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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1445698) Verfasst am: 17.03.2010, 20:26 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Weltmarionette hat folgendes geschrieben: |
Jesus hätte seinen Jüngern einschärfen können, dass seine Leiche derart zu überwachen ist. Auch hätte er vor seinem Tod verkünden können, dass er sicher auferstehen werde. Die jüdischen Priester und die Römer hätten sicher Leute für die Delegation abgestellt, um zu beweisen dass er nicht aufersteht. |
Vermutlich hätte man das aber vor 2000 Jahren schon ebensowenig geglaubt wie heutzutage und sich von daher den Aufwand gespart. |
Man kann den Leuten heute ja auch sagen das ein Hochhaus aus 40000 Tonnen Stahl und 147 Meter Höhe sich in 6.5 Sekunden komplett zerlegen kann nur aufgrund einiger Etagenbrände. Geglaubt wird was die Massen[medien] als Version verbreiten. |
Man hat das den Leuten nicht gesagt sondern live und in Farbe gezeigt
etwas Gesehenes zu hinterfragen macht erheblich mehr Mühe als etwas Ungesehenes nicht zu glauben.
warum sind btw. die dämlichen Hochhäuser noch immer n Thema?
Da kräht kein Hahn mehr nach - selbst wenn was dran wäre und bewiesen würde.
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#1445782) Verfasst am: 17.03.2010, 23:03 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | Die 40000 Tonnen Stahl sind dafür da der Gravitation ein 'Schnippchen zu schlagen'
Und diese 40000 Tonnen zu überreden mit diesem simultan aufzuhören ist ein Sache für David Copperfield ..... oder der Masse[nmedien] | Oder ein Feuer...
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#1445792) Verfasst am: 17.03.2010, 23:22 Titel: |
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Komodo hat folgendes geschrieben: | sehr gut hat folgendes geschrieben: | Die 40000 Tonnen Stahl sind dafür da der Gravitation ein 'Schnippchen zu schlagen'
Und diese 40000 Tonnen zu überreden mit diesem simultan aufzuhören ist ein Sache für David Copperfield ..... oder der Masse[nmedien] | Oder ein Feuer... |
Es war ein Feuer ommmmmm
...ein Feuer ommmmmmm
...ein Feuer ommmmmm
Entspannt sitzen, oft genug wiederholen dann sitzt das tief und fest.
Statt Kerzen nutzt man dafür heutzutage auch Bildröhren, tief reinschauen und einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen. Ein Feuer, ommmm, 40000 Tonnen Stahl auf 147 Meter simultan wie Butter, ommmmm....
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1445798) Verfasst am: 17.03.2010, 23:29 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | Komodo hat folgendes geschrieben: | sehr gut hat folgendes geschrieben: | Die 40000 Tonnen Stahl sind dafür da der Gravitation ein 'Schnippchen zu schlagen'
Und diese 40000 Tonnen zu überreden mit diesem simultan aufzuhören ist ein Sache für David Copperfield ..... oder der Masse[nmedien] | Oder ein Feuer... |
Es war ein Feuer ommmmmm
...ein Feuer ommmmmmm
...ein Feuer ommmmmm
Entspannt sitzen, oft genug wiederholen dann sitzt das tief und fest.
Statt Kerzen nutzt man dafür heutzutage auch Bildröhren, tief reinschauen und einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen. Ein Feuer, ommmm, 40000 Tonnen Stahl auf 147 Meter simultan wie Butter, ommmmm.... |
Selbst wenn es technisch unmöglich wäre - welche Rolle spielt das?
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#1445805) Verfasst am: 17.03.2010, 23:38 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Selbst wenn es technisch unmöglich wäre - welche Rolle spielt das? |
Es geht nicht um das Hochhaus, wir reden hier drüber ab wann man einer Botschaft glaubt, was passieren muß das jemand diese als Ist-so übernimmt.
Menschen kann man beeinflussen (aktuell lese ich gerade das Microsoft eine Farbe herausgefunden hat auf die man am häufigsten klickt: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,684047,00.html ), und die Botschaft die man als erstes hört oder am häufigsten die sitzt bei den meisten nun mal.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1445814) Verfasst am: 17.03.2010, 23:49 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Selbst wenn es technisch unmöglich wäre - welche Rolle spielt das? |
Es geht nicht um das Hochhaus, wir reden hier drüber ab wann man einer Botschaft glaubt, was passieren muß das jemand diese als Ist-so übernimmt.
