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Thema Überbevölkerung
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1417544) Verfasst am: 15.01.2010, 05:12    Titel: Antworten mit Zitat

Pommessias hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
logikus hat folgendes geschrieben:
Genau. Es gibt ja Pläne für die Besiedlung der Meere (Link folgt noch, ich finds grad nich*), da gibt es Firmen, die an Modulen basteln, die Quasi wie Bausteine für neues Land aufs Meer gesetzt werden. Die sind dann ein paar quadratkilometer groß, beinhalten Systeme für ...
ach nur ein paar Quadratkilometer groß, wenns weiter nichts ist Lachen . Man bräuchte für so etwas ja auch nur eine komplette Bucht trockenlegen und plan machen(um sie als Trockendock zu nutzen), etliche zigtausend Arbeiter(fast schon in die 100k+), wahrscheinlich Materialmengen die jedes Ausmaß sprengen(besonders wenn man die Sicherheitsmargen für so ein Projekt bedenkt(immerhin sollen dort Tausende drauf leben)) und eine Logistik die eine Großstadt alt aussehen lassen würde.

Die Japaner haben es mit Ihrem Flughafen Chūbu ja vorgemacht.
wie man aus dem englischen Artikel dazu herauslesen kann ist das eine aufgeschüttete Insel keine schwimmende Konstruktion
Pommessias hat folgendes geschrieben:
Schwimmende Teilstücke wären für die Stadtplanung ja auch revolutionär: man könnte zum Beispiel außerhalb der Stadt ein neues Einkaufszentrum bauen, anschließen die schwimmenden Inseln auseinanderziehen und das alte entfernen und so innerhalb eines Tages ersetzen... für den U-Bahn-Bau müsste man nur Unterwasserröhren drunterhängen und bräuchte nicht zu graben, Erdverschiebungen wären egal... Ghetto-Bildung könnte man äußerst effektiv entgegen gehen... nicht funktionierende Verkehrströme ließen sich problemlos durch einfachen hinzufügen zusätzlicher Straßen beheben... genial!
ja sicher die Vorteile klingen verlockend, dafür macht dir der Untergrund auf den verschiedensten Ebenen Probleme(abgesehen von dem schon erwähnten Material und Bauaufwand):Meerwasser ist äußerst korrosiv, Kolonien der verschiedensten Meereslebewesen hängen sich daran und erhöhen stetig ihr Gewicht(bei Schiffen geht man dem teilweise mit giftiger Farbe aus dem Weg aber in dem Maßstab wäre das eine ökologische Katastrophe), wenn du das ganze modular aufbauen willst kommst du um eine flexible Konstruktion nicht herum(weswegen du auch die ganze Infrastruktur an diese Schwankungen anpassen musst(jede Menge Dämpfer und streckbare Teile, Gebäude mit höheren statischen Anforderungen...))...
Pommessias hat folgendes geschrieben:
Die Kontinente könnte man größtenteils entvölkern und so der Natur zurückgeben... die Lösung!
würde man versuchen so etwas auf kontinentaler Basis durchzuziehen würde es so viel Ressourcen verbrauchen das danach keine Natur mehr übrich wäre der man irgendwas zurückgeben kann
_________________
Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1418123) Verfasst am: 16.01.2010, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

"Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit ist der Titel eines Buches von Konrad Lorenz, das 1973, im selben Jahr, in dem Lorenz den Nobelpreis erhielt, veröffentlicht wurde."

"Ausgehend von seinen Grundannahmen analysiert Lorenz in den folgenden Kapiteln seines Buches acht gesellschaftliche Phänomene – „Vorgänge der Dehumanisierung“ [7] –, die er als Konflikt zwischen der biologischen Natur des Menschen und den von der sozialen Umwelt erzwungenen Verhaltensweisen deutet: die Überbevölkerung der Erde; die Verwüstung des natürlichen Lebensraums; die übermäßige Beschleunigung aller gesellschaftlichen Prozesse; den Drang zu sofortiger Befriedigung aller Bedürfnisse; den genetischenVerfall wegen des Wegfalls der natürlichen Auslese; den Verlust bewährter Traditionen; die zunehmende Indoktrinierbarkeit; die Kernwaffen."

