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Bomben- und Brandanschläge: Kommt jetzt die Quittung für den Kapitalismus?
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
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Beitrag(#1399142) Verfasst am: 01.12.2009, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:

Ich behaupte, dass dein permanenter Verweis auf die Mollis ein Ablenkungsmanöver von den tatsächlichen Problemen ist. Die paar Mollis sind Peanuts gegenüber der Gewalt des Kapitals, welches ohne Skrupel für den Profit ganze Völker vernichtet.


Ich müsste nicht permanent darauf verweisen, wenn du nicht permanent Falschbehauptungen in den Raum stellen würdest, wie diese, dass mit Mollis nur Autos (oder sogar nur Mercedes S-Klasse) zerstört werden.

Und wenn ich "tatsächliche Probleme" lese, dann ist meine erste Assoziation "Nebenwiderspruch". Es gibt viele Probleme auf dieser Welt, nicht nur deine "tatsächlichen" Probleme.
Ich habe jedenfalls in Österreich wenig Leute mit schlechten Zähnen gesehen, bis Leute aus dem ehemaligen Ostblock zugewandert sind. Der Vergleich von USA mit DDR ist schon eine sehr tendenziöse Auswahl aus Ländern des Westens und des Ostens.
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Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#1399159) Verfasst am: 01.12.2009, 17:44    Titel: Stärkung des Widerstandes gegen alle Formen von Destruktivität Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wo ist denn nun der Fortschritt der Welt, nachdem der "reale Sozialismus" verschwunden ist? Irgendwo muss er doch sein ...-?


Wo war der Fortschritt der Welt in den Gulags, wo auf den Killing Fields, wo auf dem Platz des himmlischen Friedens, wo bei den hundertausenden Hungertoten dank kommunistischer Planwirtschaft, wo bei den Ermordeten zu Gunsten einer Ideologie etc. pp.


Das Argument verstehe ich nicht.

Reden wir über die bürgerliche Gesellschaft oder über bedeutungslose, angebliche Vergleichsmaßstäbe?

Diese angeblich bedeutungslosen Vergleichsmaßstäbe waren etwas, was dabei herauskam, wenn eine vermeintlich bessere Gesellschaft mit Gewalt herbeigeführt werden sollte.


Für die Beurteilung der hiesigen Gesellschaft ist es erst mal unerheblich, ob und warum es anderswo Gewalt oder andere Probleme gab.

Das Urteil über den heutigen Kapitalismus ist unabhängig davon.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
In dem Sinne ist ein Mollie nichts gegen Raubkriege zwecks restloser Plünderung der Erde, Entwaffnung jeden Widerstandes gegen Ausbeutung und anschließende Schießbefehle gegen Entwaffnete.

Das ist aber auch keine Rechtfertigung für den Mollie, vor allen dann nicht, wenn er Leute trifft, die keine Raubkriege führen und daran auch nicht berteilgt sind.

Zu anderen beschreibst du hier ein Zerrbild. In deiner Vorstellungswelt sitzen offenbar Kapitalisten und ihre Lakaien im stillen Kämmerlein und sagen: "Harrharr, jetzt wollen wir mal schön einen Raubkrieg zur restlosen Plünderung der Erde anzetteln, und wer uns Widerstand leistet, den knallen wir ab." So einfach ist aber die Welt nicht. Manch einer wird dabei sein, der durchaus denkt, daß er das Richtige tut, oder zumindest haufenweise Rechtfertigungen parat hat, genauso, wie ein Kreuzberger Autonomer denkt, daß er das Richtige tut, wenn er einem vermeintlichen Bonzen das Auto abfackelt.


Es ist so, dass die Kapitalisten exklusiven Zugang haben zu den bürgerlichen Regierungen. Dort klagen sie und arbeiten Forderungen und Konzepte aus, ja ganze (Partei-)Programme.

Zum Beispiel klagen die Kapitalverbände ständig über zu hohe Steuern (- nicht Lohnsteuern, wohlgemerkt! -), zu hohe Ölpreise, angeblich zu starke Gewerkschaften, zu hohe Lohn"neben"kosten und ähnlichen Murks.

Da ist so ein Plünderkrieg schon mal eine feine Sache; schließlich machen das die anderen auch. Da kann man sich doch - so sagen sich die derart "beratenen" Politiker - der "coalition of the willings", also *dem Reich des Guten* anschließen, um gegen die Bösewichter zu bomben, was das Zeug hält.

Im Ernst: diese Kapitalisten und ihre Politiker denken unglaublich billig. Aldi ist noch Gold gegen so ein primitives Denken, welches die Kapitalvertreter kennzeichnet. Diese korrupte Baggage ist eine Schande für die gesamte Menschheit.

Da hat sich im Prinzip in den letzten 150 Jahren nichts geändert; nur dass die Waffentechnik dicker und fetter geworden ist.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Weil: Der einzige legitime Vergleichsmaßstab des Bestehenden ist weder der eurasische "Realsozialismus" noch die "Entwicklungsländer" noch die Vergangenheit, sondern nur das, was heute real möglich wäre.

