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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1532463) Verfasst am: 02.09.2010, 21:15 Titel: |
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Eklatant hat folgendes geschrieben: |
Das Kasperletheater ist schon allein deshalb unverständlich. |
Es ist kein "Kasperletheater", wenn man kritisiert, dass Sarrazin seine politischen Forderungen mittels unbelegten Biologismen stützen will. Auch dann nicht, wenn sich die Juden selbst drüber freuen, weil es eben auch in ihre politische agenda passt.
Zitat: | Herr Reis, in seinem neuen Buch behauptet Thilo Sarrazin, dass Intelligenz "zu 50 bis 80 Prozent erblich" ist. Liegt Intelligenz in den Genen?
Zu einem gewissen Anteil wird Intelligenz vererbt. Je nach genetischer Studie liegt dieser zwischen 50 bis 80 Prozent. Allerdings gibt es kein einzelnes Intelligenz-Gen, sondern eine Vielzahl von genetischen Faktoren ist daran beteiligt. Da diese bei den Nachkommen immer wieder neu kombiniert werden, können weniger begabte Eltern auch begabte Kinder haben und umgekehrt. Man darf es sich also nicht so einfach machen.
[...]
Könnte ein Experte - nur mit Blick aufs Erbgut eines Menschen - überhaupt erkennen, ob es sich um einen Deutschen oder einen Türken handelt?
Volksgruppen unterscheiden sich zwar genetisch voneinander. Aus dem Erbgut ist zum Beispiel ablesbar, ob es sich um einen Menschen afrikanischer, asiatischer oder europäischer Abstammung handelt. Wir können es allerdings nicht mehr sauber trennen, ob jemand aus der Türkei oder aus Deutschland kommt. Zudem können die genetischen Unterschiede zwischen zwei Menschen in einer Bevölkerungsgruppe größer sein als zwischen zwei Menschen verschiedener Bevölkerungsgruppen. Es gibt also mitnichten ein Türken- oder ein Juden-Gen.
Genau das behauptet Herr Sarrazin aber. In einem Interview geht er davon aus, dass alle Juden ein bestimmtes Gen haben. Oder alle Basken.
Mit dieser Aussage hat sich Herr Sarrazin meiner Meinung nach disqualifiziert. Da ist er völlig auf dem Holzweg. Es gibt keine genetischen Merkmale, die eine einzelne Bevölkerungs- oder Religionsgruppe charakterisieren. Jeder Mensch hat ungefähr 25.000 Gene und jeder hat wirklich alle. Allerdings gibt es bei jedem Individuum unterschiedliche Varianten dieser Gene, die durch Mutation entstanden sind. Wobei, wie gesagt, ein Deutscher und ein Türke sich diesbezüglich mehr gleichen können als zwei Deutsche. Es gibt also so wenig ein Türken- oder Juden-Gen wie es ein Franken- oder Bayern-Gen gibt. Zwar können einzelne Merkmale wie blaue Augen oder rote Haare auf Varianten dieser Gene zurückgeführt werden, allerdings reicht das nicht aus, um zum Beispiel zu sagen, jemand der rothaarig ist, ist ein Ire. Hier sind die Menschen genauso wenig auf Gene reduzierbar wie bei der Intelligenz. |
Hervorhebung zur Unterscheidung/Lesbarkeit von mir.
Quelle
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44649
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(#1532465) Verfasst am: 02.09.2010, 21:20 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Und Hitler hatte angeblich jüdische Wurzeln. |
Der Name oder der Mann?
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1532470) Verfasst am: 02.09.2010, 21:23 Titel: |
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Mo. hat folgendes geschrieben: | morpheus114 hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Ich dachte, das würde sich daraus ergeben, dass er die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen hat. Andernfalls hätte er sich die Einbürgerung ja sparen können. |
In Deutschland geborene Kinder türkischstämmiger Eltern bekommen automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft. |
Stimmt das? Kriegt jeder in D geborener automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft? |
Zitat: | Durch Geburt im Inland wird ein Kind Deutscher, wenn ein Elternteil zu diesem Zeitpunkt seit acht Jahren seinen gewöhnlichen rechtmäßigen Aufenthalt in Deutschland hat und ein unbefristetes Aufenthaltsrecht besitzt (§ 4 Abs. 3 StAG).
