Die Autolosen / Nicht mit Auto Fahrenden / Nicht Führerschein-Besitzenden

[Telliamed]

In dem Thread "Vegetarismus" haben sich schon mehrere Nichtfahrer, Nicht-Auto-Besitzer, nicht Fahrerlaubnis/Führerschein-Besitzer gemeldet, was dort wohl OT sein dürfte:

@Kalkant, @ Beachbernie, @Noseman, @Kramer, @Grymner, @Der Spielverderber, @Nordseekrabbe, @Telliamed

Habe ich jemanden vergessen oder fälschlich hinzu gerechnet?

Das Bedürfnis nach einem eigenen Thread für diese Leute wurde angemeldet:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1526342#1526342

Hier ist er! der Thread für alle die, die auf ein eigenes Fahrgestell verzichten, aus welchen Gründen auch immer.

Eine Auswahl ist in der Umfrage angegeben, die ziemlich viele Standpunkte umfassen dürfte. Es kann aber sein, dass ich da Wesentliches vergessen habe, weil die Frage immer wieder verdrängt wurde.
Mehrfachnennungen könnten unvermeidlich sein und mitgedacht werden, aber so läuft das mit den Umfragen.

Um mal meine Entwicklung zum Nicht-Autobesitzer zu kennzeichnen:

In der Zeit bis zum Abitur in meiner Heimatstadt hatten die Jungen allenfalls die Erlaubnis, ein Moped zu fahren, ich brauchte keines. Darunter waren Technik-Begeisterte, die die Funktionen ihres Fahrzeugs untersuchen. Man konnte den Mädchen imponieren, die sich damals, vorwiegend mit Miniröcken, auf dem Hintersitz plazierten.

Ich lernte sogar ein Mädchen kennen, dessen Hobby es war, sich an den Wochenenden unter einen Trabanten zu klemmen, um dort irgendwelche Reparaturen vorzunehmen, nach getaner Arbeit ölverschmiert wieder aufzutauchen und darob glücklich zu sein. Das war nicht meine spätere Frau, die dann allerdings, Inhaberin einer Fahrerlaubnis, einen Trabanten auf eine Flußfähre und davon wieder weg lenken konnte.

Als ich dann in dem Alter war, eine Fahrerlaubnis zu bekommen, war in der Hauptstadt der DDR der Tag völlig durchstrukturiert, von früh Uhr morgens bis zum Abend, mit Arbeit zugedeckt. Wann hätte man Fahrstunden nehmen können? Allmählich drang die Erkenntnis durch, dass man in der großen Stadt auch mit S-Bahn, U-Bahn und Bus zurecht käme, ohne ein Automobil zu benötigen.

Es blieb dabei, auch nach der Wende. Manchmal holen mich Leute mit einem Auto zu einem Ereignis ab oder bringen mich wieder zur Bahn, wenn die Örtlichkeit nicht mit den übrigen Verkehrsmitteln zu erreichen ist. Es gibt ja Orte, zu denen man mit Bahn oder Bus kaum noch hin bzw. von denen man am Abend nicht wieder weg kommt. Ich zeige mich dann jeweils finanziell erkenntlich, wenn es nicht Freunde oder engere Bekannte sind, denen man anderweitig dankt.

Es ist ziemlich sicher, dass ich Zeit meines Lebens keinen "Führerschein" mehr erwerben werde. Inzwischen bin ich auch viel zu unsicher geworden, das geht alles auf den Straßen so schnell ab. Selbst wenn man völlig unschuldig ist, fährt einen irgendeiner von der Seite an. Blechschäden summieren sich bald. Als Dauerpendler mit ICE-Benutzung spare ich die KFZ-Steuer.

