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SportMaschinen
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#156073) Verfasst am: 26.07.2004, 03:18    Titel: SportMaschinen Antworten mit Zitat

So sehr ich Sport mag, so suspekt sind mir Autorennen und Radrennen, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.
Beim Radrennen mag ich dieses Mannschaftsdenken nicht und die ganze Chemie schon ganz und gar nicht.
Die Perfektion, mit der der Armstrong da gestern die Tour gewann, die fand ich beängstigend.
Sind das eigentlich noch Sportler oder sind das Maschinen?
Ob beim blöden Autorennen der Michael Schumacher oder beim Radrennen der Armstrong, die anderen sind eigentlich nur Statisten.
Können sich Menschen heute so ausrichten, daß sie zu selbstverständlichen Siegern werden?
Welchen Sinn macht Sport denn noch, der doch auch von der Überraschung, von der Spontaneität, von der Tagesform lebt.
Und Ullrich wird Vierter, was für die Tour de france doch wirklich bemerkenswert ist und steht als großer Verlierer da.
Warum? Zählt heute wirklich nur noch der Sieg?
Ich weiß nicht, wieviel Hundert Radrenner da teilnahmen, aber jemanden zu kritisieren, der "nur" Vierter wird, was steht dahinter?
Welches Maß wird da angelegt. Nur noch Sieger und Gewinner?

Komische Welt irgendwie, komischeWerte auch. Und komischer Sport, der ein wohlfeiles Symbol der Gegenwart zu sein scheint.
Geplanter Sieg, wissenschaftlich begründeter Erfolg, na dann....
Wers mag, mags mögen.

bin rabenkrähe
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#156082) Verfasst am: 26.07.2004, 07:14    Titel: Antworten mit Zitat

Immerhin hat Armstrong dieses Radrennen als erster sechs mal hintereinander gewonnen! Das ist eine tolle Leistung. Ich gebe Dir aber recht, dass es beängstigend ist, dass nur mehr auf die Sieger geschaut wird. Jan Ulrich steht als vierter als der große Verlierer da, der Österreicher Georg Totschnig etwa, der immerhin den siebten Rang erreichte, wird außerhalb Österreicht wohl gar nicht erst erwähnt. Ich meine, dass jeder, der dort dieses Rennen zuende fahren kann, eine Spitzenleistung vollbringt, wenn jemand unter die ersten 10 kommt, dann gehört er zur absoluten Spitze. Irgendwie ist im Sport, jedenfalls im Spitzensport, der sportliche Gedanke abhanden gekommen. Diese Entwicklung ist fürwahr besorgniserregend!
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nickchanger
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Anmeldungsdatum: 07.06.2004
Beiträge: 1753

Beitrag(#156157) Verfasst am: 26.07.2004, 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

ihr solltet bedenken, dass ullrich aber auch bereits letztes jahr gross getönt hat armstrong müsse sich warm anziehen und er würde auf sieg fahren.
aber wie jedes jahr war wieder etwas. mal hat er schnupfen, dann ist im schlecht und dann regnet es wieder und ihm ist so kalt.... Mit den Augen rollen
der punkt ist, dass er als grosser favorit es bei den meisten etappen noch nichtmal geschafft hat die helfer von armstrong zu schlagen (geschweige denn seinen eigenen helfer). das es ihm trotzdem noch auf platz 4 reicht zeigt die krasse überlegenheit von armstrong noch deutlicher.

und ja schumacher und armstrong sind deshalb so erfolgreich, weil sie wirklich alles dem sieg unterordnen und jedes details bedenken. nicht umsonst wird von ferrari erzählt wie sehr schumacher das team verändert hat. sie arbeiten härter, genauer, konzentrierter etc.... im gegensatz zu montoya z.b. der eben kommt, sich ins auto setzt, fährt und am ende motzt wenn etwas nicht gepasst hat.
ich gönne das den jungs durchaus, weil ich es auch sonst im leben jedem gönne, der so hart arbeitet.
und ob das nun kritisch ist. es liegt doch in der natur des menschen, dass solche sachen immer bis zur letzten grenze ausgetestet werden. immer treibt man den krieg bis zum atomkrieg, jede ideologie bis zum wahnsinnigen fanatismus, den mord zum genozid, das auto bis zur schallmauer etc. da wundert es doch nicht, dass auch im sport die extreme ausgelotet werden. mich würde es auch nicht rückwärts vom stuhl hauen, wenn sich rausstellt, dass armstrong dopt. aber bis zum beweis des gegenteils geh ich davon aus, dass er einfach viel härter arbeitet als die anderen.
(bezüglich der beispiele: mir ist lieber die leute verbrauchen ihre kraft im sport als beim entwickeln neuer genozid-strategien)
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den Zusammenhang kennt jeder hier, drum bleibt er unausgesprochen!
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#156231) Verfasst am: 26.07.2004, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Wer ist Armstrong?
Wer ist Schumacher?
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#156274) Verfasst am: 26.07.2004, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Thomas Voeckler ist zwar nur auf Platz 18 gekommen, ist aber in der frz Presse fast ebenso oft erwähnt worden wie Armstrong. Zumindest in F ist er einer der wirklichen Gewinner der Tour, neben Virenque (n° 57), der trotz des Festinaskandals vor ein paar jahren wieder voll dabei ist (da ist zwar auch die Frage, ob er nun wirklich nix mehr nimmt....)

