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deutsche Kartoffel-ich tue dir weh
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1446271) Verfasst am: 18.03.2010, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

sunkumat hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:
Was soll überhaupt ein "jüdischer Christ" sein? Am ehesten wäre das wohl ein Muslim. Smilie

Stimmt zum Teil!

Das bei dem ist die alt bewährte Masche, erstmals alle verunglimpfen und dann wenn eine Verwarnung ausgesprochen wird ist man gleich der Jude und heißt Broder.



Ist das nicht der mit den "Jammerjuden"? Sehr glücklich
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
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MountainKing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1446280) Verfasst am: 18.03.2010, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn also jemand sagt, ich bin Sohn einer jüdischen Mutter, ich bin getauft, ich glaube an den Gott Israels, deswegen sehe ich mich als Juden und Christen, dann akzeptiere ich diese Selbstdefinition.


Und wenn jemand keine jüdische Mutter hat? Wenn es um Glaubensinhalte geht, kann ja dann letztlich jeder Christ sich als jüdischen Christen bezeichnen. Und ich denke, dass das bei Enrico so ist. Zumindest steht weder in seiner Vita noch sonst irgendwo auf seinen Seiten (soweit ich sie gelesen habe) etwas von einer jüdischen Mutter. Kann auch falsch liegen, aber hier ging es IMO eher um einen rhetorischen Punkt durch Selbststilisierung zum Naziopfer.


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Wenn jemand sagt, ich bin getauft, deswegen bin ich nicht mehr Jude, weil das Judentum heutztage - anders als zu neutestamentlicher Zeit - beides als unvereinbar ansieht, akzeptiere ich auch das.


Dass man das heute anders sieht, hat aber weniger mit dem Judentum als mit dem sich entwickelten Christentum zu tun, das sich zunehmend von wichtigen jüdischen Traditionen (Beschneidung, Speisevorschriften) lossagte. Bei dir klingt es ein wenig so, als handelte es sich jeweils um dasselbe Christentum, das durch die Juden aber dann plötzlich anders beurteilt wurde.


Die Definitionen sind sicher schwierig und auch innerhalb des Judentums nicht so wirklich unumstritten. Mir mißfallen nur immer die Konstrukte, die letztlich erlauben, jemanden auch gegen seinen Willen zum Juden zu ernennen und dazu gehört das der jüdischen Mutter, die auch eine Taufe "aussticht".
_________________
Daß starke Blähungen auftreten, rührt davon her, dass der Astralleib noch nicht vollständig in die Darmorganisation eingegliedert ist. (Rudolf Steiner)
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sunkumat
als Doppelnick gesperrt



Anmeldungsdatum: 11.10.2009
Beiträge: 385

Beitrag(#1446282) Verfasst am: 19.03.2010, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
sunkumat hat folgendes geschrieben:
MountainKing hat folgendes geschrieben:
Was soll überhaupt ein "jüdischer Christ" sein? Am ehesten wäre das wohl ein Muslim. Smilie

Stimmt zum Teil!

Das bei dem ist die alt bewährte Masche, erstmals alle verunglimpfen und dann wenn eine Verwarnung ausgesprochen wird ist man gleich der Jude und heißt Broder.



Ist das nicht der mit den "Jammerjuden"? Sehr glücklich

Dem Broder seine lieben Schutzschilde haben den Ratiopharm aufgekauft..zwinkern
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22285

Beitrag(#1446319) Verfasst am: 19.03.2010, 01:37    Titel: Antworten mit Zitat

MountainKing hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn also jemand sagt, ich bin Sohn einer jüdischen Mutter, ich bin getauft, ich glaube an den Gott Israels, deswegen sehe ich mich als Juden und Christen, dann akzeptiere ich diese Selbstdefinition.

Und wenn jemand keine jüdische Mutter hat? Wenn es um Glaubensinhalte geht, kann ja dann letztlich jeder Christ sich als jüdischen Christen bezeichnen. Und ich denke, dass das bei Enrico so ist. Zumindest steht weder in seiner Vita noch sonst irgendwo auf seinen Seiten (soweit ich sie gelesen habe) etwas von einer jüdischen Mutter. Kann auch falsch liegen, aber hier ging es IMO eher um einen rhetorischen Punkt durch Selbststilisierung zum Naziopfer.

