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Religiosität / Demografie / Evolution

 
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1454776) Verfasst am: 05.04.2010, 12:19    Titel: Religiosität / Demografie / Evolution Antworten mit Zitat

Anbei zwei links zur Frage, wie Religiosität / Demografie / Evolution zusammenhängen:

Demografie, Religion und Fundamentalismus. Shall the Religious inherit the Earth? von Eric Kaufmann

Link

Link gekürzt, Heizöl.

Warum gibt es noch Atheisten? von Michael Blume

http://www.chronologs.de/chrono/blog/natur-des-glaubens/grundlagen/2009-10-22/warum-gibt-es-noch-atheisten
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Felix Staratschek
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 48
Wohnort: Radevormwald

Beitrag(#1455706) Verfasst am: 07.04.2010, 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Freigeister!

Unsere Zukunft sieht wahrscheinlich so aus:
http://www.gloria.tv/?media=65573

Es sei denn, es kommt zu einem radikalen Umdenken und zu einer Hinwendung zur Familie und zu Kindern: www.familie-ist-zukunft.de

Ich glaube nicht, dass Muslime leicht für euren Atheismus zu gewinnen sind. Tiefer als das Vieh sind im Koran die angesehen, die nicht glauben. Und dass die Demographie für den Islam spricht, wissen viele Muslime und bestätigt deren Stolz und Siegeserwartung.

Vielleicht müssen Atheisten auch was ganz ungewöhnliches tun, nämlich die Kirchen bestürmen, den Missionsauftrag Christi endlich gegenüber den Muslimen wahrzunehmen. Denn ich denke, dass sich Freigeister besser mit der Kirche als mit einer islamischen Mehrheit leben können. Oder gibt es ein islamisch geprägtes Land, wo ihr gerne dauerhaft leben würdet, sofern ihr zu eurer Weltanschauung den Mund nicht halten wollt? Der Glaube der Muslime ist oft so stark, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass die gar nicht mehr glauben wollen. Aber die Hinwendung der Glaubensenergie in eine bessere Richtung, die könnte eher möglich sein.

Als erstes müssten die Kirchen die Kritik von Koran und Hadith am Christentum zur Kenntnis nehmen. Mit diesem Wissen müssten Bekenntnisschriften erstellt werden, die ohne es zu erwähnen auf diese islamische Kritik am Christentum antworten. Diese Texte können in allen berühmten Kirchen und jeder Caritas- und Diakoniestation ausliegen oder auch von Christen an Haushalte verteilt werden. Pfarrer und Seelsorger müssen geschult werden, mit Muslimen umzugehen und die Bildungsarbeit der Kirchen muss das zum Thema machen.

Das Europa, in dem viele www.ex-muslime.de Zuflucht gefunden haben, wird es nicht mehr lange geben, wenn die aktuellen Trends anhalten. Es wird dann weder für Freigeister, noch für Christen ein Paradies sein. Und ich denke, das ist Grund genug, die Kirchen zu bedrängen, wieder missionarisch zu werden. Das hindert ja keinen Atheisten daran, ebenfalls missionarisch zu werden, aber ich glaube beide Gruppen erreichen im Schnitt andere Leute. Und die Kirche hat in einem langen Prozess die Trennung von Staat und Kirche akzeptiert. Der demographische Wandel zugunsten des Islam könnte eine fatale Wiederbelebung überwundener Zustände bedeuten.

Hier meine Seite um die Christen zu wecken und Muslime zum nachdenken zu bringen:
http://sites.google.com/site/ichsollliebenallemuslime
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So sehr hat Gott die Welt geliebt, das er Mensch wurde!
http://sites.google.com/site/oekoradevormwald
http://twitter.com/FJStaratschek
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1455712) Verfasst am: 07.04.2010, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

Felix Staratschek hat folgendes geschrieben:

Vielleicht müssen Atheisten auch was ganz ungewöhnliches tun, nämlich die Kirchen bestürmen, den Missionsauftrag Christi endlich gegenüber den Muslimen wahrzunehmen. Denn ich denke, dass sich Freigeister besser mit der Kirche als mit einer islamischen Mehrheit leben können. [...]