Armstrong glaubt doch kaum einer, daß er sich nicht irgendwie dopt. Schon gar nicht nach den Erklärungen von Lemond, der dürfte sich in der Radlerszene ja wohl genügend auskennen, um zu wissen, was er sagt. (sinngemäß in etwa, daß die diversen Mittelchen so wirksam sind, daß man damit aus einem Ackergaul ein Rennpferd machen kann..... Lachen )
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Imperator Palpatine
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Anmeldungsdatum: 08.09.2003
Beiträge: 359

Beitrag(#156336) Verfasst am: 26.07.2004, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist wohl kein großes Geheimnis, dass Armstrong der Fahrer ist, der bei der Vorbereitung auf die Tour de France an Akribie und Fanatismus nicht zu übertreffen ist. Sobald die Streckenführung bekannt ist, fährt er die wichtigsten und schwierigsten Passagen mehrfach ab.
Weiterhin sollte man nicht vergessen, dass große Rundfahrten im Radsport ein Mannschaftswettbewerb sind. Auch in diesem Bereich ist Armstrong als knallharter Diktator bekannt, dem sich alle und alles unterzuordnen haben. Das Team wird ausschließlich nach seinen Wünschen und Vorgaben zusammengestellt. Bei T-Mobile denkt man sich dagegen, Ullrich macht das schon mit dem Gelben Trikot und so ganz nebenbei auf der Durchreise gewinnt Zabel noch das Grüne Trikot. So wird das nie was mit Ullrichs zweitem Toursieg. Armstrong war nämlich in den Bergen immer von seinen Helfern umgeben, während Klöden und Ullrich nur wenig Unterstützung von ihrem Team bekamen.
So ganz aus der Luft gegriffen halte ich die Dopingvorwürfe gegen Armstrong nicht. Nach extrem schweren Etappen sind alle Fahrer total ausgepumpt und reif für das Sauerstoffzelt. Nur Armstrong steigt lässig vom Rad und marschiert locker zu seinem Wohnmobil. Weiterhin sollte man nicht unerwähnt lassen, dass es Armstong wegen seiner damaligen Krebserkrankung erlaubt ist, Medikament zu nehmen, die für andere Fahrer absolut verboten sind.

P.S. Ich ziehe vor jedem den Hut, der bei der Tour de France bis zum Ende durchhält.
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#156571) Verfasst am: 26.07.2004, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Wer ist Armstrong?



Lance Armstrong, Amerikaner aus dem US-Bundesstaat Texas, 6 maliger Gewinner der Tour de France, kommt aus dem gleichen Bundesstaat wie Geoge W. Bush, mit dem er aber ansonsten nicht viel Gemeinsamkeiten aufzuweisen hat.

Schalker hat folgendes geschrieben:

Wer ist Schumacher?


Michael Schumacher, und ansonsten wie ich persönlich finde, ziemlich arrogant.

Lance Armstrong ist mir persönlich in diesem direkten Vergleich doch wesentlich sympathischer. Smilie
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Beitrag(#156574) Verfasst am: 26.07.2004, 21:41    Titel: Re: SportMaschinen Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
So sehr ich Sport mag, so suspekt sind mir Autorennen und Radrennen, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.


Beim Autorennen kann ich das gut nachvollziehen, beim Radrennen nicht so ganz.

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:

Beim Radrennen mag ich dieses Mannschaftsdenken nicht und die ganze Chemie schon ganz und gar nicht.


Die Taktik beim Radrennen zu durchschauen ist auch schwer, auch für mich (noch).

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:

Die Perfektion, mit der der Armstrong da gestern die Tour gewann, die fand ich beängstigend.