Und gemessen an diesem einzig zu akzeptierendem Maßstab klafft die Möglichkeitslücke immer größer und skandalöser.

Dem stimme ich ja durchaus zu.


Freut mich!

Es ist ja auch mal ganz schön, wenn es Übereinstimmungen gibt.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich sehe nur keine realistische Chance, das real Mögliche durch Gewalt herbeizuführen, und daher auch keine Rechtfertigung für diese.


Gewalt hat viele Facetten. 99% der Gewalt geht vom Kapital, seinem Staat und seinen rechten Gewalthorden aus.

Das, was es an antikapitalistischem Widerstand gibt, zeichnet sich sicherlich in erster Linie dadurch aus, dass es zunächst mal Widerstand ist, weniger Gewalt.

Ich habe mich ja klar zum Thema Mollies geäußert und auch einen Vorschlag in Richtung massenhaften zivilen Ungehorsams gemacht:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1396868#1396868

Es sind andere Kräfte, welche militärisch nach innen und nach außen rüsten und jeden Widerstand niedermachen, wenn die rein verbalen & ideologischen Mittel nicht mehr ausreichen.

Ich habe auch des öfteren auf die Friedensbewegung verwiesen, welche sich der Kriegshetze der Bonzen in den Weg stellt. Auch das kann man nachlesen.

Insgesamt geht es etwa den bürgerlichen Medien und Parteien darum, sozialen und demokratischen Widerstand als gewalttätig oder sonstwas zu diffamieren. Dabei geht es nur vordergründig um das Thema Gewalt. Gewalt hat diese Kräfte noch nie gestört. Das wäre ja was ganz neues. Das, was sie wirklich stört, ist der Widerstand als solcher, und zwar ganz egal, in welcher Form dieser auftritt. Beispiel: Anti-AKW-Bewegung.

Gewalt hat außerdem viele verschiedene Formen. Will man verstehen, was Gewalt ist, so greift man zu kurz, wenn man nur bestimmte Formen von Gewalt (=Destruktivität) betrachtet. Will man über Gewalt diskutieren, so muss man das Wesen der Gewalt erst einmal verstehen, welches sich in ganz verschiedenen Gewaltformen äußern kann.

Ziel muss jedenfalls sein, jede Form destruktiver Politik zu beenden, auch wenn diese in einer zivilen Verkleidung daher kommt.

Deshalb gilt es, verschiedene Formen des massenhaften Widerstandes zu pflegen und zu verstärken.

Privater Terror zählt aus meiner Sicht nicht dazu.

Staatsterror allerdings ebenso wenig ...-!

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Beitrag(#1399177) Verfasst am: 01.12.2009, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

das war eigentlich klar,
aber wer eine kaderschule hinter sich hat ... Mit den Augen rollen


Aber, Onkel ... äh ... Tante Fritz! Das ist immer noch besser, als überhaupt nie zur Schule gegangen zu sein ...-! fool



Nein ?!?!
edit: Oder fändest Du eine reine Sonntags/Bibelschule etwa empfehlenswerter als gar keine ?

edit II: oder den Hausunterricht der seltsamen Sektierer, die ihre Kinder nicht zur Schule schicken wollen???


Nein, das meine ich natürlich nicht ernst. Das sind ja keine Schulen im engeren Sinne. Und die Heimausbildung der Sektierer ... na ja ... skeptisch

Aber man wird Fritzi doch wohl mal ärgern dürfen ...-! Sehr glücklich

Skeptiker

P.S.: Es heisst, sie sei nur in eine Zwergschule gegangen, wo alle Leute rote Zipfelmützen tragen mussten. Daher wohl ihre Abneigung gegen diese Farbe. Aber man weiss es nicht genau ... Schulterzucken
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Beitrag(#1399190) Verfasst am: 01.12.2009, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wo ist denn nun der Fortschritt der Welt, nachdem der "reale Sozialismus" verschwunden ist? Irgendwo muss er doch sein ...-?


Wo war der Fortschritt der Welt in den Gulags, wo auf den Killing Fields, wo auf dem Platz des himmlischen Friedens, wo bei den hundertausenden Hungertoten dank kommunistischer Planwirtschaft, wo bei den Ermordeten zu Gunsten einer Ideologie etc. pp.


Das Argument verstehe ich nicht.

Ich glaube nicht, dass Kommunismus in der Realität immer in ein Terrorregime wie das zB der roten Khmer ausartet. Ich glaube auch nicht, dass diese Entwicklungen im Kommunismus selbst angelegt sind (auch wenn es schon ziemlich merkwürdig ist, dass (fast?) alle Versuche, Kommunismus in der wirklichen Welt durchzusetzen, in schrecklichen Terrorregimen geendet haben).


Pol Pot ist ein extremer Mensch gewesen. Ziemlich dumm, rückständig, von fanatischem Hass auf Intellektuelle und Städter getrieben.