"die maßlose Vermehrung des Menschen ist Ursache für die meisten Todsünden"
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_acht_Tods%C3%BCnden_der_zivilisierten_Menschheit#Indoktrinierbarkeit_.28S._84_-_105.29
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schnoed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.01.2010
Beiträge: 4

Beitrag(#1418446) Verfasst am: 16.01.2010, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu miteinander.

Zu dem Thema kann auch mal was sagen. Die Regulation der Bevölkerung über die verfügbare Menge an Nahrungsmitteln ist von einer recht grossen Menge von Faktoren abhängig. Det Thema ist so komplex das man das ohne ordentliches Literaturstudium eh nicht durchblickt.
Nur mal als Beispiel: Die aktuelle weltweite Produktion an "Getreideäquivalent" liegt bei 2 Milliarden Tonnen. Das Reicht wahlweise für 10 Milliarden Inder die sich tatsächlich pro Kopf von ca. 200 Kilogramm Getreide pro Jahr ernähren oder für 1.5 Milliarden US Amerikaner die sich von Big Mac und McDonalds ernähren.
Diese 2 Milliarden Tonnen Getreideäquivalent kommen allerdings aktuell nur durch den massiven Einsatz von Kunstdünger zustande. Kunstdünger hat jetzt z.B. auch eine Basis aus Erdöl. Ob diese Erdölbasis so ohne weiteres ersetzt werden kann wäre eine interessante Frage.
Weitere Faktoren von denen die zukünftige Bevölkerungsgrenze abhängen wären z.B.

- Verlust von Ackerfläche durch globale Erwärmung und intensive Landwirtschaft.
- Verlust von Kunstdüngern
- Mögliche technische Entwicklungen/ Gentechnik usw.

Da keiner so wirklich genau weiss was da so alles in Zukunft passiert ist es echt schwierig abzuschätzen ob das globale Bevölkerungslimit eher steigt oder sinkt.
Könnte ja so laufen das Algen aus hydroponischen auf dem Ozean treibenden Aquakulturen der neue Reis sind und dutzende von Milliarden Menschen auf der Erde leben.
Alternativ könnte es auch zu einem Szenario kommen in dem durch den massiven Verlust von wertvollen Ackerflächen und einem Mangel von langkettigen C-Molekülen ( Öl alle, kein DÜnger mehr ) sich selbst in globaler Subsidiaritätswirtschaft ( jeder stellt selbst soviel Futter her wie geht ) das globale Bevölkerungslimit auff eine Zahl zusammenschnurrt die unterhalb der aktuellen Bevölkerungszahl liegt.
Das würde natürlich nicht zwangsläufig bedeuten das Menschen verhungern müssen, könnte aber zu einer illegalisierung von z.B. Fleisch führen das ja eine extrem ineffiziente Form der Ernährung darstellt.

Alles natürlich rein hypothetisch.
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Louseign
(-)



Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#1418448) Verfasst am: 16.01.2010, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

schnoed hat folgendes geschrieben:
Huhu miteinander.

Aaaaaaaahhhgrrrrr!!!!
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schnoed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.01.2010
Beiträge: 4

Beitrag(#1418456) Verfasst am: 17.01.2010, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:
schnoed hat folgendes geschrieben:
Huhu miteinander.

Aaaaaaaahhhgrrrrr!!!!


Hm, das war jetzt zu unspezifisch. Was genau meinst du?
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Louseign
(-)



Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#1418460) Verfasst am: 17.01.2010, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin ein Pirat. Und alle, die da Huhu sagen, werden geentert!
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1418487) Verfasst am: 17.01.2010, 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

schnoed hat folgendes geschrieben:
Huhu miteinander....
Alles natürlich rein hypothetisch.
Nur darum geht es nicht. Es geht nicht darum, wie viele Menschen man am Rande des Existenzminimums auf diesem Planeten durchfüttern kann. Jeder dieser Hungerleider wird sich Land suchen, alle Lebewesen abmurxen, die da leben, eßbar oder nicht, und irgendwann müssen wir dann diesen Vermehrungsdrang doch abwürgen. Nur dann sieht dieser Planet aus wie Woodstock, nachdem die Rockfans abgerückt sind. Und das alles nur, weil wir heute nicht tun wollen, was wir morgen doch tun müssen. Keine besonders intelligente Strategie.
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Dominik
...



Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#1418545) Verfasst am: 17.01.2010, 01:57    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
schnoed hat folgendes geschrieben:
Huhu miteinander....
Alles natürlich rein hypothetisch.
Nur darum geht es nicht. Es geht nicht darum, wie viele Menschen man am Rande des Existenzminimums auf diesem Planeten durchfüttern kann. Jeder dieser Hungerleider wird sich Land suchen, alle Lebewesen abmurxen, die da leben, eßbar oder nicht, und irgendwann müssen wir dann diesen Vermehrungsdrang doch abwürgen. Nur dann sieht dieser Planet aus wie Woodstock, nachdem die Rockfans abgerückt sind. Und das alles nur, weil wir heute nicht tun wollen, was wir morgen doch tun müssen. Keine besonders intelligente Strategie.


amen. das schlimme ist ja, dass ich alleine aus diesem grund kommunist geworden bin. weil ich keine andere lösung für die ansonsten zu erwartenden verteilungskämpfe wüsste. und keiner versteht mich.
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"Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" Karl Marx (Ebd., MEW 1:378)
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schnoed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.01.2010
Beiträge: 4

Beitrag(#1418631) Verfasst am: 17.01.2010, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit dem Hungerleider am Existenzminimum ist aber leider eine sehr wahrscheinliche Entwicklung. Tatsächlich könnten heutzutage nichtmal 3 Milliarden Menschen sich nach deutschem Ernährungsstandard von der Nahrungsmittelproduktion der Welt satt essen. Nur weil 4/5 ( grobe schätzung Meinerseits ) eine extrem unaufwendige und vegetarische Ernährung haben ( ~ Hungerleider am Existenzminimum ) sind die aktuellen ca. 6.9 Milliarden Menschen überhaupt möglich.
Wenn die alle Schnitzel mit Pommes und Currywurst wollen und nicht mehr Reis/Brot mit Wasser wirds schwierig.

Ansonsten empfehl ich einfach mal irgendein urbanes Gebiet der 3. Welt zu besuchen. Da siehts eigentlich immer so aus als wär Woodstock grad um, nur das Publikum ist dageblieben.

Wenn du die Antwort willst wieviele Menschen sich nach unterschiedlichen Standards heutzutage ernähren können kann man ungefähr sagen:
USA ~ 1.5 Milliarden
Indien ~ 9-10 Milliarden

Die meisten anderen Staaten liegen dann irgendwo dazwischen.
Legt man Länder wie den Tschad oder Haiti zugrunde kommt man eventuell sogar auf 12-13 Milliarden Menschen. Nimmt man den Geldadel aus Monaco dann sinds wahrscheinlich nur ein paar hundert Millionen die davon Leben können.

Was Gebietsansprüche angeht - die Japaner machens ja vor das man auch prima im Schlafsarg überleben kann.
Es ist halt alles eine Frage des Lebensstils und der Art der Ernährung. Den Luxus von einer rein deutschen Perspektive des Überfluss an Fresschen/Wonhraum/Natur zu argumentieren kann man sich schon alleine heute nicht mehr leisten denke ich.
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astarte
Foren-Admin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1418640) Verfasst am: 17.01.2010, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:
Ich bin ein Pirat. Und alle, die da Huhu sagen, werden geentert!
Hu!

Und nu?

fool
_________________
Tja
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#1418642) Verfasst am: 17.01.2010, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Louseign hat folgendes geschrieben:
Ich bin ein Pirat. Und alle, die da Huhu sagen, werden geentert!
Hu!

Und nu?

fool

Nix. Das war ein hu zu wenig. Lachen

Huhu.

jetzat...
_________________
Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
---
In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1418756) Verfasst am: 17.01.2010, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Jeder dieser Hungerleider wird sich Land suchen, alle Lebewesen abmurxen, die da leben, eßbar oder nicht, und irgendwann müssen wir dann diesen Vermehrungsdrang doch abwürgen. Nur dann sieht dieser Planet aus wie Woodstock, nachdem die Rockfans abgerückt sind. Und das alles nur, weil wir heute nicht tun wollen, was wir morgen doch tun müssen. Keine besonders intelligente Strategie.