Das war eine erstklassige Vorbereitung. Lance hat seinen ganzen Focus auf den Gewinn der Tour de France gelegt, und nicht auf irgendwelche andere Rennen, von denen er die meisten (Giro, Olympia) glatt ausgelassen hat. Er ist positiv besessen gewesen von dem Triumph vor dem Arc de Triumphe auf der Champs Elysees.

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:

Sind das eigentlich noch Sportler oder sind das Maschinen?


Menschen. Denn sonst wären bei einem Radrennen wie der Tour de France nicht so viele unterwegs ausgestiegen. Übrigens hält sich ja das Doping-Gerücht im US-Postal Team hartnäckig, mal sehen, was draus wird.

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:

Und Ullrich wird Vierter, was für die Tour de france doch wirklich bemerkenswert ist und steht als großer Verlierer da.
Warum? Zählt heute wirklich nur noch der Sieg?
Ich weiß nicht, wieviel Hundert Radrenner da teilnahmen, aber jemanden zu kritisieren, der "nur" Vierter wird, was steht dahinter?
Welches Maß wird da angelegt. Nur noch Sieger und Gewinner?


Es zählen nur noch Siege und Gewinne. Das allerdings ist in vielen anderen Profi-Sportarten auch nicht viel anders.
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Beitrag(#156577) Verfasst am: 26.07.2004, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Nagarjuna hat folgendes geschrieben:
Immerhin hat Armstrong dieses Radrennen als erster sechs mal hintereinander gewonnen! Das ist eine tolle Leistung.


Wenn da kein Doping dahinter steht, sehe ich das exakt genauso. Smilie
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Beitrag(#156578) Verfasst am: 26.07.2004, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

nickchanger hat folgendes geschrieben:
ihr solltet bedenken, dass ullrich aber auch bereits letztes jahr gross getönt hat armstrong müsse sich warm anziehen und er würde auf sieg fahren.
aber wie jedes jahr war wieder etwas. mal hat er schnupfen, dann ist im schlecht und dann regnet es wieder und ihm ist so kalt.... Mit den Augen rollen
der punkt ist, dass er als grosser favorit es bei den meisten etappen noch nichtmal geschafft hat die helfer von armstrong zu schlagen (geschweige denn seinen eigenen helfer).


Wobei es Andreas Klöden bei der einen Etappe fast gelungen würe (und ich hätte es ihm auch sehr gegönnt). Ansonsten hast Du Recht: Kein einziger Deutscher Etappensieg auf dieser Tour de France.

nickchanger hat folgendes geschrieben:

das es ihm trotzdem noch auf platz 4 reicht zeigt die krasse überlegenheit von armstrong noch deutlicher.


Das verstehe ich jetzt nicht richtig. Was meinst Du damit?
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Beitrag(#156579) Verfasst am: 26.07.2004, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Es ist wohl kein großes Geheimnis, dass Armstrong der Fahrer ist, der bei der Vorbereitung auf die Tour de France an Akribie und Fanatismus nicht zu übertreffen ist. Sobald die Streckenführung bekannt ist, fährt er die wichtigsten und schwierigsten Passagen mehrfach ab.



So ist es, und solche Massstäbe müsste man eigentlich auch an Jan Ullrich anlegen, wenn er die Tour wirklich nochmal gewinnen will.

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:

Weiterhin sollte man nicht vergessen, dass große Rundfahrten im Radsport ein Mannschaftswettbewerb sind. Auch in diesem Bereich ist Armstrong als knallharter Diktator bekannt, dem sich alle und alles unterzuordnen haben. Das Team wird ausschließlich nach seinen Wünschen und Vorgaben zusammengestellt. Bei T-Mobile denkt man sich dagegen, Ullrich macht das schon mit dem Gelben Trikot und so ganz nebenbei auf der Durchreise gewinnt Zabel noch das Grüne Trikot. So wird das nie was mit Ullrichs zweitem Toursieg. Armstrong war nämlich in den Bergen immer von seinen Helfern umgeben, während Klöden und Ullrich nur wenig Unterstützung von ihrem Team bekamen.
So ganz aus der Luft gegriffen halte ich die Dopingvorwürfe gegen Armstrong nicht. Nach extrem schweren Etappen sind alle Fahrer total ausgepumpt und reif für das Sauerstoffzelt. Nur Armstrong steigt lässig vom Rad und marschiert locker zu seinem Wohnmobil. Weiterhin sollte man nicht unerwähnt lassen, dass es Armstong wegen seiner damaligen Krebserkrankung erlaubt ist, Medikament zu nehmen, die für andere Fahrer absolut verboten sind.

P.S. Ich ziehe vor jedem den Hut, der bei der Tour de France bis zum Ende durchhält.


