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Die Autolosen / Nicht mit Auto Fahrenden / Nicht Führerschein-Besitzenden
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Weshalb magst Du kein Auto /weshalb bist Du Autofahrer
Wenn besser wär der Nahverkehr, nicht setzt ich mich ans Steuer mehr
9%
 9%  [ 8 ]
Muß Auto fahrn, es tut mir leid, der Arbeitsort ist mir zu weit.
8%
 8%  [ 7 ]
Ich halt es grad wie viele Leute, fahr, brems und hupe mit der Meute
4%
 4%  [ 4 ]
Die Preise steigen ungeheuer, das Autofahrn ist mir zu teuer
10%
 10%  [ 9 ]
Brumm, quietsch, zisch lob ich mir heute, das Autofahrn macht mir viel Freude
13%
 13%  [ 11 ]
In die Kurven rein - ratz, fatz, das Auto ist mir Schw.nzersatz
2%
 2%  [ 2 ]
Für die Fahrprüfung zu dumm, kurv ich eben anders rum
3%
 3%  [ 3 ]
Das Auto lärmt, pestet und stinkt, der Öko-Freund nur matt abwinkt
3%
 3%  [ 3 ]
Autofahrn ist Idiotie, das ist meine Idscholgie
3%
 3%  [ 3 ]
Dem Vorsichtigen ist es erklärlich, das Pflaster ist heut sehr gefährlich
2%
 2%  [ 2 ]
Hufe, Bahn, Rad, Autobus - bringen mich hin, wohin ich muß
32%
 32%  [ 27 ]
Was reden die hier bloß so viel vom Auto oder Blechmobil
3%
 3%  [ 3 ]
Stimmen insgesamt : 82

Autor Nachricht
fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26524
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1531190) Verfasst am: 01.09.2010, 04:25    Titel: Re: Die Autolosen / Nicht mit Auto Fahrenden / Nicht Führerschein-Besitzenden Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
....
Ich sehe das hauptsächliche Problem beim öffentlichen Nahverkehr darin, dass die Intervalle zwischen den Einstiegsmöglichkeiten immer länger wurden. ....

Das ist allerdings kein Problem des öffentlichen Nahverkehrs, sondern ein Problem des des Primates der Straße in der Politik verknüpft mit der wirtschaftsliberalen Vorstellung, die Schiene solle sich gefälligst selbst bezahlen.

Die Städteplaner haben bereits selbst die Erfahrung der Ballungsräume formuliert, dass Straßen genau so viel Verkehr anziehen, dass ihre Attraktivität die der Bahn nicht unterschreitet. In der Praxis bedeutet das, dass jedes aufgebohrte Nadelöhr, das den nächstgrößeren Flaschenhals zum neuen Nadelöhr werden lässt, ein paar Pendler vom OPNV auf die Straße holt. Danach wird dann bei der Betrachtung der Fahrgastzahlen im ÖPNV festgestellt, dass bestimmte Bahnlinien / Haltestellen / Fahrzeiten nicht mehr hinreichend benutzt werden, um sie noch zu rechtfertigbaren Preisen bedienen zu können. Das ist eine Tendenz, die seit Jahrzehnten zu beobachten ist. Das Problem liegt also nicht im ÖPNV, sondern im Ausbau der Straßen.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Defätist
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1531235) Verfasst am: 01.09.2010, 09:07    Titel: Re: Die Autolosen / Nicht mit Auto Fahrenden / Nicht Führerschein-Besitzenden Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
....
Ich sehe das hauptsächliche Problem beim öffentlichen Nahverkehr darin, dass die Intervalle zwischen den Einstiegsmöglichkeiten immer länger wurden. ....

Das ist allerdings kein Problem des öffentlichen Nahverkehrs, sondern ein Problem des des Primates der Straße in der Politik verknüpft mit der wirtschaftsliberalen Vorstellung, die Schiene solle sich gefälligst selbst bezahlen.

Die Städteplaner haben bereits selbst die Erfahrung der Ballungsräume formuliert, dass Straßen genau so viel Verkehr anziehen, dass ihre Attraktivität die der Bahn nicht unterschreitet. In der Praxis bedeutet das, dass jedes aufgebohrte Nadelöhr, das den nächstgrößeren Flaschenhals zum neuen Nadelöhr werden lässt, ein paar Pendler vom OPNV auf die Straße holt. Danach wird dann bei der Betrachtung der Fahrgastzahlen im ÖPNV festgestellt, dass bestimmte Bahnlinien / Haltestellen / Fahrzeiten nicht mehr hinreichend benutzt werden, um sie noch zu rechtfertigbaren Preisen bedienen zu können. Das ist eine Tendenz, die seit Jahrzehnten zu beobachten ist. Das Problem liegt also nicht im ÖPNV, sondern im Ausbau der Straßen.

fwo


Was uns ja wiederum zeigt, dass selbst in Ballungsräumen der Mensch eher zum Individualverkehr tendiert, wenn es denn nur zur Genüge ausgebaute Srecken geben würde.
_________________