Der Marxismus vereint aber in sich die fortschrittlichsten theoretischen und wissenschaftlichen Strömungen der Menschheit und nicht so was.

Nach dem lesen einer Pol-Pot-Biografie war ich echt einige Tage verstört.

Das objektive Moment an dieser Katastrophe liegt aber in der furchtbaren Unterentwicklung solcher Länder wie Kambodscha, die ja quasi - jedenfalls zur damaligen Zeit - fast noch zum Altertum gehörten, was ihren ökonomischen, technischen, kulturellen und politischen Entwicklungsstand angeht.

Von dieser Stufe aus ist ein Voranschreiten zu einer sozialistischen Gesellschaft völlig unmöglich!

Der Erfolg der kommunistischen Bewegung hängt maßgeblich von den genannten objektiven Faktoren ab, welche sich auch zusätzlich im Bewusstsein der breiten Masse abbilden müssen. Es ist nicht möglich, die kapitalistische Phase einfach zu überspringen. Die bürgerliche Gesellschaft bildet in ihrem Schoß die Mittel aus, die ihre eigene Überwindung möglich machen. Aber in den vorbürgerlichen und rückschrittlichen Gesellschaften, etwa in reinen Bauerngesellschaften gibt es diese Mittel einfach nicht, sie sind nicht da.

Wenn die Mittel aber da sind, dann kann man voran kommen und die Gesellschaft demorkatisch revolutionieren. Diese Voraussetzungen sind zumindest objektiv in Westeuropa und Nordamerika und einigen anderen Teilen der Welt gegeben. Das Subjektive hinkt zum Teil erstaunlich hinterher, allerdings mal mehr, mal weniger, je nach Land und dessen Geschichte.

Je rückständiger, desto Terror.

jagy hat folgendes geschrieben:
Genausowenig glaube ich aber, dass die Sachen, die Du zB immer gegen den Kapitalismus anführst, im Kapitalismus selbst angelegt sind. Da gibt es genügend Gegenbeispiele, denk zB an die skandinavischen Länder.


Diese Länder sind übrigens auch weniger christlich verblödet, das nur nebenbei. Aber stimmt, vieles in Skandinavien gefällt mir.

Das ist aber andererseits wahrscheinlich auch schon das äußerste, wozu die bürgerliche Gesellschaft im positiven Sinne fähig ist. Mehr ist nicht drin und selbst das, ist wohl auf Dauer nicht lange zu halten.

jagy hat folgendes geschrieben:
Ich halte es glaube ich fast für unfair, gegen das theoretische Konzept des Kommunismus mit dem praktischen Beispiel zB Nord Korea zu kommen. Genauso unfair ist es aber meiner Meinung nach, wenn gegen das theoretische Konzept des Kapitalismus mit praktischen Fällen wie Leergutsammlern (und dann noch, als ob es in kommunistischen Ländern keine armen Menschen geben würde, die von der Hand in den Mund leben, betteln müssen, Müll durchsuchen) argumentiert wird.


Nordkorea gehört ebenfalls zu den Projekten ohne jede Entwicklungschance, mal abgesehen von der merkwürdigen Juche-Ideologie. Da ist der Sozialismus quasi im Geburtskanal stecken geblieben. Eine zivile und geordnet Auflösung wäre hier ratsam.

Dort hungern Menschen und sammeln alles, was sie irgendwo an halbwegs essbarem finden. Sicher ist das vergleichbar.

Aber nicht wegdiskutieren ist - auch im hochentwickelten "modernen" - Kapitalismus das Phänomen der sozialen und auch politischen Ungleichheit, die nicht abnimmt, sondern sich immer weiter verfestigt. Der Begriff der Klassengesellschaft bleibt gerechtfertigt und zwar aus rein wissenschaftlicher, gar nicht mal aus politischer Sicht.

Wenn Nordkorea gefallen ist und Kuba kaputt gebombt oder wirtschaftlich ausgeblutet ist, was bleibt denn dann übrig? - Eine Gesellschaft der Klassen, des Oben und Unten, des Reichtums und der Armut, der Macht und der Ohnmacht. Und wehe dagegen gebraucht jemand Gewalt! Als wenn diese Zustände nicht just genau das wären: Gewalt!

Und es auch auf noch so lange Sicht kaum abzusehen, dass sich das wandelt. So viel scheint jedenfalls klar. Was für Schlussfolgerungen die diversen Klassen daraus ziehen, das ist eine andere Frage. Aber die Tatsachen sind so.

jagy hat folgendes geschrieben:
Es ödet mich geradezu an. "0-€-Jobber" - "Böser Kapitalismus". Fändest du es fair, wenn ich sagen würde "1,2 Millionen ermordete Kambodschaner" - "Böser Kommunismus"?


Diese 0-€-Jobber gab es ja in Deutschland bis vor kurzem noch nicht. Auch Dir wird wohl kaum entgangen sein, dass wir es hier mit einer Rückkehr vergangener Zustände zu tun haben.

