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Schweiz warnt vor Kauf gestohlener Datensätze
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Sollen die Daten verwendet werden oder nicht?
Ja
68%
 68%  [ 73 ]
Nein
28%
 28%  [ 30 ]
Keine Ahnung, mir egal, etc.
3%
 3%  [ 4 ]
Stimmen insgesamt : 107

Autor Nachricht
Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1427841) Verfasst am: 05.02.2010, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Gerechtigkeitsstaat


Den gibt es aus naheliegenden Gründen nicht und es kann ihn auch nicht geben.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26446
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1427845) Verfasst am: 05.02.2010, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Baudelaire hat folgendes geschrieben:
..... Es sind wohl vor allem CDU- und FDP-Wähler, die es treffen wird. Das ist der springende Punkt.

Nein. Wenn man nur eine Ahnung von der Höhe der Einzelvermögen hat, die in der Schweiz liegen,, weiß man, dass die Zahl der Wähler, um die es da geht, relativ gering ist.

Es geht wahrscheinlich eher um Spender und damit auf Dauer um die wirtschaftliche Existenz der Parteien.

fwo

Uns erscheinen die Beträge, um die es geht, ziemlich hoch. Aber es gibt ein paar Dinge, die mich stutzig machen. Niemand schafft Milliarden im Koffer über die Grenze. Wenn es also wirklich um Milliarden geht, dann sind die als Überweisung dort hingekommen. Damit stehen sie auch hier in irgendwelchen Büchern, müßten also bekannt sein.

Und dann sind da die sprichwörtlichen Nummernkonten, die von der ganze Sache vermutlich überhaupt nicht betroffen sind.

Da kommen zwei Dinge zusammen: 1.) Die Vermögen sind z.T. schon richtig lange in der Schweiz und hatte dadurch viel Zeit zu wachsen. 2.) Es gibt viele Wege in die Schweiz, die von deutschen Behörden kaum noch zu verfolgen sind, auch wenn es sich um Überweisungen handelt - deshalb hatte ich in meinem "Schwarzgeldfilter" auch nicht auf Bareinzahlungen gesetzt, sondern nur darauf, dass die Gelder nicht über das Heimatland fließen.

Die Nummernkonten sind schon lange nicht mehr anonym und in ihrer Eindeutigkeit in der Zuordnung zu juristischen Personen von anderen Kunden nicht mehr zu unterscheiden. Der Unterschied besteht in der Zugangsberechtigung zu den Personendaten, d.h. diese sind für eine erheblich geringere Anzahl von Personen einsehbar.

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Gerechtigkeitsstaat


Den gibt es aus naheliegenden Gründen nicht und es kann ihn auch nicht geben.


Darum ging es in diesem Beitrag es nicht - es ging um Stimmungen bei den Wählern, um eine gefühlsmaßige Beziehung zu diesem Staat, die mit dieser Vokabel beschrieben wurde, und nicht um philosophische Probleme.

fwo
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1427846) Verfasst am: 05.02.2010, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Gerechtigkeitsstaat


Den gibt es aus naheliegenden Gründen nicht und es kann ihn auch nicht geben.

Du meinst, der Staat hat sich um eine Gleichbehandlung seiner Bürger nicht zu scheren?
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1427856) Verfasst am: 05.02.2010, 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Gerechtigkeitsstaat


Den gibt es aus naheliegenden Gründen nicht und es kann ihn auch nicht geben.

Du meinst, der Staat hat sich um eine Gleichbehandlung seiner Bürger nicht zu scheren?


Nein, das meine ich nicht.
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Baudelaire
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.02.2009
Beiträge: 74
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1427865) Verfasst am: 05.02.2010, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Gerechtigkeitsstaat


Den gibt es aus naheliegenden Gründen nicht und es kann ihn auch nicht geben.

Du meinst, der Staat hat sich um eine Gleichbehandlung seiner Bürger nicht zu scheren?


