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Volksentscheid in Bayern Nichtraucherschutz
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kalkant
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Anmeldungsdatum: 16.08.2005
Beiträge: 698
Wohnort: München

Beitrag(#1489018) Verfasst am: 21.06.2010, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Beim Rauchen geht es nicht darum "raufzukommen", sondern "runterzukommen". Nikotin beruhigt.


Kann man dann daraus schließen, dass Raucher sehr nervöse oder stressanfällige Menschen sind? Worüber müssen sich denn die Raucher da ständig so aufregen, dass sie alle halbe Stunde eine Zigarette zum "runterkommen" brauchen? Mir persönlich fallen eigentlich relativ wenige Momente während eines Tages ein, an denen ich mal so aufgeregt wäre, dass ich die Aufregung künstlich wieder runterschrauben müsste.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1489028) Verfasst am: 21.06.2010, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

kalkant hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Beim Rauchen geht es nicht darum "raufzukommen", sondern "runterzukommen". Nikotin beruhigt.


Kann man dann daraus schließen, dass Raucher sehr nervöse oder stressanfällige Menschen sind? Worüber müssen sich denn die Raucher da ständig so aufregen, dass sie alle halbe Stunde eine Zigarette zum "runterkommen" brauchen? Mir persönlich fallen eigentlich relativ wenige Momente während eines Tages ein, an denen ich mal so aufgeregt wäre, dass ich die Aufregung künstlich wieder runterschrauben müsste.

http://www.besmart.info/?section=aktuelles&page=promis
Zitat:
Kabarettist und Erfolgsautor Dr. Eckart von Hirschhausen: "Rauchen entspannt? Quatsch, Rauchen lindert nur kurzfristig die Entzugssymptome des Nikotins. So können sich Raucher nach einer Zigarette mal wieder kurz so fühlen, wie ein Nichtraucher den ganzen Tag.


Auch noch hübsch: http://www.abendblatt.de/vermischtes/kolumne/article1353106/Abstrampeln-bis-zum-Abgewoehnen.html
Zitat:
Raucher sagen: Ich rauche, weil's mir schmeckt, Ende der Diskussion! Liebe Genussraucher, ich tue Ihnen unrecht. Wenn es Ihnen echt nur um den Geschmack geht, Zigarette nicht anzünden - aufbrühen! Und ganz langsam trinken. Mit Genuss eben. Wird schon nicht schädlich sein - ist doch rein pflanzlich.


showtime
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1489048) Verfasst am: 21.06.2010, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

kalkant hat folgendes geschrieben:

Kann man dann daraus schließen, dass Raucher sehr nervöse oder stressanfällige Menschen sind?


In meiner Klasse haben alle außer mir geraucht, in anderen Gruppen hat das anders ausgesehen. Der Rauchbeginn ist so offensichtlich mit Gruppendruck verbunden, dass es an der Stelle sinnlos ist, nach anderen Gründen zu suchen. (Mit Gruppendruck meine ich nicht, dass jemand gezwungen wurde, sondern die Festsetzung, was normal ist, und dass beim Weggehen und in der Schulpause eben geraucht wird.)

Der Schweregrad wird wohl in erster Linie von der allgemeinen Suchtanfälligkeit abhängen. In den 15 Jahren, die ins Land gegangen sind, haben viele in meiner Klasse das Rauchen wieder aufgegeben, einige haben einfach problemlos beschlossen aufzuhören, andere haben nach drei Nächten Schlaflosigkeit wieder weitergemacht.

Ich glaube also, dass Nervosität höchstens eine sehr geringe Rolle spielt.
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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kalkant
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Anmeldungsdatum: 16.08.2005
Beiträge: 698
Wohnort: München

Beitrag(#1489055) Verfasst am: 21.06.2010, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:

In meiner Klasse haben alle außer mir geraucht, in anderen Gruppen hat das anders ausgesehen. Der Rauchbeginn ist so offensichtlich mit Gruppendruck verbunden, dass es an der Stelle sinnlos ist, nach anderen Gründen zu suchen. (Mit Gruppendruck meine ich nicht, dass jemand gezwungen wurde, sondern die Festsetzung, was normal ist, und dass beim Weggehen und in der Schulpause eben geraucht wird.)