Diese Regelung gilt jedoch nur für Kinder, die nach dem 1. Januar 2000 geboren wurden |
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Staatsangeh%C3%B6rigkeit
Ich frage mich allerdings, wieso morpheus114 nur die Türkischstämmigen erwähnt hat - das gilt selbstverständlich für alle - und wieso er verschwieg, dass die Eltern eine unbegrenzte Aufenthaltsgenehmigung benötigen sowie 8 Jahre im Land sein mussten.
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morpheus114 registrierter User
Anmeldungsdatum: 29.08.2010 Beiträge: 33
Wohnort: akademisches Viertel
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(#1532474) Verfasst am: 02.09.2010, 21:31 Titel: |
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Zitat: | wieso morpheus114 nur die Türkischstämmigen erwähnt hat - das gilt selbstverständlich für alle - und wieso er verschwieg, dass die Eltern eine unbegrenzte Aufenthaltsgenehmigung benötigen sowie 8 Jahre im Land sein mussten |
1. Weil es um "Türken" ging
2. Weil die Aufenthaltsdauer der Eltern in diesem Zusammenhang nicht relevant ist, denn es ging um das Selbstverständnis der hier lebenden Türkischstämmigen.
Keine Angst, das Nazi-Gespenst ist nicht in Sicht.
...irgendwie hab ich aber schon erwartet, dass dieser Satz wieder völlig aus dem Zusammenhang gerissen wird, ohne auf die vorangegangenen Postings zu achten.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1532516) Verfasst am: 02.09.2010, 22:20 Titel: |
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morpheus114 hat folgendes geschrieben: | Ich meine die etymologische "Kuriosität am Rande". "Sarrazin, der Name kommt von Sarazenen, und das obwohl der Kerl Moslems für dumm hält, haha"? Kindergartenniveau. |
....und der noch dazu Dummheit fuer erblich haelt.
Nein. So dumm sind Kinder in ihrem Garten nicht, dass sie sich selber beschimpfen.
_________________ Defund the gender police!!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1532519) Verfasst am: 02.09.2010, 22:24 Titel: |
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Nein. Auch wenn Juden so 'nen biologistischen Schwachsinn von sich geben ist das genauso bescheuert. Da kann auch der Holocaust nix dran aendern.
_________________ Defund the gender police!!
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Eklatant Selbstwiderspruch
Anmeldungsdatum: 25.07.2005 Beiträge: 535
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(#1532524) Verfasst am: 02.09.2010, 22:26 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | Eklatant hat folgendes geschrieben: |
Das Kasperletheater ist schon allein deshalb unverständlich. |
Es ist kein "Kasperletheater", wenn man kritisiert, dass Sarrazin seine politischen Forderungen mittels unbelegten Biologismen stützen will. Auch dann nicht, wenn sich die Juden selbst drüber freuen, weil es eben auch in ihre politische agenda passt.
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Es unterstützt höchstens Agenda von z.Bsp. ISRAELS politischem Flügel X oder Y.
Und natürlich ist es Kasperletheater, denn das Kapitel über vererbbare Intelligenz in seinem Buch ist ein ganz anderes als die Kritik an kulturellen Bildungsbehinderungen.
Wer allerdings Aufklärungsresistent ist oder scheinbar fürchtet "mögliche" Propaganda könne sein Urteilsvermögen durcheinander würfeln, sollte lieber ein Eremitendasein vorziehen.
Das den Menschen nicht zugetraut wird kritisch mit Quellen um zu gehen spricht außerdem für sich.
_________________ Die Annäherung an die Wirklichkeit und die pragmatische Relevanz derselbigen gelingt nur mittels jederzeit wiederholbaren Experimenten...
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1532535) Verfasst am: 02.09.2010, 22:41 Titel: |
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Zitat: | ....Laut Sand hätte es politische Folgen für die Legitimation des Staates Israel, wenn sich herausstellte, dass das über die Welt verstreute jüdische Volk gar keine gemeinsamen genetischen Wurzeln im Nahen Osten hätte, sondern nur die gleiche Religion teilte. .... |
Genau hier wird deutlich, wo der Haken ist bei der Sache liegt. Wissenschaft soll gezielt instrumentalisiert werden um daraus ideologisch-politische Forderungen abzuleiten und das ist genauso abzulehnen wie eine entsprechende Herleitung aus "heiligen Schriften". Es geht hier naemlich gar nicht mehr um Wissenschaft, sondern nur noch um Ideologie.
