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Sarrazin-Interview
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1556031) Verfasst am: 15.10.2010, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

zu 2) ich kritisiere Beides, weil das eine das andere bedingt, während das andere das eine nach sich zieht und es 2 Seiten der selben Medaille sind.

Rassimus ist wohl letzen endes ohne Menschenzucht nicht möglich. Menschenzucht ohne Rassimus ist sehr wohl möglich, also etwa das, was narziss vorschlägt.
Ich wüßte nicht, wie.


Indem man nicht nach Ethnien, sondern nach objektiven Kriterien wie zum Beispiel IQ oder Körpergröße auswählt.


Immer die Probleme mit den Definitionen. Wozu gibt´s die eigentlich, wenn ständig jeder für sich selbst seine eigene Deutung definiert?
http://de.wikipedia.org/wiki/Rassismus
Zitat:
Rassismusdefinition nach Albert Memmi
Für den französischen Soziologen Albert Memmi besteht Rassismus in einer „Hervorhebung von Unterschieden, in einer Wertung dieser Unterschiede und schließlich im Gebrauch dieser Wertung im Interesse und zugunsten des Anklägers.“ Jedoch mache keine dieser Vorgehensweisen für sich allein schon den Rassismus aus, dieser entstehe erst durch die Verknüpfung (Memmi, S. 44).[37]
Folgende Definition Memmis aus dem Jahre 1964 fand Eingang in die Encyclopædia Universalis,[40][41] wodurch sie möglicherweise die gebräuchlichste Rassismusdefinition überhaupt wurde:
„Der Rassismus ist die verallgemeinerte und verabsolutierte Wertung tatsächlicher oder fiktiver biologischer Unterschiede zum Nutzen des Anklägers und zum Schaden seines Opfers, mit der seine Privilegien oder seine Aggressionen gerechtfertigt werden sollen“ (Memmi, S. 103 u. 164).[37]
Diese Definition beinhaltet vier[42] Elemente, die Memmi für wesentlich erachtet und denen auch in der aktuellen Rassismusforschung zentrale Bedeutung zukommt:
..........
Differenz
..........
Wertung
..........
Verallgemeinerung
..........
Funktion ..............................

Weiterlesen! Auch in den Unterpunkten!

Also noch mal: Rassismus ist nicht nur von Ethnien/Rassen abhängig, sondern stellt nach seiner erweiterten Definition verschiedenste Formen von Ausgrenzungsverhalten dar. Darunter fällt diskriminierendes Verhalten im Bezug auf Gruppen (die nicht unbedingt Ethnien/Rassen darstellen müssen).
Wenn du jetzt also sagst, dass sich nur noch Leute mit einem IQ von 120 und mehr fortpflanzen dürfen, oder gesellschaftliche Anreize so schaffst, dass Fortpflanzung nur noch für diese Leute "lohnenswert" ist, ist dies in höchstem Grade diskriminierend gegenüber Leuten mit einem IQ von 0-119,99 und erfüllt damit genauso die Rassismusdefinition, als würdest du dies nur Türken oder Amerikanern verbieten oder würdest Fortpflanzung nicht verbieten oder fördern, sondern alle Gruppenangehörigen töten oder in Lagern unter Aufsicht stellen um die Fortpflanzung dieser Menschen kontrolliert zu verhindern. Das kann man auf Rentner anwenden, auf Christen, auf Frauen oder Schnauzbartträger, Unterschichtler, Bösmenschen und was auch immer. Sobald die Diskriminierung eine Gruppe von Menschen mit gleichen Eigenschaften betrifft, erfüllt dies die Rassismusdefinition.

Davon ab, lasse ich mich mal auf dieses kranke Gedankenspiel ein:
Wie unterscheidest du außerdem, ob jemand dumm ist oder hochbegabt (aber lernfaul) oder (wie bei Formen des Authismus) nur teilweise hochintelligent aber dafür bedingt sozial eingeschränkt?
Werden die alle zusammen in die Kloake gespült oder "abgestuft"? Was ist mit der Besonderheit, dass gerade Hochintelligente zu nervlichen und psychologischen Ausfallerscheinungen neigen? Dir fehlen dann die Dummen um das wegzuzüchten...

Problematisch an IQ und Größe ist zudem, dass beides in verschiedenen Altersstufen variiert und beim IQ zusätzlich formabhängig ist. Es bedarf also zudem noch einer totalen Überwachung der Bevölkerung um immer auf dem aktuellen Stand zu sein und die Selektion dahingehend anzupassen.

Aber all die Probleme stellen sich gar nicht, wenn man sich von den eugenischen Phantasien und Abendlandsuntergansvisionen abwendet und endlich toleriert, dass man in einer multikulturellen Gesellschaft zu hause ist, in der jeder ein Recht auf Leben, Fortpflanzung, Unversehrtheit und Menschenwürde hat und nicht nur die Klugen, die Großen, die bis in die 10. Generation gebürtigen Deutschen, die Angepassten, die Bildzeitungsleser oder die politisch Inkorrekten.
Das ist sicherlich schwer, wenn man mit einseitig nationalem Denken, separatistischen Beweggründen oder Fremdenangst/-hass an die Situation herangeht und sich selbst oder seine Vorfahren, bzw. Nachkommen als elitär und von Geburt her anderen überlegen betrachtet - ändert aber nichts an der Tatsache.
Ich weiß auch, dass viele von euch denken, Multikulti wäre gescheitert. Geht aber gar nicht, wenn wir in einer wirklich globalisierten Welt leben. Das kann man weder wegreden und -schreiben, noch die Grenzen dicht machen, noch alle "anderen" umbringen oder genetisch wegselektieren. Wenn jeder Nationalstaat so vorgehen würde .... stünden zum Schluss in jedem Staat die nationalen Separatisten isoliert herum. Wer würde noch Handel treiben? Wer noch reisen, um die "Untermenschen in den anderen Nationalzoos" anzugaffen, während man die andersartige Natur für sich selbst begehrt?
Die logische Schlussfolgerung: Krieg um Identität, um Religion, um Natur, um Ressourcen, um mehr "Raum für das eigene Volk". Zu diesem Zwecke Entmenschlichung der anderen. Entmenschlichung, indem man ihnen ihre Menschenrechte (wie das auf Fortpflanzung) abspricht, sie als nicht dazu gehörig betrachtet, erst zur Gesellschaft und später zur Menschheit.
Das ist ein zwangsläufiger Automatismus, wenn man erst einmal den amoralischen Schritt gemacht hat. Ein Automatismus, vor dem sich auch intellektuelle und/oder nationale Eliten nicht verschließen können.
Die Frage sollte doch aber lauten: WER kann sich als so elitär betrachten, von Geburt aus, wegen genetischer "Überlegenheit" oder dem "Glück" nationaler (begrenzt territorialer) Gegebenheit, über andere entscheiden und diesen menschliche Rechte absprechen zu dürfen? Vielleicht hilft ja die Perspektive des ungeborenen Kindes: WER kann denn VOR seiner Geburt entscheiden, welche Eltern er hat?
Und wie vereinbart sich diese Forderung anderen ihrer Menschenrechte zu berauben, dieser Wahnsinn, mit dem Grundgesetz, den Menschenrechten, überhaupt dem "Mensch sein"?
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Wolf
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Beitrag(#1556037) Verfasst am: 15.10.2010, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Also noch mal: Rassismus ist nicht nur von Ethnien/Rassen abhängig, sondern stellt nach seiner erweiterten Definition verschiedenste Formen von Ausgrenzungsverhalten dar.