Also, Jude kann man eigentlich entweder durch seine Geburt sein oder durch einen offiziellen Übertritt vor einem Rabbiner. Letzteres ist aber nicht einfach, und für jemanden, der gleichzeitig Christ bleiben möchte, ziemlich sinnfrei (und würde auch kaum akzeptiert, denke ich). Deswegen war ich einfach davon ausgegangen, er sei durch entsprechende Herkunft Jude. Dass er sich einfach so, ohne tatsächlich Jude zu sein, als "jüdischen Christen" bezeichnen könnte, hätte keinen für mich irgendwie erkennbaren Sinn. Dass er das hier für einen Opferbonus tun würde, wäre auch derartig erbärmlich, dass ich es mir eigentlich nicht vorstellen will.

@ Enrico: Könntest du das klarstellen?

MountainKing hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Wenn jemand sagt, ich bin getauft, deswegen bin ich nicht mehr Jude, weil das Judentum heutztage - anders als zu neutestamentlicher Zeit - beides als unvereinbar ansieht, akzeptiere ich auch das.

Dass man das heute anders sieht, hat aber weniger mit dem Judentum als mit dem sich entwickelten Christentum zu tun, das sich zunehmend von wichtigen jüdischen Traditionen (Beschneidung, Speisevorschriften) lossagte. Bei dir klingt es ein wenig so, als handelte es sich jeweils um dasselbe Christentum, das durch die Juden aber dann plötzlich anders beurteilt wurde.

Naja, aber am Anfang war es so, dass Judenchristen sich ganz selbstverständlich weiter als Juden gesehen haben - bei Paulus zum Beispiel ist das völlig klar. Nur eben mit dem "Sonderglauben", dass der erwartete Messias schon da war, die eschatologische Zeit im Prinzip schon angebrochen ist und Menschen aus den anderen Völkern zum Gott Israels kommen können, ohne zum Volk Israel überzutreten (und daraus hat Paulus den Schluss gezogen, dass sie sich dann auch nicht an die entsprechenden Ritualvorschriften halten müssen und Judenchristen dennoch mit ihnen Gemeinschaft haben können). Dieser Sonderglauben hat die Judenchristen allerdings anfangs noch nicht aus dem noch sehr vielfältigen Judentum ausgeschlossen. Das geschah dann eher nach der Tempelzerstörung, als das rabbinische Judentum sich stärker inhaltlich festlegte und das beginnende Christetnum sich dann sehr stark unter Nichtjuden ausbreitetet; die Trennungsprozesse dürften in dieser Zeit beidseitig gewesen sein.

MountainKing hat folgendes geschrieben:
Die Definitionen sind sicher schwierig und auch innerhalb des Judentums nicht so wirklich unumstritten. Mir mißfallen nur immer die Konstrukte, die letztlich erlauben, jemanden auch gegen seinen Willen zum Juden zu ernennen und dazu gehört das der jüdischen Mutter, die auch eine Taufe "aussticht".

Ja, Fremddefinitionen gegen eine ausdrückliche Eigendefinition vorzunehmen finde ich in aller Regel bei solchen Fragen auch ziemlich daneben.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1446353) Verfasst am: 19.03.2010, 08:48    Titel: Re: deutsche Kartoffel-ich tue dir weh Antworten mit Zitat

Enrico hat folgendes geschrieben:
so nennen sie uns doch ?


Laß sie doch.

Was kümmerts die Eiche, wenn sich unten eine Sau dran scheuert.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1446360) Verfasst am: 19.03.2010, 09:18    Titel: Re: deutsche Kartoffel-ich tue dir weh Antworten mit Zitat

Enrico hat folgendes geschrieben:
so nennen sie uns doch ?
Gehöre ich zu "sie" oder zu "uns"? Am Kopf kratzen
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1446361) Verfasst am: 19.03.2010, 09:19    Titel: Re: deutsche Kartoffel-ich tue dir weh Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Enrico hat folgendes geschrieben:
so nennen sie uns doch ?
Gehöre ich zu "sie" oder zu "uns"? Am Kopf kratzen
Du bist doch einer von "denen"! zynisches Grinsen
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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dAdAmai
Zweifler



Anmeldungsdatum: 26.06.2009
Beiträge: 217
Wohnort: Bonn Bad Godesberg

Beitrag(#1446371) Verfasst am: 19.03.2010, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Enrico verweist auf http://www.enabc.de

Da finde ich (Matthäus 5):
Zitat:
44 Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, [segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen,] und betet für die, die euch [beleidigen und] verfolgen,

http://www.enabc.de/?path=contentwrapper&contentid=2


Jetzt bin ich einigermaßen verwirrt ...
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Avatar-Foto: »Der heilige Stuhl« A.Mut, D.Mut, G.Horsam
Readymade, Plastik-Kindertöpfchen, Signatur mit Filzstift
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