Ich auch.
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rabenkrähe
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Beitrag(#156716) Verfasst am: 27.07.2004, 02:44    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Es ist wohl kein großes Geheimnis, dass Armstrong der Fahrer ist, der bei der Vorbereitung auf die Tour de France an Akribie und Fanatismus nicht zu übertreffen ist. Sobald die Streckenführung bekannt ist, fährt er die wichtigsten und schwierigsten Passagen mehrfach ab.
Weiterhin sollte man nicht vergessen, dass große Rundfahrten im Radsport ein Mannschaftswettbewerb sind. Auch in diesem Bereich ist Armstrong als knallharter Diktator bekannt, dem sich alle und alles unterzuordnen haben. Das Team wird ausschließlich nach seinen Wünschen und Vorgaben zusammengestellt. Bei T-Mobile denkt man sich dagegen, Ullrich macht das schon mit dem Gelben Trikot und so ganz nebenbei auf der Durchreise gewinnt Zabel noch das Grüne Trikot. So wird das nie was mit Ullrichs zweitem Toursieg. Armstrong war nämlich in den Bergen immer von seinen Helfern umgeben, während Klöden und Ullrich nur wenig Unterstützung von ihrem Team bekamen.
So ganz aus der Luft gegriffen halte ich die Dopingvorwürfe gegen Armstrong nicht. Nach extrem schweren Etappen sind alle Fahrer total ausgepumpt und reif für das Sauerstoffzelt. Nur Armstrong steigt lässig vom Rad und marschiert locker zu seinem Wohnmobil. Weiterhin sollte man nicht unerwähnt lassen, dass es Armstong wegen seiner damaligen Krebserkrankung erlaubt ist, Medikament zu nehmen, die für andere Fahrer absolut verboten sind.

P.S. Ich ziehe vor jedem den Hut, der bei der Tour de France bis zum Ende durchhält.


Klar, alles klar.
Aber hat das wirklich noch etwas mit Sport zu tun? Da sind doch einige Grenzen überschritten und gleichsam Zombies entstanden, die mit dem gewöhnlichen Mensch/Sportler kaum noch etwas gemein haben.
Und warum geht die Tour de france nur noch mit einer Mannschaft?
Es gibt Mannschaftswettbewerbe, gut und schön, aber ansonsten ist Radfahren doch eine Individualsportart, oder?
Da würde doch ein 18jähriger, talentierter Bengel völlig verheizt, wenn er in einer Mannschaft als siebter Wasserträger berücksichtigt wird, obwohl er vielleicht das Zeug hätte, vierter oder fünfter zu werden?

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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rabenkrähe
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Beitrag(#156717) Verfasst am: 27.07.2004, 02:45    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Es ist wohl kein großes Geheimnis, dass Armstrong der Fahrer ist, der bei der Vorbereitung auf die Tour de France an Akribie und Fanatismus nicht zu übertreffen ist. Sobald die Streckenführung bekannt ist, fährt er die wichtigsten und schwierigsten Passagen mehrfach ab.
Weiterhin sollte man nicht vergessen, dass große Rundfahrten im Radsport ein Mannschaftswettbewerb sind. Auch in diesem Bereich ist Armstrong als knallharter Diktator bekannt, dem sich alle und alles unterzuordnen haben. Das Team wird ausschließlich nach seinen Wünschen und Vorgaben zusammengestellt. Bei T-Mobile denkt man sich dagegen, Ullrich macht das schon mit dem Gelben Trikot und so ganz nebenbei auf der Durchreise gewinnt Zabel noch das Grüne Trikot. So wird das nie was mit Ullrichs zweitem Toursieg. Armstrong war nämlich in den Bergen immer von seinen Helfern umgeben, während Klöden und Ullrich nur wenig Unterstützung von ihrem Team bekamen.
So ganz aus der Luft gegriffen halte ich die Dopingvorwürfe gegen Armstrong nicht. Nach extrem schweren Etappen sind alle Fahrer total ausgepumpt und reif für das Sauerstoffzelt. Nur Armstrong steigt lässig vom Rad und marschiert locker zu seinem Wohnmobil. Weiterhin sollte man nicht unerwähnt lassen, dass es Armstong wegen seiner damaligen Krebserkrankung erlaubt ist, Medikament zu nehmen, die für andere Fahrer absolut verboten sind.

P.S. Ich ziehe vor jedem den Hut, der bei der Tour de France bis zum Ende durchhält.