Gerechtigkeit ist das Eine, Recht und Gesetz sind das Andere. Ich will damit keinen Gegensatz provozieren oder behaupten, aber Gerechtigkeit ist vor allem eine Sache des Empfindens. Als Mensch möchte man von seinen Mitmenschen fair behandelt werden. Recht und Gesetz dagegen beruhen auf einem Kodex. Dessen Einhaltung sollte nun gerade nicht der Emotion überlassen bleiben, sondern sie sollte von möglichst neutraler Seite unparteiisch überwacht werden.

Die zuständige Staatsanwaltschaft hat gestern ein interessantes neues Argument gebracht. Sie hat mitgeteilt, das sie als Rechtsorgan tätig werden muß, wenn sie von einer Straftat erfährt. Man könnte ergänzen, wenn zumindest ein sehr begründeter Verdacht besteht. Bleibt sie dagegen untätig, dann wäre das wiederum selbst eine Straftat, nämlich die Vereitelung der Strafverfolgung.
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Assarhaddon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 362
Wohnort: Tübingen

Beitrag(#1427867) Verfasst am: 05.02.2010, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Das sehe ich auch so. Und das sollte auch das eigentliche Ziel sein. Nur: Die aktuellen Geschehnisse haben in dieser Hinsicht m.E. gleich zwei negative Auswirkungen:

1. Die Schweiz kann kann die Täterrolle ihrer Banken relativieren, indem sie auf die Hehlerrolle der BRD veweist ("moralische Ebene")
2. Innerhalb der "bestohlenen" Schweiz wird man sich nun wohl noch mehr untereinander solidarisieren und noch geschlossener hinter sein Bankgeheimnis bzw. die Sonderrolle der Schweiz stellen ("psychologische Ebene"). Das macht die Abschaffung innenpolitisch wahrscheinlich für lange Zeit noch unwahrscheinlicher, als bislang schon.

Ich will aber auch die mögliche positive Wirkung nicht verschweigen: Das Bankgeheimnis wird von außen ausgehöhlt, wenn sich kein Steuerhinterzieher mehr darauf verlassen kann, dass die Daten nicht gestohlen werden könnten und andere Staaten sie kaufen. Aber: Ich bin mir ziemlich sicher, dass alle schweizer Banken geeignete Maßnahmen treffen werden, um Datendiebstahl zu erschweren bzw. unmöglich zu machen. Das wäre also ein Pyrrhussieg.

Ein sehr guter Beitrag, ich stimme dir größtenteils zu, bewerte allerdings die Szenarien unterschiedlich.

Zu 1: Ist mir egal. Soll die Schweiz doch Steuerbetrug zum Menschenrecht erklären, wenn dann machen sie sich nur selbst lächerlich.

Zu 2: Dass die Schweizer ihr Bankgeheimnis abschaffen, solange man sie nur freundlich drum bittet, glaubst du doch wohl selber nicht. Die unterhalten sich jahrelang ebenso freundlich mit uns darüber und lachen sich währenddessen den Arsch ab.

Da ist die Aushöhlung des Bankgeheimnisses um einiges wirksamer, was man auch daran merkt, dass die Schweizer plötzlich Emotionen zeigen. Dieser Datenkauf sitzt, und schon klemmt es ein paar Leute mächtig an ihren Eiern. Ich begrüße es auch sehr, dass andere Staaten (Österreich, Holland, Belgien) erwägen, die Daten ebenfalls auszuwerten, schafft das doch einen größeren Markt für die Datenhändler. Natürlich werden die Banken jetzt die Sicherheitsvorkehrungen verstärken, was aber nur zu einem Anstieg der Datenpreise und damit des Anreizes führen wird. Wenn die Sicherheitskosten zu hoch werden, lohnt sich das Geschäft auch irgendwann nicht mehr.