Menschen kann man beeinflussen (aktuell lese ich gerade das Microsoft eine Farbe herausgefunden hat auf die man am häufigsten klickt: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,684047,00.html ), und die Botschaft die man als erstes hört oder am häufigsten die sitzt bei den meisten nun mal. |
ja klar - aber das ist doch nix neues
Die Beinflussung darf halt das Level des geprägt Glaubhaften nicht verlassen.
Vor 2000 Jahren war es kein Problem zu glauben das wer von den Toten auferstanden ist,
weils das Level des geprägt Glaubhaften eh vielmehr auf Religion und Mystik ausgerichtet war.
Heutzutage isses kein Problem zu glauben das Ariel nicht sauber sondern rein wäscht.
Am Grundprinzip hat sich nie was geändert nur das Level des als möglich Erachteten verschiebt sich
je nach üblicher Prägung
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#1445816) Verfasst am: 17.03.2010, 23:54 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | Komodo hat folgendes geschrieben: | sehr gut hat folgendes geschrieben: | Die 40000 Tonnen Stahl sind dafür da der Gravitation ein 'Schnippchen zu schlagen'
Und diese 40000 Tonnen zu überreden mit diesem simultan aufzuhören ist ein Sache für David Copperfield ..... oder der Masse[nmedien] | Oder ein Feuer... |
Es war ein Feuer ommmmmm
...ein Feuer ommmmmmm
...ein Feuer ommmmmm
Entspannt sitzen, oft genug wiederholen dann sitzt das tief und fest.
Statt Kerzen nutzt man dafür heutzutage auch Bildröhren, tief reinschauen und einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen. Ein Feuer, ommmm, 40000 Tonnen Stahl auf 147 Meter simultan wie Butter, ommmmm.... | Nein danke, ich habe kein Interesse daran, so zu werden wie du. Immerhin hast du dir offensichtlich schon erfolgreich eingeredet, dass ein Gebäude nicht durch ein Feuer zusammenstürzen kann - was völlig bekloppt ist, selbst für dich.
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#1445824) Verfasst am: 18.03.2010, 00:10 Titel: |
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Komodo hat folgendes geschrieben: | Immerhin hast du dir offensichtlich schon erfolgreich eingeredet, dass ein Gebäude nicht durch ein Feuer zusammenstürzen kann - was völlig bekloppt ist, selbst für dich. |
Ich wollte jetzt nicht über das Gebäude reden, aber gut:
Dies ist der Rest von 47 Stockwerken nach 6.5 Sekunden, das hat sich komplett zerlegt, das ist nicht nur ein "zusammenstürzen". Bis auf die Aussenfassade scheint alles durch einen Shredder gelaufen zu sein...
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#1445830) Verfasst am: 18.03.2010, 00:22 Titel: |
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Hoffnungslos
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#1445868) Verfasst am: 18.03.2010, 02:13 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Hoffnungslos
| Ja. Am meisten Ärgert mich diese ekelhafte Arroganz.
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#1445871) Verfasst am: 18.03.2010, 02:31 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | Komodo hat folgendes geschrieben: | Immerhin hast du dir offensichtlich schon erfolgreich eingeredet, dass ein Gebäude nicht durch ein Feuer zusammenstürzen kann - was völlig bekloppt ist, selbst für dich. |
Ich wollte jetzt nicht über das Gebäude reden, aber gut:
Dies ist der Rest von 47 Stockwerken nach 6.5 Sekunden, das hat sich komplett zerlegt, das ist nicht nur ein "zusammenstürzen". Bis auf die Aussenfassade scheint alles durch einen Shredder gelaufen zu sein... | Verstehe. Du glaubst Baumaterialien wie Stahl hätten magische, der Physik widersprechende Eigenschaften, durch die sie durch die Kräfte, die bei einem durch Feuer ausgelösten Kollaps herrschen, irgendwie nicht so zerstört werden können, wie es auf dem Bild sichtbar ist, sehr wohl aber durch exakt die selben Kräfte, wenn chemische Sprengladungen die Ursache des Stabilitätsverlustes sind.
Wie? Magic Steel!
Ja, macht echt großen Sinn. Wie war das noch mit dem Glauben und so?
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1445962) Verfasst am: 18.03.2010, 14:42 Titel: |
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Alles wie heute auch also
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1445968) Verfasst am: 18.03.2010, 14:56 Titel: |
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Komodo hat folgendes geschrieben: | Verstehe. Du glaubst Baumaterialien wie Stahl hätten magische, der Physik widersprechende Eigenschaften, durch die sie durch die Kräfte, die bei einem durch Feuer ausgelösten Kollaps herrschen, irgendwie nicht so zerstört werden können, wie es auf dem Bild sichtbar ist, sehr wohl aber durch exakt die selben Kräfte, wenn chemische Sprengladungen die Ursache des Stabilitätsverlustes sind.