Klar, alles klar.
Aber hat das wirklich noch etwas mit Sport zu tun? Da sind doch einige Grenzen überschritten und gleichsam Zombies entstanden, die mit dem gewöhnlichen Mensch/Sportler kaum noch etwas gemein haben.
Und warum geht die Tour de france nur noch mit einer Mannschaft?
Es gibt Mannschaftswettbewerbe, gut und schön, aber ansonsten ist Radfahren doch eine Individualsportart, oder?
Da würde doch ein 18jähriger, talentierter Bengel völlig verheizt, wenn er in einer Mannschaft als siebter Wasserträger berücksichtigt wird, obwohl er vielleicht das Zeug hätte, vierter oder fünfter zu werden?

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rabenkrähe
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Beitrag(#156718) Verfasst am: 27.07.2004, 02:45    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Es ist wohl kein großes Geheimnis, dass Armstrong der Fahrer ist, der bei der Vorbereitung auf die Tour de France an Akribie und Fanatismus nicht zu übertreffen ist. Sobald die Streckenführung bekannt ist, fährt er die wichtigsten und schwierigsten Passagen mehrfach ab.
Weiterhin sollte man nicht vergessen, dass große Rundfahrten im Radsport ein Mannschaftswettbewerb sind. Auch in diesem Bereich ist Armstrong als knallharter Diktator bekannt, dem sich alle und alles unterzuordnen haben. Das Team wird ausschließlich nach seinen Wünschen und Vorgaben zusammengestellt. Bei T-Mobile denkt man sich dagegen, Ullrich macht das schon mit dem Gelben Trikot und so ganz nebenbei auf der Durchreise gewinnt Zabel noch das Grüne Trikot. So wird das nie was mit Ullrichs zweitem Toursieg. Armstrong war nämlich in den Bergen immer von seinen Helfern umgeben, während Klöden und Ullrich nur wenig Unterstützung von ihrem Team bekamen.
So ganz aus der Luft gegriffen halte ich die Dopingvorwürfe gegen Armstrong nicht. Nach extrem schweren Etappen sind alle Fahrer total ausgepumpt und reif für das Sauerstoffzelt. Nur Armstrong steigt lässig vom Rad und marschiert locker zu seinem Wohnmobil. Weiterhin sollte man nicht unerwähnt lassen, dass es Armstong wegen seiner damaligen Krebserkrankung erlaubt ist, Medikament zu nehmen, die für andere Fahrer absolut verboten sind.

P.S. Ich ziehe vor jedem den Hut, der bei der Tour de France bis zum Ende durchhält.
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Beitrag(#156719) Verfasst am: 27.07.2004, 02:47    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Es ist wohl kein großes Geheimnis, dass Armstrong der Fahrer ist, der bei der Vorbereitung auf die Tour de France an Akribie und Fanatismus nicht zu übertreffen ist. Sobald die Streckenführung bekannt ist, fährt er die wichtigsten und schwierigsten Passagen mehrfach ab.
Weiterhin sollte man nicht vergessen, dass große Rundfahrten im Radsport ein Mannschaftswettbewerb sind. Auch in diesem Bereich ist Armstrong als knallharter Diktator bekannt, dem sich alle und alles unterzuordnen haben. Das Team wird ausschließlich nach seinen Wünschen und Vorgaben zusammengestellt. Bei T-Mobile denkt man sich dagegen, Ullrich macht das schon mit dem Gelben Trikot und so ganz nebenbei auf der Durchreise gewinnt Zabel noch das Grüne Trikot. So wird das nie was mit Ullrichs zweitem Toursieg. Armstrong war nämlich in den Bergen immer von seinen Helfern umgeben, während Klöden und Ullrich nur wenig Unterstützung von ihrem Team bekamen.
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P.S. Ich ziehe vor jedem den Hut, der bei der Tour de France bis zum Ende durchhält.


Hier lag ein technischer Defekt vor, deswegen ging die Antwort nochmal nur mit dem Zitat ab....

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nickchanger
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Anmeldungsdatum: 07.06.2004
Beiträge: 1753

Beitrag(#156741) Verfasst am: 27.07.2004, 07:51    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:


nickchanger hat folgendes geschrieben:

das es ihm trotzdem noch auf platz 4 reicht zeigt die krasse überlegenheit von armstrong noch deutlicher.


