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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1412018) Verfasst am: 02.01.2010, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nicht alle Fahrgäste haben Augenlicht.
Tatsächlich sind Blinde (und andere Behinderte) auf solche Transportmittel angewiesen, da sie ja gar nicht selbst Auto fahren können, selbst wenn sie wollten. Entsprechend ist es durchaus sinnvoll, öffentliche Verkehrsmittel so barrierefrei wie möglich zu machen.

Dsa ist zwar im Prinzip richtig. Ihc habe allerdings den Eindruck, daß Maßnahmen zum Abbau von Barrieren unter der Maßgabe umgesetzt werden, daß es einerseits für den Nichtbehinderten unzumutbar ist, einem Behinderten zu helfen, und andererseits für den Behinderten unzumutbar, sich helfen zu lassen. Es scheint, es sollen auf infrastrukturellem Wege soziale Belange ersetzt werden.


Natürlich ist es für einen Behinderten unzumutbar, auf öffentlichen Verkehrswegen auf fremde Hilfe angewiesen zu sein.

So natürlich finde ich das gar nicht. Mein Leitbild ist nicht die Gesellschaft, in der jeder selber zusehen muß, daß er klarkommt, sondern die solidarische Geschsellschaft, in der jemendem im öffentlichen Raum Hilfe zuteil wird, der Hilfe benötigt. Und zwar ohne daß sich jemand einen Zacken aus der Krone bricht.
Im übrigen wäre das Problem auch weit weniger präsent, wenn man bei der Bahn nicht auf die merkwürdige Idee verfallen wäre, eine Dienstleistung (!) möglichst ohne Personal erbringen zu wollen.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1412034) Verfasst am: 02.01.2010, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nicht alle Fahrgäste haben Augenlicht.
Tatsächlich sind Blinde (und andere Behinderte) auf solche Transportmittel angewiesen, da sie ja gar nicht selbst Auto fahren können, selbst wenn sie wollten. Entsprechend ist es durchaus sinnvoll, öffentliche Verkehrsmittel so barrierefrei wie möglich zu machen.

Dsa ist zwar im Prinzip richtig. Ihc habe allerdings den Eindruck, daß Maßnahmen zum Abbau von Barrieren unter der Maßgabe umgesetzt werden, daß es einerseits für den Nichtbehinderten unzumutbar ist, einem Behinderten zu helfen, und andererseits für den Behinderten unzumutbar, sich helfen zu lassen. Es scheint, es sollen auf infrastrukturellem Wege soziale Belange ersetzt werden.


Natürlich ist es für einen Behinderten unzumutbar, auf öffentlichen Verkehrswegen auf fremde Hilfe angewiesen zu sein.

So natürlich finde ich das gar nicht. Mein Leitbild ist nicht die Gesellschaft, in der jeder selber zusehen muß, daß er klarkommt, sondern die solidarische Geschsellschaft, in der jemendem im öffentlichen Raum Hilfe zuteil wird, der Hilfe benötigt. Und zwar ohne daß sich jemand einen Zacken aus der Krone bricht.
Hilfe benötigt jeder mal, die Möglichkeit zu helfen kriegt jeder mal. Das ist ja wohl überhaupt kein Argument, Behinderte von fremder Hilfe abhängig zu halten.
_________________
Tja
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1412042) Verfasst am: 02.01.2010, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nicht alle Fahrgäste haben Augenlicht.
Tatsächlich sind Blinde (und andere Behinderte) auf solche Transportmittel angewiesen, da sie ja gar nicht selbst Auto fahren können, selbst wenn sie wollten. Entsprechend ist es durchaus sinnvoll, öffentliche Verkehrsmittel so barrierefrei wie möglich zu machen.

Dsa ist zwar im Prinzip richtig. Ihc habe allerdings den Eindruck, daß Maßnahmen zum Abbau von Barrieren unter der Maßgabe umgesetzt werden, daß es einerseits für den Nichtbehinderten unzumutbar ist, einem Behinderten zu helfen, und andererseits für den Behinderten unzumutbar, sich helfen zu lassen. Es scheint, es sollen auf infrastrukturellem Wege soziale Belange ersetzt werden.


Natürlich ist es für einen Behinderten unzumutbar, auf öffentlichen Verkehrswegen auf fremde Hilfe angewiesen zu sein.