Wie? Magic Steel!
Ja, macht echt großen Sinn. Wie war das noch mit dem Glauben und so? |
Naja - es ist schon ein erheblicher Unterschied ob man exakt berechnete
Sprengladungen welche zum Zündzeitpunkt gleichzeitig detonieren
an statisch relevanten Punkten plaziert oder ob n paar Feuer thermischen Einfluß
auf einige Träger der Gesamtstruktur haben.
War diese Butze nicht auch das bisher einzige Stahlhochhaus das durch nen Brand komplett
zusammengeklappt ist? Wenn 100 solche Dinger teils von erheblich größeren Bränden
betroffen wahren und stehn geblieben sind, is m.E. schonmal n Fragzeichen angebracht
wenn das hunderertste wie ein Kartenhaus zusammen fällt.
Wie schon erwähnt kann man sich die Frage aber ebensogut sparen weils völlig schnuppe ist
wie und warum es passiert ist.
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Grotemson Welterkunder
Anmeldungsdatum: 15.03.2010 Beiträge: 66
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(#1446345) Verfasst am: 19.03.2010, 04:50 Titel: |
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Die Meisten hier scheinen zu übersehen, dass jeder halbwegs kulturhistorisch gebildete Theologe die Bibel nicht auf diese Weise beim Wort nimmt. Das zeugt nicht nur von mangelnder Phantasie, sondern auch von mangelnder Kenntnis der Religion die zu kritisieren man sich zur Aufgabe gmacht hat.
Natürlich ist die Bibel ein Märchenbuch. Aber das ist nur ein Problem, wenn man naiv-naturalistisch davon ausgeht, Märchen seien nicht wahr. Tatsächlich sind Märchen wahrer, als manch quantenmechanische Variable, indem sie nämlich mythische Wandlungsprozesse des Menschen abbilden. Und wenn einer aufersteht, dann prägt sich hier die mythische Manifestation eines allgemein menschlichen Entwicklungsprozesses aus, genau wie im Sündenfall.
Die Frage, mit der die Diskussion anfing, kann insofern nur ins Leere führen, denn sie zielt auf eine wortwörtliche Auslegung der Bibel ab.
Es gibt übrigens einen sehr gut bewiesenen Fall in England von einem Mann, der sich lediglich, so behauptet er, von Licht ernährt. In der Nähe meiner Heimat gab es eine Frau, die jahrelang von Wasser lebte und dabei auf Schritt und Tritt von Wissenschaftlern verfolgt wurde, die später in Form eines dicken Buches von dem Phänomen Zeignis ablegten.
Die Frage stellt sich, ob man solche Fälle leugnet, weil sie empirisch nicht fundiert sind, oder weil sie nicht in ein empririsch-naturalistisches Weltbild passen. In letzterem Fall unterwirft man sich ganz genauso einem Dogma wie ein Mensch, der in irgendeiner Form an ein höheres Wesen mit erkenntniserweiternden Fähigkeiten glaubt.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1446349) Verfasst am: 19.03.2010, 08:29 Titel: |
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Grotemson hat folgendes geschrieben: | Es gibt übrigens einen sehr gut bewiesenen Fall in England von einem Mann, der sich lediglich, so behauptet er, von Licht ernährt. |
Ja was nun? Ist es bewiesen oder behauptet er es?
Vermutlich ist es beweisen, daß er es behauptet.
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MountainKing registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.05.2006 Beiträge: 1438
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(#1446363) Verfasst am: 19.03.2010, 09:55 Titel: |
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Auch mal wieder (kurz) da?
Grotemson hat folgendes geschrieben: | Die Meisten hier scheinen zu übersehen, dass jeder halbwegs kulturhistorisch gebildete Theologe die Bibel nicht auf diese Weise beim Wort nimmt. Das zeugt nicht nur von mangelnder Phantasie, sondern auch von mangelnder Kenntnis der Religion die zu kritisieren man sich zur Aufgabe gmacht hat.
Natürlich ist die Bibel ein Märchenbuch. |
Die Zahl derer, die die Bibel für ein Märchenbuch halten, ist unter den Anhängern der Religionen, die sich auf die Bibel berufen, verschwindend gering. Entsprechend würde ich mich mit dem Vorwurf der "mangelnden Kenntnis" nicht so weit aus dem Fenster lehnen.
