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Nacht-Alkoholverkaufsverbot in BaWü
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#1438971) Verfasst am: 02.03.2010, 02:45    Titel: Re: Nacht-Alkoholverkaufsverbot in BaWü Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:

Wann fängt für dich denn "Nacht"ruhe an?


Wann fängt sie denn für dich an?


Für mich persönlich...naja, du siehst ja, wann dieser Post verfasst wurde.
Für andere...das ist natürlich deren Sache, aber intuitiv finde ich vielleicht so 23 Uhr angemessen. Wenn ich z.B. Seite an Seite mit einer Familie mit kleinen Kindern wohne, sieht die Sache natürlich auch anders aus. Wenn man sich daran orientiert,l müsste die Nachtruhe aber bereits gegen 19 Uhr beginnen.


esme hat folgendes geschrieben:
Darf ich fragen, wieviel Schlaf du benötigst?


So sieben Stunden im Schnitt. Ich kann auch ganz gut mal einen Tag bestreiten, wenn ich nur drei Stunden geschlafen habe, dann muss ich das in der folgenden Nacht aber unbedingt nachholen.

esme hat folgendes geschrieben:
Und ob dich Lärm beim Schlafen stört?


Ja.

esme hat folgendes geschrieben:

Zuwenig Schlaf ist für mich ein existentielles Problem, und die Leute hier finden es ganz normal, regelmäßig bis zwei Uhr früh in den Hof hinein Party zu veranstalten, um 7 kommt dann die Müllabfuhr. Brauchen würde ich 9 Stunden Schlaf.


So unterschiedlich sind die Perspektiven. Mich würde eher die Müllabfuhr abfucken zwinkern
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#1438973) Verfasst am: 02.03.2010, 02:46    Titel: Re: Nacht-Alkoholverkaufsverbot in BaWü Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Wann fängt für dich denn "Nacht"ruhe an? Des Weiteren müssen nach der Logik Kneipen ja wohl erst recht verboten werden?


Natürlich nicht.

Wirte und Bedienungen haben auch kein Privatleben. Sowas steht nur Supermarktkassiererinnen zu ...


Und vor allem nicht denjenigen, die neben einer Kneipe wohnen sondern nur den Nachbarn eines Supermarktes.
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kamelpeitsche
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Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#1438974) Verfasst am: 02.03.2010, 02:47    Titel: Re: Nacht-Alkoholverkaufsverbot in BaWü Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Abschaffung fester und rigider Puboeffnungszeiten sind eigentlich ein Paradebeispiel fuer die Sinnhaftigkeit solcher engen Vorschriften. Klar hat man damals oft beim Erklingen des Gloeckchens nochmal "vollgetankt". Man kann allerdings anhand der Statistiken in GB recht gut erkennen, dass seitdem richtiggehend die Daemme brachen und das Problem des "Bingedrinking" unter Jugendlichen damals begann die katastrophenartigen Ausmasse anzunehmen, die es mittlerweile hat. Auf offener Strasse kotzende Jugendliche morgens um 2 gehoeren mittlerweile in britischen Staedten zum Alltag. Vor 30 Jahren gab es das in dem Ausmass noch nicht.


Was erwartest Du von einer ganzen Nation, die schon seit Ewigkeiten notgedrungen Druckbetankt, die dann auf einmal nicht mehr kontrolliert und gegängelt wird?

Das wird sich auch wieder legen.


Das glaube ich nicht. Dafür lebe ich zu sehr mit klischeebehafteten Vorstellungen über Briten.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1439000) Verfasst am: 02.03.2010, 08:57    Titel: Re: Nacht-Alkoholverkaufsverbot in BaWü Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Wann fängt für dich denn "Nacht"ruhe an? Des Weiteren müssen nach der Logik Kneipen ja wohl erst recht verboten werden?


Natürlich nicht.

Wirte und Bedienungen haben auch kein Privatleben. Sowas steht nur Supermarktkassiererinnen zu ...


Und vor allem nicht denjenigen, die neben einer Kneipe wohnen sondern nur den Nachbarn eines Supermarktes.