So natürlich finde ich das gar nicht. Mein Leitbild ist nicht die Gesellschaft, in der jeder selber zusehen muß, daß er klarkommt, sondern die solidarische Geschsellschaft, in der jemendem im öffentlichen Raum Hilfe zuteil wird, der Hilfe benötigt. Und zwar ohne daß sich jemand einen Zacken aus der Krone bricht.
Hilfe benötigt jeder mal, die Möglichkeit zu helfen kriegt jeder mal. Das ist ja wohl überhaupt kein Argument, Behinderte von fremder Hilfe abhängig zu halten.

Ihc plädiere keineswegs dafür, Behinderte von fremder Hilfe abhängig zu halten, sondern Mittel für die Erleichterung der Benutzbarkeit von Verkehrsanlagen einer Nutzenerwägung zu unterziehen, sprich, sie dort einzusetzen, wo auch möglichst viele etwas davon haben.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1412049) Verfasst am: 02.01.2010, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Ihc plädiere keineswegs dafür, Behinderte von fremder Hilfe abhängig zu halten, sondern Mittel für die Erleichterung der Benutzbarkeit von Verkehrsanlagen einer Nutzenerwägung zu unterziehen, sprich, sie dort einzusetzen, wo auch möglichst viele etwas davon haben.
Und eine Durchsage, die Sehbehinderten sagt, auf welcher Seite der Bahnsteig ist, nutzt dir zu wenigen, kostet zu viel, oder was?
_________________
Tja
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1412059) Verfasst am: 02.01.2010, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Ihc plädiere keineswegs dafür, Behinderte von fremder Hilfe abhängig zu halten, sondern Mittel für die Erleichterung der Benutzbarkeit von Verkehrsanlagen einer Nutzenerwägung zu unterziehen, sprich, sie dort einzusetzen, wo auch möglichst viele etwas davon haben.
Und eine Durchsage, die Sehbehinderten sagt, auf welcher Seite der Bahnsteig ist, nutzt dir zu wenigen, kostet zu viel, oder was?

Das meinte ich nicht.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1412074) Verfasst am: 02.01.2010, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Ihc plädiere keineswegs dafür, Behinderte von fremder Hilfe abhängig zu halten, sondern Mittel für die Erleichterung der Benutzbarkeit von Verkehrsanlagen einer Nutzenerwägung zu unterziehen, sprich, sie dort einzusetzen, wo auch möglichst viele etwas davon haben.
Und eine Durchsage, die Sehbehinderten sagt, auf welcher Seite der Bahnsteig ist, nutzt dir zu wenigen, kostet zu viel, oder was?

Das meinte ich nicht.
Das war aber der Ausgangspunkt. Du sagtest, das wäre doch blödsinnig, es sei den Fahrgästen ja wohl zuzumuten, zu erkennen wo der Bahnsteig ist. http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1411729#1411729
Man wies dich auf den Sinn für Sehbehinderte hin, worauf du darüber sinniertest, es wäre nicht unbedingt gut Barrieren (zB stellt die fehlende Ansage für Sehbehinderte eine dar) abzubauen, weil es für den Behinderten zumutbar sei, sich helfen zu lassen. So verstehe ich den Satz, den Zoff ja auch zitiert und richtig kommentiert hat.
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1411868#1411868
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1412078) Verfasst am: 02.01.2010, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Ihc plädiere keineswegs dafür, Behinderte von fremder Hilfe abhängig zu halten, sondern Mittel für die Erleichterung der Benutzbarkeit von Verkehrsanlagen einer Nutzenerwägung zu unterziehen, sprich, sie dort einzusetzen, wo auch möglichst viele etwas davon haben.
Und eine Durchsage, die Sehbehinderten sagt, auf welcher Seite der Bahnsteig ist, nutzt dir zu wenigen, kostet zu viel, oder was?

