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Mehr als 500 Christen von Muslimen dahingemetzelt
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phaeton
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Anmeldungsdatum: 04.05.2009
Beiträge: 497

Beitrag(#1441492) Verfasst am: 08.03.2010, 23:47    Titel: Mehr als 500 Christen von Muslimen dahingemetzelt Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,682452,00.html

Zitat:
Mehr als 500 Tote
Entsetzen über Massaker an Christen in Nigeria


Hunderte Dorfbewohner sind in Nigeria brutal ermordet worden - offenbar bei einer Racheaktion von Muslimen an Christen. Mit großer Besorgnis hat Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon auf den Gewaltausbruch reagiert. Wie US-Außenministerin Clinton rief er beide Seiten zu Zurückhaltung auf.


Wieso Racheakt? Weiß jemand, was die Christen gemacht haben? Wird nirgendwo erwähnt. Gut, ist klar: Unsere Gesellschaft ist ja nach wie vor christlich geprägt. Die Bösen sind deswegen ja die anderen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1441496) Verfasst am: 08.03.2010, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

Wie kann denn diese Tat nicht böse sein?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1441498) Verfasst am: 08.03.2010, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich find's spannend, dass hier immer getrennt wird, als ob es einen Unterschied macht, ob sich jemand einbildet er wäre Napoléon oder doch lieber Julius Cäsar ...
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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phaeton
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Anmeldungsdatum: 04.05.2009
Beiträge: 497

Beitrag(#1441499) Verfasst am: 08.03.2010, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Wie kann denn diese Tat nicht böse sein?

Ich meinte das im Sinne des Allein-Bösen. Ich verbinde mit dem Begriff "böse" eine Schwarz-Weiß-Malerei, so dass der eine gut, der andere böse ist.
Ich vermeide diesen Begriff daher normalerweise. Die Konzeption "böse" ist schwachsinnig.
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phaeton
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Anmeldungsdatum: 04.05.2009
Beiträge: 497

Beitrag(#1441501) Verfasst am: 09.03.2010, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ich find's spannend, dass hier immer getrennt wird, als ob es einen Unterschied macht, ob sich jemand einbildet er wäre Napoléon oder doch lieber Julius Cäsar ...


Das versteh ich jetzt nicht.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1441504) Verfasst am: 09.03.2010, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

phaeton hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ich find's spannend, dass hier immer getrennt wird, als ob es einen Unterschied macht, ob sich jemand einbildet er wäre Napoléon oder doch lieber Julius Cäsar ...


Das versteh ich jetzt nicht.


Die bekloppten Prügeln sich - wieso sollte es mir wichtig sein, wer da auf welcher Seite steht?
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phaeton
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Anmeldungsdatum: 04.05.2009
Beiträge: 497

Beitrag(#1441507) Verfasst am: 09.03.2010, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Die bekloppten Prügeln sich - wieso sollte es mir wichtig sein, wer da auf welcher Seite steht?

Achso. Jetzt versteh ich das. Ja, im Prinzip ist das unwichtig. Nur, dass Muslime gewaltbereit sind, ist hierzulande klar. Ich wollte daher mal wissen, was die Christen da denn gemacht haben. Das wäre wiedereinmal ein schönes Beispiel dafür, dass das Christentum eben keine besseren Menschen aus uns macht. Und es würde zeigen, dass religiöse Überzeugungen den Konflikt offenbar nur verschärfen.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1441510) Verfasst am: 09.03.2010, 00:21    Titel: Re: Mehr als 500 Christen von Muslimen dahingemetzelt Antworten mit Zitat

phaeton hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,682452,00.html

Zitat:
Mehr als 500 Tote
Entsetzen über Massaker an Christen in Nigeria


Hunderte Dorfbewohner sind in Nigeria brutal ermordet worden - offenbar bei einer Racheaktion von Muslimen an Christen. Mit großer Besorgnis hat Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon auf den Gewaltausbruch reagiert. Wie US-Außenministerin Clinton rief er beide Seiten zu Zurückhaltung auf.


Wieso Racheakt? Weiß jemand, was die Christen gemacht haben? Wird nirgendwo erwähnt. Gut, ist klar: Unsere Gesellschaft ist ja nach wie vor christlich geprägt. Die Bösen sind deswegen ja die anderen.