Man sollte vielmehr klar machen, dass eine derartige Verknuepfung von Biologie und Politik grundsaetzlich abzulehnen ist. Wo steht denn geschrieben, dass Staatsgrenzen streng entlang biologischer Verwandschaftsgrenzen zu verlaufen haben, wenn die denn tatsaechlich so verlaufen und nicht gleich ganz von Anfang an der ideologische Wunsch Vater des "wissenschaftlichen" Gedankens war? Fuer mich klingt das "Judengen" naemlich ganz verteufelt danach, dass ein Forscher mit dem festen Vorsatz zu forschen anfing, was zu beweisen um daraus politische Forderungen abzuleiten. Das macht die Sache ohnehin wertlos.
_________________ Defund the gender police!!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
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(#1532536) Verfasst am: 02.09.2010, 22:41 Titel: |
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Zitat: | ....Laut Sand hätte es politische Folgen für die Legitimation des Staates Israel, wenn sich herausstellte, dass das über die Welt verstreute jüdische Volk gar keine gemeinsamen genetischen Wurzeln im Nahen Osten hätte, sondern nur die gleiche Religion teilte. .... |
Genau hier wird deutlich, wo der Haken ist bei der Sache liegt. Wissenschaft soll gezielt instrumentalisiert werden um daraus ideologisch-politische Forderungen abzuleiten und das ist genauso abzulehnen wie eine entsprechende Herleitung aus "heiligen Schriften". Es geht hier naemlich gar nicht mehr um Wissenschaft, sondern nur noch um Ideologie.
Man sollte vielmehr klar machen, dass eine derartige Verknuepfung von Biologie und Politik grundsaetzlich abzulehnen ist. Wo steht denn geschrieben, dass Staatsgrenzen streng entlang biologischer Verwandschaftsgrenzen zu verlaufen haben, wenn die denn tatsaechlich so verlaufen und nicht gleich ganz von Anfang an der ideologische Wunsch Vater des "wissenschaftlichen" Gedankens war? Fuer mich klingt das "Judengen" naemlich ganz verteufelt danach, dass ein Forscher mit dem festen Vorsatz zu forschen anfing, was zu beweisen um daraus politische Forderungen abzuleiten. Das macht die Sache ohnehin wertlos.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1532552) Verfasst am: 02.09.2010, 23:03 Titel: Re: Hat Sarrazin noch eine Chance? |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | "Sarrazin ist, wenn ich das so sagen darf, ein feiner Herr."
(Necla Kelek in der Welt über den Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin)
Skeptiker |
Hier herrscht Meinungsfreiheit. Bei uns darf man alles sagen, sogar das!
_________________ Defund the gender police!!
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1532558) Verfasst am: 02.09.2010, 23:08 Titel: |
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Ich hab heute mal ins Buch reingeguckt - gelesen ist was anderes. Also seh ich es vllt anders wenn ich das Buch komplett gelesen habe.
Bislang habe ich die direkte Aussage, dass Türken per se schlechtere Intelligenzgene hätten noch nicht im Buch gefunden. (Vllt kommt es noch später.) Ich habe eine Passage gefunden, die etwas schwammig formuliert ist und die man mit Böswilligkeit so interpretieren könnte, dass Sarrazin derartiges behauptet hat. In späteren Kapiteln weist Sarrazin dann auf den niedrigeren Bildungsstand von Türken hin.
Wahrscheinlicher als die Annahme, dass Sarrazin dem Türken an sich vorwirft schlechtere Intelligenzgene zu tragen, sondern eher der Ansicht ist, dass die Türken mit schlechteren Genen vorrangig nach D gekommen sind, während die intelligenteren eher zuhause geblieben sind.
Das wäre dann im technischen Sinne kein Rassismus mehr, weil es sich nicht von Sarrazins Aussagen über die deutsche Unterschicht unterscheidet. Für mich selbst erscheint es auch höchst unplausibel, dass Sarrazin die türkische oder arabische Akademikerschaft verachtet.
Die Passagen über vermehrte Inzucht bei Moslems habe ich noch nicht gelesen, dazu sage ich erstmal nix.