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Defätist
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Beitrag(#1556044) Verfasst am: 15.10.2010, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Also noch mal: Rassismus ist nicht nur von Ethnien/Rassen abhängig, sondern stellt nach seiner erweiterten Definition verschiedenste Formen von Ausgrenzungsverhalten dar.


Mit den Augen rollen
Deswegen hab ich aber auch die eigentlich allgemein anerkannte Definition noch mal mit dazu gegeben, damit man erkennen kann, dass sich die von Ilmor und n. und Dr.Benchmark favorisierte "Idiotenselektion" sehr wohl bereits nach der ursprünglichen Definition richtet, denn sie erfüllt alle dort bereits ausgezeichneten Merkmale.
Idee


Zuletzt bearbeitet von Defätist am 15.10.2010, 21:36, insgesamt einmal bearbeitet
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beachbernie
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Beitrag(#1556045) Verfasst am: 15.10.2010, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Also noch mal: Rassismus ist nicht nur von Ethnien/Rassen abhängig, sondern stellt nach seiner erweiterten Definition verschiedenste Formen von Ausgrenzungsverhalten dar.



Hat es einen besonderen Grund, dass Du lediglich das "nicht" unterstrichen hast und nicht auch das "nur"?
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Wolf
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Beitrag(#1556047) Verfasst am: 15.10.2010, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Also noch mal: Rassismus ist nicht nur von Ethnien/Rassen abhängig, sondern stellt nach seiner erweiterten Definition verschiedenste Formen von Ausgrenzungsverhalten dar.



Hat es einen besonderen Grund, dass Du lediglich das "nicht" unterstrichen hast und nicht auch das "nur"?
Das nicht habe ich nicht hervorgehoben, das war bereits so.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1556050) Verfasst am: 15.10.2010, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Also noch mal: Rassismus ist nicht nur von Ethnien/Rassen abhängig, sondern stellt nach seiner erweiterten Definition verschiedenste Formen von Ausgrenzungsverhalten dar.



Hat es einen besonderen Grund, dass Du lediglich das "nicht" unterstrichen hast und nicht auch das "nur"?
Das nicht habe ich nicht hervorgehoben, das war bereits so.



Stimmt. Sorry.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1556172) Verfasst am: 15.10.2010, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.faz.net/s/Rub02DBAA63F9EB43CEB421272A670A685C/Doc~EE992EABD7A244511A4827145713F9B7F~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Zitat:
Obwohl die Historiker das Thema inzwischen entdeckt haben, hält sich das Gerücht, dass die Nazis in den sieben Lebensborn-Heimen im Deutschen Reich Menschen züchteten, indem sie SS-Männern deutsche Mädels zuführten. Es entstand schon in der Nazi-Zeit: Die Heime lagen abgeschieden, und die Menschen sahen nicht viel mehr, als dass dort ständig Schwangere und Uniformierte ein und aus gingen.


http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/innenpolitik/lebensborn/index.html
Zitat:
Noch während der NS-Zeit aufgekommene Gerüchte um Lebensborn als "Zuchtprogramm" für eine nordische Rasse und um seine Heime als "Züchtungsbordelle", in denen "rassisch wertvolle" Frauen von SS-Männern geschwängert wurden, konnten auch in der Nachkriegszeit weder für Deutschland noch für die besetzten Gebiete bewiesen werden.


http://www.nzz.ch/2004/01/17/zf/article9BYLP.html
Zitat:
Mysteriös, geheimnisvoll, schlüpfrig. Diese Aura umgibt die SS-Organisation Lebensborn bis heute. Immer noch wird sie als «Zuchtanstalt» betrachtet, in der ausgewählte Frauen und Männer zusammengeführt wurden, um «arischen» Nachwuchs zu zeugen. Obwohl längst nachgewiesen ist, dass in den Lebensborn-Heimen keine gelenkte Zeugung stattfand, lebt die Legende weiter. Für die Lebensborn-Kinder eine schwere Last.


http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/380/die_kinderraub_maschine_der_nazis.html?s=15&r=1&a=380&c=1
Zitat:
Der "Lebensborn" war keine geheime Einrichtung, aber doch geheimnisumwittert. Gern erzählte man sich Geschichten von "SS-Hengsten", die gleich mehrere blonde Maiden am Tag zu schwängern hatten. Aufrechte deutsche Jungfrauen fragten bei der SS an, wo es denn diese "Begattungsheime" gebe. Zwar kam der "Lebensborn" auch unehelichen Müttern in Not zugute. Aber er diente den SS- und NS-Parteiführern noch eher dazu, ihre schwangeren Geliebten dorthin abzuschieben, ohne dass die Ehefrau etwas davon mitbekam.


http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,467398,00.html
Zitat:
Heidenreichs erstes Buch war auch deshalb so erfolgreich, weil sie die packende Schilderung ihres individuellen Schicksals verbindet mit einer investigativen Spurensuche nach der Bedeutung des "Lebensborn", dieses rassenpolitischen Machtinstruments der Nazionalsozialisten, das sich bis heute aus Legenden, Halbwahrheiten und Klischees zusammensetzt. Gerüchte von Zuchtanstalten oder SS-Bordellen, in denen reinrassige Elitenazis und BDM-Mädchen (Bund deutscher Mädchen) verkuppelt wurden, um arischen Nachwuchs zu zeugen, halten sich ebenso hartnäckig wie der Nachkriegs-Mythos vom sozial-karitativen Entbindungsheim, durch den die "Lebensborn"-Mitarbeiter im Nürnberger Prozess entlastet wurden.

Der vom WDR produzierte Fernsehfilm spart die historische Spurensuche aus. Rückblenden gibt es nicht. Der Film, der die Mutter-Tochter-Problematik in den Mittelpunkt stellt, funktioniere, so Drehbuchautorin Hannah Hollinger "ganz im Hier und Jetzt". Die Hauptperson, deren Leidensgeschichte in der Wirklichkeit auch davon geprägt war, dass sie mit 178 Zentimetern blonder, imposanter Blauäugigkeit schon in der Schule als "ganz schöner Zuchterfolg" gehänselt wurde,


http://www.lebensspuren-deutschland.eu/
Zitat:

Wer wir sind

Der Verein “Lebensspuren“ ist eine Interessengemeinschaft, die „Lebensborn-Kinder“ und ihre Familien unterstützen und das Thema „Lebensborn“ aufarbeiten will. Der Verein verfolgt diese Ziele neutral, unabhängig und im Einklang mit dem Grundgesetz. Er ist weder parteipolitisch noch konfessionell gebunden.