Nein, dass müssen Atheisten keinesfalls tun. Sollen Atheisten jetzt etwa den Christen bei der Missionsarbeit unter die Arme greifen? Was für eine blödsinnige Vorstellung.
Christlicher Gottesstaat und islamischer Gottesstaat macht für Atheisten kaum einen Unterschied.

Felix Staratschek hat folgendes geschrieben:

Und die Kirche hat in einem langen Prozess die Trennung von Staat und Kirche akzeptiert.


Guter Witz! Gröhl...

Felix Staratschek hat folgendes geschrieben:

So sehr hat Gott die Welt geliebt, das er Mensch wurde!

Und noch einer!
Gröhl... Gröhl...
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1455716) Verfasst am: 07.04.2010, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

@demographie:
ich halte die "missionierung per gebärmutter" für ein schreckgespenst.
letztendlich wird es immer menschen geben die quatsch glauben und jene die es nicht tun.
wichtig ist, missionierung im kindesalter einzuschränken und bildung in den dienst der aufklärung zu stellen anstatt sie für die vermittlung alten oder neuen aberglaubens zu missbrauchen!
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Martha-Helene
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1455720) Verfasst am: 07.04.2010, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Anbei zwei links zur Frage, wie Religiosität / Demografie / Evolution zusammenhängen:


Zum einen ist ja nicht gesagt, dass die vielen Kinder der fundamental Gläubigen weltanschaulich in der gleichen Richtung bleiben - das Enttäuschungspotential der Religionen ist immerhin recht hoch.

Zudem konnte man u.a. beim Weltübervölkerungs-Thread nachlesen, wie wichtig Bildung gerade für Frauen erachtet wird. Mehr Bildung - weniger Kinder - gemäßigtere Weltanschauung oder sogar humanistischer Atheismus(?)
Zitat:
Zwischen den Konferenzteilnehmern herrschte einhellige Konsens über die Notwendigkeit eines Empowerments, also eines Machtzuwachses, für Frauen. Nur da, wo ihre soziale, politische und ökonomische Stellung verbessert werde, seien dauerhafte Erfolge in der Familienplanung zu erwarten. Frauen und Mädchen sollten auch deshalb Zugang zu Bildung, Einkommen, Gesundheitsdiensten und Verhütungsmitteln erhalten. Nicht eine Politik von oben, sondern die freie Entscheidung der Frauen soll der Welt weniger Kinder bescheren.

http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/106392.html


Zuletzt bearbeitet von Martha-Helene am 07.04.2010, 17:10, insgesamt einmal bearbeitet
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1455722) Verfasst am: 07.04.2010, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Felix Staratschek hat folgendes geschrieben:
Liebe Freigeister!
(...)


Es ist bereits der 7. April. Du bist 6 Tage zu spät.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1455724) Verfasst am: 07.04.2010, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

Felix Staratschek hat folgendes geschrieben:

Vielleicht müssen Atheisten auch was ganz ungewöhnliches tun, nämlich die Kirchen bestürmen, den Missionsauftrag Christi endlich gegenüber den Muslimen wahrzunehmen.


Aua, das tut weh. Argh

Zitat:
Denn ich denke, dass sich Freigeister besser mit der Kirche als mit einer islamischen Mehrheit leben können.


Beides ist gleichermaßen beschissen.

Zitat:
Oder gibt es ein islamisch geprägtes Land, wo ihr gerne dauerhaft leben würdet, sofern ihr zu eurer Weltanschauung den Mund nicht halten wollt? Der Glaube der Muslime ist oft so stark, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass die gar nicht mehr glauben wollen.


So wie die Christen sich aufgeführt haben, als sie noch Macht hatten, würde ich auch in keinem christlich dominierten Land leben wollen.

Zitat:

Aber die Hinwendung der Glaubensenergie in eine bessere Richtung, die könnte eher möglich sein.


Was meinst Du mit besser? Definiere und begründe das mal bitte.

