eigentlich noch sein, nur um seine überheblichkeiten zu befriedigen, den sohn gottes zu testen, ob er sich vom kreuz befreien kann?

Tolle Immunisierung! Lachen

Erstklassige Fakten. bravo


hast du ein fakten-trauma?

... anders kann ichs mir bei bestem willen nicht erklären, wenn jemand inhalte des NT kommentiert (wo heute noch diskutiert wird ob das überhaupt historische fakten waren), dass du fakten monierst; noch dazu wo es hier gar nicht darum ging, aussagen über die validität von fakten zu treffen, sondern um aussagensubstrate, die auch dann ihre validität behalten, wenn die historischen fakten anders waren. Sehr glücklich
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Beitrag(#1393845) Verfasst am: 19.11.2009, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:


ist das jetzt eine zustimmung zu meinem thread?

das da zeigt jesus mit verzweifelter und gesichtsverhüllender mimik ... richtig? qed!!!

wenn der damals so ausgesehen hat und auch noch blut schwitzte, MUSSTEN ja die armen teuferl glauben (oben nannte ich sie sprechpuppen) glauben, dass sie ihn seelisch getroffen haben unerhört, wenn der mit diesem blick ganz anders gefühlt hätte, wo die doch keine gefühle wahrnemen können zwinkern

böser böser jesus, immer schön ehrlich bleiben und zuerst überlegen, was dein gegenüber wahrnehmen kann, bevor du so eine fresse machst; da könnten ja welche glauben, du wärst verzweifelt gewesen und auch noch nach dem grund dafür suchen, warum das so ist, nicht ums in zukunft zu vermeiden, sondern zu wiederholen.

du böser böser und dummer dummer jesus du Sehr glücklich
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jdf
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Beitrag(#1393855) Verfasst am: 19.11.2009, 16:13    Titel: Re: jesus ist für uns gestorben ... aber was heisst das? Antworten mit Zitat

webmastersworld hat folgendes geschrieben:
hast du ein fakten-trauma?

Geht's auch mal ohne ad hominem?
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Skeptiker
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Beitrag(#1393861) Verfasst am: 19.11.2009, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:


Cool

Skeptiker
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Suzius
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Beitrag(#1393862) Verfasst am: 19.11.2009, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:


Genial.
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Verdammte Vergangenheit, macht mir immer wieder einen Strich durch die Zukunft.

Gewisse Frauen sind für gewisse Männer wie Herdplatten für kleine Kinder, man tut alles nur um sich die Finger daran zu verbrennen.
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