Ich sehe also vorerst keine große Differenz zu der Aussage Gerhard Roths:
Zitat: | Das elitärste und zugleich mit Abstand größte der Begabtenförderwerke ist die Studienstiftung des deutschen Volkes, mehr als 10.000 Studenten bekommen ihr Geld aus der Zentrale in Bad Godesberg. Die Stiftung sieht ihre Aufgabe darin, die herausragenden Talente aus den Heerscharen deutscher Studenten herauszufiltern. Und dabei hat sich immer wieder aufs Neue gezeigt: Wer nach den Besten sucht, der wird am schnellsten unter den Gebildeten fündig.
Darauf könne und wolle die Studienstiftung keinen Einfluss nehmen, hatte der Stiftungspräsident, Ex-Stipendiat und Hirnforscher Gerhard Roth noch im Vorwort zum Tätigkeitsbericht 2008 verkündet. Intelligenz sei nun einmal "dasjenige Persönlichkeitsmerkmal, das am deutlichsten vererbt wird". Deshalb gelte geradezu als Naturgesetz: "Intelligente Eltern haben in der Regel intelligente Kinder." Im Bewerbungsverfahren irgendwelche Bonuspunkte für Arme zu vergeben sei "nur schwer vorstellbar". |
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,688858,00.html
Für mich stellt sich jetzt erstmal die Frage, ob das nun so unabänderlich ist, wie es sich erstmal gestaltet. Vllt knockt die Epigenetik in dem Sinne ja die eigentlichen Gene aus.
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LingLing registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.04.2007 Beiträge: 2720
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(#1532564) Verfasst am: 02.09.2010, 23:12 Titel: |
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Informationsdienst Wissenschaft
Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO e. V.)
Pressemitteilung: Thilo Sarrazin hat grundlegende genetische Zusammenhänge falsch verstanden
http://www.idw-online.de/pages/de/news384817
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1532573) Verfasst am: 02.09.2010, 23:19 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Ich hab heute mal ins Buch reingeguckt - gelesen ist was anderes. Also seh ich es vllt anders wenn ich das Buch komplett gelesen habe.
Bislang habe ich die direkte Aussage, dass Türken per se schlechtere Intelligenzgene hätten noch nicht im Buch gefunden. (Vllt kommt es noch später.) Ich habe eine Passage gefunden, die etwas schwammig formuliert ist und die man mit Böswilligkeit so interpretieren könnte, dass Sarrazin derartiges behauptet hat. In späteren Kapiteln weist Sarrazin dann auf den niedrigeren Bildungsstand von Türken hin.
Wahrscheinlicher als die Annahme, dass Sarrazin dem Türken an sich vorwirft schlechtere Intelligenzgene zu tragen, sondern eher der Ansicht ist, dass die Türken mit schlechteren Genen vorrangig nach D gekommen sind, während die intelligenteren eher zuhause geblieben sind.
Das wäre dann im technischen Sinne kein Rassismus mehr, weil es sich nicht von Sarrazins Aussagen über die deutsche Unterschicht unterscheidet. Für mich selbst erscheint es auch höchst unplausibel, dass Sarrazin die türkische oder arabische Akademikerschaft verachtet.
Die Passagen über vermehrte Inzucht bei Moslems habe ich noch nicht gelesen, dazu sage ich erstmal nix.
Ich sehe also vorerst keine große Differenz zu der Aussage Gerhard Roths:
Zitat: | Das elitärste und zugleich mit Abstand größte der Begabtenförderwerke ist die Studienstiftung des deutschen Volkes, mehr als 10.000 Studenten bekommen ihr Geld aus der Zentrale in Bad Godesberg. Die Stiftung sieht ihre Aufgabe darin, die herausragenden Talente aus den Heerscharen deutscher Studenten herauszufiltern. Und dabei hat sich immer wieder aufs Neue gezeigt: Wer nach den Besten sucht, der wird am schnellsten unter den Gebildeten fündig.
Darauf könne und wolle die Studienstiftung keinen Einfluss nehmen, hatte der Stiftungspräsident, Ex-Stipendiat und Hirnforscher Gerhard Roth noch im Vorwort zum Tätigkeitsbericht 2008 verkündet. Intelligenz sei nun einmal "dasjenige Persönlichkeitsmerkmal, das am deutlichsten vererbt wird". Deshalb gelte geradezu als Naturgesetz: "Intelligente Eltern haben in der Regel intelligente Kinder." Im Bewerbungsverfahren irgendwelche Bonuspunkte für Arme zu vergeben sei "nur schwer vorstellbar". |
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,688858,00.html
Für mich stellt sich jetzt erstmal die Frage, ob das nun so unabänderlich ist, wie es sich erstmal gestaltet. Vllt knockt die Epigenetik in dem Sinne ja die eigentlichen Gene aus. |
Obacht!