Den Pyrrhussieg sehe ich gelassen. Pyrrhus hatte immerhin eine Armee, die er verlieren konnte. Deutschland hatte bisher gegen die Steuerbetrüger bei schweizer Banken gar nichts in der Hand, und wenn es bald wieder so sein sollte, hat man in der Zwischenzeit wenigstens noch ein paar Millionen abgegriffen. Wo liegt der Verlust?
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Zuletzt bearbeitet von Assarhaddon am 05.02.2010, 16:06, insgesamt einmal bearbeitet
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26446
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1427887) Verfasst am: 05.02.2010, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Assarhaddon hat folgendes geschrieben:
...... Natürlich werden die Banken jetzt die Sicherheitsvorkehrungen verstärken, was aber nur zu einem Anstieg der Datenpreise und damit des Anreizes führen wird. ......

In dieser Sicherheit ist nicht mehr viel zu machen. Wenn wir von Datensicherheit reden, reden wir normalerweise von der technischen Sicherheit, d.h. der Sicherheit vor unbefugten Zugriffen, diese ist im zentralen Bankbereich (d.h.nicht unbedingt in Onlineverkehr der Kunden) eigentlich kaum noch zu steigern, und hier ist auch nicht die Lücke. Zur Steigerung der Sicherheit vor internen Datenabgriffen ist auch nicht mehr viel zu machen - es sei denn, man führt ein grundsätzliches Vieraugenprinzip ein, d.h. dass bestimmte Sichten nur noch von zwei Usern parallel eingesehen und bearbeitet werden können.

Was man allerdings noch machen kann - insofern hatte ich Marcellinus' Hinweis auf die Numernkonten in deren Auswirkungen unterschätzt - ist, die Identifizierung der Nummern auf ein komplett abgeschottetets System zu legen und damit nicht mehr im Zugriffsbereich der normalen Datenbanken zu halten.

Da die Lücke in diesem insgesamt bereits gut abgeschotteten Gesamtsystem allerdings ohnehin jetzt schon der Mensch ist, sind Maßnahmen, die den Arbeitsfluss und damit auf Dauer das Arbeitsklima negativ beeinflussen, und das tun derartige Maßnahmen, auf Dauer kontraproduktiv: Einem Arbeitgeber, der mir sowieso ncht vertraut, schulde ich auch keine Treue mehr. Auch die negative Wirkung von Arbeitshindernissen wird oft unterschätzt, die Leute wollen i.A. leisten.

Ich gehe also davon aus, dass sich die Gesamtsicherheit auf Dauer kaum noch wesentlich erhöhen lässt, und wenn ich die oben zitierte Iinitiative des Präsident der Schweizer Bankiervereinigung sehe, die schweizer Bankwirtschaft auf die Bewirtschaftung "weißen" Geldes umzustellen, dann heißt das für mich, dass die bei ihrer Betrachtung zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen sind.

fwo
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1427948) Verfasst am: 05.02.2010, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

HR-Online: In Hessens Finanzämter sind inzwischen 27 Selbstanzeigen eingegangen...
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Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Joe
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Anmeldungsdatum: 10.06.2004
Beiträge: 750
Wohnort: Swiss Alps

Beitrag(#1427973) Verfasst am: 05.02.2010, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
HR-Online: In Hessens Finanzämter sind inzwischen 27 Selbstanzeigen eingegangen...


Und das ganze evt nur ein grosser Bluff??
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Die Sklaverei ist ein Gottesgeschenk.
(Kirchenlehrer Ambrosius)
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1427983) Verfasst am: 05.02.2010, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Joe hat folgendes geschrieben:
Und das ganze evt nur ein grosser Bluff??

