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Was spricht für euch dagegen die Grünen zu wählen?
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1462250) Verfasst am: 18.04.2010, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich habe auch auf die Schnelle keine Forschungen dazu gefunden - etliches zur Auswirkung verschiedener Sprachbeherschungung und der Gruppendynamik sprachlicher Integration; nichts zum Stand des Spracherwerbs bei Einwandererkindern in Deutschland abseits von sehr allgemeinen Aussagen.


Ah. Schade.

Wolf hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Du meinst mit dieser Person doch nicht etwa Shadaik?

Doch. Wieso?

Weil Shadaik nicht der Experte ist.
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Keine Ahnung

Shadai ist bloß ein grüner Linguistik-student.


Na gut. Lachen
Dennoch: Persönlichen Erfahrungen, und wenn es meine eigenen sind, traue ich nur so weit wie ich quantentunneln kann.

Zitat:
Zitat:

Es geht hier doch gerade um eine faktische Frage, oder?
Ganz so einfach ist, es nicht. Siehe m. Frage nach Migrationshintergrund.


Das heisst nur, dass Untersuchungen offen legen müssten, was sie als Migrationshintergrund nehmen und was nicht.

Zitat:
Zitat:

Welche Schulform ist optimal für Lernerfolge?
Wieso seh ich so wenige empirische Untersuchungen als Argumente und dafür so viele politische Diskussionen und persönliche Eindrücke?

Vielleicht, weil es unmöglich ist zu jeden Thema das einem betrifft selbst eine Studie anzulegen.
Aber wieso reicht für dich die Behauptung der Existenz irgendeiner Studie?


Wie kommst du drauf? Bisher hab ich nichtmal -irgendwas- Empirisches gesehen, geschweigedenn was methodisch zufriedenstellendes.(Na gut, ansatzweise doch. Aber nichts was systematischen Untersuchungen allzu nahe kommen würde.)

Zitat:
Ohne dass du sie dir genauer ansiehst kannst du rein gar nichts sagen, viele sind voll von systematischen Fehlern, Definitionen die nicht das Sprachgefühl wieder geben etc.


Ich weiss. Ich find's auch deprimierend, was für Leute sich später "Wissenschaftler" nennen dürfen. Ein Dozent von mir hat mir letztens den Eindruck vermittelt, dass er Neurowissenschaften für eine Modeerscheinung hält, die sich nicht durchsetzen wird. Trotzdem ist der Schwachsinn, den einige absondern kein Grund, es ihnen gleich zu tun, indem man sich in evidenzlose Behauptungen flüchtet. Ausser natürlich man hat.. Andere epistemologische Überzeugungen. Aber dann ist man vielleicht auch dafür, die Kinder nach den Anteilen von Galle, schwarzer Galle, Blut und Schleim zu ordnen..

Nee, im Ernst: Wenn man denkt, dass irgendwas für irgendein Ziel gut ist hat man nicht viel davon, in der Gegend rumzueiern und zu reden. Entweder es bringt was, dann kann man das auch nachweisen, oder nicht, dann eben nicht. Wenn es um was völlig anderes geht(Aufrechterhaltung von bestimmten Gruppen zum Beispiel) sollte man aber dann auch offen genug sein, um das zu zeigen.
_________________
-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

You can't spell Discord without Disco.
-frypoddie
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1462427) Verfasst am: 19.04.2010, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
ich habe diese "aengste" nicht, weil die CDU solche aengste schuert, sondern weil ich die programme von spd und gruenen dazu kenne.


Gut ja, es gibt eine Menge Basta-Politiker, die ihre eigenen Vorstellungen zum Maßstab machen und sagen, "das wird jetzt umgesetzt". Aber wenn man es selbst ins Wahlprogramm reinschreibt, daß man die Entscheidung dort den Trägern und Eltern überlassen will... Wenn nun die Eltern flächendeckend die gleichen Befürchtungen haben wie Du, bzw. zu erwarten ist, daß in der Regel die Eltern für die Fortführung des Gymnasiums sind?
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1462430) Verfasst am: 19.04.2010, 01:22    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
ich habe diese "aengste" nicht, weil die CDU solche aengste schuert, sondern weil ich die programme von spd und gruenen dazu kenne.