Ich denke auch, dass Gruppendruck ein Hauptgrund dafür ist, mit dem Rauchen anzufangen. Da hatte ich vielleicht einfach nur Glück: ich bin zu einer Zeit zur Schule gegangen, in der das Rauchen unter Schülern nicht ganz so populär wie heute war. Ich würde sagen, dass höchstens die Hälfte meiner Klasse damals geraucht hat. Genaugenommen empfanden damals die meisten das Rauchen eher als peinlich.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1489218) Verfasst am: 21.06.2010, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

kalkant hat folgendes geschrieben:
Genaugenommen empfanden damals die meisten das Rauchen eher als peinlich.


In meiner Klasse mit 14 auch, mit 15 haben schon alle außer dreien geraucht.
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1489223) Verfasst am: 21.06.2010, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
http://www.besmart.info/?section=aktuelles&page=promis
Zitat:
Kabarettist und Erfolgsautor Dr. Eckart von Hirschhausen: "Rauchen entspannt? Quatsch, Rauchen lindert nur kurzfristig die Entzugssymptome des Nikotins. So können sich Raucher nach einer Zigarette mal wieder kurz so fühlen, wie ein Nichtraucher den ganzen Tag.



Kann nicht sein. Ich habe noch nicht ein einziges Mal auch nur ganz kurz den Drang verspürt, Raucher auf Rauchverbotsschilder hinzuweisen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1489225) Verfasst am: 21.06.2010, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Bis zur zehnten Klasse hatten wir in der Klasse nur zwei Raucher. Einer davon war auch noch zwei Jahre älter und hat es sich bis Ende der Zehnten auch wieder abgewöhnt.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1489236) Verfasst am: 21.06.2010, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
http://www.besmart.info/?section=aktuelles&page=promis
Zitat:
Kabarettist und Erfolgsautor Dr. Eckart von Hirschhausen: "Rauchen entspannt? Quatsch, Rauchen lindert nur kurzfristig die Entzugssymptome des Nikotins. So können sich Raucher nach einer Zigarette mal wieder kurz so fühlen, wie ein Nichtraucher den ganzen Tag.



Kann nicht sein. Ich habe noch nicht ein einziges Mal auch nur ganz kurz den Drang verspürt, Raucher auf Rauchverbotsschilder hinzuweisen.

Ich auch nicht. Und nun?
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1489239) Verfasst am: 21.06.2010, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
http://www.besmart.info/?section=aktuelles&page=promis
Zitat:
Kabarettist und Erfolgsautor Dr. Eckart von Hirschhausen: "Rauchen entspannt? Quatsch, Rauchen lindert nur kurzfristig die Entzugssymptome des Nikotins. So können sich Raucher nach einer Zigarette mal wieder kurz so fühlen, wie ein Nichtraucher den ganzen Tag.



Kann nicht sein. Ich habe noch nicht ein einziges Mal auch nur ganz kurz den Drang verspürt, Raucher auf Rauchverbotsschilder hinzuweisen.

Ich auch nicht. Und nun?

Nichtraucher sind auch nicht ehrlicher als Raucher.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1489293) Verfasst am: 21.06.2010, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

kalkant hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Auch das mit der Passivraucherei hat noch niemand schlüssig bewiesen.


Aber auch wenn Passivrauchen keine langfristigen Schäden haben sollte, dann verursacht es bei mir zumindest akute Beeinträchtigungen, die ich ähnlich wie einen aufziehenden Schnupfen empfinde: Kratzen im Hals und in der Nase, Brennen in den Augen, Husten. Außerdem macht mich der Qualm rasch müde. Zwei Stunden in einer Raucherkneipe stressen mich mehr als vier Stunden in einer rauchfreien Location.

Mich wundert ja immer, dass Raucher anscheinend dagegen immun sind, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand ständig freiwillig Erkältungssymptome zufügt.