Er signalisiert seine gesellschaftliche Position durch den Beitritt zum „Netzwerk für Demokratie und Toleranz in Sachsen-Anhalt“, dem Bundesland, in dem der Verein seinen Sitz hat. Seit sechs Jahren treffen wir uns regelmäßig. Auf dem Treffen 2005 in Wernigerode haben wir uns zu dem Verein „Lebensspuren“ zusammengeschlossen. Mittlerweile gehören dem Verein außer „Lebensborn-Kindern“ auch Angehörige, Historiker, Therapeuten, Publizisten und andere am Thema Interessierte an.

Der gemeinnützige Verein finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden, sowie Fördermitteln aus öffentlicher Hand.

Was der "Lebensborn" in Wirklichkeit war

Der "Lebensborn" war keine karitative Einrichtung, wie ein US-Militärgericht nach dem Krieg in seinem Urteil fälschlicherweise behauptet hat. Auch war er keine Züchtungsanstalt, in der ausgewählte Frauen und Männer für den "Führer" Kinder zeugten.


Lebensborn
Deutschland 1960. Spielfilm.
Lebensborn wird als Zuchtanstalt dargestellt


PRAMEN ŽIVOTA (Lebensborn - gestohlene Liebe)
Tschechien 1999, dt. Erstaufführung 23.04.2003.
Der Lebensborn wird als Zuchtanstalt dargestellt. SS-Männer werden in einer rituellen Feier mit Frauen zusammengeführt, die ihren Höhepunkt in einer Orgie findet.


Ich habe den englischen König bedient
Tschechische Republik/ Slowakische Republik 2006. Spielfilm
parodistische Züge bzgl. des Lebensborn als Zuchtanstalt


http://www.zeit.de/2002/51/LB-P-Lebensborn
Zitat:
Hartnäckig hält sich bis heute der Mythos, die von Reichsführer Heinrich Himmler 1935 errichteten Lebensbornhäuser seien „Zuchtanstalten“ für den „arischen“ Nachwuchs gewesen.


http://www.sueddeutsche.de/kultur/volker-koop-dem-fuehrer-ein-kind-schenken-die-ehe-satanisch-1.913222
Zitat:
Der "Lebensborn" sollte diskret außereheliche Geburten ermöglichen. Der SS-Mann konnte seine Geliebte, überdurchschnittlich oft eine kaufmännische Angestellte, entbinden lassen, ohne dass die Ehefrau davon erfuhr. Himmler hatte als Norm ausgegeben, die "Pflicht gegenüber seinen Ahnen und unserem Volk" erfülle nur, wer mindestens vier Kindern das Leben schenke - ob innerhalb oder außerhalb der Ehe, mache keinen Unterschied. Die Monogamie schalt Himmler "das satanische Werk der katholischen Kirche". Nie jedoch war der "Lebensborn" jene Zuchtanstalt zum organisierten Beischlaf, als die er in mancher Phantasie weiterlebt bis heute.


http://www.merkur-online.de/lokales/landkreis-ebersberg/ausstellung-lebensborn-klarheit-statt-mythen-legenden-292569.html
Zitat:
Zahllose Mythen ranken sich bis heute um diese Einrichtung. „Lebensborn war weder eine karitative Einrichtung, wie es in den Nürnberger Prozessen 1947dargestellt wurde“, sagte der scheidende KJR-Vorsitzende Stefan neidhardt bei der Eröffnung der Ausstellung am Freitagabend im BZ, „noch ein ,SS-Bordell’ zur Zeugung ,arischer Kinder’!“


http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=ra&dig=2008%2F09%2F29%2Fa0139&cHash=1f52b157c1
Zitat:
Wer im Schwaneweder Heim "Friesland" zur Welt kam, wird noch immer mit Gerüchten über Menschenzüchtung konfrontiert. Der Bremer Heinz Peters hat den "Lebensspuren e.V." mitgegründet.

Die allgemeine Geheimhaltungspolitik setzte schon zur Zeit des Nationalsozialismus eine heftig brodelnde Gerüchteküche in Gang - sie belastet die "Lebensborn"-Kinder bis heute. Erst 1985 erschien mit "Der Lebensborn e.V." das erste wissenschaftliche Werk zum Thema, davor gab es lediglich Publikationen, die die Gerüchte von fanatischen BDM-Mädchen, die sich von SS-Männern begatten ließen, aufgriffen und verschärft.

"Bei allen Problemen, die "Lebensborn"-Kinder schon haben, weil sie wenig über ihre Herkunft wissen und weil sie häufig Täterkinder sind, müssen sie sich auch noch anhören, dass sie in einer Zuchtanstalt geboren wären", sagt Heinz Peters.


http://www.derwesten.de/staedte/menden/Lebensborn-e-V-Keine-Zuchtstation-der-Nazis-id2838270.html
Zitat:
Dr. Georg Lilienthal, Historiker, hält die Ausstellung in Menden für herausragend. Denn noch immer ist das Thema in der breiten Bevölkerung relativ unbekannt.

„Der Mythos vom Lebensborn als Zuchtanstalt der arisch-nordischen Rasse hält sich”, sagte Lilienthal. Doch der Verein sei stattdessen vielmehr das Ergebnis nationalsozialistischer Rassenideologie gewesen. Hitler und Himmler hätten die Situation schwangerer, lediger Frauen für ihre rassenpolitischen Zwecke ausgenutzt. Etwa 8 000 Kinder sind laut Forschung in den neun Entbindungsheimen zur Welt gekommen.


http://www.frauenbeauftragte.uni-muenchen.de/aktuelles/frauenstudien/frst_web.pdf
Zitat:
Der Verein „Lebensborn e.V.“ wurde 1935 von SSPersönlichkeiten gegründet und betrieb im Altreich und später in besetzten Gebieten Heime, in denen schwangere, oft alleinstehende ledige Frauen unter Geheimhaltung ihre Kinder zur Welt bringen konnten. Am Ende des Zweiten Weltkrieges befanden sich die Heime in Auflösung, Kinder wurden verlegt und verschickt, Dokumente vernichtet. In den Heimen verblieben Kinder ohne Mütter und nachweisliche Identität – viele Mütter suchten vergeblich nach ihren Kindern, die sie im Heim vorübergehend untergebracht hatten. Kinder und Mütter in europäischen demokratischen Staaten erlebten eine unwürdige Nachgeschichte der Diskriminierung, die NSVerantwortlichen kamen glimpflich davon. Die historische Realität hat wenig zu tun mit dem Mythos einer „SS-Zuchtanstalt“.