Das meinte ich nicht.
Das war aber der Ausgangspunkt. Du sagtest, das wäre doch blödsinnig, es sei den Fahrgästen ja wohl zuzumuten, zu erkennen wo der Bahnsteig ist. http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1411729#1411729
Man wies dich auf den Sinn für Sehbehinderte hin, worauf du darüber sinniertest, es wäre nicht unbedingt gut Barrieren (zB stellt die fehlende Ansage für Sehbehinderte eine dar) abzubauen, weil es für den Behinderten zumutbar sei, sich helfen zu lassen. So verstehe ich den Satz, den Zoff ja auch zitiert und richtig kommentiert hat.
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1411868#1411868

Ich habe gesagt, es sei blödsinnig, wenn die Bahn überhaupot nur an einer Seite Türen hat und somit wie beim Bus, wo es ja deswegen auch keine Ansage gibt, der Ausstieg immer rechts ist. Ich gebe zu, daß die Ansage sinnvoll und für Sehbehinderte nützlich sein kann, wenn die Ausstiegsrichtung variiert.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1412138) Verfasst am: 02.01.2010, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Im EC waren außerdem die Wagen nicht nummeriert, was nun wirklich zu einem kompletten Chaos in Dresden führte, weil keiner - auch die Bahnbeamten selber nicht so - Bescheid wusste.

Ich finde es wirklich befremdlich, daß das nicht funktioniert, obwohl das eigentlich alles auf elektronsichem Wege eingegeben und angezeigt wird und man dafür die Wagen mit teuren Anzeigetafeln ausgestattet hat.


Tja, eben nicht. An diesen Wagen hingen auch keine elektronische Anzeigetafeln.
Die Beschwerde habe ich heute geschrieben. Montag geht sie raus.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1412561) Verfasst am: 04.01.2010, 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

Heute mehr als sieben Stunden mit der Bahn unterwegs von Berlin nach Wolfenbüttel.
(kein Auto, keine Fahrerlaubnis)

14.32 Uhr sollte er vom Hauptbahnhof abfahren. Ein Betrunkener randalierte. Abfahrt 14.37 Uhr.

16.30 Uhr Kurz hinter Wolfsburg. Zug steht. Ansage: "Wegen einer Weichenstörung wird der Zug über Hannover umgeleitet. Fahrgäste mit Ziel Braunschweig oder Hildesheim in ... (irgendein Nest, habe ich noch nie von gehört) ... aussteigen und mit der S-Bahn nach Hannover weiterfahren.

17.31 Uhr Hannover Messegelände - *Koffer mit 30 kg und 10 Büchern habend; trotzdem Vorbild sein für weibliche und ausländische (äugel, zusammenreiß; Fluch unterdrückend)* Reisende beim Umsteigen in S-Bahn in niedersächsische Landeshauptstadt, allwo man ein springendes Pferd im Wappen kennt.

17.38 Uhr Hannover Hbf. Fahrgäste mit Ziel Braunschweig - der Zug hat 35 Minuten Verspätung.

18.45 Uhr Nach Osten ziehen wir: Lehrte wieder Richtung Braunschweig (*die Station bei dem großkotzigen, in eine Steppe vor dem Berliner Kanzleramt gebauten Berliner Hauptbahnhof hieß "Lehrter Stadtbahnhof" - erinner*):

"Verlassen Sie bitte diesen Zug, der fährt nicht mehr weiter. Gehen Sie bitte zu Bahnsteig 11"

20.55 Uhr Braunschweig - Ansage:
"Wegen Schneeverwehungen fährt kein Zug mehr ab."

Am Taxistand geschätzte 50 Leute.

Bus Nr. 420. Bezahle Fahrpreis, da Bus nicht Bahnfahrkarten anerkennt.

21.38 Uhr Ankunft mit einem vollbesetzten Bus: Wolfenbüttel Kornmarkt.

Summa: Von 14.32 bis 21. 38 Uhr von Berlin nach Wolfenbüttel (ca. 200 Kilometer).
_____

Erinnere mich an die DDR: am 1.1. 1979 von Erfurt nach Berlin acht Stunden, die im Zug nach mir brauchten allerdings 32 Stunden. Der Strom auf dem Hauptbahnhof fiel aus, und die Fahrkarten wurden mit der Hand ausgeschrieben. Desgleichen die Ansage, ob überhaupt und wann ein Zug und wohin abfahren könnte. Mein Eltern packten für mich ein Brot, einen Schinken, eine Greußener Salami und eine Flasche Nordhäuser Doppelkorn für die Reise ein.