"Die Christen" haben gar nix gemacht. Genausowenig wie jetzt "die Moslems" was machen.

Bei dem Konflikt geht es laut BBC-world um eine Stammesfehde zwischen einer ueberwiegend "christlichen" Volksgruppe gegen eine ueberwiegend "moslemische" Volksgruppe. In der Gegend stellt die "christliche" Volksgruppe die Mehrheit und beansprucht exklusiven Zugang zu hoeherer Bildung und zu Verwaltungsjobs. Daraus resultiert schon seit laengerem ein buergerkriegsartiger Konflikt. Der "Racheakt" bezieht sich auf ein Massaker von Angehoerigen der "christlichen" Volksgruppe gegen Angehoerige der "moslemischen" Volksgruppe vor einigen Wochen, wobei auch dies nicht der erste Gewaltakt in dieser Tragoedie war, das geht naemlich schon 'ne ganze Weile so.

Mit Religion hat das Ganze in etwa so viel zu tun wie der Nordirlandkonflikt. (Hier geht's um ganz andere Dinge. Die ueblichen Verdaechtigen koennen also ihre gewohnten Koransuren und Bibelsprueche in der Schublade lassen, die sind wenig hilfreich, wenn man begreifen will, was hier gerade passiert) Dafuer aber sehr viel mit uralten Stammesfehden und Grenzziehungen entlang der Interessen der alten Kolonialmaechte anstatt regionaler Stammesgebiete.

Bezeichnenderweise handelt es sich bei den Opfern auf beiden seiten ueberwiegend um Frauen und Kinder, die oft mit Macheten brutalst abgeschlachtet werden. Beide Seiten nehmen sich dabei an Grausamkeit gegenseitig nichts. Zum Kotzen ist das Ganze.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1441516) Verfasst am: 09.03.2010, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Steht doch eh im Artikel, wofür das die Rache ist.

Zitat:
Der Menschenrechtler Shehu Sani bezeichnete das Massaker als Vergeltung für die religiös motivierte Gewalt in Jos, durch die im Januar mehr als 300 Menschen starben, die meisten von ihnen Muslime. Die Region um Jos liegt an der Nahtstelle zwischen dem mehrheitlich muslimischen Norden und dem christlich-animistisch geprägten Süden Nigerias und wird immer wieder von Zusammenstößen zwischen Anhängern der beiden Religionen erschüttert.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1441529) Verfasst am: 09.03.2010, 01:14    Titel: Re: Mehr als 500 Christen von Muslimen dahingemetzelt Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
"Die Christen" haben gar nix gemacht. Genausowenig wie jetzt "die Moslems" was machen.....

Du beziehst dich hier auf den schon etwas älteren Konflikt mit hauptsächlich den Ibos (Schwerpunkt im Süden, christlich, wirtschaftlich und bildungsmäßig erfolgreich) auf der einen Seite und Haussa und Fulbe auf der anderen Seite (Islam und arm im Norden der Republik), der schon den Biafra-Krieg bestimmt hat. Aber es war immer beides, sowohl Religion als auch Stamm - das nur zur Stammesfehde zu erklären ist genauso ein Mist wie da einen reinen Reigionskrieg draus zu machen. Es geht hier z.B. auch um die Einführung der Scharia, die im Norden schon stattgefunden hat und im Süden betrieben wird.

Hier die Religionssicht speziell für BBC-Fans: http://news.bbc.co.uk/2/hi/africa/3155279.stm

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Angkor
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Anmeldungsdatum: 14.03.2007
Beiträge: 1547

Beitrag(#1441554) Verfasst am: 09.03.2010, 08:39    Titel: Antworten mit Zitat

BB, esme und fwo haben die Hintergründe ja genannt.
Ich bin auch gerade über die Schlagzeile bei SPON gestoplert. Man wird wohl niemals vom umgekehrten Fall lesen: "500 Muslime von Christen niedergemetzelt". Jedenfalls nicht bei SPON und Co. Nicht, weil es solche Vorfälle nicht gibt, sondern weil sowas keiner lesen will.