Zitat:
Als erstes müssten die Kirchen die Kritik von Koran und Hadith am Christentum zur Kenntnis nehmen. Mit diesem Wissen müssten Bekenntnisschriften erstellt werden, die ohne es zu erwähnen auf diese islamische Kritik am Christentum antworten. Diese Texte können in allen berühmten Kirchen und jeder Caritas- und Diakoniestation ausliegen oder auch von Christen an Haushalte verteilt werden. Pfarrer und Seelsorger müssen geschult werden, mit Muslimen umzugehen und die Bildungsarbeit der Kirchen muss das zum Thema machen.

Das Europa, in dem viele www.ex-muslime.de Zuflucht gefunden haben, wird es nicht mehr lange geben, wenn die aktuellen Trends anhalten. Es wird dann weder für Freigeister, noch für Christen ein Paradies sein. Und ich denke, das ist Grund genug, die Kirchen zu bedrängen, wieder missionarisch zu werden.


Was ist denn das für ein Blödsinn, eine Ideologie mit einer anderern, gleichwertigen bekämpfen zu wollen? Pillepalle

Zitat:
Das hindert ja keinen Atheisten daran, ebenfalls missionarisch zu werden, aber ich glaube beide Gruppen erreichen im Schnitt andere Leute. Und die Kirche hat in einem langen Prozess die Trennung von Staat und Kirche akzeptiert.


Gröhl...

Zitat:
Der demographische Wandel zugunsten des Islam könnte eine fatale Wiederbelebung überwundener Zustände bedeuten.


Wäre das mit dem Christentum anders?
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Martha-Helene
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1455725) Verfasst am: 07.04.2010, 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

Felix Staratschek hat folgendes geschrieben:
Vielleicht müssen Atheisten auch was ganz ungewöhnliches tun, nämlich die Kirchen bestürmen, den Missionsauftrag Christi endlich gegenüber den Muslimen wahrzunehmen. Denn ich denke, dass sich Freigeister besser mit der Kirche als mit einer islamischen Mehrheit leben können. [...]


Smilie Gewöhnlich muss der Missionierungsdrang nicht angefeuert werden.
Warum braucht man da die Atheisten als Beistand?

Ansonsten hatte ich auch schon vorgeschlagen, dass Frau Göring-Eckard lieber moderne Musliminnen zum Christentum bekehren soll, statt Atheisten zu nerven.
Die Sache ist dann wohl zu heiß.
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Testirossi
Gnostiker



Anmeldungsdatum: 12.08.2008
Beiträge: 741
Wohnort: jwd

Beitrag(#1455733) Verfasst am: 07.04.2010, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

Mitglieder einer Religion, die das "göttliche" Gebot verbreitet: "seid fruchtbar und mehret euch und überflutet die Erde", die jede wirksame Empfängnisverhütung verbietet, die Abtreibung als Todsünde proklamiert und die Sex nur zum Zweck der Vermehrung erlaubt, vermehren sich stärker als andere - ich kapier's nicht, wie geht das zu?
Ob die etwa mit dem Vermehrungsteufel im Bunde sind?



<center> </center>
_________________
"Die Kunst aller grossen Volksführer aber, bestand noch zu allen Zeiten darin, die Aufmerksamkeit der Masse auf einen Feind zu konzentrieren."
(A. H.)
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1455736) Verfasst am: 07.04.2010, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:

Smilie Gewöhnlich muss der Missionierungsdrang nicht angefeuert werden.


Naja, aber ich würde ggf. umdenken, wenn ich mit gaaanz viel christlichem Missionsmaterial ausgestattet werden würde. Dann, ja dann würde ich vielleicht Moslems missionieren. Das muss aber wirklich viel sein - und natürlich kostenlos: Bibeln, Erbauungsgeschichten, Gedichte, Sachbücher usw.. Bitte die entsprechenden LKW mit den Europaletten hier anliefern lassen.
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Martha-Helene
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1455766) Verfasst am: 07.04.2010, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Lachen
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1455790) Verfasst am: 07.04.2010, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

kleiner Link zu Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Religionen_in_Deutschland

Die am schnellsten wachsende Bevölkerungsgruppe in Deutschland sind die Konfessionslosen.
(die Daten sind von fowid)