Gut ja, es gibt eine Menge Basta-Politiker, die ihre eigenen Vorstellungen zum Maßstab machen und sagen, "das wird jetzt umgesetzt". Aber wenn man es selbst ins Wahlprogramm reinschreibt, daß man die Entscheidung dort den Trägern und Eltern überlassen will... Wenn nun die Eltern flächendeckend die gleichen Befürchtungen haben wie Du, bzw. zu erwarten ist, daß in der Regel die Eltern für die Fortführung des Gymnasiums sind?


ich hab das jetzt in beiden wahlprogrammen (spd und gruene) gesucht - wo zum teufel soll das stehen? wenn man sich einig waere, dass man die gymnasien nicht gegen ihren willen abschafft, dann koennte ich ja beruhigt sein.
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Sticky
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Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1466973) Verfasst am: 01.05.2010, 08:06    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.youtube.com/watch?v=SRZ7C01mDRI
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Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1467219) Verfasst am: 01.05.2010, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
http://www.youtube.com/watch?v=SRZ7C01mDRI


Daumen hoch!

"heute grün und morgen gelb und übermorgen schwarz" clever!
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1467227) Verfasst am: 01.05.2010, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

www.sven-kindler.de
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
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Beitrag(#1470188) Verfasst am: 09.05.2010, 02:41    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
da will jemand tatsächlich CDU wählen...

ich muss. was anderes wird mir wohl nicht uebrig bleiben. Traurig

Zitat:

Im Wahlprogramm der SPD liest sich das schon etwas anders (gut, was hinterher herauskommt, ist immer noch eine andere Frage, aber woran soll man sich denn schon halten?). Unter dem Link steht, daß gemeinsamer Unterricht erstmal nur bis zur Klasse 6 stattfindet, und ob von 7-10 gemeinsamer oder getrennter Unterricht stattfindet, bzw. in welcher Form getrennt wird, von "Eltern, Schule und Schulträger" entschieden werden soll. Auch sollen nicht alle Schüler zum Abitur geprügelt werden, sondern sind dort erstmal alle Abschlüsse möglich, die es in der Sek.I gibt.

ich entnehme aber genau diesem von dir geposteten link, dass die SPD das gegliederte schulsystem abschaffen will. ob sie in der dann neuen gemeinschaftsschule ab klasse 7 getrennt oder gemeinsam unterrichten will, ist gehopst wie gesprungen, denn eines ist klar: das derzeitige gymnasium, die einzig noch halbwegs funktionierende schulform, soll offenbar abgeschafft werden.

dabei kommt mit sicherheit nichts gutes raus... das kostet ein heidengeld, alle schulen aufzuloesen und neu zu gruenden bzw. sie in gemeinschaftsschulen umzuwandeln. bestehende strukturen, insbesondere das noch halbwegs funktionierende gymnasium, werden in einer riesigen reform komplett zerstoert und neue strukturen brauchen lange, bis sie auch nur die chance haben, zu funktionieren.

das ist ein idiotisches wahnsinnsprojekt. ich kann das einfach nicht unterstuetzen. ich werde die CDU waehlen muessen...


Es kommt aber auch nichts Vernünftiges dabei heraus, wenn man einen CDU-Mann die Pläne der SPD erklären läßt (siehe hier). Könnte man ja auch in Abstimmung beschließen, daß ein Gymnasium als solches bestehen bleibt. Und im Endeffekt wird es wahrscheinlich ohnehin einen Kompromiß geben, der die Gymnasien unangetastet läßt... (Andererseits: Wenn das Gymnasium "noch die einzig funktionierende Schulform" ist, muß das ja auch nicht heißen, daß ein gegliedertes System als Ganzes besser ist als ein flexibleres...)


Okay, letzter Versuch: Habe mich nochmal an Andreas Diekmann, "Empirische Sozialforschung" (liegt derzeit dick und schwer auf meinem Tisch) erinnert. Dort heißt es zur Unterscheidung etwa zwischen Gymnasien und Gesamtschulen sinngemäß: Die Leistungsunterschiede zwischen Gymnasium und Gesamtschule könnten auch in Unterschieden der Schülerpopulationen begründet liegen. Sprich: Die Gesamtschule könnten mehrheitlich Schüler besuchen, die eben keine Gymnasialempfehlung bekommen haben. Es ist natürlich eine Idealvorstellung, daß die Aufteilung nur durch Leistungsunterschiede begründet ist. Schließlich sollte das "dreigliedrige Schulsystem" seinerzeit ja die soziale Schichtung der Gesellschaft aufrechterhalten, so ungefähr: "Volksschule" (heute: Hauptschule) für die Arbeiterkinder, Realschule für die Kinder der Beamtenschaft und Gymnasium für die Intelligentsia.
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Martha-Helene
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
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Beitrag(#1470230) Verfasst am: 09.05.2010, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
das derzeitige gymnasium, die einzig noch halbwegs funktionierende schulform, soll offenbar abgeschafft werden.