[Kiki]

Hm, ich habe einen Führerschein, fahre auch gelegentlich, wenn ich was transportieren muss. Aber ich habe kein Auto. Was nun?
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You may not have realized that your tiniest moves provoke disorder in my heart with a strenght comparable to that of a typhoon.
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Kömodie = Tragödie + Zeit (Jürgen von der Lippe)

[step]

Hab auch kein Auto. In München brauch ich keins, und brauchte auch die letzten 20 Jahre (auch mit 3 Kindern) keins.

Wenn wir (2-3 mal im Jahr) in Gegenden müssen/wollen, wo sich Fuchs und Hase Gutenacht sagen, dann leihe ich mir eins (Stattauto).
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.

[Zoff]

Ich habe auch kein Auto, will auch keins.

Motorrad fahren macht eh mehr Spaß, ist billig und man hat keine Parkplatzsorgen.

[sehr gut]

Ich hasse Autos, bin aber gezwungen eines zu nutzen.

Ich ordne diesen Beschleunigungsschwachsinn irgendwo zwischen Schilda und diversen Religionen ein.

[göttertod]

Also ich habe mit 18 meinen Führerschein gemacht und auch mit meinen Brüdern zusammen ein kleines Auto bekommen. Beides finanziert von meinen Eltern. Sehr cool, dafür bin ich denen immer noch dankbar.
Und jetzt mit sogutwie 33 hab ich seit ca. 9 Jahren kein Auto mehr.
Hauptsächlich,weil ich immer nur in Großstätten gelebt habe. München, Berlin, Bielefeld, jetzt Freiburg.

Die Verkehrsnetze sind vollkommen ausreichend, und ich hab nie Streß mit der Parkplatzsuche. Früher hab ich auch hunderte von DM/Euro an Strafzetteln bezahlt.
Auch wäre mir ein Auto einfach zu teuer im Unterhalt. Manchmal fehlt mir eins, vorallem zum Transportieren oder Einkaufen.

In der Zukunft werde ich 100% wieder ein Auto besitzen, aber erst wenn Elektroautos günstig zu erwerben sind. Also wenn sie für ca. 5.000-10.000 Euro zu haben sind.

Das fällt mir spontan dazu ein.
Also ne Karre is schon cool, aber im Moment scheiße teuer und nicht immer praktisch.
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auf dass die Bücher von "Iain Banks" Wirklichkeit werden
The Jimmy Dore Show
jede Tradition ist es wert sich an sie zu erinnern, aber nicht jede Tradition ist es wert gelebt zu werden

[Evilbert]

[moecks]

Als wir von der Kleinstadt aufs Dorf gezogen bin habe ich ein Auto gebraucht um zur Zivistelle zu kommen. Später dann um von zu Hause zum Studentenwohnheim zu kommen (nur am WE in der Woche bin ich Bahn gefahren).
Noch später dann um nach Stuttgart zu kommen (Da hatte ich immer viel Gepäck mit, was mit der Bahnfahrt unmöglich ist). Hier jetzt in Freiburg bin ich die ersten zwei Jahre immer mit der S-Bahn zur Arbeit gefahren.
Seit ich auber das Auto aus Bayern fahre, fahre ich mit dem Auto zur Arbeit. Ist viel bequemer.

Ich habe auch keiner Bock mehr jeden Tag mit dieser überfüllten Bahn auf die Arbeit zu fahren.
Besonders frühs ist die Bahn so voll, ich weiss nicht ob es erlaubt ist das ein Tiertransporter so wenig Platz pro Tier/Mensch hat. Da vermisse ich jeden Mindestkomfort. Als ich vor ein paar Wochen mal einen Tag Bahn fahren musste, waren es da etwa 50 Grad drinn. Nein, nicht mit mir.

Was ein Auto in Deutschland haben sollte ist auf jeden Fall eine Klimaanlage und eine Standheizung.