Auch da gibt es anekdotische Hinweise. Meine Tante, die Frau vom Onkel mit dem Raucherbein, starb an einer chronischen Herzerkrankung. Sie hat zeitlebens nie selber geraucht, wurde allerdings von meinem kettenrauchenden und frischluftaversen Onkel (3-4 Paeckchen Roth-Haendle taeglich!) in ihrer Kueche den ganzen Tag vollgequalmt. Wenn man bei denen rein kam sass Onkel Willi immer am Kuechentisch vorm ueberquellenden Aschenbecher und alle Fenster waren geschlossen. Derweil werkelte die Tante am Herd. Die gegenueberliegende Kuechenwand konnte man nur schemenhaft durch den Nebel erkennen. Ich denke meine Tante Aenne hat mehr Qualm in ihre Lunge gekriegt als so mancher Raucher.

Ueberhaupt faellt in der Familie meines Vaters was auf: Von 5 Geschwistern verstarben 2 an chronischen Herzerkrankungen, 2 ueberlebten einen Herzinfarkt und nur eine Tante blieb bisher von Herzkrankheiten verschont. Diese Tante war auch die Einzige in der Familie die zeitlebens nie geraucht hat und auch nicht mit einem Raucher zusammenlebt. Zufall? Von den anderen 4 rauchten 3 stark und eine rauchte stark mit. Heute raucht keiner mehr. 2 sind tot und zwei hoerten nach dem ersten Herzinfarkt auf.
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#1489472) Verfasst am: 22.06.2010, 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kalkant hat folgendes geschrieben:
Aber auch wenn Passivrauchen keine langfristigen Schäden haben sollte, dann verursacht es bei mir zumindest akute Beeinträchtigungen, die ich ähnlich wie einen aufziehenden Schnupfen empfinde: Kratzen im Hals und in der Nase, Brennen in den Augen, Husten. Außerdem macht mich der Qualm rasch müde. Zwei Stunden in einer Raucherkneipe stressen mich mehr als vier Stunden in einer rauchfreien Location.

Mag sein. Und so ist das Rauchverbot am Arbeitsplatz sinnvoll: Da muß man hingehen. In der Kneipe aber: Da mußt du nicht hingehen.
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...und suche mich nicht in der Unterführung...
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Beitrag(#1489476) Verfasst am: 22.06.2010, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
kalkant hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Auch das mit der Passivraucherei hat noch niemand schlüssig bewiesen.


Aber auch wenn Passivrauchen keine langfristigen Schäden haben sollte, dann verursacht es bei mir zumindest akute Beeinträchtigungen, die ich ähnlich wie einen aufziehenden Schnupfen empfinde: Kratzen im Hals und in der Nase, Brennen in den Augen, Husten. Außerdem macht mich der Qualm rasch müde. Zwei Stunden in einer Raucherkneipe stressen mich mehr als vier Stunden in einer rauchfreien Location.

Mich wundert ja immer, dass Raucher anscheinend dagegen immun sind, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand ständig freiwillig Erkältungssymptome zufügt.



Auch da gibt es anekdotische Hinweise. Meine Tante, die Frau vom Onkel mit dem Raucherbein, starb an einer chronischen Herzerkrankung. Sie hat zeitlebens nie selber geraucht, wurde allerdings von meinem kettenrauchenden und frischluftaversen Onkel (3-4 Paeckchen Roth-Haendle taeglich!) in ihrer Kueche den ganzen Tag vollgequalmt. Wenn man bei denen rein kam sass Onkel Willi immer am Kuechentisch vorm ueberquellenden Aschenbecher und alle Fenster waren geschlossen. Derweil werkelte die Tante am Herd. Die gegenueberliegende Kuechenwand konnte man nur schemenhaft durch den Nebel erkennen. Ich denke meine Tante Aenne hat mehr Qualm in ihre Lunge gekriegt als so mancher Raucher.