http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/leben/-/id=4022640/property=download/nid=660174/1jp88f3/swr2-leben-20081104.pdf
Zitat:
Das Thema Lebensborn ist mittlerweile zwar gut erforscht – aber der alte Mythos von der „Zuchtanstalt“ lebt in Alltagsbewusstsein unverdrossen weiter. Dieser Lebensborn-Mythos, aber auch der Kreislauf des Verschweigens, oft bis in die nächste Generation, hat Dorothee Schmitz-Köster dazu gebracht, sich über viele Jahre mit dem Thema zu beschäftigen und einzelnen Schicksalen nachzuspüren.


http://oe1.orf.at/artikel/201887
Zitat:
Dieses Verharmlosen, das Sie bis heute noch hören, das ist ja mit ein Grund, warum ich dieses Buch über den "Lebensborn" geschrieben hab, weil ich immer nur diese beiden Legenden gehört habe: Entweder es war so was Bordellartiges, so eine Institution, wo die SS-Männer sich verbunden haben - oder durften oder mussten sogar - mit blonden, blauäugigen Frauen, um dann eben dieses Produkt "arische Rasse", "nordisches Volk", "Herrenrasse der Zukunft" in einer "Zuchtanstalt" zu produzieren.


http://www.krigsboern.dk/artikler/schattendasein%20der%20feindeskinde.htm
Zitat:
Entgegen einem zählebigen Mythos gab es nie „Zuchtanstalten“, in denen ausgewählte Paare zur Zeugung eines Kindes zusammengeführt wurden. Alle „Lebensborn-Kinder“ entstanden auf altbewährte Weise.


Zuletzt bearbeitet von narziss am 15.10.2010, 23:51, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1556184) Verfasst am: 15.10.2010, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Also noch mal: Rassismus ist nicht nur von Ethnien/Rassen abhängig, sondern stellt nach seiner erweiterten Definition verschiedenste Formen von Ausgrenzungsverhalten dar.



Hat es einen besonderen Grund, dass Du lediglich das "nicht" unterstrichen hast und nicht auch das "nur"?
Das nicht habe ich nicht hervorgehoben, das war bereits so.



Stimmt. Sorry.

Und mir ist das nur nur "durchgerutscht", wobei es natürlich mit hätte hervorgehoben sein müssen.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1556186) Verfasst am: 16.10.2010, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist der Ausgangspunkt.
zelig hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Die positive Form der Eugenik durch Zucht haben sie allerdings nicht betrieben.

Hallo?
http://de.wikipedia.org/wiki/Lebensborn


Zitat aus Fest - "Hitler"

Zitat:
Aus Machthunger, Hingabe und Fanatismus, aus Verfolgungen und dem Dunst des Krieges erhob sich immer wieder diese rassische Phantasmagorie: " Wer den Nationalsozialismus nur als politische Bewegung versteht", versicherte Hitler, "weiß fast nichts von ihm. Er ist mehr noch als Religion: er ist der Wille zur neuen Menschenschöpfung".
Es war dies sein innerster und feierlichster Gedanke, die Vorstellung, die sämtliche Ängste und Verneinungen kompensierte, seine positive Idee: das in allen Klingsorgärten dieser Welt vergeudete arische Blut wieder zu sammeln und die kostbare Schale für alle Zeit zu hüten, um unverwundbar und zum Herrn der Welt zu werden. Vor dieser Vision endeten alles machttaktische Kalkül und aller Zynismus: der neue Mensch. Schon im Frühjahr 1939 hatte Hitler die ersten gesetzgeberischen Maßnahmen veranlaßt die sich alsbald zu einem umfangreichen Katalog gezielter Eingriffe erweiterten und teils darauf gerichtet waren, dem sogenannten Rasseverfall Einhalt zu gebieten. Teils " die Wiedergeburt der Nation... durch die bewußte Züchtung eines neuen Menschen" herbeiführen sollten. Auf dem Nürnberger Parteitag von 1929 hatte Hitler in seiner Schlussrede erklärt "Würde Deutschland jährlich eine Million Kinder bekommen und siebenhunderttausend bis achthunderttausend der Schwächsten beseitigen, dann würde am Ende das Ergebnis vielleicht sogar eine Kräftesteigerung sein "; jetzt griffen intellektuelle Zuträger des Regimes solche Anregungen auf und verdichteten sie bis zur Ausrufung eines "Weltkriegs gegen die Degenerierten und Verseuchten"; von dem "Menschenkehricht der Großstädte" erklärte der Rassephilosoph Ernst BErgmann, woll er "getrost eine Million beiseitegeschaufelt" wissen. Parallel zu den antisemitischen Maßnahmen liefen zahlreiche Aktivitäten zur "Sicherung des guten Blutes"; sie reichten von besonderen Ehe- und Erbgesundheitsgesetzen bis zu den ausgedehnten Sterilisierungs- und Euthanasieprogrammen.
[...]
Doch wurden nur die Umrisse dieses Bildes erkennbar. So rasch waren arische Blutsubstanz und Überlegenheit aus dem rassisch vielfach getrübten Material nicht zurückzugewinnen. "Wir alle leiden an dem Siechtum des gemischten, verdorbenen Blutes" hat er gelegentlich erklärt
[...]
Er rechnete in langen Zeiträumen. In einer Rede vom Januar 1939 sprach er von einem hundert Jahre dauernden Prozeß. Erst dann werde eine MEhrheit des deutschen Volkes über jene Merkmale verfügen, mit denen sich die Welt erobern und beherrschen lasse. Er zweifelte nicht daran, daß dieses Vorhaben gelingen werde. "Ein Staat" so hatte er schon im Schlusswort von "Mein Kampf" formuliert, "der im Zeitalter der Rassenvergiftung sich der Pflege seiner besten rassischen Elemente widmet, muß eines Tages zum Herren der Erde werden."
.

(Hitler-Zitate gefettet)
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1556188) Verfasst am: 16.10.2010, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

Und jetzt noch der Beweis, dass er die Pläne auch umgesetzt hat...
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1556194) Verfasst am: 16.10.2010, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Und jetzt noch der Beweis, dass er die Pläne auch umgesetzt hat...


Jetzt solltest Du Dich allerdings allmählich vor dem Vorwurf der Bösartigkeit hüten.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1556196) Verfasst am: 16.10.2010, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Und jetzt noch der Beweis, dass er die Pläne auch umgesetzt hat...


Jetzt solltest Du Dich allerdings allmählich vor dem Vorwurf der Bösartigkeit hüten.
Ich hab weiter oben ausführlich dargelegt, dass es keine Zucht gab - für jeden Geschmack ist eine Quelle dabei. Das solltest du mal langsam zur Kenntnis nehmen.