Davon unabhängig:

Ich fahr übrigens sehr gern Auto, auch von und zur Arbeit. Mehr will ich (auch zu den Gründen) hier gar nicht erklären, da alle weiteren Ausführungen als Rechtfertigungen betrachtet werden könnten/würden, was ich nicht beabsichtige.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26524
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1531241) Verfasst am: 01.09.2010, 09:17    Titel: Re: Die Autolosen / Nicht mit Auto Fahrenden / Nicht Führerschein-Besitzenden Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
....
Was uns ja wiederum zeigt, dass selbst in Ballungsräumen der Mensch eher zum Individualverkehr tendiert, wenn es denn nur zur Genüge ausgebaute Srecken geben würde.
.....

Natürlich. Wir sind für die Möglichkeit des Reisens im eigenen Territorium normalerweise sogar bereit, objektive Nachteile relativ zu Nutzung des ÖPNV in Kauf zu nehmen.

Aber nicht alles, zu dem wir normalerweise tendieren, ist auf Dauer das Gesündere für uns.

fwo
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1531243) Verfasst am: 01.09.2010, 09:28    Titel: Re: Die Autolosen / Nicht mit Auto Fahrenden / Nicht Führerschein-Besitzenden Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
....
Was uns ja wiederum zeigt, dass selbst in Ballungsräumen der Mensch eher zum Individualverkehr tendiert, wenn es denn nur zur Genüge ausgebaute Srecken geben würde.
.....

Natürlich. Wir sind für die Möglichkeit des Reisens im eigenen Territorium normalerweise sogar bereit, objektive Nachteile relativ zu Nutzung des ÖPNV in Kauf zu nehmen.

Aber nicht alles, zu dem wir normalerweise tendieren, ist auf Dauer das Gesündere für uns.

fwo


Wenn es in "unserem" Interesse läge, umweltfreundlichen Individualverkehr zu ermöglichen, würde ich da keinen Konflikt sehen.
Nur sind eben unsere Interessen nicht auch "unsere" Interessen.
Weder politisch, noch wirtschaftlich und leider eben auch nicht für die Gesellschaftsentwicklung maßgebend.
Traurig

Noch ein spezifischer Systemfehler.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1531281) Verfasst am: 01.09.2010, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

Beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gerade in Kanada verpassen die Leute so das Meiste. Kanada wird abseits vom Highway erst richtig schoen.

Das ist nicht nur in Kanada so, das gilt auch für Deutschland, wohl ganz Europa.
Und ich wette, auch in Kanada kommt man dort nicht mit einem Bus oder einer Straßenbahn hin.
Ich kenne hier in der Gegend zwei kulturelle Einrichtungen, wo laufend interessante Ausstellungen und Veranstaltungen stattfinden: Die sind beide per Bahn und Bus so gut wie unerreichbar, weil damit ein überaus hoher Zeitaufwand verbunden wäre. Und zu dem großen Einkaufszentrum an unserem Stadtrand gibt es nur ein öffentliches Verkehrsmittel: Das Taxi. Demgemäß nehmen dort die Parkplätze auch mehr Raum ein als die Gebäude.
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Bägx
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.08.2010
Beiträge: 1

Beitrag(#1531299) Verfasst am: 01.09.2010, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe kein Auto und auch keinen Führerschein und will eigentlich auch keinen machen. Da ich in der Stadt wohne brauche ich auch keinen. Sollte ich irgendwann mal, aus welchen Gründen auch immer, weiter raus ziehen würde ich es mir evtl. überlegen.

Ich denke, man sollte auf jeden Fall versuchen den privaten Gebrauch von Autos einzuschränken, beispielsweise indem man in Stadtzentren autofreie Zonen einrichtet, wo halt nur Feuerwehr, Polizei, Busse und gegebenenfalls Fahrzeuge von Baufirmen (etwa wegen Materialanlieferung) fahren dürfen. Ganz autofrei kann man eine Stadt denke ich nicht kriegen, aber da wo es möglich ist, sollte man versuchen das durchzusetzen und sollte das funktionieren, ließe sich das ja immer noch ausbauen.
Wenn man außerhalb einer Stadt wohnt, sehe ich aber auch keine Alternative zum Auto, außer das Netz des ÖPNV würde entsprechend verdichtet werden, so dass man wenn, dann nur geringfügig länger braucht als motorisiert.