Scheinbar wurde Sarrazins Buch kurz vor der Drucklegung nochmal entschaerft:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article9296647/Thilo-Sarrazin-distanziert-sich-von-eigenen-Thesen.html
Zitat: | ....Seine Frau habe das Buch als Erste gelesen, erzählte Thilo Sarrazin. „Die hat viel geändert.“ Dann sei das Manuskript „von einem Freund“ geprüft worden, „der hat einiges gestrichen“. Danach sei „eine strenge Lektorin“ drübergegangen, am Ende die Leitung des Verlages DVA. „So wurde das Buch viel ausgewogener als in meiner Originalsprache“, befand der frühere Berliner Finanzsenator und heutige Bundesbank-Vorstand, als er am Montag in Berlin sein Werk „Deutschland schafft sich ab“ präsentierte....
.....Und so keimte, als Sarrazin gestern von der erheblichen Überarbeitung des Manuskripts erzählte, der Verdacht: Was er sagen wollte, haben wohlmeinende Vorab-Leser abgebogen, oder er hat es einsichtsvoll kürzen lassen. Dieser Verdacht erhärtete sich, als Sarrazin den Hunderten von Journalisten im überfüllten Tagungszentrum der Bundespressekonferenz von „meiner Fantasie und meinem Hang zur Satire“ erzählte. Hat er womöglich mit geringer Selbstkontrolle etwas extemporiert, das dann bis auf Restbestände getilgt und ins Vage gewendet wurde?.... |
Es ist also durchaus moeglich, dass verschiedene Versionen der gleichen Passagen von Sarrazin selbst zitiert und veroeffentlicht wurden.
_________________ Defund the gender police!!
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Eklatant Selbstwiderspruch
Anmeldungsdatum: 25.07.2005 Beiträge: 535
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(#1532578) Verfasst am: 02.09.2010, 23:23 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Genau hier wird deutlich, wo der Haken ist bei der Sache liegt. Wissenschaft soll gezielt instrumentalisiert werden um daraus ideologisch-politische Forderungen abzuleiten und das ist genauso abzulehnen wie eine entsprechende Herleitung aus "heiligen Schriften". Es geht hier naemlich gar nicht mehr um Wissenschaft, sondern nur noch um Ideologie.
Man sollte vielmehr klar machen, dass eine derartige Verknuepfung von Biologie und Politik grundsaetzlich abzulehnen ist. Wo steht denn geschrieben, dass Staatsgrenzen streng entlang biologischer Verwandschaftsgrenzen zu verlaufen haben, wenn die denn tatsaechlich so verlaufen und nicht gleich ganz von Anfang an der ideologische Wunsch Vater des "wissenschaftlichen" Gedankens war? Fuer mich klingt das "Judengen" naemlich ganz verteufelt danach, dass ein Forscher mit dem festen Vorsatz zu forschen anfing, was zu beweisen um daraus politische Forderungen abzuleiten. Das macht die Sache ohnehin wertlos. |
Das mag sein, aber damit hätten die gar grauslichen Ideologen(TM) auch keinen Erfolg, denn die wissenschaftlichen Ergebnisse belegen, dass die deransässigen Palästinenser ebenso die gleichen Wurzeln aufweisen.
Ich stimme übrigens nicht überein das Wissenschaft und dazu gehört die Biologie aus der Politik ausgegrenzt werden könnte, das ist zu deutsch: SCHWACHSINN.
Was wäre denn das dann im Bezug auf Stammzellen oder Präimplantationsdiagnostik etc.?
_________________ Die Annäherung an die Wirklichkeit und die pragmatische Relevanz derselbigen gelingt nur mittels jederzeit wiederholbaren Experimenten...
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1532592) Verfasst am: 02.09.2010, 23:36 Titel: |
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Eklatant hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Genau hier wird deutlich, wo der Haken ist bei der Sache liegt. Wissenschaft soll gezielt instrumentalisiert werden um daraus ideologisch-politische Forderungen abzuleiten und das ist genauso abzulehnen wie eine entsprechende Herleitung aus "heiligen Schriften". Es geht hier naemlich gar nicht mehr um Wissenschaft, sondern nur noch um Ideologie.