D.h. die Entscheidung, welche Weltanschauung sich ausbreitet wird nicht an der Wiege getroffen, sondern im Kopf.

in der PDF-Datei, auf die sich der Wikipediabeitrag bezieht, ist noch dieser kleine Absatz besonders hervorzuheben:

fowid hat folgendes geschrieben:
Anteil der Muslime zu hoch
Die Angaben zu den Muslimen gelten als zu hoch, da sich nach empirischen Untersuchungen
nur 20 % bis maximal 50 % der rund 3,2 Millionen Migranten - die als Muslime
eingestuft werden, da sie aus einem „überwiegend muslimischen Land“ stammen -, als
religiöse Muslime zu bezeichnen sind. In dieser Hinsicht würde sich die Zahl der Muslime
auf mindestens 2% reduzieren und die der Konfessionsfreie auf 36% erhöhen.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1455796) Verfasst am: 07.04.2010, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Felix Staratschek hat folgendes geschrieben:
Vielleicht müssen Atheisten auch was ganz ungewöhnliches tun, nämlich die Kirchen bestürmen, den Missionsauftrag Christi endlich gegenüber den Muslimen wahrzunehmen.


Mir fehlen die Worte. Nicht wirklich, aber... heilige Scheisse, was ist denn das für ein... äh... mir fehlen wohl besser doch die Worte.

Argh
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1455857) Verfasst am: 07.04.2010, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

moritura hat folgendes geschrieben:
kleiner Link zu Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Religionen_in_Deutschland

Die am schnellsten wachsende Bevölkerungsgruppe in Deutschland sind die Konfessionslosen. (die Daten sind von fowid)

D.h. die Entscheidung, welche Weltanschauung sich ausbreitet wird nicht an der Wiege getroffen, sondern im Kopf.

Da habe ich ein paar Einwände:

- Konfessionslose können gläubig, ja Fundamentalisten sein. Sie sind nur nicht Mitglied in einer der Großkirchen.
- In D gibt es ja generell nur sehr wenige Einwanderer. Wenn die Religiösen unter ihnen mehr Kinder kriegen und diese religiös bleiben, wäre ihre Zuwachsrate in Bevölkerungs-% dennoch klein.
- Eine Entscheidung, die im Kopf fällt, hängt vom Inhalt des Kopfes ab zwinkern

Ich habe da übrigens ein Experiment laufen: Alle 4 Kinder meiner Schwägerin wurden evangelikal-baptistisch erzogen. Sie sind jetzt so zwischen 14 und 23 und noch voll auf Linie. Mal sehen, wieviele davon den Absprung schaffen. Meine eigenen 3 Kinder sind gottlos großgeworden, mal sehen, wieviele davon religiös werden.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1455860) Verfasst am: 07.04.2010, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab eine entfernte Verwandte (eigentlich wurde sie nur von Verwandten adoptiert). Gottlos großgeworden, aber jetzt Baptistin.
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1455878) Verfasst am: 07.04.2010, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ich hab eine entfernte Verwandte (eigentlich wurde sie nur von Verwandten adoptiert). Gottlos großgeworden, aber jetzt Baptistin.


Mein Beileid
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1455913) Verfasst am: 07.04.2010, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ich hab eine entfernte Verwandte (eigentlich wurde sie nur von Verwandten adoptiert). Gottlos großgeworden, aber jetzt Baptistin.


Lass mich tippen: Die Dame hatte eine Lebenskrise?
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1455917) Verfasst am: 07.04.2010, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Thema: Auswirkung der Lebensanschauung der Eltern auf Lebensanschauung der Kinder.

1. Hier im Forum gibt es relativ Viele, die aus religiösen, teilweise sehr religiösen Elternhäusern stammen und selbst von deistisch bis atheistisch sind.

2. meine eigene Familie: mein Vater stammt aus einer evangelischen Strömung, Richtung radikal. Sie waren 14 Kinder. Meine Elterngeneration: gemäßigt bis strenger als der Durchschnittsevangele. Diese haben so im Durchschnitt jeweils 2 Kinder. Alle getauft. (incl. meiner Wenigkeit). Da ich lange keinen Kontakt hatte, glaubte ich relativ alleine dazustehen mit der Abkehr vom Glauben. Mittlerweile ist es allerdings so, das von meiner Generation so gut wie keiner mehr in der Kirche ist. Und die meisten Kinder ungetauft.