Das verstehe ich jetzt nicht richtig. Was meinst Du damit?



nun, selbst wer so deutlich gegen armstrong unterliegt kann noch 4. werden. das zeigt doch nur wieviel weiter das restliche feld noch hinter armstrong ist.
ist ja in der formel 1 ähnlich. selbst wenn man ne sekunde schneller als alle anderen ist, findet man sich immernoch nochmal ne sekunde hinter schumacher Sehr glücklich
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#156745) Verfasst am: 27.07.2004, 07:58    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:

So ganz aus der Luft gegriffen halte ich die Dopingvorwürfe gegen Armstrong nicht. Nach extrem schweren Etappen sind alle Fahrer total ausgepumpt und reif für das Sauerstoffzelt. Nur Armstrong steigt lässig vom Rad und marschiert locker zu seinem Wohnmobil. Weiterhin sollte man nicht unerwähnt lassen, dass es Armstong wegen seiner damaligen Krebserkrankung erlaubt ist, Medikament zu nehmen, die für andere Fahrer absolut verboten sind.
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Er pfeift sich Kortison rein.... Suspekt
bei der Tour geht es sowieso darum wer besser dopen (Epo, etc.) kann, also kein Radrennen, sondern eine Leistungschau der internationalen Pharmaindustrie
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#156768) Verfasst am: 27.07.2004, 08:48    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:

Klar, alles klar.
Aber hat das wirklich noch etwas mit Sport zu tun? Da sind doch einige Grenzen überschritten und gleichsam Zombies entstanden, die mit dem gewöhnlichen Mensch/Sportler kaum noch etwas gemein haben.


Nur weil Sportler die gesamte Lebensführung darauf ausrichten, im Sport möglichst erfolgreich zu sein, sind sie deshalb noch lange nicht sellenlose Automaten. Das gleiche Phänomen gibt es auch bei Künstlern und Wissenschaftlern, oder bei Leuten, die anderen Menschen helfen etc.

Es kommt m.E. auf die Motivation an: ist sie intrinsisisch, also geht es dem Menschen wirklich darum, das Schönste und Beste zu volbringen indeisem Bereich, oder ist sie extrinsisch, also ist die hingabe nur Mittel zum Zweck (Für Geld, Ruhm, Ehre etc.)

Zitat:
Und warum geht die Tour de france nur noch mit einer Mannschaft?
Es gibt Mannschaftswettbewerbe, gut und schön, aber ansonsten ist Radfahren doch eine Individualsportart, oder?


Im Windschatten fahren bringt 20-30 % Energieersparnis. Einer muss aber immer vorweg fahren. Fahren zwei ganz vorneweg, dann hat jeder im Schnitt nur noch 10-15 % Energieersparnis, wenn sie sich abwechseln. Teilen sich die Führungsaufgabe 10 Leute, dann sieht`s schon wieder ganz anders aus.

Dazu kommen noch solche Sachen wie zum Manschaftswagen fahren und die Verpflegung verteilen u.a.

Dafür braucht man halt eine Mannschaft.
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Markus
Polygamer, polymorph perverser Psychopath



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1320
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#156842) Verfasst am: 27.07.2004, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß gar nicht, wo das Problem liegt.
Jeder, der sich auf so eine Sportart aussucht, weiß doch, was ihn erwartet.
Und jeder, der sie sich anschaut weiß es ebenfalls.
Hier wurde keiner gezwungen, Rad- oder Autorenn-Profi zu werden. Und keinem wurde das Messer auf die Brust gesetzt, sich das Ganze noch anzuschauen.
Kategorie: Sturm im Wasserglas.
Ansonsten gilt für mich immer noch die Einstellung:
Second Winner is first Loser.
So ist das nun mal im Leben. Und wer damit nicht klarkommt, soll halt weiter Hallenhalma spielen.
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frajo
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#156850) Verfasst am: 27.07.2004, 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

Markus hat folgendes geschrieben:
Ansonsten gilt für mich immer noch die Einstellung:
Second Winner is first Loser.
So ist das nun mal im Leben.

tja, über sports affairs will ich nicht mitreden.
aber deine lustige extrapolation von einem pharma/TV-event namens "tour" auf das leben™ ist ja wohl voll gedopt.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#156851) Verfasst am: 27.07.2004, 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

Markus hat folgendes geschrieben:
Ich weiß gar nicht, wo das Problem liegt.
Jeder, der sich auf so eine Sportart aussucht, weiß doch, was ihn erwartet.


Ich habe aber damit ein Proble, welches bisher nicht zur Sprache kam: die fehlende Trennung zwischen Wettkampfsport und einem "anderen Sport".

Ich hab ja weiter oben schon beschrieben, wie ich das sehe. Ich finde das völlig legitim, sich persönlich der Verkollomnung einer Sache zu widmen, zum Beispiel gerade auch im Sport. Ich tat das auch persönlich selbst, nämlich als Leichtathleth. Recht schnell kam es da aber zu (für mich unauflösbaren) Konflikten zwischen dem Übel, was ich als Wettkampfsport bezeichne - nämlich dem Sport um des Gewinnens über andere aus pekuniären Gründen - und dem, was ich jetzt mal mangels Alternative als Arbeitsname "Sportkunst" nenne, nämlich den Sport um des Gewinnens über sich selbst, oder um Ziele zu erreichen, die intrinischer Natur sind.