Und die Frage ist einfach die, warum kommt der Kapitalismus hinten einfach nicht hoch und kehrt immer wieder zu anachronistischen, Elends- und Gewaltzuständen zurück? Warum kommt diese Gesellschaft einfach nicht vorwärts?

Sicher ist Molliewerfen keine Antwort. Aber was ist dann die Antwort?

Und was kann man tun, so dass man auch etwas erreicht und nicht nur etwas tut?

Skeptiker
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1399191) Verfasst am: 01.12.2009, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Aber man wird Fritzi doch wohl mal ärgern dürfen ...-! Sehr glücklich


Dafür haste meinen Segen. Lachen
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1399212) Verfasst am: 01.12.2009, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Aber man wird Fritzi doch wohl mal ärgern dürfen ...-! Sehr glücklich


Dafür haste meinen Segen. Lachen


wer einsteckt muss auch austeilen dürfen! Cool
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1399249) Verfasst am: 01.12.2009, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Aber man wird Fritzi doch wohl mal ärgern dürfen ...-! Sehr glücklich


Dafür haste meinen Segen. Lachen


wer einsteckt muss auch austeilen dürfen! Cool


Genau! Und danke für den Segen! zwinkern Prost

Skeptiker
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beachbernie
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Beitrag(#1399309) Verfasst am: 02.12.2009, 00:22    Titel: Re: Stärkung des Widerstandes gegen alle Formen von Destruktivität Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wo ist denn nun der Fortschritt der Welt, nachdem der "reale Sozialismus" verschwunden ist? Irgendwo muss er doch sein ...-?


Wo war der Fortschritt der Welt in den Gulags, wo auf den Killing Fields, wo auf dem Platz des himmlischen Friedens, wo bei den hundertausenden Hungertoten dank kommunistischer Planwirtschaft, wo bei den Ermordeten zu Gunsten einer Ideologie etc. pp.


Das Argument verstehe ich nicht.

Reden wir über die bürgerliche Gesellschaft oder über bedeutungslose, angebliche Vergleichsmaßstäbe?

Diese angeblich bedeutungslosen Vergleichsmaßstäbe waren etwas, was dabei herauskam, wenn eine vermeintlich bessere Gesellschaft mit Gewalt herbeigeführt werden sollte.


Für die Beurteilung der hiesigen Gesellschaft ist es erst mal unerheblich, ob und warum es anderswo Gewalt oder andere Probleme gab.

Das Urteil über den heutigen Kapitalismus ist unabhängig davon.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
In dem Sinne ist ein Mollie nichts gegen Raubkriege zwecks restloser Plünderung der Erde, Entwaffnung jeden Widerstandes gegen Ausbeutung und anschließende Schießbefehle gegen Entwaffnete.

Das ist aber auch keine Rechtfertigung für den Mollie, vor allen dann nicht, wenn er Leute trifft, die keine Raubkriege führen und daran auch nicht berteilgt sind.

Zu anderen beschreibst du hier ein Zerrbild. In deiner Vorstellungswelt sitzen offenbar Kapitalisten und ihre Lakaien im stillen Kämmerlein und sagen: "Harrharr, jetzt wollen wir mal schön einen Raubkrieg zur restlosen Plünderung der Erde anzetteln, und wer uns Widerstand leistet, den knallen wir ab." So einfach ist aber die Welt nicht. Manch einer wird dabei sein, der durchaus denkt, daß er das Richtige tut, oder zumindest haufenweise Rechtfertigungen parat hat, genauso, wie ein Kreuzberger Autonomer denkt, daß er das Richtige tut, wenn er einem vermeintlichen Bonzen das Auto abfackelt.


Es ist so, dass die Kapitalisten exklusiven Zugang haben zu den bürgerlichen Regierungen. Dort klagen sie und arbeiten Forderungen und Konzepte aus, ja ganze (Partei-)Programme.

Zum Beispiel klagen die Kapitalverbände ständig über zu hohe Steuern (- nicht Lohnsteuern, wohlgemerkt! -), zu hohe Ölpreise, angeblich zu starke Gewerkschaften, zu hohe Lohn"neben"kosten und ähnlichen Murks.

Da ist so ein Plünderkrieg schon mal eine feine Sache; schließlich machen das die anderen auch. Da kann man sich doch - so sagen sich die derart "beratenen" Politiker - der "coalition of the willings", also *dem Reich des Guten* anschließen, um gegen die Bösewichter zu bomben, was das Zeug hält.

Im Ernst: diese Kapitalisten und ihre Politiker denken unglaublich billig. Aldi ist noch Gold gegen so ein primitives Denken, welches die Kapitalvertreter kennzeichnet. Diese korrupte Baggage ist eine Schande für die gesamte Menschheit.

Da hat sich im Prinzip in den letzten 150 Jahren nichts geändert; nur dass die Waffentechnik dicker und fetter geworden ist.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Weil: Der einzige legitime Vergleichsmaßstab des Bestehenden ist weder der eurasische "Realsozialismus" noch die "Entwicklungsländer" noch die Vergangenheit, sondern nur das, was heute real möglich wäre.