Zudem würde ich es befürworten, Geschwindigkeitsübertretungen stärker mit Punkten, als mit Geldstrafen zu sanktionieren, so dass es wirklich jeden trifft, der sich nicht an die Geschwindigkeitsgrenze hält. Ich vermute auch, dass die meisten dann langsamer fahren, wenn ihr Führerschein wirklich in Gefahr ist. (Punkte gibt es glaube ich erst ab einer Geschwindigkeitsübertretung von 20 km/h und da auch nur einen, Geldstrafen bei bis zu 10 km/h)
Dazu müsste man dann allerdings auch stärker kontrollieren und nicht so (teilweise) durchsichtig. Wer kennt nicht Straßen mit dicken Bremsstreifen, wo man dann sicher sein kann, dass wenige Meter entfernt ein Blitzer steht. Ich würde es auch begrüßen, wenn die Radiosender ihr unsägliches "dort steht ein Blitzer. Fahren sie also bitte kurzfristig mit der erlaubten Geschwindigkeit, danach treten sie wieder aufs Gas." einstellen könnten, bzw. wenn man das unterbinden würde.

PS: Hallo erstmal Winke - Winke
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1531353) Verfasst am: 01.09.2010, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Bägx hat folgendes geschrieben:
beispielsweise indem man in Stadtzentren autofreie Zonen einrichtet, wo halt nur Feuerwehr, Polizei, Busse und gegebenenfalls Fahrzeuge von Baufirmen (etwa wegen Materialanlieferung) fahren dürfen.

da würden als erstes die ladenbesitzer gegen protestieren, weil sie befürchten, dass kunden wegbleiben.
und solche zonen gibt es ja überall, nennt man fussgängerzonen.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1531362) Verfasst am: 01.09.2010, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Bägx hat folgendes geschrieben:
beispielsweise indem man in Stadtzentren autofreie Zonen einrichtet, wo halt nur Feuerwehr, Polizei, Busse und gegebenenfalls Fahrzeuge von Baufirmen (etwa wegen Materialanlieferung) fahren dürfen.

da würden als erstes die ladenbesitzer gegen protestieren, weil sie befürchten, dass kunden wegbleiben.


Was ja tatsächlich auch passiert. In meiner kleinen Heimatstadt wurde die Innenstadt weitgehend vom Verkehr befreit. Mein Vater erzählte mir, dass sich dies sofort am Umsatz des Ladens, der sich in der Gegend befand, bemerkbar machte und zwar negativ. Irgenwann haben dann ein paar Diebe oder was auch immer in einer Nacht- und Nebelaktion die gesamten Absperrpoller geklaut und da diese sehr teuer waren und die Stadt arm ist, wurden seit über einem Jahr keine neuen gekauft. Nun fahren wieder Autos durch die Stadt und der Umsatz ist auch wieder normal.
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#1531366) Verfasst am: 01.09.2010, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Bägx hat folgendes geschrieben:
Ich habe kein Auto und auch keinen Führerschein ...

...Zudem würde ich es befürworten, Geschwindigkeitsübertretungen stärker mit Punkten, als mit Geldstrafen zu sanktionieren, so dass es wirklich jeden trifft, der sich nicht an die Geschwindigkeitsgrenze hält. Ich vermute auch, dass die meisten dann langsamer fahren, wenn ihr Führerschein wirklich in Gefahr ist. (Punkte gibt es glaube ich erst ab einer Geschwindigkeitsübertretung von 20 km/h und da auch nur einen, Geldstrafen bei bis zu 10 km/h)


die grenzen sind nicht willkürlich, sondern bewust so gesetzt.
wenn du in der stadt mit 50 km/h unterwegs bist, reicht manchmal nur ein kleiner zucker mit dem rechten fuss um 55 oder 58 km/h schnell zu sein... auch gibt es tachoabweichungen.
eine relevanz erst ab 10 km/h zu schnell ist sinnvoll.
und nein... wo 50 km/h erlaubt ist, vorsichtshalber nur 40 km/h zu fahren ist keine option...

hättest du einen führerschein und ein auto, wäre dir das auch verständlicher...
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1531367) Verfasst am: 01.09.2010, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Bägx hat folgendes geschrieben:
Ich habe kein Auto und auch keinen Führerschein ...

...Zudem würde ich es befürworten, Geschwindigkeitsübertretungen stärker mit Punkten, als mit Geldstrafen zu sanktionieren, so dass es wirklich jeden trifft, der sich nicht an die Geschwindigkeitsgrenze hält. Ich vermute auch, dass die meisten dann langsamer fahren, wenn ihr Führerschein wirklich in Gefahr ist. (Punkte gibt es glaube ich erst ab einer Geschwindigkeitsübertretung von 20 km/h und da auch nur einen, Geldstrafen bei bis zu 10 km/h)


die grenzen sind nicht willkürlich, sondern bewust so gesetzt.
wenn du in der stadt mit 50 km/h unterwegs bist, reicht manchmal nur ein kleiner zucker mit dem rechten fuss um 55 oder 58 km/h schnell zu sein... auch gibt es tachoabweichungen.
eine relevanz erst ab 10 km/h zu schnell ist sinnvoll.
und nein... wo 50 km/h erlaubt ist, vorsichtshalber nur 40 km/h zu fahren ist keine option...

hättest du einen führerschein und ein auto, wäre dir das auch verständlicher...


Da gebe ich dir recht.