Wir nähern uns mit Riesenschritten DDR-Verhältnissen, dürfte jemand sagen, der beide Gesellschaftsordnungen miterlebt hat. zynisches Grinsen
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1412662) Verfasst am: 04.01.2010, 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

Vor allem ist erschreckend, wie anfällig die Bahn bei so ein bißchen Schnee geworden ist. Früher hat mal alle verfügbaren Mittel aufgeboten, um den Betrieb aufrecht zu erhalten, heute heißt es: Pech gehabt, wir fahren nicht mehr.
Kein Wunder: keine Leute mehr, Schneeräumtechnik an wenigen Standorten konzentriert.
Bezeinend ist, daß es auf den Streckennetz unserer Firma es so gut wie nie zu winterbedingten Ausfällen kommt, wähend auf den DB-Strecken schon nichts mehr läuft.

Anekdötchen am Rande: der örtliche Chef von DB Station Und Service (kurz "DB-StuS", das ist die Firma, die an unerer Strecke die Bahnsteige betreibt) sagte mal zu mir, ich möge doch bitte 24 Stunden im Voraus ankündigen, wenn wir mit dem Schneepflug fahren, was (als Erklärung für all jede, die mit der Schneesituation in der Rennsteigregion nicht vertraut sind) eine äußert bizarre Vorstellung von der Organisation des Winterdienstes offenbart.

Als wir von der DB Netz eine andere Strecke übernomen hatten und es im Winter darauf zu erheblichen Schneefällen kam, zeigte man sich bei DB Rgeio, die auf der Strecke fahren, höchst erstaunt, daß wir den Schnee wegräumen. Bei DB Netz, so hieß es, hätte man einfach den Betrieb eingestellt.
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kalkant
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Anmeldungsdatum: 16.08.2005
Beiträge: 698
Wohnort: München

Beitrag(#1412696) Verfasst am: 04.01.2010, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Vor allem ist erschreckend, wie anfällig die Bahn bei so ein bißchen Schnee geworden ist. Früher hat mal alle verfügbaren Mittel aufgeboten, um den Betrieb aufrecht zu erhalten, heute heißt es: Pech gehabt, wir fahren nicht mehr.


Mir fällt vor allem auf, dass die Bahn bei Schneefall umso schlechter funktioniert, je teurer die Zuggattung ist. Während die Regionalzüge meistens auch bei Schnee recht pünktlich unterwegs sind gibts bei den ICEs gleich massive Störungen, Verspätungen und Zugausfälle.

Jedenfalls gab es über die Weihnachtstage in keinem der von mir benutzten Regionalzüge irgendeine nennenswerte Verspätung oder einen Störfall. Aber sobald ich einen ICE benutzen will fangen die Schwierigkeiten an - und das nicht nur im Winter...
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1412714) Verfasst am: 04.01.2010, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:

17.31 Uhr Hannover Messegelände - *Koffer mit 30 kg und 10 Büchern habend; trotzdem Vorbild sein für weibliche und ausländische (äugel, zusammenreiß; Fluch unterdrückend)* Reisende beim Umsteigen in S-Bahn in niedersächsische Landeshauptstadt, allwo man ein springendes Pferd im Wappen kennt.
Pillepalle
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1412723) Verfasst am: 04.01.2010, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:

Wir nähern uns mit Riesenschritten DDR-Verhältnissen, dürfte jemand sagen, der beide Gesellschaftsordnungen miterlebt hat. zynisches Grinsen

Was kein Wunder ist, denn beamtete Inkompetenz ist systemunabhängig. Wobei bei der DB noch erschwerend hinzukommt, daß sie als Vorbereitung für einen völlig überflüssigen Börsengang kaputtgespart wurde.
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es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1412804) Verfasst am: 04.01.2010, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Börsenzunternehmen hat eben das Ziel, Kohle zu machen. Ein Staatsunternehmen das Ziel, ihrer Aufgabe, hier Personenbeförderung nachzukommen. Und "normale" Unternehmen wollen zwar auch maximalen Profit, müssen aber dazu ihre Kunden zufriedenstellen.
Das muss ein Börsenunternehmen nicht unbedingt; das muss nur die Aktionäre zufriedenstellen.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1412819) Verfasst am: 04.01.2010, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Das muss ein Börsenunternehmen nicht unbedingt; das muss nur die Aktionäre zufriedenstellen.