Und gemessen an diesem einzig zu akzeptierendem Maßstab klafft die Möglichkeitslücke immer größer und skandalöser.

Dem stimme ich ja durchaus zu.


Freut mich!

Es ist ja auch mal ganz schön, wenn es Übereinstimmungen gibt.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich sehe nur keine realistische Chance, das real Mögliche durch Gewalt herbeizuführen, und daher auch keine Rechtfertigung für diese.


Gewalt hat viele Facetten. 99% der Gewalt geht vom Kapital, seinem Staat und seinen rechten Gewalthorden aus.

Das, was es an antikapitalistischem Widerstand gibt, zeichnet sich sicherlich in erster Linie dadurch aus, dass es zunächst mal Widerstand ist, weniger Gewalt.

Ich habe mich ja klar zum Thema Mollies geäußert und auch einen Vorschlag in Richtung massenhaften zivilen Ungehorsams gemacht:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1396868#1396868

Es sind andere Kräfte, welche militärisch nach innen und nach außen rüsten und jeden Widerstand niedermachen, wenn die rein verbalen & ideologischen Mittel nicht mehr ausreichen.

Ich habe auch des öfteren auf die Friedensbewegung verwiesen, welche sich der Kriegshetze der Bonzen in den Weg stellt. Auch das kann man nachlesen.

Insgesamt geht es etwa den bürgerlichen Medien und Parteien darum, sozialen und demokratischen Widerstand als gewalttätig oder sonstwas zu diffamieren. Dabei geht es nur vordergründig um das Thema Gewalt. Gewalt hat diese Kräfte noch nie gestört. Das wäre ja was ganz neues. Das, was sie wirklich stört, ist der Widerstand als solcher, und zwar ganz egal, in welcher Form dieser auftritt. Beispiel: Anti-AKW-Bewegung.

Gewalt hat außerdem viele verschiedene Formen. Will man verstehen, was Gewalt ist, so greift man zu kurz, wenn man nur bestimmte Formen von Gewalt (=Destruktivität) betrachtet. Will man über Gewalt diskutieren, so muss man das Wesen der Gewalt erst einmal verstehen, welches sich in ganz verschiedenen Gewaltformen äußern kann.

Ziel muss jedenfalls sein, jede Form destruktiver Politik zu beenden, auch wenn diese in einer zivilen Verkleidung daher kommt.

Deshalb gilt es, verschiedene Formen des massenhaften Widerstandes zu pflegen und zu verstärken.

Privater Terror zählt aus meiner Sicht nicht dazu.

Staatsterror allerdings ebenso wenig ...-!

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Wenn ich das so lese, stimme ich vielem (nicht allem) zu, was Du an den herrschenden Verhaeltnissen kritisierst. Bloss sehe ich nicht wie der Einsatz von Brandbomben gegen Sachen (und gegen Menschen schon gar nicht!) daran auch nur das Geringste aendern kann. Im Endeffekt fuegst Du bestehendem Unrecht nur neues Unrecht hinzu und versuchst das mit dem bestehendem Unrecht zu rechtfertigen. Ich halte dies fuer einen voellig falschen Weg. Man kann zwar so durchaus seinen Frust abreagieren, was in gewissem Umfang sogar verstaendlich sein kann, bloss aendern tut man so nichts und das waere das Einzige, was letztendlich in bestimmten Faellen als Rechtfertigung (aber auch nicht immer, das muss dann immer noch verhaeltnismaessig sein!) angefuehrt werden koennte.
Blumige Verweise auf irgendeine dubiose "grosse Revolution", die man so herbeifuehrern koenne, wo hinterher dann alles besser ist, reichen mir da nicht aus. Was wenn hinterher nicht alles besser, sondern vielleicht alles sogar noch schlechter ist als vorher? Dann hat man Opfer produziert fuer nix und wieder nix! Und dann geht die Rechtfertigungsnot erst richtig los...


....hoer Dir bloss mal an wie der in Kambodscha vor Gericht stehende Oberfolterer der Roten Khmer zu erklaeren versucht, was er weshalb gemacht hat. Das ist sehr aufschlussreich. Ich halte den schon fuer glaubwuerdig, einschliesslich seiner Beteuerungen, dass er urspruenglich mal aus sehr idealistischen Motiven heraus handelte. Das Schicksal vieler Revolutinaere, die urspruenglich mal eine bessere Welt schaffen wollten und dabei Gewalt als Mittel der Wahl ansahen, das sich irgendwann verselbststaendigt hat und die ganzen hehren Ideale am Ende in ihr genaues Gegenteil verkehrte. Ich sehe den Mann bei aller Abscheu vor seinen Taten durchaus auch als sehr tragische Figur an.
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jagy
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Beiträge: 7275

Beitrag(#1399354) Verfasst am: 02.12.2009, 09:11    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Daumen hoch!