Allerdings würde ich Bußgeldhöhen vom Einkommen abhängig machen, so wie es in manchen Ländern bereits der Fall ist.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1531369) Verfasst am: 01.09.2010, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Bägx hat folgendes geschrieben:
beispielsweise indem man in Stadtzentren autofreie Zonen einrichtet, wo halt nur Feuerwehr, Polizei, Busse und gegebenenfalls Fahrzeuge von Baufirmen (etwa wegen Materialanlieferung) fahren dürfen.

da würden als erstes die ladenbesitzer gegen protestieren, weil sie befürchten, dass kunden wegbleiben.


Was ja tatsächlich auch passiert. In meiner kleinen Heimatstadt wurde die Innenstadt weitgehend vom Verkehr befreit. Mein Vater erzählte mir, dass sich dies sofort am Umsatz des Ladens, der sich in der Gegend befand, bemerkbar machte und zwar negativ. Irgenwann haben dann ein paar Diebe oder was auch immer in einer Nacht- und Nebelaktion die gesamten Absperrpoller geklaut und da diese sehr teuer waren und die Stadt arm ist, wurden seit über einem Jahr keine neuen gekauft. Nun fahren wieder Autos durch die Stadt und der Umsatz ist auch wieder normal.

Wie paßt das dazu, daß im allgemeinen in der Fußgängerzone die begehrtesten Standorte sind und demzufolge die Ladenmieten am höchsten sind?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1531370) Verfasst am: 01.09.2010, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Bägx hat folgendes geschrieben:
Ich habe kein Auto und auch keinen Führerschein ...

...Zudem würde ich es befürworten, Geschwindigkeitsübertretungen stärker mit Punkten, als mit Geldstrafen zu sanktionieren, so dass es wirklich jeden trifft, der sich nicht an die Geschwindigkeitsgrenze hält. Ich vermute auch, dass die meisten dann langsamer fahren, wenn ihr Führerschein wirklich in Gefahr ist. (Punkte gibt es glaube ich erst ab einer Geschwindigkeitsübertretung von 20 km/h und da auch nur einen, Geldstrafen bei bis zu 10 km/h)


die grenzen sind nicht willkürlich, sondern bewust so gesetzt.
wenn du in der stadt mit 50 km/h unterwegs bist, reicht manchmal nur ein kleiner zucker mit dem rechten fuss um 55 oder 58 km/h schnell zu sein... auch gibt es tachoabweichungen.
eine relevanz erst ab 10 km/h zu schnell ist sinnvoll.
und nein... wo 50 km/h erlaubt ist, vorsichtshalber nur 40 km/h zu fahren ist keine option...

hättest du einen führerschein und ein auto, wäre dir das auch verständlicher...


Da gebe ich dir recht.

Allerdings würde ich Bußgeldhöhen vom Einkommen abhängig machen, so wie es in manchen Ländern bereits der Fall ist.

Ja genau. Oder noch besser: Auto konfiszieren. Wenn einer einen Porsche für Hunderttausend (oder was immer so ein Scheißding mindestens kostet) fährt, der lacht doch drüber, wenn er einen Hunderter Strafe zahlen muß.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1531371) Verfasst am: 01.09.2010, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Bägx hat folgendes geschrieben:
beispielsweise indem man in Stadtzentren autofreie Zonen einrichtet, wo halt nur Feuerwehr, Polizei, Busse und gegebenenfalls Fahrzeuge von Baufirmen (etwa wegen Materialanlieferung) fahren dürfen.

da würden als erstes die ladenbesitzer gegen protestieren, weil sie befürchten, dass kunden wegbleiben.


Was ja tatsächlich auch passiert. In meiner kleinen Heimatstadt wurde die Innenstadt weitgehend vom Verkehr befreit. Mein Vater erzählte mir, dass sich dies sofort am Umsatz des Ladens, der sich in der Gegend befand, bemerkbar machte und zwar negativ. Irgenwann haben dann ein paar Diebe oder was auch immer in einer Nacht- und Nebelaktion die gesamten Absperrpoller geklaut und da diese sehr teuer waren und die Stadt arm ist, wurden seit über einem Jahr keine neuen gekauft. Nun fahren wieder Autos durch die Stadt und der Umsatz ist auch wieder normal.

Wie paßt das dazu, daß im allgemeinen in der Fußgängerzone die begehrtesten Standorte sind und demzufolge die Ladenmieten am höchsten sind?



Das schoß mir schon bei Misterfritz Beitrag durch den Kopf, aber ich denke es ist so:
Hier ist die Rede von einer "kleinen Heimatstadt". Wenn ich da als Autofahrer nicht an die Geschäfte zum alltäglichen Einkauf rankomme, fahre ich halt einen Ort weiter, zumal wenn ich ohnehin nicht im Stadtkern wohne, sondern am Rand.