Wenn jede Nacht massenhaft Autoverkehr von einer Kneipe ausgeht, dann macht die Polizei ihren Job nicht richtig. Sehr glücklich
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Poldi
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Beitrag(#1439046) Verfasst am: 02.03.2010, 11:28    Titel: Re: Nacht-Alkoholverkaufsverbot in BaWü Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Mir scheint der Jugendschutz ein Deckmantel, mit dem den Menschen gewisse Moral- und Ordnungsvorstellungen von Leuten übergestülpt werden, welche die Zeit gern in die 50er oder 60er Jahre zurückdrehen möchten. Dem bereits jetzt sehr strengen Jugendschutz würde es besser tun, wenn man die geltenden Verkaufsverbote für Minderjährige einfach mal durchsetzt.



Dem kann ich nur zustimmen ..

Bei uns haben sie vor Jahren mal versucht, den Verkauf von Alkohol an Tankstellen nach 22 Uhr zu verbieten ... das ging ein paar Wochen gut, dann war Schicht im Schacht, und es hat sich kein Schwein mehr daran gehalten (die Herren in Grün schonmal garnicht, die gehören bei gewissen Tankstellen zu den Stammkunden zwinkern )

Aber es ist schon irgendwie witzig, in anderen Ländern, wie z.B. England, fallen solcherlei Gesetze, bei uns wollen sie sie neu aufstellen ... und die Leute sind so dumm und lassen es sich gefallen.
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Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Rasmus
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Beitrag(#1439070) Verfasst am: 02.03.2010, 12:19    Titel: Re: Nacht-Alkoholverkaufsverbot in BaWü Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Das glaube ich nicht. Dafür lebe ich zu sehr mit klischeebehafteten Vorstellungen über Briten.


Oh, ich bin ganz sicher, dass die weiter saufen werden - aber ich halte die neueren Exzesse für eine Reaktion auf die Aufhebung der Verbote. Das wird sich irgendwann einpendeln, denke ich.

Und wenn nicht: Ein Verbot ist keine Lösung, geschweige denn die richtige. Als ob es wirklich helfen würde, wenn die selben Jugendlichen dann nicht mehr die Straße vollkotzen sondern zu Hause über der Kloschüssel hängen. Aber wenn die Symptome verschwinden ist ja alles fein ...
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Assarhaddon
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Beitrag(#1439079) Verfasst am: 02.03.2010, 12:55    Titel: Re: Nacht-Alkoholverkaufsverbot in BaWü Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Mir geht es immer tierisch aufn Keks wenn ich abends um halb sieben zum Bäcker gehe und der nur noch 10% von seinem normalen Angebot zur Auswahl hat. Ich würde ja auch gerne früher zum Bäcker, da muss ich aber noch arbeiten.

Kauf dir eine Brotbackmaschine, hab ich auch gemacht. Genau aus diesem Grund. Der einzige Bäcker in meiner Nähe geruht nämlich, seinen Laden morgens um 9 zu öffnen, wo ich bei der Arbeit sein muss. Abends schließt er um sieben, wo ich es, wenn überhaupt, dann gerade so zu ihm schaffe, um dann das Kartoffel-Joghurt-Ciabatta für €5,30 das Kilo zu kaufen, weil alles andere weg ist. Samstags für eine Woche Brot im Voraus kaufen ist auch nicht so geil. Die Brotbackmaschine dagegen macht mir jederzeit leckeres Brot für ca. 60 Cent das Kilo, und ist sogar programmierbar, so dass das Brot pünktlich zum Frühstück frisch aus dem "Ofen" kommt.
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Louseign
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Beitrag(#1439101) Verfasst am: 02.03.2010, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Mal ganz abgesehen davon, dass niemand gezwungen wird, neben ein Geschäft zu ziehen.

Das halte ich für ein Gerücht. Die wenigsten können es sich heutzutage und hierzulande finanziell leisten, in eine »ruhige Wohnlage« zu ziehen. Und wenn man doch einmal Glück gehabt haben sollte, dann wird in der Stadtverwaltung so lange gemauschelt, bis aus einem reinen Wohngebiet schließlich ein sogenanntes Mischgebiet geworden ist, also ein Gewerbegebiet mit Wohnbebauung. Dagegen kommst du auch mit rechtlichen Mitteln nicht an.