Auch bei den Ereignissen davor, bei denen offensichtlich mehr Muslime als Christen starben, wurde davon geredet, dass die Muslime Jagd auf Christen machen würden. Denn wenn Christen mit Muslimen kämpfen ist hier doch schon sofort klar wer die Bösen sind.
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بالأخضر كفناه بالأحمر كفناه
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1441556) Verfasst am: 09.03.2010, 08:54    Titel: Re: Mehr als 500 Christen von Muslimen dahingemetzelt Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mit Religion hat das Ganze in etwa so viel zu tun wie der Nordirlandkonflikt.

Der Norirlandkonflikt hatte sehr viel mit Religion zu tun. Ohne diese hätten sich Nordiren und Engländer längst assimiliert, und es würde heute keine Sau mehr interessieren, ob letztere vor ein paar undert Jahren da was erobert haben.

Ebenso würde ich es als fraglich ansehen, daß sich die Knallköppe in Nigeria außer im Aberglauben insoweit unterscheiden, als es ihnen gelänge, sich zum gegenseitigen Massakrieren zu motivieren.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1441562) Verfasst am: 09.03.2010, 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
phaeton hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ich find's spannend, dass hier immer getrennt wird, als ob es einen Unterschied macht, ob sich jemand einbildet er wäre Napoléon oder doch lieber Julius Cäsar ...


Das versteh ich jetzt nicht.


Die bekloppten Prügeln sich - wieso sollte es mir wichtig sein, wer da auf welcher Seite steht?

Wenn ich jetzt zynisch sein wollte, würde ich sagen: Was solls, es gibt ja noch genug.

Zitat:
Nigeria ist mit mehr als 140 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land Afrikas.
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1441577) Verfasst am: 09.03.2010, 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

phaeton hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Die bekloppten Prügeln sich - wieso sollte es mir wichtig sein, wer da auf welcher Seite steht?

Achso. Jetzt versteh ich das. Ja, im Prinzip ist das unwichtig. Nur, dass Muslime gewaltbereit sind, ist hierzulande klar. Ich wollte daher mal wissen, was die Christen da denn gemacht haben. Das wäre wiedereinmal ein schönes Beispiel dafür, dass das Christentum eben keine besseren Menschen aus uns macht. Und es würde zeigen, dass religiöse Überzeugungen den Konflikt offenbar nur verschärfen.



Dafür braucht es eigentlich keine weiteren Beispiele mehr
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1441585) Verfasst am: 09.03.2010, 10:37    Titel: Re: Mehr als 500 Christen von Muslimen dahingemetzelt Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mit Religion hat das Ganze in etwa so viel zu tun wie der Nordirlandkonflikt.

Der Norirlandkonflikt hatte sehr viel mit Religion zu tun. Ohne diese hätten sich Nordiren und Engländer längst assimiliert, und es würde heute keine Sau mehr interessieren, ob letztere vor ein paar undert Jahren da was erobert haben.

Es gibt da immer wieder den Reflex, die religiöse Komponente solcher Konflikte vielleicht nicht für irrelevant, aber doch für deutlich untergeordnet zu erklären. Und sicher ist es auch fast immer so, dass die religiöse Komponente nur eine von mehreren ist - aber IMO wird sie eben doch meistens unterschätzt:
Gerade dieses Argument der Assimilation zeigt das sehr gut. Die vielen polnischen Arbeiter, die im 19. Jahrhundert als Bergleute ins Ruhrgebiet gekommen sind, haben sich auf Anhieb assimiliert. Wäre da nicht die Religion als „verbindender Faktor“ dazugekommen, wäre das ganz sicher wesentlich schwerer gefallen.
Ich teile auf jeden Fall die Auffassung, dass sie Situation in Nordirland heute eine völlig andere wäre, wenn nicht die Religion als trennender Faktor vorhanden wäre.
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Assarhaddon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 362
Wohnort: Tübingen

Beitrag(#1441588) Verfasst am: 09.03.2010, 10:42    Titel: Re: Mehr als 500 Christen von Muslimen dahingemetzelt Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
"Die Christen" haben gar nix gemacht. Genausowenig wie jetzt "die Moslems" was machen.....