Das ist eine andere Situation als die Füßgängerzonen in einer Innenstadt. Da wird ja eher geshoppt.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1531376) Verfasst am: 01.09.2010, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Bägx hat folgendes geschrieben:
beispielsweise indem man in Stadtzentren autofreie Zonen einrichtet, wo halt nur Feuerwehr, Polizei, Busse und gegebenenfalls Fahrzeuge von Baufirmen (etwa wegen Materialanlieferung) fahren dürfen.

da würden als erstes die ladenbesitzer gegen protestieren, weil sie befürchten, dass kunden wegbleiben.


Was ja tatsächlich auch passiert. In meiner kleinen Heimatstadt wurde die Innenstadt weitgehend vom Verkehr befreit. Mein Vater erzählte mir, dass sich dies sofort am Umsatz des Ladens, der sich in der Gegend befand, bemerkbar machte und zwar negativ. Irgenwann haben dann ein paar Diebe oder was auch immer in einer Nacht- und Nebelaktion die gesamten Absperrpoller geklaut und da diese sehr teuer waren und die Stadt arm ist, wurden seit über einem Jahr keine neuen gekauft. Nun fahren wieder Autos durch die Stadt und der Umsatz ist auch wieder normal.

Wie paßt das dazu, daß im allgemeinen in der Fußgängerzone die begehrtesten Standorte sind und demzufolge die Ladenmieten am höchsten sind?



Das schoß mir schon bei Misterfritz Beitrag durch den Kopf, aber ich denke es ist so:
Hier ist die Rede von einer "kleinen Heimatstadt". Wenn ich da als Autofahrer nicht an die Geschäfte zum alltäglichen Einkauf rankomme, fahre ich halt einen Ort weiter, zumal wenn ich ohnehin nicht im Stadtkern wohne, sondern am Rand.

Erscheint mir auch nicht schlüssig, denn gerade in kleinen Staädten kommt man ja trotzdem meist mit dem Auto problemlos relativ dicht ans Stadtzentrum ran, auch wenn die eigentliche Hauptgeschäftsstraße Fußgängerzone ist.
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#1531379) Verfasst am: 01.09.2010, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wie paßt das dazu, daß im allgemeinen in der Fußgängerzone die begehrtesten Standorte sind und demzufolge die Ladenmieten am höchsten sind?


weil fussgängerzonen im normalfall nicht in der kleinstadt existieren, sondern in grösseren städten mit einer entsprechend grossen ansammlung von läden, denen der standortnachteil (nicht mit dem auto zu erreichen) durch die grosse zahl des flanierenden publikums wieder wett gemacht wird... das jedoch geht nicht bei allen konsumartikeln, sondern nur bei solchen, die problemlos auch transportierbar sind.

ausserdem sind die zeiten vorbei, in denen man in fussgängerzonen die höchsten mieten verlangen konnte... das gilt nur für ausgewiesene nobelmeilen... in den meisten fussgängerzonen gibt es leerstand, billigheimer, die den laden ein oder zwei jahre mieten, etc...
den fussgängerzonen wird das publikum durch die überdachten erlebniszentren auf der grünen wiese (mit parkplatz) weggenommen...
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1531384) Verfasst am: 01.09.2010, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Erscheint mir auch nicht schlüssig, denn gerade in kleinen Staädten kommt man ja trotzdem meist mit dem Auto problemlos relativ dicht ans Stadtzentrum ran, auch wenn die eigentliche Hauptgeschäftsstraße Fußgängerzone ist.



Da will man aber meist schwer wiegende Lebensmittel und Getränke einkaufen. Zum shoppen in die Großstadt geht man doch meist, um ein paar weniger schwere, dafür um so kostspieligere Sachen zu besorgen.

Es kommt natürlich auch konkret drauf an, wie weit der Weg konkret ist bis zum nächsten Parkplatz. Bei uns stehen am Rande zwei große Parkplätze und zwei Parkhäuser zur Verfügung, weil die Hauptgeschäftsstraße bzw. die "Mall" relativ neu ist (keine 20 Jahre) und das gut geplant wurde, wie mir scheint.

Ich könnte mir vorstellen, dass das in kleineren und ländlicheren Städten mit älterem Ort/Geschäftskern schwieriger ist.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1531390) Verfasst am: 01.09.2010, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Bägx hat folgendes geschrieben:
beispielsweise indem man in Stadtzentren autofreie Zonen einrichtet, wo halt nur Feuerwehr, Polizei, Busse und gegebenenfalls Fahrzeuge von Baufirmen (etwa wegen Materialanlieferung) fahren dürfen.

da würden als erstes die ladenbesitzer gegen protestieren, weil sie befürchten, dass kunden wegbleiben.


Was ja tatsächlich auch passiert. In meiner kleinen Heimatstadt wurde die Innenstadt weitgehend vom Verkehr befreit. Mein Vater erzählte mir, dass sich dies sofort am Umsatz des Ladens, der sich in der Gegend befand, bemerkbar machte und zwar negativ. Irgenwann haben dann ein paar Diebe oder was auch immer in einer Nacht- und Nebelaktion die gesamten Absperrpoller geklaut und da diese sehr teuer waren und die Stadt arm ist, wurden seit über einem Jahr keine neuen gekauft. Nun fahren wieder Autos durch die Stadt und der Umsatz ist auch wieder normal.