Allerdings hat bb gut reden: der wohnt ja in einer dünn besiedelten Gegend.
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kamelpeitsche
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Anmeldungsdatum: 15.11.2003
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Beitrag(#1439105) Verfasst am: 02.03.2010, 14:37    Titel: Re: Nacht-Alkoholverkaufsverbot in BaWü Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Wann fängt für dich denn "Nacht"ruhe an? Des Weiteren müssen nach der Logik Kneipen ja wohl erst recht verboten werden?


Natürlich nicht.

Wirte und Bedienungen haben auch kein Privatleben. Sowas steht nur Supermarktkassiererinnen zu ...


Und vor allem nicht denjenigen, die neben einer Kneipe wohnen sondern nur den Nachbarn eines Supermarktes.



Wenn jede Nacht massenhaft Autoverkehr von einer Kneipe ausgeht, dann macht die Polizei ihren Job nicht richtig. Sehr glücklich


weil für die Nachbarn einer Kneipe der Autolärm ja auch gerade das entscheidende ist Lachen
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Rasmus
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Beitrag(#1439120) Verfasst am: 02.03.2010, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:
Das halte ich für ein Gerücht. Die wenigsten können es sich heutzutage und hierzulande finanziell leisten, in eine »ruhige Wohnlage« zu ziehen.


Das ist dann das, was man gemeinhin als "Pech" bezeichnet. Außerdem ist "ruhig" und "nicht neben einer Keipe" nicht dasselbe.

Ich würde auch lieber auf meiner persönlichen Tropischen Insel leben. Das ich das nicht kann ist kaum ein GRund, anderen Leuten irgendwelche Vorschriften zu machen.


Zitat:
Und wenn man doch einmal Glück gehabt haben sollte, dann wird in der Stadtverwaltung so lange gemauschelt, bis aus einem reinen Wohngebiet schließlich ein sogenanntes Mischgebiet geworden ist, also ein Gewerbegebiet mit Wohnbebauung. Dagegen kommst du auch mit rechtlichen Mitteln nicht an.


Auch das ist dann schlicht Pech.

Zitat:
Allerdings hat bb gut reden: der wohnt ja in einer dünn besiedelten Gegend.


Ich dachte, dass geht nicht? zynisches Grinsen

Ernsthaft: Wenn sich niemand mehr eine ruhige Wohngegend leisten kann, dann sollte man mal drüber nachdenken, ob man irgendeinen Anspruch auf sowas überhaupt hat.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
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Beitrag(#1439186) Verfasst am: 02.03.2010, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ernsthaft: Wenn sich niemand mehr eine ruhige Wohngegend leisten kann, dann sollte man mal drüber nachdenken, ob man irgendeinen Anspruch auf sowas überhaupt hat.


Wenn sich niemand mehr Essen ohne Pestizide leisten kann, dann sollte man wohl auch darüber nachdenken, ob man irgendeinen Anspruch auf sowas hat?
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Louseign
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Beitrag(#1439197) Verfasst am: 02.03.2010, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Allerdings hat bb gut reden: der wohnt ja in einer dünn besiedelten Gegend.


Ich dachte, dass geht nicht? zynisches Grinsen

Louseign hat folgendes geschrieben:
Das halte ich für ein Gerücht. Die wenigsten können es sich heutzutage und hierzulande finanziell leisten, in eine »ruhige Wohnlage« zu ziehen.

Dass bb hierzulande lebt, ist mir neu.
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ernsthaft: Wenn sich niemand mehr eine ruhige Wohngegend leisten kann, dann sollte man mal drüber nachdenken, ob man irgendeinen Anspruch auf sowas überhaupt hat.

Stimmt: Ansprüche stellen ist nur etwas für die Oberschicht, der Rest hat gefälligst zu kuschen. Mit den Augen rollen Oder: »Pech gehabt«, wie du es auszudrücken pflegst.
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Rasmus
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Beiträge: 17559

Beitrag(#1439207) Verfasst am: 02.03.2010, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Allerdings hat bb gut reden: der wohnt ja in einer dünn besiedelten Gegend.