dabei kommt mit sicherheit nichts gutes raus... das kostet ein heidengeld, alle schulen aufzuloesen und neu zu gruenden bzw. sie in gemeinschaftsschulen umzuwandeln. bestehende strukturen, insbesondere das noch halbwegs funktionierende gymnasium, werden in einer riesigen reform komplett zerstoert und neue strukturen brauchen lange, bis sie auch nur die chance haben, zu funktionieren.


Keine Ahnung, was das jetzt noch mit Grüne-Wählen zu tun hat und ich kann nur aus niedersächsischer Sicht antworten, aber

Wo ist denn das Gymnasium nach Umwandlung zum G8 noch eine halbwegs funktionierende Schulform?
Bzw. ist dies "halbwegs funktionierend" wirklich das Beste, das man vom Gymnasium sagen kann - knirschend kurz vorm Zusammenbruch.

Die Umwandlung in Gemeinschaftsschulen ist doch auch eine Reaktion auf schrumpfende Schülerzahlen und nicht nur politische Strategie.
Schulen zusammenlegen ist sowieso angesagt.
Man kann mehrere Hauptschulen zusammenlegen, man kann mehrere Realschulen zusammenlegen, etc. dabei weiß man aber nie im voraus, wie viele Schüler in einigen Jahren für die einzelne Schulform da sein werden. Vielleicht gehen auch den zusammengelegten Hauptschulen bald die Schüler aus und die Realschulen platzen aus allen Nähten. Es geht ja auch um Gebäudenutzung.
Die Gesamtschülerzahlen in einer Region sind eher einzuschätzen.
Mit Gesamtschulen lässt sich doch die Zügigkeit der Zweige eher variieren. Habe ich weniger Hauptschüler, spare ich eine Klasse ein und eröffne eine zusätzliche Realschul-Klasse im gleichen gebäude.

Im übrigen zeigt sich bei uns, dass es auf dem platten Land nicht so einfach ist einen Gymnasialzweig mit großem Fächerangebot aufzubauen.
Da sind Gesamtschulen in Städten im Vorteil, die mit bestehenden Gymnasien kooperieren Können.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1470235) Verfasst am: 09.05.2010, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Dort heißt es zur Unterscheidung etwa zwischen Gymnasien und Gesamtschulen sinngemäß: Die Leistungsunterschiede zwischen Gymnasium und Gesamtschule könnten auch in Unterschieden der Schülerpopulationen begründet liegen. Sprich: Die Gesamtschule könnten mehrheitlich Schüler besuchen, die eben keine Gymnasialempfehlung bekommen haben.

das koennte nicht nur so sein, das ist sicherlich so.

ich sag ja auch nicht, dass eine gesamtschule nicht funktionieren kann. dass sie kann, beweisen die laender europas ringsum.

mein problem ist nur, dass realschule, hauptschule und gesamtschule heute in nrw eben grade nicht funktionieren. da kommt nix bei rum. was die schueler am ende koennen bzw grade nicht koennen, ist ein horror. wenn man das jetzt mit den gymnasien zusammenschmeisst, wird keiner mehr irgendwas lernen.

wuerde eine landesregierung sich endlich mal aufraffen, dafuer zu sorgen, dass auch in realschulen und gesamtschulen wieder wirklich gelernt wird (und nicht nur bis zur naechsten klausur und dann wieder vergessen), wuerde sie auch an diese schulen wieder einen leistungsgedanken bringen (unterhalb gymnasium, meinentwegen, aber bitte nicht einfach nur bodenlos), dann wuerde ich dieser landesregierung, die das schafft, vielleicht auch zutrauen, eine vernuenftige gemeinschaftsschule aufzubauen.

aber dazu hoert man von den parteien ja gar nix. gut, "individuelle foerderung" will man intensivieren. nur: wer gar nicht lernen will, bei dem scheitert alle individuelle foerderung. da koennen wir foerdern, bis wir schwarz werden, das wird nix. die schueler kommen, der landesregierung sei dank, ja auch ohne jegliches wissen durch die schule - also warum sollten sie lernen?