Wobei es mal eine Zeit gegeben haben soll, als auch Börsenunternehmen ihre Aktionäre nur zufriedenstellen konnten, wenn sie wenigstens gelegentlich einen zufriedenen Kunden hatten. Das ist heute nur noch eine romantische Erinnerung.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46434
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1412867) Verfasst am: 04.01.2010, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Das muss ein Börsenunternehmen nicht unbedingt; das muss nur die Aktionäre zufriedenstellen.

Wobei es mal eine Zeit gegeben haben soll, als auch Börsenunternehmen ihre Aktionäre nur zufriedenstellen konnten, wenn sie wenigstens gelegentlich einen zufriedenen Kunden hatten. Das ist heute nur noch eine romantische Erinnerung.


Wobei das eine kurzfristige Denke ist. Früh oder spät rächt sich das.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1412870) Verfasst am: 04.01.2010, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Das muss ein Börsenunternehmen nicht unbedingt; das muss nur die Aktionäre zufriedenstellen.

Wobei es mal eine Zeit gegeben haben soll, als auch Börsenunternehmen ihre Aktionäre nur zufriedenstellen konnten, wenn sie wenigstens gelegentlich einen zufriedenen Kunden hatten. Das ist heute nur noch eine romantische Erinnerung.


Wobei das eine kurzfristige Denke ist. Früh oder spät rächt sich das.


Dann kommt wieder der Staat und hilft mal eben mit enormen Summen aus.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1412873) Verfasst am: 04.01.2010, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Das muss ein Börsenunternehmen nicht unbedingt; das muss nur die Aktionäre zufriedenstellen.

Wobei es mal eine Zeit gegeben haben soll, als auch Börsenunternehmen ihre Aktionäre nur zufriedenstellen konnten, wenn sie wenigstens gelegentlich einen zufriedenen Kunden hatten. Das ist heute nur noch eine romantische Erinnerung.


Wobei das eine kurzfristige Denke ist. Früh oder spät rächt sich das.

Ja, sicher. Aber zu dem Zeitpunkt sitzt der Verantwortliche halt schon mit einer Millionabfindung in Monaco und sein Nachfolger muss damit fertigwerden.

Das ist genau wie in der Politik: Es mag sinnvolle und sinnlose Maßnahmen geben, aber eine Maßnahme, die länger braucht als bis zum Ende der Legislaturperiode, um Wirkung zu zeigen, ist per se sinnlos.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
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Beitrag(#1412905) Verfasst am: 04.01.2010, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Einfach den Betrieb einstellen wegen Schnee? Dürfen die das?
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1412953) Verfasst am: 04.01.2010, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Heute mehr als sieben Stunden mit der Bahn unterwegs von Berlin nach Wolfenbüttel.
....
Hach je. Da gabs mal ne Werbung der Bahn, wie toll es doch wäre, bei Winter mit der Bahn zu fahren, statt mit dem Auto. Ich halte das für zynisch. zwinkern
_________________
Tja
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Fuxing
grösstenteils harmlos



Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1412970) Verfasst am: 04.01.2010, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Heute mehr als sieben Stunden mit der Bahn unterwegs von Berlin nach Wolfenbüttel.
....
Hach je. Da gabs mal ne Werbung der Bahn, wie toll es doch wäre, bei Winter mit der Bahn zu fahren, statt mit dem Auto. Ich halte das für zynisch. zwinkern






"Früher" war auch nicht alles besser als heute...mein Vater hat damals bei der Firma gearbeitet - da gab's im Winter auch schon Weichen, die eingefroren waren, Schienenbrüche aufgrund der Kälte...etc.
Auf jeden Fall hab ich bei Schneegestöber auch "null Bock" auf Autobahn...und hoffe, dass in der Zeit vom 19. - 21.01. die Züge rollen.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1412973) Verfasst am: 04.01.2010, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Heute mehr als sieben Stunden mit der Bahn unterwegs von Berlin nach Wolfenbüttel.
....
Hach je. Da gabs mal ne Werbung der Bahn, wie toll es doch wäre, bei Winter mit der Bahn zu fahren, statt mit dem Auto. Ich halte das für zynisch. zwinkern

"Alle reden vom Wetter, wir nicht!" War seit Mitte der 60er ein Werbeslogan der Bahn.
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Fuxing
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Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1412975) Verfasst am: 04.01.2010, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Heute mehr als sieben Stunden mit der Bahn unterwegs von Berlin nach Wolfenbüttel.
....
Hach je. Da gabs mal ne Werbung der Bahn, wie toll es doch wäre, bei Winter mit der Bahn zu fahren, statt mit dem Auto. Ich halte das für zynisch. zwinkern

"Alle reden vom Wetter, wir nicht!" War seit Mitte der 60er ein Werbeslogan der Bahn.