Man sollte vielmehr klar machen, dass eine derartige Verknuepfung von Biologie und Politik grundsaetzlich abzulehnen ist. Wo steht denn geschrieben, dass Staatsgrenzen streng entlang biologischer Verwandschaftsgrenzen zu verlaufen haben, wenn die denn tatsaechlich so verlaufen und nicht gleich ganz von Anfang an der ideologische Wunsch Vater des "wissenschaftlichen" Gedankens war? Fuer mich klingt das "Judengen" naemlich ganz verteufelt danach, dass ein Forscher mit dem festen Vorsatz zu forschen anfing, was zu beweisen um daraus politische Forderungen abzuleiten. Das macht die Sache ohnehin wertlos. |
Das mag sein, aber damit hätten die gar grauslichen Ideologen(TM) auch keinen Erfolg, denn die wissenschaftlichen Ergebnisse belegen, dass die deransässigen Palästinenser ebenso die gleichen Wurzeln aufweisen.
Ich stimme übrigens nicht überein das Wissenschaft und dazu gehört die Biologie aus der Politik ausgegrenzt werden könnte, das ist zu deutsch: SCHWACHSINN.
Was wäre denn das dann im Bezug auf Stammzellen oder Präimplantationsdiagnostik etc.? |
Der Staat hat selbstverstaendlich die Pflicht neue wissenschaftlich-technische Moeglichkeiten mittels Gesetzen zu regulieren und muss das natuerlich auf Basis dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse tun. Das ist aber was ganz anderes als das, worum es hier geht.
_________________ Defund the gender police!!
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1532593) Verfasst am: 02.09.2010, 23:36 Titel: |
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Zitat: | Dieser Verdacht erhärtete sich, als Sarrazin den Hunderten von Journalisten im überfüllten Tagungszentrum der Bundespressekonferenz von „meiner Fantasie [...]“ erzählte. |
Das erste zutreffende Statement was ich von dem Typen höre; das er davon übermäßig viel hat, glaub ich ihm.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1532600) Verfasst am: 02.09.2010, 23:42 Titel: |
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Eklatant hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Man sollte vielmehr klar machen, dass eine derartige Verknuepfung von Biologie und Politik grundsaetzlich abzulehnen ist. |
Ich stimme übrigens nicht überein das Wissenschaft und dazu gehört die Biologie aus der Politik ausgegrenzt werden könnte, das ist zu deutsch: SCHWACHSINN.
Was wäre denn das dann im Bezug auf Stammzellen oder Präimplantationsdiagnostik etc.? |
Natürlich muss Biologie in der Politik angemessen berücksichtigt werden. Aber was Sarrazin da betreibt, ist oder grenzt doch zumindest an Biologismus.
Und sowas hat in der Politik nichts verloren.
In diesem Forum hier mE übrigens auch nicht.
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morpheus114 registrierter User
Anmeldungsdatum: 29.08.2010 Beiträge: 33
Wohnort: akademisches Viertel
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(#1532605) Verfasst am: 02.09.2010, 23:47 Titel: |
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Zitat: | Wahrscheinlicher als die Annahme, dass Sarrazin dem Türken an sich vorwirft schlechtere Intelligenzgene zu tragen, sondern eher der Ansicht ist, dass die Türken mit schlechteren Genen vorrangig nach D gekommen sind, während die intelligenteren eher zuhause geblieben sind. |
Natürlich ist das so. Aber man muss halt irgendwie einen Rassismus-Vorwurf zusammenschustern. Die einzelnen Vorwürfe an sich sind ja größtenteils völlig nichtig. Nimmt man von jeder Äußerung die schlechteste Interpretation, unterstellt ihm noch ein paar Dinge, die er nie gesagt hat, und knüpft Verbindungen, wo er sie nicht zieht, dann hat man schon genug, um über ihn herzufallen.