wenn einer quadratische gleichungen lernen will, dann kann man ihm das in wenigen stunden beibringen. wenn einer aber nicht will, dann kann man auch ein ganzes jahr lang individuell foerdern - es wird nicht gelingen.

also - derzeit tut sich da gar nix, ausser das man die gymnasien abschaffen will. das allein wird die situation aber nur erheblich verschlimmern, nicht verbessern.

eine schulkultur, nach der in der schule gelernt werden muss, waere dagegen eine massive verbesserung - egal mit welchen schulformen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1470881) Verfasst am: 11.05.2010, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Schließlich sollte das "dreigliedrige Schulsystem" seinerzeit ja die soziale Schichtung der Gesellschaft aufrechterhalten, so ungefähr: "Volksschule" (heute: Hauptschule) für die Arbeiterkinder, Realschule für die Kinder der Beamtenschaft und Gymnasium für die Intelligentsia.
Wann war "seinerzeit"? Und gibt es dafür handfeste Beweise? Mal hypothetisch gesprochen: Der geheime Briefwechsel zwischen CDU und Philologenverband, der genau sowas fordert?
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1470891) Verfasst am: 11.05.2010, 02:06    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Es ist natürlich eine Idealvorstellung, daß die Aufteilung nur durch Leistungsunterschiede begründet ist. Schließlich sollte das "dreigliedrige Schulsystem" seinerzeit ja die soziale Schichtung der Gesellschaft aufrechterhalten, so ungefähr: "Volksschule" (heute: Hauptschule) für die Arbeiterkinder, Realschule für die Kinder der Beamtenschaft und Gymnasium für die Intelligentsia.

Das Argument, das dreigliedrige Schulsystem sei ein Relikt des Ständestaates hört man ja häufiger. Diese Behauptung ist aber zumindest gewagt in Anbetracht der Tatsache, dass es im selben Reformpaket eingeführt wurde in dem der Ständestaat abgeschafft wurde.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
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Beitrag(#1470893) Verfasst am: 11.05.2010, 02:11    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Es ist natürlich eine Idealvorstellung, daß die Aufteilung nur durch Leistungsunterschiede begründet ist. Schließlich sollte das "dreigliedrige Schulsystem" seinerzeit ja die soziale Schichtung der Gesellschaft aufrechterhalten, so ungefähr: "Volksschule" (heute: Hauptschule) für die Arbeiterkinder, Realschule für die Kinder der Beamtenschaft und Gymnasium für die Intelligentsia.

Das Argument, das dreigliedrige Schulsystem sei ein Relikt des Ständestaates hört man ja häufiger. Diese Behauptung ist aber zumindest gewagt in Anbetracht der Tatsache, dass es im selben Reformpaket eingeführt wurde in dem der Ständestaat abgeschafft wurde.


Ich beziehe mich mal auf sowas: Link. Später hatte man vielleicht auch mit der "individuellen Begabung" argumentiert. Allerdings hat man bei der "Aufteilung" eine sehr starke soziale Komponente: je nach Gebiet haben ja bei gleichen Noten Kinder von Akademikern eine (ich weiß jetzt spontan nicht mehr genau, war es 7-fach) höhere Chance, ein Gymnasium zu besuchen, als Kinder von Arbeitern oder Arbeitslosen.

Und: In einem OECD-Dokument wurde in der deutschen Übersetzung immer von "Integration" gesprochen, wenn man eigentlich das "dreigliedrige Schulsystem" meinte, das ja gar nicht "integriert"... Ist das nicht perfide?
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dAdAmai
Zweifler



Anmeldungsdatum: 26.06.2009
Beiträge: 217
Wohnort: Bonn Bad Godesberg

Beitrag(#1471126) Verfasst am: 11.05.2010, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Email von Sylvia Löhrmann MdL, Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Bundes- und Europaangelegenheiten, Bündnis 90 / Die Grünen im Landtag NRW:

Zitat:
Sehr geehrter Herr Mai,

haben Sie Dank für Ihre Nachricht und für Ihr Interesse an meiner Internetseite sowie an meiner Meinung. Wie Sie sich sicherlich denken können, bin ich im Moment viel im Land unterwegs, so dass ich nicht immer sofort auf Anfragen reagieren kann. Ihre Wortwahl möchte ich nicht näher kommentieren, sondern versuche kurz, auf Ihre Fragestellungen einzugehen

Katrin Göring-Eckard, die ich persönlich im übrigen sehr schätze und als besonnene und engagierte grüne Politikerin kenne, hat sich in dem von Ihnen angeführten Artikel als Präses der EKD und als evangelische Chrsitin geäußert - nicht als Grüne. Diese Äußerungen und auch Katrin Göring-Eckard selbst spielen keine Rolle in unserem Landtagswahlkampf in NRW. Dass in einem Artikel nicht alle Aspekte, auch der finanziellen Verflechtungen, damit verbundenen Einflussnahmen und auf der anderen Seite auch das Prinzip der Subsidiarität diskutiert werden können, ist Ihnen sicherlich auch nachvollziehbar.