Wer ist "wir" in "wir müssen diesen Vermehrungsdrang abwürgen"? Wie "müssen" wir denn wessen Vermehrungsdrang abwürgen?

Das Bevölkerungswachstum ist ganz sicher eines der ganz großen aktuellen Probleme, aber die Dinge, die ich in diesem Thread lese, sind sehr, sehr alt. Ich empfehle dringend sich mit dem 20. Jahrhunderts zu beschäftigen (und das muss keineswegs Deutschland sein, die USA und die Zwangssterilisationen von Armen/Indianern/Behinderten funkt da auch).
China ist natürlich aktueller, aber das sind vermutlich schon weniger "wir".

Die Slums in den Städten von Westeuropa sind jedenfalls nicht durch Zwangssterilisierungen verschwunden. Und die neuen Ghettos rühren auch nicht daher, dass Westeuropa überbevölkert ist.

Und nein, hier gibt es keine einfache Lösung, aber wer über die Menschen aus der Dritten Welt redet, als ob es sich um den Wildbestand handelt, den "wir" Jäger zu regulieren haben, der disqualifiziert sich in jeder Hinsicht.


Zuletzt bearbeitet von esme am 17.01.2010, 19:58, insgesamt einmal bearbeitet
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1418761) Verfasst am: 17.01.2010, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:

Wer ist "wir" in "wir müssen diesen Vermehrungsdrang abwürgen"? Wie "müssen" wir denn wessen Vermehrungsdrang abwürgen?
...
Und nein, hier gibt es keine einfache Lösung, aber wer über die Menschen aus der Dritten Welt redet, als ob es sich um den Wildbestand handelt, den "wir" Jäger zu regulieren haben, der disqualifiziert sich in jeder Hinsicht.

Du machst sehr viel aus einem einzelnen, ungeschickt gewählten Wort. 'Wir' sind wir Menschen. Wir reden also über uns.

Wir Menschen müssen aufhören, uns weiter zu vermehren, müssen sicher sogar unsere Bevölkerungzahl reduzieren. Jede Gegend dieses Planeten muß dabei seine eigenen Probleme lösen. Für uns in Europa heißt das, endlich mit dem Umfug aufzuhören, uns einzureden, wir würden aussterben, wenn die Geburtenzahlen weiter sinken.

Wir können natürlich auch versuchen, das Problem auszusitzen. Wir sind im Moment ca. 7 Mrd. Menschen. Vor Jahrzehnten hat man uns für diesen Zeitpunkt weit höhere Zahlen prognostiziert. Ich denke, bei 8 Mrd. wird es wirklich unangenehm, bei 9 Mrd. richtig ekelig. Mehr werden es sicher nicht werden. Je näher wir diesen Zahlen kommen, umso mehr werden Kriege, Krankheiten usw. zunehmen. Man könnte also sagen, das Problem regelt sich von selbst. Nur bin ich ein alter, sentimentaler Narr, der an vermeidbarem Elend kein Vergnügen hat. Nur deshalb der Vorschlag, man sollte vielleicht versuchen, es zu vermeiden.
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Friedrich Nietzsche
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1418766) Verfasst am: 17.01.2010, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:

Wer ist "wir" in "wir müssen diesen Vermehrungsdrang abwürgen"? Wie "müssen" wir denn wessen Vermehrungsdrang abwürgen?
...
Und nein, hier gibt es keine einfache Lösung, aber wer über die Menschen aus der Dritten Welt redet, als ob es sich um den Wildbestand handelt, den "wir" Jäger zu regulieren haben, der disqualifiziert sich in jeder Hinsicht.

Du machst sehr viel aus einem einzelnen, ungeschickt gewählten Wort. 'Wir' sind wir Menschen. Wir reden also über uns.