Grotemson hat folgendes geschrieben: | Und wenn einer aufersteht, dann prägt sich hier die mythische Manifestation eines allgemein menschlichen Entwicklungsprozesses aus, genau wie im Sündenfall. |
Ich bin auch gerade aufgestanden, allerdings bin ich noch unsicher, was sich da mythisch manifestiert hat. Auferstehungsgeschichten bzw. Stories von Personen, die den Tod besiegt haben, gibt es in der Tat einige seit die Menschen Ackerbauern wurden und die Lebenszyklen genauer beobachtet haben. Mit einer solchen Lesart hätte auch kaum jemand ein Problem, nur geht es dir ja nun nicht darum, diese Stories komplett naturalistisch/historisch/soziologisch zu erklären, sonst würdest du nicht mit Lichtnahrung ankommen.
Grotemson hat folgendes geschrieben: |
Es gibt übrigens einen sehr gut bewiesenen Fall in England von einem Mann, der sich lediglich, so behauptet er, von Licht ernährt. In der Nähe meiner Heimat gab es eine Frau, die jahrelang von Wasser lebte und dabei auf Schritt und Tritt von Wissenschaftlern verfolgt wurde, die später in Form eines dicken Buches von dem Phänomen Zeignis ablegten. |
Belege?
Grotemson hat folgendes geschrieben: |
Die Frage stellt sich, ob man solche Fälle leugnet, weil sie empirisch nicht fundiert sind, oder weil sie nicht in ein empririsch-naturalistisches Weltbild passen. In letzterem Fall unterwirft man sich ganz genauso einem Dogma wie ein Mensch, der in irgendeiner Form an ein höheres Wesen mit erkenntniserweiternden Fähigkeiten glaubt. |
Was ist eigentlich dein Argument? Erst beschwerst du dich darüber, dass man die Auferstehung wörtlich nimmt, also als angebliches real geschehenes Wunder und dann bringst du Beispiele, die nun gerade dazu dienen, die Annahme solcher Wunder zu rechtfertigen. Wenn ich ein "empirisch-naturalistisches Weltbild" aufgebe, habe ich doch keinen Grund mehr, die Auferstehung nicht als historisches Ereignis anzunehmen.
_________________ Daß starke Blähungen auftreten, rührt davon her, dass der Astralleib noch nicht vollständig in die Darmorganisation eingegliedert ist. (Rudolf Steiner)
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Grotemson Welterkunder
Anmeldungsdatum: 15.03.2010 Beiträge: 66
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(#1446406) Verfasst am: 19.03.2010, 13:05 Titel: |
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Ich könnte dich jetzt im Gegenzug um "Belege" bitten, die deine Aussage bekräftigen, die Anzahl derer, die die Bibel nicht wörtlich nehmen, sei verschwindend gering. Das ist so sicherlich nicht wahr. Jeder, der Theologie studiert, wird in seinem Studium grundsätzlich mit der Prämisse konfrontiert, dass die Bibel etwas ist, das es zu deuten gilt. Natürlich machen Theologen nicht den Großteil der Christen aus, aber auch unter dem Großteil der Christen hier in Europa bezweifle ich optimistisch eine Naivität dieser Größenordnung. Ressentimentbeladen sage ich jedoch: In Amerika mag das anders aussehen. Das ist aber auch völlig irrelevant: Wir sollten es hier ja mit einer theologisch/philosophisch anspruchsvollen Debatte zu tun haben, und da ist es durchaus berechtigt, Leuten, die die Bibel wörtlich nehmen, Unkenntnis vorzuwerfen. Wer es diskutieren will, sollte jede Auslegung in diese Diskussion mit einbeziehen, sonst ist sie von vornherein einseitig. In einer Diskussion über Literatur wird sich ein Teilnehmer, dem zu recht vorgeworfen wird, dass er Peter Weiß, "Ästethetik des Widerstands" nicht gelesen hat, auch nicht damit verteidigen können, dass die meisten Deutschen dieses Buch nicht gelesen haben.
Zitat: |
Ich bin auch gerade aufgestanden, allerdings bin ich noch unsicher, was sich da mythisch manifestiert hat. Auferstehungsgeschichten bzw. Stories von Personen, die den Tod besiegt haben, gibt es in der Tat einige seit die Menschen Ackerbauern wurden und die Lebenszyklen genauer beobachtet haben. Mit einer solchen Lesart hätte auch kaum jemand ein Problem, nur geht es dir ja nun nicht darum, diese Stories komplett naturalistisch/historisch/soziologisch zu erklären, sonst würdest du nicht mit Lichtnahrung ankommen |
Tatsächlich geht es mir darum, dieses wirre Kompendium mythischer Bilder, nämlich die Bibel, genau zu analysieren und ihre Bedeutsamkeit für die menschliche Entwicklung anzumerken. Das kann bedeuten, es naturalistisch/historisch/soziologisch zu erklären, aber die Welt erschöpft sich ganz einfach nicht in diesen Ansätzen.