Außerdem liegt die Beweispflicht immer noch nicht bei mir.
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1556199) Verfasst am: 16.10.2010, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Und jetzt noch der Beweis, dass er die Pläne auch umgesetzt hat...


Jetzt solltest Du Dich allerdings allmählich vor dem Vorwurf der Bösartigkeit hüten.
Ich hab weiter oben ausführlich dargelegt, dass es keine Zucht gab -
Hast du nicht.
Zitat:

Außerdem liegt die Beweispflicht immer noch nicht bei mir.
Hat Zelig bereits erfüllt.
_________________
Trish:(
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1556200) Verfasst am: 16.10.2010, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Und jetzt noch der Beweis, dass er die Pläne auch umgesetzt hat...


Jetzt solltest Du Dich allerdings allmählich vor dem Vorwurf der Bösartigkeit hüten.
Ich hab weiter oben ausführlich dargelegt, dass es keine Zucht gab -
Hast du nicht.
Zitat:

Außerdem liegt die Beweispflicht immer noch nicht bei mir.
Hat Zelig bereits erfüllt.
Welche meiner 15 Quellen gefällt dir denn nicht?
Nach oben
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263

Beitrag(#1556202) Verfasst am: 16.10.2010, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

EDIT:
narziss hat folgendes geschrieben:
Welche meiner 15 Quellen gefällt dir denn nicht?

Mir gefallen sie alle. Weil sie dich widerlegen.
EDIT Ende

Da hast du aber fleißig nach "Gerücht + Lebensborn + Zucht" gegeoogelt. Vermute ich mal.
Nur, irgendwie habe ich neben den von dir ausgewählten Passagen in deinen Quellen auch anderes gefunden:

----------------------------------------------------------------

http://www.faz.net/s/Rub02DBAA63F9EB43CEB421272A670A685C/Doc~EE992EABD7A244511A4827145713F9B7F~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Zitat:
Männer und Frauen, die ihre Kinder im Lebensborn zur Welt kommen lassen wollten, brauchten einen „Ariernachweis“ bis ins Jahr 1800 zurück. Die Schwangere musste außerdem ein Gesundheitszeugnis vorlegen. Obwohl der Lebensborn der SS gehörte, war eine Mitgliedschaft des Vaters in der „Schutzstaffel“ nicht zwingend. Heinrich Himmler wollte mit dem 1935 gegründeten Lebensborn-Verein verhindern, dass die „nordische Rasse“ ausstarb - und erreichen, dass es weniger Abtreibungen gab.


http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/innenpolitik/lebensborn/index.html
Zitat:
Sein Ziel war die Unterstützung des Kinderreichtums von SS-Angehörigen und die Betreuung hilfsbedürftiger Mütter und Kinder "guten Bluts" in vereinseigenen Heimen. [...]
Das Leben in den Heimen blieb bis Ende des Zweiten Weltkriegs durch Gewährleistung medizinischer Versorgung und ausgewogener Verköstigung vergleichsweise komfortabel, weshalb sich viele Frauen von SS-Angehörigen an den Lebensborn wandten. Da von ihrer "Reinrassigkeit" ausgegangen werden konnte, wurden sie ohne Untersuchungen in ein Heim aufgenommen, unverheiratete Schwangere hingegen erst nach einer rassischen und erbbiologischen Überprüfung.


http://www.nzz.ch/2004/01/17/zf/article9BYLP.html
Zitat:
Tatsächlich mussten alle Bewerberinnen nachweisen, dass ihre Eltern und Grosseltern «arisch» waren und sie selbst gesund und «erbgesund». Ausserdem mussten sie den Kindesvater angeben, und auch dieser hatte einen «Ariernachweis», ein Gesundheits- und Erbgesundheitszeugnis beizubringen. Das waren die Konditionen des Projektes Lebensborn. Der SS- Organisation und ihrem obersten Schirmherrn Heinrich Himmler ging es weder um Sozialpolitik noch um eine generelle Steigerung der Geburtenrate. Sie waren am Wachstum der «arischen Rasse» interessiert, an Kindern, die einmal die Elite des NS-Systems der Zukunft bilden sollten. [...]


http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/380/die_kinderraub_maschine_der_nazis.html?s=15&r=1&a=380&c=1
Zitat:
Als Ebner am 25. August 1941 in Schloss Langenzell bei Heidelberg 25 rumänische Kinder begutachtete, war ihm sofort klar, dass "nur wenige Kinder als Bereicherung des deutschen Volkstums anzusehem" waren. Fünf der Kinder stufte Ebner als "unter rassischen und biologischen Gesichtspunkten total unbrauchbar ein". Eines der Mädchen sollte sofort sterilisiert werden, weil die Burschen sich schon für sie zu interessieren begannen. Zwei der Jungs waren zeugungsunfähig zu machen, der eine, weil er an Tuberkulose erkrankt war, der andere, weil er "abstehende Ohren und hängende Schultern" hatte und "einen degenerierten Eindruck" erweckte. [...]
So, wie alles "rassisch Minderwertige" ausgerottet werden sollte, sollte der "Lebensborn" dafür sorgen, dass die deutschen Frauen dem "Führer" in ausreichender Zahl arischen Nachwuchs schenkten. Euthanasie und Geburtenpolitik waren im NS-Reich zwei Seiten ein und derselben Medaille. [...]
Das Dorf Lidice hatten die Nationalsozialisten dem Erdboden gleich gemacht, 192 Männer und 71 Frauen standrechtlich erschossen, 19 Männer wenige Tage später in Prag getötet und 198 Frauen ins Konzentrationslager Ravensbrück gebracht. 98 Kinder, nunmehr Vollwaisen, sollten auf ihre "Eindeutschungsfähigkeit" überprüft werden: ein typischer Fall für den "Lebensborn".
Die "schlechten" Kinder sollten in Kinderlager kommen, die "gutrassigen" über Heime des "Lebensborn" in deutsche Familien als Pflege- und Adoptivkinder vermittelt werden.


http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,467398,00.html
Zitat:
Tatsächlich hatte Reichsführer-SS Heinrich Himmler den eingetragenen Verein 1935 gegründet, um ausschließlich jene - auch unverheiratete - Schwangere in den in Deutschland und Nordeuropa eingerichteten Geburtsstationen zu unterstützen, die "rassisch und erbbiologisch wertvolle" Kinder von ebensolchen Vätern erwarteten. Obendrein fungierte die Geheimorganisation als Adoptionsvermittlung für jene "fremdvölkischen Kinder", deren "germanisches Blut" zur "Aufnordung" der Deutschen gebraucht wurde. Tausende nach Rassenlogik taugliche Kinder wurden entführt und verschleppt. Sie waren, so Himmler, "in der ganzen Welt zu holen, zu rauben, zu stehlen" und "einzudeutschen". Und dennoch:"Irgendwie waren wir Täterkinder", sagt Heidenreich.