Ueberhaupt faellt in der Familie meines Vaters was auf: Von 5 Geschwistern verstarben 2 an chronischen Herzerkrankungen, 2 ueberlebten einen Herzinfarkt und nur eine Tante blieb bisher von Herzkrankheiten verschont. Diese Tante war auch die Einzige in der Familie die zeitlebens nie geraucht hat und auch nicht mit einem Raucher zusammenlebt. Zufall? Von den anderen 4 rauchten 3 stark und eine rauchte stark mit. Heute raucht keiner mehr. 2 sind tot und zwei hoerten nach dem ersten Herzinfarkt auf.



Bitte nicht! Bitte nicht! Bitte nicht!

Is ja grauenvoll!

Passt aber gut zur Auswertung der Folgen von Rauchverbot in Gaststätten, wie sie in Irland und Frankreich praktiziert werden. Innerhalb von wenigen Monaten (halbes Jahr, glaube ich..) gab es signifikant weniger Fälle von Herzinfakten....



A.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1489491) Verfasst am: 22.06.2010, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Passt aber gut zur Auswertung der Folgen von Rauchverbot in Gaststätten, wie sie in Irland und Frankreich praktiziert werden. Innerhalb von wenigen Monaten (halbes Jahr, glaube ich..) gab es signifikant weniger Fälle von Herzinfakten....

Dumm nur, daß diese Statistik von Nichtrauchern erstellt wurde.
_________________
...und suche mich nicht in der Unterführung...
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kalkant
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Anmeldungsdatum: 16.08.2005
Beiträge: 698
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Beitrag(#1489492) Verfasst am: 22.06.2010, 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mag sein. Und so ist das Rauchverbot am Arbeitsplatz sinnvoll: Da muß man hingehen. In der Kneipe aber: Da mußt du nicht hingehen.


Das hieße doch aber im Umkehrschluss: Rauchen soll überall erlaubt sein, wo ein Nichtraucher nicht hingehen muss? Kino? Theater? Schwimmhalle? Straßenbahn? (Straßenbahnfahren ist ja auch nicht Pflicht, der Nichtraucher kann mit dem Fahrrad fahren)
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1489496) Verfasst am: 22.06.2010, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

kalkant hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mag sein. Und so ist das Rauchverbot am Arbeitsplatz sinnvoll: Da muß man hingehen. In der Kneipe aber: Da mußt du nicht hingehen.


Das hieße doch aber im Umkehrschluss: Rauchen soll überall erlaubt sein, wo ein Nichtraucher nicht hingehen muss? Kino? Theater? Schwimmhalle? Straßenbahn? (Straßenbahnfahren ist ja auch nicht Pflicht, der Nichtraucher kann mit dem Fahrrad fahren)


Vom Gesetzgeber her sollte es grundsätzlich erlaubt sein, ja.

Wie die Besitzer das jeweils handhaben ist deren Sache.

Nur: Die müssen immer allen ihren Angestellten auch einen Rauchfreien Arbeitsplatz garantieren. Sofern sie das schaffen, sehe ich kein Problem.

Die Bahn hat ihre Raucherabteile aus Kostengründen völlig freiwillig abgeschafft ...
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1489499) Verfasst am: 22.06.2010, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

kalkant hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mag sein. Und so ist das Rauchverbot am Arbeitsplatz sinnvoll: Da muß man hingehen. In der Kneipe aber: Da mußt du nicht hingehen.


Das hieße doch aber im Umkehrschluss: Rauchen soll überall erlaubt sein, wo ein Nichtraucher nicht hingehen muss? Kino? Theater? Schwimmhalle? Straßenbahn? (Straßenbahnfahren ist ja auch nicht Pflicht, der Nichtraucher kann mit dem Fahrrad fahren)

im kino, theater, schwimmhalle, strassenbahn ist doch das rauchen eh' verboten und zwar von den eigentümern, völlig ohne gesetz.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1489500) Verfasst am: 22.06.2010, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:
Passt aber gut zur Auswertung der Folgen von Rauchverbot in Gaststätten, wie sie in Irland und Frankreich praktiziert werden. Innerhalb von wenigen Monaten (halbes Jahr, glaube ich..) gab es signifikant weniger Fälle von Herzinfakten....



A.