Ich dachte, dass geht nicht? zynisches Grinsen

Louseign hat folgendes geschrieben:
Das halte ich für ein Gerücht. Die wenigsten können es sich heutzutage und hierzulande finanziell leisten, in eine »ruhige Wohnlage« zu ziehen.

Dass bb hierzulande lebt, ist mir neu.
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ernsthaft: Wenn sich niemand mehr eine ruhige Wohngegend leisten kann, dann sollte man mal drüber nachdenken, ob man irgendeinen Anspruch auf sowas überhaupt hat.

Stimmt: Ansprüche stellen ist nur etwas für die Oberschicht, der Rest hat gefälligst zu kuschen. Mit den Augen rollen Oder: »Pech gehabt«, wie du es auszudrücken pflegst.


Nein, ich denke auch nicht, dass die Oberschicht hier Ansprüche hat. sie kann es sich halt nur leisten.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1439208) Verfasst am: 02.03.2010, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ernsthaft: Wenn sich niemand mehr eine ruhige Wohngegend leisten kann, dann sollte man mal drüber nachdenken, ob man irgendeinen Anspruch auf sowas überhaupt hat.


Wenn sich niemand mehr Essen ohne Pestizide leisten kann, dann sollte man wohl auch darüber nachdenken, ob man irgendeinen Anspruch auf sowas hat?


Ja, sollte man.

Nur kann ich mir ein paar gute Gründe vorstellen, aus denen das anders sein sollte.

Bei der ruhigen Wohngegend kann ich das nicht erkennen.
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#1439221) Verfasst am: 02.03.2010, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Nein, ich denke auch nicht, dass die Oberschicht hier Ansprüche hat. sie kann es sich halt nur leisten.

»Sich leisten können« ist nur eine verschleiernde Umschreibung für »beanspruchen«.
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1439234) Verfasst am: 02.03.2010, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Nur kann ich mir ein paar gute Gründe vorstellen, aus denen das anders sein sollte.

Bei der ruhigen Wohngegend kann ich das nicht erkennen.


Systematisch schlechter Schlaf und Lärm haben genauso Auswirkungen auf die Gesundheit wie die Pestizide.
Und bevor du hier erzählst, was *dich* stört oder nicht, weise ich daraufhin, dass sich die Grenzwerte für Pestizide auch nicht an den robustesten Konsumenten orientieren.

Ebenso ist beides ein Thema, bei dem politische Lösungen einen großen Einfluß haben, was leistbar ist und was nicht. Es gibt einen Grund, warum manche Lebensmittel einfach verboten sind, und es nicht ausreicht, sie gekennzeichnet billig zu verkaufen, denn das billigste legal verkäufliche Lebensmittel ist dann auf einmal verknüpft mit dem niedrigsten zumutbaren Lebenshaltungskosten.
Eine vernünftige Stadtplanung muss dagegen nicht mal teurer sein, jedenfalls nicht für die Leute, die nicht von korrupten Geldflüssen profitieren.
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Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
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Beitrag(#1439237) Verfasst am: 02.03.2010, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Tja, dumm nur, dass Du nicht das Maß aller Dinge bist, oder?



Wo doch jeder weiss, dass Dein spontaner Konsumimpuls das wahre Mass aller Dinge ist. Der ist heilig und sonst nix, keine Nachtruhe und auch der unregelmaessige Tagesablauf, den das zwangslaeufig fuer die Beschaeftigten im Einzelhandel nach sich zieht, interessiert hier absolut nicht.


Ich will meinen Joghurt jetzt! Alles andere ist mir egal! Und wenn ich meinen Joghurt nicht gleich jetzt und sofort kriege, dann schmeisse ich solange mit Baukloetzchen bis ich ihn kriege! Sehr glücklich


Wahnsinnig witzig.

Ich beschwere mich nicht, wenn niemand aufmachen will. Aber das Verbot pestet mich an.