http://www.lebensspuren-deutschland.eu/
Zitat:
Dennoch diente er auf spezifische Weise der nationalsozialistischen Bevölkerungs- und Rassenpolitik [...]
Frauen, die ein Kind erwarteten und sich beim "Lebensborn" um eine Heimaufnahme bewarben, wurden einer rassischen Auswahl unterworfen, die sich an den Auslesekriterien der SS orientierte. Während des Heimaufenthaltes wurde von ihnen ohne ihr Wissen ein rassisches Gutachten angefertigt.


http://www.zeit.de/2002/51/LB-P-Lebensborn
Zitat:
Die Förderung der ledigen Mütter fügte sich nahtlos in die NS-Ideologie ein, was zugleich erklärt, warum sich das Gerücht von der „Zuchtanstalt“ bis heute halten konnte: Die Einwohner der skandinavischen Länder galten als die „nordische Rasse“ schlechthin, und man sah es als wünschenswert an, sich mit ihr zu „vermischen“. Für die Rassenbiologen des „Dritten Reiches“ spielte es keine Rolle, ob die Kinder unehelich geboren wurden.


http://www.sueddeutsche.de/kultur/volker-koop-dem-fuehrer-ein-kind-schenken-die-ehe-satanisch-1.913222
Zitat:
Damit wurde der Rassenhass Geschäftsgrundlage. Der "Reichsführer SS" schwadronierte von der "Frage des Kindes" als der "Lebensfrage der Nation", dachte dabei jedoch nur an "gutrassige Kinder" mit "bestem Blut". Uneheliche Geburten wollte er im Namen einer antibürgerlichen, antichristlichen "neuen Volksmoral" aufwerten. Wo auch immer ein deutsches Kind zur Welt komme, gebühre der Mutter Respekt, der "Hüterin unserer Art und Rasse".


http://www.merkur-online.de/lokales/landkreis-ebersberg/ausstellung-lebensborn-klarheit-statt-mythen-legenden-292569.html
Zitat:
Auf 13 Tafeln, übersichtlich, modern und hochwertig von Bernd Wolfram gestaltet, blicken die Jugendlichen zurück. Sie erzählen die Geschichte dieser Idee des Lebensborn, erzählen von ledigen Müttern, die froh waren, im Heim Hochland oder auch in einem anderen Lebensborn-Heim entbinden zu können, berichten von Plänen, die Himmler für Nachkriegszeiten hatte, dokumentieren Zwangssterilisationen.


http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=ra&dig=2008%2F09%2F29%2Fa0139&cHash=1f52b157c1
Zitat:
Ziel des der "SS" unterstellten "Lebensborn"-Vereins war es, kein "gutes Blut" zu verlieren - so zitiert Georg Lilienthal, Autor des Buches "Der Lebensborn e.V.", Gregor Ebner, den ärztlichen Leiter der "Lebensborn"-Heime. SS-Reichsführer Heinrich Himmler habe durch die Verhinderung von Abtreibungen auf Soldaten-Nachschub gehofft. Die Folge: Werdende ledige Mütter, die nach "rassischen Gesichtspunkten" überprüft waren, bekamen die Möglichkeit, unter strenger Geheimhaltung in einem "Lebensborn"-Heim zu gebären. [...]
Autor Lilienthal ist trotzdem sicher, dass der "Lebensborn" nicht an Aktionen zur künstlichen Befruchtung und Zeugungshilfe beteiligt war - Himmler habe solche Pläne erst für die Nachkriegszeit gehabt. Dann allerdings sollte jede kinderlose 30-Jährige aus "Ehrenpflicht gegenüber dem Reiche" unter drei SS-Leuten den Vater ihres künftigen Kindes aussuchen, phantasierte der SS-Führer.


http://www.derwesten.de/staedte/menden/Lebensborn-e-V-Keine-Zuchtstation-der-Nazis-id2838270.html
Zitat:
„Der Mythos vom Lebensborn als Zuchtanstalt der arisch-nordischen Rasse hält sich”, sagte Lilienthal. Doch der Verein sei stattdessen vielmehr das Ergebnis nationalsozialistischer Rassenideologie gewesen. Hitler und Himmler hätten die Situation schwangerer, lediger Frauen für ihre rassenpolitischen Zwecke ausgenutzt.


----------------------------------------------------------------

So wie ich das sehe, hat der Lebensborn gezielt Mütter und Väter nach "rassischen" und "erbbiologischen" Gesichtspunkten ausgewählt und diese in jeglicher Hinsicht gefördert. Ferner wurden Kinder unter denselben Gesichtspunkten ausgewählt und verschleppt, teils nach der Ermordung ihrer Eltern. Andere, die nach denselben Kriterien negativ bewertet wurden, wurden zwangssterilisiert.
Das Einzige, was dort nicht geschehen ist - und nur darauf bezieht sich das Wort "Gerücht" in deinen Zitaten -, ist, dass man gezielt erwünschte Zeugungen vorgenommen hätte. Und auch das nicht, weil man das abgelehnt hätte, sondern weil man es lieber bis nach dem Krieg aufgeschoben hat.

Wenn man "Zucht" als die Produktion von erwünschtem Nachwuchs und die Vermeidung von unerwünschtem ansieht, dann, mit Verlaub, kann man das aber auch ohne diesen einen Aspekt sehr wohl als ein rassepolitisches Zuchtprogramm sehen. All dies aber einfach auszublenden (was die von dir zitierten Artikel nicht tun, du aber sehr wohl) und nur wegen diesem einen Punkt schlicht nur zu sagen: "Die positive Form der Eugenik durch Zucht haben sie [die Nazis] allerdings nicht betrieben.", kommt schon sehr nah an Geschichtsfälschung heran.
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Beitrag(#1556203) Verfasst am: 16.10.2010, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ich hab weiter oben ausführlich dargelegt, dass es keine Zucht gab - ....


Hast du nicht. Mit den Augen rollen

Aber jetzt stell dir bloß mal vor, du hättest es "bewiesen"....
Was würde das aus den Befürwortern (wie dir) der Menschenzucht machen, dass ihr noch einen Schritt weiter gehen wollt, als olle Adolf?
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Beitrag(#1556204) Verfasst am: 16.10.2010, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe nicht abgestritten, dass es negative Eugenik im NS gab.
Ich habe nicht abgestritten, dass es positive Eugenik im NS gab.
Ich habe nicht abgestritten, dass es Zuchtpläne gab.
Ich habe nicht abgestritten, dass der Lebensborn rassistisch war.