[moecks]

[Misterfritz]

ich wohne am arsch der welt, ziemlich
getränkekisten, tierfutter, tiere zum tierarzt, das macht man kaum mit den öffentlichen verkehrsmitteln.
man kann ja das auto gerne verteufeln, wenn man in einer großstadt wohnt, in hamburg hätte ich auch kein auto, aber hier...
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I'm tapping in the dusternis

[Kiki]

[vrolijke]

Früher war Autofahren für mich eine Leidenschaft.
Als wir auf der Baustelle in Homburg-Saarland waren, und meine Freundin (spätere zweite Frau) in Emden wohnte, (sodas ich jedes Wochenende so ca 1500 km zu fahren hatte) ist mir die Lust am Fahren abhanden gekommen.
Meine letzte Baustelle war in Hamburg. Mein Entschluss nach Stuttgart zu ziehen, und mir einen Job als Hausmeister zu suchen stand schon fest, als mir das Auto verreckte.
Ein ziemlich alter Daimler 220 SE, den ich brauchte, weil ich in einem ziemlich großen Wohnwagen gewohnt habe.
Was nun?
Wir beschlossen uns, erst nach unsrem Umzug nach Stuttgart ein anderes Auto zu kaufen, weil wir sowieso später nicht mehr son großes brauchen würden.
Wir zogen also unser Gespann mit einem Mietwagen nach Stuttgart.
Die Firma wo ich anfing, lag mitten in der Stadt, und wenn ich mal ein Auto brauchte konnte ich ein Firmenwagen nehmen für 55 Pfenning pro Kilometer.
So habe ich mich ans "Autolose" Leben gewöhnt.
Das "Autoausleihen" hat die Firma später abgeschaft. (Was mich nicht großartig kratzt, weil ich mitlerweile nicht mehr in der Firma wohne)
Nach der Trennung von meiner Frau, lernte ich meine jetzige Frau kennen. Die hat zwar ein Auto, was ich aber äußerst selten in Anspruch nehme.
Ich fahre lieber Bus und Bahn.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen

[Zoff]

[sehr gut]

[Kiki]

[Rasmuss Kroemker]

Ich habe kein Auto weil ich keines brauche und mir i. M. auch keines leisten könnte.
Ich habe mit 19 meinen FS gemacht und habe bis 2008 auch immer ein Auto besessen.
Früher habe ich auch nicht unbedingt ein Auto gebraucht aber ich habe immer ländlich gewohnt, da wäre es ohne Auto schwierig gewesen.
Jetzt in HH bräuchte ich, selbst wenn ich eines wollte kein Auto.

Was mich am Auto schon immer genervt hat, sind die enormen Kosten die damit verbunden sind.
Steuer, TÜV, Inspektionen, laufende Kosten wie neue Wischblätter oder Ölwechsel.
Das sind immer so hunderte von Euro, das tut weh..

Das Bahn- fahren ist auch nicht günstig, nur man hat nicht diese ätzend hohen Nebenkosten wie beim Auto.
Ist halt nur die Fahrkarte.

Was ich noch blöder finde, ist dieser Zwang dass jeder 18- jährige nach dem FS gleich ein Auto haben muss- ob er/ sie es braucht oder nicht.
So quasi zum Rumgurken in der Gegend, bei der männlichen Jugend kommt ja noch der Männlichkeitsfaktor dazu.

Wenn ich an meine Berufsschule an einem Vorort von Hamburg denke, da fuhr jeder aus dem ersten Lehrjahr ein eigenes Auto- muss das sein..?

[Kiki]

[Nordseekrabbe]

[Nordseekrabbe]

Mir fehlt in der Umfrage die Option "Ich kann aufgrund von Krankheit/Behinderung keinen Führerschein machen, und habe daher auch kein Auto."
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Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)

[Nordseekrabbe]

[beachbernie]

Solange ich 'nen gesunden Daumen habe kommt mir kein Auto ins Haus!
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Defund the gender police!!

[Nordseekrabbe]

[Mo.]

[beachbernie]

[Misterfritz]

[beachbernie]

[Misterfritz]

[Nordseekrabbe]

[beachbernie]

[Kramer]