Und, nein, der unregelmäßige Tagesablauf anderer Leute kümmert mich nicht die Bohne. Ich muss auch zu Zeiten arbeiten, wo ich das nicht will. Dumm gelaufen.


(fett von mir)

Coole Sache, das...

Da ich aber außer Klopapier und Konservenpizza ohnehin alles bei Ebay kaufe, bin ich inzwischen (nur noch) relativ leidenschaftslos gegen dieses Bollwerk deutscher Spießigkeit ,-)
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kamelpeitsche
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Anmeldungsdatum: 15.11.2003
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Beitrag(#1439247) Verfasst am: 02.03.2010, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Nein, ich denke auch nicht, dass die Oberschicht hier Ansprüche hat. sie kann es sich halt nur leisten.

»Sich leisten können« ist nur eine verschleiernde Umschreibung für »beanspruchen«.


Nein.

"Sich leisten können" bedeutet hier, die Mittel zum Erwerb von einer Sache zu haben. "Beanspruchen" oder besser "beanspruchen können" bedeutet, ein gesetzliches oder moralisches Anrecht auf etwas einzufordern. Du hast aber in den meisten Fällen weder ein gesetzliches noch ein moralisches Recht, etwas zu bekommen, das du dir leisten kannst.
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Beitrag(#1439249) Verfasst am: 02.03.2010, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Nur kann ich mir ein paar gute Gründe vorstellen, aus denen das anders sein sollte.

Bei der ruhigen Wohngegend kann ich das nicht erkennen.


Systematisch schlechter Schlaf und Lärm haben genauso Auswirkungen auf die Gesundheit wie die Pestizide.
Und bevor du hier erzählst, was *dich* stört oder nicht, weise ich daraufhin, dass sich die Grenzwerte für Pestizide auch nicht an den robustesten Konsumenten orientieren.


Der Vergleich hinkt aber dennoch. Die Grenzwerte für Pestizide sind um ein Vielfaches einfacher zu definieren als eine wie auch immer geartete Nachtruhe, da hier die Bedürfnisse völlig unterschiedlich geartet sind. Es ist mir schon öfters passiert, dass ich am Samstag wegen um 9 Uhr morgens nebenan arbeitender Handwerker aufwachte und dementsprechend mit sehr wenig Schlaf auskommen musste. Wenn ich mir den Tagesablauf meiner Kommilitonen anschaue, gibt es da eine ganz signifikante Anzahl von Leuten, denen es ähnlich geht. Bedeutet das, dass im Umfeld eines Studentenwohnheims um 9 Uhr morgens keine Handwerker arbeiten dürfen?
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Beitrag(#1439289) Verfasst am: 02.03.2010, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:

Allerdings hat bb gut reden: der wohnt ja in einer dünn besiedelten Gegend.



Deshalb wohne ich ja auch in einer duenn besiedelten Gegend, damit ich meine Ruhe habe. Bloss kann sich das halt nicht jeder leisten, wie Du richtigerweise selber bemerktest.
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
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Beitrag(#1439399) Verfasst am: 03.03.2010, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
"Beanspruchen" oder besser "beanspruchen können" bedeutet, ein gesetzliches oder moralisches Anrecht auf etwas einzufordern. Du hast aber in den meisten Fällen weder ein gesetzliches noch ein moralisches Recht, etwas zu bekommen, das du dir leisten kannst.

Interessant, dass du aus meinem »beanspruchen« ein »beanspruchen können« machst. Du scheinst also zu wissen, dass in der Realität (ab einer gewissen Anhäufung von Mitteln) weit mehr beansprucht wird, als eigentlich beansprucht werden kann. Die Methoden, das Beanspruchte dennoch durchzusetzen, sind dann meistens weder gesetzlich noch moralisch. Selten fliegt sowas auf und es kommt zum Skandal.

Aber das ist hier gar nicht mein eigentliches Anliegen. Vielmehr geht es mir darum, dass in dieser Gesellschaft mittlerweile Dinge, die selbstverständlich sein sollten (z. B. ungestörte Nachtruhe), im Namen der sogenannten Freiheit zu Luxusgütern deklariert werden.
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