Ja, der Gedanke liegt nahe, da hat sicher schon jeder mal dran gedacht. Aber das wäre viel zu clever für unsere jetzige Regierung, das traue ich denen nicht zu. Wenn doch: Respekt. So viele Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Schweiz will Steuerstreit friedlich beilegen, erhöhte Steuereinnahmen durch Selbstanzeige (für Steuerhinterziehung gibt es in Deutschland immerhin eine Strafandrohung bis zu 10 Jahren Gefängnis - das lohnt sich, dem zu entgehen), von dem bisherigen Schwachsinn, den sie nur fabriziert hat, prima abgelenkt und außerdem noch den Vorwurf, sie würde die Kleinen hängen und die Großen laufen lassen, entschärft.

Wer sein Geld noch in der Schweiz hat, ist eh ein Depp, ab Juli 2011 werden dort von den Zinsen 35% Abschlagsteuer (hier 25%) abgezogen und in die Länder der Kontoinhaber überwiesen. Und Schwarzgeld, wenn es wirklich hohe Beträge sind, wird man nur schwer wieder da raus bekommen, das ist verloren.

Spätestens nach dem Lichtenstein-Fall hätte ich mich an der schwarzen Liste der OECD orientiert und mein Geld nach Costa Rica, den Philippinen, Malaysia oder Uruguay geschafft. Wenn ich welches in der Schweiz gehabt hätte. Oder auch nach Hongkong oder nach diversen anderen fernöstlichen Ländern.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



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Beiträge: 32516
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Beitrag(#1428022) Verfasst am: 05.02.2010, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Selbstanzeige bringt eh nix mehr. Für Steuerhinterzieher ist, wie jeder weiß, Zackebuh zuständig. zynisches Grinsen
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Kanashikute Yarikirenai

Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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L.E.N.
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Beitrag(#1428047) Verfasst am: 05.02.2010, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Selbstanzeige bringt eh nix mehr. Für Steuerhinterzieher ist, wie jeder weiß, Zackebuh zuständig. zynisches Grinsen


sowas mag ich Lachen
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1428049) Verfasst am: 05.02.2010, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Joe hat folgendes geschrieben:
Und das ganze evt nur ein grosser Bluff??

Ja, der Gedanke liegt nahe, da hat sicher schon jeder mal dran gedacht. Aber das wäre viel zu clever für unsere jetzige Regierung, das traue ich denen nicht zu. Wenn doch: Respekt. So viele Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Schweiz will Steuerstreit friedlich beilegen, erhöhte Steuereinnahmen durch Selbstanzeige (für Steuerhinterziehung gibt es in Deutschland immerhin eine Strafandrohung bis zu 10 Jahren Gefängnis - das lohnt sich, dem zu entgehen), von dem bisherigen Schwachsinn, den sie nur fabriziert hat, prima abgelenkt und außerdem noch den Vorwurf, sie würde die Kleinen hängen und die Großen laufen lassen, entschärft.

Wer sein Geld noch in der Schweiz hat, ist eh ein Depp, ab Juli 2011 werden dort von den Zinsen 35% Abschlagsteuer (hier 25%) abgezogen und in die Länder der Kontoinhaber überwiesen. Und Schwarzgeld, wenn es wirklich hohe Beträge sind, wird man nur schwer wieder da raus bekommen, das ist verloren.

Spätestens nach dem Lichtenstein-Fall hätte ich mich an der schwarzen Liste der OECD orientiert und mein Geld nach Costa Rica, den Philippinen, Malaysia oder Uruguay geschafft. Wenn ich welches in der Schweiz gehabt hätte. Oder auch nach Hongkong oder nach diversen anderen fernöstlichen Ländern.


hätte.

zynisches Grinsen
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1428058) Verfasst am: 05.02.2010, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

Ja, der Gedanke liegt nahe, da hat sicher schon jeder mal dran gedacht. Aber das wäre viel zu clever für unsere jetzige Regierung, das traue ich denen nicht zu. Wenn doch: Respekt.