Du beziehst dich hier auf den schon etwas älteren Konflikt mit hauptsächlich den Ibos (Schwerpunkt im Süden, christlich, wirtschaftlich und bildungsmäßig erfolgreich) auf der einen Seite und Haussa und Fulbe auf der anderen Seite (Islam und arm im Norden der Republik), der schon den Biafra-Krieg bestimmt hat. Aber es war immer beides, sowohl Religion als auch Stamm - das nur zur Stammesfehde zu erklären ist genauso ein Mist wie da einen reinen Reigionskrieg draus zu machen. Es geht hier z.B. auch um die Einführung der Scharia, die im Norden schon stattgefunden hat und im Süden betrieben wird.

Der Konflikt hat auch noch eine andere Dimension, entfernt vergleichbar mit dem Flandern-Wallonien-Streit in Belgien.

Bevor Nigeria britisch wurde, lagen die Machtzentren in den Savannen des Nordens. Dort gab es starke und kulturell hoch entwickelte islamische Königreiche, während im Süden eine viel primitivere animistische Bevölkerung lebte, die von Europäern und den Moslems hauptsächlich als Sklavenreservoir missbraucht wurde. Auch während der britischen Kolonialzeit hatte der Norden auf Grund der besseren Infrastruktur und Entwicklung die beherrschende Rolle. Die einheimische Verwaltung wurde praktisch ausschließlich von Moslems besorgt, und auf allen Gebieten der Gesellschaft waren Moslems dominierend. Das änderte sich schlagartig mit Beginn der 1950er, als im Süden Öl gefunden wurde und ein rasanter Wirtschaftsboom einsetzte, während im Norden auf Grund des Vormarsches der Wüste und der einsetzenden Bevölkerungsexplosion die Lebensgrundlage der Landbevölkerung einzubrechen begann. Im unabhängigen Nigeria war der mittlerweile hauptsächlich christliche Süden plötzlich wirtschaftlich auf Augenhöhe mit dem Norden, und forderte entsprechenden Einfluss. Mittlerweile ist der Süden klar wirtschftlich dominierend und besorgt fast die gesamten Deviseneinkommen des Landes, während der Norden seiner verlorenen Stellung nachtrauert. Arme Moslems aus dem Norden wandern jährlich zu Tausenden in die südlichen Boomtowns, wo sie nicht gerade mit offenen Armen empfangen werden. Im Süden empfindet man den Norden als wirtschaftlichen Klotz am Bein, der auch noch dauernd eine Extrawurst gebraten haben will (Scharia etc.), während der Norden befürchtet, vom Süden völlig untergebuttert zu werden.

Das ganze dann noch kombiniert mit Clanloyalitäten, der allgegenwärtigen Korruption (an der immer die andere Gruppe schuld ist) und erstarkendem islamischem Fundamentalismus sorgt an den Nahtstellen zwischen den Regionen für eine explosive Mischung.
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Murphy MacManus
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phaeton
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Anmeldungsdatum: 04.05.2009
Beiträge: 497

Beitrag(#1441607) Verfasst am: 09.03.2010, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:



Dafür braucht es eigentlich keine weiteren Beispiele mehr

Eigentlich nicht, stimmt.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1441620) Verfasst am: 09.03.2010, 11:14    Titel: Re: Mehr als 500 Christen von Muslimen dahingemetzelt Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:

Ich teile auf jeden Fall die Auffassung, dass sie Situation in Nordirland heute eine völlig andere wäre, wenn nicht die Religion als trennender Faktor vorhanden wäre.

Richtig, Religionen scheinen neben dem Nationalismus eines der am stärksten wirkenden gruppenbildenden Elemente zu sein, daß selbst dann noch funktioniert, wenn sich der eigentliche Glaube längst verflüchtigt hat, dieses 'gut katholisch, glaub an nix'.

Wenn das dann noch mit sozialem Auf- oder Abstieg von Gruppen einhergeht, hat man den schönsten Schlamassel. Daß sich auch Sprachen für so etwas eignen, sieht man in Belgien.
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1441625) Verfasst am: 09.03.2010, 11:19    Titel: Re: Mehr als 500 Christen von Muslimen dahingemetzelt Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:

Ich teile auf jeden Fall die Auffassung, dass sie Situation in Nordirland heute eine völlig andere wäre, wenn nicht die Religion als trennender Faktor vorhanden wäre.