Ich hege genauso viel Zweifel über den Lichtmann und die Wassertrinkerin, wie du, aber ich bin bereit, die Möglichkeit, dass soetwas funktioniert, anzunehmen. Du nennst diese Dinge Wunder, aber sie sind nur Wunder von einem dogmatisch-naturlatischen Weltbild aus betrachtet. Für mich sind es einfach nur rare Phänomene. Ich habe mit Menschen gesprochen, die selbst lange Zeit mit der Wassertrinkerin verbracht haben, habe also aus erster Hand Zeugenberichte gehört. Und natürlich gibt es zahlreiche Bücher und Fallstudien über diesen Fall. Ich bin sicher mit etwas Zeit findest du genug Literatur dazu.
Zuletzt: Völlig richtig. Wenn ich ein empirisch-naturalistisches Weltbild aufgebe, habe ich keinen Grund mehr, die Auferstehung von einem bestimmten Blickwinkel zu betrachten. Ich bin nicht mehr eingeschränkt in meinen Erklärungsmöglichkeiten. Das bedeutet aber nicht notwendigerweise, dass ich auf genau diese reichlich inkonsistente Möglichkeit der tatsächlichen physischen Auferstehung zurückgreifen muss.
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#1446408) Verfasst am: 19.03.2010, 13:10 Titel: |
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Grotemson hat folgendes geschrieben: | Ich könnte dich jetzt im Gegenzug um "Belege" bitten, die deine Aussage bekräftigen, die Anzahl derer, die die Bibel nicht wörtlich nehmen, sei verschwindend gering. Das ist so sicherlich nicht wahr. Jeder, der Theologie studiert, wird in seinem Studium grundsätzlich mit der Prämisse konfrontiert, dass die Bibel etwas ist, das es zu deuten gilt.[...] |
Warum eigentlich?
Ich halte diese Interpretationsprämisse eher für einen Versuch solchen mythischen Texte in unserer aufgeklärten Zeit eine Bedeutung zu verschaffen.
Haben die Schreiber der biblischen Texte wirklich im Kopf gehabt einen zu interpretierenden Text zu verfassen?
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Grotemson Welterkunder
Anmeldungsdatum: 15.03.2010 Beiträge: 66
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(#1446415) Verfasst am: 19.03.2010, 13:26 Titel: |
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Da hast du den Mythos noch nicht richtig verstanden. Dabei geht es auf keinen Fall darum, dass der Mensch die Intention hat, ihn "abzubilden". Das ist sogar eher schädlich und man müsste schon mit seinem Unterbewusstsein sehr im Reinen sein, um das zu bewerkstelligen. Man kann archetypische und damit mythische Prozesse aber sehr wohl nutzen, um beispielsweise Filme zu Kassenschlagern zu machen: Das hat Hollywood schon vor 40 Jahren gelernt. Und weil dieselben Abläufe Heute immer noch eine fast furchteinflößende Massenwirksamkeit zeigen, ist es auh ein wenig seltsam, der Bibel ihre Bedeutsamkeit abzusprechen und die Mythostheorie als theologischen Versuch abzutun, der Bibel wieder neue Relevanz zu verleihen. Nicht der Vatikan hat diese Theorie entwickelt, sondern Kulturhistoriker und Psychoanalytiker, also Fachrichtungen, die dem Glauben tendenziell eher feindlich gesinnt sind.
Auf jeden Fall geht nicht darum, was die Schreiber der Bibel im Kopf hatten. Was sie auf Papier bannten, war zuvor schon in Form von Geschichten, die man einnder erzählte(der Urtypus des Mythos) jahrelang durch die Provinzen Nordafrikas, Kleinpersiens und Zentraleuropas gewandert. Es geht darum, was sich am Ende auf den Seiten abbildete.
_________________ http://cape-noctem.blog.de/
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#1446418) Verfasst am: 19.03.2010, 13:34 Titel: |
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Grotemson hat folgendes geschrieben: | Tatsächlich sind Märchen wahrer, als manch quantenmechanische Variable, indem sie nämlich mythische Wandlungsprozesse des Menschen abbilden. |
Was soll das sein, ein "mythischer Wandlungsprozess des Menschen"? Ein Mythos kann sich wandeln oder man kann Wandlungsprozesse mythisch deuten. Was ist gemeint?