Erlauben Sie mir, dass ich die Grüne Position aus unseren Programmen zitiere:

Auszug aus: "Eines für Alle: Das Grüne Wahlprogramm", 2005, S. 89:

"Wir treten für die Freiheit der christlichen, jüdischen, islamischen und anderer Religionen ein, sowie für die Freiheit, keine Religion zu haben. Wir wollen weiterhin mit den Kirchen einen Dialog über die Geltung des Arbeits- und Tarifrechts in kirchlichen Wohlfahrtseinrichtungen führen. Das Recht der Kirchen, ihre eigenen Mitglieder durch kirchliche Wohlfahrtseinrichtungen zu bevorzugen, bleibt unberührt. Dazu gehört, dass der Islam als gleichberechtigte Religion rechtlich und politisch anerkannt und gesellschaftlich integriert wird."

Auszug aus dem Grundsatzprogramm (BDK, Berlin 2002): "Die Zukunft ist Grün", S. 120-121:

"Mit der Garantie der Glaubens- und Gewissensfreiheit hat der demokratische Rechtsstaat ein- für allemal darauf verzichtet, die Bürgerinnen und Bürger weltanschaulich festzulegen. Er respektiert und schützt das Recht der Angehörigen einer Religionsgemeinschaft, entsprechend ihrem Glauben zu leben und ihre religiöse Praxis, entsprechend den Wahrheiten ihres Glaubens ohne staatliche Einmischung frei zu gestalten. Der demokratische Rechtsstaat gewährleistet die Anerkennung der demokratischen und republikanischen Verfassung durch die Religionsgemeinschaften. Der Staat respektiert und schützt zugleich das Recht, keinen Glauben zu haben und sich im öffentlichen Raum keinem Glauben unterordnen zu müssen.

Wir Bündnisgrüne unterstützen die Trennung von Kirche und Staat. Die erreichte Trennung von Kirche und Staat ist eine grundlegende Voraussetzung für die positive Rolle von Kirchen- und Religionsgemeinschaften als wichtigen Kräften der Zivilgesellschaft. Dies gilt für die christlichen Kirchen, aber auch für die israelitische Kultusgemeinde sowie andere Religionsgemeinschaften. In vielen Fragen haben wir Bündnisgrüne Kirchen als wertvolle Bündnispartner erlebt. Dazu gehört insbesondere der ökumenische Prozess für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Dazu gehört das Eintreten gegen Fremdenfeindlichkeit, für internationale Gerechtigkeit und nicht zuletzt auch das ethische Engagement in Fragen der modernen Gentechnik.
Gerade angesichts der Globalisierung setzen wir uns für die Förderung des Dialogs zwischen den Religionen ein. Wir wenden uns gegen jeden Versuch, Religionsgemeinschaften zu diskriminieren oder sie aus dem religiösen Pluralismus unserer Kultur hinauszudefinieren. Das gilt auch für den Islam, der die europäische Geschichte durch seine Beiträge zur Bewahrung des europäischen Erbes mit geprägt hat."

Wichtig ist mir insbesondere der Satz: "Wir Bündnisgrüne unterstützen die Trennung von Kirche und Staat. Die erreichte Trennung von Kirche und Staat ist eine grundlegende Voraussetzung für die positive Rolle von Kirchen- und Religionsgemeinschaften als wichtigen Kräften der Zivilgesellschaft."

Ich denke, daraus ergibt sich alles Weitere.

Darüber hinaus lade ich Sie herzlich ein, sich über unseren grünen Zukunftsplan für NRW auf der Seite www.gruene-nrw.de zu informieren.

Mit freundlichen Grüßen


Sylvia Löhrmann MdL
Fraktionsvorsitzende und
Sprecherin für Bundes- und Europaangelegenheiten
Bündnis 90 / Die Grünen im Landtag NRW
Platz des Landtags 1
D-40221 Düsseldorf

Tel.: ++49 (0) 211 884 2608
Fax: ++49 (0) 211 884 3519
www.sylvia-loehrmann.de

Bildung schafft Zukunft - Zukunft ist jetzt!