Hab jetzt keine Zeit zu antworten, muss gleich zur Uni, werde heut Mittag ausführlicher Antworten.
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Misterfritz
mini - mal



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Beitrag(#1399408) Verfasst am: 02.12.2009, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das objektive Moment an dieser Katastrophe liegt aber in der furchtbaren Unterentwicklung solcher Länder wie Kambodscha, die ja quasi - jedenfalls zur damaligen Zeit - fast noch zum Altertum gehörten, was ihren ökonomischen, technischen, kulturellen und politischen Entwicklungsstand angeht.

Von dieser Stufe aus ist ein Voranschreiten zu einer sozialistischen Gesellschaft völlig unmöglich!

du willst also sagen, dass die sozialistische entwicklung hin zum kommunismus nur auf grundlage des vom kapitalismus geschaffenem, wie infrastruktur, technische entwicklung, bildung, etc. pp., gelingen kann?
dann frage ich mich allerdings, warum die kommunistische bewegung in westeuropa und nordamerika so schwach ist.

irgendwie erinnert mich das an die linken studentenvertreter aus gutem hause: bezahltes studium von den eltern, aber revolution machen wollen...
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Beitrag(#1399916) Verfasst am: 03.12.2009, 13:00    Titel: die Frage aller Fragen Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das objektive Moment an dieser Katastrophe liegt aber in der furchtbaren Unterentwicklung solcher Länder wie Kambodscha, die ja quasi - jedenfalls zur damaligen Zeit - fast noch zum Altertum gehörten, was ihren ökonomischen, technischen, kulturellen und politischen Entwicklungsstand angeht.

Von dieser Stufe aus ist ein Voranschreiten zu einer sozialistischen Gesellschaft völlig unmöglich!

du willst also sagen, dass die sozialistische entwicklung hin zum kommunismus nur auf grundlage des vom kapitalismus geschaffenem, wie infrastruktur, technische entwicklung, bildung, etc. pp., gelingen kann?


Ja. So kann man es sagen.

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
dann frage ich mich allerdings, warum die kommunistische bewegung in westeuropa und nordamerika so schwach ist.


Ich sprach von Grundlagen. Logisch formuliert von notwendigen Bedingungen.

Diese sind so noch lange nicht hinreichend, das zeigt die Empirie.

Die Bevölkerung in den genannten Regionen tritt heute nicht bewusst für ein demokratischeres gesellschaftliches Verhältnis ein, wo ihr das Produkivkraftpotential frei zugänglich ist. Andererseits ist sie aufgeschlossen für eine solche Weiterentwicklung der menschlichen Kultur hin zu einer echten Zivilisation.

Es ist leider sogar so, dass ein Großteil der Bevölkerung bewusstseinsmäßig immer noch in vorbürgerlichen Zuständen hängt. Da ist nicht nur die Religion zu nennen, sondern allerlei irrationalistische Ideen aus den Bereichen der Esoterik und Aberglaubens in vielen bunten Formen, die aber keinen Inhalt haben.

Damit einher gehen auch meistens antidemokratische Vorstellungen. Etwa wenn es darum geht, wie die Regierungsform aussehen soll, wie das Verhältnis zwischen Herrschenden und Beherrschten ist, oder zwischen den Geschlechtern und verschiedenen Ehtnien, usw. Es zieht sich hin auf das Gebiet von Gesundheit und Krankheit, Glück und Unglück und entsprechende "Erklärungen" und "Handlungen" gegen alle Übel dieser Welt. Es erstreckt sich auch auf das Gebiet der ÖKonomie, etwa wenn mittelalterliche Kleinwirtschaft als Alternative gegen die moderne kapitalistische Großproduktion ins feld geführt wird.

Hier geht es einfach um die Frage, ob die Menschheit vorwärts oder zurück möchte. Ein großes Problem. Eine große Frage. Genau genommen die Frage aller Fragen.

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
irgendwie erinnert mich das an die linken studentenvertreter aus gutem hause: bezahltes studium von den eltern, aber revolution machen wollen...


Den A.... versohlen

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Sticky
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Beitrag(#1399922) Verfasst am: 03.12.2009, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:


irgendwie erinnert mich das an die linken studentenvertreter aus gutem hause: bezahltes studium von den eltern, aber revolution machen wollen...


Definiere: "aus gutem Hause"!
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Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

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Misterfritz
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Beitrag(#1399925) Verfasst am: 03.12.2009, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:


irgendwie erinnert mich das an die linken studentenvertreter aus gutem hause: bezahltes studium von den eltern, aber revolution machen wollen...


Definiere: "aus gutem Hause"!

wozu? das ist eine redewendung, die im allgemeinen jeder versteht.
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Beitrag(#1400159) Verfasst am: 04.12.2009, 03:04    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:


irgendwie erinnert mich das an die linken studentenvertreter aus gutem hause: bezahltes studium von den eltern, aber revolution machen wollen...


Definiere: "aus gutem Hause"!