Diese Statistiken wurden hier in irgendeinem anderen Thread auch schon diskutiert. Kannste in die Tonne kloppen.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1489501) Verfasst am: 22.06.2010, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Passt aber gut zur Auswertung der Folgen von Rauchverbot in Gaststätten, wie sie in Irland und Frankreich praktiziert werden. Innerhalb von wenigen Monaten (halbes Jahr, glaube ich..) gab es signifikant weniger Fälle von Herzinfakten....

Dumm nur, daß diese Statistik von Nichtrauchern erstellt wurde.

Wenn sie stimmen würden, wäre die Frage, von wem sie erstellt wurden, nicht von Belang.

Ebenso wie Studien, Statistiken und Untersuchungen nicht unbedingt falsch sind, nur weil sie die Tabakindustrie bezahlt.

Leider ist in beiden Fällen, in letzter Zeit häufiger von Nichtraucherseite aus, die zielorientierte Wahrheitsfindung Programm geworden.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1489502) Verfasst am: 22.06.2010, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

kalkant hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mag sein. Und so ist das Rauchverbot am Arbeitsplatz sinnvoll: Da muß man hingehen. In der Kneipe aber: Da mußt du nicht hingehen.


Das hieße doch aber im Umkehrschluss: Rauchen soll überall erlaubt sein, wo ein Nichtraucher nicht hingehen muss? Kino? Theater? Schwimmhalle? Straßenbahn? (Straßenbahnfahren ist ja auch nicht Pflicht, der Nichtraucher kann mit dem Fahrrad fahren)


Falscher Umkehrschluss. Rauchen sollte nicht überall verboten werden müssen, nur weil sich auch ein Nichtraucher mal an den Ort verirren könnte.
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Rohrspatz
grobsinnig und feinschlächtig



Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1489510) Verfasst am: 22.06.2010, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
kalkant hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mag sein. Und so ist das Rauchverbot am Arbeitsplatz sinnvoll: Da muß man hingehen. In der Kneipe aber: Da mußt du nicht hingehen.


Das hieße doch aber im Umkehrschluss: Rauchen soll überall erlaubt sein, wo ein Nichtraucher nicht hingehen muss? Kino? Theater? Schwimmhalle? Straßenbahn? (Straßenbahnfahren ist ja auch nicht Pflicht, der Nichtraucher kann mit dem Fahrrad fahren)


Falscher Umkehrschluss. Rauchen sollte nicht überall verboten werden müssen, nur weil sich auch ein Nichtraucher mal an den Ort verirren könnte.


Die Formulierung, dass sich ein Nichtraucher in die Nähe von Rauchschwaden "mal verirren könnte" ist in Bezug auf Orte mit starkem Massenaufkommen ein krasser Gegensatz zu dem Umstand, dass mehr als 70% der Deutschen Nichtraucher sind. So gesehen lässt sich dein Post sehr leicht umkehren: Warum sollte eine Mehrheit von Nichtrauchern darunter leiden, wenn sich "mal" ein Raucher zu ihnen verirrt?

Letztendlich ist doch beides kein Argument, da Raucher und Nichtraucher in keinen Parallelwelten leben und andauernd miteinander auskommen müssen.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1489516) Verfasst am: 22.06.2010, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Eleonor hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
kalkant hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mag sein. Und so ist das Rauchverbot am Arbeitsplatz sinnvoll: Da muß man hingehen. In der Kneipe aber: Da mußt du nicht hingehen.


Das hieße doch aber im Umkehrschluss: Rauchen soll überall erlaubt sein, wo ein Nichtraucher nicht hingehen muss? Kino? Theater? Schwimmhalle? Straßenbahn? (Straßenbahnfahren ist ja auch nicht Pflicht, der Nichtraucher kann mit dem Fahrrad fahren)


Falscher Umkehrschluss. Rauchen sollte nicht überall verboten werden müssen, nur weil sich auch ein Nichtraucher mal an den Ort verirren könnte.


Die Formulierung, dass sich ein Nichtraucher in die Nähe von Rauchschwaden "mal verirren könnte" ist in Bezug auf Orte mit starkem Massenaufkommen ein krasser Gegensatz zu dem Umstand, dass mehr als 70% der Deutschen Nichtraucher sind. So gesehen lässt sich dein Post sehr leicht umkehren: Warum sollte eine Mehrheit von Nichtrauchern darunter leiden, wenn sich "mal" ein Raucher zu ihnen verirrt?