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Christian Mai
Gesendet: Dienstag, 27. April 2010 08:24
An: Löhrmann, Sylvia (Gruene)
Betreff: Frage an Sylvia Loehrmann.de: Religion

Eine neue Frage an Sylvia ist eingegangen:

Hallo Sylvia,

bis vorhin war ich fest entschlossen diesmal grün zu wählen.

Zufällig landete ich auf dieser website:
http://www.goering-eckardt.de/cms/default/dok/329/329111.zur_verhaeltnisbestimmung_von_kirche_und.html

Wegen des Brechreizes habe ich nicht alles gelesen. Einerseits wird zwar auf Artikel 3 GG hingewiesen, andererseits werden die noch vor kurzem geschlossenen Konkordate nicht erwähnt, mit denen sich die christlichen Kirchen erhebliche Vorteile verschaffen.

Lügen durch Weglassen ist in der Politik ja gängige Praxis, die Kunst des Wählers besteht ja darin, das Weggelassene zu finden und dann seine Entscheidung zu fällen.

Inwieweit haben die Vorstellungen der Frau Göring-Eckardt Gewicht bei den Grünen?

Wie stehen Sie zu den staatlichen Kirchensubventionen (bundesweit ca. 14,5 Milliarden Euro), die von allen Bundesbürgern an die evangelische und die römisch-katholische Kirche gezahlt werden?

Mit freundlichen Grüßen
Christian Mai

P.S.: Seit Anfang der 70er bin ich wahlberechtigt und habe noch keine Wahl ausgelassen und ich bin Wechselwähler.

Ist der Autor mit der Veröffentlichung einverstanden? ("1"=Ja, "0"=Nein): 1


Ich habe dann nicht grün gewählt ...
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Readymade, Plastik-Kindertöpfchen, Signatur mit Filzstift
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1472082) Verfasst am: 14.05.2010, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Es ist natürlich eine Idealvorstellung, daß die Aufteilung nur durch Leistungsunterschiede begründet ist. Schließlich sollte das "dreigliedrige Schulsystem" seinerzeit ja die soziale Schichtung der Gesellschaft aufrechterhalten, so ungefähr: "Volksschule" (heute: Hauptschule) für die Arbeiterkinder, Realschule für die Kinder der Beamtenschaft und Gymnasium für die Intelligentsia.

Das Argument, das dreigliedrige Schulsystem sei ein Relikt des Ständestaates hört man ja häufiger. Diese Behauptung ist aber zumindest gewagt in Anbetracht der Tatsache, dass es im selben Reformpaket eingeführt wurde in dem der Ständestaat abgeschafft wurde.
Da einer der wichtigsten Unterschiede zwischen den Schulformen die Höhe des damals noch zu zahlenden Schulgeldes war, ist es aber so absurd nicht.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1472084) Verfasst am: 14.05.2010, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Es ist natürlich eine Idealvorstellung, daß die Aufteilung nur durch Leistungsunterschiede begründet ist. Schließlich sollte das "dreigliedrige Schulsystem" seinerzeit ja die soziale Schichtung der Gesellschaft aufrechterhalten, so ungefähr: "Volksschule" (heute: Hauptschule) für die Arbeiterkinder, Realschule für die Kinder der Beamtenschaft und Gymnasium für die Intelligentsia.

Das Argument, das dreigliedrige Schulsystem sei ein Relikt des Ständestaates hört man ja häufiger. Diese Behauptung ist aber zumindest gewagt in Anbetracht der Tatsache, dass es im selben Reformpaket eingeführt wurde in dem der Ständestaat abgeschafft wurde.
Da einer der wichtigsten Unterschiede zwischen den Schulformen die Höhe des damals noch zu zahlenden Schulgeldes war, ist es aber so absurd nicht.
Andererseits ist das Gymnasium ca. 200 Jahre alt. Was vor so langer Zeit galt, muss heute nicht mehr gelten.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1512196) Verfasst am: 03.08.2010, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Frauenstatut
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1512212) Verfasst am: 03.08.2010, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Frauenstatut