Ich würde das nicht so sehr an der derzeitigen Regierung festmachen. Im den Ministerien dürften doch wohl reichlich erfahrene Beamte sitzen, die Regierungen überdauern und sicherlich auch schon auf so einen Gedanken gekommen sind..
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Assarhaddon
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Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 362
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Beitrag(#1428592) Verfasst am: 07.02.2010, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

Wie ich erwartet hatte: Wenn man nett zu den Leuten ist, kommen sie in Scharen. Sehr glücklich

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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1428604) Verfasst am: 07.02.2010, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Assarhaddon hat folgendes geschrieben:
Wie ich erwartet hatte: Wenn man nett zu den Leuten ist, kommen sie in Scharen. Sehr glücklich

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das wäre alles nicht nötig und vor allem weniger möglich, wenn man nicht permanent zu wenig steuerfahnder beschäftigen würde bzw diesen noch steine in den weg legte. das musste sich irgendwann rächen, daher braucht man auch mit nachahmern hier nicht das geringste problem haben.

sowas kommt von sowas.
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Frevlerin
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Anmeldungsdatum: 24.11.2007
Beiträge: 255
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Beitrag(#1428706) Verfasst am: 07.02.2010, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Heute Abend:

Anne Will
Steuerflüchtlinge am Pranger - Reiche ohne Moral?
Sendung: 07.02.2010 um 21.45 Uhr

mit: Heiner Geißler, Sahra Wagenknecht, Hans-Olaf Henkel, Christian von Bechtolsheim und Reinhard K. Sprenger.

Die passende Abstimmung:
Abstimmung (Ergebnis)
Geht der Staat zu lasch gegen Steuerhinterziehung vor?

Ja, sie muss konsequent verfolgt und geahndet werden.
85,86 %

Nein, die bestehende Steuerfahndung ist ausreichend.
10,83 %

Keine / andere Meinung.
3,31 %

Grüße
Frevlerin
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Es gibt Augenblicke, in denen man nicht nur sehen, sondern ein Auge zudrücken muß.

Benjamin Franklin
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1428710) Verfasst am: 07.02.2010, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

Frevlerin hat folgendes geschrieben:
Heiner Geißler, Sahra Wagenknecht,

Die Kombination gefällt mir - erinnert an das Moralgeschwader Bastian/Kelly.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1428759) Verfasst am: 07.02.2010, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Geißler hats zeigts dem Sprenger grad.
wer hat den eigl. vorgekramt?!

im straßeninterview mit bepelzten tussis:
sozialschmarotzer sollen stärker kontrolliert werden und im gleichen atemzug wird steuerbetrug als legitim angesehen. Pillepalle
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Frevlerin
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Anmeldungsdatum: 24.11.2007
Beiträge: 255
Wohnort: In der Breisgau-Metropole

Beitrag(#1428760) Verfasst am: 07.02.2010, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Geißler hats zeigts dem Sprenger grad.
wer hat den eigl. vorgekramt?!

im straßeninterview mit bepelzten tussis:
sozialschmarotzer sollen stärker kontrolliert werden und im gleichen atemzug wird steuerbetrug als legitim angesehen. Pillepalle


Jo, der Sprenger ist echt jenseits..... Pillepalle
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1428761) Verfasst am: 07.02.2010, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Geißler hats zeigts dem Sprenger grad.
wer hat den eigl. vorgekramt?!

im straßeninterview mit bepelzten tussis:
sozialschmarotzer sollen stärker kontrolliert werden und im gleichen atemzug wird steuerbetrug als legitim angesehen. Pillepalle



Schmarotzerei als Privileg fuer ohnehin Begueterte. Damit Madame auch in Zukunft noch ihr Hauspersonal bezahlen kann und weder auf ihr im Schweisse ihres Saunabesuches unterschlagenes Schwarzgeld Steuern zu zahlen braucht noch in Konkurrenz zum Sozialamt treten muss....