Letztendlich ist doch beides kein Argument, da Raucher und Nichtraucher in keinen Parallelwelten leben und andauernd miteinander auskommen müssen.

Ich habe eben keinen Bezug auf starkes Massenaufkommen genommen, sondern eben auf Orte, an die sich auch ein Nichtraucher mal verirren kann. Genau das ist das derzeitige Problem, sobald zwei Nichtraucher einen Ort gefunden haben, an dem sich Raucher aufhalten und mit einer Zigarette gesehen werden, wird um ein Rauchverbot gekämpft. Weder der Raucherclub noch das separate Raucherzimmer werden geduldet. Selbst im Freien sollen Nichtraucher vor dem gesundheitsgefährdenden Blick auf die Zigarette geschützt werden.

Es geht darum, 30% der Bevölkerung zu stigmatisieren, und das mit reinstem Gewissen.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Beitrag(#1489520) Verfasst am: 22.06.2010, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
...............

Es geht darum, 30% der Bevölkerung zu stigmatisieren, und das mit reinstem Gewissen.



Ja, aber warum? Geschockt

Warum sollen dieses 70% der Bevölkerung Interesse daran haben, die übrigen 30% zu stigmatisieren?

So just for fun?

So gänzlich ohne Grund?


A.
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York
Schottischer Schwarzwälder



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 2181
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Beitrag(#1489521) Verfasst am: 22.06.2010, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:


Und so ist das Rauchverbot am Arbeitsplatz sinnvoll: Da muß man hingehen. In der Kneipe aber: Da mußt du nicht hingehen.


Ich WILL aber dahingehen! Sehr glücklich

Und: Warum eigentlich soll Nichtraucherschutz "typisch deutsch" sein?

Das traditionell rebellische Irland war und ist der Vorreiter des Nichtraucherschutzes in Europa.

Und entgegen der Prognosen klappt es dort mit der Rauchfreiheit in Gaststätten hervorragend, und alle sind zufrieden.

Ist Nichtraucherschutz dann also nicht eher "typisch irisch"? zwinkern
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Rohrspatz
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Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1489522) Verfasst am: 22.06.2010, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
kalkant hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Mag sein. Und so ist das Rauchverbot am Arbeitsplatz sinnvoll: Da muß man hingehen. In der Kneipe aber: Da mußt du nicht hingehen.


Das hieße doch aber im Umkehrschluss: Rauchen soll überall erlaubt sein, wo ein Nichtraucher nicht hingehen muss? Kino? Theater? Schwimmhalle? Straßenbahn? (Straßenbahnfahren ist ja auch nicht Pflicht, der Nichtraucher kann mit dem Fahrrad fahren)


Falscher Umkehrschluss. Rauchen sollte nicht überall verboten werden müssen, nur weil sich auch ein Nichtraucher mal an den Ort verirren könnte.


Die Formulierung, dass sich ein Nichtraucher in die Nähe von Rauchschwaden "mal verirren könnte" ist in Bezug auf Orte mit starkem Massenaufkommen ein krasser Gegensatz zu dem Umstand, dass mehr als 70% der Deutschen Nichtraucher sind. So gesehen lässt sich dein Post sehr leicht umkehren: Warum sollte eine Mehrheit von Nichtrauchern darunter leiden, wenn sich "mal" ein Raucher zu ihnen verirrt?

Letztendlich ist doch beides kein Argument, da Raucher und Nichtraucher in keinen Parallelwelten leben und andauernd miteinander auskommen müssen.

Ich habe eben keinen Bezug auf starkes Massenaufkommen genommen, sondern eben auf Orte, an die sich auch ein Nichtraucher mal verirren kann. Genau das ist das derzeitige Problem, sobald zwei Nichtraucher einen Ort gefunden haben, an dem sich Raucher aufhalten und mit einer Zigarette gesehen werden, wird um ein Rauchverbot gekämpft. Weder der Raucherclub noch das separate Raucherzimmer werden geduldet. Selbst im Freien sollen Nichtraucher vor dem gesundheitsgefährdenden Blick auf die Zigarette geschützt werden.