Richtig, Religionen scheinen neben dem Nationalismus eines der am stärksten wirkenden gruppenbildenden Elemente zu sein, daß selbst dann noch funktioniert, wenn sich der eigentliche Glaube längst verflüchtigt hat, dieses 'gut katholisch, glaub an nix'.

Wenn das dann noch mit sozialem Auf- oder Abstieg von Gruppen einhergeht, hat man den schönsten Schlamassel. Daß sich auch Sprachen für so etwas eignen, sieht man in Belgien.

Nanu, sollte mir da das letzte Machetenmassaker im wallonisch-flämischen Grenzgebiet entgangen sien?
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1441637) Verfasst am: 09.03.2010, 11:36    Titel: Re: Mehr als 500 Christen von Muslimen dahingemetzelt Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mit Religion hat das Ganze in etwa so viel zu tun wie der Nordirlandkonflikt.

Der Norirlandkonflikt hatte sehr viel mit Religion zu tun. Ohne diese hätten sich Nordiren und Engländer längst assimiliert, und es würde heute keine Sau mehr interessieren, ob letztere vor ein paar undert Jahren da was erobert haben.

Es gibt da immer wieder den Reflex, die religiöse Komponente solcher Konflikte vielleicht nicht für irrelevant, aber doch für deutlich untergeordnet zu erklären. Und sicher ist es auch fast immer so, dass die religiöse Komponente nur eine von mehreren ist - aber IMO wird sie eben doch meistens unterschätzt:
Gerade dieses Argument der Assimilation zeigt das sehr gut. Die vielen polnischen Arbeiter, die im 19. Jahrhundert als Bergleute ins Ruhrgebiet gekommen sind, haben sich auf Anhieb assimiliert. Wäre da nicht die Religion als „verbindender Faktor“ dazugekommen, wäre das ganz sicher wesentlich schwerer gefallen.
Ich teile auf jeden Fall die Auffassung, dass sie Situation in Nordirland heute eine völlig andere wäre, wenn nicht die Religion als trennender Faktor vorhanden wäre.


Umso absurder erscheint mir als Ungläubigen diese Trennung.
katholische oder protestantische Iren?

Warum nicht einfach Iren? Am Kopf kratzen

oder Irren? Es gibt Menschen, die geben offenbar ihren Verstand bei der Taufe ab...
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1441643) Verfasst am: 09.03.2010, 11:42    Titel: Re: Mehr als 500 Christen von Muslimen dahingemetzelt Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:

Ich teile auf jeden Fall die Auffassung, dass sie Situation in Nordirland heute eine völlig andere wäre, wenn nicht die Religion als trennender Faktor vorhanden wäre.

Richtig, Religionen scheinen neben dem Nationalismus eines der am stärksten wirkenden gruppenbildenden Elemente zu sein, daß selbst dann noch funktioniert, wenn sich der eigentliche Glaube längst verflüchtigt hat, dieses 'gut katholisch, glaub an nix'.

Wenn das dann noch mit sozialem Auf- oder Abstieg von Gruppen einhergeht, hat man den schönsten Schlamassel. Daß sich auch Sprachen für so etwas eignen, sieht man in Belgien.


Meine Eltern konnten mir als Kind nie hinreichend genug den Unterschied zwischen Kroaten und Serben erklären. Serben waren aber immer DIE und Kroaten waren UNSERE oder WIR. Wenn jemand Serbe war, wurde das auch immer hervorhebend erwähnt. Das einzige woran ich mich deutlich erinnere war die Betonung darauf, dass sie orthodox seien. Was das genau war, wurde mir auch nicht erklärt.
Ich bin froh, dass ich diesen Kindergarten hinter mir habe...
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hehehe
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Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 674

Beitrag(#1441670) Verfasst am: 09.03.2010, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

Angkor hat folgendes geschrieben:
BB, esme und fwo haben die Hintergründe ja genannt.
Ich bin auch gerade über die Schlagzeile bei SPON gestoplert. Man wird wohl niemals vom umgekehrten Fall lesen: "500 Muslime von Christen niedergemetzelt". Jedenfalls nicht bei SPON und Co. Nicht, weil es solche Vorfälle nicht gibt, sondern weil sowas keiner lesen will.


Ach solche Vorfälle gibt es also?

Beleg das.