Jaja die böse Frauenquote. Schon ärgerlich, wenn es Partein gibt, die versuchen, die immernoch deutlich von der Geschlechterverteilung der Bürger abweichenden Geschlechtsverhältnisse unter den Repressentanten zu ändern. Obwohl viele Parteien Quoten haben, sind nach wie mehr als doppelt so viele Männer als Frauen unter den Abgeordneten.
Aber sicher sind die 36 Grüninnen an den vielen männerbenachteiligten Gesetzen Schuld, wer braucht schon Mehrheiten. zynisches Grinsen
Quelle http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete17/mdb_zahlen/mitgl_wp.html


Zuletzt bearbeitet von Norm am 03.08.2010, 13:51, insgesamt einmal bearbeitet
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#1512213) Verfasst am: 03.08.2010, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Frauenstatut



Der Frauenrat tagt in der Regel frauenöffentlich

Gröhl... Gröhl... Gröhl... Gröhl... Gröhl... Gröhl...

Pillepalle
_________________
eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1512216) Verfasst am: 03.08.2010, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Frauenstatut

Jaja die böse Frauenquote. Schon ärgerlich, wenn es Partein gibt, die versuchen, die immernoch deutlich von der Geschlechterverteilung der Bürger abweichenden Geschlechtsverhältnisse unter den Repressentanten zu ändern.

Ich bin sehr darfür, daß jedem unabhängig vom Geschlecht der Zugang zu jedem Amt offenstehen muß. Warum aber muß die Geschlechterverteilung der Repräsentaten jener der Bürger entsprechen? Können Frauen nur Frauen und Männer nur Männer repräsentieren?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1512222) Verfasst am: 03.08.2010, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Frauenstatut



Der Frauenrat tagt in der Regel frauenöffentlich

Gröhl... Gröhl... Gröhl... Gröhl... Gröhl... Gröhl...

Pillepalle

Ja, das ist klasse! So kann man einen Ausschluß natürlich aus ausdrücken.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
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Beitrag(#1512227) Verfasst am: 03.08.2010, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Frauenstatut

Jaja die böse Frauenquote. Schon ärgerlich, wenn es Partein gibt, die versuchen, die immernoch deutlich von der Geschlechterverteilung der Bürger abweichenden Geschlechtsverhältnisse unter den Repressentanten zu ändern. Obwohl viele Parteien Quoten haben, sind nach wie mehr als doppelt so viele Männer als Frauen unter den Abgeordneten.


Das könnte ja damit zusammenhängen, das alle großen Parteien wesentlich mehr Männer als Frauen als Mitglieder haben.


Norm hat folgendes geschrieben:
Aber sicher sind die 36 Grüninnen an den vielen männerbenachteiligten Gesetzen Schuld, wer braucht schon Mehrheiten. :twisted


Sicherlich, und sie haben noch ganz viele dolle ideen, zum Beispiel die Männersteuer
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
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Beitrag(#1512231) Verfasst am: 03.08.2010, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Sicherlich, und sie haben noch ganz viele dolle ideen, zum Beispiel die Männersteuer



Zitat:
Hermenau räumte ein, dass eine steuerliche Ungleichbehandlung von Männern und Frauen verfassungsrechtliche Probleme aufwerfen könnte.


Am Kopf kratzen Na Und! komm her kleiner
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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narziss
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Beitrag(#1512235) Verfasst am: 03.08.2010, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Die Grünen haben einen Frauenanteil von 37%. Wenn die Frauen offensichtlich nicht so viel Bock auf ne Mitgliedschaft haben wie Männer, dann muss man nicht künstlich den Frauenanteil auf über 50% hieven.
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pera
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Beiträge: 4256

Beitrag(#1512301) Verfasst am: 03.08.2010, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Die Grünen haben einen Frauenanteil von 37%. Wenn die Frauen offensichtlich nicht so viel Bock auf ne Mitgliedschaft haben wie Männer, dann muss man nicht künstlich den Frauenanteil auf über 50% hieven.


Daumen hoch!

Alle Macht den Frauinnen, oder so...
Wie war der Titel von diesem Thread?
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#1512303) Verfasst am: 03.08.2010, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

Das Diskussionsniveau hier erreicht mal wieder die höchsten Weihen, was? Frauen wollen "halt" weniger Politik machen als Männer. Klar. Alles, was ist, ist halt so, wie es ist. Sollte man ruhig so hinnehmen. Ist ja alles natürlich, was?

Argh Argh Argh

Man kann durchaus vernünftige Argumente gegen Frauenquoten vorbringen. Aber hier haben wir mal wieder weder vernünftig noch ein Argument.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1512305) Verfasst am: 03.08.2010, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Was würdest du dem denn entgegnen außer Smileys?
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#1512310) Verfasst am: 03.08.2010, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Was würdest du dem denn entgegnen außer Smileys?