Es geht darum, 30% der Bevölkerung zu stigmatisieren, und das mit reinstem Gewissen.


Gut, dann wäre es vielleicht hilfreich gewesen, das deutlich zu machen. Es klang so, als würdest du dich auf Kalkants Beispiele beziehen.

Ich finde es nebenbei auch nicht in Ordnung, wenn eine kleine Minderheit an Rauchern, die sich irgendwo freiwillig aufhält, ihre Interessen über die der Mehrheit stellt.
Und ich sehe durchaus auch die Stigmatisierung von Rauchern, genau so wie von Arbeitslosen und Übergewichtigen. Es werden definitiv Menschengruppen gesucht, "mit denen man es ja machen kann" und Raucher gehören derzeit dazu.
Ich fände es aber schön, wenn wir in der Diskussion unterscheiden würden zwischen "mit denen kann mans ja machen"-Ansprüchen wie etwa ein generelles Rauchverbot in der Öffentlichkeit und dem aufrichtigen Versuch, Interessen gegeneinander abzuwägen. Nicht jedes Interesse der Nichtraucher dient dazu Raucher zu dissen. Kalkants Interesse, öffentliche Verkehrsmittel ohne Passivrauch nutzen zu können, ist ebenfalls angemessen, auch wenn hier gesetzlich kein Handlungsbedarf besteht, da sich die Sache auf wirtschaftlicher Ebene bereits durchgesetzt hat.
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Dr. Benchmark
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Anmeldungsdatum: 09.08.2006
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Wohnort: Bayern

Beitrag(#1489529) Verfasst am: 22.06.2010, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

York hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:


Und so ist das Rauchverbot am Arbeitsplatz sinnvoll: Da muß man hingehen. In der Kneipe aber: Da mußt du nicht hingehen.


Ich WILL aber dahingehen! Sehr glücklich



Darfst Du ja, bist herzlich willkommen.
Mußt halt nur wissen, was Dich erwartet, wenn draußen "Raucherkneipe - Lebensgefahr" draufsteht.
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Rohrspatz
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Beitrag(#1489531) Verfasst am: 22.06.2010, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:


Und so ist das Rauchverbot am Arbeitsplatz sinnvoll: Da muß man hingehen. In der Kneipe aber: Da mußt du nicht hingehen.


Ich WILL aber dahingehen! Sehr glücklich



Darfst Du ja, bist herzlich willkommen.
Mußt halt nur wissen, was Dich erwartet, wenn draußen "Raucherkneipe - Lebensgefahr" draufsteht.


Man könnte auch das Beste daraus machen und einen rohen Aal mit nehmen. Hmmm...

Edit: zwei "a"s sind schon genug für das Tier
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Misterfritz
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Beitrag(#1489537) Verfasst am: 22.06.2010, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ich finde es nebenbei auch nicht in Ordnung, wenn eine kleine Minderheit an Rauchern, die sich irgendwo freiwillig aufhält, ihre Interessen über die der Mehrheit stellt.
Und ich sehe durchaus auch die Stigmatisierung von Rauchern, genau so wie von Arbeitslosen und Übergewichtigen. Es werden definitiv Menschengruppen gesucht, "mit denen man es ja machen kann" und Raucher gehören derzeit dazu.
Ich fände es aber schön, wenn wir in der Diskussion unterscheiden würden zwischen "mit denen kann mans ja machen"-Ansprüchen wie etwa ein generelles Rauchverbot in der Öffentlichkeit und dem aufrichtigen Versuch, Interessen gegeneinander abzuwägen. Nicht jedes Interesse der Nichtraucher dient dazu Raucher zu dissen. Kalkants Interesse, öffentliche Verkehrsmittel ohne Passivrauch nutzen zu können, ist ebenfalls angemessen, auch wenn hier gesetzlich kein Handlungsbedarf besteht, da sich die Sache auf wirtschaftlicher Ebene bereits durchgesetzt hat.