3. die meisten Kinder aus moslemischen Familien, die ich kenne, sind Kulturmoslems. D.h. ja nach dem Zusammenhang der entsprechenden Frage bezeichnen sie sich mal als Moslem, mal als nicht religiös. Auf ihren Lebensstil und auch überwiegend auf ihre Ansichten hat die Religion keinen Einfluß.

4. wie stark die, die derzeit ins Radikale abdriften, dabei auch bleiben, ist nicht gesagt. Das Ganze erinnert mich an die sog. Jugendsekten der 70er. Was davon noch übrig geblieben ist, ist häufig gemäßigter als die Amtskirchen.
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Martha-Helene
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1455921) Verfasst am: 07.04.2010, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Um bei dem Eingangs-Link zu bleiben
Warum gibt es noch Atheisten?
Zitat:
Wenn auch Religiosität insgesamt reproduktiv erfolgreich vererbt wird, so doch nicht einfach linear aufsteigend,
sondern in kulturellen Wellenbewegungen (siehe oben)
und je in glaubensfesten, pragmatischen und skeptischen Verteilungen innerhalb der Populationen
[...]
So prägt z.B. "jede" erfolgreiche, religiöse Gemeinschaft bald liberale, konservative und orthodoxe Flügel aus, die miteinander um die Deutungshoheit ringen, Abspaltungen hervorrufen etc. Auch passt das Modell im Hinblick auf die Risikoverteilung sehr gut zum unterschiedlichen Geschlechterverhalten: Während Frauen stärker (und klug!) im Bereich des religiösen Pragmatismus auftreten prägen Männer heftigere Flügel je religionsskeptischen oder glaubensstrengen Verhaltens aus. Sowohl atheistische wie religiöse Extremismen sind regelmäßig männlich dominiert.


Dann gehöre ich wohl zum atheistischen Pragmatismus - klug(!) hoffentlich.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1455960) Verfasst am: 07.04.2010, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich hab eine entfernte Verwandte (eigentlich wurde sie nur von Verwandten adoptiert). Gottlos großgeworden, aber jetzt Baptistin.


Lass mich tippen: Die Dame hatte eine Lebenskrise?


Oder einen heissen Baptisten kennengelernt. Sowas in der Richtung gibts ja auch (Am Kopf kratzen und ist ja eigentlich auch das Gleiche).
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1455967) Verfasst am: 07.04.2010, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

moritura hat folgendes geschrieben:
Zum Thema: Auswirkung der Lebensanschauung der Eltern auf Lebensanschauung der Kinder.

1. Hier im Forum gibt es relativ Viele, die aus religiösen, teilweise sehr religiösen Elternhäusern stammen und selbst von deistisch bis atheistisch sind.

Dieses Forum ist alles andere als repräsentativ.

moritura hat folgendes geschrieben:
2. meine eigene Familie: mein Vater stammt aus einer evangelischen Strömung, Richtung radikal. Sie waren 14 Kinder. Meine Elterngeneration: gemäßigt bis strenger als der Durchschnittsevangele. Diese haben so im Durchschnitt jeweils 2 Kinder. Alle getauft. (incl. meiner Wenigkeit). Da ich lange keinen Kontakt hatte, glaubte ich relativ alleine dazustehen mit der Abkehr vom Glauben. Mittlerweile ist es allerdings so, das von meiner Generation so gut wie keiner mehr in der Kirche ist. Und die meisten Kinder ungetauft.

Vielleicht ist der (säkularisierende) Bildungsbürgertum-Effekt ja doch stärker.

moritura hat folgendes geschrieben:
3. die meisten Kinder aus moslemischen Familien, die ich kenne, sind Kulturmoslems. D.h. ja nach dem Zusammenhang der entsprechenden Frage bezeichnen sie sich mal als Moslem, mal als nicht religiös. Auf ihren Lebensstil und auch überwiegend auf ihre Ansichten hat die Religion keinen Einfluß.