Zitat:
Ich meinte das im Sinne des Allein-Bösen. Ich verbinde mit dem Begriff "böse" eine Schwarz-Weiß-Malerei, so dass der eine gut, der andere böse ist.
Ich vermeide diesen Begriff daher normalerweise. Die Konzeption "böse" ist schwachsinnig.


Als dekadenter Besserwisser und Gutmensch, der gemütlich in seinem Sessel sitzt und von der Welt ausserhalb seiner heilen Konsumgesellschaft nichts weiss, kann man das natürlich so sehen.

Erste Zweifel könnten aufkommen, wenn jemand wie Du sich auch mal so einem muslimischen Nomaden gegenübersieht, der in sein Haus stürmt und unter "Allahu akbar"-Schreien anfängt Dich lebendig mit einer Machete zu zerstückeln. Als Vorzeige-Linksintellektueller solltest Du aber auch in so einer Situation nicht an alten Dogmen zweifeln und standhaft zu Deinem Relativismus stehen. Bis Du an Deinem eigenen Blut erstickt bist, hättest Du auch noch genügend Zeit für eine kritische Reflexion, welche widrigen sozialen Umstände, welche kulturellen Mißverständnisse, welche gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten wohl jenen Muslim zu so einer brutalen Tat gebracht haben könnten Smilie
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1441676) Verfasst am: 09.03.2010, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
BB, esme und fwo haben die Hintergründe ja genannt.
Ich bin auch gerade über die Schlagzeile bei SPON gestoplert. Man wird wohl niemals vom umgekehrten Fall lesen: "500 Muslime von Christen niedergemetzelt". Jedenfalls nicht bei SPON und Co. Nicht, weil es solche Vorfälle nicht gibt, sondern weil sowas keiner lesen will.


Ach solche Vorfälle gibt es also?

Beleg das.


Weitere 28 Leichen aus Schacht in Zentralnigeria geborgen

Zitat:
Wie die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) unter Berufung auf Augenzeugen mitteilte, war das muslimische Dorf Kuru Karama am Dienstag von bewaffneten Männern angegriffen worden. Bei den Angreifern soll es sich um Christen gehandelt haben. Sie töteten demnach zahlreiche Menschen auf der Flucht, andere wurden bei lebendigem Leib verbrannt. Ein muslimischer Behördenvertreter sagte HRW, unter den Toten seien auch 22 Kinder.

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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Querdenker
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1441678) Verfasst am: 09.03.2010, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
BB, esme und fwo haben die Hintergründe ja genannt.
Ich bin auch gerade über die Schlagzeile bei SPON gestoplert. Man wird wohl niemals vom umgekehrten Fall lesen: "500 Muslime von Christen niedergemetzelt". Jedenfalls nicht bei SPON und Co. Nicht, weil es solche Vorfälle nicht gibt, sondern weil sowas keiner lesen will.


Ach solche Vorfälle gibt es also?

Beleg das.


http://www.focus.de/politik/ausland/irak-studie_aid_117249.html
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Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen. (Johann Wolfgang von Goethe)

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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



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Beitrag(#1441698) Verfasst am: 09.03.2010, 13:42    Titel: Re: Mehr als 500 Christen von Muslimen dahingemetzelt Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
Die vielen polnischen Arbeiter, die im 19. Jahrhundert als Bergleute ins Ruhrgebiet gekommen sind, haben sich auf Anhieb assimiliert. Wäre da nicht die Religion als „verbindender Faktor“ dazugekommen, wäre das ganz sicher wesentlich schwerer gefallen.


"Auf Anhieb" stimmt so nicht. Es gab auch auf Seiten der polnischen Immigranten Widerstände gegen die Aufgabe der polnischen Identität und Sprache. Ferner muss man unterscheiden zwischen katholischen "Polen" und protestantischen "Masuren". Die konnten sich nämlich schon untereinander nicht riechen - auch und gerade wegen der Konfession. Auch mögen polnische und westdeutsche Katholiken dem Namen nach derselben Konfession angehören, aber mentalitätsmäßig liegen da Galaxien zwischen. Auch bei viele "Russlanddeutschen" kann ich nicht wirklich erkennen, dass die Zugehörigkeit zur christlichen Religion ein besonders toller integrativer Faktor wäre. Das ist ja fast schon Schäuble... zwinkern
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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narziss
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Beitrag(#1441699) Verfasst am: 09.03.2010, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
hehehe hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
BB, esme und fwo haben die Hintergründe ja genannt.
Ich bin auch gerade über die Schlagzeile bei SPON gestoplert. Man wird wohl niemals vom umgekehrten Fall lesen: "500 Muslime von Christen niedergemetzelt". Jedenfalls nicht bei SPON und Co. Nicht, weil es solche Vorfälle nicht gibt, sondern weil sowas keiner lesen will.