nur, kalkants beispiele greifen nicht, weil dort eben sowieso rauchverbot herrscht.
und warum sollte es keine ausgewiesenen raucherkneipen oder - clubs geben? das ist ja das, was den aufreger ausmacht.
kein raucher hat doch gefordert, dass er immer und überall rauchen darf, sondern nur, dass man ihm wenigstens einige nieschen lässt.
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kalkant
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Beitrag(#1489539) Verfasst am: 22.06.2010, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

York hat folgendes geschrieben:

Und: Warum eigentlich soll Nichtraucherschutz "typisch deutsch" sein?

Das traditionell rebellische Irland war und ist der Vorreiter des Nichtraucherschutzes in Europa.

Und entgegen der Prognosen klappt es dort mit der Rauchfreiheit in Gaststätten hervorragend, und alle sind zufrieden.


So ähnlich scheint es auch in Italien zu funktionieren. Ich habe vor kurzem ein Buch über das Leben und den Alltag in Italien gelesen, und in diesem Buch wurde auch festgestellt, dass die Italiener überraschend gut mit dem neuen Rauchverbot zurecht kommen, und dass kaum jemand meckert.

Ob das stimmt kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Ich bin zu selten in Italien...
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kalkant
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Beitrag(#1489540) Verfasst am: 22.06.2010, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
nur, kalkants beispiele greifen nicht, weil dort eben sowieso rauchverbot herrscht.


Ja klar, deswegen hatte ich diese Beispiele ja genannt. Denn zuvor hieß es ja, ein Rauchverbot am Arbeitsplatz wäre sinnvoll, weil man da eben hingehen müsse, in Kneipen jedoch müsse niemand gehen, das wäre freiwillig. Und ich habe daraus den Umkehrschluss gezogen, dass man also überall dort das Rauchverbot aufheben könnte, wo Nichtraucher nicht hingehen müssen.
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Rohrspatz
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Beitrag(#1489542) Verfasst am: 22.06.2010, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ich finde es nebenbei auch nicht in Ordnung, wenn eine kleine Minderheit an Rauchern, die sich irgendwo freiwillig aufhält, ihre Interessen über die der Mehrheit stellt.
Und ich sehe durchaus auch die Stigmatisierung von Rauchern, genau so wie von Arbeitslosen und Übergewichtigen. Es werden definitiv Menschengruppen gesucht, "mit denen man es ja machen kann" und Raucher gehören derzeit dazu.
Ich fände es aber schön, wenn wir in der Diskussion unterscheiden würden zwischen "mit denen kann mans ja machen"-Ansprüchen wie etwa ein generelles Rauchverbot in der Öffentlichkeit und dem aufrichtigen Versuch, Interessen gegeneinander abzuwägen. Nicht jedes Interesse der Nichtraucher dient dazu Raucher zu dissen. Kalkants Interesse, öffentliche Verkehrsmittel ohne Passivrauch nutzen zu können, ist ebenfalls angemessen, auch wenn hier gesetzlich kein Handlungsbedarf besteht, da sich die Sache auf wirtschaftlicher Ebene bereits durchgesetzt hat.

nur, kalkants beispiele greifen nicht, weil dort eben sowieso rauchverbot herrscht.
und warum sollte es keine ausgewiesenen raucherkneipen oder - clubs geben? das ist ja das, was den aufreger ausmacht.
kein raucher hat doch gefordert, dass er immer und überall rauchen darf, sondern nur, dass man ihm wenigstens einige nieschen lässt.


Und ich glaub, kein Nichtraucher hat gesagt, dass es solche Nischen nicht geben soll. Ich denke, das Problem ist eher die Frage, wie viele Nischen und welche Nischen angemessen sind.
Mir persönlich reicht der rauchfreie Raum, der mir bereits garantiert wird, andere Nichtraucher fühlen sich immernoch stärker eingeschränkt als es für sie hinnehmbar ist.
Aber die wenigsten Nichtraucher sind bewusst für eine unfaire Lösung. Der Grad der Fairness ist nur schwer zu bemessen.
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