Und die Bahner machten intern damals daraus: "Alle reden vom Wetter - wir auch"

Edit: Das hier:

http://www.german.leeds.ac.uk/img/campus/NEWIMG04/Semester2Seminar2_files/image011.jpg

kannte ich aber auch noch nicht zwinkern

Wäre wohl eher was für Skeptiker
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#1412986) Verfasst am: 04.01.2010, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ein Börsenzunternehmen hat eben das Ziel, Kohle zu machen. Ein Staatsunternehmen das Ziel, ihrer Aufgabe, hier Personenbeförderung nachzukommen. Und "normale" Unternehmen wollen zwar auch maximalen Profit, müssen aber dazu ihre Kunden zufriedenstellen.
Das muss ein Börsenunternehmen nicht unbedingt; das muss nur die Aktionäre zufriedenstellen.


Aktionäre fahren aber in aller Regel keine Bummelzüge, die an jeder Milchkanne halten.
_________________
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"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1412993) Verfasst am: 04.01.2010, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ein Börsenzunternehmen hat eben das Ziel, Kohle zu machen. Ein Staatsunternehmen das Ziel, ihrer Aufgabe, hier Personenbeförderung nachzukommen. Und "normale" Unternehmen wollen zwar auch maximalen Profit, müssen aber dazu ihre Kunden zufriedenstellen.
Das muss ein Börsenunternehmen nicht unbedingt; das muss nur die Aktionäre zufriedenstellen.


Aktionäre fahren aber in aller Regel keine Bummelzüge, die an jeder Milchkanne halten.


Eben. Ausrufezeichen

Deswegen ist die Qualität da dann ja auch scheissegal. Hauptsache der Laden macht trotz mieser Qualität irgendwie Gewinn; und sei es auch nur durch Börsenspekulationen zu Lasten Aktionäre anderer Unternehmen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1412998) Verfasst am: 04.01.2010, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Fuxing hat folgendes geschrieben:
"Früher" war auch nicht alles besser als heute...mein Vater hat damals bei der Firma gearbeitet - da gab's im Winter auch schon Weichen, die eingefroren waren, Schienenbrüche aufgrund der Kälte...etc.

Sicher gabs das, das bleibt naturgemäß nicht aus. Aber! Man hat damals die Mittel vorgehalten, um dergleichen kurzfristig zu beseitigen und die betrieblichen Folgen zu minimieren.
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#1413102) Verfasst am: 04.01.2010, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ein Börsenzunternehmen hat eben das Ziel, Kohle zu machen. Ein Staatsunternehmen das Ziel, ihrer Aufgabe, hier Personenbeförderung nachzukommen. Und "normale" Unternehmen wollen zwar auch maximalen Profit, müssen aber dazu ihre Kunden zufriedenstellen.
Das muss ein Börsenunternehmen nicht unbedingt; das muss nur die Aktionäre zufriedenstellen.


Aktionäre fahren aber in aller Regel keine Bummelzüge, die an jeder Milchkanne halten.


Eben. Ausrufezeichen

Deswegen ist die Qualität da dann ja auch scheissegal. Hauptsache der Laden macht trotz mieser Qualität irgendwie Gewinn


Tja aber wenn die Qualität scheissegal ist, werden die Kunden ausbleiben - und damit dann auch der Gewinn.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
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Beitrag(#1413113) Verfasst am: 04.01.2010, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ein Börsenzunternehmen hat eben das Ziel, Kohle zu machen. Ein Staatsunternehmen das Ziel, ihrer Aufgabe, hier Personenbeförderung nachzukommen. Und "normale" Unternehmen wollen zwar auch maximalen Profit, müssen aber dazu ihre Kunden zufriedenstellen.
Das muss ein Börsenunternehmen nicht unbedingt; das muss nur die Aktionäre zufriedenstellen.