Ich habe nur abgestritten, dass dort Zucht stattfand. Und den Begriff kannst du nicht so umdefinieren, dass er meiner Aussage widerspricht:

Zitat:
Unter Zucht versteht man die kontrollierte Fortpflanzung mit dem Ziel der genetischen Umformung. Dabei sollen gewünschte Eigenschaften verstärkt und ungewünschte Eigenschaften unterdrückt werden. Um die Ziele zu erreichen, werden durch den Züchter oder die Züchterin zum Beispiel nach einer Leistungsprüfung eine Zuchtwertschätzung durchgeführt, um dann gezielt Individuen mit gewünschten Eigenschaften durch Selektion zu wählen und gezielt miteinander zu kreuzen oder zu verpaaren.


http://de.wikipedia.org/wiki/Zucht
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Beitrag(#1556205) Verfasst am: 16.10.2010, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich hab weiter oben ausführlich dargelegt, dass es keine Zucht gab - ....


Hast du nicht. Mit den Augen rollen

Aber jetzt stell dir bloß mal vor, du hättest es "bewiesen"....
Was würde das aus den Befürwortern (wie dir) der Menschenzucht machen, dass ihr noch einen Schritt weiter gehen wollt, als olle Adolf?
Ich würd im Vergleich zu Hitler 1000 Schritte zurück und dann einen vor gehen...
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1556209) Verfasst am: 16.10.2010, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für das Zitat. Ich fette mal anders:

Zitat:
Unter Zucht versteht man die kontrollierte Fortpflanzung mit dem Ziel der genetischen Umformung. Dabei sollen gewünschte Eigenschaften verstärkt und ungewünschte Eigenschaften unterdrückt werden. Um die Ziele zu erreichen, werden durch den Züchter oder die Züchterin zum Beispiel nach einer Leistungsprüfung eine Zuchtwertschätzung durchgeführt, um dann gezielt Individuen mit gewünschten Eigenschaften durch Selektion zu wählen und gezielt miteinander zu kreuzen oder zu verpaaren.


Das von dir gefettete ist also ein Beispiel für Mittel der Zucht, in der Tierzucht naheliegenderweise oft das einfachste. Dass die Nazis mithilfe des Lebensborns mit (noch) anderen Mitteln dasselbe erreichen wollten, nämlich "kontrollierte Fortpflanzung mit dem Ziel der genetischen Umformung", also Zucht, dürfte nach den obigen Zitaten aber wohl deutlich sein. Aus dieser Definition folgt also nicht, dass die Nazis keine Menschenzucht betrieben hätten, sondern das genaue Gegenteil.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1556211) Verfasst am: 16.10.2010, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Danke für das Zitat. Ich fette mal anders:

Zitat:
Unter Zucht versteht man die kontrollierte Fortpflanzung mit dem Ziel der genetischen Umformung. Dabei sollen gewünschte Eigenschaften verstärkt und ungewünschte Eigenschaften unterdrückt werden. Um die Ziele zu erreichen, werden durch den Züchter oder die Züchterin zum Beispiel nach einer Leistungsprüfung eine Zuchtwertschätzung durchgeführt, um dann gezielt Individuen mit gewünschten Eigenschaften durch Selektion zu wählen und gezielt miteinander zu kreuzen oder zu verpaaren.


Das von dir gefettete ist also ein Beispiel für Mittel der Zucht, in der Tierzucht naheliegenderweise oft das einfachste. Dass die Nazis mithilfe des Lebensborns mit (noch) anderen Mitteln dasselbe erreichen wollten, nämlich "kontrollierte Fortpflanzung mit dem Ziel der genetischen Umformung", also Zucht, dürfte nach den obigen Zitaten aber wohl deutlich sein. Aus dieser Definition folgt also nicht, dass die Nazis keine Menschenzucht betrieben hätten, sondern das genaue Gegenteil.
Die Zeugungsakte fanden aber nach wie vor freiwillig statt.
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Die Fiktion
unsanft



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Beitrag(#1556212) Verfasst am: 16.10.2010, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich hab weiter oben ausführlich dargelegt, dass es keine Zucht gab - ....


Hast du nicht. Mit den Augen rollen

Aber jetzt stell dir bloß mal vor, du hättest es "bewiesen"....
Was würde das aus den Befürwortern (wie dir) der Menschenzucht machen, dass ihr noch einen Schritt weiter gehen wollt, als olle Adolf?
Ich würd im Vergleich zu Hitler 1000 Schritte zurück und dann einen vor gehen...


Was stört dich eigentlich an der Menschheit, so wie sie ist ?
Meinst du wirklich, das eine gesteigerte Intelligenz eine Entwicklung in eine Richtung wäre, die du als wünschenswert empfindest ?

Ich will das jetzt ethisch nicht weiter werten, aber es interessiert mich, was du dir von solch einer ``Zucht´´ versprichst.
Glaubst du wirklich, das sich damit Ziele verwirklichen lassen, die du in deinem Kopf hast ?
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satsche
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Beitrag(#1556213) Verfasst am: 16.10.2010, 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

V E R G A N G E N H E I T S B E W Ä L T I G U N G...

Auf Seite 35 des Textes „Das blinde Auge des Staates“ findet sich folgende Passage:

(Bei bekanntem Infarktrisiko: Lesen auf eigene Gefahr)

Zitat:
„...Dieser Aufsatz beruht auf den erbbiologischen Forschungen an Giessener Fürsorgezöglingen zur Zeit der Nazi-Herrschaft, in der Werner Villinger Erbgesundheitsoberrichter und Euthanasiegutachter gewesen war. „1961 wurde er Gutachter im Wiedergutmachungsausschuss des Deutschen Bundestages und durfte erneut über seine früheren Opfer gutachten. Dort hat er die „Entschädigungsneurose“ erfunden, was zur Folge hatte, dass die Zwangssterilisierten aus dem Bundesentschädigungsgesetz herausfielen...“
Zitat Ende

Siehe auch:

http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Villinger

Auch einäugig Narziss ??
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Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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Beitrag(#1556214) Verfasst am: 16.10.2010, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich hab weiter oben ausführlich dargelegt, dass es keine Zucht gab - ....


Hast du nicht. Mit den Augen rollen

Aber jetzt stell dir bloß mal vor, du hättest es "bewiesen"....
Was würde das aus den Befürwortern (wie dir) der Menschenzucht machen, dass ihr noch einen Schritt weiter gehen wollt, als olle Adolf?
Ich würd im Vergleich zu Hitler 1000 Schritte zurück und dann einen vor gehen...


Was stört dich eigentlich an der Menschheit, so wie sie ist ?
Meinst du wirklich, das eine gesteigerte Intelligenz eine Entwicklung in eine Richtung wäre, die du als wünschenswert empfindest ?

Ich will das jetzt ethisch nicht weiter werten, aber es interessiert mich, was du dir von solch einer ``Zucht´´ versprichst.
Glaubst du wirklich, das sich damit Ziele verwirklichen lassen, die du in deinem Kopf hast ?