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Sticky
vae victis



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Beitrag(#1400161) Verfasst am: 04.12.2009, 03:08    Titel: Antworten mit Zitat

Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:


irgendwie erinnert mich das an die linken studentenvertreter aus gutem hause: bezahltes studium von den eltern, aber revolution machen wollen...


Definiere: "aus gutem Hause"!


Ab Kleinbürger aufwärts.


Mir geht es darum, wer eigentlich bestimmt, wenn jemand aus einem GUTEN Hause kommt. Welcher Maßstab wird dafür verwendet? Kommt man aus gutem Hause, wenn viel Geld in der Familie ist? Oder wenn die Familie nur aus Akademikern besteht?
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1400284) Verfasst am: 04.12.2009, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:


irgendwie erinnert mich das an die linken studentenvertreter aus gutem hause: bezahltes studium von den eltern, aber revolution machen wollen...


Definiere: "aus gutem Hause"!


Ab Kleinbürger aufwärts.


Mir geht es darum, wer eigentlich bestimmt, wenn jemand aus einem GUTEN Hause kommt. Welcher Maßstab wird dafür verwendet? Kommt man aus gutem Hause, wenn viel Geld in der Familie ist? Oder wenn die Familie nur aus Akademikern besteht?


Na, der Logik nach muss es ja wohl hier im gemeinten Sinne eine Familie sein, die genug Geld hat, das komplette Studium de/ der Kinder finanzieren zu können.
Akademikereltern muss dazu nicht noch extra sein.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1400535) Verfasst am: 04.12.2009, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:


irgendwie erinnert mich das an die linken studentenvertreter aus gutem hause: bezahltes studium von den eltern, aber revolution machen wollen...


Definiere: "aus gutem Hause"!


Ab Kleinbürger aufwärts.


Mir geht es darum, wer eigentlich bestimmt, wenn jemand aus einem GUTEN Hause kommt. Welcher Maßstab wird dafür verwendet? Kommt man aus gutem Hause, wenn viel Geld in der Familie ist? Oder wenn die Familie nur aus Akademikern besteht?


Na, der Logik nach muss es ja wohl hier im gemeinten Sinne eine Familie sein, die genug Geld hat, das komplette Studium de/ der Kinder finanzieren zu können.
Akademikereltern muss dazu nicht noch extra sein.



An meinem Heimatort war der Massstab, dass die Familie "gut katholisch" ist, d.h jeden Sonntag geschlossen zur Kirche geht und dabei "anstaendig angezogen und frisiert" ist.
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1400686) Verfasst am: 05.12.2009, 02:58    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:


An meinem Heimatort war der Massstab, dass die Familie "gut katholisch" ist, d.h jeden Sonntag geschlossen zur Kirche geht und dabei "anstaendig angezogen und frisiert" ist.


OMG. Das muss ja eigentlich mindestens 50 Jahre her und ganz tief im Süden gewesen sein.

(Ich kann mir einfach nicht merken, wo Du herkommst.)

Es gab selbst zu meinen Konfirmationszeiten Mitte der 80er hier schon einen erheblichen Teil "Verweigerer". Also die den Konfirmandenunterricht nicht mitgemacht haben. In die Kirche geht hier glaub ich niemand mehr, den ich kenne. (edit: nee stimmt ja gar nicht. Aber tendenziell) Die einzige Katholenkirche des Ortes macht demnächst dicht. Sehr glücklich
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
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Beitrag(#1400983) Verfasst am: 05.12.2009, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Einige Beiträge in den Sandkasten verschoben - astarte http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1400100#1400100
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jdf
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Beitrag(#1400994) Verfasst am: 05.12.2009, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Und noch einer. - jdf http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1400990#1400990
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1401017) Verfasst am: 05.12.2009, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


An meinem Heimatort war der Massstab, dass die Familie "gut katholisch" ist, d.h jeden Sonntag geschlossen zur Kirche geht und dabei "anstaendig angezogen und frisiert" ist.


OMG. Das muss ja eigentlich mindestens 50 Jahre her und ganz tief im Süden gewesen sein.

(Ich kann mir einfach nicht merken, wo Du herkommst.)



Ich komme aus der "Rettichmetropole in der Pfalz" (O-Ton Heimatkundeunterricht) Schifferstadt. Gar soweit suedlich isses auch wieder nicht.

Noseman hat folgendes geschrieben:
Es gab selbst zu meinen Konfirmationszeiten Mitte der 80er hier schon einen erheblichen Teil "Verweigerer". Also die den Konfirmandenunterricht nicht mitgemacht haben. In die Kirche geht hier glaub ich niemand mehr, den ich kenne. (edit: nee stimmt ja gar nicht. Aber tendenziell) Die einzige Katholenkirche des Ortes macht demnächst dicht. Sehr glücklich


Na klar, gab es auch bei uns solche "Verweigerer", schliesslich bin ich dort aufgewachsen, aber das Guetesiegel "gutes Haus", das war man dann los, wenn ein "Langhaariger" im Haus wohnte oder man zu oft sonntags in der Kirche fehlte. In einem solchen Milieu ist sicher auch der Spruch "Ist der Ruf erst mal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert" entstanden. Mir haben manchmal sogar Leute "aus gutem Haus" gestanden, dass sie mich eigentlich beneiden, weil ich viele Sachen, die ihnen vom sozialen Umfeld abverlangt werden, nicht zu machen brauche.
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#1401461) Verfasst am: 06.12.2009, 21:19    Titel: Angriff auf Hamburg Polizeiwache Antworten mit Zitat

Mopo hat folgendes geschrieben:
Vermummte haben in der Nacht zu Freitag die Polizeiwache an der Lerchenstraße (Sternschanze) angegriffen.