Wo kaemen wir denn da hin? Frueher war alles noch besser geregelt. Da wusste jeder bescheid. Das gemeine Volk zahlte Steuern an seine Herrschaften und durfte sich dafuer gegen ein Taschengeld als Lakaien verdingen. Heute hat man alles auf den Kopf gestellt. Das kann so nicht weiter gehen.... Sehr glücklich
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1428896) Verfasst am: 08.02.2010, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.kanzlei-hoenig.info/ethische-differenz hat folgendes geschrieben:
Im Jahr 1988 hat noch niemand daran gedacht, daß der Staat geklaute Daten kauft, um damit für Steuermehreinnahmen zu sorgen. In jenem Jahr schrieb der ehemalige Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts Prof. Dr. Hassemer in seiner Festschrift für Werner Maihofer:
Zitat:

Das Problem dieser Entwicklung liegt in dem Verlust an Würde und überlegener Distanz, den der ermittelnde Staat sich selber zufügt; er greift zu Mitteln der intimen Ausforschung, der Hinterlist und des Taktierens mit Tatverdächtigen und verkleinert so die ethische Differenz zwischen Strafverfolgung und Straftat. Er begibt sich damit in die Gefahr, die moralische Überlegenheit des Strafverfahrens zu verspielen, welche die Rechtfertigung für die einschneidende Maßnahmen ist, die in ihm verhängt werden dürfen.


Wer als Organ der Rechtspflege mit Straftätern gemeinsame Sache macht, darf sich am Ende nicht wundern, wenn die ethische Differenz sich auch beim Normalbürger verringert – zwischen bürgerlicher Rechtschaffenheit einerseits und der Bereitschaft, eben dieser den Mittelfinger zu zeigen.

Zitat gefunden bei Prof. Dr. Bernd von Heintschel-Heinegg im beck-blog.

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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26446
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1428902) Verfasst am: 08.02.2010, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
http://www.kanzlei-hoenig.info/ethische-differenz hat folgendes geschrieben:
....

Wer als Organ der Rechtspflege mit Straftätern gemeinsame Sache macht, darf sich am Ende nicht wundern, wenn die ethische Differenz sich auch beim Normalbürger verringert – zwischen bürgerlicher Rechtschaffenheit einerseits und der Bereitschaft, eben dieser den Mittelfinger zu zeigen.....

Och ist das Hübsch.

Da setz ich doch glatt ein eigenes Wort zum Wochentach dagegen:
Zitat:
Ein Staat, der den Einen den Lohn um die Steuern verkürzt, bevor sie ihn selber sehen, um von den Anderen nur das zu nehmen, was sie ihm freiwillig geben, darf sich am Ende nicht wundern, wenn auch die Einen dann Mittel und Wege finden, ihm den Mittelfinger zu zeigen und ebenfalls keine Steuern zu zahlen.


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Nikolaus
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Anmeldungsdatum: 04.12.2009
Beiträge: 769

Beitrag(#1428908) Verfasst am: 08.02.2010, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
http://www.kanzlei-hoenig.info/ethische-differenz hat folgendes geschrieben:
Im Jahr 1988 hat noch niemand daran gedacht, daß der Staat geklaute Daten kauft, um damit für Steuermehreinnahmen zu sorgen.


Noch einmal: Nicht die Daten wurden gestohlen, sondern das Geheimnis, dem sie unterlagen. Und das dem verdecken von Straftaten diente. Vielleicht trägt es ja zur gesellschaftlichen Versöhnung bei, wenn in den Kirchen Gedenkgottesdienste für dieses Geheimnis gehalten werden, das auf so schamlose Weise missbraucht wurde. Fragt sich nur von wem?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1428917) Verfasst am: 08.02.2010, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Nikolaus hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
http://www.kanzlei-hoenig.info/ethische-differenz hat folgendes geschrieben:
Im Jahr 1988 hat noch niemand daran gedacht, daß der Staat geklaute Daten kauft, um damit für Steuermehreinnahmen zu sorgen.