Dass die Naturalisierung solch offensichtlich sozial determinierter Geschlechtsunterschiede Schwachsinn ist und man eigentlich hoffen sollte, dass Atheisten sich dieser doch klassisch religiösen-konservativen Sichtweise der Welt entziehen könnten.


http://www.sweden.se/de/Startseite/Arbeiten-leben/Fakten/Gleichstellung-der-Geschlechter-in-Schweden/

Zitat:
Frauen haben über die Hälfte (52 Prozent) der Chefpositionen in Gemeinden, Provinziallandtagen und Staat inne. Fast die Hälfte (47 Prozent) der Abgeordneten im Schwedischen Reichstag sind weiblich, und von den 22 Ministerposten entfallen 10 auf Frauen. Der Anteil der Frauen unter den Politikern in den Gemeinden und Provin-


Die großen Unterschiede der Frauenanteile beispielsweise in den Gemeindevertretungen liegen wohl an den natürlichen Unterschieden der Frauen in Schweden und Griechenland, nicht wahr?:

http://www.europarl.europa.eu/workingpapers/femm/w10/8_de.htm

Auch die Unterschiede in den nationalen Parlamenten sind natürlich rein natürlich:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,grossbild-1157943-549485,00.html
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Ilmor
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Beiträge: 7151

Beitrag(#1512314) Verfasst am: 03.08.2010, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Was würdest du dem denn entgegnen außer Smileys?


Dass die Naturalisierung solch offensichtlich sozial determinierter Geschlechtsunterschiede Schwachsinn ist und man eigentlich hoffen sollte, dass Atheisten sich dieser doch klassisch religiösen-konservativen Sichtweise der Welt entziehen könnten.


http://www.sweden.se/de/Startseite/Arbeiten-leben/Fakten/Gleichstellung-der-Geschlechter-in-Schweden/

Zitat:
Frauen haben über die Hälfte (52 Prozent) der Chefpositionen in Gemeinden, Provinziallandtagen und Staat inne. Fast die Hälfte (47 Prozent) der Abgeordneten im Schwedischen Reichstag sind weiblich, und von den 22 Ministerposten entfallen 10 auf Frauen. Der Anteil der Frauen unter den Politikern in den Gemeinden und Provin-


Die großen Unterschiede der Frauenanteile beispielsweise in den Gemeindevertretungen liegen wohl an den natürlichen Unterschieden der Frauen in Schweden und Griechenland, nicht wahr?:

http://www.europarl.europa.eu/workingpapers/femm/w10/8_de.htm

Auch die Unterschiede in den nationalen Parlamenten sind natürlich rein natürlich:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,grossbild-1157943-549485,00.html


Der Unterschied liegt in der besonders krassen Männerbenachteiligung in Skandinavischen Ländern, vor allem Schweden.
Aber es gibt ja zum glück auch Stimmen in Schweden, die sich gegen die Quoten wenden Mit den Augen rollen

Aber sag mir doch mal Kival, was hindert die die Frauen in Deutschland daran, Parteien beizutreten und Politik zu machen?
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1512317) Verfasst am: 03.08.2010, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Wer hat denn hier (zumindest heute, weiter gucke ich jetzt grad nicht zurück) natürliche Ursachen dafür ins Feld geführt?
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1512563) Verfasst am: 04.08.2010, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:

Der Unterschied liegt in der besonders krassen Männerbenachteiligung in Skandinavischen Ländern, vor allem Schweden.


Gröhl... Ich liege unterm Tisch, der war gut. Das war doch ein Witz, oder?

narziss hat folgendes geschrieben:
Wer hat denn hier (zumindest heute, weiter gucke ich jetzt grad nicht zurück) natürliche Ursachen dafür ins Feld geführt?


Der hier zum Beispiel hat es mal wieder naturalisiert:

narziss hat folgendes geschrieben:
Wenn die Frauen offensichtlich nicht so viel Bock auf ne Mitgliedschaft haben wie Männer, dann muss man nicht künstlich den Frauenanteil auf über 50% hieven.


EDIT: Beim Link von Illmor haben wir auch gleich ein besonders intelligentes Wesen der Spezies Maskulinist, eine große Freude solch bestechende Argumentation zu lesen.
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Zuletzt bearbeitet von Kival am 04.08.2010, 00:24, insgesamt 2-mal bearbeitet
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