Auszug aus dem Bekennerschreiben der "Koukoulofori" (=Vermummten):

Mopo.de hat folgendes geschrieben:



die spinnen ja wohl.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1401547) Verfasst am: 06.12.2009, 22:59    Titel: Re: Angriff auf Hamburg Polizeiwache Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Mopo hat folgendes geschrieben:
Vermummte haben in der Nacht zu Freitag die Polizeiwache an der Lerchenstraße (Sternschanze) angegriffen.


......



Nur mal so aus Neugier...


Liegt die Lerchenstrasse jetzt in Athen oder ist die Aktion nicht nur zu 99% bescheuert?

Vielleicht loest der Angriff ja jetzt eine Polizeirazzia in Melbourne aus, mit auf die Lerchenstrasse bezugnehmendem Bekennerschreiben des Sondereinsatzkommandos. Mit den Augen rollen
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Grymner
Morgenmuffel



Anmeldungsdatum: 21.02.2008
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Wohnort: Schleswig-Holstein

Beitrag(#1402090) Verfasst am: 07.12.2009, 22:06    Titel: Re: Angriff auf Hamburg Polizeiwache Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Mopo hat folgendes geschrieben:
Vermummte haben in der Nacht zu Freitag die Polizeiwache an der Lerchenstraße (Sternschanze) angegriffen.


Auszug aus dem Bekennerschreiben der "Koukoulofori" (=Vermummten):

Mopo.de hat folgendes geschrieben:



die spinnen ja wohl.

Wieso?
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Damit könnten die “Vermummten” doch richtig liegen...
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Sticky
vae victis



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Beitrag(#1402101) Verfasst am: 07.12.2009, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Mich wundert, warum 4/5 des Bekennerschreibens geschwärzt wurde. Was steht da, was die Öffentlichkeit nicht lesen soll?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1402110) Verfasst am: 07.12.2009, 22:20    Titel: Re: Angriff auf Hamburg Polizeiwache Antworten mit Zitat

Grymner hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Mopo hat folgendes geschrieben:
Vermummte haben in der Nacht zu Freitag die Polizeiwache an der Lerchenstraße (Sternschanze) angegriffen.


Auszug aus dem Bekennerschreiben der "Koukoulofori" (=Vermummten):

Mopo.de hat folgendes geschrieben:
http://images2.mopo.de/bilder/photogalerien/780_1.jpg
http://images2.mopo.de/bilder/photogalerien/780_2.jpg


die spinnen ja wohl.

Wieso?
“Wir sind ein Bild der Zukunft”
Damit könnten die “Vermummten” doch richtig liegen...


hmmm...


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Beitrag(#1402154) Verfasst am: 07.12.2009, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Mich wundert, warum 4/5 des Bekennerschreibens geschwärzt wurde. Was steht da, was die Öffentlichkeit nicht lesen soll?



Das ist symbolisch gemeint. So sieht die Zukunft aus, falls die "Bekenner" je echte politische Macht erhalten sollten.
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1402169) Verfasst am: 07.12.2009, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Mich wundert, warum 4/5 des Bekennerschreibens geschwärzt wurde. Was steht da, was die Öffentlichkeit nicht lesen soll?


Vermutlich nichts besonderes, sondern Sachen, die aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollen.
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1402522) Verfasst am: 08.12.2009, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Da regt sich echt jemand auf, das die Polizei in einem "Drogenviertel" aufräumt...?

Wieso? Soll das etwa so ne pseudomächtige Gangsterscheisse da werden wie in Amerika? zwinkern Und stehen "die Bullen" da etwa im Weg?
Also das tut mir ja leid...

*Zur Polizei flüstert*
Hey Jungs! Knallt sie alle ab, wenn's sein muss!


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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
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Beitrag(#1402528) Verfasst am: 08.12.2009, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

Uriziel hat folgendes geschrieben:
Da regt sich echt jemand auf, das die Polizei in einem "Drogenviertel" aufräumt...?

Wieso? Soll das etwa so ne pseudomächtige Gangsterscheisse da werden wie in Amerika? zwinkern Und stehen "die Bullen" da etwa im Weg?
Also das tut mir ja leid...

*Zur Polizei flüstert*
Hey Jungs! Knallt sie alle ab, wenn's sein muss!


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Aber über mich herziehen...!
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