Mir fehlt die Sprachgewandheit, um verständlich zu machen, worum es mir geht, aber ich stelle eine These auf: der Sport ist dermassen "kapitalisitsch" geworden, dass er fraglos viele Leute davon abhält, sich sportlich zu betätigen. Ic sehe das jedenfalls aufgrund meiner eigenen Erfahrungen so und auch aufgrund der pädagogischen Praxis, wie sie in Vereinen und an den Schulen (und Unis...) leider immer noch praktiziert wird.

Fast alle Sportarten sind nämlich "so eine Sportart", wo man zum gewinnen verdammt ist. Ausnahmen gibt es nur wenige, sei es beispielsweise das Joggen, Schwimmen oder Fahrradfahren und zu großen Teilen auch Kampfsportarten, wobei man letztere beiden schon Vorbehalte machen muss.
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fornit
Kaktus



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Beitrag(#156861) Verfasst am: 27.07.2004, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

noseman Daumen hoch!

den großteil der schreibarbeit hast du mir gerade abgenommen. imho tritt das phänomen, dass das gewinnen der hauptzweck des sports ist, generell in den sportarten auf, die auch als leistungssport betrieben werden und ne gewisse popularität erreicht haben. in den randsportarten geht meinem empfinden nach alles viel kollegialer und weniger aggressiv zu. oft gibt es da auch noch eine fairness, die über die regeln hinausgeht und das gewinnen ist eher schöne nebensache.
imir gehts persönlich auch am arsch vorbei, wenn mir jemand sagt, daß ich weiter halma spielen soll. wenn jemand das nötig hat, die leute, die keinen bock haben, sich wegen ein paar strichen auf nem punktezettel gegenseitig zu zerfleischen, mit verweis auf "das leben" das "nunmal so ist" abzuwerten, soll er das tun. ich muss ja nicht mit den zuständen leben, die derjenige für unveränderlich hält.
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Quéribus
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Beitrag(#156902) Verfasst am: 27.07.2004, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:

So ganz aus der Luft gegriffen halte ich die Dopingvorwürfe gegen Armstrong nicht. Nach extrem schweren Etappen sind alle Fahrer total ausgepumpt und reif für das Sauerstoffzelt. Nur Armstrong steigt lässig vom Rad und marschiert locker zu seinem Wohnmobil. Weiterhin sollte man nicht unerwähnt lassen, dass es Armstong wegen seiner damaligen Krebserkrankung erlaubt ist, Medikament zu nehmen, die für andere Fahrer absolut verboten sind.
P.S. Ich ziehe vor jedem den Hut, der bei der Tour de <a href="http://www.ntsearch.com/search.php?q=France&v=56">France</a> bis zum Ende durchhält.


Er pfeift sich Kortison rein.... Suspekt
bei der Tour geht es sowieso darum wer besser dopen (Epo, etc.) kann, also kein Radrennen, sondern eine Leistungschau der internationalen Pharmaindustrie


na da kann man nur noch viel Spaß mit den Nebenwirkungen wünschen, die das Zeug hat, wenn man's über einen längeren Zeitraum nimmt (und die hören dann nicht etwa auf, wenn es abgesetzt wird) zynisches Grinsen
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#157135) Verfasst am: 27.07.2004, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

nickchanger hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:


nickchanger hat folgendes geschrieben:

das es ihm trotzdem noch auf platz 4 reicht zeigt die krasse überlegenheit von armstrong noch deutlicher.


Das verstehe ich jetzt nicht richtig. Was meinst Du damit?



nun, selbst wer so deutlich gegen armstrong unterliegt kann noch 4. werden. das zeigt doch nur wieviel weiter das restliche feld noch hinter armstrong ist.
ist ja in der formel 1 ähnlich. selbst wenn man ne sekunde schneller als alle anderen ist, findet man sich immernoch nochmal ne sekunde hinter schumacher Sehr glücklich


Das stimmt. Smilie
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rabenkrähe
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Beitrag(#157265) Verfasst am: 28.07.2004, 01:22    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Markus hat folgendes geschrieben:
Ich weiß gar nicht, wo das Problem liegt.
Jeder, der sich auf so eine Sportart aussucht, weiß doch, was ihn erwartet.