Wie paßt das dazu, daß im allgemeinen in der Fußgängerzone die begehrtesten Standorte sind und demzufolge die Ladenmieten am höchsten sind?


Das ist eine Kleinstadt in einer ländlichen Gegend. Wenn man nicht gerade in der Innenstadt wohnt, braucht man ein Auto, um zum Einkaufen zu fahren. Da man also sowieso ein Auto braucht, kann man dann auch gleich irgendwo Einkaufen, wo man mit dem Auto leicht hinkommt.
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1531424) Verfasst am: 01.09.2010, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Bägx hat folgendes geschrieben:
Ich habe kein Auto und auch keinen Führerschein ...

...Zudem würde ich es befürworten, Geschwindigkeitsübertretungen stärker mit Punkten, als mit Geldstrafen zu sanktionieren, so dass es wirklich jeden trifft, der sich nicht an die Geschwindigkeitsgrenze hält. Ich vermute auch, dass die meisten dann langsamer fahren, wenn ihr Führerschein wirklich in Gefahr ist. (Punkte gibt es glaube ich erst ab einer Geschwindigkeitsübertretung von 20 km/h und da auch nur einen, Geldstrafen bei bis zu 10 km/h)


die grenzen sind nicht willkürlich, sondern bewust so gesetzt.
wenn du in der stadt mit 50 km/h unterwegs bist, reicht manchmal nur ein kleiner zucker mit dem rechten fuss um 55 oder 58 km/h schnell zu sein... auch gibt es tachoabweichungen.
eine relevanz erst ab 10 km/h zu schnell ist sinnvoll.
und nein... wo 50 km/h erlaubt ist, vorsichtshalber nur 40 km/h zu fahren ist keine option...

hättest du einen führerschein und ein auto, wäre dir das auch verständlicher...

Das Stimmt aber so nicht mehr: Die Grenzen sind keine einfachen Ordnungsgrenzen, sondern dienen einer Verringerung des absoluten Unfallrisikos durch ein Angleichen der Maximalgeschwindigkeit an die Reaktionsmöglichkeit auf die möglichen Unfallquellen und durch eine Begrenzung des Impuslses. Du bist selbst dafür verantwortlich, dass dein Tacho stimmt. Und die Toleranzen, um die es sich handelt, sind die Messtoleranzen der Kontrolle. Die richten sich einmal nach der Messtechnik:
wiki>Geschwindigkeitüberwachung hat folgendes geschrieben:
Je nach Messverfahren werden vom Messwert unterschiedliche Toleranzen abgezogen.

Dies sind bei

* ortsfesten Anlagen, Starenkästen, Radarmessgeräten, Laserpistolen:

- bis 100 km/h werden 3 km/h als Toleranzwert abgezogen
- ab 101 km/h werden 3 % in Abzug gebracht.

* ProViDa: 5 %, mindestens 5 km/h.
* Nachfahren mit Dienstfahrzeug

- mit justiertem Tachometer: 15 %
- mit nicht justiertem Tachometer: 20 %.

Du kannst innerörtlich mit gemessenen 56km/h ohne Schwierigkeiten ein Bußgeld bekommen - hier gibt es allerdings auch Freiheiten der Städte. So ist eine Stadt wie Hamburg an hohem Verkehrsfluss interessiert und reagiert bei identischer Höchstgeschwindigkeit z.B. auf den großen Ein- und Ausfallstraßen völlig anders als auf den kleinen Wohnstraßen.

fwo
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
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Beitrag(#1531460) Verfasst am: 01.09.2010, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hab mich grade durch die Eingangsumfrage gearbeitet und finde da nichts zum ankreuzen.
Ich fahre Auto, und es macht mir weder Freude, noch tut es mir leid. Wenn der ÖPNV besser wäre, oder wenn ich an Orten wohnen und arbeiten würden, wo es zu den für mich erforderlichen Zeiten ÖPNV-Angebote gibt, dann würde ich das Autofahren einschränken, jedoch nicht völlig drauf verzichten. Weil es doch immer wieder mal vorkommt, daß man was großes transportieren möchte, oder daß man irgendwo hin fahren will oder muß, wohin es keinen öffentliches Verkehrsmittel gibt, wo man dann mindestens auf Mietwagen oder Taxi angewiesen ist.

Aber es tut mir gar nicht leid, daß ich nun ausgerechnet hier wohne.

Es wurde in früheren FGH-Diskussionen zum Thema Auto vs. ÖPNV öfters gefordert, man soll sowieso nicht auf dem Land wohnen - dieser Forderung kann ich mich nicht anschließen.
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Ahriman
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Beitrag(#1532014) Verfasst am: 02.09.2010, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf hat folgendes geschrieben:
Ja genau. Oder noch besser: Auto konfiszieren. Wenn einer einen Porsche für Hunderttausend (oder was immer so ein Scheißding mindestens kostet) fährt, der lacht doch drüber, wenn er einen Hunderter Strafe zahlen muß.