Wir Menschen müssen aufhören, uns weiter zu vermehren, müssen sicher sogar unsere Bevölkerungzahl reduzieren. Jede Gegend dieses Planeten muß dabei seine eigenen Probleme lösen. Für uns in Europa heißt das, endlich mit dem Umfug aufzuhören, uns einzureden, wir würden aussterben, wenn die Geburtenzahlen weiter sinken.

Wir können natürlich auch versuchen, das Problem auszusitzen. Wir sind im Moment ca. 7 Mrd. Menschen. Vor Jahrzehnten hat man uns für diesen Zeitpunkt weit höhere Zahlen prognostiziert. Ich denke, bei 8 Mrd. wird es wirklich unangenehm, bei 9 Mrd. richtig ekelig. Mehr werden es sicher nicht werden. Je näher wir diesen Zahlen kommen, umso mehr werden Kriege, Krankheiten usw. zunehmen. Man könnte also sagen, das Problem regelt sich von selbst. Nur bin ich ein alter, sentimentaler Narr, der an vermeidbarem Elend kein Vergnügen hat. Nur deshalb der Vorschlag, man sollte vielleicht versuchen, es zu vermeiden.


Angeblich gibts Beobachtungen bei Rattenpopulationen, daß sie sehr sozial sind.
Es bekommt nicht der starkste das beste Futter, sondern es wird "gerecht" verteilt.
Ratten sind durch Gift so schlecht klein zu bekommen weil sie immer ein Vorkoster testen lassen. Lebt der nach ne gewisse Zeit noch, essen erst die andern davon; also ein richtig tolles Miteinander. Angeblich bis die kritische Grenze erreicht ist. Da werden sie auch untereinander agressiv, und töten sich.
(Alles ohne Gewähr -klinkt aber plausibel-)
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1418770) Verfasst am: 17.01.2010, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Angeblich gibts Beobachtungen bei Rattenpopulationen, daß sie sehr sozial sind.
Es bekommt nicht der starkste das beste Futter, sondern es wird "gerecht" verteilt.
Ratten sind durch Gift so schlecht klein zu bekommen weil sie immer ein Vorkoster testen lassen. Lebt der nach ne gewisse Zeit noch, essen erst die andern davon; also ein richtig tolles Miteinander. Angeblich bis die kritische Grenze erreicht ist. Da werden sie auch untereinander agressiv, und töten sich.
(Alles ohne Gewähr -klinkt aber plausibel-)

Vorkoster möchte man da nicht sein. zwinkern Der meldet sich auch nicht wirklich freiwillig, es ist einfach der Entbehrlichste der Gruppe.

Aber es sind eben Ratten. Ich bin immer vorsichtig bei der Übertragung von Verhaltensweisen von Tieren auf Menschen. Aber zu der Beobachtung, daß es besonders in Gegenden mit Überbevölkerung nicht besonders friedlich zugeht, gehört nicht viel. Nur könnte das eben auch dem Zusammenbruch der Infrastruktur geschuldet sein, wie jetzt in Haiti.
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schnoed
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Anmeldungsdatum: 16.01.2010
Beiträge: 4

Beitrag(#1418783) Verfasst am: 17.01.2010, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Der Weg zur Vermeidung von Überbevölkerung führt halt direkt über Bildung und Perspektive für den einzelnen.
So lange viele Kinder zu kriegen die einzige Perspektive auf spätere Versorgungs ist und es keine der Weltreligionen für nötig/möglich hält ihre Schäfchen zum Verhüten anzuhalten werden die Menschen halt weiterhin viele Kinder kriegen.
Wenn der Kapitalismus erstmal richtig einschlägt und nur noch jung, stark und wirtschaftlichkeit belohnt werden hören Menschen ja scheinbar von allein auf sich fortzupflanzen. Sieht man ja in Europa/Japan/USA.

Einfach mal parallelen zwischen Tierstudien und dem Menschen zu ziehen nur weil einem die Ergebnisse gefallen ist ziemlich schwierig. Wenns doch geht würd ich gern irgendeine Studie über Schwämme auf die Menschen übertragen und fordern das wir doch bitte auch mehrere tausend Jahre lang leben können müssen. Smilie
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