Das steht auch nicht infrage. Haben sie denn weniger Kinder als religiöse Moslems, und passen sich also der Kulturgesellschaft an?

moritura hat folgendes geschrieben:
4. wie stark die, die derzeit ins Radikale abdriften, dabei auch bleiben, ist nicht gesagt. Das Ganze erinnert mich an die sog. Jugendsekten der 70er. Was davon noch übrig geblieben ist, ist häufig gemäßigter als die Amtskirchen.

Es gibt ja Wellenbewegungen (nicht nur bei der Religion).

Übrigens behaupte ich keineswegs einen eindeutigen demografischen Zusammenhang, jedenfalls nicht für religiöse Minderheiten in aufgeklärten Gesellschaften.
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1456058) Verfasst am: 07.04.2010, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Felix Staratschek hat folgendes geschrieben:
Liebe Freigeister!
(...)


Es ist bereits der 7. April. Du bist 6 Tage zu spät.


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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1456072) Verfasst am: 07.04.2010, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ich hab eine entfernte Verwandte (eigentlich wurde sie nur von Verwandten adoptiert). Gottlos großgeworden, aber jetzt Baptistin.


ich nehme an eher nontheistisch als atheistisch erzogen...?
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Chinasky
dirty ol' man



Anmeldungsdatum: 27.03.2006
Beiträge: 1264
Wohnort: Hoher Norden

Beitrag(#1456291) Verfasst am: 08.04.2010, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

Mir wollen diese biologistischen Betrachtungsweisen nicht so wirklich einleuchten. Religiosität wird nicht körperlich vererbt, sondern per Sozialisation weitergegeben. Mag ja sein, daß Strenggläubige sich heftiger vermehren als Säkulare. Aber in Gesellschaften mit extrem hohem demografischen Wachstum treten auch immer stärkere gesellschaftliche Verwerfungen auf - und solche Gesellschaften sind dann gegebenenfalls langfristig konkurrenzschwach gegenüber säkularer verfaßten Gesellschaften.

Religiosität, falls sie kein körperlich vererbtes Merkmal ist, sondern eher einem Mem zu vergleichen, pflanzt sich dann auch in Abhängigkeit zu sich ändernden "Umweltbedingungen" fort. Der Zeitraum, in welchem man von einer Säkularisierung weiter Weltgegenden sprechen kann, scheint mir noch zu kurz zu sein, um aus seiner Beobachtung überzeugende Regelmäßigkeiten ableiten zu können. Politische Veränderungen wie die Weltkriege oder der Zusammenbruch des "Ostblocks" könnten als "Umweltfaktoren" vielleicht stärkere Auswirkungen haben als die Geburtenratenunterschiede von "Befallenen" (Trägern des Gläubigkeits-Mems) und Nichtbefallenen.

Angesichts der weltweiten Tendenz zur Überbevölkerung könnte es überdies in den nächsten paar Jahrzehnten/Jahrhunderten zu einem Selektionsvorteil werden, sich nicht so inflationär zu reproduzieren und dafür die wenigen Nachfahren intensiver zu versorgen: Wir haben ja eine Auseinanderentwicklung zwischen Reich und Arm, zwischen Mächtigen und Ohnmächtigen. Was, wenn die Reichen und Mächtigen in der Überzahl unreligiös sind (weil Abergläubigkeit nicht unbedingt hilft, "nach oben" sich zu arbeiten) und insofern trotz ihrer geringen Zahl den gesamtgesellschaftlichen Diskurs dominieren?

Bei den Links wird Israel erwähnt und daß in diesem Land die Ultraorthodoxen auf dem Vormarsch sind, wegen ihrer höheren Fertilität. Aber was, wenn die zunehmende Religiosität im Staate Israel dazu führt, daß der Konflikt mit den (sich ebenfalls zunehmend religiös gebärdenen) Nachbarn immer heftiger eskaliert und so sich eine besonders religiöse Gruppe als auf die Distanz wenig überlebenstauglich herausstellt?
_________________
Still confused - but on a higher level.

Mein Zeugs auf deviantart
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