Nein. Der Bußgeldkatalog müßte die Bußgelder in "X Prozent eines Brutto-Monatseinkommens" definieren. Dann käme beim gleichen Vergehen der Hartz IVer mit zehn Euro davon, während der Herr Generaldirektor 5tausend blechen müßte.
Ich kann mir das so richtig ausmalen, was dann passiert:
Der Chauffeur kommt zum Chef und bittet um eine Gehaltserhöhung.
Der lehnt ab: "Seien Sie froh, daß sie so wenig verdienen, da müssen sie auch weniger Bußgelder bezahlen!"
---
Mein Nachbar, auch ein Rentner, ist ein sehr umweltbewußter Mensch. Er tut so viel für die Umwelt. Er hat einen sehr schönen großen Opel. Der steht auf dem Stellplatz unter meinem Küchenfenster, darum sehe ich das Fahrzeug ungewollt mehrmals täglich. Und so weiß ich, daß mein guter Nachbar fast niemals mit diesem Auto fährt. Und wenn doch mal, dann ist er nach einer halben Stunde schon wieder zurück, und das Auto steht wieder zwei, drei Wochen da. Auch wenn mein Nachbar Urlaub macht, fährt er nicht mit diesem Auto, dann deckt er es mit einer Faltgarage zu. So kann man sagen, daß dieser Wagen nur ein Minimum an Schadstoffen ausstößt, mein Nachbar tut was für die Umwelt.
Nun könnte ein Besserwisser sagen: Warum verkauft der Idiot die Karre nicht und fährt die paar mal im Jahr mit dem Taxi? Er spart Steuern, Versicherung, Stellplatzmiete, Wagenpflege (ja, waschen tut er das Auto ab und zu).
Aber, aber: So lange dieses Auto hier vor dem Haus steht, kann ja auch niemand anders damit fahren und Schadstoffe erzeugen!
Laßt dieses euch als leuchtendes Beispiel dienen! Kauft ein Auto und fahrt nicht damit!
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vrolijke
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Beitrag(#1532030) Verfasst am: 02.09.2010, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ralf hat folgendes geschrieben:
Ja genau. Oder noch besser: Auto konfiszieren. Wenn einer einen Porsche für Hunderttausend (oder was immer so ein Scheißding mindestens kostet) fährt, der lacht doch drüber, wenn er einen Hunderter Strafe zahlen muß.

Nein. Der Bußgeldkatalog müßte die Bußgelder in "X Prozent eines Brutto-Monatseinkommens" definieren. Dann käme beim gleichen Vergehen der Hartz IVer mit zehn Euro davon, während der Herr Generaldirektor 5tausend blechen müßte.
Ich kann mir das so richtig ausmalen, was dann passiert:
Der Chauffeur kommt zum Chef und bittet um eine Gehaltserhöhung.
Der lehnt ab: "Seien Sie froh, daß sie so wenig verdienen, da müssen sie auch weniger Bußgelder bezahlen!"
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Mein Nachbar, auch ein Rentner, ist ein sehr umweltbewußter Mensch. Er tut so viel für die Umwelt. Er hat einen sehr schönen großen Opel. Der steht auf dem Stellplatz unter meinem Küchenfenster, darum sehe ich das Fahrzeug ungewollt mehrmals täglich. Und so weiß ich, daß mein guter Nachbar fast niemals mit diesem Auto fährt. Und wenn doch mal, dann ist er nach einer halben Stunde schon wieder zurück, und das Auto steht wieder zwei, drei Wochen da. Auch wenn mein Nachbar Urlaub macht, fährt er nicht mit diesem Auto, dann deckt er es mit einer Faltgarage zu. So kann man sagen, daß dieser Wagen nur ein Minimum an Schadstoffen ausstößt, mein Nachbar tut was für die Umwelt.
Nun könnte ein Besserwisser sagen: Warum verkauft der Idiot die Karre nicht und fährt die paar mal im Jahr mit dem Taxi? Er spart Steuern, Versicherung, Stellplatzmiete, Wagenpflege (ja, waschen tut er das Auto ab und zu).
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Woici
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Beitrag(#1532035) Verfasst am: 02.09.2010, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Energie, die deswegen verbraten wird, ist nicht von Pappe.


aus diesem grund ist es auch bullshit, ein altes auto durch ein neueres "sparsameres" zu ersetzen... so viel sparsamer kann ein neues auto gar nicht sein, um die energiebilanz ins positive zu bringen.

es gibt viele gründe, ein neues auto zu kaufen... umweltschutz gehört aber definitiv nicht dazu...
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vrolijke
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Beitrag(#1532041) Verfasst am: 02.09.2010, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Energie, die deswegen verbraten wird, ist nicht von Pappe.


aus diesem grund ist es auch bullshit, ein altes auto durch ein neueres "sparsameres" zu ersetzen... so viel sparsamer kann ein neues auto gar nicht sein, um die energiebilanz ins positive zu bringen.

es gibt viele gründe, ein neues auto zu kaufen... umweltschutz gehört aber definitiv nicht dazu...