Grotemson hat folgendes geschrieben: | Und wenn einer aufersteht, dann prägt sich hier die mythische Manifestation eines allgemein menschlichen Entwicklungsprozesses aus, genau wie im Sündenfall. |
Was auch immer dieses Theologen-Geschwurbel konkret bedeuten soll: Die "Auferstehung" ist dann aber nicht mehr Kern der Sache bzw. ihr Ausgangspunkt, sondern vielmehr ein Bild, mit dem nachträglich gänzlich Weltliches verarbeitet wird. Und dieser Sicht stimme ich voll zu: Die Auferstehung als "Mythos" lässt sich ganz wunderbar im Rahmen des empririsch-naturalistischen Weltbildes hinreichend erklären und verstehen. Der ganze übernatürliche Transzendenquatsch ist völlig überflüssig bzw. als Deutungsmethode nicht notwendig, da er keinerlei zusätzlichen Erkenntniswert bietet, und deshalb abzulehnen. Bei dieser Sichtweise bleibt von der Religion als Religion nichts mehr über. Das musst du nur auch mal mutig aussprechen. In diesem Sinne: Willkommen im Club.
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Grotemson Welterkunder
Anmeldungsdatum: 15.03.2010 Beiträge: 66
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(#1446432) Verfasst am: 19.03.2010, 13:56 Titel: |
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Mit Begriffen wie "übernatürlicher Transzendenzquatsch" wäre ich ein bisschen vorsichtig. Zwar ist es richtig, dass man die Auferstehung in der Richtung, die ich vorgegeben habe, völlig erklären kann, und dabei auch dem naturalistischen Dogma entspricht. Man könnte sich auf evolutionäre Prozesse berufen, Selektionsvorteile und feuernde Synapsen, wie es der Brachialatheist Dawkins tut. Doch mir graut es davor, diesen Weg zu beschreiten. Mit denselben Mitteln der Reduktion wird auch bald von der menschlichen Einzigartigkeit nichts mehr übrig bleiben. Als kontigente Wechselwirkung physikalischer und chemischer Prozesse spricht man dem Menschen jene in diesem Falle tatsächlich als transzendent zu bezeichnenden Fähigkeiten ab, die ihn zu genau diesem Schluss führten. Genau wie viele Religionen den Menschen zum Sklaven eines allmächtigen Wesens stilisieren, stilisiert ihn eine allzu dogmatische Wissenschaft zum Sklaven seiner Summanten. Festzustellen, dass der Mensch sich nicht additiv aus Zellen und Cholinesterase zusammensetzt, ist in der Tat transzendental.
Darüber hinaus muss ich dir widersprechen:
Wenn die Auferstehung stellvertretend für die "Auferstehung" eines neues gesamt-menschheitlichen Bewusstseins "steht", dann ist Auferstehung der absolute Kern und keinesfalls nur marginal. Wie du von dort aus zur Elimination der Religion kommst, ist mir schleierhaft.
_________________ http://cape-noctem.blog.de/
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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(#1446439) Verfasst am: 19.03.2010, 14:43 Titel: |
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Grotemson hat folgendes geschrieben: | Wenn die Auferstehung stellvertretend für die "Auferstehung" eines neues gesamt-menschheitlichen Bewusstseins "steht", dann ist Auferstehung der absolute Kern und keinesfalls nur marginal. |
Die Auferstehung ist ein Keil zwischen den Menschen. Den Auserwählten ist sie Verheissung auf ein glückliches Leben im Paradies, während die anderen ein Leben in der Hölle, Gottesferne oder ähnlichem fristen müssen. Die Auferstehung ist ein großer Schritt weg von einem "gesamt-menschheitlichen Bewusstsein" hin zu einem Auserwähltendünkel.
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#1446447) Verfasst am: 19.03.2010, 15:16 Titel: |
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Grotemson hat folgendes geschrieben: | Wenn die Auferstehung stellvertretend für die "Auferstehung" eines neues gesamt-menschheitlichen Bewusstseins "steht", dann ist Auferstehung der absolute Kern und keinesfalls nur marginal. |
Diese Umdeutung der "Auferstehung" eines Menschen und/oder Gottessohnes ist absolut willkürlich. Genauso gut könntest du das Wirken Mohammeds oder jede beliebige andere historische oder pseudohistorische Begebenheit ebenso deuten. Dann wäre es halt der "Ritt zum Mond", der "stellvertretend für ein neues gesamt-menschheitliches Bewusstsein" stünde...
Und was bitte ist denn ein "gesamt-menschheitliches Bewusstsein"?
Grotemson hat folgendes geschrieben: | Wie du von dort aus zur Elimination der Religion kommst, ist mir schleierhaft. |
Weil an einem Mythos nichts übernatürlich ist. Manche Christen-Theologen malen so lange an ihrem Religionsbild rum, bis am Ende die Leinwand wieder ganz weiß ist. Und dann beklagt ihr euch, wenn der unvoreingenommene Betrachter feststellt, da gäbe es doch gar nichts zu sehen. Und eben auch keine Religion.