Ich finde das offen gesagt ärmlich und auch absolut unnötig. Ich stimme Sarrazin keineswegs zu und er hat in der Tat einige faktische Fehler gemacht (Überfremdungs-Szenario). Aber: angemessen wäre es, ganz nüchtern auf diese Fehler hinzuweisen und anzuerkennen, dass eine lebendige Demokratie solche Kontroversen aushalten muss. Die völlig überzogenen, schwammigen und in vielen Fällen böswilligen Vorwürfe werden Sarrazin erst Recht zum Märtyrer machen. Die Gräben zwischen den "Migrations-Fronten" werden damit nur vertieft.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1532608) Verfasst am: 02.09.2010, 23:58 Titel: |
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morpheus114 hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Wahrscheinlicher als die Annahme, dass Sarrazin dem Türken an sich vorwirft schlechtere Intelligenzgene zu tragen, sondern eher der Ansicht ist, dass die Türken mit schlechteren Genen vorrangig nach D gekommen sind, während die intelligenteren eher zuhause geblieben sind. |
Natürlich ist das so. Aber man muss halt irgendwie einen Rassismus-Vorwurf zusammenschustern. Die einzelnen Vorwürfe an sich sind ja größtenteils völlig nichtig. Nimmt man von jeder Äußerung die schlechteste Interpretation, unterstellt ihm noch ein paar Dinge, die er nie gesagt hat, und knüpft Verbindungen, wo er sie nicht zieht, dann hat man schon genug, um über ihn herzufallen.
Ich finde das offen gesagt ärmlich und auch absolut unnötig. Ich stimme Sarrazin keineswegs zu und er hat in der Tat einige faktische Fehler gemacht (Überfremdungs-Szenario). Aber: angemessen wäre es, ganz nüchtern auf diese Fehler hinzuweisen und anzuerkennen, dass eine lebendige Demokratie solche Kontroversen aushalten muss. Die völlig überzogenen, schwammigen und in vielen Fällen böswilligen Vorwürfe werden Sarrazin erst Recht zum Märtyrer machen. Die Gräben zwischen den "Migrations-Fronten" werden damit nur vertieft. |
Da steckt aber noch viel mehr drin....
Es gibt naemlich seit ein paar Jahren eine Entwicklung, dass insbesondere Nachkommen tuerkischer Einwanderer mit guter Qualifikation Deutschland den Ruecken kehren und in die Tuerkei abwandern. Das kann auch nicht verwundern, wenn man sich anschaut welche Debatten in Deutschland gefuehrt werden und so muss man konstatieren, dass ein Thilo Sarrazin die Probleme, die er beklagt, z.T. selbst mit verursacht.
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morpheus114 registrierter User
Anmeldungsdatum: 29.08.2010 Beiträge: 33
Wohnort: akademisches Viertel
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(#1532610) Verfasst am: 03.09.2010, 00:02 Titel: |
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Die Rückwanderung dürfte aber vor allem wirtschaftliche Gründe haben, sonst müssten die "weniger Qualifizierten" ja in gleichem Maße in die Türkei zurückkehren. Dass Deutschland es nicht schafft, für Besserqualifizierte attraktiv zu sein, ist ja ein eigenes Trauerspiel.
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LingLing registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.04.2007 Beiträge: 2720
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1532616) Verfasst am: 03.09.2010, 00:08 Titel: |
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morpheus114 hat folgendes geschrieben: | Die Rückwanderung dürfte aber vor allem wirtschaftliche Gründe haben, sonst müssten die "weniger Qualifizierten" ja in gleichem Maße in die Türkei zurückkehren. |
Geistig flexiblen Menschen fällt es aber leichter, neue Herausforderungen anzunehmen. Und eine Rückwanderung ist sowas. Ich glaub nicht, dass wirtschaftliche Gründe hier große Rollen spielen, außer dass sie mangels Kohle und mangels wirtschaftlicher Perspektive es Unqualifizierten erschwert, zurückzukehren.
Und warum soll ein Inscheniör in die Türkei gehen? Da gibts ja nun nicht mehr Zaster als hier. Und selbst wenn, anderswo auf der Welt könnte man sich noch eher einen goldenen Arsch verdienen, sozial geachtet sein und seine Ruhe haben.