Ich will einfach, dass es mehr intelligente Leute gibt. Man kann schlecht alle Menschen klüger machen, aber einfach die Zahl der Nobelpreisträger verfünffachen würde wohl nicht schaden.
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Beitrag(#1556215) Verfasst am: 16.10.2010, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Danke für das Zitat. Ich fette mal anders:

Zitat:
Unter Zucht versteht man die kontrollierte Fortpflanzung mit dem Ziel der genetischen Umformung. Dabei sollen gewünschte Eigenschaften verstärkt und ungewünschte Eigenschaften unterdrückt werden. Um die Ziele zu erreichen, werden durch den Züchter oder die Züchterin zum Beispiel nach einer Leistungsprüfung eine Zuchtwertschätzung durchgeführt, um dann gezielt Individuen mit gewünschten Eigenschaften durch Selektion zu wählen und gezielt miteinander zu kreuzen oder zu verpaaren.


Das von dir gefettete ist also ein Beispiel für Mittel der Zucht, in der Tierzucht naheliegenderweise oft das einfachste. Dass die Nazis mithilfe des Lebensborns mit (noch) anderen Mitteln dasselbe erreichen wollten, nämlich "kontrollierte Fortpflanzung mit dem Ziel der genetischen Umformung", also Zucht, dürfte nach den obigen Zitaten aber wohl deutlich sein. Aus dieser Definition folgt also nicht, dass die Nazis keine Menschenzucht betrieben hätten, sondern das genaue Gegenteil.
Die Zeugungsakte fanden aber nach wie vor freiwillig statt.

Und?
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Beitrag(#1556216) Verfasst am: 16.10.2010, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
V E R G A N G E N H E I T S B E W Ä L T I G U N G...

Auf Seite 35 des Textes „Das blinde Auge des Staates“ findet sich folgende Passage:

(Bei bekanntem Infarktrisiko: Lesen auf eigene Gefahr)

Zitat:
„...Dieser Aufsatz beruht auf den erbbiologischen Forschungen an Giessener Fürsorgezöglingen zur Zeit der Nazi-Herrschaft, in der Werner Villinger Erbgesundheitsoberrichter und Euthanasiegutachter gewesen war. „1961 wurde er Gutachter im Wiedergutmachungsausschuss des Deutschen Bundestages und durfte erneut über seine früheren Opfer gutachten. Dort hat er die „Entschädigungsneurose“ erfunden, was zur Folge hatte, dass die Zwangssterilisierten aus dem Bundesentschädigungsgesetz herausfielen...“
Zitat Ende

Siehe auch:

http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Villinger

Auch einäugig Narziss ??
Ich hab hier mehrmals geschrieben, dass ich es nicht gut finde, dass Personen aus der Führungsschicht des Dritten Reiches ihre alten Positionen oftmals ohne Probleme beibehalten konnten.
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Baldur
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Beitrag(#1556219) Verfasst am: 16.10.2010, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ich will einfach, dass es mehr intelligente Leute gibt. Man kann schlecht alle Menschen klüger machen, aber einfach die Zahl der Nobelpreisträger verfünffachen würde wohl nicht schaden.


Man könnte es ja einfach mal mit einer vernünftigen Bildungspolitik probieren.

Ach nein, die brauchen wir ja net. Intellenz is ja erblich bedingt. Mit den Augen rollen
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1556220) Verfasst am: 16.10.2010, 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Danke für das Zitat. Ich fette mal anders:

Zitat:
Unter Zucht versteht man die kontrollierte Fortpflanzung mit dem Ziel der genetischen Umformung. Dabei sollen gewünschte Eigenschaften verstärkt und ungewünschte Eigenschaften unterdrückt werden. Um die Ziele zu erreichen, werden durch den Züchter oder die Züchterin zum Beispiel nach einer Leistungsprüfung eine Zuchtwertschätzung durchgeführt, um dann gezielt Individuen mit gewünschten Eigenschaften durch Selektion zu wählen und gezielt miteinander zu kreuzen oder zu verpaaren.


Das von dir gefettete ist also ein Beispiel für Mittel der Zucht, in der Tierzucht naheliegenderweise oft das einfachste. Dass die Nazis mithilfe des Lebensborns mit (noch) anderen Mitteln dasselbe erreichen wollten, nämlich "kontrollierte Fortpflanzung mit dem Ziel der genetischen Umformung", also Zucht, dürfte nach den obigen Zitaten aber wohl deutlich sein. Aus dieser Definition folgt also nicht, dass die Nazis keine Menschenzucht betrieben hätten, sondern das genaue Gegenteil.
Die Zeugungsakte fanden aber nach wie vor freiwillig statt.

Und?
Dann waren die Fortpflanzungsakte nicht kontrolliert.
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Die Fiktion
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Beitrag(#1556223) Verfasst am: 16.10.2010, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich hab weiter oben ausführlich dargelegt, dass es keine Zucht gab - ....


Hast du nicht. Mit den Augen rollen

Aber jetzt stell dir bloß mal vor, du hättest es "bewiesen"....
Was würde das aus den Befürwortern (wie dir) der Menschenzucht machen, dass ihr noch einen Schritt weiter gehen wollt, als olle Adolf?
Ich würd im Vergleich zu Hitler 1000 Schritte zurück und dann einen vor gehen...


Was stört dich eigentlich an der Menschheit, so wie sie ist ?
Meinst du wirklich, das eine gesteigerte Intelligenz eine Entwicklung in eine Richtung wäre, die du als wünschenswert empfindest ?

Ich will das jetzt ethisch nicht weiter werten, aber es interessiert mich, was du dir von solch einer ``Zucht´´ versprichst.
Glaubst du wirklich, das sich damit Ziele verwirklichen lassen, die du in deinem Kopf hast ?


Ich will einfach, dass es mehr intelligente Leute gibt. Man kann schlecht alle Menschen klüger machen, aber einfach die Zahl der Nobelpreisträger verfünffachen würde wohl nicht schaden.


Intelligenz ohne entsprechende Moral, das ist ein Schuß, der ganz furchtbar nach hinten losgehen kann !
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Beitrag(#1556225) Verfasst am: 16.10.2010, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ich will einfach, dass es mehr intelligente Leute gibt. Man kann schlecht alle Menschen klüger machen, aber einfach die Zahl der Nobelpreisträger verfünffachen würde wohl nicht schaden.


Man könnte es ja einfach mal mit einer vernünftigen Bildungspolitik probieren.

Ach nein, die brauchen wir ja net. Intellenz is ja erblich bedingt. Mit den Augen rollen
Man kann die Zahl der Nobelpreisträger durch Bildung sicher verdoppeln - aber wohl nur durch Zucht verfünffachen.
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1556227) Verfasst am: 16.10.2010, 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
Intelligenz ohne entsprechende Moral, das ist ein Schuß, der ganz furchtbar nach hinten losgehen kann !
Gezüchtete Intelligenz hat aber vermutlich weder mehr noch weniger Moral als die rein natürliche. Kann schiefgehen, muss aber nicht.
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