Noch einmal: Nicht die Daten wurden gestohlen, sondern das Geheimnis, dem sie unterlagen. Und das dem verdecken von Straftaten diente. Vielleicht trägt es ja zur gesellschaftlichen Versöhnung bei, wenn in den Kirchen Gedenkgottesdienste für dieses Geheimnis gehalten werden, das auf so schamlose Weise missbraucht wurde. Fragt sich nur von wem?

@Nikolaus: Ich glaube, die Versöhnung fängt bei jagy erst an, wenn die phöse Progression vom Tisch ist, auch wenn er es noch verklausuliert:
jagy hat folgendes geschrieben:
.....
Aber ich finde eine dann gerechtfertige Folgefrage ist, warum die Schweiz selbst denn kein Problem hat mit der Steuerhinterziehung/-Betrug von Schweizern mittels des Bankgeheimnisses.
Könnte das daran liegen, dass ein Teil des Problems auch in den Herkunftsländern des illegalen Geld liegt, und nicht nur monokausal in der Schweiz mir ihrem Bankgeheimnis?


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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1428919) Verfasst am: 08.02.2010, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Nikolaus hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
http://www.kanzlei-hoenig.info/ethische-differenz hat folgendes geschrieben:
Im Jahr 1988 hat noch niemand daran gedacht, daß der Staat geklaute Daten kauft, um damit für Steuermehreinnahmen zu sorgen.


Noch einmal: Nicht die Daten wurden gestohlen, sondern das Geheimnis, dem sie unterlagen.

Noch einmal: Ich habe kein Interesse, über Terminologien zu streiten.
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Nikolaus
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Anmeldungsdatum: 04.12.2009
Beiträge: 769

Beitrag(#1428920) Verfasst am: 08.02.2010, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Noch einmal: Ich habe kein Interesse, über Terminologien zu streiten.


Das musst Du ja auch nicht. Aber ich habe Lust gewissen Terminologien zu widersprechen.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1428963) Verfasst am: 08.02.2010, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

man möchte ja meinen, es geht nicht mehr irwitziger...

Millionen-Entschädigung für Steuerhinterzieher
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1428966) Verfasst am: 08.02.2010, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
man möchte ja meinen, es geht nicht mehr irwitziger...

Millionen-Entschädigung für Steuerhinterzieher


Zitat:
In dem Liechtensteiner Urteil heißt es, die damalige LGT-Treuhand AG habe den Kläger zu spät darüber informiert, dass seine Kundendaten und die von mehreren Hundert anderen Bundesbürgern gestohlen worden waren. Nach Ansicht des Gerichts hatte es die LGT Treuhand versäumt, die Betroffenen unverzüglich über den Datenklau zu informieren. So konnten diese sich weder selbst beim deutschen Fiskus anzeigen und mit geringeren Geldstrafen davonkommen, noch von einer zeitweiligen Amnestie profitieren.

Der Kläger hatte Öhris Angaben zufolge mehr als 13 Millionen Euro Entschädigung gefordert. Das Gericht habe sich mit den 7,3 Millionen Euro an der Bewährungsauflage orientiert, die dem Kläger im deutschen Steuerstrafverfahren auferlegt worden war. Ersatz für die von ihm nachträglich entrichteten knapp 6,3 Millionen Euro Steuern steht ihm nach Ansicht der Richter dagegen nicht zu.


Liest sich für mich stimmig, und da das in Lichtenstein selbst ja keine Straftat des Deutschen darstellt, auch konsequent.
Schulterzucken

Und vorsorglich: Das Bezahlen einer fremden Geldstrafe/Bewährungsauflage ist keine Strafvereitelung.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1428968) Verfasst am: 08.02.2010, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:


Liest sich für mich stimmig, und da das in Lichtenstein selbst ja keine Straftat des Deutschen darstellt, auch konsequent.


Juristisch ja, aber moralisch gesehen ist das schon shice.
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