Das wird aber öfters so suggeriert.
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Skeptiker
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Beitrag(#1532042) Verfasst am: 02.09.2010, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Energie, die deswegen verbraten wird, ist nicht von Pappe.


aus diesem grund ist es auch bullshit, ein altes auto durch ein neueres "sparsameres" zu ersetzen... so viel sparsamer kann ein neues auto gar nicht sein, um die energiebilanz ins positive zu bringen.

es gibt viele gründe, ein neues auto zu kaufen... umweltschutz gehört aber definitiv nicht dazu...


Nee, so jedenfalls nicht.

Ein völlig neues, noch nie dagewesenes Verkehrssystem muss her. Das Auto ist mehr und mehr ein Anachronismus.

Man kann aber den Autokonzernen nicht die Entwicklung überlassen. Die sind nur in der Lage, Einzelprodukte herzustellen. Integrierte Gesamtkonzepte können die nicht ...-

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Misterfritz
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Beitrag(#1532055) Verfasst am: 02.09.2010, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Man kann aber den Autokonzernen nicht die Entwicklung überlassen. Die sind nur in der Lage, Einzelprodukte herzustellen. Integrierte Gesamtkonzepte können die nicht ...-

Skeptiker

eben, das beamen haben sie ja auch noch nicht entwickelt. Lachen
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Woici
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Beitrag(#1532064) Verfasst am: 02.09.2010, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Energie, die deswegen verbraten wird, ist nicht von Pappe.


aus diesem grund ist es auch bullshit, ein altes auto durch ein neueres "sparsameres" zu ersetzen... so viel sparsamer kann ein neues auto gar nicht sein, um die energiebilanz ins positive zu bringen.

es gibt viele gründe, ein neues auto zu kaufen... umweltschutz gehört aber definitiv nicht dazu...


Das wird aber öfters so suggeriert.


das nennt sich werbung Winken
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Skeptiker
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Beitrag(#1532218) Verfasst am: 02.09.2010, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Man kann aber den Autokonzernen nicht die Entwicklung überlassen. Die sind nur in der Lage, Einzelprodukte herzustellen. Integrierte Gesamtkonzepte können die nicht ...-

eben, das beamen haben sie ja auch noch nicht entwickelt. Lachen


Wenn man den Individualverkehr revolutionieren will, muss man die schwerfälligen privaten Konzerne ebenso wie die kleinen Zuliefer-Klitschen abschaffen, da beide äußerst beschränkt.

Es geht in einer zukünftigen ökologischen Organisation von Transport und Verkehr nämlich nicht mehr um wohlfeile Einzelprodukte, sondern unbedingt um integrierte Gesamtkonzepte.

Und da hört es eben für solche Privatunternehmen endgültig auf.

Dasselbe gilt auch für die Energieversorgung, den Städtebau, u.v.m.

Integrierte Gesamtkonzepte sind übrigens keine Hexerei. Man muss nicht erst das Beamen erfinden, um so etwas in Angriff zu nehmen. Man muss nur das private Vor-sich-hin-produzieren abschaffen.

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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1578944) Verfasst am: 30.11.2010, 05:32    Titel: Re: Die Autolosen / Nicht mit Auto Fahrenden / Nicht Führerschein-Besitzenden Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Typisches Beispiel dafür, das man als Mod jeden Thread ins OT führen kann, wenn es dem persönlichen Gusto entspricht.
Schade eigentlich, das sich solch ein Forum dadurch auf die Grö0e einer Erbse eindampfen läßt.

Am Anfang hast du damit begonnen, den Thread durch unnötige persönliche Angriffe gegen Skeptiker ins OT zu führen. Und in der folgenden OT-Diskussion zwischen dir und Kramer warst ebenfalls du aus, der sich - eigentlich in jedem der folgenden Posts - weitaus aggressiver und beleidigender geäußert hat. Also komm mal wieder runter.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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goatmountain
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Beitrag(#1578947) Verfasst am: 30.11.2010, 05:39    Titel: Antworten mit Zitat

ich wohne und arbeite am ar*** der welt. deshalb ist das auto eine notwendigkeit. viel lieber wuerde ich mich mit dem segelboot von a nach b bewegen. Schulterzucken
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#1579035) Verfasst am: 30.11.2010, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
ich wohne und arbeite am ar*** der welt. deshalb ist das auto eine notwendigkeit. viel lieber wuerde ich mich mit dem segelboot von a nach b bewegen. Schulterzucken

Dann hättest du auch eine feine Ausrede, wenn du zu spät kommst: "War Gegenwind, ich mußte aufkreuzen..."
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