Ich habe aber damit ein Proble, welches bisher nicht zur Sprache kam: die fehlende Trennung zwischen Wettkampfsport und einem "anderen Sport".

Ich hab ja weiter oben schon beschrieben, wie ich das sehe. Ich finde das völlig legitim, sich persönlich der Verkollomnung einer Sache zu widmen, zum Beispiel gerade auch im Sport. Ich tat das auch persönlich selbst, nämlich als Leichtathleth. Recht schnell kam es da aber zu (für mich unauflösbaren) Konflikten zwischen dem Übel, was ich als Wettkampfsport bezeichne - nämlich dem Sport um des Gewinnens über andere aus pekuniären Gründen - und dem, was ich jetzt mal mangels Alternative als Arbeitsname "Sportkunst" nenne, nämlich den Sport um des Gewinnens über sich selbst, oder um Ziele zu erreichen, die intrinischer Natur sind.

Mir fehlt die Sprachgewandheit, um verständlich zu machen, worum es mir geht, aber ich stelle eine These auf: der Sport ist dermassen "kapitalisitsch" geworden, dass er fraglos viele Leute davon abhält, sich sportlich zu betätigen. Ic sehe das jedenfalls aufgrund meiner eigenen Erfahrungen so und auch aufgrund der pädagogischen Praxis, wie sie in Vereinen und an den Schulen (und Unis...) leider immer noch praktiziert wird.

Fast alle Sportarten sind nämlich "so eine Sportart", wo man zum gewinnen verdammt ist. Ausnahmen gibt es nur wenige, sei es beispielsweise das Joggen, Schwimmen oder Fahrradfahren und zu großen Teilen auch Kampfsportarten, wobei man letztere beiden schon Vorbehalte machen muss.


Genau in die Richtung meinte ich das ja. Seinen Körper, seine Fähigkeiten, seine Vorgaben bis an den Rand der Möglichkeiten auszuschöpfen ist ja voll okay.
Aber dazu Medis mißbrauchen, sich dopen und ganze Stäbe beschäftigen?
Das ist ja fast so wie bei den Gladiatorenkämpfen, Volksbelustigung auf Kosten der eigenen Gesundheit. Der ultimative Kick.

Oder, anderes Beispiel, früher grasten die führenden Fußballmannschaften ihr Einzugsgebiet ab. Beim HSV wurde eine exzellente Jugendarbeit geleistet, dazu kamen die Talente aus der Umgebung, vielleich noch zwei Dänen, weils ja auch so nah lag und ein Exot für die Zuschauerseele.
Heute?
Da sind vielleicht noch fünf Deutsche, ansonsten ists ne internationale Auswahlmannschaft, wie alle anderen auch.

Da fehlt der soziale Bezug, da fehlt die Integration in den Breitensport, da fehlt einfach alles, was Sport einst so charmant machte. Da ist eine Köigsklasse, die staundend betrachtet wird, und die kaum mehr jemand erreichen kann.
Und alle anderen spielen in ner völlig anderen Liga....

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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Wygotsky
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Beitrag(#157282) Verfasst am: 28.07.2004, 02:23    Titel: Antworten mit Zitat

Stilblüte aus dem Kindergarten:
"Der Michael Schumacher fährt deshalb so gut Auto, weil der Alkohol trinkt."
Aha, nun wissen wir bescheid.
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#157732) Verfasst am: 28.07.2004, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Stilblüte aus dem Kindergarten:
"Der Michael Schumacher fährt deshalb so gut Auto, weil der Alkohol trinkt."
Aha, nun wissen wir bescheid.


Lachen

Wie war dieser alte Spruch noch mit "Kindesmund"...? Frage
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#159639) Verfasst am: 01.08.2004, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mir heute den Tour-de-France-2003-Dokumentarfilm "Höllentour" im Kino angesehen. Ich fand ihn sehr aufschlussreich, blickt er doch hinter die Kulissen dieses grossen Sportevents und auch die Radfahrer Erik Zabel und Rolf Aldag werden nach ihren Gefühlen, Emotionen, Motivationen etc... befragt, und erzählen darüber, was ein Radfahrer bei so einer Tour de France alles durchmacht.
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#201967) Verfasst am: 28.10.2004, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Die einen wirds freuen, die anderen grausen - aber:

Die Tour de France kommt 2005 auch nach Deutschland Smilie
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rabenkrähe
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Beitrag(#202113) Verfasst am: 29.10.2004, 03:22    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Die einen wirds freuen, die anderen grausen - aber:

Die Tour de France kommt 2005 auch nach Deutschland Smilie


Ja, sie fahren bei den Chemiefirmen vorbei, um Anabolika nachzutanken....

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