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morpheus114 registrierter User
Anmeldungsdatum: 29.08.2010 Beiträge: 33
Wohnort: akademisches Viertel
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(#1532622) Verfasst am: 03.09.2010, 00:15 Titel: |
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Es ist recht schwer, verlässliche Zahlen für die Geburtenraten der Türkischstämmigen zu finden. Ich habe gelegentlich eine TFR von 1.8 gelesen, konnte sie allerdings nicht mit Sicherheit verifizieren. Dem würde eigentlich widersprechen, dass z.B. in Baden-Württemberg jene 5% der Bevölkerung für 14% der Geburten sorgen. Die Zahlen sind aus dem Kopf; ich kann die entsprechenden Daten beim statistischen Landesamt gerade nicht raussuchen, weil die Suchfunktion nicht funktioniert. Wie auch immer: wenn von den "Geburten der Migranten" die Rede ist, und davon, dass sich deren Fertilität nahezu angeglichen hat, muss das nicht unbedingt auch auf die Muslime zutreffen, weil z.B. die sehr geringen Geburten der Migranten aus EU-Ländern verringernd wirken. Klar ist, dass die Fertilität sich auch bei den Muslimen langsam angleicht, aber die Frage ist, in welchem Ausmaß/Tempo das geschieht. Vielleicht hat jemand zuverlässigere Daten, die nach der Herkunft aufschlüsseln?
Diese Welt-Tabelle zeigt ja nicht gerade eine deutliche Verringerung. Weiß jemand, ob diese Studie irgendwo vollständig zu bekommen ist?
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LingLing registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.04.2007 Beiträge: 2720
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(#1532633) Verfasst am: 03.09.2010, 00:38 Titel: |
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morpheus114 hat folgendes geschrieben: |
Diese Welt-Tabelle zeigt ja nicht gerade eine deutliche Verringerung. Weiß jemand, ob diese Studie irgendwo vollständig zu bekommen ist? |
Die Liste der Publikationen findest du schon mal hier:
http://www.wiwi.uni-rostock.de/soziologie/esf/team/milewski/
Und vielleicht noch ein interessanter Satz am Ende des Interviews:
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1532634) Verfasst am: 03.09.2010, 00:41 Titel: |
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morpheus114 hat folgendes geschrieben: | Es ist recht schwer, verlässliche Zahlen für die Geburtenraten der Türkischstämmigen zu finden. Ich habe gelegentlich eine TFR von 1.8 gelesen, konnte sie allerdings nicht mit Sicherheit verifizieren. Dem würde eigentlich widersprechen, dass z.B. in Baden-Württemberg jene 5% der Bevölkerung für 14% der Geburten sorgen. Die Zahlen sind aus dem Kopf; ich kann die entsprechenden Daten beim statistischen Landesamt gerade nicht raussuchen, weil die Suchfunktion nicht funktioniert. Wie auch immer: wenn von den "Geburten der Migranten" die Rede ist, und davon, dass sich deren Fertilität nahezu angeglichen hat, muss das nicht unbedingt auch auf die Muslime zutreffen, weil z.B. die sehr geringen Geburten der Migranten aus EU-Ländern verringernd wirken. Klar ist, dass die Fertilität sich auch bei den Muslimen langsam angleicht, aber die Frage ist, in welchem Ausmaß/Tempo das geschieht. Vielleicht hat jemand zuverlässigere Daten, die nach der Herkunft aufschlüsseln?
Diese Welt-Tabelle zeigt ja nicht gerade eine deutliche Verringerung. Weiß jemand, ob diese Studie irgendwo vollständig zu bekommen ist? |
Bloss mal rein zur Logik:
Selbst, wenn die Zahlen stimmen sollten, dass 5% der Bevoelkerung fuer 14% der Geburten sorgen, so ist damit keineswegs automatisch gesagt, dass diese Bevoelkerungsgruppe auch tatsaechlich insgesamt mehr Nachkommen hat. Sowas koennte theoretisch auch daran liegen, dass jene 5% ueberwiegend aus Menschen im gebaerfaehigen Alter bestehen, waehrend sich vielleicht unter den anderen 95% ueberproportional viele Senioren befinden, die aktuell natuerlich keine Kinder mehr kriegen, sondern die bereits vor vielen Jahrzehnten bekommen haben. So sagen die nackten Prozentzahlen also nicht so furchtbar viel aus.
_________________ Defund the gender police!!
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1532636) Verfasst am: 03.09.2010, 00:46 Titel: |
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Ich kenne einige Mischehen. Entgegengesetzt des Klischees keineswegs nur mit männlichen Migranten und deutscher Partnerin; nein, auch umgekehrt.
Wie rechnet man die und deren Nachkommen denn in solche Statistiken rein?
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