Aktionäre fahren aber in aller Regel keine Bummelzüge, die an jeder Milchkanne halten.


Eben. Ausrufezeichen

Deswegen ist die Qualität da dann ja auch scheissegal. Hauptsache der Laden macht trotz mieser Qualität irgendwie Gewinn


Tja aber wenn die Qualität scheissegal ist, werden die Kunden ausbleiben - und damit dann auch der Gewinn.


Nö. Nicht der der Aktionäre. Das ganze ist komplizierter, aber frag nicht mich; ich hab von sowas gar keine Ahnung.

Nur soviel: wenn ein Gerücht umgeht, was alle glauben, dass die DB nächstes Jahr ganz viel Gewinn macht, auch wenn sie jetzt und immerdar scheisse war, wird ihr Aktienkurs steigen. Auch wenn sie in Wahrheit kaum Kunden und schon gar keine zufriedene hat. Schulterzucken
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#1413130) Verfasst am: 04.01.2010, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ein Börsenzunternehmen hat eben das Ziel, Kohle zu machen. Ein Staatsunternehmen das Ziel, ihrer Aufgabe, hier Personenbeförderung nachzukommen. Und "normale" Unternehmen wollen zwar auch maximalen Profit, müssen aber dazu ihre Kunden zufriedenstellen.
Das muss ein Börsenunternehmen nicht unbedingt; das muss nur die Aktionäre zufriedenstellen.


Aktionäre fahren aber in aller Regel keine Bummelzüge, die an jeder Milchkanne halten.


Eben. Ausrufezeichen

Deswegen ist die Qualität da dann ja auch scheissegal. Hauptsache der Laden macht trotz mieser Qualität irgendwie Gewinn


Tja aber wenn die Qualität scheissegal ist, werden die Kunden ausbleiben - und damit dann auch der Gewinn.


Nö. Nicht der der Aktionäre.


Der der Deutschen Bahn. Und somit auch langfristig der der Aktionäre.
Aber so lange die Deutsche Bahn Kunden wie mich hat, die auf die Bahn angewiesen sind, um von A nach B zu kommen (weil sie kein Auto haben) wird dieser Zustand wohl nicht erreicht.
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Fuxing
grösstenteils harmlos



Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1413165) Verfasst am: 05.01.2010, 01:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Fuxing hat folgendes geschrieben:
"Früher" war auch nicht alles besser als heute...mein Vater hat damals bei der Firma gearbeitet - da gab's im Winter auch schon Weichen, die eingefroren waren, Schienenbrüche aufgrund der Kälte...etc.

Sicher gabs das, das bleibt naturgemäß nicht aus. Aber! Man hat damals die Mittel vorgehalten, um dergleichen kurzfristig zu beseitigen und die betrieblichen Folgen zu minimieren.


Tja, ich weiss ja nicht, ob es aussagekräftige Statistiken über Ausfälle bei der Bahn und deren Ursachen heute und damals gibt.
Letztes Jahr hab ich für mich relativ häufig die Bahn benutzt, und in den meisten Fällen hat das recht gut funktioniert.
Nur einmal mussten wir ne Stunde irgendwo warten, weil sich angeblich irgendwelche Personen auf den Gleisen herumgetrieben hatten.

Demgegenüber die Erfahrungen aus meiner Jugend:
Mehrstündige Verspätungen bei Fernverbindungen mehrfach erlebt; Ausfälle von Waggons wurden dadurch "behoben", dass der entsprechende Wagen abgekoppelt wurde - mit der Folge, dass die Sitzplatzreservierung hinfällig war und anschließend ein Stehplatz im Nachbarwagen angesagt.
Manche Züge waren so überfüllt, dass an ein Durchkommen mit Koffern nicht zu denken war - die Gänge waren voll entsprechender Utensilien und Reisender. Und zu allem Überfluss hat sich da noch ein Mitropa-Mitarbeiter mit einem Imbißwagen durchqälen wollen, um überteuerten Kaffee + Dosenlimo zu verkaufen.

Eine Reise mit der Bahn ist allerdings früher wie heute: immer wieder für Überraschungen gut
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