Ach solche Vorfälle gibt es also?

Beleg das.


http://www.focus.de/politik/ausland/irak-studie_aid_117249.html
Wo steht da was von Christen?
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fwo
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Beitrag(#1441716) Verfasst am: 09.03.2010, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Querdenker hat folgendes geschrieben:
hehehe hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
BB, esme und fwo haben die Hintergründe ja genannt.
Ich bin auch gerade über die Schlagzeile bei SPON gestoplert. Man wird wohl niemals vom umgekehrten Fall lesen: "500 Muslime von Christen niedergemetzelt". Jedenfalls nicht bei SPON und Co. Nicht, weil es solche Vorfälle nicht gibt, sondern weil sowas keiner lesen will.


Ach solche Vorfälle gibt es also?

Beleg das.


http://www.focus.de/politik/ausland/irak-studie_aid_117249.html
Wo steht da was von Christen?

zwinkern Man kann wohl davon ausgehen, dass die Mehrzahl der Amerikaner / westlichen Kräfte christlich ist.

fwo
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Beitrag(#1441717) Verfasst am: 09.03.2010, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Die schlimmsten Massaker dort sind aber innerislamisch.
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Skeptiker
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Beitrag(#1441721) Verfasst am: 09.03.2010, 14:28    Titel: Re: Mehr als 500 Christen von Muslimen dahingemetzelt Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:

Ich teile auf jeden Fall die Auffassung, dass sie Situation in Nordirland heute eine völlig andere wäre, wenn nicht die Religion als trennender Faktor vorhanden wäre.

Richtig, Religionen scheinen neben dem Nationalismus eines der am stärksten wirkenden gruppenbildenden Elemente zu sein, daß selbst dann noch funktioniert, wenn sich der eigentliche Glaube längst verflüchtigt hat, dieses 'gut katholisch, glaub an nix'.

Wenn das dann noch mit sozialem Auf- oder Abstieg von Gruppen einhergeht, hat man den schönsten Schlamassel. Daß sich auch Sprachen für so etwas eignen, sieht man in Belgien.


Aber würde es denn was helfen, wenn es nur eine Religion, nur eine Nation, nur eine Sprache geben würde?

Skeptiker
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Beitrag(#1441725) Verfasst am: 09.03.2010, 14:33    Titel: Re: Mehr als 500 Christen von Muslimen dahingemetzelt Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:

Ich teile auf jeden Fall die Auffassung, dass sie Situation in Nordirland heute eine völlig andere wäre, wenn nicht die Religion als trennender Faktor vorhanden wäre.

Richtig, Religionen scheinen neben dem Nationalismus eines der am stärksten wirkenden gruppenbildenden Elemente zu sein, daß selbst dann noch funktioniert, wenn sich der eigentliche Glaube längst verflüchtigt hat, dieses 'gut katholisch, glaub an nix'.

Wenn das dann noch mit sozialem Auf- oder Abstieg von Gruppen einhergeht, hat man den schönsten Schlamassel. Daß sich auch Sprachen für so etwas eignen, sieht man in Belgien.


Aber würde es denn was helfen, wenn es nur eine Religion, nur eine Nation, nur eine Sprache geben würde?

Skeptiker
In den nächsten 1000 Jahren wird es zu einer Vermischung aller Rassen kommen, also auf lange Sicht nur noch eine Hautfarbe geben. Jeden Tag stirbt eine Sprache aus und die Kirchen verlieren jede Menge Mitglieder.

Denkbar wäre so eine Szenario also. Ob dann aber alle Probleme gelöst sind...

Aber wir wissen ja, dass der Kaptialismus ohne Rassismus nicht fortbestehen kann. Lachen
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