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Grotemson Welterkunder
Anmeldungsdatum: 15.03.2010 Beiträge: 66
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(#1446661) Verfasst am: 19.03.2010, 21:55 Titel: |
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Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: | Mich deucht, dass du ein ziemlich verzerrtes bzw. falsches Bild von Wissenschaft hast. Nichts ist der Wissenschaft fremder als ein "Dogma". Es steht jedem frei, das naturalistische Weltbild über den Haufen zu werfen. Das erfordert aber halt ein kleines bisschen mehr intellektuelle und handwerkliche Substanz, als es zum Zusammenbasteln eines theologischen "Wünsch-dir-was"-Weltbilds je notwendig wäre. |
Ganz und gar nicht. Mir ist schon klar, dass Skepsis eigentlich der Kern und Grundbaustein einer gesunden Wissenschaft sein sollte. Nur besteht eine große Lücke zwischen dem, was sein sollte und dem, was ist. Wenn du wüsstest, mit was für "Wissenschaftlern" ich mich schon herumschlagen musste, hättest du vielleicht auch ein weniger optimistisches Bild, welches ich allerdings sehr lobenswert finde. Es ist meine Erfahrung, dass man heutzutage die Grundsätze und Methoden der empirischen Wissenschaft zum Teil weniger hinterfragt, als Gläubige ihre Götter- und dass man in Bezug auf Kritik genauso fanatisch reagiert.
Man kann nicht jede Geschichte willkürlich irgendwie deuten. Es gibt gewisse Motive und Strukturen, die wiederkehren und die auf jeweils gewisse innermenschliche Prozesse schließen lassen. Ein Ritt zum Mond wäre allerdings tatsächlich eine interessante Angelegenheit und durchaus eine Betrachtung wert.
Außerdem scheinst du davon auszugehen, dass Religion notwendigerweise "übernatürliche"(was immer du damit meinst) Anteile haben muss. Das ist nicht so. Der Mythos kann durchaus nicht übernatürlich sein , und trotzdem kann man nicht einfach die Religion eliminieren.
Und wen meinst du eigentlich mit "euch"??
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#1446690) Verfasst am: 19.03.2010, 22:33 Titel: |
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Grotemson hat folgendes geschrieben: | Außerdem scheinst du davon auszugehen, dass Religion notwendigerweise "übernatürliche"(was immer du damit meinst) Anteile haben muss. |
Richtig. Ansonsten wäre es eine Philosophie oder meinetwegen Ideologie. Warum ich bspw. Jesus als Philosophen nicht für besonders bemerkenswert halte, habe ich u.a. hier dargelegt. Das ganze gewönne überhaupt nur irgendeinen Charme, wenn es göttlich legitimiert/offenbart worden wäre. Es gibt allerdings nicht den geringsten Anlass dafür, derartiges anzunehmen. Eine historische bzw. reale "Auferstehung" des Jesus von Nazareth wäre so ein Fingerzeig. Aber den erklärst du ja selbst für unhistorisch. Was soll also das ganze Gewölle um irgendwelche angeblichen Auferstehungsmetaphern? Die Metapher selbst ist nie die Botschaft. Die Botschaft hier ist die Lehre Jesu. Oder ich habe wirklich etwas gründlich missverstanden...
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26511
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1447007) Verfasst am: 20.03.2010, 05:12 Titel: |
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Grotemson hat folgendes geschrieben: | .....Wenn du wüsstest, mit was für "Wissenschaftlern" ich mich schon herumschlagen musste, hättest du vielleicht auch ein weniger optimistisches Bild, welches ich allerdings sehr lobenswert finde. Es ist meine Erfahrung, dass man heutzutage die Grundsätze und Methoden der empirischen Wissenschaft zum Teil weniger hinterfragt, als Gläubige ihre Götter- und dass man in Bezug auf Kritik genauso fanatisch reagiert...... | fett von mir
Deinen Ansatz finde ich - ehrlich gesagt - nur einfach uninteressant. Interessant wäre allerdings für mich, welche Reaktion auf welche Kritik Du als fanatisch bezeichnest.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Grotemson Welterkunder
Anmeldungsdatum: 15.03.2010 Beiträge: 66
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(#1447121) Verfasst am: 20.03.2010, 13:46 Titel: |
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Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: | Grotemson hat folgendes geschrieben: | Außerdem scheinst du davon auszugehen, dass Religion notwendigerweise "übernatürliche"(was immer du damit meinst) Anteile haben muss. |
Richtig. Ansonsten wäre es eine Philosophie oder meinetwegen Ideologie. Warum ich bspw. Jesus als Philosophen nicht für besonders bemerkenswert halte, habe ich u.a. hier dargelegt. Das ganze gewönne überhaupt nur irgendeinen Charme, wenn es göttlich legitimiert/offenbart worden wäre. Es gibt allerdings nicht den geringsten Anlass dafür, derartiges anzunehmen. Eine historische bzw. reale "Auferstehung" des Jesus von Nazareth wäre so ein Fingerzeig. Aber den erklärst du ja selbst für unhistorisch. Was soll also das ganze Gewölle um irgendwelche angeblichen Auferstehungsmetaphern? Die Metapher selbst ist nie die Botschaft. Die Botschaft hier ist die Lehre Jesu. Oder ich habe wirklich etwas gründlich missverstanden... |
Die Frage ist, und das würde mich brennend interessieren, wie du deinen Begriff von "übernatürlich" von deinem Begriff von "Transzendenz" trennst. Sonst müsstest du nämich auch die halbe abendländische Philosophie als "übernatürlich" abstempeln. Weg mit der Metaphysik, das hörte man zuletzt von den Vertretern des Wiener Kreises.
Als Philosoph macht sich der olle Jesus in der Tat schlecht. Als Idealist(common sense) und Revolutzer seiner Zeit ist er schon eher zu verstehen. Als Anführer einer Minderheit, die zum ersten Mal Ideale wie Brüderlichkeit und Gleichheit vertrat, ist seine Lehre sehr wohl von ihren übernatürlichen Komponenten zu trennen. Wenn du behauptest, die Metapher selbst sei nie eine Botschaft. hast du zwar recht, missverstanden hast du mich aber trotzdem. Mir ging es anfangs nicht um die Lehre Jesu, auch wenn ich diese in ihrer Grundform für gar nicht so schlimm halte. Mir ging es um die mythische Deutung der Auferstehung. In diesem Bild verborgen liegt viel Möglichkeit, etwas über den Menschen und seine Entwicklung zu erfahren, genau wie das bei dem Europa-Mythos, dem Gilgamesh-Mythos oder dem Sündenfall-mythos der Fall ist. Man muss nur wissen, wie. Und weil die Bibel aus vielen solchen Stellen besteht, ist es absolut naiv, sie als sinnlos und gefährlich abschaffen zu wollen. Kulturell ist sie leider von höchster Bedeutung. Ich würde mir auch wünschen, dass die Kritik der reinen Vernunft oder Wille und Vorstellung mit dieser kulturellen Relevanz belegt wären, aber das ist widersinnig. Es sind nun mal mythische Werke, bestenfalls literarische Werke, in denen sich derartige Dinge verbergen. Das macht sie gleichermaßen wichtig und gefährlich.
Zitat: | Deinen Ansatz finde ich - ehrlich gesagt - nur einfach uninteressant. |
Nett, dass du mir das mitteilst, aber welchen kommunikativen Sinn wilst du damit vermitteln?
Zitat: | Interessant wäre allerdings für mich, welche Reaktion auf welche Kritik Du als fanatisch bezeichnest |
Um ehrlich zu sein würde uns das vom Thema wegführen, aber du kannst mir gerne eine Pn schreiben oder im Bereich Wissenschaft und Technik(oder wie der heißt) einen neuen Thread öffnen. Dort würde es sicherlich hinpassen
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26511
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1447165) Verfasst am: 20.03.2010, 14:47 Titel: |
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Grotemson hat folgendes geschrieben: | ....
Zitat: | Deinen Ansatz finde ich - ehrlich gesagt - nur einfach uninteressant. |
Nett, dass du mir das mitteilst, aber welchen kommunikativen Sinn wilst du damit vermitteln? |
Dass ich nicht als sehr glaubwürdig empfinde, was Du hier schreibst: Ichgehöre zu dieser fanatischen Zunft und kamm mir nicht vorstellen, dass Du mit diesem kalten Kaffee einen Wissenschaftler zu fanatischen Reaktionen bringst.
Grotemson hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Interessant wäre allerdings für mich, welche Reaktion auf welche Kritik Du als fanatisch bezeichnest |
Um ehrlich zu sein würde uns das vom Thema wegführen, aber du kannst mir gerne eine Pn schreiben oder im Bereich Wissenschaft und Technik(oder wie der heißt) einen neuen Thread öffnen. Dort würde es sicherlich hinpassen |
Du erzählst hier etwas, was mir unglaubwürdig erscheint, ich bitte dich deshalb um eine Konkretisierung, und jetzt ist es plötzlich OT und ich soll dir eine PN deshalb schicken? Tolle Wurst.
fwo
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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